35sebastian November 28, 2007 Hi Dendi, in meinem Fall geht es nicht um risikobehaftete Kreditfinanzierungen, die trotz Deiner Mifi nicht kreditwürdigen Kunden angedient werden, häufig noch versehen mit dem Verkauf einer überteuerten Schrottimmobilie, alles gutachterlich und rechtens überprüft, sondern um die Anlage eigenen Vermögens. Wenn eine Bank Teilsummen nicht will, - es sei denn , man offenbart sein Vermögen und seine Einkünfte - dann bekommt diese Bank eben mein Geld nicht. Bisher haben das noch alle gerne genommen, ohne Mifi. Die großen Risiken entstehen den Banken nicht im "Retailgeschäft", sondern - das erleben wir ja gerade hautnah - durch die wahnsinnigen Risikogeschäfte ihrer eigenen "Profis", die die Geschäfte noch nicht einmal verstehen. Da sollte Mifi einmal eingesetzt werden. Siehst Du, mit mir kommst Du nicht ins Geschäft! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dendi November 28, 2007 Habe ich auch ehrlich gesagt kein Problem mit, da bin ich humorlos Wenn ein Kunde mir seine finanziellen Verhältnisse nicht offenlegen will, hat er entweder was zu verschweigen oder vertraut mir nicht -> beides absolut keine Basis für eine gute Kunden/Berater Beziehung. Mifid = Market in financial instrument directive übrigens, hat mit Krediten nichts, aber auch rein garnichts zu tuen. Gruß Dendi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 November 29, 2007 Wenn eine Bank Teilsummen nicht will, - es sei denn , man offenbart sein Vermögen und seine Einkünfte - dann bekommt diese Bank eben mein Geld nicht.Bisher haben das noch alle gerne genommen, ohne Mifi. ... Siehst Du, mit mir kommst Du nicht ins Geschäft! Ihr redet aneinander vorbei. Natürlich kannst du, Sebastian, auch weiterhin jedes Geschäft abschließen und alles kaufen. Du bekommst nach Mifid aber eben keine Beratung mehr für deine Entscheidungen, wenn du deine kleinen Geheimnisse für dich behalten willst. Aber wenn du hergehst und mit dem Finger auf irgendwas zeigst und sagst, "Das will ich", dann bekommst du es natürlich trotzdem. Dendi hingegen redet vom Beratungsgeschäft. Das typische "Ich will was Anlegen, was können sie mir empfehlen?". Und das geht nicht mehr ohne Auskunft über die Verhältnisse. Hoffe ich habs richtig verstanden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cassn November 29, 2007 Zur 1822: Bis her bin ich eigentlich zufrieden mit denen, nutze dieses Konto aber auch nur als Tagesgeldkonto. Nervende Anrufe blieben bis jetzt aus! Bei Fragen rund um das Konto wurde mir immer nett geholfen. Das Einzige ist das ich regelmäßig Mails bekomme über die neuen Produkte, hält sich aber auch in Grenzen und empfinde es nicht als störend. Kann man vielleicht auch sogar abbestellen, müsste ich mal nachsehen! Zu den angegebenen langen Transferzeiten kann ich jetzt nichts sagen, höchstens dass ein Lastschrifteinzug vom 27.11 am 28.11 bei meiner Hausbank abgebucht wurde und die Gutschrift am 29.11 erfolgt ist! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian November 29, 2007 Ihr redet aneinander vorbei. Natürlich kannst du, Sebastian, auch weiterhin jedes Geschäft abschließen und alles kaufen. Du bekommst nach Mifid aber eben keine Beratung mehr für deine Entscheidungen, wenn du deine kleinen Geheimnisse für dich behalten willst. Aber wenn du hergehst und mit dem Finger auf irgendwas zeigst und sagst, "Das will ich", dann bekommst du es natürlich trotzdem. Dendi hingegen redet vom Beratungsgeschäft. Das typische "Ich will was Anlegen, was können sie mir empfehlen?". Und das geht nicht mehr ohne Auskunft über die Verhältnisse. Okay, ich gehe zur Bank wie zu einem anderen Geschäft ,möchte ein angebotenes Produkt kaufen und bekomme es natürlich. Ich brauche dazu nicht die Beratung, sondern benutze nur deren Vertriebswege. Aber es ist schon sonderbar, dass Banken sich ein Sonderrecht heraus nehmen wollen. Wenn ich in ein Möbel- oder Autogeschäft gehe, um teure Möbel oder ein Auto zu kaufen, bekomme ich eine erstklassige Beratung und beim Kauf einen erstklassigen Service. Da fragt kein Verkäufer zuerst einmal nach meinen Einkommens- oder Vermögensverhältnissen. Und wenn wir dann einen fairen Preis vereinbart haben, kommt der Verkäufer auch nicht mit der "Mifid". Die Frage besteht aber weiterhin: Warum werden Bankkunden schlecht oder falsch beraten, trotz Mifid? Über die Arbeit der Finanzdienstleister ist und wird ja in anderen Threads ausgiebig diskutiert. Damit mein Statement nicht falsch rüberkommt! Ich pflege gute und z.T. freundschaftliche Beziehungen zu "meinen" Bankberatern. Und in besonderen Fällen gibt es zum Jahresende ein angemessenes Extra. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 November 29, 2007 · bearbeitet November 29, 2007 von Elvis77 Aber es ist schon sonderbar, dass Banken sich ein Sonderrecht heraus nehmen wollen. Wollen sie ja nicht. Sie werden ja gezwungen. Weil die Erfahrung gezeigt hat, das zu vielen Anlegern irgendwas aufgeschwatzt wurde, was überhaupt nicht in ihre Lebenssituation passt und völlig an der Realität vorbei geht. Durch den Zwang zur umfassenden Offenlegung der Verhältnisse, soll klein Erna davor besser geschützt werden mit nem Hedgefonds nach Hause zu gehen, wenn das offensichtlich totaler Quatsch für sie ist (natürlich übertrieben). Der Berater/Vermittler wiederum kann sich jetzt nachweislich darauf berufen Bedarfsgerecht beraten zu haben und ist andererseits gezwungen die Lebensumstände zu berücksichtigen. Wir haben hier ja zahlreiche Threads erlebt, was in Beratungen herauskam, wo nicht eine Silbe über die Vermögensverhältnisse und Lebensumstände gesprochen wurde. Von daher wurde eine im Kern grundsätzliche Selbstverständlichkeit ohne die Beratung gar nicht erst möglich ist, jetzt gesetzlich vorgeschrieben und formalisiert. Produktinformationen kannst du natürlich auch weiterhin einfach so erhalten. Da würde ich mir dann auch kein Loch in den Bauch fragen lassen. Sobald die Leute aber bei einer Entscheidung helfen sollen, müssen sie eben dieses Programm abspulen. Finde ich im Kern richtig. Im Einzelfall sicherlich zuweilen etwas übertrieben. Alternative könnte sein, ausdrücklich einen Beratungsverzicht zu unterschreiben und sich dennoch auch ohne die Offenlegung eine Art "Beratung" abzuholen. Dem Vermittler gehts ja in dem Fall primär nur darum nicht in die Haftung zu kommen.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner November 29, 2007 Deutsche Kreditbank siegt mit höchster Kundenzufriedenheit6. November 2007 Die Deutsche Kreditbank AG (DKB) konnte beim Wettbewerb victor - Bank des Jahres 2007 die Kategorie Kunde gewinnen. 90 Prozent der DKB-Kunden gaben im Zuge des Wettbewerbs an, von der Bank begeistert bzw. mit ihr sehr zufrieden zu sein. 97 Prozent würden die Bank einem guten Freund weiterempfehlen. http://www.forium.de/redaktion/deutsche-kr...nzufriedenheit/ Bin bei denen mit meinem Girokonto. An die Konditionen kommt sonst nichts ran. Keine Gebühren, kostenlose Benutzung von Geldautomaten weltweit mit der kostenlosen VISA-Karte. Außerdem 3,8% Zinsen auf's Guthaben. Teuer ist aber die Einreichung ausländischer Schecks. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine November 29, 2007 gesetzlich vorgeschrieben für bedarfsgerechte Beratung - ok was ich preisgebe ist immer noch mir überlassen, wobei ich das Risiko einer Falschberatung eingehe - ok Die Handhabung sieht aber teilweise schon merkwürdig aus. Vor einigen Jahren durfte ich für den Abschluß eines VL-Vertrags einen Fragebogen durchackern mit dem Berater (> 30 Minuten), danach noch die Formulare für den VL. Zwei Wochen später kam dann ein Vorschlag mit der Post, was ich alles bei meinem Depot umstellen soll. Die Vorschläge noch sinnfreier als der n-tv Depot check. Danach noch einige Anrufe mit dem Versuch einer Terminvereinbarung zur weiteren "Vermögensberatung". Hierbei waren sie insbesondere interessiert an einer Terminvereinbarung mit meinem Mann. :bash: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dendi November 30, 2007 Danke für die Aufklärung Elvis, ja ungefähr so wollte ich es ausdrücken Der Unterschied zwischen Bank und z.B. einem Autohändler ist einfach, um es so auszudrücken, das "Produkt". Wenn ein Kunde bei uns reinkommt und beraten werden möchte, schliesst er konkludent einen Beratungsvertrag mit uns ab. Er hat somit (der Rechtssprechung folgend) das Recht auf die o.g. "bedarfs- und anlegergerechte Beratung" wie es so schön heisst. Zu Deutsch: wenn das Produkt nicht zu ihm passt, kann er gegen die Bank vorgehen -> die Oma mit Hedgefondssparbüchle Bei einem Auto kaufst Du das Produkt, nicht die Beratung, es kommt also niemals zu einem Beratungsvertrag. Ergo: Der Autofachmann kann Dir einen neuen Porsche andrehen, obwohl Du eigentlich nur nen Lupo kaufen wolltest -> er ist nicht in einer Haftung drin, weil das Auto nicht zu Dir passt oder Deinen Fahrfähigkeiten entspricht. Der Ferrari für den Fahranfänger als Beispiel. Würde man es übertragen, dürfte das 18 jährige Millionärssöhnchen bei Auto-mifid nur nen Lupo, Polo oder smart bekommen - nicht den 200 PS porsche, BMW what ever - das Auto passt nicht zu einem Fahranfänger und der Verkäufer könnte verklagt werden. Elvis hat hier auch eine Sache angesprochen: "Beratungsverzicht" -> ist leider ebenfalls nicht möglich. Es gab sogar schon Urteile, wo ein Kunde nach einer sogenannten "Nichtberatungsgattung" (z.B. Optionsscheine, Termingeschäfte, Pennystocks) gefragt hat. In dem Fall den ich kenne war es ein Optionsschein. Es wurde ausdrücklich gesagt, dass der Berater dazu nichts sagen darf und wird. Der Kunde wollte aktuelle Optionsscheine auf den Wert haben. Der Berater hat ihn dann eine Übersicht von der Euwax ausgedruckt mit den Optionsscheinen auf den Wert die gehandelt werden. Ende vom Lied: Schein gekauft, Schein ging runter, Berater war in der Haftung! Execution only bei der Bank heisst: Der Kunde kommt rein mit einem Zettel, da steht eine WKN drauf, er sagt an welcher Börse, welches Limit, wie lang, Stück etc. und die Bank führt aus. Dies ist bei allen Produkten so, die eine erhöhte Risikoneigung haben - wie alle Termingeschäfte, Pennystocks etc. pp. Nicht mehr, nicht weniger Produktinfos kann man dem Kunden natürlich ohne Probleme aushändigen (Festgeldzins, Fondsporträts etc.) jedoch nur für Produkte, die halt nicht der höchsten Risikostufe entsprechen und auf denen immer der "nur Produktinfo, keine Beratung" Satz im Kleingedruckten steht Gruß Dendi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian Dezember 1, 2007 Dendi, Deine hehre Bedeutung als Bankberater in Ehren, aber die Wirklichkeit sieht anders aus. Der Bankberater hat die Produkte zu verkaufen, die von der entsprechenden Fachabteilung vorgegeben werden. So mussten Commerzbank Berater Medienfonds verkaufen, obwohl sie nichts taugten. Und Volksbankberater müssen "Unionprodukte" verkaufen oder die von DZ Bank Luxemburg. und........ Ein eigenes, kritisches Denken zu den vorgegebenen Produkten ist nicht erlaubt. Schon gut, dass es Banken und Bankberater mit mehr Einfühlungsvermögen und Erfahrung gibt. Privatbanken haben das schon verinnerlicht. Für die gehobene Kundschaft, meist älter und mit viel Lebenserfahrung, setzen sie für die Beratung "senior Partners" ein, die auf "Augenhöhe" beraten können. Kam neulich ein "Jüngelchen" - hatte wahrscheinlich die Mifid in seiner Mappe- zu einem erfolgreichen Unternehmer und wollte ihn über seine Vermögensanlagen beraten. Der hat den hochkant rausgeschmissen. Und in den normalen Banken sitzen keine Berater, sondern Verkäufer - mit oder ohne Mifid. Ich komme damit sehr gut klar. Damit beende ich von meiner Seite die Diskussion. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZanderRoll Dezember 3, 2007 @Forum Vielen Dank für euer Feedback! Ich habe mich mittlerweile auch offline informiert und habe von zwei glaubwürdigen Personen aus meinem Umfeld die Hypovereinsbank empfohlen bekommen. Das was sie mir so erzählten hat mich überzeugt: bedingungslos kostenfreies Konto, Mitglied der cash-group und wohl auch eine ziemlich feine Kreditkarte. Übrigens soll Kritik von Seiten der Kunden sehr ernst genommen werden bei der HVB. Deshalb war die HVB die Empfehlung. Meine Frage an euch: Geht das in Ordnung oder hat hier jemand schon schreckliche Erfahrungen gemacht mit der Hypovereinsbank? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Herr S. Dezember 3, 2007 · bearbeitet Dezember 3, 2007 von Herr S. Mit der Hypovereinsbank verhält es sich wie mit allen Filialebanken. Es gibt Unterscheide wie Tag und Nacht. Ich kenne Kollegen die würde ich dir nichtmal im Traum empfehlen und wieder welche für die würde ich die Hand ins Feuer legen was Kundenorientierung, Kompetenz etc. angeht. Das kann innerhalb einer Filialbank extrem voneinander abweichen. Hast du Pech kriegst du die frisch ausgelernte Ostdeutsche Heißdüse vorgesetzt die nur verticken kann aber keine Ahnung hat, wenn du Glück hast den erfahrenen Bankbetreibswirt der sich auch die Zeit nimmt und ehrlich genug ist und auch mal sagt wenn ein Produkt nicht passt.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian Dezember 3, 2007 @Forum Vielen Dank für euer Feedback! Ich habe mich mittlerweile auch offline informiert und habe von zwei glaubwürdigen Personen aus meinem Umfeld die Hypovereinsbank empfohlen bekommen. Das was sie mir so erzählten hat mich überzeugt: bedingungslos kostenfreies Konto, Mitglied der cash-group und wohl auch eine ziemlich feine Kreditkarte. Übrigens soll Kritik von Seiten der Kunden sehr ernst genommen werden bei der HVB. Deshalb war die HVB die Empfehlung. Meine Frage an euch: Geht das in Ordnung oder hat hier jemand schon schreckliche Erfahrungen gemacht mit der Hypovereinsbank? Kann sein, dass die Hypo sich gebessert hat. Ist das nicht die Bank, die ihren Kunden Schrottimmobilien in den neuen Ländern im Paket mit gewagten und überteuerten Krediten verkauft hat und mit vielen Kunden jetzt noch darüber im Streit liegt? Auch die Aktionäre fühlen sich bei der Übernahme durch die unicredito über den Tisch gezogen und haben eine Sammelklage angestrengt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
schinderhannes Dezember 3, 2007 Mit der Hypovereinsbank verhält es sich wie mit allen Filialebanken. Es gibt Unterscheide wie Tag und Nacht.Ich kenne Kollegen die würde ich dir nichtmal im Traum empfehlen und wieder welche für die würde ich die Hand ins Feuer legen was Kundenorientierung, Kompetenz etc. angeht. Das kann innerhalb einer Filialbank extrem voneinander abweichen. Hast du Pech kriegst du die frisch ausgelernte Ostdeutsche Heißdüse vorgesetzt die nur verticken kann aber keine Ahnung hat, wenn du Glück hast den erfahrenen Bankbetreibswirt der sich auch die Zeit nimmt und ehrlich genug ist und auch mal sagt wenn ein Produkt nicht passt.. ich sag dir mal was (und ich spreche aus erfahrung) : meistens ist die frisch ausgelernte ostdeutsche "heißdüse" eher auf zack als der "erfahrene" betriebswirt,der sich seit 20 jahren nicht weitergebildet hat. ich könnte geschichten erzählen, da würde so manchem schlecht werden. und das wollen wir ja nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian Dezember 3, 2007 ich sag dir mal was (und ich spreche aus erfahrung) :meistens ist die frisch ausgelernte ostdeutsche "heißdüse" eher auf zack als der "erfahrene" betriebswirt,der sich seit 20 jahren nicht weitergebildet hat. ich könnte geschichten erzählen, da würde so manchem schlecht werden. und das wollen wir ja nicht. Man muss die Interna aus erfahrenen Munde nicht weiter vertiefen. Objektive Beratung findet nur sehr selten statt, ob bei Banken, Apotheken, Reisebüros oder beim Steuerberaterund...... Es muss verkauft werden. Das ist ja auch legitim. Aber sich dann, wie Bankberater Dendi, sich auf `s hohe Ross zu setzen und tönen: "Wenn ein Kunde die Bank betritt, hat er einen Beratervertrag abgeschlossen." ist harter Tobak. Eine solche Bank bzw. ein solcher Bankberater sieht mich nie wieder. "Das ist doch nicht normal für eine Bank." Sprücheklopfen gilt nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai Dezember 3, 2007 · bearbeitet Dezember 3, 2007 von waynehynes Ein toller Thread. Ich habe ja selber vor fast einem Jahrzehnt bei der heutigen HVB gearbeitet und finde die Diskussion deshalb interessant weil mich die Filialbanken immer noch sehr interessieren und ich auch den einen oder anderen Berater kenne der / die heute noch in Banken und Sparkassen arbeitet. Von den Schalterbanken hat mich bisher nie eine Überzeugen können. Weder von den Produkten noch vom Service.Cortal Consors empfinde ich subjektiv auch als ein wenig aufdringlich, aber Preis-Leistung geht in Ordnung. Deutsche Bank und Dresdner Bank würde ich nicht mehr hingehen wollen. Postbank glänzte auffällig durch Inkompetenz an den Schaltern und legt alles andere als kundenfreundliche Produkte auf. Ich mag diese Banken nicht, die simple Zinsprodukte derart kompliziert auflegen, das ich mich selbst als Ökonom schwer tue nun herauszufinden wo bei all diesem Grund-, Bonus-, Superabschlusszins mit 10 Sternchensonderklauseln nun der effektive Jahreszins liegen soll. Klar strukturierte Produkte sind allerdings eher selten und dann eher bei Onlinebanken wie der Diba. Die bietet nicht immer das beste aber recht fair und deutlich transparenter. Allmählich komme ich dahin, das mir der letzte Euro Vorteil egal ist, solange ich eine Bank bekommen kann, wo ich nicht immer ohne detektivischem Spürsinn 10 Seiten Kleingedrucktes nach den Haken durchforsten muss. Dieser Sport verliert irgendwann an Reiz und man möchte einfach seine Ruhe mit klaren Produkten mit simplen Konditionen, die ich mir auch merken kann. Das ist wie beim Handy. Da konnte ich mir auch nie die ganzen Tariffe merken, was, wieviel, wohin kostet und bin schnell zu Lösungen gewechselt, bei denen ich rund um die Uhr das Gleiche zahle, egal wohin. Aber da weis ich wenigstens, was es mich überhaupt kostet. Auch wenn es mit mehr Engagement vielleicht noch etwas günstiger ginge. zu deinem ersten Absatz: Stimme deinen Ausführungen in weiten Teilen zu. Hatte zwar etwas ausführlicher geantwortet aber da könnten sich rechtliche Probleme darin verstecken daher habe ich den Text jetzt mal rausgenommen um dem Forum und mir evtl. Ärger zu ersparen. Man weiß ja nie... Aber meine Kritik geht auf jedenfall dort hin, daß Berater immer jünger werden und teilweise direkt nach der Lehre mit 18 Jahren auf Kunden losgelassen werden. Die wohnen noch daheim bei der Mama und wollen Kunden erzählen wie sie ihr Geld anlegen sollen...? Also ich weiß nicht... zu deinem zweiten Absatz: Bravo!!! Wobei ich hier auch sehr gute Erfahrungen mit Comdirect gemacht habe. Bisher immer sehr freundlich und hilfsbereit, wenn Fragen aufkamen. Von den klassischen Filialbanken kommt es meiner Meinung nach sehr auf den Kundenberater an. Man kann auf einen kompetenten Berater treffen oder eben auf einen weniger kompetenten Berater. Letzteren hatte ich lange Zeit bis plötzlich jemand vor mir saß, der nicht mehr nur vom Bildschirm abgelesen hat, sondern eigene Worte nutzte und vieles verständlicher machte. So ist es! Deshalb sind sämtliche Banktests die man so lesen kann totaller Bullshit. Es ist reine Glückssache an wen du hinkommst. Hast du einen guten Mann vor dir hast du eine Bombenberatung auch noch zum Nulltarif. Kann aber auch ein Rohrkripierer sein. Wer glaubt den Job kann man machen weil man Bankkaufmann gelernt hat der irrt. Man muss viel Weiterbildung betreiben und sich auch aktiv mit dem Thema beschäftigen und sich dafür interessieren. Manchmal habe ich größere Kontobewegungen. Consors hat mich darauf wiederholt telefonisch angerufen, wenn größere Summen frischen Geldes kamen. Das fand ich unaufgefordert als etwas störend, da man mich immer ins teure Vermögensmanagment hinein beraten wollte. Mag sein, das es bei der Diba genauso läuft. Das weis ich nicht. Aber ich glaube die bieten ausdrücklich gar keine solchen Beratungen an.Gut gefiel mir bei Consors hingegen ein Sicherheitsanruf, bei dem ich eine größere Überweisung nochmal telefonisch bestätigen sollte, bevor sie ausgeführt wurde. Weiß nicht so recht. Also was ich dir jetzt sagen kann ist das bevor mein Bruder für mich zuständig war in der Bank ich auch mal Anrufe bekommen habe da regelmäßige stark schwankende Geldeingänge über € 15,000 aufs Konto gelaufen sind. Oft auch vom Ausland. Da rufen die dann w/ Geldwäsche an um zu prüfen ob das alles rechtens ist. Aber kommt sicherlich auf den Einzelfall drauf an. Wenn er nur anruft um zu fragen ob du das Geld anlegen willst würde ich dem recht schnell die Eier weich kochen und sagen er soll im System vermerken, dass nix angelegt wird was ich mir nicht zuerst angeschaut habe um euch dann nach der Meinung zu fragen.... Muss nicht ironisch klingen Sebastian - es gibt in den neuen Mifid Richtlinien eine klare Regelung, dass die Bank einen "appropriate" test mit dem Kunden durchführen muss und ihn ansonsten nicht beraten darf - da dies im Allgemeinen nur zu einer Fehlberatung führen kann. Hier gesprochen: ist das Produkt überhaupt für den Kunden geeignet? Hat er Kenntnisse, versteht er es? Wenn Nein -> keine Beratung Zweitens muss ein "suitability" test durchgeführt werden im Sinne von: passt das Produkt überhaupt in die finanziellen Verhältnisse des Kunden? Wenn nicht -> auch hier keine geeignete Beratung möglich. Kurzum: Mifid fordert einiges von uns als "Verkäufern" "Schrotthändlern" oder wie auch immer wir heißen In meiner Bank umgesetzt heisst es: wenn ein Kunde seine finanziellen Verhältnisse mir nicht mitteilt, dokumentier ich dies und brech die Beratung ab. Es ist kein Geschäft aber wir gehen das Risiko einer eventuellen Fehlberatung nicht ein. Alles was der Kunde dann an Produkten abschließen möchte ist rein "execution only" nicht mehr und nicht weniger. Wir beraten diesen Kunden nicht mehr, bis wir nicht einen Einblick in seine Vermögensverhältnisse haben. Nur um mal diesen sich hartnäckig haltenden Gerücht einhalt zu gebieten, dass wir dies nur machen, damit wir möglichst viel "Cross Selling" betreiben können oder wissen, wie viel Geld wir beim Kunden überhaupt "drehen" können... Sich nicht daran zu halten ist schlicht und ergreifend ein enormes Risiko und wird nicht toleriert (kann sogar zu Abmahnungen durch Compliance führen). Nachzulesen u.a. hier. Gruß Dendi Bei welcher Bank arbeitest du? Denn ich kenne andere Banken wo das anders läuft. Die müssen zwar auch den ganzen Scheiß reinholen aber im Notfall dreht man doch die Formulare so hin dass man das Gespräch nicht abbrechen muss damit man Umsatz macht. Oder anders ausgedrückt. Wenn du dich streng nach Gesetz verhälst als Banker darfst du den Kunden doch schon fast nicht mehr deine Toilette benutzen lassen im Bankhaus (was ich total übertrieben finde was es derzeit an Regelungen gibt... den Banken entstehen riesige Verwaltungskosten und das müssen am Ende einfach die Kunden tragen... weiß nicht ob man es mit Transparenz in manchen Bereichen nicht übetreibt und dafür andere Bereiche wie Zertifikate zu wenig reguliert; just my 2 cents) --> Umsatz wird keiner mehr gemacht. Das schaut sich doch keine Bank lange an. Arbeitest du direkt am Kunden im Verkauf? Denn ich kann es fast nicht glauben ohne dir zu nahe treten zu wollen. Aber am Ende muss verkauft werden und wo kein Kläger da kein Richter. Behaupte ich jetzt einfach ganze böse!! @Forum Vielen Dank für euer Feedback! Ich habe mich mittlerweile auch offline informiert und habe von zwei glaubwürdigen Personen aus meinem Umfeld die Hypovereinsbank empfohlen bekommen. Das was sie mir so erzählten hat mich überzeugt: bedingungslos kostenfreies Konto, Mitglied der cash-group und wohl auch eine ziemlich feine Kreditkarte. Übrigens soll Kritik von Seiten der Kunden sehr ernst genommen werden bei der HVB. Deshalb war die HVB die Empfehlung. Meine Frage an euch: Geht das in Ordnung oder hat hier jemand schon schreckliche Erfahrungen gemacht mit der Hypovereinsbank? Als Abwicklungsstelle top. Die Überweisungen sind megaschnell bei der HVB und werden sehr schnell ausgeführt und zu anderen Banken transferiert. Egal ob In- oder Ausland oder Cash-Group und Sparkasse. Ob du dann die Produkte machst die dort angeboten werden musst du für dich individuell entscheiden ob sie zu dir passen. Das kann man pauschal nicht sagen. Aber dafür gibt es ja Foren... und zwar vor dem Abschluß und nicht hinterher Mit der Hypovereinsbank verhält es sich wie mit allen Filialebanken. Es gibt Unterscheide wie Tag und Nacht.Ich kenne Kollegen die würde ich dir nichtmal im Traum empfehlen und wieder welche für die würde ich die Hand ins Feuer legen was Kundenorientierung, Kompetenz etc. angeht. Das kann innerhalb einer Filialbank extrem voneinander abweichen. Hast du Pech kriegst du die frisch ausgelernte Ostdeutsche Heißdüse vorgesetzt die nur verticken kann aber keine Ahnung hat, wenn du Glück hast den erfahrenen Bankbetreibswirt der sich auch die Zeit nimmt und ehrlich genug ist und auch mal sagt wenn ein Produkt nicht passt.. Ich seh das Problem wie gesagt beim Altersdurchschnitt einer solchen Filiale. Man muss die Interna aus erfahrenen Munde nicht weiter vertiefen.Objektive Beratung findet nur sehr selten statt, ob bei Banken, Apotheken, Reisebüros oder beim Steuerberaterund...... Es muss verkauft werden. Das ist ja auch legitim. Aber sich dann, wie Bankberater Dendi, sich auf `s hohe Ross zu setzen und tönen: "Wenn ein Kunde die Bank betritt, hat er einen Beratervertrag abgeschlossen." ist harter Tobak. Eine solche Bank bzw. ein solcher Bankberater sieht mich nie wieder. "Das ist doch nicht normal für eine Bank." Sprücheklopfen gilt nicht. Ich stimme dir teilweise zu. Meine Frau hat jetzt Kontaktlinsen bekommen und ich werde auch bald fällig sein. Und die Beratung die wir beim Optiker bekommen haben (nicht Fielmann) war genial. Da war sogar ein Ungleichgewicht was das Preis- & Leistungsverhätlnis angeht zugunsten der Leistung. Aber evtl. auch nur ein Einzelfall...oder der Sack wollte mein Frau anbaggern... Kommt mir erst jetzt in den Sinn *ggg* LOL Grundsätzlich wie gesagt hast du recht. Gruß W.Hynes ps Diba wird oft gelobt. Habe heute Werbung gesehen. 0 Euro Kontoführungsgebühr, Bargeldlos an jedem Automaten abheben + kostenlose Kreditkarte. Klingt sehr gut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 Dezember 3, 2007 ps Diba wird oft gelobt. Habe heute Werbung gesehen. 0 Euro Kontoführungsgebühr, Bargeldlos an jedem Automaten abheben + kostenlose Kreditkarte. Klingt sehr gut. Die kostenlose Visa ist keine Kreditkarte. Im Grunde ist sie wie die EC-Karte und geht direkt zu Lasten deines Girokontos. Vorteil ist, das man mit der Karte eben überall kostenlos Bargeld abheben kann und man bekommt ab einem Einkauf von 20Euro, ob nun beim Tanken oder shoppen jedesmal 50Cent auf dem Girokonto gutgeschrieben. Das "kostenlos" ist als eine der wenigen Banken auch wirklich ohne Haken. Letztendlich habe ich mich für die Diba entschieden, weil sie eine klar formulierte und beworbene Geschäftspolitik betreibt. Klare Angebote, keine Klauseln im Kleingedruckten, faire Preise, keine Lockangebote zu Lasten von Bestandskunden. Sie haben eine überschaubare Anzahl von Produkten und die verstehe ich komplett auf den ersten Blick. Telefonservice klappt eigentlich super und ist mit 6 Cent pro Anruf viel günstiger als die üblichen 9 Cent pro Minute der anderen Onlinebanken. Tagesgeldkonto hatte ich noch aus den alten Zeiten aber ewig nicht genutzt. Erst jetzt bietet sich mit dem Girokonto an reinen Tisch zu machen. Ich werde jetzt 4 Konten/Depots zu einem bei der Diba zusammenfassen, damit das Chaos mal ein Ende findet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux Dezember 4, 2007 Hast du Pech, kriegst du die frisch ausgelernte Oostdeutsche Heißdüse vorgesetzt, die nur verticken kann aber keine Ahnung hat. Wenn du Glück hast, den erfahrenen Bankbetreiebswirt, der sich auch die Zeit nimmt, und ehrlich genug ist und auch mal sagt, wenn ein Produkt nicht passt.. Kann's mir nicht verkneifen: Oder einen Wessi, der bei der Pisa-Studie durchgefallen ist. :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Dezember 4, 2007 Gottseidank prüft Pisa nicht die Rechtschreibung, sondern das Textverständnis auch wenn der Deutsche Ländervergleich schon "eingedeutscht" wurde hin zu mehr Auswendiglernaufgaben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Herr S. Dezember 4, 2007 · bearbeitet Dezember 4, 2007 von Herr S. Rechtschreibung ist mir hier egal. Ich kenne genug "Praxisbeispiele" für meine Ausfertigung. (Ich will nur keine Namen nennen) Geht nicht gegen Ossi´s generell, aber meine Erfahrungen geben mir da recht. Die reflektieren weniger über das was sie tun... is so... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux Dezember 4, 2007 Gottseidank prüft Pisa nicht die Rechtschreibung, sondern das Textverständnis auch wenn der Deutsche Ländervergleich schon "eingedeutscht" wurde hin zu mehr Auswendiglernaufgaben. Mist, stimmt. Rechtschreibung wird in Pisa garnicht getestet. Alles wird gut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian Dezember 4, 2007 Macht nur weiter unentgeltliche Werbung für ING diba.! Vielleicht lernen demnächst auch alle Babys als erstes Wort "Diba" Der Aktionär Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZanderRoll Dezember 5, 2007 Ist hier jemand Kunde bei der HVB? Ist das Konto wirklich kostenfrei oder gibt es irgendwo "versteckte" Gebühren? Wie ist die HVB in punkto Riesterrente aufgestellt? Kann man der HVB eigentlich trauen? Wie schauts aus: kann man bei der HVB Auslandsschecks einlösen oder zahlt man sich da dumm und dämlich? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai Dezember 5, 2007 · bearbeitet Dezember 5, 2007 von waynehynes Ist hier jemand Kunde bei der HVB?Ist das Konto wirklich kostenfrei oder gibt es irgendwo "versteckte" Gebühren? Wie ist die HVB in punkto Riesterrente aufgestellt? Kann man der HVB eigentlich trauen? Wie schauts aus: kann man bei der HVB Auslandsschecks einlösen oder zahlt man sich da dumm und dämlich? Hi ZanderRoll, anbei Antwort aus der Hypo! Von Versicherungen würde ich persönlich Abstand nehmen. 1. ist Riester Mist 2. arbeitet HVB soweit ich weiß mit Victoria zusammen und die ist in Versicherungsvergleichen ziemlich armseelig unterwegs. Dagegen bekommen Debeka und Volkswohlbund oft absolute Topnoten was Bonität und Rendite angeht. Bin zwar selber mit meinem Girokonto dort aber nehme eigentlich nur das Onlinebanking als Dienstleistung in Anspruch. Kann dir also so nix konkretes über Leistungen etc. sagen. Habe zwar nur klassisches Girokonto aber zahle keine Gebühren weil ich im Schnitt mehr als 1,500 Euro auf dem Konto habe und da ist das dann kostenfrei... Viele Grüße W.Hynes hi wayne,jup dieses willkommenskonto ist kostenfrei: - bis 1500 euro ist das konto mit 3% verzinst - es muss nur regelmäßig gh eingehen. egal wie hoch - mastercard ist kostenlos mit dabei - pflicht ist jedoch ein sparbuch wo mtl. 25,- euro mind. eingehen müssen - und die überziehungszinsen sind mit 13,9 und 18,9 höher als sonst gewohnt - anbei link aus dem web für dich zum anschauen: http://www.hypovereinsbank.de/portal?view=...skonto_20071205 - beleghafte überweisungen, onlinebanking und tel.banking grundsätzlich kostenfrei. - auslandscheck 12,50 bis 12.500 euro und über 12.500 euro 1,5 promille ist also wirklich kein pferdefuss mit dabei sonst hätte das konto auch nicht die positiven externen bewertungen bekommen (siehe link) mfg Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Norica Dezember 14, 2007 Hallo, interessantes Thema. Persönlich denke ich: der engere Kontakt zum Berater kann sich, abhängig vom eigenen Geschäftsgebaren, auszahlen. Beim Schalterangestellten dagegen tut man sich schwer. Naja, mir gegenüber zeigten sich die deutschen Banken bisher recht unkooperativ und einsilbig. Aber möglicherweise ist ein 'Durchlaufkonto' auch nicht so der Hit... Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag