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wolffi79

Riester ausschöpfen oder ETF Depot?

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wolffi79
· bearbeitet von wolffi79

Hallo,

 

ich frage mich ob es nun sinnvoll ist seinen Riestersparplan jährlich mit dem Maximalbetrag zu besparen um somit die max. Förderquote zu erhalten, d.h. den zusätzlichen Steuervorteil, der meine

jährliche Steuererstattung erhöhen würde,

oder ob ich grade nur soviel einzahlen soll, daß ich die volle staatl. Zulage erhalte und den Rest in ein persönliches ETF Portfolio investiere.

 

Der Hintergedanke ist folgender:

Ein ETF Langfristdepot wäre theoretisch immer noch kostengünstiger als ein Riester Fondssparplan.

Somit müßte die erwartete Rendite auch niedriger ausfallen.

Andererseits erhält man durch den jährlichen Steuervorteil ja wieder finanzielle Mittel zur Wiederanlage zurück, die man wiederum über die Spardauer anlegen kann und somit im Prinzip die Rendite des Riestervertrages erhöhen würden?

 

Hat sich hierüber schon wer Gedanken gemacht?

 

Gruß

Wolffi

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Crasher

na rechne doch einfach nach www.dws-direkt.de und schau was beim maximal Betrag oder Minimalbetrag und ETF bei rum kommt. Ich würde aber niemals den max. Betrag in Riester investieren, weil ich den Großteil meines Geld lieber so anlege wie ich das für richtig halte. Riester würde ich einzig und alleine nur wegen vieler vieler Zulagen abschließen und aus keinem weiteren Grund. Und die gibt es erst bei vielen Kindern :)

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wolffi79

Die Frage hat sich für mich fürs erste geklärt. Hab gestern einen interessanten Bericht hierzu gesehen.

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wolffi79
· bearbeitet von wolffi79

Passend zur Klärung dieser Frage hat mir ein bei AVL Investments downloadbarer Sonderdruck der "Focus Money" zum Thema Riester Fondspolicen weitergeholfen. Ist zwar schon älter (2004) und weiß nicht ob es hierzu schon einen Thread im Forum gibt, aber ich häng ihn einfach mal mit an.

 

Zusammenfassend lässt sich herauslesen:

 

Insbesondere Riester Fondssparpläne lohnen sich von der Rendite her sofern die Spardauer noch mehr als 20 Jahre beträgt. Soweit nix neues, aber interessant sind die Berechnungen unter Einschluss der staatlichen Förderungen und Besteuerung (hier gilt noch die Regelung bis Ende 2008)

hier müßte eine Alternativanlage schon mehr als 1% mehr Durchschnittrendite bringen um besser dazustehen, auch für Singles.

 

Anmerkung meinerseits: dies sollte eigentlich am ehsten nur mit einem passiv geführten Langzeit ETF Portfolio erreichbar sein, welches aber komplett selbst überwacht und "rebalanced" werden muss, insb. in der Entsparphase?

Hinzu kommt die Einlagesicherung des Riester Depots, während man beim ETF Portfolio im Prinzip seiner Mischung und der Portfoliotheorie vertrauen muß, damit das Kapital mit 100% iger Sicherheit erhalten bleibt. Hinzu käme noch die Einlagensicherung in Form von Hartz4 Sicherheit beim Riestern.

 

Eher abgeraten wird von fondsgebundenen LV, da durch die 2,75% Garantiezins kaum Aktienrisiko eingegangen wird und somit Renditechancen verschenkt würden.

 

Weiterhin wird erwähnt, daß durch den zusätzlichen Steuervorteil, d.h. die Erstattung durch die EK Steuererklärung) im Prinzip reinvestiert werden kann und somit einen zusätzlichen Renditeeffekt bringt und erst später im Rentenalter besteuert wird. (Anmerkung: z.b. indem man dieses Geld in ein passives PF. steckt).

Ob dieser Vorteil bereits in den Beispielberechnungen drinn ist kann ich nicht erkennen, ich glaube hier sind nur die Zulagen berücksichtigt.

 

Ich komme damit zu dem vorläufigen Schluss, daß ich meine normale "würzlose" kapitalgeb. Riestervertrag bei **** (kleiner Tipp: es ist soviel Rendite damit zu holen wie man Wasser in der Wüste findet und ist mit Rentenbeginn am besten bald r(T)ot) zu einem Fondsparplan wechsle (lt. dem Bericht macht das nur jeder zehnte Riestersparer)

Außerdem stellt sich mir jetzt nicht mehr primär die Frage Riester oder Eigendepot, sondern man sollte eher den Vergleich Eigendepot gegen eine zusätzliche Rürup oder Direktversicherungs-Rendite machen, denn dort gelten ja wieder ganz andere Regeln.

(ich hab da was Erinnerung von 4-5% für einen Geringverdiener) Ich behaupte jetzt einfach mal, daß ich mit einem Bruttoeinkommen von 20000 Euro jährlich mit einem zusätzlichen ETF Langzeit Portfolio derzeit besser aufgestellt bin bzw. mich eher überzeugt.

 

Gruss

Wolffi

focus_money_riester.pdf

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