cbk November 15, 2007 hallo, wenn eine bank beispiels 4,25% (wie beispielsweise die norisbank im moment), verliert sie ja eigentlich geld, weil sie den leuten mehr zinsen gibt, als sie dafür eigentlich bekommt im interbankenmarkt. welcher zinssatz wird da benutzt? wird er von der ezb donnerstags immer festgelegt oder ist das ein anderer.. hab mal gelesen, es sei der euribor? kann mich da bitte jemand aufklären? kann man den zinssatz auch irgendwo nach schauen.. also ob der sich jetzt geändert hat und so.. und unter diesem zinssatz leihen sich die banken auch unter einander geld... achja.. gibt es vtl auch noch irgendwelche hilfen, in denen man sich in das ganze thema zinsen, also zinssätze usw. einlesen kann.. vielen dank Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
schinderhannes November 15, 2007 Grundsätzlich gibts für die Banken 3 wichtige Zinssätze im Geschäft mit den Notenbanken. Spitzenrefinanzierung, Hauptrefinanzierung und Einlagesatz. Kann man recht verständlich bei Wikipedia nachlesen. Allerdings kann man auch über den Ansatz der Marktzinsmethode/Konditionenbeitrag/Strukturbeitrag aus der Kosten- und Erlösrechnung rangehen: KIs leihen sich Sichteinlagen (hier für 4,25 %) und verleihen sie in Form von Dispos für 6 / 7 % oder noch viel mehr. Von der Gewinnspanne abziehn musst du noch Risiko-,Betriebs- und Eigenkapitalkosten. ...so grob umrandet Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
steff123 November 15, 2007 Marktzinsmethode/Konditionenbeitrag/Strukturbeitrag Gute Stichwörter. Mit Spitzenrefi und Einlagenrefi werden Kundenzinsen gar nicht kalkuliert. Auch nicht mit den Kreditzinsen. Sind Tagesgeldzinsen höher als der EZB-Leitzins kann das folgende Gründe haben: - Lockangebot - Verluste werden bewusst in Kauf genommen - Marktzinsmethode mit Mischzinsbildung (Bank plant länger mit Einlagen). - Die Bank muss auch im Interbankenhandel einen hohen Aufschlag auf die risikofreien Zinsen zahlen (Sollte man zur Zeit auch nicht unterschätzen) Bei der Norisbank fließen wahrscheinlich alle drei Punkte mit ein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
schinderhannes November 15, 2007 · bearbeitet November 15, 2007 von schinderhannes Einlagesatz kann mit Kundentagesgeld auch nix zutun haben,es ging nur um allgemeine Grundlagen. Warum macht die Norisbank solche Angebote ? Weil sie die Kunden über eine andere Tour abzocken will : Riester,Depot,Versicherungen,weiss der Geier was. Ist doch überall das Gleiche. edit: DER Leitzins,sprich Hauptrefinanzierung ist ja fürs Kundentagesgeld sowieso eigentlich ohne Bedeutung. Nicht fristenkongruent. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Raccoon November 16, 2007 hallo, wenn eine bank beispiels 4,25% (wie beispielsweise die norisbank im moment), verliert sie ja eigentlich geld, weil sie den leuten mehr zinsen gibt, als sie dafür eigentlich bekommt im interbankenmarkt. Hohe Guthabenzinsen sind dann Lockangebote um Kunden zu gewinnen und ihnen andere Sachen aufzuschwatzen. Sie verdient aber auch an den Krediten, die sie an die Leute vergibt. Und der Zinssatz liegt i.d.R. hoeher als der fuer's Guthaben (Tages-, Festgeld usw.), d.h. die Differenz ist der Gewinn. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
schinderhannes November 16, 2007 Ist ja nichts anderes wie ich gesagt habe. "KIs leihen sich Sichteinlagen (hier für 4,25 %) und verleihen sie in Form von Dispos für 6 / 7 % oder noch viel mehr. Von der Gewinnspanne abziehn musst du noch Risiko-,Betriebs- und Eigenkapitalkosten." Wenn man in das Thema einsteigen will ist aber ein Rechnungswesenbuch nicht das verkehrteste. Vielleicht geht das dem Threadersteller auch zu weit, das kann ich nicht entscheiden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag