Rotamint Juli 23, 2011 · bearbeitet Juli 23, 2011 von Rotamint Aktienrückkauf HP schenkt Aktionären zehn Milliarden Dollar REUTERS HP-Chef Apotheker: Volle Kasse, schwaches Geschäft Der aus Deutschland stammende Hewlett-Packard-Chef Léo Apotheker hat einen schweren Stand. Die Computerverkäufe schwächeln, und viele Investoren trauern seinem Vorgänger Mark Hurd nach. HP versucht nun mit einem Aktienrückkauf, für gute Stimmung zu sorgen. Palo Alto (Kalifornien) - Der Computerhersteller Hewlett-Packard macht seinen Aktionären ein dickes Geschenk. Der Branchenprimus steckt weitere zehn Milliarden Dollar (sieben Milliarden Euro) in den Rückkauf eigener Aktien. Ziel ist es, den schwächelnden Kurs nach oben zu treiben. Am Donnerstag stiegen die HP-Papiere bereits um mehr als 1 Prozent. Die Aktien sollten nach und nach aufgekauft werden, gab Hewlett-Packard in einer Börsenmitteilung bekannt. Insgesamt hat der Konzern nach letztem bekannten Stand 15,9 Milliarden Dollar zur Verfügung. Bereits im vergangenen Jahr hatte HP einen Aktienrückkauf in gleicher Größenordnung aufgelegt, von dem noch Geld in der Kasse übrig ist. Hintergrund der Gute-Laune-Aktion ist, dass HP seine Computer immer schwerer los wird. Vor allem Privatkunden greifen laut Marktforschern häufig zu iPad und anderen Tablet-Rechnern. Der aus Deutschland stammende Konzernchef Léo Apotheker musste die Umsatz- und Gewinnprognosen für dieses Jahr bereits zurückschrauben und mahnte seine Manager eindringlich, aufs Geld zu achten. Apotheker steht unter Erfolgsdruck: Er hatte das Ruder von Mark Hurd übernommen, der HP nach einer undurchsichtigen Affäre mit einer externen Mitarbeiterin vor einem knappen Jahr verlassen musste. Bei den Investoren löste das Bestürzung aus, denn Hurd hatte HP mit Kosteneinsparungen zu Milliardengewinnen getrieben und den Konzern durch Zukäufe zur weltweiten Nummer eins der PC-Branche gemacht. ----------------------------------- Wenn solche Maßnahmen jetzt gefahren werden, scheinen die Geschäfte ja wirklich schlecht zu laufen !? Wahrscheinlich schon ein Stützungskorsett für die Ergebnisse am 18.08.11. Bei einer Marktkapitalisierung von 76,12Mrd. müsste der Kurs durch diese Maßnahme normalerweise um ca. 10 % steigen oder ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Juli 23, 2011 NEIN! Schaue' mal bei Beitrag #44, über dir. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rotamint Juli 23, 2011 NEIN! Schaue' mal bei Beitrag #44, über dir. o.k. verstanden, Danke, aber wird nicht durch den Rückkauf die Ware verknappt, so dass der Preis gemäß Angebot und Nachfrage höher wird ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Juli 23, 2011 Interessanter Gedanke - es gibt, glaube ich, Papers wie die technischen Auswirkungen auf den Markt sind. Aber bei so großen Titeln, weiss ich nicht, ob das signifikant ist. Man muss auch die Kehrseite sehen: Die 10 Mrd. USD können nichtmehr wertsteigernd eingesetzt werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk Juli 23, 2011 · bearbeitet Juli 23, 2011 von klausk NEIN! Schaue' mal bei Beitrag #44, über dir. ... und meine Antwort (#46) und Stair's weitgehende Zugeständnisse (#48) -- der Vollständigkeit halber. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Juli 24, 2011 NEIN! Schaue' mal bei Beitrag #44, über dir. ... und meine Antwort (#46) und Stair's weitgehende Zugeständnisse (#48) -- der Vollständigkeit halber. Musst du mir immer in den Rücken fallen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
schinderhannes Juli 24, 2011 Im Zusammenhang mit HPs Aktienrückkaufprogrammen ist mir übrigens etwas sehr erstaunliches aufgefallen. HP hat die letzten Quartale immer Aktien zurückgekauft - ohne Ausnahme. Die Dividende wurde vor kurzem auf 0,12 USD erhöht, war vorher jedoch jahrelang bei 0,08 USD im Quartal. Beispielsweise gibt man die Ausgaben im Q2 2010 für Dividenden mit 196 Mio. Dollar an, im Q3 2010 aber mit 205 Mio. Wie kann das sein - es sind ja schließlich immer weniger Aktien im Umlauf bei gleichbleibender Quartalsdividende. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Juli 24, 2011 Im Zusammenhang mit HPs Aktienrückkaufprogrammen ist mir übrigens etwas sehr erstaunliches aufgefallen. HP hat die letzten Quartale immer Aktien zurückgekauft - ohne Ausnahme. Die Dividende wurde vor kurzem auf 0,12 USD erhöht, war vorher jedoch jahrelang bei 0,08 USD im Quartal. Beispielsweise gibt man die Ausgaben im Q2 2010 für Dividenden mit 196 Mio. Dollar an, im Q3 2010 aber mit 205 Mio. Wie kann das sein - es sind ja schließlich immer weniger Aktien im Umlauf bei gleichbleibender Quartalsdividende. 3 Möglichkeiten: Dividenden an Minderheitsaktionäre, die sind oft nicht unerheblich Transaktionskosten im Bezug auf Dividendenauszahlungen Unterquartalsweise Ausgabe von Stock-Options Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk Juli 24, 2011 · bearbeitet Juli 24, 2011 von klausk Musst du mir immer in den Rücken fallen Zur Abwechslung falle ich dir mal nicht in den Rücken, sondern sage dir die Wahrheit direkt ins Gesicht: Du hast Recht. Wenn die Dividende höher ist als der Zinssatz für einen Kredit, was in Zeiten extrem niedriger Zinsen (wie jetzt) durchaus der Fall kann, dann ist es billiger, Eigenkapital durch Fremdkapital zu substituieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
schinderhannes Juli 24, 2011 3 Möglichkeiten: Dividenden an Minderheitsaktionäre, die sind oft nicht unerheblich Transaktionskosten im Bezug auf Dividendenauszahlungen Unterquartalsweise Ausgabe von Stock-Options Stock-Options mit Dividendenberechtigung, das kann ich mir nicht vorstellen. Transaktionskosten sollten immer etwa gleich sein. Mit Dividenden an Minderheitsaktionäre meinst Du etwa Zahlungen für Aktionäre, die nicht die "normale" HP-Aktie halten, sondern Pref. Shares oder sowas ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Juli 24, 2011 3 Möglichkeiten: Dividenden an Minderheitsaktionäre, die sind oft nicht unerheblich Transaktionskosten im Bezug auf Dividendenauszahlungen Unterquartalsweise Ausgabe von Stock-Options Stock-Options mit Dividendenberechtigung, das kann ich mir nicht vorstellen. Transaktionskosten sollten immer etwa gleich sein. Mit Dividenden an Minderheitsaktionäre meinst Du etwa Zahlungen für Aktionäre, die nicht die "normale" HP-Aktie halten, sondern Pref. Shares oder sowas ? Wenn du in Bilanzen schaust, siehst du, dass es Minderheitsanteile gibt, z.B. wenn HP nur 75% der Anteile hält, die erhalten auch Zahlungen und werden regelmäßig so in der Cashflowrechnung verbucht. Ansonsten kannst aber mal bei der IR nachfragen, aber diese Variante habe ich schon öfters gesehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
schinderhannes Juli 25, 2011 Stock-Options mit Dividendenberechtigung, das kann ich mir nicht vorstellen. Transaktionskosten sollten immer etwa gleich sein. Mit Dividenden an Minderheitsaktionäre meinst Du etwa Zahlungen für Aktionäre, die nicht die "normale" HP-Aktie halten, sondern Pref. Shares oder sowas ? Wenn du in Bilanzen schaust, siehst du, dass es Minderheitsanteile gibt, z.B. wenn HP nur 75% der Anteile hält, die erhalten auch Zahlungen und werden regelmäßig so in der Cashflowrechnung verbucht. Ansonsten kannst aber mal bei der IR nachfragen, aber diese Variante habe ich schon öfters gesehen. Achso und dann werden die Zahlungen die die Minderheitsaktionäre von dem Drittunternehmen erhalten bei HP also als Kosten für Dividendenzahlungen angesetzt. Ok, von der Seite habe ich es noch nicht betrachtet. Macht aber in meinen Augen keinen Sinn. Hast Du es so gemeint ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Juli 25, 2011 · bearbeitet Juli 25, 2011 von Stairway Wenn du in Bilanzen schaust, siehst du, dass es Minderheitsanteile gibt, z.B. wenn HP nur 75% der Anteile hält, die erhalten auch Zahlungen und werden regelmäßig so in der Cashflowrechnung verbucht. Ansonsten kannst aber mal bei der IR nachfragen, aber diese Variante habe ich schon öfters gesehen. Achso und dann werden die Zahlungen die die Minderheitsaktionäre von dem Drittunternehmen erhalten bei HP also als Kosten für Dividendenzahlungen angesetzt. Ok, von der Seite habe ich es noch nicht betrachtet. Macht aber in meinen Augen keinen Sinn. Hast Du es so gemeint ? Von welchem Dritterunternehmen? Da hast du mich - glaube ich - falsch verstanden. Wenn eine Tochter von HP 100 Mio. Gewinn macht, diese aber nur zu 60% HP gehört und der ganze Gewinn ausgeschüttet wird, dann müssen die 40 Mio. ja an die Minderheitsaktionäre fließen. Aber es kann zahlreiche Gründe haben, am besten ist es, einfach schnell bei HP nachzufragen. Hier z.B. bei AS Creation im Jahr 2009, das sind "Spezialfälle", bei denen man sich etwas mit Kapitalkonsoldierung im Konzernabschluss auskennen muss. Zugegebenermaßen nicht das spannendste Thema. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
schinderhannes Juli 26, 2011 Doch habs verstanden. Mit Drittunternehmen meinte ich eben eine nicht 100%-Tochter. Danke, auf Idee war ich noch nicht gekommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Juli 26, 2011 Doch habs verstanden. Mit Drittunternehmen meinte ich eben eine nicht 100%-Tochter. Danke, auf Idee war ich noch nicht gekommen. Vll. hier kurz als Einschub: Der Stimmrechtsanteil sagt nur mittelbar etwas über eine Mutter-Tochter-Verhältnis aus, nach IFRS (und ich meine auch US-GAAP) ist allein das "Controll"-Kriterium ausschlaggebend, d.h. wenn du die Kontrolle ausüben kannst, musst du die Tochter auch konsolidieren, egal ob man nun 20, 50, 70 oder 100% daran hält. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
schinderhannes August 18, 2011 Abartig was heute abgeht. HP -10%, dann kommen Gerüchte auf, dass man den Spin-Off der PC-Sparte plant und eine dicke Aquisition und schon gehts kurzzeitig um 17% (!) nach oben. Wenn ein Spin-Off kommen sollte überlege ich mir ob ich HP in der Form noch halten will. Gerade jetzt gibts andere günstige Alternativen im Markt. Mal schauen was die Zahlen heute bringen werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wertpapiertiger August 18, 2011 Abartig was heute abgeht. HP -10%, dann kommen Gerüchte auf, dass man den Spin-Off der PC-Sparte plant und eine dicke Aquisition und schon gehts kurzzeitig um 17% (!) nach oben. Wenn ein Spin-Off kommen sollte überlege ich mir ob ich HP in der Form noch halten will. Gerade jetzt gibts andere günstige Alternativen im Markt. Mal schauen was die Zahlen heute bringen werden. HP hat grade das aus für deren touch und webOS phones bekanntgegeben. ob webOS weitergeführt wird halte ich auch für fraglich. schon krass , so schnell nach der einführung es sterben zu lassen, dabei ist das kein schlechtes OS. entweder wandern die jetzt mit in die " mikroweich mango souce" oder es werden halt auch in geselliger runde mit googorola, samsung und htc androiden gebaut. oder gar nix und off-gespinnt.....puh es bleibt spannend Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway August 19, 2011 Die Aktie steht nun bei 25$, heute -20%, das ist das Niveau von 2005 und weniger als im letzten Crash. Ich habe mich noch nie mit HP befasst, da ich den Konzern zu technologisch finde und den Leo nicht mag, aber was denkt ihr so über den Strategieschwenk? Mutig ist es ja. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Archimedes August 19, 2011 Der Hammer ist doch dass HP die PC Sparte aufgeben will. HP ist der PC Massenhersteller mit dem besten Image. Sowas darf man doch nicht einfach aufgeben! Auch was die Tablet PC angeht, wäre die Aufgabe des WebOS evtl. sinnvoll, aber doch nicht das ganze Geschäft aufgeben. PCs weg, Tablets weg, Smartphones weg, HP weg. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway August 19, 2011 Der Hammer ist doch dass HP die PC Sparte aufgeben will. HP ist der PC Massenhersteller mit dem besten Image. Sowas darf man doch nicht einfach aufgeben! Na ja, da darf man nicht sentimental sein - wenn das Segment geringe Margen hat, viel Kapitalbindet und/oder viele Investitionen benötigt, kann eine Abspaltung schon Sinn machen. Die Frage ist ja eher, auf was konzentriert man sich nun. Geschrieben auf einem HP Laptop. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Drella August 19, 2011 Na ja, da darf man nicht sentimental sein - wenn das Segment geringe Margen hat, viel Kapitalbindet und/oder viele Investitionen benötigt, kann eine Abspaltung schon Sinn machen. Die Frage ist ja eher, auf was konzentriert man sich nun. Geschrieben auf einem HP Laptop. Wichtig ist ja eben auch, dass das Wachstum im PC Markt wohl eher nicht vorhanden ist. Die Umsätze sollten weiter rückläufig sein... Ich frage mich allerdings was an die Stelle des PC-Geschäfts treten soll. Geschrieben auf einem MacBook Pro. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wertpapiertiger August 19, 2011 · bearbeitet August 19, 2011 von wertpapiertiger Na ja, da darf man nicht sentimental sein - wenn das Segment geringe Margen hat, viel Kapitalbindet und/oder viele Investitionen benötigt, kann eine Abspaltung schon Sinn machen. Die Frage ist ja eher, auf was konzentriert man sich nun. Geschrieben auf einem HP Laptop. ....Ich frage mich allerdings was an die Stelle des PC-Geschäfts treten soll.... HP kauft für 10 Milliarden die britische Autonomy (Softwareschmiede) und wird wohl Oracle,SAP Konkurrenz machen,oder es zumindest versuchen. Die Marge bei HP Software lag bei 19,5 im Gegensatz zur PC Sparte mit circa 5,5 ich bin gespannt ob die Rechnung aufgeht oder ob die Chinesen langfristig das Hardware und dann Softwarefeld von hinten aufrollen... Geschrieben auf einer Logitec Y-RK49 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Larry.Livingston August 19, 2011 · bearbeitet August 19, 2011 von zz-80 Na an die Stelle soll ganz klar höhermargige Software treten. Auch Intel diversifizierte zuletzt Richtung Software. Vl. wird die abgespaltene Computersparte weiterhin unter Lizenz mit dem Namen HP auftreten? Mal abwarten (der Imageschaden von IBM Thinkpad hin zu Lenovo Thinkpad war auch nicht soo groß). Sehr schade hingegen ist das komplette einstampfen von WebOS, selbst Google träumt doch von solcher Software... da wird viel Potential verschenkt. Ich denke HP will und wird sich Richtung IBM entwickeln. Autonomy ist ein starkes Unternehmen, danke an HP das ihr mir die Aktie wegkauft. War aber eh nur eine Frage der Zeit, Microsoft hatte schon vor einigen Jahren den Konkurrenten Fast gekauft. Geschrieben auf einem Sony Vaio Z 2011. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Drella August 20, 2011 WebOS läuft schneller auf dem iPad 2 als auf HPs eigenem TouchPad Ziemlich demotivierend muss die Erfahrung für das WebOS-Team bei Hewlett Packard gewesen sein, als man das eigene Betriebssystem auf einem iPad 2 laufen lies. Einer Quelle von TNW zufolge soll das iPad etwa doppelt so schnell mit WebOS gelaufen sein, wie das hauseigene TouchPad. Selbst ein Test, bei dem das Betriebssystem als Web-App über den Safari-Browser gestartet wurde, lies das HP-Tablet wohl weit hinter sich, was die Performance angeht. Laut einer offiziellen Stellungnahme von HP wird der Hersteller zukünftig sämtliche Aktivitäten rund um die Entwicklung von WebOS und den entsprechenden Geräten einstellen. Sicher war der nun öffentlich gewordene Vergleichs-Test nicht alleine dafür verantwortlich, man kann aber wohl davon ausgehen, dass er auch seinen Teil zu HPs Entscheidung beigetragen hat. Quelle: http://www.apfeltalk.de/forum/content/2405-webos-laeuft-schneller.html Wohlgemerkt, WebOS ist das OS von HP... :lol: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway August 31, 2011 Ein kritischer und pointierter Beitrag. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag