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georgewood

Ist der Streik der GDL noch gerechtfertigt?

Ist der Streik der GDL noch gerechtfertigt?  

85 Stimmen

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Gast240123

Ich halte die 31 Prozent Gehaltserhöhung für gerechtfertigt, da dies lediglich einem Inflationsausgleich der letzten 12 bis 15 Jahre gleich kommt.

Generell gilt: Sofern das Einkommen des Beschäftigten in Deutschland in den letzten 12 Jahren um weniger als 30 Prozent angestiegen ist, so erleidet derjenige unter Realeinkommenverlusten. Die langsame Abschmelzung der Einkommen auf breiter Front, indem man die Löhne und Gehälter nicht mehr hinreichend den Preissteigerungsraten anpasst ist in meinen Augen ziemlich hinterlistig. Hat jemand mal spaßeshalber die DB Preise von 1993 mit denen von 2007 verglichen? [ich habe vor kurzem eine alte Monatskarte (1994) gefunden. Die Preise sind mittlerweile um über 47 % gestiegen.

 

Daten: Deutsche Bundesbank

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paranoid
Ich halte die 31 Prozent Gehaltserhöhung für gerechtfertigt, da dies lediglich einem Inflationsausgleich der letzten 12 bis 15 Jahre gleich kommt.

Generell gilt: Sofern das Einkommen des Beschäftigten in Deutschland in den letzten 12 Jahren um weniger als 30 Prozent angestiegen ist, so erleidet derjenige unter Realeinkommenverlusten. Die langsame Abschmelzung der Einkommen auf breiter Front, indem man die Löhne und Gehälter nicht mehr hinreichend den Preissteigerungsraten anpasst ist in meinen Augen ziemlich hinterlistig.

 

Ist die relative Wertschöpfung der Lokführer nicht vielleicht gesunken? ;)

 

Das wäre zumindest eine Möglichkeit, die man beachten müsste. Schiffsruderer werden heute z.B. auch wesentlich weniger benötigt als früher.

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Gast240123

Die relative Wertschöpfung der Lokführer? Was soll denn das sein?

 

Die ordentliche betriebliche Wertschöpfung der DB AG ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Auf der Verwendungsseite dürften die Personalaufwendungen aufgrund der Streckenstilllegung und Modernisierung des Streckennetzes gesunken sein. Müsste man allerdings überprüfen.

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paranoid
Die relative Wertschöpfung der Lokführer? Was soll denn das sein?

 

Die ordentliche betriebliche Wertschöpfung der DB AG ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen.

 

Mag sein. Und vielleicht ist der Anteil der Lokführer an der ordentlichen betrieblichen Wertschöpfung der Deutschen Bahn in den letzten 15 Jahren gesunken. (Vielleicht.)

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes
Ich halte die 31 Prozent Gehaltserhöhung für gerechtfertigt, da dies lediglich einem Inflationsausgleich der letzten 12 bis 15 Jahre gleich kommt.

Generell gilt: Sofern das Einkommen des Beschäftigten in Deutschland in den letzten 12 Jahren um weniger als 30 Prozent angestiegen ist, so erleidet derjenige unter Realeinkommenverlusten. Die langsame Abschmelzung der Einkommen auf breiter Front, indem man die Löhne und Gehälter nicht mehr hinreichend den Preissteigerungsraten anpasst ist in meinen Augen ziemlich hinterlistig. Hat jemand mal spaßeshalber die DB Preise von 1993 mit denen von 2007 verglichen? [ich habe vor kurzem eine alte Monatskarte (1994) gefunden. Die Preise sind mittlerweile um über 47 % gestiegen.

 

Daten: Deutsche Bundesbank

Hallo Schlafmuetze,

 

ich bin froh, dass du diesen Post gesetzt hast weil dass jetzt der Beweis für mich ist dass wir nicht blutsverwandt sind, da wir ja sonst oft einer Meinung sind. Wobei ich aber zu bedenken geben möchte, dass du Recht hast! Ja die Löhne sind in den letzten Jahren (bzw. Jahrzehnt) nicht gestiegen. Viele Politiker werfen auch ein, daß in anderen Ländern hohe Lohnsteigerungen möglich waren. Jedoch hat die BRD gerade in den 70ern und 80ern zu stark hingelangt und zu hohe Steigerungen erzielt, so daß die spärlichen Lohnerhöhungen in den letzten Jahren nur eine Anpassung an internationales Niveau wieder waren. Bei diesem Effekt spricht man dann oft von "Wiedererlangung der Wettbewerbsfähigkeit"

 

Ein Extrembeispiel dazu auch aus den USA. Seit 1950 hat sich das Realeinkommen der Haushalte halbiert. Ich glaube eine volkswirtschaftliche Diskussion anzustossen ist falsch aber die Frage ist wieviel höhere Löhne kann sich ein Industrieland erlauben? Ich glaube nicht viel da nahezu jedes Management in Deutschland einen fatalen Fehler begeht.. und zwar das Personal wird gemäß GUV als Kostenblock gesehen und nicht als Asset in der Bilanz wie ich es für richtig empfinden würde. Ich kenne meinen Bruder bei der HVB. Des Weiteren habe ich z.B. in Deutschland Kontakte zur Commerzbank, Deutsche Bank, Siemens, EADS, Hamburger Hafen, Deutsche Telekom sowie viele kleine mittelständische Unternehmen.. Es gibt nirgendwo Mitarbeiter die sich nicht über die Arbeit beschweren, da immer mehr "Standardisiert" wird und die Mitarbeiter mies bezahlt wird. Ihr kennt das sicherlich alle.

 

Mich stört einfach, daß normale Tätigkeiten immer mehr standardisiert werden und dann am liebsten an Leiharbeiter gegeben werden die absolut mickrig bezahlt werden. Angeblich verdient ein Leiharbeiter teilweise nur 900,- Euro im Jahr. Das ist ein Witz denn davon kann wirklich niemand vernünftig leben... bei einem 40 h Job ist sowas unvorstellbar... Aber wir müssen realistisch bleiben und sehen dass andere Länder das genauso machen. Wie soll man da aus dieser Abwärtsspirale ausbrechen? Und ich glaube das ist genau das was du forderst Schlafmuetze aber ich glaube das wird nicht funktionieren. Im übrigen: Höhere Löhne heißt wiederum höhere Preise für die Bahnfahrer! Wer will das schon?

 

Die Frage ist nun:

Wenn du den Bahnleuten mehr Gehalt gibst dann musst du auch in vielen anderen Branchen mehr Gehalt geben. Unterbezahlt sind in meinen Augen eine menge Leute und die Schere zwischen Alt und Reich geht immer weiter auseinander. Ich persönlich finde das schon dramatisch aber die Firmen fördern das so und wollen es auch so. Das Problem ist: Da es fast alle Firmen so machen entsteht kein negativer Effekt für jene Firmen die es machen aber interessant ist wenn man mal interne Berichte von Firmen zu fassen bekommt bzgl. Fluktuationsrate. Diese ist massiv in den Unternehmen angestiegen. Gute Arbeitgeber wie Microsoft oder auch Starbucks dafür verzeichnen eine umso geringere Fluktuation.

 

Deine geforderte Lohnerhöhung Schlafmuetze ist also korrekt, wenn man den weltweiten Wettbewerb ausgrenzt und nur auf die Inflationsrate schaut. Aber dann müsstest du in sämtlichen Branchen das selbe fordern. Busfahrer müssten mehr verdienen, dann die Lastkraftfahrer etc. und das würde sich so hinziehen bis auch die Industriekaufleute mehr verdienen... Ziehen da andere Länder nicht mit können wir unsere Firmen zusperren da wir keine Chance mehr im Wettbewerb hätten.

 

Dass die Preiserhöhungen nicht dazu geführt haben dass die Bahn "Börsentauglich" ist zeigt wie armselig dieser Konzern Jahrzehnte geführt wurde und das wie in vielen anderen Unternehmen zuviel Filz herrscht.

 

Daher folgender Vorschlag für alle Dilemma der Bahn:

- Alle Mitarbeiter erhalten 10% mehr Lohn + 600 Euro Sonderzahlung sowie ein erfolgsabhängiges Gehalt was sich an den Gesamtzielen des Unternehmens orientiert

- Die Bahn wird vollständig ohne das Schienennetz an die Börse gebracht

- Das Schienennetz wird ebenfalls privatisiert um den Wettbewerb auf der Schiene zu forcieren und so für Sicherheit auf den Gleisen zu sorgen bzgl. Instandhaltung welche scharfen Auflagen einer unabhängigen nationalen Behörde unterliegt (Bsp: Bafin im Finanzbereich)

 

Des Weitern kann es aber nicht sein, dass jede Splittergruppe ihre eigene Gewerkschaft gründet und eigenen Tarifvertrag fordert. Das geht nicht. Irgendwann hast du in der Bank 5 Gewerkschaften wie z.B. Kundenbetreuer, Wealth Management, Analysten, Investmentbanker und Stab etc. Irgendwo muss eine DL auch mal gepoolt werdne.

 

Gruß

 

W.Hynes

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paranoid
Ein Extrembeispiel dazu auch aus den USA. Seit 1950 hat sich das Realeinkommen der Haushalte halbiert. Ich glaube eine volkswirtschaftliche Diskussion anzustossen ist falsch aber die Frage ist wieviel höhere Löhne kann sich ein Industrieland erlauben? Ich glaube nicht viel da nahezu jedes Management in Deutschland einen fatalen Fehler begeht.. und zwar das Personal wird gemäß GUV als Kostenblock gesehen und nicht als Asset in der Bilanz wie ich es für richtig empfinden würde. Ich kenne meinen Bruder bei der HVB. Des Weiteren habe ich z.B. in Deutschland Kontakte zur Commerzbank, Deutsche Bank, Siemens, EADS, Hamburger Hafen, Deutsche Telekom sowie viele kleine mittelständische Unternehmen.. Es gibt nirgendwo Mitarbeiter die sich nicht über die Arbeit beschweren, da immer mehr "Standardisiert" wird und die Mitarbeiter mies bezahlt wird. Ihr kennt das sicherlich alle.

 

Nein, kenn ich nicht (außer das mit dem mies bezahlen). Was meinst du mit Standardisierung, kann mir grad gar nichts darunter vorstellen... :blink:

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Faceman
Des Weitern kann es aber nicht sein, dass jede Splittergruppe ihre eigene Gewerkschaft gründet und eigenen Tarifvertrag fordert. Das geht nicht. Irgendwann hast du in der Bank 5 Gewerkschaften wie z.B. Kundenbetreuer, Wealth Management, Analysten, Investmentbanker und Stab etc. Irgendwo muss eine DL auch mal gepoolt werdne.

 

Warum kann das nicht sein? Das steht im Gesetz. Das GG sicher Koalitionsfreiheit zu, und solange sich eine Arbeitnehmervertretung so organisiert, dass sie ein Streikrecht erwirbt, ist das eben eine Gewerkschaft.

 

Klar kann das unvernünftig sein. Aber eben hier sind nun auch alle Parteien am Ruder sowas zu verhindern. Und mit alle Parteien meine ich nicht den Gesetzgeber, sondern die verbliebenen Gewerkschaften UND die Arbeitgeber.

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes
Nein, kenn ich nicht (außer das mit dem mies bezahlen). Was meinst du mit Standardisierung, kann mir grad gar nichts darunter vorstellen... :blink:

Prozeßstandardisierung. Man sieht das z.B. bei Kreditgeschäften wo du online deinen Kredit berechnen kannst und dazu keinen Bankberater mehr brauchst. Genauso funktioniert es auch bei Versicheurngen... Viele Firmen sind reihenweise damit beschäftigt Abläufe innerhalb des Dienstleistungsprozeßes zu standardisieren wie man es bereits von der Produktionswirtschaft kennt. Du intelligente Tools wird die Kreativität und Selbstständigkeit des Dienstleisters (egal ob in einer Bank, Versicherung) stark eingeschränkt. Bei EADS in der Verwaltung ist das extrem schlimm.

 

Bei Siemens läuft es z.B. in der Reparaturabteilung von Notebooks so, daß dort nur noch Leiharbeiter beschäftigt werden die Crashkurs bekommen. Wenn sie es reparieren gut.. wenn nicht wird es aussortiert obwohl ein guter MA mit ein bisschen tüfteln das ganze wieder fit kriegen könnte.... ist aber nicht erwünscht. Entweder es geht gleich oder gar nicht...

 

Warum kann das nicht sein? Das steht im Gesetz.
Es soll Gesetze geben die nicht gut sind. Es kann daher nicht sein, dass jede Gruppe ihren eigenen Vertrag durchdringt, da das Unternehmen nur sich selbst verwalten würde und auch Streit unter den verschiedenen Mitarbeitern im Konzern ausbrechen würde.. Eben genau das was man jetzt bei der Deutschen Bahn sieht. Ich kenne deine Neigung das Gesetz zu zitieren und du kennst dich da gut aus aber wie gesagt... die Theory erlaubt es da hast du recht aber als Pragmatiker kann ich dir sagen, wäre das ein schlechtes Beispiel wenn das Praxis macht

 

Gruß

W.Hynes

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Faceman
Es soll Gesetze geben die nicht gut sind. Es kann daher nicht sein, dass jede Gruppe ihren eigenen Vertrag durchdringt, da das Unternehmen nur sich selbst verwalten würde und auch Streit unter den verschiedenen Mitarbeitern im Konzern ausbrechen würde.. Eben genau das was man jetzt bei der Deutschen Bahn sieht. Ich kenne deine Neigung das Gesetz zu zitieren und du kennst dich da gut aus aber wie gesagt... die Theory erlaubt es da hast du recht aber als Pragmatiker kann ich dir sagen, wäre das ein schlechtes Beispiel wenn das Praxis macht.

 

Das mag sein, aber dann gilt das auch umgekehrt, oder?

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes
Das mag sein, aber dann gilt das auch umgekehrt, oder?

würde ich grundsätzlich nicht ausschließen :thumbsup:

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paranoid
Prozeßstandardisierung. Man sieht das z.B. bei Kreditgeschäften wo du online deinen Kredit berechnen kannst und dazu keinen Bankberater mehr brauchst. Genauso funktioniert es auch bei Versicheurngen... Viele Firmen sind reihenweise damit beschäftigt Abläufe innerhalb des Dienstleistungsprozeßes zu standardisieren wie man es bereits von der Produktionswirtschaft kennt. Du intelligente Tools wird die Kreativität und Selbstständigkeit des Dienstleisters (egal ob in einer Bank, Versicherung) stark eingeschränkt. Bei EADS in der Verwaltung ist das extrem schlimm.

 

Bei Siemens läuft es z.B. in der Reparaturabteilung von Notebooks so, daß dort nur noch Leiharbeiter beschäftigt werden die Crashkurs bekommen. Wenn sie es reparieren gut.. wenn nicht wird es aussortiert obwohl ein guter MA mit ein bisschen tüfteln das ganze wieder fit kriegen könnte.... ist aber nicht erwünscht. Entweder es geht gleich oder gar nicht...

 

Wenn es sich für die Firma rentiert, ist das doch OK?!

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Reigning Lorelai

ja aber du hast unzufriedene Mitarbeiter...

Gerade im Bereich DL ist das in meinen Augen schädlich

 

Gruß

W.Hynes

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paranoid
ja aber du hast unzufriedene Mitarbeiter...

Gerade im Bereich DL ist das in meinen Augen schädlich

 

Hmm kann sein. Müsste man wohl genauer abwägen.

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Mr. Goodyear

ich verstehe nicht wieso ihr so strikt gegen eine drastische Lohnerhöhung seid

ich habe mich ein bisschen mit dem Thema beschäftigt dachte mir man sollte sich fragen warum die Lokführer 31 Prozent mehr Lohn verlangen könnten.

Zum einen ist es die Schichtarbeit!

man bekommt als Lokführer einen Tag vorher gesagt wann man zu arbeiten hat und wann nicht, da ist es sehr schwer eine Familie zu planen oder ähnliches, man ist nur auf das Unternehmen angewiesen

auch muss man eine dreijährige Ausbildung absolvieren um überhaupt Lokführer werden zu können

jeder mensch fährt mit der Bahn

ich frage mich wieso es nicht möglich wäre den Stundenlohn beim Regional- und Fernverkehr und 31 % zu erhöhen und beim Güterverkehr die Löhne gleich zu lassen

dann müsste jeder Lokführer Güter und Personen transportiere, je zur Hälfte

und diese Lohnerhöhung der GDL würde die Bahn 125 Millionen kosten, jährlich

da würde der Normalbürger eben bei den Ticketpreisen draufzahlen, diese 125 Millionen würden dann auf 20 MIllionen Bahnkunden verteilt (Schätzung) :rolleyes:

da wäre eine Lohnerhöhung um 15,5%, das reicht doch :thumbsup:

außerdem bin ich nicht der Meinung das es nur ein Machtspiel zwischen Schell und Mehdorn ist

was wäre da Schlimm dran

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Arkad
Zum einen ist es die Schichtarbeit!

Die gibt es in anderen Unternehmen auch, teilweise mit der selben Unsicherheit was die Bereitschaft angeht.

 

auch muss man eine dreijährige Ausbildung absolvieren

Kein Argument - eine dreijährige Ausbildung machst du in fast jedem Beruf, sofern du nicht verkürzen kannst. Dies als Grund für eine unverschämte Lohnerhöhung zu nehmen ist naiv.

 

außerdem bin ich nicht der Meinung das es nur ein Machtspiel zwischen Schell und Mehdorn ist

Imho ist es nichts anderes, als der Versuch Schells vor der Rente noch etwas Großes zu leisten und damit ein Machtspiel.

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Reigning Lorelai

20 Mio Bahnkunden bei 80 Mio Bundesbürgern??? Naja.. also ob jeder 4 das nutzt möchte ich doch stark anzweifeln. Ausserdem musst du ja auch die Industrie als Kunde sehen.. So leicht ist das nicht und ob das jetzt Mehrkosten von knapp über 100 Mio sind wage ich zu bezweifeln. Kommt drauf an wieviel MA es sind und du darfst auch die Lohnnebenkosten etc nicht vergessen.

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Morbo
· bearbeitet von Morbo

mir fehlt die "Ja, Streik mit aller Haerte ausweiten" Option. ^_^

 

Irgendwer sollte an diesem Unsinn krachen gehen. Entweder die Bahn oder diese Gewerkschaftler [1]. Am besten Beide. Denn praktisch ist der Zug als taegliches Verkehrsmittel fuer Arbeitnehmer ohnehin nicht mehr nutzbar weil unzuverlaessig und teuer. Das wurde durch die Streiks schlimmer und wird - nachdem (dh. falls) eine "Einigung" erziehlt ist - maximal zum Niveau von vor den Streiks zurueckkehren.

 

Es ist ueberhaupt nicht absehbar, dass dieses abstruse Konstrukt jemals zu besseren Rahmenbedingungen fuehren wird: Kunden sind und bleiben unzufrieden, die Angestellen verdienen offenbar kein Geld, Investitionen gibt es nicht (ok, ausser in politikgetriebene Prestigeobjekte) und generell sind alle Gespaeche mit "Bahn" als Thema von genervten Unterton durchsetzt. Nur der Fahrpreis wird hoeher werden. Das kann ich absehen. Also was bringt dieses Gewirr? Weg damit.

 

(generell meine ich hier, wie vor ein paar Monaten bei der Telekom: "Nicht streiken. Kuendigen!", aber das kann nur jeder Angestellte fuer sich entscheiden)

 

 

 

[1] Lokfuehrer zaehlen nicht, die sind schon Pleite

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Onassis

Der Streik soll heute früh anscheinend beendet worden sein, siehe hier:

http://www.rheinpfalz.de/cgi-bin/cms2/cms....133727.87d2hc9f

 

Onassis

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35sebastian

Weiter so GDLer, vor allem in Ostdeutschland!

 

Ihr rationalisiert Euch selber weg!!

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delubac
Weiter so GDLer, vor allem in Ostdeutschland!

 

Ihr rationalisiert Euch selber weg!!

 

 

Das ist doch Quatsch. Wieso sollte ein Streik die Arbeitsplätze der Streikenden gefährden? Offensichtlich besteht ja Bedarf an Lokführern.

 

Wiederholt doch nicht immer ungefiltert alles was euch die (medienstarke) Konfliktpartei vorkaut.

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BarGain
· bearbeitet von BarGain

delubac, denk mal drei centimeter weiter als bis zum tellerand deines sonntagsessens...

technisch ist es seit jahren kein problem, die meisten züge rein elektronisch, zentral gesteuert, führerlos fahren zu lassen.

es ist doch wohl logisch und naheliegend für die bahn, sich nicht von ein paar, auf gut deutsch, "dahergelaufenen affen" erpressen zu lassen und die tumben knöpfchendrücker restlos wegzurationalisieren.

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35sebastian
Das ist doch Quatsch. Wieso sollte ein Streik die Arbeitsplätze der Streikenden gefährden? Offensichtlich besteht ja Bedarf an Lokführern.

 

Auch für Lokführer gilt:

Sie brauchen Kunden, damit sie entlohnt werden können.

 

Bestes Beispiel Alitalia!!

Immer weniger Leute fliegen mit Alitalia.

Die Staatsgesellschaft ist praktisch pleite und soll verkauft werden. Aber kein Investor will sie kaufen, wegen der streikwütigen Belegschaft.

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes
Auch für Lokführer gilt:

Sie brauchen Kunden, damit sie entlohnt werden können.

 

Bestes Beispiel Alitalia!!

Immer weniger Leute fliegen mit Alitalia.

Die Staatsgesellschaft ist praktisch pleite und soll verkauft werden. Aber kein Investor will sie kaufen, wegen der streikwütigen Belegschaft.

Bravo! Wunderbar. Richtig die Alitalia ist ein Katastrophenladen. Die Arbeitnehmerseite riskiert lieber die Insolvenz und Arbeitslosigkeit anstatt einem neuen Investor Einschnitte zuzugestehen...

 

Bzgl. deinem Post BarGain:

Naja sagen wir mal so. Wenn es schön möglich wäre einen Zug komplett fernzulenken (und dies gesetzlich überhaupt erlaubt ist.. so von wegen Gefahrenquellen auf der Schiene) dann hätte man das sicherlich schon längst gemacht denn in den Vorstandsetagen sind Mitarbeiter einfach nur ein Kostenpunkt und man versucht zu sparen wo man nur kann...

 

Dennoch kann mir aber schon vorstellen, dass dauerhaft bei zu hohen Kosten der Zugführer billigere Alternativen gesucht werden. Ich persönlich, und ich bin da ja nicht vom Fach, kann mir nicht vorstellen, daß man nicht auch beim Thema Zugführer billigere Arbeitskräfte finden kann. Stichwort Zeitarbeit. Diese setzt mittlerweile ja nicht nur beim Service von Laptops an, sondern ist ja auch schon bei DL wie Banken, Versicherungen etc. zu finden wo man ja sonst auch eine 3jährige Ausbildung normal geniesst.

 

Des Weiteren muss man das ganze bzgl. Jobabbau auch aus einer anderen Perspektive sehen:

Durch den Streik und das Durchsetzen hoher Gehälter, lieber delubac, steigen die Kosten. --> Preise für die Tickets steigen auch. Es gibt aber Strecken wo selbst eine Erhöhung der Tickets den Verlust nicht auffängt --> Manche Fahrten sind nicht mehr profitabel. Und wenn man wirklich Kapitalmarktfähig sein will bzw. das Unternehmen richtig führen will wird man sich auch in den Ländern, welche die Strecken ja bestellen, fragen ob man diese Strecke noch fahren muss. Long story short: Zu hohe Forderungen können dazu führen, daß manche Strecken unrentabel werden und schlichtweg weniger Züge fahren und damit auch weniger Leute benötigt werden.

 

Sollten die Kosten auf breiter Basis für Zugführer zu stark steigen, dann wird sicherlich auch verstärkt daran geforscht werden die menschliche Arbeitskraft ganz oder teilweise zu ersetzen. Und das muss nicht nur der Zugführer sein. Was meine ich damit: Zur GDL gehören auch die Zugbegleiter die auf lange Strecken Servicedienstleistung anbieten. Die sind schnell weg vom Fenster und werden durch Zeitarbeitsleute ersetzt.

 

Gruß

W.Hynes

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Reigning Lorelai

im übrigen.. Ich glaube der Drops ist bald gelutscht

http://www.n-tv.de/881215.html

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yashirobi

Dieser Streik ist das nutzloseste was ich je gesehen habe! -> bezogen auf die länge

In meinen Augen muss sowas schnell und vorallem hart über die Bühne gehen, aber nicht diese mal hier mal da. Ich finds auf jedenfall klasse das sich beide seiten nicht einigen können umso mehr schadet es dem laden (ich bin bei dem thema etwas voreingenommen ^^)

 

1. Wenn Mehdorn bis jetzt keinem eigenem Tarif für die DGL zugestimmt hat, wird er es auch nicht in 2 wochen.

Und ob jetzt 4.5 oder 7 prozent rausspringen, wäre mir auch egal denn 2stellig wird es sicher nicht werden.

-> aber was mehdorn bezweckt ist mir auch schleierhaft, will der die Aushungern? ^^ geht das überhaupt? oder hofft er auf den Staat + gerichtsurteile?

 

die einzigen die an dem streik gewinnen, sind in meinen Augen die anderen Zuganbieter NWB Westfalenbahn und das ist auch gut so.

 

desweiteren ist die ganze DB (Fahrkarten) Politik zum kotzen kein Nachlösen im Zug... was ich da schon erlebt habe...

Die bahn stellt sich das nämlich so vor, wenn man keine zeit mehr zum ziehen der karte hatte, einfach auf den nächsten Zug warten,

(ist ja nicht das Problem schön bei minus Graden im Winter und hey dauert ja meist auch nicht länger als eine Stunde) um dann mit Karte einsteigen zukönnen.

Springt man einfach so in den Zug und der Kontrolleur sieht auch noch, dass es eng war und man spricht ihn dann auch noch sofort an, muss man ziemlich sicher damit rechnen trotzdem 40 zahlen zu müssen(selbst schon gesehen)...HALLO gehts noch??!!

 

Auch nicht schlecht ist, wenn man seine Fahrkarte vergessen hat, kann ja jedem Mal beim Semesterticket Schülerkarte oder Vorbestellte Karten etc.. passieren.

Die muss man dann am Bahnhof nachzeigen und darf eine Bearbeitungsgebühr von sage und schreibe 7 zahlen.. das ist fast mehr als einige Fahrten Kosten.

 

Ihr seht ich mag den Laden nicht besonders und hoffe daher auf schnellst mögliches Verrecken. Und dafür siehts ja at the moment auch ganz gut aus... :thumbsup:

meine Verbindung wird jetzt auch von der Konkurrenz übernommen.. :thumbsup:

Die Auswirkungen auf die richtige Wirtschaft sind natürlich ärgerlich.

 

gruß

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Gast
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