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StockJunky

An alle, die von Riester überzeugt sind

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StockJunky

Riester löst kein demografisches Problem, sondern schöpft nur zusätzliches Kapital für die Versicherungsindustrie ab!

 

Einleuchtet erklärt wird dies Anhand des Mackenroth-Theorems, das im Kern aussagt, dass alle sozialen Kosten stets aus dem aktuellen Volkseinkommen gedeckt werden müssen. Im verlinkten Artikel sind entsprechende Folien, die das Problem kurz und Prägnant erläutern.

 

http://www.nachdenkseiten.de/?p=2798

 

Vielleicht verstehen nun noch mehr Menschen, dass der Staat mit Riester keine Lösungen anbietet, sondern nur "angebliche" Lösungen, wobei ein Problem erschaffen wird, dass rein praktisch gar nicht anders zu lösen ist! "Die Renten sind sicher"ist und bleibt damit die ehrlichste Antwort, die es gibt, wenn man nicht jahrelang an den Rentenbeiträgen geschraubt hätte und sie nun nach oben gedeckelt hätte. Noch nicht vor allzu langer Zeit wurde einmal mit einer Beitragshöhe von bis zu 30% kalkuliert und als akzeptabel befunden! Wo landen wir, wenn die gesetzliche Rente auf 20% gedeckelt wird, und dafür 4% des Einkommens privat gespart werden sollen? Bei 25% Heraus kommt aber weniger für den Rentner, weil die Kosten höher sind und das Risiko der Geldanlage steigt...

 

Fazit: Rentenbeiträge rauf: Riester weg. Wer trotzdem privat sparen will, sollte es lieber ganz ohne Riester versuchen :thumbsup:

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Grumel

Stimmt Riester ist in der Tat keine Lösung gegen die weltweite Überbevölkerung. War wohl auch nie als solche geplant.

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fennichfuxer

hi,

 

hab heut auch zufällig von diesem theorem erfahren - prof butterwegge sei dank. jener schlägt ein bedarfsorientiertes bedingungsloses grundeinkommen, finanziert aus der wirtschaftl wertschöpfungskette zb maschinensteuer, vor.

 

das riester so wie aktuell umgesetzt, sozialpolitischer schmarrn ist, sind wir uns einig. leider.

 

grüssle ff

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steff123

Irgendwie musste ich gleich an Albrecht Müller denken, als ich den Thread-Titel gesehen habe ;)

 

Ich habe sein Buch "Die Reformlüge" selber gelesen. In einigen Punkte stimmte ich ihm zu, in anderen eher nicht. Müller ist nicht nur gegen Riester, sondern gegen die gesamte kapitalgedeckte Altersvorsorge.

 

Interessant fande ich vor allem den Ansatz mit dem Mackenroth-Theorem. Um den Ansatz zu verstehen, darf man sich nicht die Geldströme einer Volkswirtschaft ansehen, sondern nur die Güterströme. Nehmen wir mal an, es gebe kein Geld. Die Menschen könnten ja immer noch Güter produzieren, solange es genügend Rohstoffe gibt. Lohnzahlung und Handel würde dann nur mit Naturalien erfolgen. Auch der Handel mit dem Ausland könnte in Naturalien erfolgen.

Aber wie müsste ein Sozialsystem in so einer Volkswirtschaft aussehen? Es müsste sicherstellen, dass alle "Bedürftigen", d.h. Arbeitslose, Kinder, Kranke und die Rentner, genügend Güter erhalten, so dass sie überleben können. D.h. die arbeitende Bevölkerung muss einen Teil ihrer verdienten Güter an die Bedürftigen weiterleiten.

 

Welche Konsequenzen hat das für die Altersvorsorge?

Kapitaldeckung könnte bedeuten, dass ich einen Teil der verdienten Güter mir in ein großes Lager packe und diese im Alter wieder dort raushole. Allerdings wird das bei Lebensmitteln nicht lange gut gehen. D.h. Auch bei der Kapitaldeckung bin ich darauf angewiesen, dass 1 eine Person in der Lage ist die Güter zu produzieren, die von 2 Rentnern benötigt werden.

Kapitaldeckung in so einer nichtmonetären Volkwirtschaft könnte auch bedeuten, dass ich - im Gegensatz zum Aufbau eines Lagers - Unternehmensbeteiligungen erwerbe und dann im Alter von dem Gewinn (in Form von Naturalien) leben werde. Trotzdem muss 1 Person die Güter 2 Rentner für herstellen.

 

Müller ist allerdings auch der Meinung, dass uns nicht Angst und Bange werden soll. Erstens wird die Produktivität immer weiter steigen. Eine Person wird also immer mehr Güter herstellen können. Und 2. wird eine leichte Erhöhung des (tatsächlichen) Renteneintrittsalters und ein Rückgang bei der Kinderzahl dafür sorgen, dass das Verhältnis Bedürftiger zu Arbeiter ungefähr gleich bleiben wird. Außerdem sinkt dann ja auch die Anzahl der Arbeitsloser.

 

Letztendlich heißt das, dass das Umlageverfahren zukunftstauglich. Man muss es nur entsprechend monetär gestalten (wollen). Es bringt imo nichts die Rentner als separate Einheit zu betrachten. Man müsste die Kosten für Kinder-, Arbeitslosen- und Rentnerversorgung zusammen betrachten, da letztendlich alle 3 Gruppen ein Teil vom aktuellen Volkseinkommen abhaben wollen.

 

Das wollte ich zu dem Thema noch loswerden ;) .

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77
Riester löst kein demografisches Problem, sondern schöpft nur zusätzliches Kapital für die Versicherungsindustrie ab!

 

Einleuchtet erklärt wird dies Anhand des Mackenroth-Theorems, das im Kern aussagt, dass alle sozialen Kosten stets aus dem aktuellen Volkseinkommen gedeckt werden müssen. Im verlinkten Artikel sind entsprechende Folien, die das Problem kurz und Prägnant erläutern.

 

http://www.nachdenkseiten.de/?p=2798

 

Vielleicht verstehen nun noch mehr Menschen, dass der Staat mit Riester keine Lösungen anbietet, sondern nur "angebliche" Lösungen, wobei ein Problem erschaffen wird, dass rein praktisch gar nicht anders zu lösen ist! "Die Renten sind sicher"ist und bleibt damit die ehrlichste Antwort, die es gibt, wenn man nicht jahrelang an den Rentenbeiträgen geschraubt hätte und sie nun nach oben gedeckelt hätte. Noch nicht vor allzu langer Zeit wurde einmal mit einer Beitragshöhe von bis zu 30% kalkuliert und als akzeptabel befunden! Wo landen wir, wenn die gesetzliche Rente auf 20% gedeckelt wird, und dafür 4% des Einkommens privat gespart werden sollen? Bei 25% Heraus kommt aber weniger für den Rentner, weil die Kosten höher sind und das Risiko der Geldanlage steigt...

 

Fazit: Rentenbeiträge rauf: Riester weg. Wer trotzdem privat sparen will, sollte es lieber ganz ohne Riester versuchen :thumbsup:

 

Ich finde seine Annahmen höchst merkwürdig. Das Problem geschlossener Volkswirtschaften ist in der Tat das Problem des Umlageverfahrens, das sich in geben und nehmen alles alleine in unserer Volkswirtschaft abspielt. Das Kapitaldeckungsverfahren will das Problem lösen, indem es den Horizont erweitert und im Grunde das Kapital nutzt um weltweit Erträge zur Finanzierung der heimischen Renten zu erwirtschaften. Und weltweit haben wir alles andere, als ein demographisches Problem. Ganz im Gegenteil.

Woher die seltsame Annahme kommt, das fremde Wirtschaftsräume in ihrer Gesamtheit als Kapitalnehmer- und geber unzuverlässiger wären in der Wertschöpfung als einzig und alleine der heimische Wirtschaftsraum, wie im Umlageverfahren, mit seinem demographischem Problem, den das drückt er indirekt aus, ist mir vollkommen schleierhaft.

 

Letztendlich ist seine Kritik lediglich ein bisschen wischi waschi über das allgemeine Risiko von Kapitalmärkten und das wars.

Und wen er recht hätte, müssten wir das Forum hier sofort schließen! Den es wäre komplett sinnlos und Streuung brächte überhaupt nichts. Geldanlage wäre totaler Quatsch. Den irgendwann geht ja scheinbar alles zum Teufel.

 

Zwangsweise Kapitaldeckung globalisiert das nationale Demographieproblem. Denn Global existiert dieses Problem nicht.

Und sein Gegenargument ist eine Untergangslitanei der Kapitalmärkte dem der Anleger bis zum letzten Cent schutzlos ausgeliefert ist. Bisschen schwach finde ich.

Zumal das Riesterding wenigstens noch eine gewisse Beitragsgarantie hat und die ansonsten eher schwachen Versicherungslösungen wenigstens eine Mindestrente sichern.

Seine Harakiribeispiele aber implizieren, das alles verloren werden kann.

Wenn das passiert das alle Zahlungsunfähig sind und alles verloren, dann will aber der Staat noch brav die Renten rüberwachsen lassen können?

 

Wer für 40 Jahre alleine auf 8% Kapitalwachstum angewiesen ist, um eine Rente zu schaffen, der kann sicherlich in die von ihm beschriebene Falle laufen. Eine Mischung der Systeme, in einem Verhältnis, je nachdem wie es die demographische Situation zulässt, halte ich für am vernünftigsten. Paradieslösungen gibt es nunmal nicht.

Und wenn wir zu blöde sind uns zu vermehren und uns auch noch gleichzeitig weigern zu sterben, sollten wir auch nicht rumjaulen, das wir nunmal auch auf ein paar Aktien setzen müssen.

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culo

riester kann das problem nicht lösen. das ist nur eine krücke.

 

in den 80er jahren hätte man das umlagefahren auf ein kapitaldeckungsverfahren umstellen müssen. das hat man nun mal versäumt. normalerweise müsste man kohl, blüm und konsorten dafür vor gericht stellen, aber nützen wird das den zukünftigen rentnern auch nicht.

 

und dann kamen da 1989 noch millionen von "ingenieuren" in die rentenversicherung. jeder melker war plötzlich ein agraringenieur mit entsprechend hohen renten.

 

die generation arschkarte wird nun mal die zeche zahlen müssen. riester reicht dafür nicht, aber ohne riester ist es noch schlechter.

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steff123
in den 80er jahren hätte man das umlagefahren auf ein kapitaldeckungsverfahren umstellen müssen.

 

Darum geht es aber nicht. Sondern darum, dass Kapitaldeckung überhaupt kein demographisches Problem löst.

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culo
· bearbeitet von culo
Darum geht es aber nicht. Sondern darum, dass Kapitaldeckung überhaupt kein demographisches Problem löst.

 

natürlich löst es das. wenn du kapitaldeckung hast, dann ist das demografische problem kein problem für die renten.

 

ausserdem haben wir kein demografisches problem.

 

wir reden immer von globalisierung und trotzdem können wir die deutsche brille nicht absetzen.

 

wenn es genügend arbeitsplätze gibt, dann kann man das problem mit einwanderung lösen.

 

also das problem ist kein demografisches , sondern eins der arbeitsplätze. es ist ein problem der bildung und ein problem der wettbewerbsfähigkeit des standortes deutschland.

 

davon soll das gerede über demographie nur ablenken.

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steff123
· bearbeitet von steff123
wenn du kapitaldeckung hast, dann ist das demografische problem kein problem für die renten.

 

Und was hältst du vom Mackenroth Theorem?

Ich verallgemeinere: Kapitaldeckung löst überhaupt kein soziales Problem.

 

 

Kapitaldeckung sorgt nur für eine Umverteilung von Arm zu Reich, wenn nicht alle Menschen fähig sind an dem Prozess teilzunehmen. Ich bin aber auch Egoist genug, um das zu meinem Vorteil auszunutzen.

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culo
· bearbeitet von culo
Und was hältst du vom Mackenroth Theorem?

 

der denkt noch in mittelalterlichen strukturen und i´gnoriert die globalisierung.

wir leben in deutschland nicht auf einer insel.

 

mit horrorszenarien konnte man die deutschen schon immer beeindrucken. und wenn es um renten geht, dann sowieso. kein volk lebt so sehr für die rente.

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steff123
· bearbeitet von steff123
der denkt noch in mittelalterlichen strukturen und i´gnoriert die globalisierung.

 

Betrachte doch die welt als Gesamtheit und du wirst zu keinen neuen Erkenntnissen kommen. Außer, dass mehr Menschen miteinander handeln.

Ich antworte heute Abend nochmal ausführlich dazu.

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culo
· bearbeitet von culo
Betrachte doch die welt als Gesamtheit und du wirst zu keinen neuen Erkenntnissen kommen. Außer, dass mehr Menschen miteinander handeln.

 

schon mal was von technischem fortschritt gehört?

 

was alleine die gentechnik für ein potential hat, sollte man nicht unterschätzen, und das ist nur ein kleiner teil. die vernetzung von informationen und die globale arbeitsteilung ist noch lange nicht ausgeschöpft.

 

vergleich die produktivität von 1907 mit der von 2007 und dir wird ein licht aufgehen.

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steff123
· bearbeitet von steff123
vergleich die produktivität von 1907 mit der von 2007 und dir wird ein licht aufgehen.

 

Trotzdem muss auch in 2050 die Weltversorgung aus dem Weltbruttoinlandsprodukt erfolgen.

 

Sicherlich weiß ich was Produktivität ist. Brauchst ja nur mal meinen Beitrag oben lesen.

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culo
· bearbeitet von culo
Trotzdem muss auch in 2050 die Weltversorgung aus dem Weltbruttoinlandsprodukt erfolgen.

 

Sicherlich weiß ich was Produktivität ist. Brauchst ja nur mal meinen Beitrag oben lesen.

 

das ganze war IMMMEr auch ein verteilungskampf.

 

deswegen habe ich ja auch gesagt, dass es auf die wettbewerbsfähigkeit des standortes deutschland ankommt und nicht auf die demografie.

 

wenn wir hier innovativ sind, tolles produkte kreieren, in der forschung führend dann sind wir auch attraktiv für helle köpfe z.b. aus indien.

 

 

wenn wir nicht wettbewerbsfähig sind, dann können wir noch so viele kinder in die welt setz6en. das wird uns nicht helfen. entweder wir müssen die dann auch noch ernähren, oder sie wandern aus.

oder beides. die loser werden dann hierbleiben und die guten werden auswandern.

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culo
· bearbeitet von culo

und noch etwas zum umlageverfahren. wenn wir denn eins hätten, dann wäre es ja okay.

 

 

wir haben aber keins. die leistungsfähigsten sind nämlich nicht beteiligt. top manager 8vorstände) , beamte , selbstständige (unter anderem auch versicherungsvertreter) und unternehmer haben das privileg, sich nicht beteiligen zu müssen.

und dann ist da noch der zugriff der politik auf die fleischtöpfe. die greifen nämlich mit ihren klebrigen fingern ungehindert und ständig in die kasse,.

 

jüngstes beispiel ist der ach so lieber herr müntefering, der das system über die sog "vorruhestandsregelung" fast an die wand gefahren hat.

 

ich habe das mal irgendwann ausgerechnet, aber das waren hunderte von milliarden, die aus der sozialkasse direkt in die kasse von grossunternehmen geleitet wurden.

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Muggel
Und was hältst du vom Mackenroth Theorem?

Ich verallgemeinere: Kapitaldeckung löst überhaupt kein soziales Problem.

 

 

Kapitaldeckung sorgt nur für eine Umverteilung von Arm zu Reich, wenn nicht alle Menschen fähig sind an dem Prozess teilzunehmen. Ich bin aber auch Egoist genug, um das zu meinem Vorteil auszunutzen.

 

 

Mackenroth löst die Kapitaldeckung nicht wirklich auf. Denn die Kapitaldeckung setzt jetzt volkswirtschaftliche Chancen frei, denn I=Investition ist immer gleich kleiner S=Sparvermögen. Trotzdem hat die Kapitaldeckung das gleiche demographische Problem -jedoch zeitlich verlagert. Denn im Rentenalter müssen die Sachwerte wieder in Geldwerte gewandelt werden und dies kann nu ram Markt erfolgen.

Dort kann es genauso fallende Nachfrage aufhrund demografischer Probleme geben.

 

Trotzdem entspricht das marktorientierte Kapitaldeckungsverfahrungen aufgrund der kostengünstigeren, unter wettbewerb stehenden Verwaltung & Vertrieb besser unserem Wirtschaftssystem und aufgrund der investiven Wirkung in der Sparphase.

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paranoid
Mackenroth löst die Kapitaldeckung nicht wirklich auf. Denn die Kapitaldeckung setzt jetzt volkswirtschaftliche Chancen frei, denn I=Investition ist immer gleich kleiner S=Sparvermögen. Trotzdem hat die Kapitaldeckung das gleiche demographische Problem -jedoch zeitlich verlagert. Denn im Rentenalter müssen die Sachwerte wieder in Geldwerte gewandelt werden und dies kann nu ram Markt erfolgen.

Dort kann es genauso fallende Nachfrage aufhrund demografischer Probleme geben.

 

Trotzdem entspricht das marktorientierte Kapitaldeckungsverfahrungen aufgrund der kostengünstigeren, unter wettbewerb stehenden Verwaltung & Vertrieb besser unserem Wirtschaftssystem und aufgrund der investiven Wirkung in der Sparphase.

 

Zumal das Umlageverfahren politischen Anreizen unterliegt, die es ineffektiv machen können - so wie bei uns, die Renten sind ja offensichtlich unverhältnismäßig hoch heute.

 

Andererseits hat ein reines Kapitaldeckungsverfahren gleich zwei Probleme: Viele Leute tun sich mit dem Sparen und der nötigen Planung schwer und außerdem ist z.B. nach einem Krieg wie dem 2. WK in der Masse der Bevölkerung schlichtweg kein Kapital mehr vorhanden, weswegen wir die alten Leute ja nicht gleich sterben lassen sollten.

 

Daher ist denke ich ein Mischverfahren optimal.

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StockJunky
Mackenroth löst die Kapitaldeckung nicht wirklich auf. Denn die Kapitaldeckung setzt jetzt volkswirtschaftliche Chancen frei, denn I=Investition ist immer gleich kleiner S=Sparvermögen. Trotzdem hat die Kapitaldeckung das gleiche demographische Problem -jedoch zeitlich verlagert. Denn im Rentenalter müssen die Sachwerte wieder in Geldwerte gewandelt werden und dies kann nu ram Markt erfolgen.

Dort kann es genauso fallende Nachfrage aufhrund demografischer Probleme geben.

 

Lies noch einmal die verlinkte Seite.

 

Trotzdem entspricht das marktorientierte Kapitaldeckungsverfahrungen aufgrund der kostengünstigeren, unter wettbewerb stehenden Verwaltung & Vertrieb besser unserem Wirtschaftssystem und aufgrund der investiven Wirkung in der Sparphase.

 

Wie gesagt, lies noch einmal die verlinkte Seite. Alle Probleme, die das Umlageverfahren mitsich bringt, hat auch das private Verfahren über das Kapital. Einziger Unterschied. Beim privaten Verfahren hast du eine ganze Branche dazwischen geschaltet, die noch einmal einen wesentlichen Anteil vom Volkseinkommen in seine eigenen Taschen wirtschaftet. Das Ergebnis: Bei gleichen Einzahlungen kommt bei privater Rente weniger raus!

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paranoid
Wie gesagt, lies noch einmal die verlinkte Seite. Alle Probleme, die das Umlageverfahren mitsich bringt, hat auch das private Verfahren über das Kapital. Einziger Unterschied. Beim privaten Verfahren hast du eine ganze Branche dazwischen geschaltet, die noch einmal einen wesentlichen Anteil vom Volkseinkommen in seine eigenen Taschen wirtschaftet. Das Ergebnis: Bei gleichen Einzahlungen kommt bei privater Rente weniger raus!

 

Die verlinkte Seite ist schrecklich unübersichtlich. Zunächst: Das Volkseinkommen von morgen ist doch offensichtlich nicht unabhängig von den Taten und vor allem Anreizstrukturen von heute. Außerdem: Es gibt nicht "das private Verfahren". Ich verstehe unter kapitalbasierter Rente eigentlich eher plain-vanilla Aktien, Anleihen und Immobilien. Dafür brauchst du keine neue Industrie. Das gibts schon.

 

Wenn du widersprechen willst, nutz doch bitte konkrete Argumente als ein abstraktes und nicht widerlegbares "Lies bitte die verlinkte Seite".

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StockJunky
Letztendlich ist seine Kritik lediglich ein bisschen wischi waschi über das allgemeine Risiko von Kapitalmärkten und das wars.

Und wen er recht hätte, müssten wir das Forum hier sofort schließen! Den es wäre komplett sinnlos und Streuung brächte überhaupt nichts. Geldanlage wäre totaler Quatsch. Den irgendwann geht ja scheinbar alles zum Teufel.

 

Ich würde eher deine Aussagen als Wischiwaschi bezeichnen. Überlegen wir mal gemeinsam. Gesetzliche Rente: Das Geld wird von den Arbeitenden eingesammelt und an die Nichtarbeitenden verteilt. Verlustrisiko: Null.

 

Was willst du: Die Arbeitenden zahlen das Geld nicht direkt an die Rentner, sondern stattdessen in eine Versicherung, die das Geld in ein chinesisches Unternehmen investiert. Was passiert? Wer bekommt das Geld? Was passiert mit dem Geld? Richtig, die Chinesen nehmen es, und investieren es in Sachgüter. Aber warum geben wir es dann nicht einfach unseren eigenen "Chinesen" aka Rentern, die es ebenfalls investieren? In beiden Fällen kommt das Geld in der Wirtschaft an, nur im Ersten Fall schaltest du die Versicherung und die chinesische Wirtschaft dazwischen. Dir dürfte einleuchten, dass es sinnvoll wäre, das Geld gleich an die Rentner zu verteilen...

 

Zwangsweise Kapitaldeckung globalisiert das nationale Demographieproblem. Denn Global existiert dieses Problem nicht.

Und sein Gegenargument ist eine Untergangslitanei der Kapitalmärkte dem der Anleger bis zum letzten Cent schutzlos ausgeliefert ist. Bisschen schwach finde ich.

Zumal das Riesterding wenigstens noch eine gewisse Beitragsgarantie hat und die ansonsten eher schwachen Versicherungslösungen wenigstens eine Mindestrente sichern.

Seine Harakiribeispiele aber implizieren, das alles verloren werden kann.

Wenn das passiert das alle Zahlungsunfähig sind und alles verloren, dann will aber der Staat noch brav die Renten rüberwachsen lassen können?

 

Das mag alles sein, aber es spricht nicht gegen das gesetzliche Umlageverfahren und schon gar nicht für die "globale Kapitalversicherung" ;)

 

Wer für 40 Jahre alleine auf 8% Kapitalwachstum angewiesen ist, um eine Rente zu schaffen, der kann sicherlich in die von ihm beschriebene Falle laufen. Eine Mischung der Systeme, in einem Verhältnis, je nachdem wie es die demographische Situation zulässt, halte ich für am vernünftigsten. Paradieslösungen gibt es nunmal nicht.

Und wenn wir zu blöde sind uns zu vermehren und uns auch noch gleichzeitig weigern zu sterben, sollten wir auch nicht rumjaulen, das wir nunmal auch auf ein paar Aktien setzen müssen.

 

Aktien als Ersatz für zu wenig Nachwuchs? Geil!

 

Was meinst du mit Mischung der Systeme? Wie sollen sie unter welchen Bedingungen gemischt werden?

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paranoid
Aktien als Ersatz für zu wenig Nachwuchs? Geil!

 

Aktien sind weltweit und weltweit gibt es nicht zu wenig Nachwuchs.

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StockJunky
Aktien sind weltweit und weltweit gibt es nicht zu wenig Nachwuchs.

Und du glaubst irgendein Chinese wird dir irgendwann die Rente bezahlen?

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paranoid
Und du glaubst irgendein Chinese wird dir irgendwann die Rente bezahlen?

 

Du willst sagen, globale Kapitalmärkte sind ein Witz? OK, gut, viel Spaß mit deinen Goldnuggets.

 

(Chinesen würde ich zugegebenermaßen auch nicht vertrauen.)

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StockJunky

Nein, sie sind kein Witz. Aber sie basieren auf Produktivitätsgewinn. Nur die Unternehmen überleben, die produktiver sind als andere. Nicht die mit den meisten Mitarbeitern. Das heißt, die Zahl der Menschen ist absolut nicht relevant für das Ergebnis deiner Altersvorsorge. Wenn die arbeitende Masse kleiner wird, werden sie entsprechend besser verdienen, weil der Produktivitätszuwachs diesen Faktor korrigiert, und können mehr Abgaben in die Sozialkasssen leisten. Aber gerade dieser Effekt wird durch steuererleichterungen für Besserverdienende unterlaufen. Das heißt die, die am meisten vom Fortschritt profitieren, sind am wenigsten dazu angehalten, ihren Beitrag in das gemeinsame System beizusteuern.

 

Was du über AKtien regeln willst, ist nichts anderes. Nur, dass das staatliche System von sich aus "die Gewinner der Wirtschaft" zu sozialabgaben verpflichtet, während du bei Aktien selbst angehalten bist, die jenigen zu finden, welche vielleicht in 50 Jahren noch existieren und auch "gewonnen" haben. Oder du bezahlst jemanden, der es für dich übernimmt. (Fonds, Versicherungen..)

 

Und genau den Punkt (die Gewinner herauspicken) kostet zusätzliche Arbeit, die mit dem Umlageverfahren nicht notwendig ist. Und allein auf dieser Basis ist das Umlageverfahren günstiger als jede private Aktieninvestition.

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paranoid
Was du über AKtien regeln willst, ist nichts anderes. Nur, dass das staatliche System von sich aus "die Gewinner der Wirtschaft" zu sozialabgaben verpflichtet, während du bei Aktien selbst angehalten bist, die jenigen zu finden, welche vielleicht in 50 Jahren noch existieren und auch "gewonnen" haben. Oder du bezahlst jemanden, der es für dich übernimmt. (Fonds, Versicherungen..)

 

Und das geht genauso kostengünstig wie das Umlageverfahren, mit dem Vorteil, dass man weltweit agieren kann (Risikosenkung) oder, wenn man (wirklich) gut ist, eine überdurchschnittliche Rendite erzielen kann. Man müsste es nur richtig machen, im Gegensatz zu den deutschen KLV. Dass z.B. ETFs kostengünstig sind, wirst du sicher nicht bestreiten...

 

Ich plädiere übrigens nicht für ein reines kapitalbasiertes System sondern für ein Mischsystem, das mich zudem NICHT zu KLVs oder anderem derartigen Schrott zwingt.

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