Lichtenstein November 29, 2007 Hola Community, Ich bin dabei am Überlegen mir einen Fremdwährungskrdit zuzulegen. Der Beträg liegt so bei round about 25.000 Überlege den Kredit in Yen, oder CHF aufzunehmen. Meinungen,Erfahrungen ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant November 29, 2007 -> Währungsspekulation, nicht sinnvoll. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bullriding trader November 29, 2007 die Spekulation liegt hier nur zwangsläufig in der Währung. Er zielt wohl eher auf die Zins unterschiede ab! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
meri123 November 29, 2007 Hallo, Unter "Welchen Fonds als Tilgungsträger ?" gibt es bereits eine andere Diskussion im Zusammenhang mit Fremdwährungskredite. Schau einmal vorbei. mfg meri123 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Strahlemann84 Juli 10, 2009 Im Rahmen unserer Baufinanzierung wurde uns jetzt folgende Kombination angeboten: - 30 % Kredit auf CHF aufnehmen (2% Zinssatz, vierteljährlich tilgbar) - 70 % Kredit auf EURO aufnehmen (4,3% Zinssatz, monatlich tilgbar, normales Annuitäten Darlehen) Wir wurden auf das Risiko der Kursschwankungen aufmerksam gemacht, jedoch meinte der Berater/Verkäufer dass diese Schwankungen relativ gering sind und sich auf die Laufzeit von 10 Jahren quasi nicht bemerkbar machen. Hat jemand von Euch Erfahrungen mit solchen Modellen? Der Berater/Verkäufer meinte dass diese Variante relativ oft (vor allem bei uns im Süden) genommen wird. Gruß, Marcus Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hoggy Juli 10, 2009 · bearbeitet Juli 10, 2009 von hoggy ich kann mir gut vorstellen dass es nicht bei diesen niedrigen zinsen bleiben wird... luft nach oben wird nicht schaden - nicht dass man plötzlich das haus nicht mehr abbezahlen kann, denn das wäre dann blöd (siehe amis) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TerracottaPie Juli 10, 2009 jedoch meinte der Berater/Verkäufer dass diese Schwankungen relativ gering sind und sich auf die Laufzeit von 10 Jahren quasi nicht bemerkbar machen. Gruß, Marcus Das kann der Berater natürlich nicht wissen. Schon gar nicht, wie die Schwankungen der kommenden zehn Jahre aussehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Strahlemann84 Juli 10, 2009 · bearbeitet Juli 10, 2009 von Strahlemann84 @hoggy Gut, der niedrige Zinssatz von 2% wäre (soweit ich das richtig verstanden habe, werde da aber nochmal nachfragen) auf 10 Jahre festgeschrieben. Interessanter finde ich halt den Blick zum Verhältnis vom Euro zum Franken. Das was ich bisher so im Netz gefunden habe, zeigt mir dass da die Abweichungen in der letzten Dekade relativ gering waren. Sehe ich das so richtig? Edit: Ich muss mich korrigieren; Der Zinssatz kann sich jedes Jahr ändern. Da wäre halt eine Übersicht über das Darlehenszins-Niveau der letzten Jahre in der Schweiz interessant. Muss ich suchen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
relative Juli 10, 2009 der historische vergleich funktioniert nicht mehr. beide zentralbanken haben allein in diesem jahr dinge getrieben, die sie noch nie zuvor in ihrer geschichte gemacht haben. ich will das nicht in eine diskussion über währungen und geldpolitik ausarten lassen, aber ich wär sehr vorsichtig mit solchen annahmen momentan. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Strahlemann84 Juli 10, 2009 Hm, Dein Einwand leuchtet ein. Ich werde mich mal näher mit den Tätigkeiten der Schweizer Nationalbank beschäftigen. Achso, das ist kein Problem wenn die Diskussion jetzt etwas tiefer in den geldpolitischen Bereich rutscht. Ich will ja am Ende verstehen, wo genau die Risiken liegen und was die daraus folgende vernünftigste Entscheidung ist ;-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hoggy Juli 10, 2009 · bearbeitet Juli 10, 2009 von hoggy ein freund von mir arbeitet bei einer reinen kreditbank (tochter der volksbank in österreich) und der beschwert sich immer, dass ihn alle möglichen kunden anrufen und die gestiegenen zinsen nicht zahlen wollen/können. denn es kann durchaus vorkommen dass der monatliche betrag plötzlich das doppelte ausmacht (vorallem bei langen laufzeiten). und vorallem leute mit fremdwährungskrediten fallen in dieses schema und dann muss er wieder in andere währungen umschlichten, das kostet wieder gebühr, usw... und ich glaube die zinsen sind ganz schnell wieder bei 5 - 6% und dann ist der günstige kredit plötzlich nicht mehr leistbar und das haus ist weg. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Juli 10, 2009 Bei kleineren Summen finde ich die Überlegung nicht so "lukrativ". Ich hatter derzeit einen sehr günstigen YEN-Kredit, wobei der YEN dann auch noch absackte und mein Kredit zusätzlich dadurch schrumpfte, ich habe dann den zusätzliche Währungsgewinn über einen Devisenswap abgesichert. Beim CHF sehe ich die Schwankungsbreite auch nicht so groß....in den Krisenspitzen hat der CHF einen Bonus als Krisenwährung und gewinnt gut gegenüber dem Euro, in "normalen" Zeiten spielt der Zinsunterscheid wieder mehr eine Rolle. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Strahlemann84 Juli 10, 2009 Also wenn ich mir die Grafik unter http://www.kredit-und-finanzen.de/kredite/...gsdarlehen.html anschaue, ist wirklich schwer zu prognostizieren, wo denn die Reise hingehen wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
billy-the-kid Juli 10, 2009 Also wenn ich mir die Grafik unter http://www.kredit-und-finanzen.de/kredite/...gsdarlehen.html anschaue, ist wirklich schwer zu prognostizieren, wo denn die Reise hingehen wird. Im Prinzip ist das ein Nullsummenspiel. Die Aufwertungserwartung für die Fremdwährung kompensiert den niedrigeren Zins, das kannst du an den Währungsterminkursen ablesen. Konsequenterweise solltest du gesparte Zinsen in höhere Tilgung stecken, dann siehst du am Schluss, ob deine Wette aufgegangen ist; zumindest hast du dann in der Zwischenzeit nicht systematisch über deine Verhältnisse gelebt. Grüße, billy-the-kid Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
buhlt März 27, 2010 Hola Community, Ich bin dabei am Überlegen mir einen Fremdwährungskrdit zuzulegen. Der Beträg liegt so bei round about 25.000 Überlege den Kredit in Yen, oder CHF aufzunehmen. Meinungen,Erfahrungen ? Zur Zeit ist meiner Meinung ein sehr guter Zeitpunkt einen CHF Kredit abzuschliessen da der CHF historisch gesehen momentan extrem stark ist (ohne dass dies über unterschiedliche Inflation zu begründen wäre) und die schweizer Notenbank nicht zulassen wird, dass er noch (signfikant) stärker werden wird, sonst werden ihre Exporte ja noch teuerer. Ich denke die aktuelle CHF Stärke hat vor allem mit zwei krisenbedingten Punkten zu tun: Netto Auflösung von Carry Trades und eine Flucht in "solide" Währungen. Ich denke daher dass es in ein zwei Jahren wenn diese beiden Punkte nicht mehr so stark zutreffen, sogar wieder zu einer leichten Abschwächung des CHF auf 1,55 bis 1,60 kommen könnte. Ich habe selber 2008 eine CHF Finanzierung abgeschlossen, Kondition 1 Monats CHF Interbankensatz + 1%, zur Zeit also 1,44% (nach parallel Verhandlungen mit zwei Maklern sind sie beide jeweils runter mit der Marge..). Natürlich gibt es ausser dem Währungs- noch das Zins und das Tilgungsträger Risiko. Zum Zinsrisko: Die schweizer Staatsverschuldung ist sehr niedrig, man kann ewig in die Vergangenheit zurück gehen und wird zwar auch mal einen deutlich höheren Libor finden als heute, aber nie auch nur annähernd so hoch wie wenn man aktuell einen klassischen lang laufenden Eurokredit abschliesst. Ausserdem gibt es in der globalisierten Welt mit Preisdruck aus China etc. ein solches Warenüberangebot, dass ich die Zeiten der hohen Inflation (ausser vielleicht für Rohstoffe)sowieso für Vergangenheit halte. Ein GROSSER Vorteil des Fremdwährungskredits der oft vergessen wird ist übrigens dass ich ihn immer mit 1 monatiger Frist OHNE die bei den klassischen Krediten oft horrenden Vorfälligkeitsstrafen zurückzahlen kann. Wer kann schon sicher sein in den nächsten 15 Jahren nicht seine Wohnung verkaufen zu müssen, z.B. auf Grund von Scheidung oder Berufsunfähigkeit? Bleibt der Tilgungsträger. Hier habe ich 30 Jahre gewählt, damit dürfte sich auch die ein oder andere Krise die es sicher geben wird rausmitteln; die Bank rechnet ja mit einer 30 prozentigen Überdeckung und konservativen 4,5% obwohl ein Tilgungsträger wie ich ihn habe historisch (inklusive Weltkriege etc.) immer im 10 Jahresdurchschnitt mindestens 6% pro Jahr erzielt hat. Ich empfehle beim Tilgungsträger sich nicht einen vom Makler aufschwatzen zu lassen wo er Provision kriegt (beliebt: britische LV). Ich habe zum Beispiel bei einer deutschen Direktversicherung einen Versicherungsmantel für Aktienfonds gewählt wo nur sehr wenig Kosten für die Versicherung anfallen, und trotz Krise hat der Tilgungsträger in den ersten 2 Jahren auch nach Versicherungskosten mehr als die 4,5% pro Jahr erzielt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marius März 28, 2010 das sind die vorteile. denen stehen natürlich die nachteile gegenüber: regelmäßig wird bei den sicherheiten ein aufschlag von bis zu 20% gemacht bei kursveränderung kann die bank weitere sicherheiten verlangen, hat man sie nicht droht die kündigung mit der realisierung der kursverluste aufgrund der kurzen laufzeit droht bei verschlechertung der bonität des schuldners diekurzfristige kündigung ebenso wer diese punkte nicht ausschließen kann, sollte die finger davon lassen wer sie sicherstellen kann wird wohl schwer eine bessere finanzierung finden, Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
buhlt März 28, 2010 das sind die vorteile. denen stehen natürlich die nachteile gegenüber: regelmäßig wird bei den sicherheiten ein aufschlag von bis zu 20% gemacht bei kursveränderung kann die bank weitere sicherheiten verlangen, hat man sie nicht droht die kündigung mit der realisierung der kursverluste aufgrund der kurzen laufzeit droht bei verschlechertung der bonität des schuldners diekurzfristige kündigung ebenso wer diese punkte nicht ausschließen kann, sollte die finger davon lassen wer sie sicherstellen kann wird wohl schwer eine bessere finanzierung finden, Bin mir nicht sicher ob ich Dich bei den Sicherheiten richtig verstehe: bei einem Immobilienkredit (davon rede ich) ist die Sicherheit ja sowieso fast immer die Hypothek auf die Immobilie. Ich habe hier den Fremdwährungskredit mit nur 20% Eigenkapital bekommen, auch bei einer klassischen Finanzierung ist das ja oft die untere empfohlene Grenze. Mit Kursveränderungen beziehst Du dich auf den Kurs der Fremdwährung nehme ich an. Hierzu sollte man wissen, dass die Bank zur Sicherheit normalerweise immer verlangt, dass man bei den Einzahlungen in den Tilgungsträger einen Puffer für Währungsverluste mit einkalkuliert. In meinem Fall zum Beispiel bespare ich den Tilgungsträger so, dass am Ende wenn alles genau wie geplant läuft 130% der Kreditsumme herauskommt. Sollte dann am Ende tatsächlich ein Mehrbetrag rauskommen (kann theoretisch sogar mehr als 30% sein) kann man den natürlich behalten. Das bedeutet: nur wenn der CHF mehr als 30% !!! gegenüber dem Euro gewinnt muss man nachschiessen. Übrigens: auch mit den 30% Überdeckung war es in den letzten beiden Jahren monatlich eine viel geringere Belastung mit Fremdwährungskredit als mit einem klassischen Kredit. Das könnte sich wie gesagt nur dann ändern wenn die Zinsen massiv hochgehen würden (Schwelle für mich: CHF 1 Monat Libor bei 3,5%, zur Zeit bei 0,1%) . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag