Volkswagen

[cfbdsir]

vor einer Stunde von krett:

Unternehmen mehr selbst machen lassen. Es wird so getan als wären Unternehmer von sich aus schlechte Menschen.

Genau das wäre Gutsherrenart: Unternehmern irgendeine gute/schlechte Haltung vorzuwerfen und sie gleichzeitig "machen lassen", also unumschränkt herrschen zu lassen.

 

Unternehmer wollen billige Arbeitskräfte und Arbeitende möglichst hohe Löhne und gute Bedingungen. Dafür gibt's in der Moderne nicht den lieben Gutsherren und die Flucht vom bösen zum lieben Herren und Gebieter, sondern Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände, die übernetrieblich verhandeln. Ich würde niemals in einer Dumpingklitsche ohne Tarifvertrag arbeiten, jemandem empfehlen sich das anzutun oder in sowas investieren. Wer nicht mindestens Tarif  zahlen kann/will muss raus aus dem Arbeitsmarkt. Im Kapitalismus sollten die produktuvsten Marktteilnehmer bleiben und nicht die erfolgreichsten Lohndrücker. Wer gute Mitarbeiterinnen halten will zahlt über Tarif. 

[cfbdsir]

Am 19.12.2023 um 18:54 von krett:

Die Belegschaft verzichtet ein Jahr lang auf das 16. Monatsgehalt. Mitarbeiter die weniger als 35€ die Stunde verdienen betrifft es natürlich nicht nicht, diese bekommen stattdessen eine Lohnerhöhung auf 35€.

Dann scheint VW überaus produktiv zu sein wenn es so deutlich übertariflich bezahlt. 

[Holgerli]

vor 3 Stunden von Spiky:

sieht doch Konzernweit ok aus.

Für Deutschland bei 1,1 Mio verkauften Autos.

 

Global sieht es dann so aus.

 

 

Ich würde sagen, dass es konzernweit nicht so gut aussieht

[Spiky]

vor 8 Minuten von Holgerli:

Für Deutschland bei 1,1 Mio verkauften Autos.

 

Global sieht es dann so aus.

 

 

Ich würde sagen, dass es konzernweit nicht so gut aussieht

Wie du schon selber schreibst, bezog ich mich auf Deutschland. Darum ging es ja im Artikel. Das es international noch Arbeit gibt bezweifelt keiner.

 

Bitte die Grafik für Deutschland.

[Gehtnochwas]

Tesla ist inzwischen auch relevant groß. ⅓ vom vw-umsatz, ⅕ vom Absatz. 

[Holgerli]

vor 3 Minuten von Spiky:

Wie du schon selber schreibst, bezog ich mich auf Deutschland. Darum ging es ja im Artikel. Das es international noch Arbeit gibt bezweifelt keiner.

Und welchen Sinn macht das? Dann kannst Du Dir auch Brasilien oder Nigeria raussuchen. Marktanteil von Tesla dort: 0% Sieht richtig geil für den VW Konzern dort aus.

Die Frage ist nur, was die Aussagekraft für VW ist.

 

vor 4 Minuten von Spiky:

Bitte die Grafik für Deutschland.

Geh' zur KBA-Seite und such' Dir die Daten zusammen.

[Spiky]

vor 13 Minuten von Holgerli:

Und welchen Sinn macht das? Dann kannst Du Dir auch Brasilien oder Nigeria raussuchen. Marktanteil von Tesla dort: 0% Sieht richtig geil für den VW Konzern dort aus.

Die Frage ist nur, was die Aussagekraft für VW ist.

 

Geh' zur KBA-Seite und such' Dir die Daten zusammen.

Ich rede von Äpfel und du kommst mit Birnen. Sry aber finde den Fehler.

[krett]

vor 2 Stunden von cfbdsir:

Genau das wäre Gutsherrenart: Unternehmern irgendeine gute/schlechte Haltung vorzuwerfen und sie gleichzeitig "machen lassen", also unumschränkt herrschen zu lassen.

 

Unternehmer wollen billige Arbeitskräfte und Arbeitende möglichst hohe Löhne und gute Bedingungen. Dafür gibt's in der Moderne nicht den lieben Gutsherren und die Flucht vom bösen zum lieben Herren und Gebieter, sondern Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände, die übernetrieblich verhandeln. Ich würde niemals in einer Dumpingklitsche ohne Tarifvertrag arbeiten, jemandem empfehlen sich das anzutun oder in sowas investieren. Wer nicht mindestens Tarif  zahlen kann/will muss raus aus dem Arbeitsmarkt. Im Kapitalismus sollten die produktuvsten Marktteilnehmer bleiben und nicht die erfolgreichsten Lohndrücker. Wer gute Mitarbeiterinnen halten will zahlt über Tarif. 

Keine Ahnung was das "Gutsherren"-Geschwaffel soll, aber man sollte vielleicht mal anerkennen das wir nicht mehr im Jahr 1890 leben sind und es unendlich Tagelöhner zum ausbeuten gibt und auch Unternehmer keine Sklaven mehr wollen. Und nur weil man nicht alles reguliert, heißt es nicht das man nichts regulieren muss, man sollte sich aber auf wichtige Dinge beschränken. Und hier scheitert es.

 

Nur ein Beispiel für Bürokratie-Irrsinn: Wir (einer reiner Dienstleister ohne Produktionsanlagen oder ähnlichen) müssen unseren gesamten Energieverbrauch dokumentieren und auswerten. Kostet fünfstellig. Wofür? Ist Vorgabe. Du weißt davon nichts und machst es nicht? Irgendwann kommt ein blauer Brief von einer Bundesbehörde (Bafa), in der man dich dazu auffordert mal die Dokumentation einzureichen. Hast du nicht gemacht? Hier ist dein Bußgeld-bescheid und jetzt hole es nach!
 

Wir: "Aber wir haben doch viel Geld in PV, Wärmepumpen, eAutos gesteckt"

Behörde: "uns egal, sie müssen ihren Energieverbrauch dokumentieren"

Wir: "aber mit welcher Konsequenz, wozu?"

Behörde: "Ohne Konsequenz, ist einfach Pflicht. Die Dokumenation interessiert uns eigentlich auch nicht, wir prüfen nur das sie vorliegt."

 

Aber lebe weiter in deiner Fantasiewelt das unser Bürokratie-Staat nicht zu Übergriffig ist....

Demnächst fordert das Gesundheitsamt dann eine Dokumentation über die kostenlosen Damenbinden auf den WCs, weil muss der Staat ja regeln, sonst geht die Welt unter.

[Holgerli]

vor 57 Minuten von Spiky:

Ich rede von Äpfel und du kommst mit Birnen

Genau, Du redest von einem handverlesen Apfeln. Oder auf gut Deutsch: Du pickst Dir die eine Rosine, die Du finden konntest.

 

Schaut man sich den "Äpfel mit Birnen"-Vergleich im Detail an schaut es so aus:

 

Edit: Grafik ausgetauscht. Hier standen bei VW in Deutschland zuerst nur 71.000 Fahrzeuge die aber nur die Marke "Volkswagen" inkludierte.

 

Die zweite Rosine die Du hättest picken können wäre Europa gewesen. Wobei die aber auch nicht so süß ist, wie sie ausschaut. Denn in Europa wuchs Tesla letztes Jahr sowohl prozentual als auch absolut schneller als die Vw Group.

[Spiky]

vor 9 Minuten von Holgerli:

Genau, Du redest von einem handverlesen Apfeln. Oder auf gut Deutsch: Du pickst Dir die eine Rosine, die Du finden konntest.

 

Schaut man sich den "Äpfel mit Birnen"-Vergleich im Detail an schaut es so aus:

 

Die zweite Rosine die Du hättest picken können wäre Europa gewesen. Wobei die aber auch nicht so süß ist, wie sie ausschaut. Denn in Europa wuchs Tesla letztes Jahr sowohl prozentual als auch absolut schneller als die Vw Group.

Laut Artikel sind es 147.900 Stromer für die VW Gruppe.

[Holgerli]

vor 10 Minuten von Spiky:

Laut Artikel sind es 147.900 Stromer für die VW Gruppe.

Ja, korrekt. Hier hatte ich erst nur die Werte für die Marke "Volkswagen" aber nicht für die "Volkswagen Gruppe" genommen.

Ändert aber nichts an meiner grundsätzlichen Aussage.

Gerade in USA und vor allem in China sind es absolut grausam aus, was den BEV-Absatz angeht.

 

Ich frage mich überdies, wie es mit dem Gewinn je BEV aussieht, nachdem Volkswagen nun massiv die Preise gesenkt hat.

 

[Spiky]

Aha, hast es geändert. 

PS: Deutschland ist mit 1/8 verkaufter Gesamt-Fahrzeuge eine fette Rosine und spielt also durchaus eine Rolle in der Elektro Zukunft.

Aber egal, ich habe fertig. 

[Modesty]

vor einer Stunde von Spiky:

Ich rede von Äpfel und du kommst mit Birnen. Sry aber finde den Fehler.

Ist schon auch amüsant... Wenn es irgendeine Tesla-Jubel-Meldung aus Norwegen gibt, dann gilt die natürlich. Wenn man aber mal auf die VW-Zahlen in Deutschland hinweist, dann wirds abgetan, weil man das ja auf ein Land beschränkt keinesfalls als Erfolg verbuchen kann.

[Holgerli]

vor 23 Minuten von Spiky:

PS: Deutschland ist mit 1/8 verkaufter Gesamt-Fahrzeuge eine fette Rosine und spielt also durchaus eine Rolle in der Elektro Zukunft.

Ja, wenn man VW/VW Group als regionalen Hersteller betrachtet, dann stimmt das.

 

Aber selbst "die fette Rosine" Deutschland ist garnicht so eine fette Rosine.

BEV-Anteil in Deutschland in 2023 über alle Hersteller und Marken: 18,4% lt. KBA. Anteil der BEVs in der VW Group: 

Ich komme auf ca. 1,15 Mio. Verkaufte Fahrzeuge der Volkswagen-Gruppe. Bitte korrigiere mich, wenn das falsch ist.

Macht bei 148.000 BEVs einen Anteil vom 13%. Selbst auf dem Heimatmarkt, verkauft man BEVs unterdurchschnittlich.

 

Viel schlimmer ist aber, dass im ehemals wichtigsten Absatzmarkt China, massiv den Anschluss bei der Transormation vom Verbrenner- und BEV-Markt.

Hier ist der BEV-Anteil mittlerweile bei 25+%. Der Anteil der BEV-Verkäufe bei der VW-Gruppe bei 6%. Und das ist dann der Markt, der unwiderruflich verloren gehen wird

 

[cfbdsir]

vor 2 Stunden von krett:

Keine Ahnung was das "Gutsherren"-Geschwaffel soll, aber man sollte vielleicht mal anerkennen das wir nicht mehr im Jahr 1890 leben sind und es unendlich Tagelöhner zum ausbeuten gibt und auch Unternehmer keine Sklaven mehr wollen.

Ob einzelne das wollen oder nicht ist unerheblich, da es illegal wäre. Ich würde auch gern säumige oder freche MieterInnen wie ein Gutsherr des 19. Jahrhunderts einfach rausschmeißen darf das aber nicht. Schon im Mittelalter wurde die Sklaverei der Antike nahezu vollständig verboten. 1890 gab es noch nicht einmal mehr Leibeigenschaft. 

 

 

[cfbdsir]

vor 46 Minuten von Holgerli:

Und das ist dann der Markt, der unwiderruflich verloren gehen wird

Da wäre ich mir mal nicht so sicher. Die ersten im Sprint sind im Kapitalismus nicht oft die ersten im Marathon. VW bietet anders als z.B. Tesla ein sehr weites Marken- und Produktportfolio, das seit Jahrzehnten KundInnen immer wieder zum Kauf animiert. 

[Modesty]

Es ist ja schon sehr spannend, dass von gewissen Leute immer nur auf BEV-Verkäufe abgestellt wird. Tatsache ist, dass VW ein Automobilhersteller ist. Gleiches gilt auch für Tesla. Verkaufszahlen VW-Group 2023 9,24Mio Fahrzeuge. Tesla 1,8 Mio Fahrzeuge. Noch ist es reine Spekulation, ob E-Autos tatsächlich die Zukunft auf dem Automobilmarkt außerhalb Europas sind. Aber selbst wenn dies so sein sollte, dann dürfte (ja auch Spekulatius) die Markenbindung bei 9,24Mio Fahrzeugen einen nicht ganz unbedeutenden Vorteil für VW mit sich bringen.

[cfbdsir]

vor 2 Stunden von Modesty:

Noch ist es reine Spekulation, ob E-Autos tatsächlich die Zukunft auf dem Automobilmarkt außerhalb Europas sind.

Das ist ziemlich sicher. VW kann, wie die anderen Hersteller auch die Produktion umstellen. Allerdings wird für die simplere Fertigung viel weniger Personal und Kapital gebraucht. Gerade bei E-Autos sind Gigafactories wie von Tesla ökonomischer Unfug. Die BEV lassen sich marktnah in kleinen Fabriken aus weniger Bauteilen fertigen. Wa soll einer Umstellung im Wege stehen? E-Autos sind genausowenig Zauberwerk wie Wärmepumpen.

[cfbdsir]

Am 16.1.2024 um 19:16 von krett:

Wir: "Aber wir haben doch viel Geld in PV, Wärmepumpen, eAutos gesteckt"

Behörde: "uns egal, sie müssen ihren Energieverbrauch dokumentieren"

Wir: "aber mit welcher Konsequenz, wozu?"

Behörde: "Ohne Konsequenz, ist einfach Pflicht. Die Dokumenation interessiert uns eigentlich auch nicht, wir prüfen nur das sie vorliegt."

Wenn ein Unternehmen Schwierigkeiten hat, den Energieverbrauch zu bilanzieren dann ist das schon ein Warnsignal. Vermutlich kann es auch keinen Tarifvertrag lesen. 

 

Für Ersteres müssen doch nur Zählerstände für Strom und Gas sowie Tankbelege verwertet werden. Mit Tankkarte und  der Auswertung der Energieversorgerdaten mit einer Texterfassung ist das automatisierbar. 

[uth_broker]

Ist zufällig einem der VW-Experten bekannt, wie hoch die Dividende fürs Jahr 2023 voraussichtlich ausfallen wird bzw. welcher Wert für die Hauptversammlung vorgeschlagen wird?

[Alles Aktien]

vor 3 Stunden von uth_broker:

Ist zufällig einem der VW-Experten bekannt, wie hoch die Dividende fürs Jahr 2023 voraussichtlich ausfallen wird bzw. welcher Wert für die Hauptversammlung vorgeschlagen wird?

Gibt bisher keine Angabe, ich vermute 8,76€ wie im letzten Jahr (ohne Sonderdividende).

 

[uth_broker]

vor 56 Minuten von yes I squat:

Gibt bisher keine Angabe, ich vermute 8,76€ wie im letzten Jahr (ohne Sonderdividende).

 

Das wäre ein Wort!

Wobei natürlich zu überlegen ist, ob Automobilkonzerne in der derzeitigen Phase des Umbruchs nicht besser ihre Gewinne investieren anstatt so viel auszuschütten. Meinungen?

[No.Skill]

vor 9 Minuten von uth_broker:

Meinungen?

VW stoppt am Donnerstag und Freitag aufgrund der stagnierenden Nachfrage nach dem auslaufenden Passat-Modell die Produktion in Emden.

 

Finger weg  wäre meine meinung.

Grüße No.Skill 

[uth_broker]

Gerade eben von No.Skill:

VW stoppt am Donnerstag und Freitag aufgrund der stagnierenden Nachfrage nach dem auslaufenden Passat-Modell die Produktion in Emden.

 

 

Das habe ich auch gelesen. Andrerseits sieht der Kursverlauf ja fast so aus, als wäre endlich ein Boden gefunden. Aber klar, man sollte nie eine Aktie ausschließlich wegen guter Dividende kaufen.

Bei Elektromodellen hat VW aufgeholt gegenüber Konkurrenten wie Tesla, denke ich.

[cfbdsir]

vor 32 Minuten von uth_broker:

Das wäre ein Wort!

Wobei natürlich zu überlegen ist, ob Automobilkonzerne in der derzeitigen Phase des Umbruchs nicht besser ihre Gewinne investieren anstatt so viel auszuschütten. Meinungen?

Ich will als Aktionär in einer reifen Branche Geld sehen. Aktienrückkäufe und Dividenden. VW verfügt über Netto-Cashbestände, die ausschüttungsfähig sind. Was sollen die noch exzessive investieren? Capex liegt Bei über 8% statt gut 5% wie sonst. Toyota liegt bei gut 4%, Hyundai bei gut 3%.VW investiert zu viel und das falsch. Insbesondere in eigene Akkufabriken. Sinnvoll ist die Verwendung günstiger Standardrundzellen wie bei Tesla und die Investition in automatisierten Einbau. 

VW wird nie so billig und gut fertigen wie die asiatischen Mitbewerber. 

 

Im Softwareberreichen ist die Lizenzierung billiger und besser z. B. chatGPT statt schlechte teure Alleingänge. Ein Auto, das ich wie gewohnt mit "Google home" sprachbedienen kann wäre für mich reizvoll. "Ok Auto, schalte die Nebelschlussleuchte an" statt rumfummeln im Nebel. 

 

Oder "OK Auto, verdopple den Abstand zu voraus fahrenden Fahrzeug" statt Abstandstempomatgetippe. 

 

Dann würde ich von meinem japanischen spartanischen Kleinwagen umsteigen.