BondWurzel Januar 26, 2010 Tatsache ist, die Zinsen werden über kurz oder lang steigen, egal wie die Liquidität zurückgeführt wird. Hat man bei Japan auch gesagt.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Superhirn Januar 26, 2010 Tatsache ist, die Zinsen werden über kurz oder lang steigen, egal wie die Liquidität zurückgeführt wird. Hat man bei Japan auch gesagt.... Na dann sag uns doch, was passieren wird .... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Januar 26, 2010 Tatsache ist, die Zinsen werden über kurz oder lang steigen, egal wie die Liquidität zurückgeführt wird. Hat man bei Japan auch gesagt.... Na dann sag uns doch, was passieren wird .... 50 Jahre Stagnation. Steigende Sozialkosten, schlappes Südeuropa und GB, China alleine wird es nicht richten, Subventionen werden so gut wie nicht möglich sein in der EU. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Superhirn Januar 26, 2010 Hat man bei Japan auch gesagt.... Na dann sag uns doch, was passieren wird .... 50 Jahre Stagnation. Steigende Sozialkosten, schlappes Südeuropa und GB, China alleine wird es nicht richten, Subventionen werden so gut wie nicht möglich sein in der EU. meinte eigentlich mit den Zinsen in der Eurozone ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Januar 26, 2010 · bearbeitet Januar 26, 2010 von BondWurzel Na dann sag uns doch, was passieren wird .... 50 Jahre Stagnation. Steigende Sozialkosten, schlappes Südeuropa und GB, China alleine wird es nicht richten, Subventionen werden so gut wie nicht möglich sein in der EU. meinte eigentlich mit den Zinsen in der Eurozone ... Meinst du die Eurozone hat mit dem Rest der Welt nichts zu tun oder lebt die Eurozone monitär auf einer Insel? meinte eigentlich mit den Zinsen in der Eurozone ... http://www.youtube.com/watch?v=lOzOzsbGaX0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Superhirn Januar 26, 2010 Also lange Posts, kurzer Sinn: Du bist der Meinung, dass die Zinsen in der Eurozone nicht steigen werden, egal wie die Liquidität zurückgeführt wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Januar 26, 2010 · bearbeitet Januar 26, 2010 von BondWurzel Also lange Posts, kurzer Sinn: Du bist der Meinung, dass die Zinsen in der Eurozone nicht steigen werden, egal wie die Liquidität zurückgeführt wird. Siehe letzte Info im Rententhread.....die ECB spricht auch von strukturellen Problemen und würde die Krise imho nur extrem verschärfen, besonders im südeurop. Raum - die Arbeitsmärkte sind imho noch extrem wackelig, wem würde ein Zinsanhebung jetzt oder in 5 Monaten dann nützen? Inflationsgefahr sehe ich nirgendwo, eher tobt in einigen Bereichen noch die Rabattschlacht um's Überleben. Möglicherweise ist 2010 zinsmäßig schon mehr oder weniger abgeschlossen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Superhirn Januar 28, 2010 · bearbeitet Januar 28, 2010 von Superhirn Also lange Posts, kurzer Sinn: Du bist der Meinung, dass die Zinsen in der Eurozone nicht steigen werden, egal wie die Liquidität zurückgeführt wird. Siehe letzte Info im Rententhread.....die ECB spricht auch von strukturellen Problemen und würde die Krise imho nur extrem verschärfen, besonders im südeurop. Raum - die Arbeitsmärkte sind imho noch extrem wackelig, wem würde ein Zinsanhebung jetzt oder in 5 Monaten dann nützen? Inflationsgefahr sehe ich nirgendwo, eher tobt in einigen Bereichen noch die Rabattschlacht um's Überleben. Möglicherweise ist 2010 zinsmäßig schon mehr oder weniger abgeschlossen. Nicht schlecht. Inflation sehe ich von der Rohstoffseite her kommen und eine importierte Inflation über den schwachen Euro. Ich sehe aber einen viel wichtigeren Grund für die EZB die Liquidität zurückzuführen: um endlich die Fehlallokation von Geldern zu verringern. Hier spricht allerdings dagegen, dass dies eine vernünftige Massnahme wäre. Außerdem steht zu befürchten, dass die Politiker sich versucht sehen könnten, die Staaten über eine gewaschene Inflation zu entschulden. Und Technisch sieht es allerdings nach einer mittelfristig anziehenden Umlaufrendite aus. Tja, ..... B) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Januar 28, 2010 · bearbeitet Januar 28, 2010 von BondWurzel Außerdem steht zu befürchten, dass die Politiker sich versucht sehen könnten, die Staaten über eine gewaschene Inflation zu entschulden. Wie soll das denn gehen, haste irgendwo aufgeschnappt...???? Die USA können sich internaional über die Währung entschulden, aber doch nicht im Inland über eine Inflation. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Superhirn Januar 28, 2010 Außerdem steht zu befürchten, dass die Politiker sich versucht sehen könnten, die Staaten über eine gewaschene Inflation zu entschulden. Wie soll das denn gehen, haste irgendwo aufgeschnappt...???? Die USA können sich internaional über die Währung entschulden, aber doch nicht im Inland über eine Inflation. Ja, beim Stammtisch. Na, dann erklär mal wie die Staaten jemals die Schulden zurückzahlen sollen/können/wollen ohne Inflation und was passiert denn mit den Altschulden, wenn die Geldentwertung losgaloppiert? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Januar 28, 2010 · bearbeitet Januar 28, 2010 von BondWurzel Außerdem steht zu befürchten, dass die Politiker sich versucht sehen könnten, die Staaten über eine gewaschene Inflation zu entschulden. Wie soll das denn gehen, haste irgendwo aufgeschnappt...???? Die USA können sich internaional über die Währung entschulden, aber doch nicht im Inland über eine Inflation. Ja, beim Stammtisch. Na, dann erklär mal wie die Staaten jemals die Schulden zurückzahlen sollen/können/wollen ohne Inflation und was passiert denn mit den Altschulden, wenn die Geldentwertung losgaloppiert? Ich warte zuerst einmal auf eine Antwort auf meine Frage, die sich auf deine unbegründete Aussage bezieht. Geht das? Außerdem steht zu befürchten, dass die Politiker sich versucht sehen könnten, die Staaten über eine gewaschene Inflation zu entschulden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Superhirn Januar 28, 2010 Was würde denn passieren, wenn die Inflation drastisch anzieht? Die Altschulden könnten leichter beglichen werden. Das haben im übrigen auch die Privatleute während der Inflation so gemacht. Hypotheken wurden zurückgezahlt mit Papieren, die praktisch wertlos waren. Ich bin der Meinung, dass Politiker kein Interesse daran haben die Inflation niedrig zu halten, weil dies de facto eine Entwertung der Altschulden bedeutet. Wie sagte doch Helmut Schmidt so schön: "Mir sind 5% Inflation lieber als 5% Arbeitslose." Das Ende vom Lied ist bekannt. Die FED hat bis heute nicht offen gelegt, an wen sie die Beträge die sie "gedruckt" hat überwiesen hat. Die amerikanischen Medien -ansonsten so mächtig- wiessen nichts oder wollen/dürfen nichts sagen. Da sind der Fantasie natürlich keine Grenzen gesetzt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Januar 28, 2010 · bearbeitet Januar 28, 2010 von BondWurzel Was würde denn passieren, wenn die Inflation drastisch anzieht? Die Altschulden könnten leichter beglichen werden. Das haben im übrigen auch die Privatleute während der Inflation so gemacht. Hypotheken wurden zurückgezahlt mit Papieren, die praktisch wertlos waren. Verstehe ich immer noch nicht. Wieso können die Altschulden besser beglichen werden, dann müssten ja die Einnahmen des Staates auch überproportional ansteigen und gleichzeitig die Wirtschaft intakt bleiben, da diese ansonsten gegen die Wand gefahren würde. Zuerst einmal steigt die Verschuldung ja sogar weiter an. Geh ich richtig in der Annahme, dass der Staat sich nur über erhöhte Einnahmen oder sinkende Ausgaben entschulden kann? Helmut Schmidt so schön: "Mir sind 5% Inflation lieber als 5% Arbeitslose." Wem nützt so ein Unfug. Bei 5% Inflation wäre das Zinsniveau bei 7-8% und die Wirtschaft würde abgewürgt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fireball Januar 28, 2010 Hat jetzt zwar nur sehr weit gefasst mit Argentinien zu tun aber da wir grad drüber reden... Sowohl der IWF als auch die OECD prognostizieren für die nächsten Jahre niedrige bis sehr niedrige Inflationsraten. Die Anleihenmärkte scheinen auf gewissen Sektoren eine stark steigende Inflation zu erwarten, und unser unfehlbarer Freud Greenspan warnt ebenfalls vor starker Inflation oder habe ich seine Aussagen missverstanden ? Sagte er nicht einst "sollten meine Aussagen zu klar gewesen sein müssen sie mich missverstanden haben ....." Im Grundprinzip rechnet wohl derzeit jeder vernünftige Mensch mittelfristig mit einem gewissen Maß an Inflation, seit den frühen 90ern haben wir in den Industriestaaten eine geringe Inflation, die durchschnittliche Inflationsrate lag bei 2,4%. Momentan liegen die Inflationsziele der Zentralbanken durchschnittlich bei 2%. Die Anhänger von M. Friedman nein nicht Paolo Pinkel sondern dem Begründer der Monetarisums bejubeln die Zeit der niedrigen Inflation als eine ihrer größten Erfolge bzw Errungenschaften, das "Erwartungsmanagement" der Zentralbanken erfüllt sie mit einer äußerst geschwollenen Brust. Meiner bescheidenen Meinung nach hatte das allerdings sehr wenig mit der Geldpolitik sondern einer Kombination aus billigem Angebot und schwacher nachfrage zu tun die im Ergebnis dieses niedrige Inflation hervorgerufen hat. Das Niedriglohnangebot aus Asien übte enormen Druck auf die Produktionspreise aus, während in die Arbeitslosigkeit beständig im durchschnitt bei 5-6% in den Industrieländern lag. Der Anstieg der Inflation vor der Sub Prime Krise war mittelbar auf den Anstieg der Rohstoffpreise auf Rekordstände zu suchen. Wenn wir uns diese Fakten zu Gemüte führen, gilt es nun basierend darauf zu beurteilen wie in der Realität die heutige Inflationsgefahr aussieht. Punkt 1) Kapazitätsauslastung als Folge der Sub Prime Krise in den letzten 1 1/2 Jahren stark gesunken Punkt 2) Wirtschaftsleistung seit 2008 weltweit um ca 5,5% in den Industrieländern um 4,5% gesunken Wenn die Wirtschaftsleistung so sinkt würde man erwarten das die Inflation sinkt, genau was auch passiert ist. OECD weit sank die Inflation von 3,7% im Jahr 2008 auf einen Stand von 0,6% im Jahr 2009. Derzeit steigt zwar die Inflation wieder allerdings von einem niedrigeren Niveau aus, Hauptgründe dafür sind der Umschwung im Marktsegment der Rohstoffe zu suchen. Wie oben bereits aufgeführt sowohl IWF als auch OECD gehen davon aus das die Inflation über Jahre unter den Werten von 2008 liegen werden. Das Zeitalter der niedrigen Inflation wird vom Zeitalter noch niedrigerer Inflation abgelöst. Kommen wir nun zum beliebten Stammtischthema "Gelddrucken". China, USA und die Bank of England haben ca 4% des weltweiten BIP´s neues Geld in die Märkte gepumpt, welches eine ungeheueren Lockerung der Geldpolitik darstellt, was wohl heißt: Die Inflation steht vor der Tür, wenn das Geld nicht rasch eingezogen wird. Oder ? Wie sagte vor kurzem ein User hier zu mir, der Ölpreis ist so gesunken da kann man ruhig etwas "Öl ins Feuer gießen", werde ich auch hier tun und warte gespannt auf die Reaktion, habe nämlich ein kleines Ölvorkommen neben der Kaffeemaschine gefunden, zurück zum Thema Für diejenigen unter uns :- die ein paar Stunden mit der Geldmengentheorie verbracht haben mag das eine plausible Schlussfolgerung sein. Die Theorie besagt ja das das allgemeine Preisniveau proportional zum Anstieg der Geldmenge steigt. Und nun kommen wir kurz zu John Keynes und seiner General Theory of Employment Interest and Money zurück, kurz neokeynesianischen Schule die eben darlegt das diese Annahme nur zutrifft wenn der Geldmengentheorie eine Vollbeschäftigung als Grundvoraussetzung vorliegt. Ketzer werden jetzt unsere Teilzeit-Geldmengentheoretiker schreien, ach wäre doch auch zu schön wenn man mal einer Meinung wäre. Einfache Begründung gehe davon aus das die wenigsten sich mit Keynes beschäftigt haben, wenn in der ausgewählten Ökonomie ungenutzte Kapazitäten vorhanden sind wird ein Teil jedes Anstieges der Geldmenge für die Steigerung der Produktion und nicht für den Kauf produzierter Güter ausgegeben. Was natürlich unseren Paolo Pinkel ähm sorry M. Friedman Anhängern nicht verborgen geblieben ist aber beständig ignoriert wird. Japan ist doch hier das beste Bsp: die Geldmenge wurde hier in den 90gern binnen eines Jahres um satte 35% angehoben, M3 erhöhte sich dagegen nur um schlappe 7%. Warum ? M3 ist eine umfassende Maßeinheit, zu der auch Einlagen bei Banken gehören. Die Flutung der Banken mit Zentralbankgeld ist keine Garantie das die Einlagen die aus ausgegebenen oder geborgtem Geld stammen im gleichen Ausmaß anwachsen. Worauf es ausschließlich ankommt ist nicht das Drucken des Geldes, sondern auf das Ausgeben. Erst wenn das Geld ausgeben wird wird daraus mehr als ein Bündel nutzlosem Papiers. Die FED kann Geld drucken aber sie kann nicht sicherstellen das dieses gedruckte Geld auch ausgegeben wird. Und genau hier liegt der Grund warum die offiziellen Daten trotz aller Geld und konjunkturpolitischen Programmen auf extrem niedrige Inflationsraten hindeuten. Welches aber auch die krux beinhaltet. Bei der höheren Arbeitslosigkeit die derzeit herrscht zu sagen die Inflation bleibt niedrig bedeutet im Umkehrschluss zu sagen die wirtschaftliche Erholung wird wesentlich schlechter ausfallen als von vielen "Experten" angenommen. Aufi beweist mir das Gegenteil Ihr Inflationsangsthasen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Januar 28, 2010 @Fireball - ist wohl mehr Marktausblick....das ist was ich sagte... Siehe letzte Info im Rententhread.....die ECB spricht auch von strukturellen Problemen und würde die Krise imho nur extrem verschärfen, besonders im südeurop. Raum - die Arbeitsmärkte sind imho noch extrem wackelig, wem würde ein Zinsanhebung jetzt oder in 5 Monaten dann nützen? Inflationsgefahr sehe ich nirgendwo, eher tobt in einigen Bereichen noch die Rabattschlacht um's Überleben. Möglicherweise ist 2010 zinsmäßig schon mehr oder weniger abgeschlossen. Den Ausführungen Superhirns konnte ich nicht folgen und musste deshalb nachfragen. Im Ergebnis hört sich das eher nach, ich hab da und dort was gehört und fummel mir jetzt was zusammen. Mein Eindruck kann natürlich täuschen, schließlich ist es ja schon dunkel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Januar 28, 2010 Comeback of Argentina - VIP-Klick: Cristina Kirchner Schweinefleisch statt Viagra Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Superhirn Januar 29, 2010 Den Ausführungen Superhirns konnte ich nicht folgen und musste deshalb nachfragen. Im Ergebnis hört sich das eher nach, ich hab da und dort was gehört und fummel mir jetzt was zusammen. Mein Eindruck kann natürlich täuschen, schließlich ist es ja schon dunkel. Ich bin schlicht und ergreifend der Meinung, dass Politiker kein Interessa an niedrigen Inflationsraten haben. Und ihre wirtschaftlichen und finanzpolitischen Massnahmen daher nicht von diesem Ziel bestimmt werden oder diesem Rechnung tragen. Natürlich kann man hier völlig anderer Meinung sein, sonst gäbe es ja keine Käufer und Verkäufer an der Börse. Es gibt auch keine zwingende Logik, wie die Börse allgemein oder die Anleihenkurse, Inflation (echte/getürkte/gefühlte etc. pp. ) sich entwickeln werden. Solarworld ist ein gutes Beispiel. Der Staat haut ordentlich dazwischen, mehr als erwartet und schon sehen alle diese Branche gegen Süden gehen. Die Anleihe hat in kurzer Zeit ordentlich verloren. Ist das der Boden? Knallt es noch einmal richtig? Das weiß doch niemand genau, ich jedenfalls nicht. Die meisten raten an der Börse herum, manche haben eine "fundierte" Meinung, andere lieben technische Analysen (wie ich ) aber im Endeffekt gibt es keinen sicheren Weg und keine "richtige" Meinung. Wie sagte doch der Altmeister so schön: "Es ist alles möglich und auch das Gegenteil davon". Auch wenn man mit seinen Überlegungen und Erwartungen richtig liegt, heißt das noch lange nicht, dass der Markt dann auch so läuft wie gedacht. :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Januar 29, 2010 · bearbeitet Januar 29, 2010 von BondWurzel Den Ausführungen Superhirns konnte ich nicht folgen und musste deshalb nachfragen. Im Ergebnis hört sich das eher nach, ich hab da und dort was gehört und fummel mir jetzt was zusammen. Mein Eindruck kann natürlich täuschen, schließlich ist es ja schon dunkel. Ich bin schlicht und ergreifend der Meinung, dass Politiker kein Interessa an niedrigen Inflationsraten haben. Und ihre wirtschaftlichen und finanzpolitischen Massnahmen daher nicht von diesem Ziel bestimmt werden oder diesem Rechnung tragen. Natürlich kann man hier völlig anderer Meinung sein, sonst gäbe es ja keine Käufer und Verkäufer an der Börse. Es gibt auch keine zwingende Logik, wie die Börse allgemein oder die Anleihenkurse, Inflation (echte/getürkte/gefühlte etc. pp. ) sich entwickeln werden. Solarworld ist ein gutes Beispiel. Der Staat haut ordentlich dazwischen, mehr als erwartet und schon sehen alle diese Branche gegen Süden gehen. Die Anleihe hat in kurzer Zeit ordentlich verloren. Ist das der Boden? Knallt es noch einmal richtig? Das weiß doch niemand genau, ich jedenfalls nicht. Die meisten raten an der Börse herum, manche haben eine "fundierte" Meinung, andere lieben technische Analysen (wie ich ) aber im Endeffekt gibt es keinen sicheren Weg und keine "richtige" Meinung. Wie sagte doch der Altmeister so schön: "Es ist alles möglich und auch das Gegenteil davon". Auch wenn man mit seinen Überlegungen und Erwartungen richtig liegt, heißt das noch lange nicht, dass der Markt dann auch so läuft wie gedacht. :- Ach so, hatt ich noch nicht gewußt...Danke...grundsätzlich gibt es keine Regeln an der Börse. Schön, dass man das nach all den Jahren erfährt. Kannst du noch was zu den Fragen #85 sagen, danke? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter Januar 29, 2010 · bearbeitet Januar 29, 2010 von harryguenter Naja, fest steht ja mal, dass es die ganz offizielle Strategie der deutschen Politiker ist die Schulden wegzuinflationieren. Deren Ziel ist ja lediglich das zurückführen der Neuverschuldung auf 0. Von Schuldentilgung ist ja nie die Rede. Hinter vorgehaltener Hand haben aber schon der letzte und vorletzte Finanzminister zugegeben, dass die Schulden sich im Laufe der Zeit ja durch die Inflation verringern würden (nicht betrags-, aber gegenwertsmäßig). Das ist also weginflationieren. Der Weg zum Gedanken des "ich heiz die Inflation mal ein wenig an damit das schneller geht" ist da nicht mehr so weit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Januar 30, 2010 · bearbeitet Januar 30, 2010 von Akaman Nun ist der Ex-Notenbankpräsident Martín Rodrado zurückgetreten. Er beschuldigt nach wie vor die Regierung, den Versuch unternommen zu haben, sich einen Teil der Devisenreserven rechtswidrig anzueignen. Quelle. Was für ein Chaotenland ... Man betrachtet immer die Welt subjektiv , für mich ist es in z:B. Deutschland ( Versagen der BAFIn auf allen Ebenen), Griechenland, Island, Spanien, Ukraine, Belgien, GB, Italien oder den USA auch nicht viel anders, haufenweise müssen Landesbankchefs abtreten und diese Länder sind zum Teil wesentlich höher verschuldet wie Japan. Jaja, in Deutschland ist es auch nicht viel anders, ich weiss ... Die Regierung erkennt den Rücktritt übrigens nicht an (!), denn das Verfahren der Amtsenthebung sei schon begonnen worden und werde jetzt weitergeführt (Quelle). Cristina kann eben nicht verlieren. Naja, so ähnlich wie in Deutschland eben ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Prospektständer Januar 30, 2010 · bearbeitet Januar 30, 2010 von jschoeck Hier poste ich nochmal (Rententhread), den entsprechenden Auschnitt der BBC Reportage "Der Aufstieg des Geldes", ca. ab 3:20 wird interessant über den Argentinien Default berichtet... http://www.youtube.com/watch?v=vxOsz03kncM&feature=related Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Januar 30, 2010 · bearbeitet Januar 30, 2010 von BondWurzel Die Stories der Pleiten hatte ich ja gestern und vorgestern kurz angeschnitten, wobei Deutschland in den letzten 100 Jahren einer der gößten Pleitiers war und ist. Daran führt kein Weg vorbei. Man sieht auch an dem Film wie katastrophal eine Hyperinflation sein kann, deshalb sind so mathematische Spielchen wie Superhirn sie anstellt ohne Sinn und Zweck. Neben der Dummheit der Argentinier, war auch die IWF-Politik mit Schuld an dem Desaster, u.a. auch die feste Anbindung an den US-Dollar wie auch die Spesenritter der Investmentbanken, die denen immer wieder neue Bondemissionen aufgeschwatzt haben ( sie kassieren bei Emission eine dicke Provision ). Ein tödlicher Strudel - man kann verstehen, dass aus den USA bisher nichts Gutes kam und dies setzt sich seit 1929 bis zu jetzigen Subprimekrise fort und alle machen immer mit - wie auch u.a. alle deutschen Landesbanken. Um diesen gedanklichen Bogen zu spannen, fehlt es offensichtlich einigen Usern an nachhaltiger Kompetenz, letztlich is die Thematik der Verschuldung über Anleihen immer dieselbe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Prospektständer Januar 30, 2010 · bearbeitet Januar 30, 2010 von jschoeck Kurze Zusammenfassung der wichtigsten Aussagen des Filmes: 1989: Folgen der Hyperinflation Argentinien zählte im frühem 20. Jhd. zu den reichsten südamerikanischen Ländern, trotz vieler Ressourcen hat man es aber durch chronisches Missanagement pleite gekriegt... Simpler Grund mehr Staatsausgaben als Steuereinnahmen ---> häufige Ursache Kriege (Argent. Bürgerkrieg 70er Jahre, 1982 Krieg mit England) siehe auch Deutschland, Amerika (zwar in nicht so großem Ausmaß) Inflation steigt monatlich um 10% innerhalb eines Monats verliert die Argentinische Währung um 140% gegenüber dem US $... :- Weltbank friert aufgrund rießiger Staatsdefizite die Kredite ein Anleihen werden en masse ausgegeben ----> Investoren haben kein Interesse, da der Wert innerhal von Tagen durch die Inflation aufgefressen wird. Letzte Chance: Geld wird in Massen gedruckt und verliert weiter an Wert im Mai steigt der Kaffeepreis wöchentlich um 50%.... im Juli gibts Krawalle und Ausschreitungen ---> 14 Tote Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Januar 30, 2010 · bearbeitet Januar 30, 2010 von Akaman Hier poste ich nochmal, den entsprechenden Auschnitt der BBC Reportage "Der Aufstieg des Geldes", ca. ab 3:20 wird interessant über den Argentinien Default berichtet... Danke dafür. Der Film ist ganz nett und unterhaltsam und die meisten Aussagen sind nachvollziehbar. In der Folge, die ich gesehen habe, wird der Default allerdings nicht nachvollziehbar erklärt. Ich vermute, dass dies in der anschliessenden Folge geschieht, die ich mir später ansehen werde. Kurze Zusammenfassung der wichtigsten Aussagen des Filmes: 1989: Folgen der Hyperinflation Argentinien zählte im frühem 20. Jhd. zu den reichsten südamerikanischen Ländern, trotz vieler Ressourcen hat man es aber durch chronisches Missanagement pleite gekriegt... Simpler Grund mehr Staatsausgaben als Steuereinnahmen ---> häufige Ursache Kriege (Argent. Bürgerkrieg 70er Jahre, 1982 Krieg mit England) siehe auch Deutschland, Amerika (zwar in nicht so großem Ausmaß) Inflation steigt monatlich um 10% innerhalb eines Monats verliert die Argentinische Währung um 140% gegenüber dem US $... :- Weltbank friert aufgrund rießiger Staatsdefizite die Kredite ein Anleihen werden en masse ausgegeben ----> Investoren haben kein Interesse, da der Wert innerhal von Tagen durch die Inflation aufgefressen wird. Letzte Chance: Geld wird in Massen gedruckt und verliert weiter an Wert im Mai steigt der Kaffeepreis wöchentlich um 50%.... im Juli gibts Krawalle und Ausschreitungen ---> 14 Tote Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen, u.a. während der 1989/90er Hyperinflation in Argentinien zu leben und weiss daher in etwa, wie sich das "anfühlt" (es war übrigens schon meine zweite "hiper" nach der 1985er in Bolivien, die ich aber nur als Reisender erlebt hatte). Was BBC sagt und was du schreibst, ist alles richtig. Letztlich erklärt es aber nicht vollständig, wie es zur Hyperinflation kam. Der Default wurde übrigens erst wesentlich später erklärt; eine halbwegs brauchbare Zusammenfassung der Ereignisse gibt es hier. Ich kann und will hier nicht eine geschlossene Theorie der argentinischen Krankheit posten. Ab und zu werde ich aber auf einzelne Gesichtspunkte hinweisen, die imho in der Debatte hier zu kurz kommen. Dazu gehört zum Beispiel, dass man die tiefere Ursache der desolaten Haushaltssituation nicht verstehen kann, wenn man nicht das argentinische System der "Parteienfinanzierung" kennt, das gleichzeitig etwas mit Wählerbestechung und mit einer "Ersatz-Arbeitslosenversicherung" bzw. mit Sozialprogrammen zu tun hat. Dieses System verwenden alle peronistischen Fraktionen gerne immer wieder, wenn sie gerade den Präsidenten stellen (und auch die Radikale Bürgerunion UCR des Ex-Präsidenten Raúl Alfonsín hat sich ähnlicher Mechanismen bedient; sie spielt aber derzeit keine grosse Rolle mehr). Und wenn man das verstanden hat, dass weiss man, dass eine drastische Politikreform - viel drastischer als alles, was derzeit im Zusammenhang mit Griechenland diskutiert wird - notwendige (aber nicht hinreichende) Bedingung für eine nachhaltige Verbesserung ist. So lange das nicht geschieht, wird es immer mal wieder ein Auf geben und dann wieder ein Ab. Leider können sich viele Argentinier eine deutliche Änderung nur in der Form eines Caudillos vorstellen, der dann alles richten wird. Bekanntlich ist das noch jedes Mal schiefgegangen. Alles das muss man als Bondinvestor nicht wissen (auch wenn es keinesfalls schadet). Was man wissen sollte, ist, dass die Spielregeln in Argentinien und in Deutschland insofern unterschiedlich sind, als dass sie in Argentinien erfahrungsgemäss jederzeit, wenn es beliebt, willkürlich geändert werden können (ja, ich weiss, das hat es in Island auch gegeben). Wer da als unbedarfter kleiner Player dabei ist, läuft ein hohes Risiko, das nur selten adäquat honoriert wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 Januar 30, 2010 Doch, tu mal, bitte! Bringt auf jeden Fall mehr als deine kryptischen Kommentare. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag