Puderquaste November 26, 2007 · bearbeitet November 26, 2007 von Puderquaste Hallo zusammen, ich bin gerade dabei, dass Depot meiner Eltern zu überarbeiten. Dazu folgende Daten mit meinen Investment-Erfahrungen und den Zielen meiner Eltern: 1. Erfahrungen mit Geldanlagen Seit 2001 mit Investmentfonds dabei. Seit ca. 2 Monaten intensiv am recherchieren 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben) MultiLeadersFund (DE0009769596) 49 % FIDELITY - EUROPEAN GROWTH FUND (LU0048578792) 39% M&G GLOBAL BASICS FUND EURO A (GB0030932676) 10% AXA WF II CONTINENTAL EUROPEAN OPPORTUNITIES EQUIT... (LU0011972741) 2% (VL-Sparvertrag, Frist-Ende 31.12.2008) 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage 1 x jährliche Überprüfung 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten mehr konservativ bis mittleres Risiko / Verluste wurden/können ausgessen werden Optionale Angaben: 1. Alter der Eltern (Vater: 53, Mutti: 56) 2. Berufliche Situation Vater fest angestellt, Mutti Hausfrau 3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft? 3/4 ausgeschöpft Über Fondsanlage der Eltern 1. Anlagehorizont / Zweck Geld soll in ca. 10-15 Jahren zur Altersvorsorge dienen (Entnnahmeplan) und dabei noch weiter Rendite machen (für mich ) 2. Einmalanlage und/oder Sparplan? Anlagekaptial? 150.000 Euro Einmalig + zusätzlich 100,- Euro Sparplan Noch ein paar Sachen bzw. Fragen: Die Fonds bestehen noch aus der "Vermögens-Berater-Zeit". Da sich die Fonds seit 2001 eigentlich gut entwickelt haben, bestand für meine Eltern kein Grund zur Sorge. Da der Aktien-Teil doch relativ hoch ist bei den Fonds, sollte man das ganze doch mehr absichern. Es soll halt als kleine zusätzliche Rente dienen, nicht alles, aber ein Teil soll monatl. entnommen werden, der Rest weiter solide arbeiten. Im Hinblick auf 2009 haben wir uns überlegt, dass wir das Geld einmalig anlegen und dann liegen lassen wollen ohne viel umzuswitchen, damit wir so die Abgeltungssteuer "umgehen" können. Meine Eltern haben ein abbezahltes Haus und sonst keine weiteren Schulden. Depot besteht bei Ebase (Adig Depot), Tagesgeldkonto bei der Diba. Meine Frage an euch: 1. Wie sollte die Aufteilung des neuen Depots aussehen. Wie wie viel in Aktien, Anleihen, etc.? 2. ETF´s sind eine prima Sache und überzeugen uns immer mehr. Wäre es sinnvoller für den "kurzen" Zeitraum bei aktiven zu bleiben? 3. Im Hinblick auf 2009: thesau. oder ausschüttend? Da sind wir uns noch nicht klar, was besser für uns ist. Bevorzugt wird thesau. weil bequemer. Aber ist das auch die bessere Lösung? 4. Die VL laufen genau bis 31.12.08. Können wir das Geld am selben Tag noch wo anders anlegen? 5. Was gibt es noch für "bequeme Alternativen" zu Investmentfonds? 6. Es soll ein Sparplan mit 100,- gemacht werden für ca. 10-15 Jahre. Wohl am besten in einen globalen? Aber aktiv oder passiv und welcher Fonds eignet sich dafür? So das waren erstmal die ersten Fragen. Hoffe ich habe nichts vergessen und bedanke mich schon mal vorab bei euch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine November 26, 2007 · bearbeitet November 26, 2007 von Sapine Wie hoch soll die monatliche Entnahme sein für Deine Eltern. Davon hängt aus meiner Sicht ab, wie viel von dem Depot mit bzw. ohne Risiko laufen sollte. EDIT: Vielleicht auch noch interessant ist die Frage, ob Dein Vater davon ausgehen kann, dass er bis 67 arbeitet und will er das? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hugolee November 26, 2007 ...MultiLeadersFund (DE0009769596) 49 % FIDELITY - EUROPEAN GROWTH FUND (LU0048578792) 39% M&G GLOBAL BASICS FUND EURO A (GB0030932676) 10% AXA WF II CONTINENTAL EUROPEAN OPPORTUNITIES EQUIT... (LU0011972741) 2% (VL-Sparvertrag, Frist-Ende 31.12.2008) ... Hallo, von wem wurde das Depot zusammengestellt? Etwa von einem Berater der Ascent? Sieht mir schwer danach aus, zumindest die ersten 2 Positionen und deren Gewichtung. Gruß hugolee Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 November 26, 2007 Nur ein paar Bemerkungen: lies mal in diesem Thread zum Thema baldiger Renteneintritt, da werden schon einige Alternativen aufgezeigt. Dann zum Sparplan, euch ist schon bewußt, das der 100 Euro-Sparplan im Verhältnis zu dem schon vorhanden Vermögen ein Fliegensch**** ist? Bei gut 10 Jahren bis zur ersten Entnahme, kann man durchaus noch in Aktien-ETFs investieren, solte nur breit gestreut sein, also die üblichen Verdächtigen aus Welt, Europa, wenig EM und mehr Renten. Die Verteilung hängt von der Risikobereitschaft ab, mehr kann man dazu nicht sagen. Offene Immofonds kommen wie üblich, auch noch dazu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puderquaste November 26, 2007 Vielen Dank für die Infos und den Link. Ja ich denke so 400-500 Euro sollen entnommen werden. Mal so grob geschätzt. Also mein Vater wird nicht bis 67 arbeiten. Auf jeden Fall früher aufhören. Vielleicht so bis 61. Meine Eltern bekommen "relativ viel" aus der gesetzl. Rente. Ascent...ja sehr gut erkannt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hugolee November 26, 2007 Vielen Dank für die Infos und den Link. Ja ich denke so 400-500 Euro sollen entnommen werden. Mal so grob geschätzt. Also mein Vater wird nicht bis 67 arbeiten. Auf jeden Fall früher aufhören. Vielleicht so bis 61. Meine Eltern bekommen "relativ viel" aus der gesetzl. Rente. Ascent...ja sehr gut erkannt Wenn ich Dich jetzt richtig verstanden habe, habt Ihr die Fondpositionen seit 2001 als Einmalanlage bestehen ohne Sparplan. Jetzt sollen zusätzlich 150 T + Sparplan angelegt werden. Das ganze langfristig, wobei in etwa 8 Jahren aus dem Sparplan ein Entnahmeplan werden soll (Betrag 400-500) Wie schon von Jogo angesprochen ist die Sparrate sehr gering im Verhältnis zu der Größe der Einmalanlage. Diese Sparrate würde ich auf jeden Fall erhöhen !!! Auch die Einmalanlage würde ich Stückeln und damit meine ich nicht nur in verschiedene Fonds / ETFs / Renten / IMO ... sondern auch zeitlich gesehen stückeln. Sehe nur das Problem, dass Ihr im Prinzip das Geld recht schnell anlegen wollt (Zeitraum 13 Monate) und die Kurse (trotz aktuellen Rückschlägen doch recht hoch sind). Habe einfach das Befürchten, dass Ihr auch mit Stückelungen einen relativ hohen Einstandkurs bei den Anlagen erwischt. Das wirkt sich bei der hohen Summe und noch dazu der geringen Sparrate um so mehr aus. Natürlich kann man das aussitzen, aber dann spielt der KOPF nicht immer so mit wie man sich das vorstellt. Gruß hugolee Ascent (kommst Du aus dem Bereich Karlsruhe, da ist ja der Hauptsitz). Wie kamst Du / Deine Eltern zu Ascent? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puderquaste November 26, 2007 Es bestehen die genannten Fonds und diese sollen sinnvoll umgeschichtet werden. Also es stehen 150.000,- zur Verfügung, nicht 300.000,- Euro. Ja mit dem Sparplan werde ich nochmal absprechen...das Sparrate ist realtiv gering. Mit den Einstiegskursen ist eigentlich auch richtig. Der Anlagezeitpunkt ergibt sich halt zwangsweise zum Stichtag 31.12.2008. Ne ne, da kommen wir nicht her. Durch einen Arbeitskollegen meines Vaters sind wir zur Ascent gekommen. Vorher waren wir klassisch bei der Sparkasse mit Deka usw. Von daher hat uns die Firma Ascent auf einen guten Weg gebracht, den wir jetzt selber ausbauen möchten. Woher kennst du die Firma? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine November 26, 2007 · bearbeitet November 26, 2007 von Sapine Nur ein paar Bemerkungen: lies mal in diesem Thread zum Thema baldiger Renteneintritt, da werden schon einige Alternativen aufgezeigt. Dann zum Sparplan, euch ist schon bewußt, das der 100 Euro-Sparplan im Verhältnis zu dem schon vorhanden Vermögen ein Fliegensch**** ist? Bei gut 10 Jahren bis zur ersten Entnahme, kann man durchaus noch in Aktien-ETFs investieren, solte nur breit gestreut sein, also die üblichen Verdächtigen aus Welt, Europa, wenig EM und mehr Renten. Die Verteilung hängt von der Risikobereitschaft ab, mehr kann man dazu nicht sagen. Offene Immofonds kommen wie üblich, auch noch dazu. Habe in dem anderen Thread ein Beispiel reingestellt, das für die in 8 Jahren anfangende Auszahlungsphase geeignet wäre - lies noch mal dort zur Aufteilung Aktien / sichere Anlagen ab Entnahmezeitpunkt. Hochrechnung wieviel aus den 150 T deiner Eltern in 8 Jahren (Vater 61) werden wird: Bei 6% + 100 monatlich, 8 Jahre = 251.340,17 Euro. Bei 5 % immer noch 233.387,59 Euro Dies ist in jedem Fall dicke ausreichend, um die 400-500 ewige Rente zu realisieren und es empfiehlt sich auch langfristig ein nennenswerter Aktienanteil im Depot, um die Rendite zu erhöhen. Aktuell scheint mir das Depot eher chancenorientiert ausgerichtet zu sein als risikoarm. Wenn Deine Eltern das bisher ausgehalten haben, würde ich das nicht auf voll defensiv umändern. Das angesparte Kapital ist nicht knapp, so das ihr damit kein existentielles Risiko eingeht, wenn ihr bis zur Rente eine Quote von 50:50 fahren würdet. Alleine der Anteil aus sicheren Anlagen würde dann incl. der Sparrate zu 113.939,32 Euro werden. D.h. sie könnten theoretisch einen Totalverlust bei den restlichen 50 % verkraften. Ich persönlich habe einen gewissen Hang zum Risiko - würde vermutlich 80% Aktien fahren. Aber dies ist ganz gewiss nicht als Empfehlung zu verstehen. Was die Bewertung der Fonds angeht, überlasse ich hier gern anderen das Feld... EDIT: Es gibt keine Notwendigkeit die Sparrate zu erhöhen - egal wie das Verhältnis Sparrate : Kapital ist. Das angesparte reicht dicke aus für die Bedürfnisse deiner Eltern. Zusätzliches Sparen erhöht natürlich Dein persönliches Erbe - aber für Deine Eltern ist es nicht nötig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hugolee November 26, 2007 Es bestehen die genannten Fonds und diese sollen sinnvoll umgeschichtet werden.Also es stehen 150.000,- zur Verfügung, nicht 300.000,- Euro. Habe nicht angenommen, dass 300 T vorhanden sind, sondern lediglich, dass es Fonds gibt, die seit 2001 bestehen welches Kapital dadurch gebunden ist habe ich nicht berücksichtigt! Habe mit Ascent über einen weitläufigen Bekannten Bekanntschaft gemacht. Mir wurde was ähnliches Empfohlen wie Euch. Hab es aber selbst in die Hand genommen. Hat alles DANK des Wertpapier_Forums super geklappt. hugolee Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puderquaste November 26, 2007 · bearbeitet November 26, 2007 von Puderquaste Naja was heißt aushalten Seit 2001 ging es kurz noch einmal runter und seit dem eigentlich ziemlich nach oben. So eine richtige Talfahrt konnte noch nicht mitgemacht werden. Deshalb war die Entscheidung sehr chancenorientiert zu investieren bis jetzt gut. Vielen Dank für die Infos bis hier her. Allerdings: Es ist doch besser, den Betrag vor 2009 anzulegen, auch wenn das Risiko besteht, zu einem relativ hohen Kurs zu kaufen?! @hugolee: Ja wir bzw. ich nehme das auch lieber selber in die Hand. Da muss man sich halt mit beschäftigen und das Forum ist echt prima! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine November 26, 2007 · bearbeitet November 26, 2007 von Sapine Allerdings: Es ist doch besser, den Betrag vor 2009 anzulegen, auch wenn das Risiko besteht, zu einem relativ hohenKurs zu kaufen?! Einen gewissen Aufschlag bei Aktien kann man tolerieren, da man dadurch einen Teil der Abgeltungssteuer abwenden kann. Aber irgendwann werden die Aufschläge dann zu hoch und es lohnt sich nicht mehr. Wie hoch der Aufschlag sein darf kann man sich streiten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio November 26, 2007 · bearbeitet November 26, 2007 von Malvolio Wenn deine Eltern auf das Geld angewiesen sind, darf der Aktienanteil nicht so hoch sein. Der Großteil des Geldes sollte in Renten angelegt werden und ggf. auch etwas in offene Immobilienfonds. Einen kleineren Teil würde ich später als Tagesgeld oder in Bundesschatzbriefen anlegen. Da kommt nan dann leicht ran, wenn man mal was braucht. Als Faustformel für den Aktienanteil sagt man immer 100 minus Lebensalter. Aber das kann nur eine grobe Orientierung sein. Es kommt immer auf die individuellen Umstände an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ghost November 26, 2007 Nun ich würde mindestens einen Renten / offenen immobilienanteil von 40 % vorschlagen. Wie gesagt, man müsste mal verschiedene Rechnungen aufmachen, wieviel wann entnohmen werden soll. Den Rentenanteil bzw. Risikoanteil würde ich am an einem verlangten Endbetrag festmachen. Danach kann man in etwa ausreichen mit welcher Aufteilung selbst im worst case diesen Endbetrag erreicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
leinad November 26, 2007 Den Rentenanteil bzw. Risikoanteil würde ich am an einem verlangten Endbetrag festmachen. Danach kann man in etwa ausreichen mit welcher Aufteilung selbst im worst case diesen Endbetrag erreicht. Genau meine Meinung, man sollte immer von den schlechtesten Bedingungen ausgehen, niemals von den optimalsten. Wenn es dann besser läuft, kann man sich ja freuen. Gruss leinad Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puderquaste November 26, 2007 Vielen Dank für die Infos. Bei weiteren Fragen melde ich mich einfach noch einmal Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag