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peiper

Deka Struktur: 2 Chance

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steff123
@steff123: her mit dem geheimwissen...

 

Dachfonds unterliegen gewissen Anlagebeschränkungen. Und zwar ist beschränkt, wieviel sie an einem bestimmten Fond erwerben dürfen. Ein Dachfonds darf dann nur X% am Volumen an einem bestimmten Fonds halten. X ist glaube ca. 20 (Bin mir aber nicht mehr sicher. Es kann auch sein, dass diese Beschränkung mittlerweile aufgehoben wurde). Da die DekaStruktur Fonds ja nur in hauseigene Fonds investieren ist man am Anfang schnell an die Anlagegrenzen gekommen und da hat man halt neue Dachfonds aufgelegt.

 

 

Da wir jetzt nen Ex-Sparkassen Vertriebler hier haben, schliesse ich daraus, dass du selbst von den Produktuen  nicht  unbedingt angetan warst, sonst wärst du kein Ex?

 

Wie war die Meinung der Kollegen im Vertrieb dazu? Gewissenlos verkaufen, hauptsache Mittelzuflüsse?

Wissen deine Ex-Kollegen was sie da für einen Dreck verkaufen (nicht persönlich nehmen, ehrliche Antwort erbeten)?

 

Bin allgemein kein Vertriebsmensch. Hatte einfach keinen Bock irgendwelchen Hauptschulabgängern Riesterrenten und Bausparverträgen zu verkaufen, die die Produkte sowieso nicht verstehen, und dann noch für n mieses Fixgehalt. Bin dann lieber für ein paar Jahre ins Controlling gewechselt und habe dann meinen Frust am Vertrieb von dort ausgelassen ;) .

 

Das Hauptproblem ist doch, dass die meisten Mitarbeiter im Vertrieb selber keine Ahnung von den Produkten haben. Ich meine jetzt aber nur den absoluten Retail-Vertrieb in den Geschäftsstellen. Die Leute, dich wirklich Ahnung haben, befinden sich meist in der gehobenen Beratung: Private Banking, Firmenkunden. Die Retailer müssen immer ganz gezielt geschult werden, wie die Produkte (in etwa) funktionieren und vor allem was sie den Kunden sagen sollen. Letztendlich wird verkauft, was verkauft werden soll und das bestimmt der Vorstand, denn für den gibt es ja bei besonderen Vertriebsleistungen extra Vergütungen von den Verbundpartnern. Und da möchte man ja von allen möglichen etwas haben.

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Fleisch

also zum Thema vermögende Privatkunden. Ich hatte die Ehre mich mit einem solchen auseinandersetzen zu dürfen. Er wusste schon mehr als der Rest, aber eine entsprechende Lösung so wie ich sie mir jetzt nach wochenlanger Suche erarbeitet habe und entsprechend strukturiert ist konnte er mir nicht anbieten.

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peiper
also zum Thema vermögende Privatkunden. Ich hatte die Ehre mich mit einem solchen auseinandersetzen zu dürfen. Er wusste schon mehr als der Rest, aber eine entsprechende Lösung so wie ich sie mir jetzt nach wochenlanger Suche erarbeitet habe und entsprechend strukturiert ist konnte er mir nicht anbieten.

 

Und mal ganz ehrlich, wenn ich schon vermögend bin und Interesse an Private Banking habe, dann gehe ich doch wohl eher zur UBS, DB etc...

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steff123
Und mal ganz ehrlich, wenn ich schon vermögend bin und Interesse an Private Banking habe, dann gehe ich doch wohl eher zur UBS, DB etc...

 

Jein, Private Banking ist bei den Banken unterschiedlich definiert. Es kann sein, dass eine Sparkassen Private-Banking Kunde mit einem Vermögen von 250 TEUR für das DB-Private Banking uninteressannt ist.

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Delphin

Mir wäre auch neu, dass Private Banking schon bei 100T losgeht.

 

Es ist ja schon viel diskutiert worden, aber ich denke, es gibt einfach für das Klientel unter 100T keine anspruchsvolle Beratung, damit lässt sich offenbar nicht genug verdienen, irgednwie auch logisch. Obwohl man ja auch sagen könnte, dass es gerade für diese Menschen besonders wichtig ist, das Geld geschickt anzulegen - aber wir sind ja keine Wohlfahrtsgesllschaft, da soll schon jeden schön selbst sehen, wo er bleibt, Leistung und Besitz muss sich schon auszahlen, wo kämen wir sonst hin! ;)

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postguru
Bin dann lieber für ein paar Jahre ins Controlling gewechselt und habe dann meinen Frust am Vertrieb von dort ausgelassen ;) .

 

Ich hoffe du musst nicht mal wieder in den Vertrieb zurück, bei uns im Controlling gibt es einen schönen Spruch:

 

Herr gib mir die Kraft den Ar**** zu treten, den ich vielleicht morgen küssen muß.

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steff123
Herr gib mir die Kraft den Ar**** zu treten, den ich vielleicht morgen küssen muß.

 

Geiler Spruch :thumbsup:

 

Andersrum könnte man aber auch sagen:

Herr gib mir die Kraft jeden Ar**** zu küssen, damit ich morgen nicht getreten werde ;)

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geldvernichter

Hallo an alle,

 

ich sags gleich frei heraus:

bin ein echt ahnungsloser Anleger, der sich aufgrund Unwissenheit und Gottvertrauen vor Jahren in die Hände der Spasskassen-Finanz"berater" begeben hat.

Im Frühjahr 2001 habe ich 20 TDM in den Dachfond "Deka Struktur 3 Chance Plus" investiert. Nach kurzzeitigem Wachstum fiel alles bis 2003 auf die Hälfte. Von da an ging es langsam wieder aufwärts und ende 2007 war der Ausgangswert wenigstens wieder erreicht. Im Moment ist Berg und Tal, aber immer nach knapp unter oder über dem Einstiegswert von 10,2 T.

 

Ich hatte damals eine langfristige Anlage von 7-8 Jahren geplant (da sind wir jetzt) und gehofft, auf jeden Fall mehr als mit einer "klassischen" Sparform raus zu bekommen. jetzt warte ich eigentlich nur noch auf den Tag, wo ich mein investiertes Geld wenigstens wieder rauskriege und die Anteile verkaufen kann.

 

Letzte Woche meldete sich wieder mal das Callcenter der Spasskasse, man würde mir doch gern eine Alternative anbieten, ich hab einem Termin zugestimmt und bin ohne Erwartung aber mit Neugier heute da hin.

Die Kunden"beraterin" kenne ich schon länger, sie ist nett und bemüht. Hatte leider aber von der Thematik noch viel weniger Ahnung als ich.

Wollte mir als "Alternative" dann den Deka Struktur Chance4 anbieten. Die Argumentation war so armseelig: der Struktur3Chance plus "entwickelt sich ja im Moment nicht so optimal ". (Damit war der Januar 2008 gemeint, -10%, aber seit 2003 hatte er 4 Jahre extrem zugelegt. Dass ich schon 2001 eingestiegen war, ist halt mein Pech...)

Wörtliche Begründung für die Empfehlung zum Chance4: "der hat ja nur 6% Verlust".

 

Hiiilfe!!!

Für wie blöd halten die eigentlich die Leute??

(Gut, ich war vor 7 Jahren dumm genug...)

 

Weiss jemand, was hinter so einem Blödsinn für tatsächliche Gründe stecken könnten?

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Sapine

Fürchte einfach nur ein neuer Ausgabeaufschlag für die Bank. Fürchte Deka-Produkte glänzen generell nicht durch Überperformance.

 

Es macht übrigens keinen Sinn, zu warten, bis der ursprüngliche Kurs wieder erreicht wird. Wenn du von dem Fonds nicht überzeugt bist, solltest du besser bald verkaufen und dir etwas besseres suchen - vielleicht aber nicht bei der Sparkasse?

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S.G.L.
)

 

Weiss jemand, was hinter so einem Blödsinn für tatsächliche Gründe stecken könnten?

 

 

 

 

Solche:

 

Google mal "Bankberater packen aus"

 

 

 

:thumbsup:

 

 

S.G.L.

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btsv
· bearbeitet von btsv

Tagesgeld bringt z.Zt. noch um die 4 Prozent. Den Fonds verkaufen, das Geld auf so einem Konto parken und in aller Ruhe überlegen, was Du machen willst. Wie lange es dauert bis sich die Deka-Strukturfonds von Verlusten erholt haben, hast Du inzwischen ja selber mitbekommen...

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Peski
· bearbeitet von Peski

Hallo Freunde,

 

will mich auch als ex-Deka Kunde outen. Mir ging es als unerfahrener Anfang 20er um 2000 wie so vielen. Auf den Sparkassenberater gehört und das Geld bei der Deka im Dynamik-Depot Chance angelegt. Nach dem Crash hieß es dann, das Geld sei ja nun weg, ich solle mich damit abfinden. Statt dessen könnte man ja in ein anderes Provisions- und Qulitätsprodukt wechseln....

 

Statt dessen habe ich gewartet und das Depot mit recht geringen Verlusten gekündigt. Ich betrachte das alles als Lehrgeld und bin dadurch zum mündigen Anleger geworden und auch daher hier im Forum gelandet.

 

Es ist eine Schande, was bei den Banken los ist. Die Deutsche Bank hat mich übrigens auch immer gedrängt, bei vorübergehenden Verlusten zu verkaufen bzw. den Fonds zu wechseln. Nur die Volksbank hat das nie versucht.

 

Auf Grund dieser ganzen Erfahrungen bevorzuge ich heute Fonds aus dem angelsächsischen Raum.

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Herr S.

Ihr müsst mal bedenken, dass ihr euer Geld nicht durch die Deka und ihre TER verloren habt sondern durch die allgmeine Marktentwicklung. Der DAX (damit vergleichen ja fast alle Anleger ihre Anlagen :angry: ) ist übrigens heftiger abgeschmiert als irgendeine DekaStruktur Tranche...

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Sapine
· bearbeitet von Sapine
Ihr müsst mal bedenken, dass ihr euer Geld nicht durch die Deka und ihre TER verloren habt sondern durch die allgmeine Marktentwicklung. Der DAX (damit vergleichen ja fast alle Anleger ihre Anlagen :angry: ) ist übrigens heftiger abgeschmiert als irgendeine DekaStruktur Tranche...

Nun wenn im Körbchen nur x% Aktien drin sind und der Rest sichere Anlagen, fände ich alles andere auch sehr bedenklich.

 

Man muss halt Äpfelchen mit Äpfelchen vergleichen und Birnen mit Birnen. Ein Deka Struktur bildet keinen Dax ab. Wenn dann müsstest du ihn mit einem Mischfonds ähnlicher Anlagekategorie vergleichen oder meinetwegen mit einer Mischung von entsprechenden Indices. Und da fürchte ich schneidet der Fonds nicht überragend ab.

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Grumel
· bearbeitet von Grumel
Im Frühjahr 2001 habe ich 20 TDM in den Dachfond "Deka Struktur 3 Chance Plus" investiert. Nach kurzzeitigem Wachstum fiel alles bis 2003 auf die Hälfte. Von da an ging es langsam wieder aufwärts und ende 2007 war der Ausgangswert wenigstens wieder erreicht. Im Moment ist Berg und Tal, aber immer nach knapp unter oder über dem Einstiegswert von 10,2 T.

 

Ich hatte damals eine langfristige Anlage von 7-8 Jahren geplant (da sind wir jetzt) und gehofft, auf jeden Fall mehr als mit einer "klassischen" Sparform raus zu bekommen. jetzt warte ich eigentlich nur noch auf den Tag, wo ich mein investiertes Geld wenigstens wieder rauskriege und die Anteile verkaufen kann.

 

Mit guten Fonds wäre dir das selbe passiert. Dein Plan war einfach unrealistisch. Es gibts keine Garantien Renten mit Aktien outzuperformen schon garnicht auf so einen kurzen Anlagezeitraum.

 

Und Deka Dachfonds sind trotzdme zu teuer.

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

naja, Herr S. Der Punkt ist aber das mit sinnvolleren und qualitativ hochwertigeren Instrumenten der Guthabenstand sicherlich ein anderer wäre. Das die Aktienkurse hoch und runter gehen wie ein Fahrstuhl trifft auch auf die Deka-Fonds zu, jedoch ist es schon signifikant und lächerlich wie diese Fonds abschneiden. Ich denke man hat ein ganz anderes Gefühl dafür wenn man ein Produkt hat welches man kennt und mit dem man zufrieden ist. Dann kann es auch mal bergab gehen, wenn ich aber bedenke das ich mir eine risikoreiche Anlage bei dem so ziemlich schlechtesten Anbieter aussuche dann kann man schon davon ausgehen das mehrere Gründe rein spielen als nur der allgemeine Aktienmarkt, z.B. Unvermögen, Inkompetenz, fehlendes Know-How, zu hohe Gebühren u.s.w ! Die Marktentwicklung ist da nur ein Rad am Wagen.

 

Als nettes "Verarsch-Beispiel" mal dieser Deka Fonds: 989585. Deka Euro Stoxx 50. Macht genau das was ein db x-Tracker ES 50 macht. Allerdings nimmt sich der Deka eine TER von 1,9, der x-Tracker eine von 0,15%. Wenn ich mir überlege das der Deka ein Volumen von fast 500 Mio hat wird mir schlecht und wenn ich mir vorstelle wie viel Milliarden in Deka Fonds vernichtet werden wird mir noch schlechter.

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Herr S.

Also das die Deka nun immer und ausschließlich die letzten Plätze belegt zweifel ich schonmal an.

Das Handelsblatt veröffentlicht regelmäßig in verschiedenen Fondskategorien ein Ranking mit absoluten Zahlen. Da sieht das anders aus. Sicher tauchen die Deka Fonds nur selten unter den Top Ten auf, aber die letzten Plätze belegen die nun auch nicht permanent.

 

So dann dein Beispiel:

Ja, der Fonds ist teuer und jeder der sich selber informiert (und das sind sicherlich alle die sich hier im Forum runtreiben) sollten den Fonds eher nicht kaufen da wir ja alle wissen das es bessere gibt (ob nun aktive oder passive sei mal dahingestellt).

 

Jetzt müssen wir aber erneut unterscheiden zwischen dem informierten Anleger und dem Anleger der in die örtliche Sparkasse geht, keine Ahnung hat und beraten werden möchte. Wenn ich nun als Berater eine beschränkte Produktpalette habe, trotzdem aber für meinen ahnungslosen Kunden eine vernünftige Portfolio Struktur basteln möchte, die die Weltmärkte vernünftigt abbildet, würde ich, sofern ich keine anderen Alternativen habe (und die kleinen Sparkassen haben meistens sicherlich keine) diesen Fonds nehmen, da meine Leistung abgegolten wird und ich mit meinen möglichen Mitteln eine sinnvolle Struktur umsetzen kann (andere Fonds natürlich mit einbezogen).

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

man kann auch alles schön reden ;)

 

Mein Deka-Fonds Beispiel ist nicht nur teuer, es ist auch noch unverschähmt eine Stange Geld für solch einen miesen Fonds zu nehmen der einen Index nachbildet bei dem so gut wie kein Aufwand entsteht.

 

Möglicherweise wird nicht jeder Deka-Fonds auf dem letzten Platz hängen, da man aber versucht mit aktiven Fonds (meist vergeblich) langfristig einen Index zu schlagen, ist man bei Deka nun alles andere als gut aufgehoben. Wir wissen ja das dieses seltene Kunststück langfristig kaum ein Fonds schafft. Ob man nun lieber passiv oder aktiv investiert sei mal dahin gestellt. Wenn man aber schon aktiv investiert, dann sollte man vielleicht auf Fonds zugreifen die den Index schlagen können (wie auch immer man das machen will, gerade zur heutigen Zeit). Ich denke da würde sogar das Auswahlkriterium "Vergangenheitsperformance" eher was bringen als der netten Bankfrau zu trauen, da liegt die Chance nach einer guten Vergangenheitsperformance weiterhin viel raus zu holen immerhin bei knapp 50%.

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