Ego_Ducot Dezember 4, 2007 · bearbeitet Dezember 4, 2007 von Ego_Ducot Nun ja, ich bin ein Anfänger und brauche ein paar Informationen für meine Politikarbeit. Ich wusste nicht genau wo ich das hier reinposten sollte..wenns falsch ist bitte nicht nachtragend sein Inwiefern wirkt sich die momentane Inflations (3.6% wenn ich auf dem neuesten stand bin??) auf den einzelhandel aus? kann man gefühlte Inflation in Zahlen ausdrücken? wenn ja wie hoch ist sie? Wie versucht die Wirtschaftspolitik die Inflation bzw die gefühlte Inflation zu senken? (für mich die wichtigste Frage) Meines Wissens nach kriegt der Normalbürger Preissenkungen nicht so mit, also müsste es sehr schwer sein ihn in den Laden zu locken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Herr S. Dezember 4, 2007 Politikarbeit? Welche Klasse denn? Die Inflation hat so ca. 3% im Moment. ...Inflations ... auf den einzelhandel Du solltest dir im klaren sein was Inflation ist. Eher ein resultat als eine Ursache. Sprich der Einzelhandel beeinflusst die Inflation (eher) nicht umgekehrt. Klar hängen die Preise dort auch von Einkaufspreisen der Produkte ab, wenn die teurer werden werden auch die Einzelshandelspreise teuer. Aber die Inflation wird unter anderem an Einzelhandelsprodukten gemessen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ego_Ducot Dezember 4, 2007 ich bin in der 10. okay, die Inflation hängt unter anderem vom Kaufverhalten der Normalbürgers zusammen und umgekehrt. Die Aufgabe der EZB ist es die Inflation bei knapp unter 2% zu halten, wie will sie das bewerkstelligen? ->schlechtes kaufverhalten->hohe inflation->noch höheres inflationsgefühl->noch schlechteres kaufverhalten. ich sehe nur die möglichkeit die konjunktur stark zu verbessern (löhne erhöhen) und die arbeitlosenrate zu senken, doch das dauert recht lange. stekt deutschland im moment in der inflation fest und hat nur langfristig die chance rauszukommen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Herr S. Dezember 4, 2007 · bearbeitet Dezember 4, 2007 von Herr S. Oh man, da muss ich ja ziemlich weit ausholen Hast du schonmal bei Wikipedia geguckt? Oder warst du auf der hompage der EZB/Bundesbank? Hier hab ich grad gefunden, da steht was drin: http://www.bundesbank.de/download/bildung/...eld2_gesamt.pdf Lohnerhöhnugen begünstigen übrigens die Inflation (such mal nach "Lohn-Preis Spirale") Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ego_Ducot Dezember 4, 2007 würdest du mir zustimmen, ween ich sage, dass deutschland im moment in der inflation feststeckt? denn das schlechte Kaufverhalten der Normalbürger führt zu einer hohen Inflation, was wiederum zu einem schlechteren Inflationsgefühl führt. Das ist ein Teufelskreis, aus dem man nur mit einer besseren Konjunktur und mit einer Verbesserung des Arbeitsmarktes brechen kann. Denn nur ein sicheres Gehalt und ein fester Job verleiten einen dazu mehr Geld auszugeben und weniger zu sparen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
paranoid Dezember 4, 2007 würdest du mir zustimmen, ween ich sage, dass deutschland im moment in der inflation feststeckt?denn das schlechte Kaufverhalten der Normalbürger führt zu einer hohen Inflation, was wiederum zu einem schlechteren Inflationsgefühl führt. Das ist ein Teufelskreis, aus dem man nur mit einer besseren Konjunktur und mit einer Verbesserung des Arbeitsmarktes brechen kann. Denn nur ein sicheres Gehalt und ein fester Job verleiten einen dazu mehr Geld auszugeben und weniger zu sparen. Pardon, aber das ist Unfug. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Drella Dezember 4, 2007 würdest du mir zustimmen, ween ich sage, dass deutschland im moment in der inflation feststeckt?denn das schlechte Kaufverhalten der Normalbürger führt zu einer hohen Inflation, was wiederum zu einem schlechteren Inflationsgefühl führt. wieso? man könnte eher sagen, dass die leute weniger kaufen WEGEN der inflation. außerdem bedeutet inflation generell auch, dass die löhne steigen. dies triff aber in deutschland zu zeit nur eingeschränkt zu. gruß profi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ego_Ducot Dezember 4, 2007 · bearbeitet Dezember 4, 2007 von Ego_Ducot könntet ihr mir vllt texte zum thema kaufverhalten und einzelhandel empfehlen? gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
paranoid Dezember 4, 2007 könntet ihr mir vllt texte zum thema kaufverhalten und einzelhandel empfehlen?gruß Mankiw: Grundzüge der Volkswirtschaftslehre Steht zwar noch viel mehr drin und konkret zum Einzelhandel nur wenig, aber das sollte dir vielleicht helfen, dir ein etwas saubereres Bild zu verschaffen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ego_Ducot Dezember 4, 2007 · bearbeitet Dezember 4, 2007 von Ego_Ducot außerdem bedeutet inflation generell auch, dass die löhne steigen. dies triff aber in deutschland zu zeit nur eingeschränkt zu. könntest du das begründen? naja..wollte mir eigentlich nichts kaufen, weil es nur ne politikarbeit ist. ich meinte vielmehr 2 seiten texte die mir einen schnellen überblick über das thema verschaffen können. gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
paranoid Dezember 4, 2007 naja..wollte mir eigentlich nichts kaufen, weil es nur ne politikarbeit ist. Welches Thema? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ego_Ducot Dezember 4, 2007 wie wirkt sich die inflation auf das kaufverhalten des deutschen normalbürgers aus Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Drella Dezember 4, 2007 wie wirkt sich die inflation auf das kaufverhalten des deutschen normalbürgers aus les dir mal das hier durch: http://de.wikipedia.org/wiki/Inflation#Gef...Chlte_Inflation http://de.wikipedia.org/wiki/Inflation#Kon...flationsmessung http://de.wikipedia.org/wiki/Inflation Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Dezember 4, 2007 Hier mal ein paar Definitionen finden zu Inflation http://www.bankazubi.de/wissenspool/artike...p;artikelid=102 und hier noch etwas vom Einezlhandelsverband http://www.einzelhandel.de/servlet/PB/menu...0434/index.html Und etwas von der Bundesbank http://www.bundesbank.de/statistik/statistik_konjunktur.php kannst auch noch mit folgenden Begriffen mal googeln findet sich sicher noch mehr im Netz Konjunktur Preissteigerung Lebeenshaltungskosten Konsum Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai Dezember 4, 2007 die Sache ist doch relativ einfach zum Thema Kaufverhalten. Geh mal auf destatis.de und suche die Statistiken zur Inflation in den letzten Jahren und die Daten über die Gehaltsentwicklung bzw. das verfügbare Einkommen. Dann siehst du dass die Inflation schneller gestiegen ist als die Einkommen. Und damit haben die Menschen auch weniger Geld zum ausgeben. Aber zum Thema gefühlte Inflation findest du Unmengen von Informationen. Ebenso zum Thema Sparquote und was auch nocht interessant ist, ist die Berechnung der Inflation. Diese wird in vielen Ländern künstlich niedrig gehalten. In meinem Heimatland z.B. hat Ex-Präsident Bill Clinton schon damals die Berechnung der Inflation abgeändert. Heute hat die USA eine Inflationsrate von fast 4% aber unter www.shadowstats.com findest du die Inflationsrate nach altem Muster. Deutlich über 7%. Ist auch realistischer nachdem die Notenbanken weltweit (USA 1%, Japan 0%, EU 2%) ihre Leitzinsen soweit gesenkt haben und so den Markt mit Geld überschwemmt haben. Die Folge ist eine klare Instabilität zwischen Geldmenge und Gütermenge. Gruß W.Hynes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Drella Dezember 4, 2007 Ebenso zum Thema Sparquote und was auch nocht interessant ist, ist die Berechnung der Inflation. daher gibt es in europa z.b.: den hvpi index. damit man die inflation in den unterschiedlichen ländern vergleichen kann: http://de.wikipedia.org/wiki/Harmonisierte...ucherpreisindex gruß profi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ego_Ducot Dezember 4, 2007 · bearbeitet Dezember 4, 2007 von Ego_Ducot Okay, danke für eure Hilfe. Das hier hab ich soweit geschrieben: Ich hoffe, dass ihr mir nicht übel nehmt, das ich einige Zitate von euch übernommen habe. Mögen zwar die Worte eines Laien sein, doch ich hoffe das da was wahres dran ist. Ich hoffe ihr habt die Zeit es zu lesen und zu bewerten. Danke. Inflation Begriffserklärung: Unter der Inflation versteht man die Vermehrung des Geldumlaufs über den volkswirtschaftlichen Bedarf hinaus. Inflation kann entweder durch zu hohe Nachfrage, zu starke Kostensteigerungen, zu stark gestiegene Gewinnmargen oder durch eine zu starke Ausweitung der Geldmenge entstehen. Wenn die gesamtwirtschaftliche Nachfrage das gesamtwirtschaftliche Güterangebot übersteigt, dann spricht man von einer nachfrageinduzierten Inflation. Steigen die Preise infolge gestiegener Rohstoff- oder Herstellungskosten oder wegen gestiegener Gewinnmargen der Unternehmen, spricht man von einer angebotsinduzierten Inflation. (Zitat aus Text Geldverstörungen) Es gibt viele verschieden Arten der Inflation. Die wichtigsten: Gewinninflation Eine Gewinninflation liegt z.B. dann vor, wenn die Preiserhöhung nicht Folge einer erhöhten Nachfrage ist, sondern wegen eines Mehrgewinns vorgenommen wird oder wenn die Preiserhöhung bei erhöhter Nachfrage oder Kostensteigerung unverhältnismäßig höher ausfällt. Lohnkosteninflation Es ist möglich, dass Gewerkschaften Lohn- und Gehaltsforderungen durchsetzen, die über dem Produktivitätszuwachs liegen. Die Unternehmer ihrerseits wälzen die erhöhten Lohnkosten über die Preise auf die Nachfrager ab. Das hat zur Folge, dass die gefühlte Inflation steigt und der Normalbürger sparsamer wird, obwohl die Preiserhöhung auf seine Lohnerhöhung abgestimmt ist. Rohstoffkosteninflation Eine Rohstoffkosteninflation wirkt sich sehr stark auf die gefühlte Inflation des Normalbürgers aus, da die Unternehmer die Produktionskosten wieder ausgleichen müssen und die Preise erhöhen. Inflation in Deutschland ist ein ewiger Kampf zwischen gefühlter Inflation und offizieller Inflation. Die gefühlte Inflation geht von dem Normalbürger aus, welcher sein Kaufverhalten meist unbewusst auf die Inflationsrate abstimmt. Die Inflation ist nicht als Ursache, sondern eher als Resultat zu betrachten, so wirkt sich der Einzelhandel auf die Inflation aus Das Problem ist, dass Statistiker immer nur mit so genannten Warenkörben die Geldentwertung messen können. Die Warenzusammensetzung in diesen "Körben" soll einen Durchschnitt der konsumierten Waren darstellen. Im Warenkorb befinden sich also soundsoviel Kilo Kartoffeln, Schokolade, Friseurbesuche, Teppichböden usw.. Auch Waren, die sehr selten angeschafft werden, wie Autos oder Schrankwände sind zu einem bestimmten Prozentsatz berücksichtigt. Wird nun die Butter teurer (von 79 auf 129 Cent = 63%), dann fällt das sehr auf. Bei Schrankwänden fällt es weniger auf und beim Ferrari auch nicht. Die gefühlte Inflation ist also die Inflation bei den Waren, die man im Blick hat. Hinzu kommt, dass man Preissenkungen, die die Inflationsrate statistisch senken, nicht so sehr wahrnimmt wie Erhöhungen. Auch hier irrt sich das Gefühl. Die tatsächliche Inflation, die man konkret am eigenen Leib erfährt, ist noch etwas anderes. So kann es sein, dass jemand der im unteren Preisniveau einkauft eine höhere Inflation erlebt als jemand der nur Luxusartikel kauft. Bei der Preiskalkulation eines Ferrari ist für den Verkäufer mehr Spielraum als bei Hundefutter. Wenn Hundefutter stark im Preis steigt, habe ich als Normalbürger aber nichts davon, wenn Ferraris billiger werden. Es gibt also eine statistische (Durchschnitts-)Inflation, eine gefühlte und eine erlebte Inflation. Durch die Inflation könnte durchaus eine Hamstermentalität einsetzen ("jetzt ist es noch billig") aber auch eine Zurückhaltung ("zu diesen Preisen kaufe ich nicht mehr"). Je nach politischer Färbung und der Möglichkeit bestimmte Produkte durch andere zu ersetzen fällt es unterschiedlich aus. Die momentane Inflationsrate beträgt circa 3%, und Deutschland steckt momentan in der Inflation fest, denn das schlechte Kaufverhalten der Normalbürger führt zu einer hohen Inflation, was wiederum zu einem schlechteren Inflationsgefühl führt. Das ist ein Teufelskreis, aus dem man nur mit einer besseren Konjunktur und mit einer Verbesserung des Arbeitsmarktes brechen kann. Denn nur ein sicheres Gehalt und ein fester Job verleiten einen dazu mehr Geld auszugeben und weniger zu sparen. Es ist die Aufgabe der EZB (Europäische Zentralbank) die Inflationsrate unter 2% zu halten, was bei uns in Deutschland nur langfristig möglich ist. Es können auch so genannte Lohn-Preis-Spiralen entstehen. Begriffserklärung: Eine Lohn-Preis-Spirale ist ein Kreis, der aus Lohnerhöhung und Preiserhöhung entsteht. Wenn die Löhne der allgemeinen Arbeitnehmer erhöht werden steigt die allgemeine Nachfrage, was zur Preiserhöhung führt. Das kann soweit gehen, dass die Gewerkschaften eine Lohnerhöhung einfordern, die, falls der Arbeitgeber nachgibt, wieder zu einem Preisanstieg im Einzelhandel führen kann. So kann ein ewiger Kreis entstehen, den man nur durchbrechen kann, wenn einer der beiden Parteien Arbeitnehmer oder Einzelhandel nachgibt. Einer muss Verluste hinnehmen um die Lohn-Preis-Spirale zu stoppen. Nur in Märkten mit starker Konkurrenz können solche Spiralen nicht entstehen, da die Unternehmer wegen des Preiskampfes Kostenerhöhungen nicht an die Verbraucher weitergeben können. Das Kaufverhalten Das Statistische Bundesamt ermittelt fortlaufend, wie viel Geld die privaten Haushalte für ihre Lebenshaltung ausgeben, getrennt nach Nahrung, Wohnung, Kleidung, Verkehrsmittel, Kultur und Bildung, Freizeit und Unterhaltung, Urlaub und ähnlichem . Dabei werden verschiedene Haushaltstypen je nach Größe und Einkommen unterschieden. So weiß die Wirtschaft immer genau, wie das das Kaufverhalten des Normalbürgers gerichtet ist und kann gegeben falls Maßnahmen ergreifen. Das Kaufverhalten deutscher Bürger hängt neben der gefühlten Inflation auch von der momentanen Konjunktur ab. Ist die Konjunktur im Moment sehr hoch, so steigt die Nachfrage von Verbrauchsgütern und Luxusartikel, was die Unternehmer dazu verleitet ihre Preise zu erhöhen. Auch die Preiserhöhung von Rohstoffen wie Öl führt meist zu einer Preiserhöhung im Einzelhandel, da die Produktionskosten allgemein ansteigen. Das wiederum führt zum Steigen des Inflationsgefühls der Normalbürger, was zur Verschlechterung des Kaufverhaltens führt. Im schlimmsten Fall kauft der Normalbürger nur noch lebensnotwendige Dinge wie Lebensmittel ein. Das zeigt, dass eine Preiserhöhung sehr sorgfältig durchdacht sein muss, denn im schlimmsten Fall schadet dich der Unternehmer selbst und kann seine Produktion nicht mehr aufrecht erhalten, da er sich die Produktion nicht mehr leisten und die Preise nicht senken kann. So muss der Unternehmer die Löhne der Arbeitnehmer senken oder Arbeitskräfte entlassen um nicht Bankrott zu gehen. Auch Geringverdiener leisten sich dann einen Fernseher, den sie sich sonst aus Angst vor der Zukunft vielleicht nicht gekauft hätten. Käufer verhalten sich optimistischer, da selbst bei einem Jobverlust die Aussicht auf eine neue Arbeitsstelle gut ist, wenn die Konjunktur gut läuft.(Zitat aus Text Interview von wdr.de). Das heißt, dass die Lohnsenkungen sich nicht so stark auf den Einzelhandel auswirken wie man vermuten würde, denn ein sicheres Gehalt verleitet einen Normalbürger zum Einkauf auch wenn das Gehalt sehr gering ist. Das Kaufverhalten des Normalbürgers in Deutschland ist im Moment nicht besonders ausgeprägt, da er wegen der hohen Inflationsrate eher zum sparen neigt. Auch die hohe Arbeitslosenrate wirkt sich negativ auf den Einzelhandel aus, da Arbeitslose nicht genügend Geld besitzen um sich Luxusartikel zu kaufen, sie haben nur Geld für lebensnotwendige Dinge wie Lebensmittel übrig. Um das Kaufverhalten zu fördern müsste man den Arbeitnehmern also Lohnerhöhungen zugestehen ohne aber die Preise zu erhöhen. Das würde die Inflationsrate wahrscheinlich senken, doch der Unternehmer hätte sehr viel Geld verloren, denn er hätte viel höhere Produktionskosten und dürfte diese nicht mit Preiserhöhungen ausgleichen. Doch auf die Dauer würde es sich vielleicht lohnen, denn die Sackgasse, in der Deutschland momentan steckt schadet dem Einzelhandel enorm. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Drella Dezember 4, 2007 · bearbeitet Dezember 4, 2007 von Profi Inflation Begriffserklärung: Unter der Inflation versteht man die Vermehrung des Geldumlaufs über den volkswirtschaftlichen Bedarf hinaus. Inflation kann entweder durch zu hohe Nachfrage, zu starke Kostensteigerungen, zu stark gestiegene Gewinnmargen oder durch eine zu starke Ausweitung der Geldmenge entstehen. und durch erhöhung der umlaufgeschwindigkeit. da gibt es diese geldverkehrsgleichung, ich glaube von milton friedman. wenn ich mcih nicht irre: geldmenge * umlaufgeschwindigkeit = sozialprodukt (real) *preis. also theoretisch kann die inflation steigen weil die umlaufgeschwindikeit zunimmt. aber praktisch passiert das eigentlich nicht. für was für ein fach schreibst du das ganze hier? gehst du noch zur schule ? wenn ja, würde ich vermuten, dass du den ersten satz irgendwo kopiert hast und das kann probleme geben. Wenn die gesamtwirtschaftliche Nachfrage das gesamtwirtschaftliche Güterangebot übersteigt, dann spricht man von einer nachfrageinduzierten Inflation. Steigen die Preise infolge gestiegener Rohstoff- oder Herstellungskosten oder wegen gestiegener Gewinnmargen der Unternehmen, spricht man von einer angebotsinduzierten Inflation. wenn die rohstoffpreise steigen, dann ´tuen sie dies auch wegen einer erhöhten nachfrage. alsoauch nachfrageinduziert oder? (Zitat aus Text Geldverstörungen) Es gibt viele verschieden Arten der Inflation. Die wichtigsten: Gewinninflation Eine Gewinninflation liegt z.B. dann vor, wenn die Preiserhöhung nicht Folge einer erhöhten Nachfrage ist, sondern wegen eines Mehrgewinns vorgenommen wird oder wenn die Preiserhöhung bei erhöhter Nachfrage oder Kostensteigerung unverhältnismäßig höher ausfällt. Lohnkosteninflation Es ist möglich, dass Gewerkschaften Lohn- und Gehaltsforderungen durchsetzen, die über dem Produktivitätszuwachs liegen. Die Unternehmer ihrerseits wälzen die erhöhten Lohnkosten über die Preise auf die Nachfrager ab. Das hat zur Folge, dass die gefühlte Inflation steigt und der Normalbürger sparsamer wird, obwohl die Preiserhöhung auf seine Lohnerhöhung abgestimmt ist. Rohstoffkosteninflation Eine Rohstoffkosteninflation wirkt sich sehr stark auf die gefühlte Inflation des Normalbürgers aus, da die Unternehmer die Produktionskosten wieder ausgleichen müssen und die Preise erhöhen. Inflation in Deutschland ist ein ewiger Kampf zwischen gefühlter Inflation und offizieller Inflation. Die gefühlte Inflation geht von dem Normalbürger aus, welcher sein Kaufverhalten meist unbewusst auf die Inflationsrate abstimmt. Die Inflation ist nicht als Ursache, sondern eher als Resultat zu betrachten, so wirkt sich der Einzelhandel auf die Inflation aus Das Problem ist, dass Statistiker immer nur mit so genannten Warenkörben die Geldentwertung messen können. Die Warenzusammensetzung in diesen "Körben" soll einen Durchschnitt der konsumierten Waren darstellen. Im Warenkorb befinden sich also soundsoviel Kilo Kartoffeln, Schokolade, Friseurbesuche, Teppichböden usw.. Auch Waren, die sehr selten angeschafft werden, wie Autos oder Schrankwände sind zu einem bestimmten Prozentsatz berücksichtigt. Wird nun die Butter teurer (von 79 auf 129 Cent = 63%), dann fällt das sehr auf. du könntest in diesem zusammenhang noch den hvpi erwähen. Bei Schrankwänden fällt es weniger auf und beim Ferrari auch nicht. Die gefühlte Inflation ist also die Inflation bei den Waren, die man im Blick hat. Hinzu kommt, dass man Preissenkungen, die die Inflationsrate statistisch senken, nicht so sehr wahrnimmt wie Erhöhungen. Auch hier irrt sich das Gefühl. Die tatsächliche Inflation, die man konkret am eigenen Leib erfährt, ist noch etwas anderes. So kann es sein, dass jemand der im unteren Preisniveau einkauft eine höhere Inflation erlebt als jemand der nur Luxusartikel kauft. Bei der Preiskalkulation eines Ferrari ist für den Verkäufer mehr Spielraum als bei Hundefutter. Wenn Hundefutter stark im Preis steigt, habe ich als Normalbürger aber nichts davon, wenn Ferraris billiger werden. Es gibt also eine statistische (Durchschnitts-)Inflation, eine gefühlte und eine erlebte Inflation. Durch die Inflation könnte durchaus eine Hamstermentalität einsetzen ("jetzt ist es noch billig") aber auch eine Zurückhaltung ("zu diesen Preisen kaufe ich nicht mehr"). Je nach politischer Färbung und der Möglichkeit bestimmte Produkte durch andere zu ersetzen fällt es unterschiedlich aus. Die momentane Inflationsrate beträgt circa 3%,ddises niveau wurde im september erstmals seit 16 jahren erreicht. vielleciht erwähnst du das noch. und Deutschland steckt momentan in der Inflation fest, denn das schlechte Kaufverhalten der Normalbürger führt zu einer hohen Inflation, was wiederum zu einem schlechteren Inflationsgefühl führt. Das ist ein Teufelskreis, aus dem man nur mit einer besseren Konjunktur und mit einer Verbesserung des Arbeitsmarktes brechen kann. besser kann die konjunktur kaum sein und auch sonst finde ich den satz komisch. Denn nur ein sicheres Gehalt und ein fester Job verleiten einen dazu mehr Geld auszugeben und weniger zu sparen. Es ist die Aufgabe der EZB (Europäische Zentralbank) die Inflationsrate unter 2% zu halten, was bei uns in Deutschland nur langfristig möglich ist. die ezw will die inlation nicht unter 2 % halten sondern die ezb hat ein inflationsziel. sie versuchen immer 2% inflation zu erziehlen. dies hat viele gründe. unter anderem wird 2% inflation als ok empfunden durch den technischen fortschritt. Es können auch so genannte Lohn-Preis-Spiralen entstehen. Begriffserklärung: Eine Lohn-Preis-Spirale ist ein Kreis, der aus Lohnerhöhung und Preiserhöhung entsteht. Wenn die Löhne der allgemeinen Arbeitnehmer erhöht werden steigt die allgemeine Nachfrage, was zur Preiserhöhung führt. Das kann soweit gehen, dass die Gewerkschaften eine Lohnerhöhung einfordern, die, falls der Arbeitgeber nachgibt, wieder zu einem Preisanstieg im Einzelhandel führen kann. So kann ein ewiger Kreis entstehen, den man nur durchbrechen kann, wenn einer der beiden Parteien Arbeitnehmer oder Einzelhandel nachgibt. Einer muss Verluste hinnehmen um die Lohn-Preis-Spirale zu stoppen. Nur in Märkten mit starker Konkurrenz können solche Spiralen nicht entstehen, da die Unternehmer wegen des Preiskampfes Kostenerhöhungen nicht an die Verbraucher weitergeben können. Das Kaufverhalten Das Statistische Bundesamt ermittelt fortlaufend, wie viel Geld die privaten Haushalte für ihre Lebenshaltung ausgeben, getrennt nach Nahrung, Wohnung, Kleidung, Verkehrsmittel, Kultur und Bildung, Freizeit und Unterhaltung, Urlaub und ähnlichem . Dabei werden verschiedene Haushaltstypen je nach Größe und Einkommen unterschieden. So weiß die Wirtschaft immer genau, wie das das Kaufverhalten des Normalbürgers gerichtet ist und kann gegeben falls Maßnahmen ergreifen. wie sollen die denn maßnahmen ergreifen? Das Kaufverhalten deutscher Bürger hängt neben der gefühlten Inflation auch von der momentanen Konjunktur ab. Ist die Konjunktur im Moment sehr hoch, so steigt die Nachfrage von Verbrauchsgütern und Luxusartikel, was die Unternehmer dazu verleitet ihre Preise zu erhöhen. Auch die Preiserhöhung von Rohstoffen wie Öl führt meist zu einer Preiserhöhung im Einzelhandel, da die Produktionskosten allgemein ansteigen. Das wiederum führt zum Steigen des Inflationsgefühls der Normalbürger, was zur Verschlechterung des Kaufverhaltens führt. Im schlimmsten Fall kauft der Normalbürger nur noch lebensnotwendige Dinge wie Lebensmittel ein. Das zeigt, dass eine Preiserhöhung sehr sorgfältig durchdacht sein muss, denn im schlimmsten Fall schadet dich der Unternehmer selbst und kann seine Produktion nicht mehr aufrecht erhalten, da er sich die Produktion nicht mehr leisten und die Preise nicht senken kann. So muss der Unternehmer die Löhne der Arbeitnehmer senken oder Arbeitskräfte entlassen um nicht Bankrott zu gehen. da hat man dann auch wieder so ne spirale, da durch entlassungen das volkseinkommen sinkt und daruch die nachfrage.... vielleicht verweist du an dieser stelle noch kurz auf deflation Auch Geringverdiener leisten sich dann einen Fernseher, den sie sich sonst aus Angst vor der Zukunft vielleicht nicht gekauft hätten. Käufer verhalten sich optimistischer, da selbst bei einem Jobverlust die Aussicht auf eine neue Arbeitsstelle gut ist, wenn die Konjunktur gut läuft.(Zitat aus Text Interview von wdr.de). Das heißt, dass die Lohnsenkungen sich nicht so stark auf den Einzelhandel auswirken wie man vermuten würde, denn ein sicheres Gehalt verleitet einen Normalbürger zum Einkauf auch wenn das Gehalt sehr gering ist. Das Kaufverhalten des Normalbürgers in Deutschland ist im Moment nicht besonders ausgeprägt, da er wegen der hohen Inflationsrate eher zum sparen neigt. :unsure: Auch die hohe Arbeitslosenrate wirkt sich negativ auf den Einzelhandel aus, die arbeitslosenzahlen sind so niedrig wie lange nicht mehr. da Arbeitslose nicht genügend Geld besitzen um sich Luxusartikel zu kaufen, sie haben nur Geld für lebensnotwendige Dinge wie Lebensmittel übrig. Um das Kaufverhalten zu fördern müsste man den Arbeitnehmern also Lohnerhöhungen zugestehen ohne aber die Preise zu erhöhen. Das würde die Inflationsrate wahrscheinlich senken, doch der Unternehmer hätte sehr viel Geld verloren, denn er hätte viel höhere Produktionskosten und dürfte diese nicht mit Preiserhöhungen ausgleichen. Doch auf die Dauer würde es sich vielleicht lohnen, denn die Sackgasse, in der Deutschland momentan steckt schadet dem Einzelhandel enorm. grundsätzlich fehlt was sehr wichtiges: der zusammenhand zwischen inflation und zinssen!!!!! gruß profi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ego_Ducot Dezember 4, 2007 okay, danke das hat mir sehr geholfen. Um due zinsen kümmer ich mich morgen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Prof.Dr.Berg Dezember 4, 2007 · bearbeitet Dezember 4, 2007 von Prof.Dr.Berg Begriffserklärung: Unter der Inflation versteht man die Vermehrung des Geldumlaufs über den volkswirtschaftlichen Bedarf hinaus. Inflation kann entweder durch zu hohe Nachfrage, zu starke Kostensteigerungen, zu stark gestiegene Gewinnmargen oder durch eine zu starke Ausweitung der Geldmenge entstehen. Diesbezüglich wäre ich mir da nicht so sicher ,jediglich die Gewinnmargen sind hier von potentiellem Nutzen da sie abnormal durch die Nachfrage gesteuert werden . geldmenge * umlaufgeschwindigkeit = sozialprodukt (real) *preis. ja dies müsste hier genauer verdeutlicht werden ,da wir hier nicht über fest stehende Thematik reden . Umlaufmenge*Preis des Umlaufproduktes nach sozialem Standart müsste hier unterteilt werden in zwei Kategorien . 1. Wie viel die Industrielle machenschaft des Staates einwirkt auf die Wirtschaftlichen Substanzen , heisst ob der Überwachungsstaat nichtig ist oder gesetlich verpflichtend. Wenn die gesamtwirtschaftliche Nachfrage das gesamtwirtschaftliche Güterangebot übersteigt, dann spricht man von einer nachfrageinduzierten Inflation. Steigen die Preise infolge gestiegener Rohstoff- oder Herstellungskosten oder wegen gestiegener Gewinnmargen der Unternehmen, spricht man von einer angebotsinduzierten Inflation. Hier sollte man sich auf die Einbettungskriese von 1994 beziehen, um Beispiele nennen zu können welche Inflationsangebote den Maßstäben entsprechen . So geht es also schon wenn die rohstoffpreise steigen, dann werden sie dies auch wegen einer erhöhten nachfrage. alsoauch nachfrageinduziert oder? Inflation in Deutschland ist ein ewiger Kampf zwischen gefühlter Inflation und offizieller Inflation. Nein in Deutschland gibt es immernoch die exponentielle Expansion nach Asien was die Inflation markant an die Grenze des Chinesischen Wertmarktes treibt . Das Problem ist, dass Statistiker immer nur mit so genannten Warenkörben die Geldentwertung messen können. Die Warenzusammensetzung in diesen "Körben" soll einen Durchschnitt der konsumierten Waren darstellen. Im Warenkorb befinden sich also soundsoviel Kilo Kartoffeln, Schokolade, Friseurbesuche, Teppichböden usw.. Auch Waren, die sehr selten angeschafft werden, wie Autos oder Schrankwände sind zu einem bestimmten Prozentsatz berücksichtigt. Wird nun die Butter teurer (von 79 auf 129 Cent = 63%), dann fällt das sehr auf Nein nicht ganz weil die Melker nicht mehr die Milch in den Ozan schütten müssen und uns genau 45 % der Steuern des Milchpreises erlassen werden . 63-45=9 + Mehrwertsteuern So muss der Unternehmer die Löhne der Arbeitnehmer senken oder Arbeitskräfte entlassen um nicht Bankrott zu gehen. So muss es nicht unbedingt ablaufen da die Marktpreise unterschiedlich sein können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Neuroniker Dezember 5, 2007 Mir ist nicht ganz klar, wie Du von schlechtem Kaufverhalten zu steigenden Preisen kommst. Die momentane Inflationsrate beträgt circa 3%, und Deutschland steckt momentan in der Inflation fest, denn das schlechte Kaufverhalten der Normalbürger führt zu einer hohen Inflation, was wiederum zu einem schlechteren Inflationsgefühl führt. Das ist ein Teufelskreis, aus dem man nur mit einer besseren Konjunktur und mit einer Verbesserung des Arbeitsmarktes brechen kann. Denn nur ein sicheres Gehalt und ein fester Job verleiten einen dazu mehr Geld auszugeben und weniger zu sparen. Wenig Nachfrage verringert die Inflation. Hohe gefühlte Inflation senkt die Nachfrage. Jede Meldung über Preissteigerungen bei Lebensmitteln, Sprit, Strom, Gas, Mieten und was man noch so täglich braucht, sieht man sofort in den Umsätzen bei langlebigen Konsumgütern. Das mag zwar immer nur kurzfristig sein, wirkt sich aber aus. Folge: Preissenkungen zum Anlocken von Kunden. Der Arbeitsmarkt sieht so gut aus wie seit vielen Jahren nicht, die Konjunktur brummt, und trotzdem steigen die Einzelhandelsumsätze kaum oder gar nicht. Dafür müssten in unserem gesättigtem Markt wohl alle Einflussfaktoren positiv sein. Die Leute sparen halt lieber, weil sie nicht wissen, was morgen ist, was in ein paar Jahren ist, wie hoch die Rente wird und ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Prof.Dr.Berg Dezember 5, 2007 Dies ist nicht ganz korrekt Sie sollten sich mal den vorhergehenden Beitrag durchlesen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Neuroniker Dezember 5, 2007 Sie sollten sich mal den vorhergehenden Beitrag durchlesen Gelesen hab ich ihn, verstanden hab ich was ganz anderes: Entweder schwebt ein Prof. Dr. so hoch über mir, dass ich als lausiger Dipl. Wirtschaftsingenieur nur hochachtungsvoll zum Gipfel aufblicken kann und zugeben muss, bis jetzt nur am Fuß des Berges herumzuirren, oder hier will uns jemand geplegt vollspammen. Das fände ich, besonders einem Schüler gegenüber, der hier auf Hilfe hofft, unhöflich. Überzeug mich vom ersteren, ich bin jederzeit bereit dazuzulernen. Nein in Deutschland gibt es immernoch die exponentielle Expansion nach Asien was die Inflation markant an die Grenze desChinesischen Wertmarktes treibt . oder Hier sollte man sich auf die Einbettungskriese von 1994 beziehen, um Beispiele nennen zu können welche Inflationsangebote den Maßstäben entsprechen Das wären doch schöne Beispiele, um sie einem unwissenden mit verständlichen Worten nahezubringen. Für mich ist das nur Sprachmüll. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag