Elvis77 Februar 7, 2008 Was mich daran wieder stört ist, das sich Versicherungen wieder staatlich gefördert bereichern. Gehen wir mal davon aus ein Selbständiger mit 40% Grenzsteuersatz zahlt jedes Jahr 10.000 Euro ein. Das wären alleine dieses Jahr dann eine Steuerersparnis von 2560 Euro. Und das wird ja jedes Jahr ein bisschen mehr. Diese Summe geht dem Staat und damit der Allgemeinheit an Einnahmen verloren, hat aber natürlich seinen Sinn. Stirbt der Versicherte jetzt aber vor Rentenbeginn oder in den ersten Jahren danach, sackt die Versicherung, sofern keine andere, teure, Regelung vereinbart, alles ein. Also auch die staatliche Subvention samt deren anteilige Gewinne. Oder müssen die das dann anteilig dem Staat zurück zahlen? Andernfalls fände ich es irgendwie ziemlich daneben. Daher finde ich die Produkte, auch dieses, zwar im direktem Produktvergleich sehr günstig, aber aus Sicht der Versicherer auch attraktiv, da die Wahrscheinlichkeit, das ein großer Teil entweder noch in der Einzahlungsphase verstirbt oder in der Auszahlungsphase, noch bevor das Kapital aufgebraucht ist, nicht vernachlässigbar gering sein dürfte. Und dafür das sie es dann letztlich nur in ETFs packen und ansonsten die Hände in den Schoss legen, finde ich es mit 3 Schritt Abstand wiederum teuer. Wobei ich hier jetzt steuerliche Überlegungen erstmal vernachlässigt habe. Aber letztlich ist aufgrund der Rahmenbedingungen das Produkt wohl einfach eine Überlegung für viele wert. Insbesondere, wenn noch nicht absehbar ist, das man überhaupt zu den gesegneten gehören wird, die im Alter Steuern zahlen dürfen und somit ihre Existenz bereits wenigstens leidlich abgesichert haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Februar 7, 2008 Was mich daran wieder stört ist, das sich Versicherungen wieder staatlich gefördert bereichern. Das stört nicht nur bei diesem Produkt. Der Anleger wird mit einer Abgeltungssteuer gegeißelt - ich hab nicht wirklich ein großes Problem damit. Ausnahmen von der Abgeltungssteuer sind alle Produkte, bei denen die Finanzbranche abzockt: - Riester-Renten mit astronomischen, auf dem freien Markt längst nicht mehr konkurrenzfähigen Kostensätzen, z.B. - Lebensversicherungen, deren Steuervorteil in etwa so hoch wie der Kostennachteil ist Stirbt der Versicherte jetzt aber vor Rentenbeginn oder in den ersten Jahren danach, sackt die Versicherung, sofern keine andere, teure, Regelung vereinbart, alles ein. Also auch die staatliche Subvention samt deren anteilige Gewinne. ?? Ich dachte nur so könnten sich die Rentenversicherungen rechnen. Man muss eben davon ausgehen, dass einige früher sterben und einige später. Der Gewinn und der Verlust sollte sich ausgleichen. Wenn die Steuervorteile bei Gewinnsituation zurückggeben werden müssten, dann müsste die Versicherung doch härter kalkulieren ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TheMightyGandalf Februar 7, 2008 Im Todesfall gibt es (vor Rentenbeginn) 100% der eingezahlten Beiträge (ohne Zusatzbeiträge für BU o.ä.) unverzinst zurück oder das Vertragsguthaben, wenn dieses höher ist. Den Rest streicht Fortis ein. Nach Rentenbeginn gilt eine Garantiezeit, bis zu 10 Jahre, in der die Beiträge an die benannte Person (z.B. Ehepartner) ausbezahlt werden. Danach gibt es nichts mehr, davon lebt die "Versicherung". Was mich - wie Etherial und Elvis - stört, ist der tatsächlich notwenige Umweg, über eine Versicherung in ETFs sparen zu müssen - und die Abzockerei der meisten, die sich nicht so detailliert mit den Produktdetails herumschlagen. Wenn es wenigstens eine Abgeltungssteuerfreiheit gäbe ab 5 oder 10 Jahren Haltedauer, wäre schon viel gewonnen für die ganzen Sparer... So wird mal wieder das schlechtere Produkt gefördert... Wobei die myIndex das beste mir bekannte PRodukt darstellt - aber wohl nur ein LEuchtturm in der Wüste ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Goldpuma Februar 16, 2008 Mich würde interessieren, wie andere Rürup Renten (nur fondgebundene) kostenmäßig im Vergleich zur myIndex satellite ETF Fondspolice stehen. Skandia würde mich interessieren. Ein Bekannter verriet mir, dass die Versicherungsbranchen von den Sonderzahlungen überrascht worden ist. Sein Tipp an mich nur einen moderaten Beitrag für die Rürup Rente ausmachen und später Sonderzahlungen leisten. Für die Sonderzahlungen fallen weniger Kosten als für die monatlichen Beiträge an. Stimmt das? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Purplemichel März 3, 2008 Vielen Dank für den tollen thread und die hochwertigen Beiträge. Habe mich registriert, um hier posten zu können. Mir ist da noch eine Menge unklar: Gibt es eine Liste im Internet mit allen Honorarberatern? Es waren nur einzelne zu finden. So wäre es einfacher zu verhandeln und sich mit mehreren in Verbindung zu setzen. Einer war nur bereit auch nur die Grundzüge des Produktes zu erläutern, wenn eine Beratung für ca. 1000 gebucht würde. Schließlich könnte die Beratung auch zu dem Ergebnis kommen, daß ein anderes Produkt für mich besser geeignet wäre. Lächerlich- ich kauf doch nicht Katz im Sack. Steht irgendwo im Internet eine exakte Beschreibung des Produktes einschließlich Kleingedrucktem. Ich konnte nur so werbemäßige Flyer finden. Kann mir jemand den Antrag mir kleingedrucktem mailen? Selbstverständlich würde ich das vertraulich behandeln. Kann man vor Vertragsablauf Geld entnehemen, also eine Art Teilkündigung ausprechen. Kann man verlängern? Kann man Produkt beleihen? Diese Fragen beziehen sich natürlich auf die Variante Rentenversicherung. Wie ist die rechtliche Strutur des Produktes. Stellen die ETFs ein Sondervermögen dar oder hängt die Rückzahlung von der Bonität der Fortis ab? Die Recherche bei liechtensteinschen Versicherungsmänteln ergab, dass es sich bei diesen um Sondervermögen handelt, die den schuldrechlichen Anspruch gegen die Gesellschaft sichern. Ist das bei dem Produkt auch so? Wie funktionieren shiften bzw.switchen. Kann man limitieren. Auch ETFS sind manchmal markteng und man könnte ins Messer laufen. Wie schnell geht die Umstellung. Macht man das direkt bei Fortis oder geht das über den Honorarberater? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Couponschneider März 3, 2008 Vielen Dank für den tollen thread und die hochwertigen Beiträge. Habe mich registriert, um hier posten zu können. Mir ist da noch eine Menge unklar: Gibt es eine Liste im Internet mit allen Honorarberatern? Nein. Der Bund der Honorarberater gibt bewußt keine Liste heraus. Man kann aber einen Berater aus wohnortnähe genannt bekommen. Myindex ist ein Exklusivprodukt, das nur vom VDH vertrieben wird. Der Bund der Honorarberater strebt an dauerhafte Betreuungmandate zu bekommen und auch dauerhaft eine Betreuungsgebühr zu bekommen. Sogenannte "Selfdirectors" ohne unmittelbaren Betreuungswunsch sind nicht die Zielgruppe dieser Honorarberater. Es waren nur einzelne zu finden. So wäre es einfacher zu verhandeln und sich mit mehreren in Verbindung zu setzen. Genau das wollen die nicht. Die wollen ihr Exklusivprodukt exklusiv behalten und keine Preisverhandlungen über die Höhe des Honorars führen. Einer war nur bereit auch nur die Grundzüge des Produktes zu erläutern, wenn eine Beratung für ca. 1000 gebucht würde. Schließlich könnte die Beratung auch zu dem Ergebnis kommen, daß ein anderes Produkt für mich besser geeignet wäre. Lächerlich- ich kauf doch nicht Katz im Sack. Das ist nun ein ausgesprochen kritischer Punkt. Entweder willst eine ernsthafte Beratung, welches Produkt für die am besten ist, oder nicht. Von irgendwas muss der Berater ja auch leben. Provisionen bekommt er bei einem Nettoprodukt ja keine mehr. Üblich sind beim Bund der Honorarberater wohl 2 Prozent der gesamten Versicherungssumme als Honorar. Steht irgendwo im Internet eine exakte Beschreibung des Produktes einschließlich Kleingedrucktem. Ich konnte nur so werbemäßige Flyer finden. Kann mir jemand den Antrag mir kleingedrucktem mailen? Selbstverständlich würde ich das vertraulich behandeln. Selbst im Kleingedruckten stehen nicht alle wichtigen Fakten. Dazu brauchst du weitere Informationen, die nur zwischen Versicherung und Honorarberater kommuniziert werden. Modellrechnungen hat migthy gandalf hier ins forum gestellt. Die entscheidenden kostenstrukturen habe ich ausgeplaudert. mehr gibt es nicht zu wissen. Kann man vor Vertragsablauf Geld entnehemen, also eine Art Teilkündigung ausprechen. Kann man verlängern? Kann man Produkt beleihen? Diese Fragen beziehen sich natürlich auf die Variante Rentenversicherung. Myindex bietet nur ein Fondsprodukt um das herum du dir deinen Versicherungsmantel selbst gestalten kannst. Als Rürup, als private Fondspolive, als betriebliche Altersversorgung,... Ich habe mich nur für Rürup interessiert und bei Rürup sind die wichtigsten Fragen durch Gesetz geklärt. Wie ist die rechtliche Strutur des Produktes. Stellen die ETFs ein Sondervermögen dar oder hängt die Rückzahlung von der Bonität der Fortis ab? Die Recherche bei liechtensteinschen Versicherungsmänteln ergab, dass es sich bei diesen um Sondervermögen handelt, die den schuldrechlichen Anspruch gegen die Gesellschaft sichern. Ist das bei dem Produkt auch so? Das ganze ist durch Protector abgesichert. Narrensicher! Wie funktionieren shiften bzw.switchen. Kann man limitieren. Auch ETFS sind manchmal markteng und man könnte ins Messer laufen. Wie schnell geht die Umstellung. Macht man das direkt bei Fortis oder geht das über den Honorarberater? Shiften und switchen ist kostenfrei. Limiten kann man nicht setzen, da das ganz derzeit nur per Brief funktioniert. Das ganze Modell habt darauf ab, dass der Honorarberater das Bindeglied zur Fortis bleibt. Er verdient ja auch an jeder weiteren Einzahlung. Summa Summarum. Ich würde wie mighty gandalf darauf drängen für einen festpreis an die police zu kommen und auf beratung verzichten. dann würde ich meine etfs selbst aussuchen und den rest mit der fortis abwickeln. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux März 3, 2008 @Purplemichel suche mal bei zertifans.de nach dem Thema. Da gab es vor längerem mal Kontaktdaten von einem Vermittler, der das Ding sehr günstig (pauschal) abgegeben hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jim März 4, 2008 Von mir will ein Honorarberater pauschal 200 Euro haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TheMightyGandalf März 4, 2008 Von mir will ein Honorarberater pauschal 200 Euro haben. Na, zugreifen! Ist das günstigste, was ich bislang gehört habe... (natürlich nur, wenn die Police auch für die passt!) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Purplemichel März 6, 2008 @community Vielen Dank für die Antworten! @Couponschneider Was ist "Protector "?Wer steht da hinter? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Goldpuma März 7, 2008 · bearbeitet März 11, 2008 von Goldpuma Wer kann mir einen Honorarberater nennen, der myIndex satellite ETF Fondspolice anbietet? Danke Goldpuma Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jim März 7, 2008 Ich bin noch am überlegen, ob ich die LegalundGeneral Fondpolice oder die VDH myIndex-satellite Fondpolice abschließen soll. Welche Vor- und Nachteile weisen beide auf? Wie hoch ist der Kostenunterschied? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TheMightyGandalf März 7, 2008 Ich bin noch am überlegen, ob ich die LegalundGeneral Fondpolice oder die VDH myIndex-satellite Fondpolice abschließen soll. Welche Vor- und Nachteile weisen beide auf? Wie hoch ist der Kostenunterschied? Wer suchet der findet... z.B. https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...l=legal+general und https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...l=legal+general Die myindex hat einen AA von 3% beim ersten Kauf von Anteilen (d.h. von den monatlichen Einzahlungen), anschließend 0,1% p.a. plus die Kosten der ETFs/Fonds, im Schnitt so 0,5% p.a. Dafür stehen einem über 50 ETFs und Fonds zur Auswahl. Kostet eine Abschlussgebühr, je nach Vermittler. Die L&G kostet 1% p.a. pauschal (d.h. vom Guthaben), bietet aber nur 4 ETFs an, davon einen Europa und einen Welt, die beiden anderen sind reine Renten-ETFs. Die L&G geht zudem nicht als Direktversicherung zur Entgeltumwandlung, sondern nur noch als private Rentenversicherung. Keine Abschlussgebühr. Im Ergebnis tuen sich beide nicht viel, wenn (!) man die gleiche Rendite unterstellt. Ich habe dennoch die myindex gewählt, da ich dort flexibler shiften kann zwischen Fonds und die Anlagen besser aufteilen kann, das dürfte da sRisiko reduzieren und den Ertrag steigern... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Couponschneider März 7, 2008 @community Vielen Dank für die Antworten! @Couponschneider Was ist "Protector "?Wer steht da hinter? Das sagt Protektor über sich selbst. Protektor Lebensversicherungs-AG Die Protektor Lebensversicherungs-AG ist die Sicherungseinrichtung für die Lebensversicherer in Deutschland. Protektor ist ein Unternehmen zum Schutz der Versicherten. Die Sicherungseinrichtung schützt Versicherte vor den Folgen der Insolvenz eines Lebensversicherers: Verträge werden fortgeführt; die Leistungen für die Altersvorsorge und der Risikoschutz bleiben erhalten, ebenso die bereits gewährten Gewinnbeteiligungen. Protektor handelt auf der Grundlage der Satzung. Danach ist es Aufgabe der Gesellschaft, Versicherungsbestände Not leidender Lebensversicherungsgesellschaften zu sanieren. Protektor übernimmt dazu die Verträge eines angeschlagenen Unternehmens, saniert den Kapitalanlagebestand, verwaltet die übernommenen Versicherungsbestände und überträgt diese ganz oder teilweise weiter. Die Sanierung eines insolventen Unternehmens findet nicht statt. Gesellschafter der Protektor Lebensversicherungs-AG sind die unter deutscher Rechts- und Finanzaufsicht stehenden, im Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) organisierten Lebensversicherer. Diese Gesellschafter haben Protektor als Auffanggesellschaft 2002 in einer privaten Initiative gegründet. 2003 wurde der bisher einzige Bestand übernommen und wird seitdem verwaltet. Daneben hat Protektor im Mai 2006 die Aufgaben und Befugnisse des gesetzlichen Sicherungsfonds übernommen, der vom Gesetzgeber Ende 2004 durch Gesetz begründet wurde. Vertragsbestände Not leidender Lebensversicherungsunternehmen werden zukünftig durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ausschließlich auf diesen Sicherungsfonds übertragen und von Protektor verwaltet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Couponschneider März 7, 2008 Bericht Rürup Rente myindex satellite. Ich kann jetzt hier berichten, dass meine Frau und ich jeweils eine Rürup- Rente myindex satellite bei einem Honorarberater des Verbund deutscher Honorarberater abgeschlossen haben. Hierfür haben wir pro Person 500 Euro an den Berater bezahlt. Auf einen Beratung haben wir verzichtet. Allerdings wurden alle wichtigen Fragen zum Versicherungsmantel beantwortet. Ich habe drei bis viermal intensiv per mail und Telefon nachgefragt. Die Police hat neben den Kosten für den Honorarberater folgende weitere Kosten: Bei jedem Kauf als Einmalzahlung fallen 1,5 Prozent (bei regelmässigen Sparraten 4 Prozent) für die Versicherungsgesellschaft an. Vergleichbar mit einem Ausgabeausschlag. Die Kosten für die versicherung und das Depot pro Jahr betragen 0,1 Prozent. Hinzu kommt die TER für die ETFs. Die Verrentung kostet 1,5 Prozent der angesparten Summe und ist in den Rentenfaktor integriert. Die ETFs habe ich mir selbst zusammengestellt: Das waren 10 Prozent REITS, 20 Prozent Anleihen, 10 Prozent Rohstoffe GSCI, 35 Prozent MSCI World, 10 Prozent EMU Small Caps, 15 Prozent MSCI Emerging Markets. Bewertung: Wir haben uns für die Rürup- Variante entschieden, da für uns diese Variante die beste Rendite nach Steuern bietet. Wir haben uns für dieses Produkt entschieden, weil es uns jede Freiheit gibt so viel anzusparen wie wir wollen und damit aufzuhören, wenn unsere Rente sicher ist. Dann kann man die Anlageklassen entsprechend umschichten um das Ersparte zu sichern. Das Produkt ist preisgünstig, da die Einmalzahlung an den Berater und der Ausgabeaufschlag von 1,5 Prozent langfristig verschwindend geringe Kosten darstellen, gemessen an der geringen TER und dem jährlichen Verwaltungsentgeld von 0,1 Prozent. Ich muss allerindings auch erwähnen, dass es ziemlich schwer war an das Produkt zu kommen. Viele Honorarberater des VDH waren nur bereit die Police im Rahmen eines Betreuungsmandates über das gesamte Vermögen abzugeben, andere wollten keine Honorarvereinbarung akzeptieren, sondern eine volumenabhängige Bezahlung für jede geleistete Zahlung. Der Berater der mighty gandalf die Police verkauft hat, wollte sie mir nicht oder zumindest nicht zum Festpreis verkaufen. Insgesamt bin ich mittlerweilen sehr nachdenklich geworden was eigentlich ein Honorarberater ist. Eine vollständig produkt- und volumenunabhängige Beratung gegen Honorar war das Geschäft nun gerade nicht. Für die Vermittlung einer Versicherungspolice (Exclusivprodukt) habe ich eine "Gebühr" bezahlt die keineswegs volumenunabhängig war. Denn für den zweiten identischen Vertrag meiner Frau habe ich nochmal die gleiche Gebühr bezahlt. Über die Frage, ob die Gebühr von 1000 Euro nun angemessen war, bezogen auf den notwendigen Aufwand, läßt sich streiten. Für uns war am ende wichtig, dass sich die Sache für uns rechnet. Fragen kann ich gerne beantworten. Verträge oder Vertragsbestandteile werde ich hier nicht reinstellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial März 7, 2008 Die myindex hat einen AA von 3% beim ersten Kauf von Anteilen (d.h. von den monatlichen Einzahlungen), anschließend 0,1% p.a. plus die Kosten der ETFs/Fonds, im Schnitt so 0,5% p.a. Dafür stehen einem über 50 ETFs und Fonds zur Auswahl. Kostet eine Abschlussgebühr, je nach Vermittler. Die L&G kostet 1% p.a. pauschal (d.h. vom Guthaben), bietet aber nur 4 ETFs an, davon einen Europa und einen Welt, die beiden anderen sind reine Renten-ETFs. Die L&G geht zudem nicht als Direktversicherung zur Entgeltumwandlung, sondern nur noch als private Rentenversicherung. Keine Abschlussgebühr. Nur um einen Rechenvergleich zu geben (sollte jeder für sich selbst auch mal nachrechnen): Break-Evenpunkt bei 600 Abschlussgebühr, 100/Monat und 8% Vorkostenrendite sind 29 Jahre (vorher ist L&G besser, hinterher myIndex) Break-Evenpunkt bei 200 Abschlussgebühr, 100/Monat und 8% Vorkostenrendite sind 20 Jahre (vorher ist L&G besser, hinterher myIndex) Eine ganz andere Betrachtung: myIndex lohnt sich umsomehr, wenn man möglichst viel Geld investiert, weil dadurch die Abschlussgebühren prozentual geringeres Gewicht haben. Bei L&G ist das nicht so. Ich gehe weiterhin davon aus, dass in 5 Jahren auch noch günstigere ETF-Versicherungsmäntel verfügbar werden, da sind Abschlusskosten (und Ausgabeaufschläge) schon sehr kritisch zu betrachten, weil die sich in 5 Jahren womöglich nicht amortisiert haben. L&G ist aber eben eine normale Rentenversicherung. Eine Steuererstattung wie Rürup auf ETF-Basis schmeckt mir besser. Und die kriege ich derzeit wohl nur mit myIndex. Wenn ich im Alter reich bin, zahle ich gerne auch hohe Steuer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Couponschneider März 7, 2008 Ich kann deine Rechnung leider nicht nachvollziehen. Ich zahle für myindex die Gebühr an den Produktvermittler von 600 Euro und einen Ausgabeaufschlag von 1,5 Prozent bei Sonderzahlungen und eine jährliche Verwaltungs- Gebühr von 0,1 Prozent. Bei Legal und Genral zahle ich keine Vermittlungsgebühr, keinen Ausgabeaufschlag und eine Verwaltungsgebühr von 1 Prozent. Wenn das so stimmt brauche ich nichts zu rechnen. Dann ist myindex deutlich günstiger. Unterstellt man eine Durchschnitts- TER von 0,5 Prozent für die ETF und eine Aktienrendite von 8 Prozent und Einzahlungen von 2500 Euro für 20 Jahre dann bringt myindex eine Rendite von 7,2 Prozent. Die andere Police bringt genau 6,5 Prozent Rendite. Hinzu kommen die Steuervorteile, die sich aber schlecht berechnen und noch schlechter prognostizieren lassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial März 8, 2008 Ich kann deine Rechnung leider nicht nachvollziehen. Logisch ... ich hab ja meine Annahmen gepostet - 3% AA (so wie Gandalf es gepostet hat). Sonderzahlungen? Wenn das so stimmt brauche ich nichts zu rechnen. Dann ist myindex deutlich günstiger. Wenn du so argumentierst, erübrigt sich jede Argumentation. Ich weiß selbst, dass ein höherer TER langfristig schwerer wiegt. Nur dass diese lange Frist tatsächlich 30 Jahre sein kann. Weiterhin vermute ich, dass du Gandalf falsch verstanden hast. L&G sagt auf seinen Seiten, dass sie 1% TER von dem Fonds abziehen, sonst nichts. Es handelt sich bei den 1% also nicht um die Mantel-Gebühren, sondern um die vollständige TER der Police. Was du, Couponschneider, vermutlich nicht beachtet hast, ist die Abschlussgebühr. Die geht dir im einen Fall verloren, im anderen nicht. Ich hab sie deswegen dem L&G-Vertrag zugeschlagen, man kann sie auch vom myIndex abschlagen. Wenn Annahmen von mir nicht stimmen, dann kannst du das ja jetzt in den Excelrechner eingeben und mit den Voraussetzungen rechnen, die du zu Grunde legst (niedrigerer AA, separat verzinste Abschlusskosten, 1% Mantel-TER statt 1% Komplett-TER). Es ändert nichts daran, dass es einen break-even-Punkt gibt. Der ist allerdings nur relevant, wenn man die Police vorzeitig kündigt (geht das? Steuer?) oder vor dieser Zeit in Rente geht. Vergleich_ETF_RV.xls Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Couponschneider März 8, 2008 Wenn du so argumentierst, erübrigt sich jede Argumentation. Ich weiß selbst, dass ein höherer TER langfristig schwerer wiegt. Nur dass diese lange Frist tatsächlich 30 Jahre sein kann. Sorry, wenn du das so verstanden hast. Habe ich so nicht gemeint. Weiterhin vermute ich, dass du Gandalf falsch verstanden hast. L&G sagt auf seinen Seiten, dass sie 1% TER von dem Fonds abziehen, sonst nichts. Es handelt sich bei den 1% also nicht um die Mantel-Gebühren, sondern um die vollständige TER der Police. Wenn das so ist, dann habe ich das tatsächlich falsch verstanden. Ich bin von einem Prozent plus die TER der einzelnen ETFs ausgegangen. Allerdings muss man dann wiederum beachten, dass die TER der ETFs innerhalb der myindex- Police erheblich schwankt, man kann preiswerte und teure ETFs kaufen. Ich müsste mal meiner Durchschnitts- TER berechnen. Was du, Couponschneider, vermutlich nicht beachtet hast, ist die Abschlussgebühr. Die geht dir im einen Fall verloren, im anderen nicht. Ich hab sie deswegen dem L&G-Vertrag zugeschlagen, man kann sie auch vom myIndex abschlagen. Ich habe die Abschlusskosten schon beachtet. Ich gehe nur von höheren jährlichen Einzahlungen aus, was die Abschlusskosten relativiert. Es ändert nichts daran, dass es einen break-even-Punkt gibt. Der ist allerdings nur relevant, wenn man die Police vorzeitig kündigt (geht das? Steuer?) oder vor dieser Zeit in Rente geht. Ich habe ohnehin die Rürup- Variante gewählt, die staatlich reguliert ist. Zudem habe ich einige Elemente der Versicherung hinzugenommen, wie Beitragsrückgewähr und Garantiezahlung an die Angehörigen. Daher ist eine Vergleichbarkeit kaum gegeben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Couponschneider März 8, 2008 Ich habe nachgerechnet. Vielen Dank für deine Excel- Tabelle. Zunächst liegt die Durchschnitts- TER für meine ETFS bei 0,379 Prozent pro Jahr plus 0,1 Prozent für den Mantel. Dann kostet der Ausgabeaufschlag bei Einmalzahlungen 1,5 Prozent für jede einzahlung. (Minimum 2500 Euro) Und dann habe ich noch mit Einzahlungen von 2500 Euro pro Jahr gerechnet. Break even ist dann nach 7 Jahren erreicht. Wie dem auch sei. Beide Produkte sind weitaus besser, als alles was man sonst so findet! Ich habe mir die legal und general police nochmal angeschaut. Sie ist nicht Rürup- fähig, sie hat sehr eingeschränkte Auswahl an ETFs und die TER für einen Anleihenfonds von 1 Prozent ist vergleichsweise hoch, wenn man gegen Ende der Laufzeit in den sicherern Hafen will. War eine spannende Debatte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux März 8, 2008 Break even ist dann nach 7 Jahren erreicht. Hab's spaßenshalber auch mal einegeben: Ich komme auf 14 Jahre. In der Berechnung der AA ist m.E. noch ein Fehler. Ich denke es müsste Anlagebetrag = Einzahlung / (1+AA) gerechnet werden nicht Anlagebetrag = Einzahlung (1-AA). Macht aber keinen großen Unterschied ... und vielleicht Irre ich mich ja auch. Wichtig ist, die 500 Abschlußkosten bei L&G gutzuschreiben, so dass die Anfangsbedingungen vergleichbar sind, wie es auch im Original gemacht wurde. Aber trotzdem: Mit geringen Abschlußkosten ist myIndex sicher ein gutes Produkt, speziell für Selbständige. Ich habe noch eine L&G Police aus den Steuerfrei-Zeiten von LVs. Die Fondsauswahl ist schon sehr eingeschränkt. Ich baue das aber einfach in den Europaanteil meiner Assetallokation ein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial März 8, 2008 In der Berechnung der AA ist m.E. noch ein Fehler. Ich denke es müsste Anlagebetrag = Einzahlung / (1+AA) gerechnet werden nicht Anlagebetrag = Einzahlung (1-AA). Macht aber keinen großen Unterschied ... und vielleicht Irre ich mich ja auch. Stimmt. Es passieren immer mal wieder solche Flüchtigkeitsfehler. Ändert sich aber wirklich nicht viel. Vergleich_ETF_RV.xls Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Couponschneider März 8, 2008 Hab's spaßenshalber auch mal einegeben: Ich komme auf 14 Jahre. Ich rechne mit 2500 Euro pro Jahr Einzahlung und nicht mit 1200 Euro pro Jahr! Das Honorar berechnet sich implizit ja auch nach dem Volumen. 2500 euro ist die Mindesteinzahlung mal 20 Jahre sind 50.000 Euro, davon 1 Prozent sind 500 Euro. So rechnet der "Honorarberater". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux März 8, 2008 · bearbeitet März 8, 2008 von sparfux Ich rechne mit 2500 Euro pro Jahr Einzahlung und nicht mit 1200 Euro pro Jahr! Ich auch. (etherial: Ich weiss ich bin ein Krümelkacker: C6 ist noch fehlerhaft ) Vergleich_ETF_RV_3.xls Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial März 8, 2008 Ich auch. Also ich kann sparfux nur beipflichten: - break-even nach 14 Jahren, wenn man 500 zu L&G hinzuaddiert - break-even nach 7 Jahren, wenn man die 500 ignoriert (etherial: Ich weiss ich bin ein Krümelkacker: C6 ist noch fehlerhaft ) Trotzdem danke für das reviewen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag