CF1982 November 23, 2007 Hallo! Ich habe zwei fondsgebundene Rentenversicherungsverträge bei der Volksfürsorge "Best Invest Rente" abgeschlossen. Der 1. Vertrag läuft seit März 2003 mit "Ertragsstrategie" und der zweite Vertrag läuft seit Juni 2004. Um zu entscheiden, ob ich weiter in die Verträge einzahle, benötige ich die Abschlussgebühren und die laufenden Verwaltungsgebühren. Sprich: Wieviel meiner eingezahlten Beiträge landet auch wirklich im Fonds? Habe schon viel gesucht, aber noch keine wirklichen Angaben dazu gefunden. Auf Nachfrage bei der Volksfürsorge wurde ich lediglich auf die Gebührenübersicht verwiesen, die mir allerdings nicht weiterhilft. Kann mir jemand dabei helfen, wo ich Angaben zu den Kostenstrukturen finde bzw. wie hoch die Kosten sind? Für Erfahrungsberichte bzw. Ratschläge, ob das Investieren in diese Verträge sinnvoll ist, bin ich auch sehr dankbar. Vielen Dank für Eure Hilfe!! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Privatanleger November 23, 2007 Der RIY-Rechner dient der annäherungsweisen Berechnung der gesamten vorhersehbaren Kosten eines Produkts. Der RIY-Rechner ist geeignet für alle fondsgebundenen Versicherungen. http://www.ita-online.info/rechner.php Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Privatanleger November 23, 2007 Verbraucherschutz-Magazin Wer die Wahrheit wissen will, muß rechnen Verschwiegene Kosten selbst ermitteln Auch wenn die Gesellschaften es verschweigen: Bei der fondsgebundenen Rentenversicherung kann man errechnen, wieviel eine Versicherungs-Gesellschaft im Durchschnitt monatlich insgesamt für Kosten abzweigt. Die Gesellschaften geben in ihren Unterlagen oder auf Nachfragen an, welcher Betrag am Ende der Laufzeit ausgezahlt wird, falls der oder die ausgewählten InvestmentFonds 0% Rendite erzielen. Den Kapitalbetrag muß man durch die Anzahl der Laufzeit-Monate teilen. Beispiel: Bei 300 EURO monatlichem Beitrag, 25 Jahren Laufzeit und 0% Rendite des oder der InvestmentFonds zahlt eine Gesellschaft nach eigenen Angaben 70.065 EURO aus. Diese Zahl dividieren Sie durch die Anzahl der Zahlperioden (25 Jahre x 12 Monate = 300). Das Ergebnis: 233,55 EURO. Das ist der Betrag, der im Durchschnitt jeden Monat in die InvestmentFonds-Anlage fließt. 66,45 EURO zweigt die Versicherungs-Gesellschaft monatlich für Kosten ab. Die 66,45 EURO sind ein Durchschnittsbetrag. Tatsächlich zweigt eine Versicherungs-Gesellschaft in den ersten Jahren einen sehr viel höheren Betrag für Kosten ab, danach weniger. Den Großteil der ersten Beiträge erhält der Verkäufer für die Provision. Das können bis zu 30 Monatsbeiträge sein! [Anmerkung: Diese Information bezüglich der Provision gilt nicht für Direktanbieter, da diese keine Außendienst-Verkäufer beschäftigen.] Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
highline November 24, 2007 die kosten hast du zu hause im schrank liegen. sie sind in den versicherungsbedingungen aufgeführt (sicherlich, sie werden nicht fett gedruckt und extra hervorgehoben, aber du hast sie zu hause). schau in deiner police nach. und du solltest jetzt vorsichtig mit kündigung sein: die abschlusskosten werden zu 90% schon abbezahlt sein (die verträge laufen ja schon mehrere jahre und die abschlusskosten werden in den ersten jahren getilgt). es ist schwierig (eigentlich unmöglich) für uns im forum, die abschlusskosten deiner verträge ohne versicherungsbedingungen zu bestimmen. außerdem: für beide verträge gilt noch das alte steuerrecht -> sie sind steuerfrei! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Adas Juli 1, 2013 Hallo zusammen, in 2002 habe ich 2 Versicherungen, als kombination, abgeschlossen. Die eine heißt "BEST INVEST RENTE" und die andere "BEST INVEST VERMÖGEN". Mir wurde damals vom "freundlichen" Vertreter vieles versprochen. Heute weiß keiner mehr darüber Bescheid, und richtige Antworten bekomme ich seitens der Versicherung auch nicht. Unzählige Briefe bleiben offen, aktuell warte ich wieder seit 1,5Monaten auf eine Antwort. Neben dem Versicherungsschein, habe ich das dahmalige Infomaterial über die einzelnen Versicherungen behalten. U.a. ist in diesem Infomaterial aufgeführt, dass: - Nach 12 Jahren können sie sich entscheiden, ob das Guthaben der vermögenswirksamen Leistung (VWL) ins Depot der Best-Invest-Rente fließt, oder ob sie das Guthaben aus einem, sogar aus beiden Verträgen ohne Abzüge entnehmen - Nach 12 Jahren können sie die VWL, ohne weitere staatliche Wartezeit, besparen. Guthaben kann dann nach Bedarf und ohne Abzüge, entnommen werden - Die Idee ist so einfach wie genial. Die investieren Ihre vermögenswirksamen Leistungen 12 Jahre lang in eine Vermögensbildungsversicherung und zahlen parallel dazu in eine Renten- oder Lebensversicherung der Volksfürsorge ein. Dann können Sie sich entspannt zurücklehnen – das Ganze kostet Sie keinen Pfennig mehr! Denn ab jetzt werden die Beiträge für Ihre Altersvorsorge bis zum Schluss allein aus dem Kapital der Vermögensbildungsversicherung finanziert Mir wurde damals also zugesagt, dass ich nach Ablauf von 12 Jahren mich entscheiden kann. Entweder ich bekomme das Guthaben ohne Abzüge ausgezahlt (so verstehe ich auch das Zitat - 1.Spiegelstrich) oder ich kann mich dahin gehend entscheiden, dass sich die Versicherung dann alleine zahlt (3. Spiegelstrich). Wenn ich die Versicherung aber heute darauf anspreche, dann weiß man von nichts mehr. Mittlerweile bin ich soweit, dass ich die Versicherung einfach nur noch los haben möchte. Denn ich habe KEIN Vertrauen mehr in die Volksführsorge! Man wird als Kunde richtig be********* behandelt, als dass ich noch weitere 40 Jahre dort einzahlen möchte ohne zu wissen, was man im Endeffekt haben wird. Die Versicherung gesteht mir natürlich zu, nach ABlauf der 12 Jahre die Leistung zurück zu kaufen. Das würde bedeuten, dass ich jedoch über 2.000€ Verluste mache! 1.Versicherung - Insgesamt gezahlte Beiträge ab Versicherungsbeginn 6.045,20€ - Leistung bei Rückkauf 4.729,17€ Differenz 1.316,03€ 2.Versicherung - Insgesamt gezahlte Beiträge ab Versicherungsbeginn 5.000,00€ - Leistung bei Rückkauf 4.198,21€ Differenz 801.79€ Summe Differenz 2.117,82€ Wenn man sich aber nun die ersten beiden Spiegelstriche durchließt, hieße es aber, dass ich das volle Guthaben bekomme, ohne Abzüge! Nur davon will die Versicherung nichts mehr wissen. Und da ich mich damit selbst nicht auskenne (komme aus dem Maschinenbau) und jemanden als Experten einbeziehen möchte, bitte ich Euch um Hilfe. Wo kann ich mein Anliegen vorlegen und mir Auskunft geben lassen? Gruß Adas Sp001a382713051705200.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter Juli 1, 2013 · bearbeitet Juli 1, 2013 von harryguenter "ob das Guthaben der vermögenswirksamen Leistung (VWL) ins Depot der Best-Invest-Rente fließt, oder ob sie das Guthaben aus einem, sogar aus beiden Verträgen ohne Abzüge entnehmen" So wie ich das lese: Mit dem Guthaben kannst du in die Best--Invest Rente anlegen oder Du kannst es Dir in gleicher Höhe ("ohne Abzüge) wie es in die Rente fließen würde auch auszahlen lassen. Folgendes steht da meines Erachtens nach NICHT: Das Guthaben entspricht mindestens der Höhe der Einzahlungen! Will sagen: Deine Spiegelstrichzitate haben inhaltlich keinen Zusammenhang zu Deinen aufgeführten Verlusten - man kann das widerspruchsfrei auflösen (meiner Meinung nach). Und ja, natürlich wird dem Kunden etwas anderes bei Vertragsabschluß suggeriert - der Teufel wie immer im Detail bzw. im Kleingedruckten. Wie bei vielen kapitalbildenen Versicherungen fließen vermutlich auch hier nach Abschluß hohe Provisionszahlungen und Gebühren, d.h. von Deinen ersten Einzahlungen wurde fast nichts (weit unter 50% m.M.n.) tatsächlich investiert. Damit fehlen Dir diese unter Renditegesichtspunkten wichtigen (Zinseszinseffekt) Spareinzahlungen in Deinem Vertrag. Was könnte man tun? - Verbraucherzentrale kontaktieren - Versicherungsombudsmann kontaktieren - Anwalt kontaktieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gerald1502 Juli 1, 2013 Hallo Adas und willkommen im Forum. Ich habe Dein Thema mit diesen etwas älteren Thema verbunden. Nur als Info verstehen, mehr nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jouwe September 23, 2013 Hallo, wir haben so gegen 2003 auch diesen Vertrag abgeschlossen. Vergleicht mal Eure aktuellen Beiträge mit dem Auszahlungsbetrag. Bei uns war es Ende 2012 so, das der Beitrag inzwischen um 50% gestiegen war, die Auszahlungssumme aber nur um 25% (!!!). Da wollte die Gesellschaft offenbar die ungünstige Entwicklung des Fond auf unsere Kosten kompensieren. Wenn man dann noch bedenkt das bei Rentenzahlung die Garantiesumme nur eine begrenzte Laufzeit hat und die Rentenzahlung statisch ist ... Wir haben uns dann gesagt: lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Wir haben den alles aufgelöst und uns eine Wohnung zum Vermieten gekauft - der Preis entsprach zum Glück noch den Verhältnissen vor der großen Sausse. Damit haben wir am Ende eine deutlich bessere Rendite und auf lange Sicht eine stabilere Wertanlage für später. Selbst wenn man den Verlust hinnimmt - die Miete können wir anpassen währen die Auszahlungen der Versicherung immer die gleiche Höhe behalten. Und am Ende können wir die Immobilie an die Kinder vererben während die Versicherungssumme irgendwann aufgebraucht ist. Unser Versicherungsmakler ist natürlich erst mal im Dreieck gesprungen - er verliert deswegen offenbar einige seiner Verkaufspunkte. Und genau das ist hier der Punkt - an dem Produkt verdient in erster Linie nur die Gesellschaft und der Verkäufer - der Käufer ist in erster Linie zum Zahlen da ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TaurusX September 23, 2013 · bearbeitet September 23, 2013 von TaurusX Hallo, wir haben so gegen 2003 auch diesen Vertrag abgeschlossen. Vergleicht mal Eure aktuellen Beiträge mit dem Auszahlungsbetrag. Bei uns war es Ende 2012 so, das der Beitrag inzwischen um 50% gestiegen war, die Auszahlungssumme aber nur um 25% (!!!). Ist ja auch logisch das eine Beitragssteigerung von 50% über einen Zeitraum von zehn Jahren, keine Erhöhung der Auszahlsumme von 50% ergeben kann, einfach mal ne Zinseszintabelle benutzen Da wollte die Gesellschaft offenbar die ungünstige Entwicklung des Fond auf unsere Kosten kompensieren. Genau Wenn man dann noch bedenkt das bei Rentenzahlung die Garantiesumme nur eine begrenzte Laufzeit hat und die Rentenzahlung statisch ist ... Wir haben uns dann gesagt: lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Wir haben den alles aufgelöst und uns eine Wohnung zum Vermieten gekauft - der Preis entsprach zum Glück noch den Verhältnissen vor der großen Sausse. Damit haben wir am Ende eine deutlich bessere Rendite und auf lange Sicht eine stabilere Wertanlage für später. Selbst wenn man den Verlust hinnimmt - die Miete können wir anpassen währen die Auszahlungen der Versicherung immer die gleiche Höhe behalten. Und am Ende können wir die Immobilie an die Kinder vererben während die Versicherungssumme irgendwann aufgebraucht ist. - und es gibt die Garantie das immer solvente Mieter in der Wohnung leben ? - und es sind keine Kosten für Instandhaltung notwendig ? Unser Versicherungsmakler ist natürlich erst mal im Dreieck gesprungen - er verliert deswegen offenbar einige seiner Verkaufspunkte. Und genau das ist hier der Punkt - an dem Produkt verdient in erster Linie nur die Gesellschaft und der Verkäufer - der Käufer ist in erster Linie zum Zahlen da ... Wenn das Produkt 2003 abgeschlossen wurde, interessiert das den Makler eher weniger bzgl. seiner Provision, sondern vllt. ist er einfach nur sauer/traurig/enttäuscht weil sie das Produkt nicht verstanden haben und jetzt mit gesundem Halbwissen einen schönen Verlust produzieren. Es gibt nämlich tatsächlich Vertreter&Makler denen das Wohl ihrer Kunden nicht egal ist, aber gegen Dummheit können sie auch nix machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes September 23, 2013 Sorry fürs Trollen, aber die Antwort war einfach zu genial. Made my Day Taurus Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag