norisk Februar 10, 2008 Aktien-Hedgefonds haben sich verspekuliert 08.02.2008 New York (BoerseGo.de) - Die Manager von Aktien-Hedgefonds sehen sich zu Januar gemäß dem Marktforschungsinstitut Hedge Fund Research Inc. mit dem größten Monatsverlust seit mehr als sieben Jahren konfrontiert. Jene Hedegefonds hätten Verluste von durchschnittlich 4,1 Prozent eingefahren. Der Grund sei darin zu suchen, dass viele auf eine Belebung des Aktienmarktes setzten, was sich jedoch als schwerer Fehler erwiesen hat. Goldman Sachs Investment Partners habe im ersten Monat des neuen Jahres im Bereich seines neuen 7 Milliarden Dollar schweren Hedgefonds einen Verlust von 6 Prozent eingefahren. Die Wertverluste bei Hedgefonds waren jedoch geringer als jene von großen Indizes. So ist der S&P 500 im Januar um 6,1 Prozent gesunken. Der MSCI World ging um 7,7 Prozent in die Knie, was der schlechtesten Performance seit dem Start des Index im Jahr 1990 entsprochen hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zocker Februar 10, 2008 · bearbeitet Februar 10, 2008 von zocker Hedgefonds sind nichts für zocker!!! Yale-Portfolio David F. Swensen (12.2006): 1. "Real Assets" (Immobilien, Öl, Gas und Wald): 27% 2. Absolute Return (incl. Hedgefonds): 25% 3. Private Equity 17% 4. Ausländischen Aktien: 15% 5. US-Aktien: 12% 6. US-Anleihen: 4% ....da hast Du Recht, deshalb hab ich meinen Anteil an Estlander&Rönnlund jetzt auch verkauft - die Übersicht des Yale Portfolios belegt, was Swensen in seinem Buch schreibt "Großinvestoren mit Zugang zu guten Managern - also zB er selbst -können es wagen bei Hedgefonds einzusteigen, und deshalb sind die auch bei ihm drin! Was er aber laut und deutlich sagt - und dafür muß man ihm Respekt zollen: Kleininvestoren sollten nicht versuchen sein Portfolio an dieser Stelle nachzuahmen, weil sie damit nur auf die Nase fallen können! Also: "Hedgefonds sind nichts für zocker ... und andere Kleinanleger, sondern nur für Großinvestoren" Das soll ja nicht heißen, daß es nicht nett ist den Thread weiterzuführen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
norisk Februar 10, 2008 · bearbeitet Februar 10, 2008 von norisk Was er aber laut und deutlich sagt - und dafür muß man ihm Respekt zollen: Kleininvestoren sollten nicht versuchen sein Portfolio an dieser Stelle nachzuahmen, weil sie damit nur auf die Nase fallen können! Swensen hat über viele Jahre gezeigt, welchen Mehrwert aktives Management leisten kann. Die in Fachkreisen übliche Arroganz eines Akademikers ggü. Privatanlegern sehe ich ihm nach. Swensen meint es im Prinzip nur gut und gibt sich viel Mühe, den unbedarften Privatanlegern zu erklären, warum sie aufgrund rein wissenschaftlicher Fakten unterlegen sein müssen. Und alternative Strategien mit Indexfonds liefert er auch, die sicherlich gut für den Durchschnitts-Anleger sind, dem das Wissen und der Glaube fehlt. Ein wenig Angst, dass zuviele Marktteilnehmer in einigen Bereichen zu effiziente Märkte schaffen, könnte auch dabei sein. Bevor jetzt bissige Kommentare kommen: Bei den Privatanlegern, die es 20 Jahre lang schaffen, den Index zu schlagen ist es natürlich nur Glück, bei Swensen war es 20 Jahre lang Wissen. Statistik ist etwas für die Masse. Bezogen auf das individuelle Chancen-/Risikoprofil des Einzelfalls hat sie nur wenig Aussagekraft. Dabei hilft dann wiederum nur die individuelle Analyse des Einzelfalls. Natürlich gibt es einige Bereiche, in denen es für Privatanleger schwierig ist, sinnvolle Anlagen zu einigermaßen akzeptablen Kosten in vernünftiger Größenordnung zu finden. Aber vieles ist möglich. Also immer erst selbst denken und nicht nur die Argumentationen sogenannter Experten, Wissenschaftler und Gurus lesen, sie für plausibel halten und ihnen dann einfach folgen. Aber jetzt zurück zu den Hedgefonds-Nachrichten, bevor sich der Thread in Diskussionen verliert! Das soll ja nicht heißen, daß es nicht nett ist den Thread weiterzuführen... Klar werde ich machen. Es sind natürlich alle eingeladen, sich bei der Einstellung von Hedgefonds-Nachrichten etwas mehr zu beteiligen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
norisk Februar 10, 2008 Wenn schon Hedge-Fonds, dann marktneutral 08. Februar 2008 Anleger sollten Berichte über Hedge-Fonds immer mit einer gewissen Distanz lesen. Denn Schlagzeilen wie Aktien-Hedge-Fonds verzeichnen größten Verlust seit sieben Jahren machen sich optisch zwar gut. Allerdings wird ihre Aussage deutliche revidiert, wenn man den durchschnittlichen Verlust eines Aktien-Hedge-Fonds mit einem Minus von mehr als 16 Prozent in vielen europäischen Indizes oder von knapp neun Prozent im S&P-500-Index vergleicht. In diesem Sinne können knackige Überschriften in die Irre führen. Denn entscheidend ist nicht die kurzfristige Wertentwicklung, sondern die, die sich über einen längeren Zeitraum hinweg erzielen lässt. Bei dieser Betrachtung schneiden gerade erprobte, marktneutrale Hedge-Fonds besser ab als der Markt. Das gilt vor allem für jene, die größere Kursverluste in Schwächephasen vermeiden können und die sich in Boomphasen vergleichsweise gut schlagen können. Ursprüngliche Hedge-Fonds-Idee: Marktneutralität Genau das entspricht der ursprünglichen Idee der Hedge-Fonds, die heute vor allem durch so genannte marktneutrale oder Long-Short-Strategien verkörpert werden. Tatsächlich zeigt der Vergleich des Greenwich Global Long/Short Equity Group Index mit der Wertentwicklung des S&P 500 oder der des Dax-Index auf vergleichbarer Basis, dass sich der Hedge-Fondsindex aufgrund der robusteren Entwicklung in Baissephasen im Durchschnitt deutlich besser schlug, als der breite Aktienmarkt. Tatsächlich führte die Hedge-Fondsstrategie zu einer durchschnittlichen Jahresrendite von 15 Prozent, während der amerikanische Markt auf etwas mehr als elf Prozent und der deutsche Aktienmarkt auf rund zwölf Prozent kam. Alleine schon aus diesem Grund ist der Blick auf kurzfristige Performancezahlen sinnlos, sofern man vor einem Investment sichergestellt hat, dass der relevante Fondsmanager seriös ist und dass er schon mehrere Jahre eine solide Performance bei begrenztem Risiko abgeliefert hat. Dabei dürfte man als Anleger unterscheiden müssen zwischen der tatsächlichen Managerleistung und dem, was der jeweilige Markt auch ohne Expertise des jeweiligen Fondsmanagers geboten hätte. Sondertrends dürften sich nicht wiederholen lassen Angesichts der Sondertrends der vergangenen Jahre und der inzwischen aufgelaufenen Ungleichgewichte dürfte sich bei manchem Schwellenländerfonds fragen müssen, ob sie künftig noch einmal zu gut abschneiden werden wie in der Vergangenheit (siehe auch: Zunehmende Risiken für Anleger in Zentral- und Osteuropa). Selbst bei einer kurzfristigen Betrachtung ist das Formulieren eines pauschalen Werturteils nicht angemessen. Denn während in den vergangenen Wochen einzelne Strategien zum Teil deutliche Verluste hinnehmen mussten und damit den Durchschnitt nach unten zogen, so konnten andere deutliche Kursgewinne verbuchen. Dazu zählten im Januar jene Fonds, die ausdrücklich auf fallende Kurse gesetzt hatten sowie Makro-Fonds, die unter anderem auf Zinsen, Währungen und Rohstoffe spekulieren. Im Gegensatz zum kurzfristigen Erfolge sind Short Seller längerfristig zumindest im Durchschnitt wenig erfolgreich. Denn die Märkte tendieren im langfristigen Trend aufgrund des wachstumsorientierten Systems nach oben und ziehen dabei immer wieder auch die Aktien schwacher Unternehmen mit nach oben. Denn wenn die Liquiditätsflut kommt, dann steigen auch die angeschlagenen Boote. Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, FAZ.NET Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
norisk Februar 10, 2008 STAR GLOBAL RESEARCH 02/08 Hedgefonds-Strategien 2008 In den letzten Jahren konnten Dach-Hedgefonds aufgrund steigender Märkte ihre Diversifikationseigenschaften im Vergleich zu Aktien kaum unter Beweis stellen. Die wesentlichen Performance-Treiber waren direktionale Strategien, die Bewegungen an den Finanzmärkten zur Wertentwicklung nutzten. Insgesamt folgten diese Strategien einem ähnlichen Muster wie Aktienmärkte auch bei kurzfristigen Korrekturen. Dies wird sich in den kommenden Monaten ändern, da der Schwerpunkt bei Dach-Hedgefonds auf marktneutralen Strategien liegen wird. Im Jahresverlauf wird sich zeigen, dass sich Hedgefonds-Portfolios während eines Abwärtstrends an den Aktienmärkten als Instrument zur Portfoliodiversifikation eignen. Wegen der derzeitigen Unsicherheiten an den Finanzmärkten sehen wir für das Jahr 2008 im gesamten Equity-Hedge-Bereich weiterhin gute Investitionsmöglichkeiten. Die aus den Verwerfungen an den Aktienmärkten resultierende Ineffizienz und Dislokation wird Hedgefonds in diesem Stilsegment gute Möglichkeiten bieten. Fällt die globale Abschwächung stärker aus, als dies die ohnehin pessimistische Marktmeinung annimmt, dann würden Aktien belastet werden. In einem solchen Szenario könnten Net-Short- oder auch Dedicated-Short-Manager einen entscheidenden Beitrag in Dach-Hedgefonds-Portfolios leisten. Bereits in den ersten Wochen des Jahres zählten Hedgefonds in diesem Segment zu den besten Performern. Vorsichtig verhalten wir uns gegenüber direktionalen Managern mit Investment-Fokus USA, insbesondere, wenn diese zum jetzigen Zeitpunkt auf steigende Finanzwerte setzen. Dort erscheinen uns die Unsicherheiten aktuell zu hoch und die Frage, nach einer Blasenbildung im Bereich Financials ist durchaus zulässig (Abb. 1). Long/Short-Manager mit regionalem Fokus auf Asien halten wir weiterhin für attraktiv, da wir derzeit von einer partiellen Abkopplung dieser Region ausgehen. Interessant sind auch die Entwicklungen der Hedgefonds-Industrie in den aufstrebenden Volkswirtschaften Lateinamerikas und Osteuropas. Gutes Umfeld für Global Macro Global-Macro-Strategien haben die scharfen Korrekturen an den Aktienmärkten am besten überstanden und zählten zu den erfolgreichsten Strategien im abgelaufenen Jahr. Viele der Manager reduzierten das Aktien-Exposure in der zweiten Jahreshälfte 2008 und konnten sich so den Rückschlägen an den Märkten entziehen. Aus unserer Sicht ist eine Abnahme der Volatilität erst wahrscheinlich, wenn sich die Unsicherheiten in Bezug auf die Kreditmärkte reduzieren. Daher rechnen wir für das Jahr 2008 innerhalb des Strategiesegments mit guten Resultaten. Global-Macro-Manager könnten insbesondere im ersten Halbjahr von direktionalen Bewegungen in den Positionen Renten, Währungen und Rohstoffe profitieren. Derzeit favorisieren wir Manager mit einem aktienneutralen Ansatz. Umfeld für Event Driven abhängig vom Konjunkturszenario Gegenüber Event-Driven-Strategien sind wir zunehmend vorsichtiger. Vor allem das Umfeld für Merger-Arbitrage-Strategien könnte sich aufgrund schlechter Konjunkturdaten und abnehmender M&A-Aktivitäten (Abb. 2) im Laufe des Jahres eintrüben. Auf der anderen Seite würden sich dann für Multi-Strategie- und Distressed-Manager neue Möglichkeiten eröffnen, attraktive Renditen zu generieren. Zumindest für den US-amerikanischen Markt ist davon auszugehen, dass zu Beginn des Jahres 2008 für Merger-Arbitrage-Manager ein abgeschwächtes Marktumfeld bestehen wird. Für Europa und Asien sind wir gegenüber diesem Strategiesegment positiver eingestellt. Im derzeitigen Umfeld bieten sich insbesondere für strategische Käufer gute Möglichkeiten. Distressed-Manager schätzen wir momentan noch neutral ein. In den USA könnte aufgrund der gestiegenen Ausfallraten die Strategierichtung bis Ende des Jahres an Bedeutung gewinnen. Distressed-Manager könnten dann innerhalb der ereignisorientierten Strategien einen nicht unwesentlichen Beitrag zur Performance und Diversifikation leisten. Neutrale Positionierung im Bereich Fixed Income Möglichkeiten eröffnen sich vor allem im Bereich Fixed-Income-Relative-Value, insbesondere bei Zinsstrukturkurven-Arbitrage. Die US-Zinskurve verzeichnet gegenüber den letzten Monaten einen steileren Verlauf, da der durch die Geldpolitik bewirkte Rückgang der Renditen in den kürzeren Laufzeiten nicht mehr in vollem Umfang auf das lange Ende der Zinskurve durchschlägt. Stattdessen halten die Inflationserwartungen die Nominalrenditen hier relativ hoch. Von der erwarteten Entwicklung der Zinskurve können Hedgefonds profitieren. In der Summe stehen wir dem Bereich Fixed Income neutral gegenüber. Quelle: RISING STAR Hier eine noch umfangreichere Version von RISING STAR STAR Research, Ausgabe 1/2008 - Rückblick 2007, Ausblick 2008, Hedgefonds-Strategien 2008: Hedgefonds_2008___Marktanalyse_und_Performancetrends.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
norisk Februar 10, 2008 Finanzmärkte 2008 aus Sicht der Privatbank Reichmuth & Co. (Manager des Dach-Hedgefonds Reichmuth Matterhorn u.a.): Finanzm_rkte_2008___Reichmuth.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
norisk Februar 10, 2008 03.01.2008 Warten auf den Durchbruch von Heino Reents Immer mehr institutionelle Investoren entdecken Hedge-Fonds, um ihr Portfolio breiter aufzustellen und absolute Erträge zu erzielen. Viele Privatanleger dagegen meiden die alternative Anlageklasse trotz zuletzt starker Performance. Die gute Nachricht vorweg: Alternative Investments wie Hedge-Fonds und Private Equity sind aus der Investmentstrategie vieler institutioneller Anleger in Europa nicht mehr wegzudenken. Wie eine aktuelle Studie von JP Morgan Asset Management ergab, fallen durchschnittlich 13 Prozent des Portfolios auf alternative Anlageklassen, allen voran Hedge-Fonds. Und rund zwei Drittel der befragten Pensionsfonds und Versicherungsgesellschaften, die bereits Erfahrungen mit Hedge-Fonds-Investments gemacht haben, wollen ihre Anlagen aufstocken. "Immer mehr Anleger verinnerlichen den Absolute-Return-Gedanken und entdecken dabei Hedge-Fonds", sagt Ahmet Peker, Hedge-Fonds-Experte bei der Deka Investment. "Speziell institutionelle Investoren erweitern somit das Spektrum um eine weitgehend unkorrelierte Asset-Klasse." Mehr Stabilität als ein klassisches Depot War bislang für viele noch das Renditepotenzial Treiber für alternative Anlagen, so steht für die meisten Investoren jetzt das Thema Diversifikation im Mittelpunkt. "Immer mehr Investoren erkennen den Nutzen von Hedge-Fonds an", sagt auch Michael Busack, Geschäftsführer der unabhängigen Consulting-Firma Absolut Research aus Hamburg und Vorstand des Bundesverbands Alternative Investments (BAI). "Vor allem auf institutioneller Seite tut sich da einiges." Denn gerade die Finanzkrise der vergangenen Monate habe gezeigt, dass Hedge-Fonds zu mehr Stabilität in ein klassisches Aktien-Renten-Depot führen könnten. "Außerdem sind viele Anleger unsicher, wie es an den Aktien- und Zinsmärkten weitergeht. Drei bis vier Prozent Rendite pro Jahr sind vielen Investoren zu wenig", sagt Busack. Bilanz Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass Hedge-Fonds in der Lage sind, schlechte Marktlagen wie die Subprime-Krise gut zu überstehen. Trotz der negativen Ergebnisse im Juli und August verzeichnet der strategieübergreifende Index von Hedge Fund Research seit Jahresbeginn eine ansehnliche Performance von über zwölf Prozent. Geringes Volumen laut Statistik An den deutschen Privatanlegern geht dieser Trend zur Diversifikation jedoch weiterhin weitestgehend vorbei. Seit Anfang 2004 können Anleger hierzulande in Dach-Hedge-Fonds investieren. Doch das Volumen ist weiterhin gering. Knapp 2,2 Mrd. Euro haben Anleger laut Statistik des Branchenverbands BAI mittlerweile in Dach-Hedge-Fonds nach deutschem Recht investiert. Damit ist Deutschland weiterhin ein Entwicklungsland in Sachen Hedge-Fonds. Denn weltweit verwaltet die Branche umgerechnet gut 1220 Mrd. Euro. In diesem Jahr wurden die deutschen Single-Fonds von Arsago, GLG sowie zwei von Ampega geschlossen beziehungsweise aufgelöst. Und mit Cominvest, Pioneer und ABN Amro haben bereits drei namhafte Gesellschaften ihre Dach-Hedge-Fonds wegen Erfolglosigkeit wieder eingestellt. Das Angebot an Zielfonds, die den strengen deutschen Richtlinien entsprechen, sei viel zu gering, nennen die Investmentgesellschaften die rigiden deutschen Transparenzanforderungen als Hauptproblem. Die meisten Anleger entscheiden sich deshalb weiterhin für Zertifikate. Rund 26 Mrd. Euro haben Anleger hierzulande aktuell in Hedge-Fonds-Zertifikate investiert, schätzt der BAI. Während Zertifikate hinsichtlich ihrer Liquidität beziehungsweise Handelbarkeit Vorteile besitzen und auch aufgrund ihrer wesentlich längeren Historie verlässlicher beurteilt werden können, punkten Dach-Hedge-Fonds in Sachen Transparenz. Ein weiterer Vorteil von Dachfonds-Konstruktionen: Sie sind aktiv gemanagt, das heißt, der Fondsmanager kann je nach Marktlage die verschiedenen Strategien anders gewichten. Im Gegensatz dazu bilden die meisten Zertifikate passive Indizes ab. Sammelbegriff mit verschiedenen Strategien Dass hierzulande nur die wenigsten Privatanleger einen Dach-Hedge-Fonds im Depot haben, führt Peker vor allem auf die Komplexität der alternativen Asset-Klasse zurück. "Hedge-Fonds sind schwierig zu verstehen. Es handelt sich zudem um einen Sammelbegriff, hinter dem sich sehr viele verschiedene Strategien und Investmentstile verstecken." An der Wertentwicklung kann die schwache Nachfrage eigentlich nicht liegen: "Die jüngsten Daten zeigen eindeutig, dass sich Hedge-Fonds trotz der Subprime-Krise in diesem Jahr sehr gut gehalten haben", sagt Experte Busack. Die Industrie habe die Krise hervorragend verdaut. "Lediglich einige Produkte liefen schlecht, was aber bei einer Anzahl von rund 9000 Fonds weltweit nicht verwundert", sagt Busack. Auswahl Ungeachtet der positiven Wertentwicklung ist das Angebot an Hedge-Fonds nach deutschem Recht immer noch gering. Anleger haben die Wahl zwischen knapp 50 Produkten, einige Fonds mussten wegen zu schwachen Volumens sogar wieder aufgelöst werden. Dagegen gibt es mehr als 200 Hedge-Fonds-Zertifikate - und die Palette wächst ständig. Das Ziel heißt: Absoluter Ertrag Auf Jahressicht haben die breiten Indizes deutlich zugelegt. So ist der Credit Suisse/Tremont Hedge Fund Index seit Jahresanfang um 13,4 Prozent gestiegen und damit stärker als viele andere Asset-Klassen. "Gerade in diesen Zeiten sollte sich der Privatanleger überlegen, ob er nicht einen Teil seiner Börsengewinne in alternative Anlagen, sprich Dach-Hedge-Fonds, umschichten soll", sagt Andreas Benz vom Schweizer Hedge-Fonds-Experten Eucalyptus. Viele Hedge-Fonds sind in erster Linie defensiv ausgerichtet. Das Ziel ist es, absolute Erträge zu erzielen, also selbst in schwachen Marktphasen nicht in die Verlustzone zu geraten. Deshalb gelten Hedge-Fonds als wichtiger Stabilisator im Depot. Die Abgeltungsteuer könnte der Branche einen Schub geben. "Wie bei Dachfonds allgemein profitieren auch Dach-Hedge-Fonds von der Abgeltungsteuer", erläutert Peker. Quelle: Financial Times Deutschland Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
norisk Februar 16, 2008 16.1.2008 Positive Jahresbilanz für Futures-Fonds von FTC Hervorragend lief das Jahr 2007 für die Futures-Fonds von FTC: Die Produkte lieferten zwischen 14 und 27 Prozent Performance und liegen damit erneut international im Spitzenfeld des systematischen Managed Futures-Segments. Und: Der Mythos der Nullkorrelation zwischen Managed Futures und Aktien konnte erneut in der Realität bestätigt werden. Das mit seinen mehrfachen Richtungswechseln auf zahlreichen Einzelmärkten für Trendfolger herausfordernde Jahr 2007 konnte FTC als eines der besten in der Unternehmensgeschichte abschließen. FTC Futures Fund Classic (ISIN LU0082076828 / WKN 987578), der breit diversifizierte Klassiker unter den FTC Produkten, brachte eine Jahresperformance von 14,26 Prozent, der nach der selben Systematik gehandelte, aber etwas stärker gehebelte und in US-Dollar notierende FTC Futures Fund Dynamic (ISIN GI000A0H01K6 / WKN A0H01K) brachte es gar auf 26,64 Prozent. Auch der ausschließlich auf Rohstoffwerte spezialisierte FTC Commodity Fund Alpha (ISIN GI000A0H01J8 / WKN A0H01J) schloss zweistellig und mit dem bisher höchsten Jahresertrag (19,97 Prozent). Dieses Ergebnis ist für einen Long-/Short orientierten Rohstoff-Fonds, der in Euro-Währung notiert in mehrerlei Hinsicht bemerkenswert: Der Fonds konnte 2006 von einer deutlichen Short-Orientierung in den Energiemärkten bereits zweistellig profitieren. Er ging nach dem Preisverfall bei Rohöl und Ölprodukten naturgemäß mit einem hohen Short-Exposure in das Jahr 2007. Dass der Verlust, welcher aus dem im Frühjahr drehenden Energiemarkt entstanden war, selbst bei deutlich fallendem Dollarkurs in einen Rekord-Gewinn auf Euro-Basis verwandelt werden konnte, zeugt von der hohen Qualität des Risiko- und Money-Managements. Hervorragend entwickelt hat sich auch die jüngste Produktkooperation zwischen FTC und der Raiffeisen Landesbank Niederösterreich-Wien: Der kapitalgarantierte 10-Jahres-Bond Raiffeisen Rohstoff alpha Garant mit dem SIGNUM FTC Commodity Alpha Fund als Basiswert legte mit 12,39 Prozent ein für Garantieprodukte außergewöhnliches Ergebnis hin. Die Outperformance gegenüber den Managed Futures Benchmarks von Credit Suisse/Tremont und Barclay-Group ist auf Basis der Mitte Jänner bereits verfügbaren Daten beträchtlich: Die von den beiden Index-Anbietern geschätzte Branchenperformance dürfte für 2007 zwischen 6 und 7,5 % liegen. Eduard Pomeranz, CEO der FTC-Gruppe mit Hauptsitz in Wien, verweist auch auf das nähere Branchenumfeld im deutschsprachigen Raum, innerhalb dessen sich FTC in der Spitzengruppe hält: Besonders bestärkt hat uns etwa, dass wir in der renommierten deutschen Fachpublikation Absolut|report erstmals in die Liste der beobachteten Alternative Investment Produkte aufgenommen wurden und vom Start weg auf einem ersten Platz landen konnten. Jene Anleger, welche zuletzt bezweifelt hatten, dass die sprichwörtliche Airbag-Funktion der Managed Futures Anlageklasse immer noch funktioniert, konnten im Übrigen seit dem Spätsommer 2007 wieder überzeugt werden: Futures-Fonds wie jene von FTC haben in jener Phase, als die Aktienmärkte dramatisch korrigierten, nicht nur standgehalten sondern deutlich positive Erträge geliefert. Der Mythos der Nullkorrelation zwischen Managed Futures und Aktien ist intakt, meint Pomeranz. Und weiter: Wir konnten buchstäblich zusehen, wie unsere Systeme von einer mittelfristig positiven in eine negative Korrelation drehten. Das ist ja auch der logische Zusammenhang in einem Bullenzyklus müssen wir Aktien long sein und daher positiv korrelieren, während wir in einem Bärenmarkt naturgemäß auf die Short-Seite wechseln und somit negative Korrelation zeigen. Langfristig ergibt sich daraus eben jene Nullkorrelation, die ein Portfolio aus Aktien, Anleihen und Futures stabilisiert. Quelle: FTC Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
norisk Februar 16, 2008 Salus Alpha: Noch mehr Hedge-Fonds-Strategien für Privatanleger (DAS INVESTMENT) Mittwoch, 13. Februar 2008 Der Wiener Vermögensverwalter Salus Alpha bringt zwei neue Investmentfonds nach Deutschland. Sie bilden die Hedge-Fonds-Strategien Event Driven und Managed Futures nach. Anders als bei Single-Hedge-Fonds können Anleger in die neuen Offerten aber ab 5.000 Euro investieren. Die Portfolios der Fonds werden nicht aktiv gemanagt. Stattdessen bilden sie Indizes ab, die an der Wiener Börse notiert sind. Berechnet werden die Indizes von der Alternative Index, einer Tochtergesellschaft der Salus Alpha. Der Salus Alpha Event Driven (ISIN: AT0000A08QE6) investiert in den Event Driven Index (EDX). Darin gehen die Wertentwicklungen von bis zu 20 internationalen Hedge-Fonds ein. Sie werden nach den Strategien Event Driven, Distressed Securities und Merger Arbitrage gemanagt. Das heißt, die Fonds setzen auf Unternehmen, die sich im Umbruch befinden oder vor der Pleite stehen. Außerdem wird auf Kursgewinne bei den Aktien von Übernahmekandidaten spekuliert. Der Salus Alpha Managed Futures (ISIN: AT0000A08QJ5) ermöglicht es Privatanlegern erstmals, mit einem Investmentfonds sowohl auf steigende als auch fallende Rohstoffpreise zu setzen. Der Fonds investiert in den Managed Futures Index (MFX), der sich aus bis zu 20 Trendfolger-Fonds zusammensetzt. Sie verfolgen die Hedge-Fonds-Strategien Discretionary, Systematic and Global Macro. Das heißt, sie setzen auf die Trends der Weltwirtschaft und investieren zum Beispiel an den Rohstoff- und Devisenmärkten. Salus Alpha brachte mit dem Equity Hedged (WKN: A0MYS2) als erster Anbieter einen Investmentfonds an den deutschen Markt, der wie ein Hedge-Fonds investiert. Das Unternehmen erwartet noch im ersten Quartal des Jahres die Vertriebszulassung ihrer zwei neuen Offerten in Deutschland. Der Ausgabeaufschlag beträgt jeweils bei bis zu 5,55 Prozent. Die jährliche Verwaltungsgebühr liegt bei 1,25 Prozent. Eine erfolgsabhängige Gebühr entfällt bei den Indexfonds. Von: Christian Hilmes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
norisk Februar 16, 2008 DAS INVESTMENT - Hedgefonds-Serie Teil 3 Global-Macro-Fonds - Millionenfonds der Königsklasse (DAS INVESTMENT) Global-Macro-Fonds investieren weltweit in Aktien, Anleihen und Währungen. Die meisten verlangen für ihre großen Wetten große Summen. Für kleines Geld gibt es auch nur kleine Performance. Deutsche Anleger: Der Fonds gilt für deutsche Anleger nach dem Investmentsteuergesetz als weißer Fonds. Mit diesem Hinweis auf dem Factsheet wirbt der Shearwater Fund der gleichnamigen britischen Gesellschaft so offensiv wie kaum ein Hedge-Fonds um Investoren aus Deutschland. Auch sonst ist der Schweizer Shearwater-Manager Eduard Seligmann-Schürch für Überraschungen gut. Anstelle eines Marktausblicks verweist er auf einem der jüngsten Factsheets auf einen Subprime-Sketch zweier britischer Komiker, abzurufen auf dem Videoportal You Tube. Wetten auf die großen Trends Seligmann-Schürch ist einer von wenigen Managern, die steuertransparente und damit für deutsche Anleger interessante Global-Macro-Fonds lenken. Global-Macro-Fonds gelten als Königsklasse unter den Hedge-Fonds. Macro-Manager wetten auf die großen Bewegungen an den Kapitalmärkten. Sie interessieren sich nicht für einzelne Aktien oder Anleihen, sondern für die volkswirtschaftliche Sicht auf die Märkte. Geldmengen-, Zins- und Währungsentwicklung, Risikoprämien und Langfriststatistiken sind ihre Rohdaten. Geld- und Wirtschaftspolitik liefern ihnen die Anhaltspunkte, um Trends auszumachen oder Trendbrüche vorauszusehen. Mit solchen Wetten lassen sich spektakuläre Renditen erwirtschaften, genauso gut können sie aber die Performance verhageln. Trotz bester Börsenstimmung hat es daher keiner der transparenten Fonds geschafft, jedes der drei vergangenen Jahre im Plus zu schließen. Im turbulenten Börsenmonat August 2007 hat George Papamarkakis mit einem Plus von über 6 Prozent auf sich aufmerksam gemacht. Auch wenn das nicht gereicht hat, den Januar-Verlust von 15,3 Prozent auszugleichen. Sein 278 Millionen Dollar schwerer Maxq Fund von der britischen North Asset Management ist über drei Jahre mit einem Plus von 88 Prozent das erfolgreichste Produkt und wird vom amerikanischen Wirtschaftsmagazin Barrons in der Liste der 50 besten Hedge-Fonds geführt. Unsere Größe erlaubt uns, kurzfristig und aggressiv zu handeln, sagt Papamarkakis. Wir können unser Portfolio extrem schnell drehen. Der griechische Manager setzt vor allem auf Anleihen und Währungen europäischer Nicht-Euro-Länder, rund 20 Prozent des Portfolios stecken in Aktien. Anders als Papamarkakis, der die fundamentale Analyse schon einmal über Bord wirft, um kurzfristige Trends zu nutzen, sind Bruno Serfaty und Andrew Fisch Macro-Manager im klassischen Sinne: Die beiden, früher für Mercury und Merrill Lynch Investment Managers tätig, managen den Melchior Global Macro von der britischen Gesellschaft Dalton Strategic Partnership. Grundlage für ihre Anlageentscheidungen sind stets zwei unabhängige, gleichberechtigte Szenarien für die Finanzmärkte. Beide setzen die Manager gleichzeitig mit einer Vielzahl von Instrumenten an den Aktien-, Renten- und Währungsmärkten um. Wir vermeiden, einzelne Aktien oder Anleihen auszuwählen, sondern setzen ausschließlich auf große liquide Märkte, erklärt Fisch. Stark auf den Aktienmarkt konzentrieren sich dagegen Pär Mellström und Carl George mit ihrem Pivot Global Value Fund von Pivot Capital Management. Aktuell setzen die Manager vor allem auf Aktien, Staats- und Unternehmensanleihen aus den Schwellenländern. In Europa halten sie schon seit langem massive Short-Positionen aktuell in Höhe von fast 80 Prozent des Fondsvermögens. Der Performance hat das bislang nicht geschadet, 2007 landen sie auf Platz 1 der transparenten Macro-Fonds. Großes Vertrauen, große Summen Anleger brauchen für die drei Top-Fonds allerdings nicht nur großes Vertrauen in die Fähigkeiten der Manager, sondern auch eine große Summe auf dem Konto: Mindestanlage für den Maxq- und den Melchior-Fonds sind eine Million Dollar, Pivot begnügt sich mit der Hälfte. Immerhin kommen Anleger überhaupt hinein. Seligmann-Schürch nimmt für die Euro-Klasse seines Shearwater Fund gar kein neues Geld an. Anleger können aber die Schweizer-Franken-Tranche kaufen, und das bereits ab moderaten 100.000 Franken. Allerdings müssen sie darauf hoffen, dass der Manager zu alter Klasse zurückfindet. 2007 hat er sein Ziel ein konstanter Ertrag von 25 Prozent pro Jahr klar verfehlt. Enttäuscht haben auch die in Deutschland aufgelegten Global-Macro-Fonds: Der DWS Hedge Global Macro bringt es immerhin noch auf ein knappes Plus in den beiden vergangenen Kalenderjahren; der von Wilfried Wendt gemanagte Ampega Global Macro wurde nach zwei erfolglosen Jahren bereits wieder geschlossen. Offensichtlich hat die Distanz des Ampega-Sitzes Hannover zu den pulsierenden Finanzplätzen, die Ampega-Investment-Chef Harry Ploemacher im November 2005 ins Schwärmen brachte, nicht wie erhofft geholfen, einen kühlen Kopf bei Anlageentscheidungen zu bewahren. Der kühle Kopf allein reicht in der Königsklasse der Hedge-Fonds aber ohnehin nicht aus. Montag, 21. Januar 2008 Von: Christopher Nachtweh Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
norisk Februar 16, 2008 IAM sieht weitere Unsicherheiten 14.02.2008 London (Fonds-Reporter.de) Der auf alternative Investments spezialisierte Anbieter Integrated Alternative Investments erwartet weitere Unsicherheiten an den Märkten. Der Januar war nach Ansicht der Experten vor allem für Hedgefonds, die in aktiennahen Bereich investierten, ein schwieriger Monat. Auf der Gewinnerseite hingegen lagen einzig Global Makro-Fonds. Diese hätten mit einer durchschnittlichen Performance von 3,8 Prozent als einzige Hedgefonds-Strategie aus dem Bereich des HFRX-Gesamtmarkts im Januar Zuwächse erzielen können. Dabei resultierte der Erfolg guter Fonds etwa aus Short-Positionen in Aktien (MSCI Welt -8,9 Prozent), Long-Positionen in Staatsanleihen und Positionen, die auf eine steiler werdende Zinskurve setzten. Die Zinssenkungen der US-Notenbank sorgten sowohl für eine Rallye bei Staatsanleihen als auch für eine steilere Zinskurve. Weitere Bausteine für den Erfolg waren im Januar Short-Positionen im Hochzinsbereich oder auf den Dollar sowie Long-Positionen auf Volatilität und den Goldpreis. Diese beiden Strategien stiegen im Zuge der Marktunsicherheit an. Fonds aus dem Bereich Convertible Arbitrage (Wandelanleihen Arbitrage) verloren im Schnitt nur 0,4 Prozent. Nachdem diese Strategie 2007 am schlechtesten abschnitt, zählt sie im laufenden Jahr zu der Aussichtsreichsten. Wandelanleihen bieten eine Alternative zu den illiquiden Kreditmärkten. Aussichtsreich werden Fonds sein, die sich gegen Kreditrisiken der Papiere absichern und dabei auf so genannte Gamma-Trades (Trades auf Volatilitätsfehlbepreisungen) setzen. Hierbei profitieren die Hedgefonds von einer zu geringen, eingepreisten Volatilität der den Wandelanleihen zu Grunde liegenden Aktien. Die Volatilität steigt durch schwierige Unternehmensnachrichten oder Markteinbrüche nach Einschätzung der Hedgefonds-Manager stärker an als sie in den Wandelanleihen eingepreist war. Damit ergeben sich Ineffizienzen, von denen Hedgefonds-Manager profitieren. Die stärksten Verluste verzeichneten im Januar Hedgefonds-Strategien mit relativ hoher Korrelation zum Aktienmarkt. Beispiele dafür sind die Strategien der Aktien Spezialsituationen (Special Situations als Unterkategorie von Event Driven; -3,4 Prozent) und Aktien Long/Short (-3,3 Prozent). Sie konnten sich dem Abwärtstrend der Börsen nicht gänzlich entziehen. Die Positionierungen in den jeweiligen Märkten waren hier für die Fonds entscheidend. Europäische Aktien (-11,5 Prozent) schnitten schlechter ab als US-Aktien (-6,1 Prozent). Europäische Nebenwerte (-13,6 Prozent) gaben deutlicher nach als Standardwerte, und Schwellenländeraktien (-12,6 Prozent) verloren stärker als die etablierten Märkte (-8,9 Prozent). Spezialsituationen-Fonds litten darunter, dass die Unternehmen sich angesichts der heftigen Marktturbulenzen mit Aktivitäten etwa zu Übernahmen oder Fusionen zurückhielten. Integrated Alternative Investments hat das Aktien- und Kreditmarkt-Beta im Portfolio reduziert. Viele Long-Short-Fonds sehen nach dem Ausverkauf an den Börsen nun attraktive Chancen in Long-Positionen, während die auf notleidende Kredite spezialisierten Distressed-Debt-Fonds eher mit steigenden Ausfallraten im Kreditbereich rechnen. Die Unsicherheit an den Märkten werde wohl noch eine Weile anhalten, aber anstatt vorhersagen zu wollen, ob man sich nun bereits in einem Bärenmarkt befindet, werden im Aktien- und Kreditbereich Zielfonds gesucht, die Alpha, also Mehrerträge sowohl in Long- als auch in Short-Positionen erzielen können. Des Weiteren setzt man auf Fonds aus dem direktionalen und dem Relative-Value-Bereich, die Long-Positionen bei Volatilität einnehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
norisk Februar 16, 2008 Morningstar: Auch Hedge-Fonds sehen jetzt Sterne (DAS INVESTMENT) Freitag, 15. Februar 2008 Die Rating-Agentur Morningstar benotet ab sofort auch Single-Hedge-Fonds. Wie bei Investmentfonds werden bis zu fünf Sterne vergeben. Außerdem ordnet Morningstar die Hedge-Fonds in eine von insgesamt 17 Kategorien ein. So sollen die Fonds mit Konkurrenzprodukten verglichen werden können, die die gleiche Strategie verfolgen. Außerdem soll es Ranglisten für Fonds geben, bei denen statt der reinen Wertentwicklung die sogenannte Risikoadjustierte Rendite zählt. Dabei wird unter anderem berücksichtigt, dass viele Hedge-Fonds in illiquide Märkte investieren. Denn bei seltener Preisfeststellung entstehen den Fondsgesellschaften Spielräume, um die Fondsrendite schwankungsärmer darzustellen, als sie wirklich ist. Das will Morningstar mithilfe statistischer Methoden aufdecken. In der Morningstar-Datenbank befinden sich derzeit etwa 7.700 Hedge-Fonds. Davon sind 3.300 Hedge-Dachfonds, die nicht geratet werden. Von den restlichen 4.400 Single-Hedge-Fonds sind lediglich 1.800 Produkte Anwärter auf ein Rating. Der Grund: Die Fonds müssen für mindestens 38 Monate eine durchgängige Datenreihe zur Wertentwicklung vorweisen können. Einblick in die Ratingergebnisse erhalten Privatanleger, die eine kostenpflichtige Premium-Mitgliedschaft bei Morningstar.com abgeschlossen haben. Sie kostet 159 US-Dollar pro Jahr. Von: Christian Hilmes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
norisk Februar 21, 2008 20.02.2008 Aktien und Dollar fallen, der Rohstoffboom hält an Rohstoffe und Anleihen bringen gute Erträge, bei Aktien und dem Dollar sollte man aber eher auf weitere Kursverluste setzen, sagt Hedgefonds-Manager Felix Gasser. Wien (ju). Keine rasche Erholung der Aktienmärkte erwartet der Chef des Managed Futures Teams der schweizerischen Hedgefonds-Gesellschaft RMF, die als Investment Manager für Man Investments tätig ist. Angesichts der weltweit gewaltigen Summe an noch immer offenen, unbewerteten Krediten sei ein rasches Ende der Kreditkrise und damit eine baldige Börsenrally extrem unwahrscheinlich, sagte Gasser im Gespräch mit der Presse. Die Experten von RMF seien im Aktienmarkt derzeit deshalb short, setzen also auf weiter fallende Kurse. Short-Positionen empfiehlt der Hedgefonds-Experte in Sachen US-Währung: Der Dollar werde sich nur erholen, wenn auch der Aktienmarkt stark hoch gehe. Also in nächster Zeit eher nicht. Kaufgelegenheiten gebe es dagegen bei Rohstoffen (sowohl bei Agrarrohstoffen wie bei Metallen) und im Bereich der Anleihen. Allerdings, so die Einschränkung: Die Lage könne sehr schnell umschlagen, und dann sei ein rascher und flexibler Wechsel der Strategie angesagt. Denn die Märkte seien nicht nur volatiler, sondern auch viel schneller geworden. Viele Hedgefonds in diesem Bereich haben sich auf High Frequency Handeln mit bis zu 10.000 Preisanalysen pro Tag verlegt, ein immer größerer Teil des Geschäftes (derzeit rund 30 Prozent mit stark steigender Tendenz) wird ohne menschlichen Eingriff im Computer-zu Computer Handel abgewickelt. Statt einer einzigen Strategie werden Multistrategien mit 100 bis 1000 Handelsmodellen gleichzeitig gefahren. Mit entsprechendem Aufwand: Hedgefonds-Gesellschaften beschäftigen dafür unterdessen bis zu 100-Köpfe starke Forscherteams. Einfache Trendfolgemodelle, wie sie viele Privatanleger verwenden, hätten im Hedgefondsgeschäft ausgedient, meint Gasser. Die berühmt gewordenen ursprünglichen Turtle-Trading-Methoden beispielsweise bringen seit vier Jahren nur noch sehr unterdurchschnittliche Ergebnisse. Die nun angewendeten fortgeschrittenen Strategien hätten zuletzt dagegen dem Börsencrash getrotzt und positive Ergebnisse gebracht. Das hat man offenbar auch den Anlegern nahe bringen können: Das weltweit durch Managed Futures verwaltete Vermögen hat sich in den letzten sechs Jahren auf knapp 150 Mrd. Euro verdreifacht. Quelle: DiePresse.com Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
norisk Februar 22, 2008 Hedgefonds: Gute Zeiten, schlechte Zeiten 22.02.2008 (BoerseGo.de) - Auch die Hegefonds-Industrie kann sich nicht völlig von der Entwicklung an den globalen Kapitalmärkten abkoppeln. Wie in der gleichnamigen Fernsehsoap hatten die verschieden Hedegefonds-Klassen zum Jahresauftakt teilweise gute Zeiten, zum Teil aber auch schlechte Zeiten zu durchleben. Von den insgesamt zehn Kategorien, erzielten je fünf ein positives und fünf ein negatives Resultat. Gute Zeiten Überzeugend performten jene Fonds, die auf fallende Kurse spekulierten. Sie verzeichneten einen Gewinn von rund 5,7 Prozent zum Jahresauftakt. Auch gemanagte Futurefonds konnten mit +4,1 Prozent auf der Habenseite Freude bereiten. Die Global-Macro-Experten überzeugten mit rund +4,4 Prozent. Diese Gruppe orientiert sich an volkswirtschaftlichen Kriterien. Die meisten hatten den steigenden Goldpreis sowie die steilere Zinsstrukturkurve richtig vorhergesehen. Schlechte Zeiten Den aktienorientierten Fonds gelang es nicht, sich vom Börsengeschehen abzukoppeln. So büßte die Kategorie Long-Short-Equity satte 4,1 Prozent ein. In dieser Vergleichsgruppe setzen die Fonds gleichzeitig auf steigende und fallende Aktienkurse. Der Verlust von rund vier Prozent ist für diese Vergleichsgruppe ungewöhnlich hoch. Offensichtlich spekulierten die Fonds irrtümlicherweise schwerpunktmäßig auf anziehende Aktienkurse. Manager, die sich auf notleidende Firmen (Distressed Securities) konzentrierten, verloren 1,7 Prozent im ersten Monat des Jahres. Auch die auf Übernahmen (Event Driven) konzentrierte Gruppe konnte mit einem Verlust von 2,44 Prozent nicht überzeugen. Schwach entwickelten sich auch die Fonds mit dem Fokus Emerging-Markets. Diese lagen deutliche 2,67 Prozent in den Miesen. Gute Zeiten, schlechte Zeiten Marktneutrale und Arbitrage-Strategien bewegten sich im Januar kaum. Sie verzeichneten ein leichtes Plus beziehungsweise ein geringes Minus. Der alle Anlagestile umfassende Hedgefonds-Benchmark Credit-Suisse/Tremont-Hedge-Fund-Index gab im Januar um 1,48 Prozent nach. Der Index umfasst weltweit 500 Hedgefonds und gilt für die Branche als repräsentativ. Keine wirklich zufrieden stellende Entwicklung für Renditejäger, aber immer noch besser als das Minus von sechs Prozent im S&P 500 und acht Prozent im Dow Jones. Der deutsche DAX verlor sogar 15 Prozent zur gleichen Zeit. Die etwas besseren Zeiten haben damit auch im Januar bei der Hedgefons-Industrie überwogen. Keine guten Zeiten, aber auch keine wirklich schlechten Zeiten. Gute und schlechte Zeiten in einem Monat sozusagen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
norisk Februar 22, 2008 Deutsche Hedge-Fonds stecken Börsenkrise weg (DAS INVESTMENT) Freitag, 22. Februar 2008 Die deutschen Hedge-Fonds sind vom Kurseinbruch Mitte Januar kaum betroffen. Das geht aus den aktuellen ARHX-Indizes hervor. Die beiden Teilindizes des Hamburger Analysehauses Absolut Research messen die Wertentwicklung deutscher Hedge-Einzelfonds und -Dachfonds. Die Produkte des Einzelfonds-ARHX verloren zwar 0,7 Prozent an Wert. Doch das internationale Marktbarometer des US-Indexanbieters Hedge Fund Research HFRX Global Hedge Fund Index sackte um 2,1 Prozent ab. Ein ähnliches Bild bot sich im Januar bei Hedge-Dachfonds. Der deutsche ARHX-Teilindex verzeichnet ein Minus von 1,2 Prozent. Doch der weltweite HFRI Fund of Funds Composite Index verlor 2,9 Prozent seines Wertes vom Jahresanfang. Im November lagen die deutschen Fonds erstmals über dem Weltdurchschnitt. Von: Christian Hilmes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
norisk Februar 22, 2008 21.02.2008 US-Stiftungen erreichen wieder Spitzenrenditen mit Multi-Asset-Klassen-Ansatz Die größten Universitätsstiftungen von Harvard, Yale und Stanford konnten auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007 wieder überdurchschnittliche Renditen erzielen. Die Stiftungen verfolgen seit vielen Jahren einen breit diversifizierten Multi-Assetklassen-Ansatz. Die größte der Universitätsstiftungen mit einem verwalteten Vermögen von 34,9 Mrd. US-$ ist die der Harvard University. Die Gelder werden hier zu 44% in den traditionellen Assetklassen Aktien und Renten investiert. Der größere Anteil verteilt sich jedoch auf Alternative Investments, unterteilt unter anderem in Private Equity (13%), Rohstoffe (16%) und Absolute Return Produkte (17%). Diese Assetallokation brachte der Harvard-Stiftung im letzten Jahr eine Rendite von 23%. Bei der Stiftung der Yale University, der - auf die Performance bezogen - erfolgreichsten der großen amerikanischen Universitätsstiftungen lag die Rendite im abgelaufenen Geschäftsjahr sogar bei 28%. Erreicht wurde dies durch einen ebenfalls sehr breit diversifizierten Multi-Assetklassen-Mix. Die Yale-Stiftung setzt allerdings mit einem Anteil von 69% noch stärker als Harvard und Stanford auf Alternative Investments. Bei der Stiftung der Stanford University liegt die Verteilung bei 47% traditionelle Investments und 53% Alternative Investments. Auch sie erzielte eine sehr gute Rendite von 23,4%. Bemerkenswert an den großen amerikanischen Universitätsstiftungen ist die Tatsache, dass seit vielen Jahren Renditen im zweistelligen Prozentbereich erzielt werden. Die Stiftungen haben in der Vergangenheit den Fokus ihrer Investments stark von Aktien und Renten in Richtung Alternative Investments verschoben. Durch diese breiter diversifizierte Asset-Allokation lassen sich nicht nur überdurchschnittliche Renditen erzielen, sondern auch das Risiko von Verlusten verringern. Den Trend zur Investition in Alternative Investments belegt auch die kürzlich erschienene Studie von NACUBO, bei der 785 Stiftungen von amerikanischen Schulen und Universitäten zu ihren Investments befragt wurden. So steigerte sich z.B. das in Hedgefonds investierte Vermögen der Befragten von 2,8% im Jahre 1998 auf 10,6% in 2007. Hierbei ist allerdings ein klarer Unterschied zwischen großen und kleinen Stiftungsvermögen festzustellen: Die größeren erzielen eine durchschnittlich höhere Rendite bei einem höheren Anteil in Alternative Investments. Quelle: Absolut|report Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Shjin Februar 22, 2008 Was mich mal interessieren würde - in welche Produkte hat Harvard investiert? Also genau. Name und ISIN. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chappli Februar 22, 2008 mehr konnte ich leider auch nicht auftreiben: klick mich gruß chappli Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Februar 22, 2008 Was mich mal interessieren würde - in welche Produkte hat Harvard investiert? Also genau. Name und ISIN. Harvards Investment haben keine ISINS Auch die Namen dürften in der Regel nicht bekannt sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
norisk Februar 23, 2008 · bearbeitet Februar 23, 2008 von norisk 22.02.2008 Im Schneckentempo zum Erfolg Hedgefonds haben es in Deutschland schwer. Dabei schneiden einige Produkte überraschend gut ab. Hoffnungen nicht erfüllt Der Vergleich mit einer Schnecke ist meist wenig schmeichelhaft. Wenn Oliver Roll Parallelen zwischen der deutschen Hedgefondsbranche und dem Weichtier zieht, ist das nicht abschätzig gemeint: "Vormittags noch links hinten im Garten, ist sie bis zum Nachmittag doch ganz schön weit gekommen", sagt Roll, der beim Vermögensverwalter Threadneedle das Geschäft mit institutionellen Investoren in Deutschland leitet. Die Branche entwickle sich hierzulande zwar langsamer als erwartet. "Wenn wir in ein paar Jahren zurückblicken, stellen wir aber vielleicht fest, dass sich doch ziemlich viel getan hat." Große Erwartungen haben den Start von Hedgefonds in Deutschland 2004 begleitet. Fast ebenso groß ist Jahre später die Enttäuschung bei vielen. Erst eine Handvoll Fonds wurden aufgelegt, etliche Fonds haben schon wieder dichtgemacht. Die Kosten sind hoch, die Anleger ausgeblieben. "Es findet gerade ein Ausleseprozess statt" Alternative Investments führen vorerst weiter ein Schattendasein bei privaten wie institutionellen Investoren. Punkten können viele Hedgefonds selbst in Zeiten nicht, die wie für sie gemacht scheinen fühlen sich deren Manager doch angeblich am wohlsten, wenn das Parkett schwankt. "Innerhalb so kurzer Zeit kann nicht das aufgeholt werden, was in anderen Ländern in Jahrzehnten aufgebaut worden ist", sagt Matthias Rubner. Bis Deutschland eine funktionierende Branche habe, werde es noch fünf bis zehn Jahre dauern, meint der Leiter des Geschäftsfelds Alternative Investments bei HSBC Trinkaus & Burkhardt. "Die Chance liegt darin, dass Manager, die lange Erfahrung mit traditionellen Fonds gesammelt haben, ihr Instrumentarium erweitern und aus dem klassischen Fonds ein Hedgefonds wird." Weniger überzeugend sei es, wenn Anbieter ohne Erfahrung versuchten, gleich eine breite Palette von Hedgefondsstrategien zu offerieren, meint Rubner: "Bei diesen Fonds findet gerade ein Ausleseprozess statt, und es sollte niemanden verwundern, wenn einige geschlossen werden." Threadneedle schließt Crescendo-Dachhedgefonds Rund 2,1 Milliarden Euro sind in die nach deutschem Recht aufgelegten Fonds investiert, schätzt der Bundesverband Alternative Investments (BAI). Allerdings sind dabei noch einige Fonds mit eingerechnet, deren Ende schon besiegelt ist, beispielsweise zwei der Allianz. Auch der Dachfonds Threadneedle Crescendo wird wegen mangelnden Interesses und des immensen, mit hohen Kosten verbundenen Administrationsaufwands gerade geschlossen, wie Threadneedle-Manager Roll sagt: "Statt des öffentlichen Angebots setzen wir hierzulande lieber auf Private Placement und bieten auf diesem Weg die international erfolgreichen Hedgefonds aus unserem Haus an." Deutsche Vorgaben stoßen auf wenig Gegenliebe Seit gut vier Jahren dürfen Dachhedgefonds als "Sondervermögen mit zusätzlichen Risiken" öffentlich angeboten werden. Single-Hedgefonds gibt es, selbst wenn sie deutschem Recht entsprechen, weiter nur im Private Placement, also nicht im öffentlichen Vertrieb. Die Branche in Deutschland leidet, da sind sich die Experten einig, unter den restriktiven Vorgaben des Gesetzgebers. Die Dachprodukte müssen sich an enge Grenzen halten, dürfen beispielsweise keine Kredite aufnehmen. Zudem können sie nur in Einzelfonds investieren, die strenge steuerliche Transparenzvorgaben erfüllen. "Für die besten Hedgefonds der Welt gibt es Wartelisten mit Investoren", sagt HSBC-Mann Rubner. Deren Manager hätten kein Interesse daran, derlei Vorgaben zu erfüllen sprich: Die Manager haben es nicht nötig, sich in die Karten schauen zu lassen. "Ein solches Interesse haben eher Hedgefonds, die es nötig haben, Investoren zu finden." Hedgefonds werden falsch wahrgenommen Auf den Verkaufsprospekten der Dachfonds muss trotz der rigiden Vorgaben ein Warnhinweis prangen ähnlich dem auf Zigarettenschachteln. "Nach dem Motto: Dieses Investment gefährdet Ihre Gesundheit", spottet Rubner. Auf der einen Seite scheine es in Ordnung, dass die Volksaktie Telekom 90 Prozent an Wert verliere, auf der anderen Seite müsse auf einen Dachhedgefonds, der wesentlich weniger Risiko als eine Einzelaktie berge, eine solche Warnung. Oft seien aber auch die Erwartungen der Investoren übertrieben, gerade in starken Börsenjahren, sagt Lukas Diehl, Leiter des Portfoliomanagements bei der Wertpapierhandelsbank Varengold: "Hedgefonds werden in Deutschland noch nicht als das wahrgenommen, was sie eigentlich sind: ein Weg, um das Portfolio breiter aufzustellen und von der Entwicklung der Märkte abzukoppeln." Branche hofft auf institutionelle Anleger Trotz aller Startprobleme viele in der Branche hoffen weiter auf den Erfolg. "Das Thema ist im Kommen, sowohl bei privaten als auch bei institutionellen Anlegern", meint Roll. Und Rubner stellt fest: "Es gibt Versicherungen, die sich stark der Investmentquote von fünf Prozent nähern." Drei Viertel der institutionellen Anleger hätten aber nicht in Hedgefonds investiert, deswegen ergebe sich im Schnitt ein Wert von unter einem Prozent. "Wir beobachten aber, dass bei Investoren, die ihre Vorurteile gegen eigene Erfahrungen ersetzen, die Hedgefondsquote nur einen Weg kennt: nach oben." 2008 gutes Umfeld für Hedgefonds Rückenwind könnten Hedgefonds von den Turbulenzen an den Kapitalmärkten bekommen, stehen sie doch im Ruf, von fallenden Kursen zu profitieren. "Ein Märchen", sagt indes Rubner. Hedgefonds verfolgten zwar sehr unterschiedliche Strategien, die weitaus meisten, rund 40 bis 50 Prozent, fielen aber in die Kategorie Equity-Long-Short. Die Manager kaufen Aktien, die sie für unterbewertet halten, und verkaufen Aktien leer, die sie für überbewertet halten. "Wenn die Märkte fallen, sind die Hedgefonds deutlich weniger betroffen als klassische Fonds, weil es über die Short-Positionen zu einer gewissen Neutralisierung kommt." Es gehöre aber ins Reich der Gebrüder Grimm, dass Hedgefonds generell von fallenden Kursen profitierten sie litten lediglich nicht so stark darunter. Weniger skeptisch ist da Roll: "Die Märkte sind äußerst nervös und schwanken stark, der ein oder andere Markt wird noch kräftig nach unten rasseln." Für Hedgefonds seien das fast optimale Bedingungen, um mit Equity-Long-Short erfolgreich zu sein: "Das ist nach unserer Ansicht für 2008 die beste Strategie." Sauren setzt auf Distressed-Debt-Strategien Auch im Sauren Global Hedgefonds Opportunities, der in den vergangenen zwölf Monaten 6,3 Prozent zulegen konnte, ist rund 75 Prozent des Kapitals in Long-Short-Equity-Fonds investiert. Manager Eckhard Sauren setzte in dem Dachhedgefonds in den vergangenen Wochen aber auch verstärkt auf Fonds, die die Distressed-Debt-Strategie verfolgen. Dabei kaufen die Manager billige Anleihen und Kredite von Unternehmen, die angeschlagen sind. Gelingt den Firmen der Turnaround, steigen die Papiere im Wert. "Diese Anlagestrategie gehört zu den Gewinnern der aktuellen Finanzkrise", prophezeit der bekannteste deutsche Dachhedgefondsmanager. Konkurrent Varengold setzt beim Dachprodukt HI Varengold CTA vom Axel Springer Finanzen Verlag zum Hedgefonds des Jahres 2007 gekürt dagegen auf Commodity Trading Advisors (CTA). Hinter dem Begriff verbergen sich Vermögensverwalter, die mithilfe von Modellen in Futures investieren und dabei über Aktien, Anleihen, Devisen und Rohstoffe streuen. Und das durchaus mit Erfolg, wie die Gewinne in diesem Jahr zeigen. Zertifikate versus Fonds Weitaus beliebter als Fonds sind Zertifikate, die auch in ausländische Hedgefonds investieren können, die deutsche Vorgaben nicht erfüllen. "Im Vergleich zu Zertifikaten bietet die direkte Investition in einen Hedgefonds eine größere Transparenz", meint jedoch Diehl. Rückendeckung für diese Variante kommt vom Finanzexperten Wolfgang Gerke, der für den Privatanleger am Anfang als Beimischung zum Depot mit einem geringen Prozentsatz auch eher Dachkonstrukte als Hedgefondszertifikate empfiehlt. Wenn derlei Ratschläge fruchten, könnte die deutsche Hedgefondsbranche doch noch vorankommen langsam, aber stetig wie die Schnecke im Garten. Dachhedgefonds Hedgefonds von Sauren: Erfolgreiche Auswahl Während viele Dachfondsmanager vor allem aussichtsreiche Fonds auswählen, sucht Eckhard Sauren erfolgreiche Manager. Diese Strategie gilt auch für die beiden Dach-Hedgefonds Sauren Global Hedgefonds und Sauren Global Hedgefonds Opportunities A. Größtes Unterscheidungsmerkmal: Der Sauren Global Hedgefonds Opportunities ist für risikobereitere Investoren geeignet. Über ein Jahr legte das Portfolio gut sieben Prozent zu. Deka HedgeSelect P: Der Hedgefonds-Platzhirsch Das Management des Mitte 2005 aufgelegten Deka-Dachfonds kann auf sämtliche Hedgefondsstrategien zurückgreifen, ist also nicht auf einen Weg festgelegt und kann flexibel reagieren, um das Geld der Anleger zu vermehren. Der Fonds gehört mit über 100 Millionen Euro Einlagen zu den Platzhirschen unter den Dach-Hedgefonds in Deutschland. Seit Anfang 2007 kam das Portfolio auf ein Plus von knapp sechs Prozent. Im turbulenten Jahr 2008 konnte der HedgeSelect einen Verlust von 0,9 Prozent aber nicht vermeiden. HI Varengold CTA Hedge: Der Preisträger Mit seiner Wertentwicklung hat sich der Dach-Hedgefonds, den die Wertpapierhandelsbank Varengold in Zusammenarbeit mit der Signal-Iduna-Tochter Hansainvest und der Société-Générale-Tochter Lyxor Anfang 2006 aufgelegt hat, im vergangenen Jahr an die Spitze der deutschen Branche geschoben. Der Fonds wurde daher vom Axel Springer Finanzen Verlag zum Hedgefonds des Jahres 2007 gekürt. Auch im laufenden Jahr schlägt sich der HI Varengold CTA Hedge, der ein Vermögen von rund 13 Millionen Euro verwaltet, mit einem Plus von 2,5 Prozent gut. Der Dachfonds investiert in Hedgefonds des Partners Lyxor. CTA steht dabei für Commodity Trading Advisors. Soll heißen: Die Vermögensverwalter, die in Futures von Aktien, Anleihen, Devisen und Rohstoffen investieren. Performance seit 1.1.2008 (in %) 1. HI Volksbank Global Trend: 2.6 2. HI Varengold CTA Hedge B: 2.5 3. CAAM Arbitrage VaR 2 EUR C: 1.2 4. UBS (D) Hedge F. Global Strat.: 0.1 5. Sauren Global Hedge Opport.: 0.1 6. DWS Hedge Invest Dynamic: -0.6 7. Sauren Global Hedgefonds: -0.7 8. Deka-HedgeSelect P: -0.9 9. OP Hedge Multi Strategies: -0.9 10. OP Hedge Multi Strategies Plus: -1.2 11. MSCI HI Lyxor B Class: -1.9 12. HI Asset Allocation Eq Alpha A: -2.0 13. UniAlpha HedgeInvest: -4.2 Performance seit 1.1.2007 (in %) 1. HI Varengold CTA Hedge B: 10.2 2. HI Volksbank Global Trend: 6.8 3. Sauren Global Hedge Opport.: 6.7 4. Deka-HedgeSelect P: 6.0 5. Sauren Global Hedgefonds: 5.5 6. DWS Hedge Invest Dynamic: 3.2 7. CAAM Arbitrage VaR 2 EUR C: 2.5 8. OP Hedge Multi Strategies: 1.7 9. OP Hedge Multi Strategies Plus: 1.2 10. UBS (D) Hedge F. Global Strat.: -1.2 11. HI Asset Allocation Eq Alpha A: -1.5 12. MSCI HI Lyxor B Class: -2.7 13. UniAlpha HedgeInvest: -2.9 WKN 1. CAAM Arbitrage VaR 2 EUR C: A0ERK7 2. Deka-HedgeSelect P: DK0AZ6 3. DWS Hedge Invest Dynamic: 984815 4. HI Asset Allocation Eq Alpha A: 532135 5. HI Varengold CTA Hedge B: 532138 6. HI Volksbank Global Trend: 532141 7. MSCI HI Lyxor B Class: 540029 8. OP Hedge Multi Strategies Plus: 120730 9. OP Hedge Multi Strategies: 120729 10. Sauren Global Hedge Opport.: 532144 11. Sauren Global Hedgefonds: A0CAV2 12. UBS (D) Hedge F. Global Strat.: A0DNHD 13. UniAlpha HedgeInvest: 260652 Quelle Performancedaten: FINANZEN FundAnalyzer, Performance auf Euro-Basis, Stand: 21.02.2008. Quelle Artikel: fundresearch.de Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
norisk Februar 23, 2008 Die StarCapital AG (u.a. Fondsmanager des StarCap Priamos und des StarPlus Starpoint) plant für 2008 einen Hedgefonds auf den Markt zu bringen, der eine Long-Short-Strategie mit Aktien von großen Unternehmen umsetzt. Hier das Interview mit Peter E. Huber von der Internetseite der StarCapital AG: Interview_Das_Investment___Peter_E._Huber_12.2007.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
norisk Februar 23, 2008 Esa Global Futures Fund Neben dem Winton Futures Fund Euro (Mindestanlagesumme 1 Mio. Dollar) ist Winton Capital Management auch Fondsberater des in Deutschland steuertransparenten Managed-Futures-Fonds Esa Global Futures Fund, ISIN LU0232558717 (Mindestanlagesumme 15.000 EUR). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Shjin Februar 23, 2008 Harvards Investment haben keine ISINS Auch die Namen dürften in der Regel nicht bekannt sein. Das drückt wohl aus was ich dachte. Investments die für mich / den Privatanleger gar nicht zugänglich sind? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Februar 23, 2008 Exakt. Ganz sicher nicht zugänglich. Harvard verwaltet im Gegensatz zu Yale auch einen Großteil direkt selbst. Selbst gegenüber anderen institutionellen Investoren hat Harvard natürlich Vorteile, gemeinnützig/Elite Uni und noch ein Batzen Geld, das verbessert die Verhandlungsposition erheblich - nicht nur was den Zugang zu guten Managern betrifft sondern auch beim Aushandeln eines vernünftigen Preises. Um das mal ganz klar zu sagen: Auch institutionelle Investoren verlieren im Durchschnitt deutlich gegenüber einem Passiv Mix. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Shjin Februar 23, 2008 Exakt. Ganz sicher nicht zugänglich. Harvard verwaltet im Gegensatz zu Yale auch einen Großteil direkt selbst. Selbst gegenüber anderen institutionellen Investoren hat Harvard natürlich Vorteile, gemeinnützig/Elite Uni und noch ein Batzen Geld, das verbessert die Verhandlungsposition erheblich - nicht nur was den Zugang zu guten Managern betrifft sondern auch beim Aushandeln eines vernünftigen Preises. Um das mal ganz klar zu sagen: Auch institutionelle Investoren verlieren im Durchschnitt deutlich gegenüber einem Passiv Mix. Darf ich dich mal noch fragen was du von Hedging / Private Equity in nem Depot hältst? 2tens wärst du so lieb in meinem Thread mal ne Antwort zu meinem Depot zu posten? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag