Salzgitter AG

[Reigning Lorelai]

Ich finds ja interessant Toni.

Als Statement auf mein Posting #771 hast du absolut keine SKS erkennen können, nun ist es auf einmal doch eine?

Wie kommts?

wie gehts deinem Put?

 

Gruß

 

W.Hynes

[parti]

bei 135 liegt ein schöner Widerstand. das heisst long !

[howie153]

wie gehts deinem Put?

 

Gruß

 

W.Hynes

Längst verkauft, was sonst...

[Carlos]

Ich bleibe investiert. Zu 127,00 gekauft ist Salzgitter eine gute Beimischung zu meinem Aktienportfolio (hatte vor ca. 2 Monaten Thyssen-Krupp als "Vertreter" der Stahlbranche).

[Reigning Lorelai]

Ich habe noch eine wichtige Info vergessen die für die EAT-Entwicklung von Salzgitter sehr interessant sein könnte. Denn der Kauf von den Klöckner-Werken ist sehr interessant nicht nur aufgrund der Turnaround-Situation...

 

Wie viele ja sicherlich wissen, hat KW lange Zeit extreme Verluste gemacht --> Es sind kräftig Verlustvorträge vorhanden:

 

- körperschaftssteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 1,2 Milliarden Euro

- gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 1 Milliarde Euro.

 

Wie kann man diese nun verwenden???

 

Aussage Salzgitter:

Man möchte sich derzeit hier bedeckt halten. O-Ton aber: "BAW ist hier nicht mit Steuerzahlungen zu rechnen, aber die Nutzung der Vorträge für den Gesamtkonzern sind wohl in 5 Jahren und interner Umstrukturierung möglich"

 

Mein Kommentar:

Die Erträge die KW im Vergleich zu diesen Verlustvorträgen macht sind lächerlich --> Man kann die sauber fortschreiben. Ich gehe davon aus, dass Salzgitter das Ziel erreichen wird nachhaltig über 1 Mrd. EBT zu verdienen. Inwiefern da das 1:1 gleich verrechnet werden kann ist fraglich aber das zeigt auf jedenfall dass hier langfristig für das Gesamtergebnis nochmal ein sehr netter Effekt entsteht und "theoretisch" man wohl mal ein Jahr gar keine Steuern zahlen muss.

 

Viele Grüße

W.Hynes

[Carlos]

OK, Wayne

 

Das mag ja ein durchaus angenehmer Sideefect sein auf fiskalischer Ebene. Was aber bedeutet die Aquisition der Klöckner-Werke für das Unternehemn an sich, für dessen Wettbewerbswfähigkeit auf weltweitem Niveau? Hasbe zwar deren Homepage schon durchgeforstet, aber das offizielle bla-bla ist ja uninteressant (weil zu synthetisch). Gibt es irgendwo Analysen von Fachleuten?

[Reigning Lorelai]

Das mag ja ein durchaus angenehmer Sideefect sein auf fiskalischer Ebene. Was aber bedeutet die Aquisition der Klöckner-Werke für das Unternehemn an sich, für dessen Wettbewerbswfähigkeit auf weltweitem Niveau? Hasbe zwar deren Homepage schon durchgeforstet, aber das offizielle bla-bla ist ja uninteressant (weil zu synthetisch). Gibt es irgendwo Analysen von Fachleuten?

Ja klar... Analysen gibts hier von mir

 

Für die Klöckner-Werke bedeutet es ganz einfach Planungssicherheit. WCM hat immer wieder das Unternehmen angezapft und belastet mit Sondereffekten oder Konzerntransfers. Das fällt jetzt weg.. Ganz im Gegenteil: Man wird im Bereich Technologie der im Konzern einen Zielumsatz von 33% errreichen soll kräftig akquirieren und mit Hilfe von SGAG auch diese Akquisitionen durchführen. 2 Milliarden stehen ja zur Verfügung --> Skaleneffekte sowie Synergieeffekte werden dann dazu führen, dass man peu a peu die Marge auf ein Niveau von ca. 7% hieven kann um hier Konkurrenzfähig zu sein mit Unternehmen wie z.B. Krones

 

Übrigens ist die Aktie von KW auch interessant zu kaufen, da SGAG ja gesagt hat, daß man in ca. spätestens 2 Jahre die Akte vom Markt nehmen will um diese vollständig in den Konzern zu integrieren (da spielt auch die steuerliche Kiste eine Rolle). Mit der Aktie ist man auch gut vor Korrekturen geschützt... achja der in meinen Augen gibt es derzeit nur eine gute Analyse zu SGAG/KW frei Verfügbar am Markt. Das ist die Studie der WestLB... der Rest lässt doch sehr an Qualität vermissen.

 

So jetzt muss ich aber...

 

Gruß

 

W.Hynes

[Toni]

TA-Update:

 

Normalerweise mache ich ja keine Chartanalysen auf so kurzfristige Sicht, aber da

es sich bei Salzgitter gerade um eine sehr interessante Situation handelt, hat mich

das interessiert. Die letzten 2 Handelstage haben eine Verbesserung gebracht:

 

 

Der Pull-Back der SKS-Formation hat die Nackenlinie von unten durchbrochen, damit

ist die Wirkung der SKS-Formation (in diesem Falle bärisch) zunächst ausgehebelt.

 

Aaaaaber: Dummerweise wird durch die rote Abwärtstrendlinie und die grüne

Nackenlinie der SKS-Formation auch ein Absteigendes Dreieck gebildet, welches

ebenfalls eine bärische Formation ist. D.h.: Solange die rote Abwärtstrendlinie nicht

signifikant durchbrochen wurde, kann das Dreieck nach unten ausbrechen. Daher

bleiben zunächst die beiden Prognosen (blau). Welche wahrscheinlicher ist, wage ich

nicht zu sagen....

[howie153]

@Toni: Schließ mich deiner Aussage an. Charttechnik so ziemlich neutral momentan.

[parti]

alles sehr interessante aspekte hier, das gilt sowohl für die fundamentals als auch für den chart.

 

Toni, da die formation in einer "krisenzeit" gebildet wurde, würde ich jetzt rein vom gefühl her ausgehen, dass der Chart nach oben hin ausbricht. Werden die 135 unterschritten heisst das short.

 

Sollte der Kurs nach oben hin ausbrechen, könnte man durchaus sagen, dass Chartformationen in einem tubolenten Marktumfeld nicht nur Fehlsignale liefern sondern zum Teil ihre Aussagekraft verlieren.

Es bleibt also spannend.

 

Mal schauen was der Gesamtmakrt macht. Wenn wir einen Ausbruch nach oben sehen, könnten wir ja nochmal über Sinn und Unsinn der Chartechnik philisophieren *duckundweg*

 

 

@ howie, dieses chartbild zeigt eigentlich klar nach unten

[Bienenkorb]

Ich habe noch eine wichtige Info vergessen die für die EAT-Entwicklung von Salzgitter sehr interessant sein könnte. Denn der Kauf von den Klöckner-Werken ist sehr interessant nicht nur aufgrund der Turnaround-Situation...

 

Wie viele ja sicherlich wissen, hat KW lange Zeit extreme Verluste gemacht --> Es sind kräftig Verlustvorträge vorhanden:

 

- körperschaftssteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 1,2 Milliarden Euro

- gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 1 Milliarde Euro.

 

Wie kann man diese nun verwenden???

 

Aussage Salzgitter:

Man möchte sich derzeit hier bedeckt halten. O-Ton aber: "BAW ist hier nicht mit Steuerzahlungen zu rechnen, aber die Nutzung der Vorträge für den Gesamtkonzern sind wohl in 5 Jahren und interner Umstrukturierung möglich"

 

Mein Kommentar:

Die Erträge die KW im Vergleich zu diesen Verlustvorträgen macht sind lächerlich --> Man kann die sauber fortschreiben. Ich gehe davon aus, dass Salzgitter das Ziel erreichen wird nachhaltig über 1 Mrd. EBT zu verdienen. Inwiefern da das 1:1 gleich verrechnet werden kann ist fraglich aber das zeigt auf jedenfall dass hier langfristig für das Gesamtergebnis nochmal ein sehr netter Effekt entsteht und "theoretisch" man wohl mal ein Jahr gar keine Steuern zahlen muss.

 

Viele Grüße

W.Hynes

 

Hey W.Hynes,

 

die Höhe der Verlustvorträge scheint ja zu stimmen, der Rest aus meiner steuerlichen Sicht ist stark vereinfacht und m.E. auch nicht richtig. Ich weiss nicht inwieweit der Vorstand von Salzgitter mal mit seiner Steuerabteilung gesprochen hat aber,

 

1. Sind Verlsutvorträge nur bis zur Höhe von jährlich 1 Mio mit Erträgen zu verrechnen, darüber nur zu 60 % (da kannst du dir selber ausrechnen wie lange man braucht, um 1 Mrd. zu verbrauchen)

 

2. Seit Dezember haben wir das neue UMwandlungssteuerrecht (SEStEG). Bei Verschmelzungen und anderern Schweinereien gehen die verbleibenden Verlsutvorträge unter, es sei denn die KW Werke heben ihre ganzen stillen Reserven, soweit sie welche haben.

 

3. Bei Organschaften zwischen Konzerngesellschaften bleiben vororganschaftliche Verluste außer Betracht.

 

Insoweit ist das schön zu lesen, werthaltig aber nur begrenzt. Soll keine Kritik sein, sondern nur mal ein kurzer Einwurf aus der steuerlichen Ecke.

 

Gruß

 

Bienenkorb

[Reigning Lorelai]

Insoweit ist das schön zu lesen, werthaltig aber nur begrenzt. Soll keine Kritik sein, sondern nur mal ein kurzer Einwurf aus der steuerlichen Ecke.

bitte selbst Kritik ist erlaubt und erwünscht solange sie sachlich ist und ich finde deinen Beitrag ziemlich stark!! Bin ja froh wenn nicht alles was ich geschrieben wird einfach so hingenommen wird.

 

die Höhe der Verlustvorträge scheint ja zu stimmen, der Rest aus meiner steuerlichen Sicht ist stark vereinfacht und m.E. auch nicht richtig. Ich weiss nicht inwieweit der Vorstand von Salzgitter mal mit seiner Steuerabteilung gesprochen hat aber,

dein Post überrascht mich da Salzgitter in meinen Augen eine sehr gute Steuerabteilung hat. Dies sieht man wenn man sich das Geschäftsjahr 2005 und 2006 anschaut wo man durch Umstrukturierungen ein Steuerschlupfloch genutzt hat welches dem Unternehmen Steuern in dreifacher Mio. höhe erspart hat. Von daher vertraue ich auch diesmal auf die Aussagen des Unternehmens nicht zuletzt deswegen weil sie stets sehr konservativ sind... Das Steuerrecht ist sehr kompliziert und ich sage ganz ehrlich, daß ich bei den Steuerschätzungen im Detail mich auf die Aussagen des Unternehmens verlasse.

 

1. Sind Verlsutvorträge nur bis zur Höhe von jährlich 1 Mio mit Erträgen zu verrechnen, darüber nur zu 60 % (da kannst du dir selber ausrechnen wie lange man braucht, um 1 Mrd. zu verbrauchen)

korrekt. Wenn man aber 60% ansetzen kann und die Umstrukturierung auf den Konzern ausgedehnt werden kann, so daß man die Verlustvorträge komplett verrechnen kann dann denke ich schon dass sich das lohnen wird. Dass man nur 60% ansetzen kann ist dann immer noch genug um kräftig zu sparen.

 

2. Seit Dezember haben wir das neue UMwandlungssteuerrecht (SEStEG). Bei Verschmelzungen und anderern Schweinereien gehen die verbleibenden Verlsutvorträge unter, es sei denn die KW Werke heben ihre ganzen stillen Reserven, soweit sie welche haben.

Daher wird vermutlich eine Umstrukturierung im Konzern notwendig sein. Aber ich bitte um Verständnis dass ich dazu keine präzisere Aussage treffen kann. Bin halt einfach kein Steuerberater und ich glaube selbst ein solcher könnte hier spontan nicht weiterhelfen inwiefern es möglich ist diese Summen zu heben.

 

Lassen wir uns einfach überraschen ob es klappt oder nicht. Und selbst wenn nicht. Es gibt noch genügend andere gute Gründe warum man diese Aktie in meinen Augen aktuell haben sollte.

 

Viele Grüße und weiter so mit deinen guten und konstruktiven Beiträgen.

 

W.Hynes

[Toni]

TA-Update:

 

Die Aktie macht sich daran, den Abwärtstrend zu durchbrechen:

 

 

[Carlos]

Gehen jetzt diejenigen, die nach der Charttechnik kaufen, davon aus dass diese Aktie an Stärke gewonnen hat? Und kaufen sie deshalb, den Kurs daher weiter nach oben treibend?

 

Oder gibt es interne Gründe weshalb SG die 142 heute überschritten hat?

[Toni]

Gehen jetzt diejenigen, die nach der Charttechnik kaufen, davon aus dass diese Aktie an Stärke gewonnen hat? Und kaufen sie deshalb, den Kurs daher weiter nach oben treibend?

Ich denke schon.

[chartprofi]

sein ner woche kein post mehr???

 

alles schon verkauft????

[Toni]

Hat sich eben nicht viel getan...

 

Wenn die 152 überwunden sind, sieht es noch besser aus,

dann nehmen wir ein neues All-Time-High in Angriff!

 

Ich habe nix verkauft.

 

[Carlos]

Auch ich nicht.

 

PS: Siehe den Beitrag über die derzeitige Lage der dt. Stahlbranche den ich im Rohstoff-Forum verlinkt habe.

[valueseeker]

http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/build...ot/0/index.html

[Reigning Lorelai]

Guten Tag,

 

so schnell kann es gehen. Jetzt sieht die DAX-Aufnahme relativ wahrscheinlich aus. Prüfung bei der Deutschen Börse läuft gerade.

 

Grundsätzlich muss man vielleicht erklären, daß es 4 Möglichkeiten gibt um in den DAX aufgenommen zu werden bzw. auszuscheiden:

 

Fast Exit: Ein Indexwert wird ersetzt, wenn er in einem der beiden Kriterien einen Rang schlechter als 45 aufweist, sofern ein Aufsteiger in beiden Kriterien auf Rang 35 oder besser platziert ist. 

Fast Entry: Ein Nicht-Indexwert wird aufgenommen, wenn er in beiden Kriterien Börsenumsatz und Marktkapitalisierung auf Rang 25 oder besser ist. Herausgenommen wird dafür der Indexwert, der in einem Kriterium einen Indexwert schlechter als 35 aufweist und die niedrigste Marktkapitalisierung hat. Existiert kein solcher Wert, wird der Wert mit der niedrigsten Marktkapitalisierung aus dem Index genommen. 

Regulary Exit: Ein Indexwert, der in einem der beiden Kriterien Rang 35 oder schlechter aufweist, wird ersetzt, sofern ein Nicht-Indexwert existiert, der in beiden Kriterien Rang 35 oder besser aufweist. 

Regulary Entry: Ein Nicht-Indexwert, der in beiden Kriterien Rang 30 oder besser aufweist, wird aufgenommen, sofern ein Indexwert existiert, der in einem Kriterium einen Rang schlechter als 35 aufweist.

Quelle: Deutsche Börse

 

Für Salzgitter kommt nur die Chance in Frage über die "Regulary Exit" Regel reinzukommen. Sprich jemand anders muss rausfallen, weil in einen der beiden Kriterien eine Aktie die Anforderungen nicht mehr erfüllt.

 

In der aktuellen Rangliste belegt Salzgitter beim Umsatz Platz 33 und bei der Marktkapitalisierung sogar Platz 29. TUI ist der Wackelkanditat: Sie belegten bei Umsatz Platz 25 und bei der Market-Cap Platz 34. TUI muss also auf Platz 36 zurückfallen.

 

Und jetzt wird es interessant:

Die um Freefloat bereinigte Market-Cap (diese nimmt auch die Deutsche Börse her) betrug per letzter Rechnung:

Platz 34: TUI --> 3996,61 Mio

Platz 35: Beiersdorf --> 393201 Mio

Platz 36: K + S --> 3816,23

 

K+S ist am Freitag um 10% hochgeschossen und plötzlich stellt sich das Bild wie folgt dar:

Platz 34: Beiersdorf --> 4046

Platz 35: K + S --> 4038

Platz 36: TUI --> 3851

 

Damit erfüllt TUI die Anforderung für den DAX nicht mehr. Wann aber findet diese reguläre Überprüfung überhaupt statt???? lt. Deutscher Börse wie folgt:

 

Vierteljährlich an jedem dritten Freitag im März, Juni, September und Dezember wird die Zusammensetzung und Gewichtung der Indizes der Deutsche Börse

 

Sprich diesen Freitag wird überprüft und wenn TUI nicht in die pushen kommt wird Salzgitter wohl aufgenommen werden müssen. Einziger Unsicherheitsfaktor (und daher läuft ja die Prüfung) ist, daß die Deutsche Börse die alte Rangliste zur Überprüfung hernimmt. Da kenne ich mich mit der Indexzusammenstellung in den USA leider besser aus aber wie gesagt: Anfrage an Deutsche Börse läuft bereits..

 

Gruß

 

W.Hynes

[Kamiryn]

Sehe da eigentlich keine Chancen. Eine ordentliche Anpassung des DAX gibt es nur einmal im Jahr, jeweils im September. Für diesen September ist es aber (wohl?) schon zu spät (der Arbeitskreis Aktienindizes hat ja bereits Anfang des Monats getagt). Nächste Chance wäre also der September 2008.

[Reigning Lorelai]

Hi,

interpretiere das ganze eben etwas anders:

http://deutsche-boerse.com/dbag/dispatch/d...zahlen+Szenario

 

Vierteljährlich an jedem dritten Freitag im März, Juni, September und Dezember wird die Zusammensetzung und Gewichtung der Indizes der Deutsche Börse angepasst. Die Anzahl der Aktien sowie die Freefloat-Faktoren werden entsprechend der durchgeführten Kapitalveränderungen aktualisiert und die angefallenen Erträge aus Ausschüttungen und Kapitalveränderungen werden entsprechend der neuen Gewichte auf die Indexgesellschaften verteilt.

 

http://deutsche-boerse.com/dbag/dispatch/d...dices_guide.pdf

 

Punkt 1.9. Rangliste Aktienindizes

Rangliste Aktienindizes

Zur Darstellung der Hauptkriterien Orderbuchumsatz und Marktkapitalisierung veröffentlicht die Deutsche

Börse jeden Monat die so genannte Rangliste Aktienindizes. Diese dient auch dem Arbeitkreis Aktienindizes

bei den vierteljährlichen Sitzungen als Entscheidungsgrundlage. Sie wird am Anfang jeden Monats erzeugt

und im Internet veröffentlicht.

 

Morgen kann ich es euch definitiv sagen, dann rufe ich meinen Kollegen an. Der weiß es sicher, aber beobachtet Salzgitter nicht. Aber Sonntag ist da "the day of rest" und Anruf würde gleich Selbstmord bedeuten.

 

Gruß

 

W.Hynes

[Kamiryn]

An jedem dritten Freitag wird angepasst, aber das passiert ja nicht von heute auf morgen, sondern die Anpassung steht schon vorher fest.

 

Und wie gesagt findet eine ordentliche Anpassung (regular entry/exit) im DAX, anders als bei den kleineren Indizes, nur einmal im Jahr statt.

 

Salzgitter im DAX würde mich zwar durchaus freuen, aber es wird vorerst nicht passieren.

[Kamiryn]

Aus Leitfaden zu den Aktienindizes der Deutschen Börse, Abschnitt 2.2.1.1

 

Sind die Grundvoraussetzungen erfüllt, findet die Auswahl der Indexwerte in DAX® ... basierend auf folgenden Kriterien statt:

 

- Orderbuchumsatz in Xetra® und am Parkett Frankfurt (in den vorangegangenen 12 Monaten)

- Freefloat-Marktkapitalisierung zu einem bestimmten Stichtag (letzter Handelstag im Monat)

Stichtag für die Freefloat-Markkapitalisierung wäre also der letzte Handelstag im August gewesen - was auch immer bis nächsten Freitag passiert, ist daher vollkommen egal.

 

Unter Beachtung aller angeführten Kriterien unterbreitet der Arbeitskreis Aktienindizes dem Vorstand der Deutschen Börse Vorschläge, Unternehmen auszutauschen oder auch die Index-Zusammensetzungen unverändert zu lassen. Die Entscheidung über den Austausch von Indexgesellschaften trifft letztendlich der Vorstand der Deutschen Börse. Beim DAX®-Index lassen sich die Entscheidungen direkt aus der jeweiligen Rangliste (s. Kapitel 2.2.4) ablesen.

Der Austausch von Indexgesellschaften wird noch am Abend der Entscheidung und somit rechtzeitig vor der Verkettung durch die Deutsche Börse unter www.deutsche-boerse.com bekannt gegeben.

Würde also Salzgitter am Freitag in den DAX kommen, so wäre das schon lange bekannt.

 

Unter Punkt 2.2.2.1.1 heißt es dann noch

 

Einmal jährlich findet eine ordentliche Anpassung von DAX® statt:

Überprüft werden dann alle vier Kriterien, also Regular/Fast Entry/Exit.

 

Und unter Punkt 2.2.2.1.2:

 

Die beiden ersten Regeln (Fast Exit, Fast Entry) werden vierteljährlich zur Überprüfung von DAX® herangezogen.

Über die Regular Entry/Exit Regel könnte Salzgitter also frühestens im September 2008 in den DAX kommen. Sollte ein anderer Wert rausfliegen (über Fast Exit), dann bestände auch im Dezember, März oder Juni die Möglichkeit.

[Aktiencrash]

Nur jeweils zum ordentlichen Anpassungstermin im September werden alle vier Regeln angewendet. Die Fast-Exit- und Fast-Entry-Regel finden dagegen auch an den außerordentlichen Anpassungsterminen im März, Juni und Dezember Anwendung. Außerordentliche Aktualisierungen werden außerdem im Fall von Insolvenzen eines Unternehmens vorgenommen oder falls ein Unternehmen die anfangs genannten Grundvoraussetzungen nicht mehr erfüllt.

 

Zudem kann in Ausnahmefällen, wie z. B. kurzfristig angekündigte Übernahmen oder signifikante Veränderung des Freefloat, der Vorstand der Deutsche Börse AG in Abstimmung mit dem Arbeitskreis Aktienindizes von diesen Regeln abweichen.

 

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/DAX#Auswahlkriterien