Onassis November 11, 2007 · bearbeitet November 13, 2007 von Onassis Trading aufgrund des Buches: Tools & Tactics für Master trader v. Oliver Velez Dieser thread soll die Ideen und die Taktik von Oliver Velez erklären und verdeutlichen. Und falls möglich unter realen Bedingungen austesten. Infos zum Buch: Titelbild: Titel: Tools & Tactics für Master Trader Autoren: Oliver Velez & Greg Capra Link zum Buch: Tools & Tactics für Master Trader ______________________________________ Wichtige Links: $TICK (3 Monate) ----- $TICK (1 Monat) ----- $TICK (1 Tag / 5 min) $TRIN (3 Monate) ----- $TRIN (1 Monat) ----- $TRIN (1 Tag / 5 min) $INDU (3 Monate) ----- $INDU (1 Monat) ----- $INDU (1 Tag / 5 min) ______________________________________ Das Buch teilt sich in folgende Bereiche auf: 1) Erkennen der grundlegenden Börsenstimmung (in den USA) 2) Wichtige historische kalendarische Daten 3) Neun charting tools bzw. Taktiken (zum Ein- bzw. Ausstieg) 4) Trade management (Stops, Gewinnmitnahmen, etc.) ______________________________________ Erkennen der grundlegenden Börsenstimmung Hierzu wird der $TICK und der $TRIN verwendet. $TICK: zeigt die Anzahl der Aktien an, welche mit einem Aufwärtstick gehandelt werden, abzüglich derjenigen die mit einem Abwärtstick gehandelt werden. D. h. +500 sind 500 Aktien mehr die positiv getradet werden. -500 heißt, das 500 Aktien mehr abwärts gehandelt werden. Der Master Trader interpretiert: - $TICK zwischen 300 und 300 ist ein neutrales Umfeld. - $TICK nahe +1.000 deutet auf eine übertrieben Hausse hin, der normalerweise eine Kehrtwende nach unten folgt. - $TICK nahe 1.000 deutet auf eine übertriebene Baisse hin, der normalerweise eine Kehrtwende nach oben folgt. (Beachte, das bei Baissebörsen ein $TICK gut unter -1.000 üblich ist) Der Master Trader reagiert folgendermaßen: - bei steigendem $TICK long einsteigen - bei fallendem $TICK short einsteigen - bei übertriebenen $TICK +/- 1.000 steigt der Master Trader bald ein $TRIN (Arm´s Index): berechnet sich: steigende Papier/steigendes Volumen : fallende Papiere/fallendes Volumen Der Master Trader interpretiert: - $TRIN unter 1,0 = gesundes Börsenumfeld - $TRIN über 1,0 = riskantes Börsenumfeld = Ausverkauf - $TRIN fällt unter 0,35 = zu bullishe Gesamteinstellung, Börse wird fallen - $TRIN über 1,50 = zu pessimistische Gesamteinstellung, Börse wird steigen - $TRIN 1,0 - 0,35 = der trader neigt eher zur Kaufseite - $TRIN 1,0 - 1,50 = der trader neigt eher zur Verkaufsseite Tipp: $TRIN >1,5 und $TICK 500 oder mehr erhöht die Chancen auf eine bullishe Eröffnung am nächsten Tag. ______________________________________ Wichtige historische kalendarische Daten - Der schlechteste Börsenmonat: September - Der beste Börsenmonat: Mai - In welchen drei Monaten sollte man voll investiert sein? November, Dezember, Januar - Wann endete meistens eine Baisse? Oktober - In welcher 5-Tages-Spanne sollte man voll investiert sein? Der letzte, erste, zweite, dritte und vierte Tag eines Monats - Welcher einzelne Tag ist historisch der beste eine Monats: Der zweite Tag des Monats ______________________________________ Neun charting tools bzw. Taktiken (zum Ein- bzw. Ausstieg) Charting-Tool Nr. 1: Narrow-Range Bar (NRB) Der Master Trader interpretiert: - Ein NRB signalisiert, das Bullen und Bären ungefähren Gleichstand haben - Ein NRB ist bemerkenswert, wenn es nach einigen normalen bis langen Balken auftritt - Ein NRB ist ein deutliches Zeichen, das eine Kehrtwende bevorsteht Der Master Trader reagiert folgendermaßen: - Nach dem Sinken einiger Balken über dem Hoch eines NRB kaufen - Agressiver: Kaufen nach sinkenden Balken, wenn der NRB über der Eröffnung schließt - Nach dem Steigen einiger Balken unter dem Tief des NRB verkaufen - Agressiver: short gehen, nach einigen steigenden Balken, wenn der NRB unter der Eröffnung schließt Charting-Tool Nr. 2: Reversal Bars (RB) Der Master Trader interpretiert: - Ein RB signalisiert eine scharfe Kehrtwende oder Trendwechsel - Ein RB zeigt Glattstellungen an - Ein bullisher RB zeigt, das die Börsenkontrolle sich von Verkäufern zu Käufern verlagert hat - Ein bearisher RB zeigt, das die Verkäufer wieder die Kontrolle haben Der Master Trader reagiert folgendermaßen: - Nach dem Sinken einiger Balken über dem Hoch eines bullishen RBs kaufen - Agressiver: Kaufen kurz vor Börsenschluss aufgrund einer bullishen RBs - Nach dem Steigen einiger Balken unter dem Tief des RBs verkaufen - Agressiver: Kurz vor Börsenschluss short gehen, aufgrund eines bearishen RBs Charting-Tool Nr. 3: Tails Der Master Trader interpretiert: - Tails zeigen Glattstellungen - Ein Topping tail zeigt, wo Profis Aktien verkaufen - Ein Bottoming tail zeigt, wo Profis Aktien billig einkaufen - Ein Bottoming tail nach einigen sinkenden Balken, deutet auf steigende Kurse hin - Ein Topping tail nach einigen steigenden Balken, deutet auf fallenden Kurse hin Der Master Trader reagiert folgendermaßen: - Nach einigen sinkenden Balken, über dem Hoch eines Bottoming tails long gehen - Nach einigen steigenden Balken, unter dem Tief eines Topping tails short gehen Charting-Tool Nr. 4: Gaps Es gibt upside gaps (Lücken bei steigenden Kursen) Und es gibt downside gaps (Lücken bei fallenden Kursen) Der Master Trader interpretiert: - Gaps werden häufig geschlossen, intraday noch häufiger - Gaps dienen auch als Unterstützung und Widerstand - Upside gaps nach einigen fallenden Baken werden von Profis ausgelöst (frühe Käufe) - Upside gaps nach einigen steigenden Balken werden von Amateuren ausgelöst (Panik) - Downside gaps nach einigen Aufwärtsbalken werden von Profis ausgelöst (frühe Verkäufe) - Downside gaps nach einigen Abwärtsbalken, werden von Amateuren ausgelöst (Panik) Der Master Trader reagiert folgendermaßen: - Kaufen: über dem Hoch eines upside gaps nach einigen fallenden Balken - Verkaufen: unter dem Tief eines downside gaps, nach einigen steigenden Balken Charting-Tool Nr. 5: Unterstützung und Widerstand Der Master Trader reagiert folgendermaßen: - beim Aufsetzen auf eine Unterstützung kaufen - beim Anstoßen auf einen Widerstand verkaufen Charting-Tool Nr. 6: retracements Der Master Trader interpretiert: - Bei einem Rücklauf um 40% oder weniger, war die vorausgehende Bewegung stark, d.h. die Gegenbewegung sollte stark ausfallen. - Bei einem stärkeren Rücklauf (60% oder mehr), war die vorausgehende Bewegung schwach. Die Gegenbewegung wird auch schwach ausfallen. - Der erste Rücklauf nach einer starken Aufwärtsbewegung ist immer eine gute Kaufmöglichkeit - Der erste Rücklauf nach einer starken Abwärtsbewegung ist immer eine gute Verkaufsmöglichkeit Ziele der Rückläufe: - Einem Rücklauf von 40% nach einer starken Aufwärtsbewegung, folgt normalerweise ein Anstieg auf ein neues Hoch - Nach einem Rücklauf von 40% nach einer starken Abwärtsbewegung, folgt normalerweise ein neues Tief - Einem Rücklauf von 50% nach einer starken Aufwärtsbewegung, folgt eine 50:50 Chance, ein neues Hoch zu erreichen. Das selbe gibt für die Abwärtsbewegung - Einem Rücklauf von 60% nach einer starken Aufwärtsbewegung, führt zu einer Aufwärtsbewegung mit der Chance 1:3, ein neues Hoch zu erreichen. Das selbe gilt für die Abwärtsbewegung - Einem Rücklauf von 100% nach einer starken Aufwärtsbewegung, also einem doppeltem Tief, folgt eine 50:60 Chance für eine Erholung. Das selbe gilt für dir Abwärtsbewegung - Einstiegspunkt bieten sich bei 40, 50, 60 und 100% Der Master Trader reagiert folgendermaßen: - Alle Bereiche bei 40, 50, 60 und 100% sind Kauf- oder Verkaufsmöglichkeiten - Rücklauf 40%: Der Trader versucht weit über dem letzten Hoch Gewinne mitzunehmen - Rücklauf 50%: Der Trader versucht leicht über dem letzten Hoch Gewinne mitzunehmen - Rücklauf 60%: Der Trader versucht leicht unter dem letzten Hoch Gewinne mitzunehmen - Rücklauf 100%: Der Trader versucht Gewinne aus der Gegenbewegung bei 40 50% mitzunehmen. Charting-Tool Nr. 7: Volumenspitzen Regel: Volumenspitzen nach einem starken Anstieg oder Abfall zeigen an, dass eine baldige Kurswende bevorsteht Der Master Trader interpretiert: - Eine Volumenspitze existiert, wenn sie das durchschnittliche Volumen der letzten 10 Tage doppelt überschreitet - Volumenspitzen bedeuten in der Regel das Ende des aktuellen Trends - Volumenspitzen zeigen nach einem mehrere Balken umfassenden Anstieg ein Hoch an - Volumenspitzen zeigen nach einem mehrere Balken umfassenden Abfall ein Tief an Der Master Trader reagiert folgendermaßen: - Der Trader nimmt nach einer starken Aufwärtsbewegung mit einer abschließenden Volumenspitze Gewinne mit bzw. geht langsam short - Der Trader denkt ans Kaufen, wenn nach einem mehreren Balken umfassenden Abfall eine Volumenspitze erscheint Charting-Tool Nr. 8: Moving Average Wichtige SMA´s: 10, 20, 50, 100, 200 Der Master Trader reagiert folgendermaßen: - Wenn der Kurs nach einer starken Aufwärtsbewegung zurückfällt und wieder auf einen steigenden MA trifft, wird gekauft - Wenn ein Kurs nach einer starken Abwärtsbewegung wieder steigt und auf einen fallenden MA trifft, wird verkauft. Charting-Tool Nr. 9: Absinken um 3-5 Balken Der Master Trader interpretiert: - Nach einem starken Aufwärtstrend, stoppt ein Kursverfall in der Regel nach 3-5 Balken, hier entsteht eine gute Kaufgelegenheit - Die besten Abfälle um 3-5 Balken sind die, wo der Eröffnungskurs jedes Abwärtsbalkens nahe dem Schlusskurs des vorhergehenden Balkens liegt Der Master Trader reagiert folgendermaßen. - Wenn nach einem Aufwärtstrend der Kurs um 3-5 Balken sinkt, kauft der Trader über dem Hoch des vorhergehenden Balkens - Wenn ein schwacher Kurs um 3-5 Balken steigt, versucht der Trader unter dem Tief des vorhergehenden Balkens short zu gehen ______________________________________ Trade management (Stops, Gewinnmitnahmen, etc.) Fakt ist: 1) Verlust passieren immer! 2) Der Trader muss Verluste klein und begrenzt halten 3) Der Stop-Loss ist die Versicherungspolice eines jeden Traders Tool 1: Der Anfangsstop Tool 2: Der Ausgleichsstop Tool 3: Der Trailingstop Tool 4: Time-Stop-Methode Anfangsstop Bevor man in einen trade einsteigt, muss bereits der Anfangsstop festgelegt werden. Egal ob real gesetzt oder mental. Bei erreichen dieses Kurses muss unverzüglich verkauft werden. Es gibt immer Aktien die direkt nach dem Ausstieg wieder in die Höhe schießen. Aber nach einiger Zeit rettet dieses strikte Vorgehen das finanzielle Dasein! Wie der Master Trader Anfangsstops platziert Bei einem Einstieg oberhalb des Hochs des vorhergehenden Balkens, kann man zwischen zwei Stop-Methoden wählen. -prior bar Stopp method" hier wird der Stop 1/16 bis 1/8 unter dem Tief des vorhergehenden Balkens gesetzt. -current bar Stopp method" hier wird der Stop 1/16 bis 1/8 unter dem Tief des aktuellen Balkens gesetzt (interne Bemerkung: 1/16 = 0,0625 US$, 1/8 = 0,125 US$) Diese Abstände werden bei allen Aktien eingesetzt. Somit ist der prozentuale Abstand sehr unterschiedlich. z.B. Aktie steht bei 10 US$, 1/8 = 0,125 US$ = 1,25% Aktie steht bei 50 US$, 1/8 = 0,125 US$ = 0,25% Die Frage ist, welchen fixen Abstand nehme ich beim DAX? Beim Stand von 7.000 wären 1,25% = 87,5 Punkte. Die im zweiten Fall errechneten 0,25% wären aber nur noch 17,5 Punkte. Viele trader nehmen lt. Oliver Velez bei Aktien über 20US$ einen Anfangsstop, der 0,75 US$ unter dem Kaufkurs liegt. Das wären bei einer 20 US$ Aktie 3,75% Bei einer 100 US$ Aktie wären es 0,75% Bei einer 200 US$ Aktie wären es gar nur noch 0,375% Beim DAX Stand von 7.000 würde hier der Anfangstop zwischen maximal 262,50 Punkte (3,75%) und 52,5 Punkte (0,75%) liegen. Im Vergleich zu einer 200 US$ Aktie wäre beim 7.000er DAX der Anfangsstop bereits nach 26,25 Punkten erreicht. Bei der prior bar method wird man nicht so oft ausgestoppt, verliert aber beim Stop mehr Geld. Bei der current bar method" wird man öfter ausgestoppt, aber mit kleineren Beträgen. Viele trader ziehen die current bar Stopp method" vor. Anmerkung: Um Gewinne muss man sich in der Regel nicht kümmern. Die Kunst ist es zu verlieren, die großes Können, eiserne Disziplin und absolute Reife verlangt. Der wichtigste Besitz im Leben eines traders ist sein Eigenkapital. Und das einzigste Mittel, es intakt zu halten ist der Anfangsstop. Das Leben geht für trader, die einen Anfangsstop setzen immer weiter. Ausgleichsstop Nachdem der Anfangsstop gesetzt wurde, ist das oberste Ziel, den Punkt zu erreichen, an dem nicht mehr das eigene Geld riskiert wird. Ist der Kurs über den Einstiegskurs gestiegen, wird der Stop auf den Kaufkurs angepasst. Somit kann man im schlimmsten Fall seine Provision verlieren. Eine anderer positiver Aspekt ist der psychologische Vorteil: Da man außerhalb der Gefahrenzone ist, kann man die Füße hochlegen und warten denn was soll groß passieren außer das man gewinnen kann? Es ist nur die Frage, wann setzte ich den Ausgleichsstop? Im Buch von Oliver Velez wird geschrieben, das bei Aktien über 12 USD$ der Anfangstop 0,75 US$ unter dem Kaufkurs gelegt wird. Sobald die Aktie um 1 US$ gestiegen ist, also 0,25 US$ über dem Kaufkurs, wird der Ausgleichsstop auf den Kaufkurs gesetzt. Wie handhabe ich das beim DAX? Prozentual gesehen ist es folgendermaßen: Wenn der DAX 1/3 der Differenz zwischen Kaufkurs und Anfangsstop über den Kaufkurs gestiegen ist, muss der Ausgleichstop auf den Kaufkurs gesetzt werden. Ich setze als den Anfangsstop 25 - 50 Punkte unterhalb meines Einstiegs. Steigt der DAX dann enstprechend 8 - 16 Punkte über meinen Einstieg, wird der Ausgleichstop auf den Kaufkurs gesetzt. Trailing Stop Hier wird der Anfangsstop täglich angehoben, bist er den Ausgleichstop erreicht hat. Der trailing Stop wird immer 1/16 unter dem Tief des letzten Balkens gesetzt. Ist der Kurs um 1 US$ gestiegen, wird sofort auf den Ausgleichsstop angehoben. Ist das Tief des Tages aber entsprechend höher, wird der trailing Stopp aktiv und verschiebt den Ausgleichsstop auf 1/16 unter dem aktuellen Tief. Das bedeutet, wir verfolgen laufend das Tief. Time-Stop-Methode Hier gilt: wenn die Aktie das Gewinnziel nicht innerhalb von 5 Tagen erreicht hat Und die Aktie aber auch nicht ausgestoppt wurde, wird die Aktie umgehend verkauft. Da ich den DAX handle und nicht die Chance habe, jede Woche eine andere Aktie mit Kaufsignalen zu finden, kann ich diese Methode beim DAX nicht anwenden. (Außer es fällt mir noch etwas gescheites dazu ein!) Der Ausstieg aus einer Position Der Einstieg in eine Position ist erfolgt, die Aktie bewegt sich in die gewünschte Richtung. Aber wann nehme ich nun die Gewinne mit? Und wo nehme ich sie mit? Das Dilemma ist da: steigt der Kurs noch weiter? Ist der Drang das Geld einzusammeln Nervosität, fehlende Erfahrung oder Stolz? Ist der Drang nach höheren Gewinne Gier oder Intelligenz? Wie komme ich hier wieder lebend heraus? Die Antwort ist der schrittweise Verkauf. Fakt 1: die besten Börsianer verkaufen nie das komplette Paket zu einem Kurs. Der Anfangsstop wurde auf den Ausgleichsstop verschoben. Der Kurs ist bis jetzt schön weiter gestiegen Nun brennt der Gewinn in der Tasche. Und jetzt geht's los. Die Aktie steigt, und ein Lächeln erscheint auf dem Gesicht. Das Lächeln weicht einem Babygrinsen und jetzt fange ich sogar an zu sabbern, vor lauter $-Zeichen in den Augen. Also werden 50% der Position mit Gewinn verkauft und schon kehrt die Ruhe zurück. Ich habe einen realisierten Gewinn auf dem Konto Mit dem Rest kann ich keine Verluste mehr machen, denn der Ausgleichsstop ist gesetzt Ich habe immer noch die Chance, Gewinne bei höheren Kursen mitzunehmen. Wie agiere ich aber nach dieser Teilgewinnmitnahme? Hierzu gibt es nun drei Schritte: 1) Der Ausgleichsstop wird für den Rest vom trade beibehalten. Denn keiner kann mir den Gewinn mehr nehmen 2) Am nächsten Tag wird die prior bar Stopp Methode" angewandt. D.h. der Stop wird 1/16 unter dem Tief des vorletzten Balkens gelegt. Ist der Ausgleichsstop höher, wird dieser natürlich beibehalten. Der Vorteil: Das Tief wird verfolgt und gleichzeitig hat der Schein mehr Platz um sich zu bewegen 3) Die trailing Stop Methode wird verwendet, bis eines der folgenden Ereignisse eintritt: a. Die Aktie bei der Eröffnung eine Aufwärtsspanne hat. Dann werden die restlichen 50% verkauft b. Wenn kurz vor Schluss der Schein beim oder nahe beim Tagestief gehandelt wird, werden die restlichen 50% der Position liquidiert c. Wenn die Aktie den ganzen Tag hoch stand und im Lauf des Tages unter ihren Eröffnungskurs fällt, dann wird der Rest verkauft d. Wenn die Aktie eine Abwärtsspanne von mehr als 0,5 US$ hat und dann noch später das Tagestief unterschreitet, dann wird der Rest verkauft. ______________________________________ Das waren die wichtigsten Infos. Mal sehen, was draus wird - I hope i get some money from the market Onassis Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Onassis November 11, 2007 · bearbeitet November 11, 2007 von Onassis Und die nächste Statistik: Börsen Tool Nr. 4: New Lows (NLs) Link: NYSE - New Lows Der Indikator New Lows berichtet über die Anzahl der Big-Board-Aktien, welche ein neues 52-Wochen-Tief erreicht haben. Die NLs geben den Verkaufsdruck sehr genau wieder. Der Master Trader interpretiert: - steigende NLs weisen auf einen Verkaufsdruck hin, Börsenumfeld wird schwieriger - fallende NLs sagen uns, das Kaufinteresse besteht - NLs unter 20 stellen ein äußerst bullishes Börsenumfeld dar. Dieser Umstand hält normalerweise nicht lange an -> Kursrückgänge - NLs zwischen 20 und 40 sind postiv für die Börse, -> weiter steigende Kurse - NLs über 40 stellen eine neutrale Abkühlungsperiode dar. - NLs über 60 signalisieren eine sich verschlechternde und schwierige Börse - NLs über 80 stellen eine Bärenbörse dar. Dieses Umfeld bringt sogar buy-and-hold-Anleger ins Grübeln Zusammenfassung: NL <20 = extreme Euphorie NL 20-40 = Gesundheit NL 40-60 = Ruhe NL 60-80 = Aufruhr und Verwirrung NL >80 = Angst und Pessimismus Der Master Trader reagiert folgendermaßen: NL <20: bullishe Phase, long invesieren mit schnellen Gewinnmitnahmen NL >40: Abkühlphase, long und schort möglich, aber nur schnell rein und raus NL >80: jetzt nur noch gute Ausstiegchancen suchen, nicht einsteigen Börsen Tool Nr. 5: Mighty 5 Index Der Mighty Five Indikator besteht aus 5 Aktien: - General Electric - CitiGroup - Microsoft - Time Warner (AOL) - General Motors Diese Aktien repräsentieren die unterschiedlichen Arten von Aktien. GM steht für die Zykliker GE für die Börse generell C für die Finanzindustrie MSFT für Technologie AOL (TW) für Internet etc. Der Master Trader interpretiert: - Wenn alle 5 Aktien oben sind, dann nur long traden - Wenn alle 5 Aktien unten sind, dann nur short traden - Wenn MSFT und AOL gleichzeitig gut abschneiden, dann hauptsächlich (oder ausschließlich) Technologie traden - Wenn MSFT und AOL beide unten sind, dann Technologie evtl. short, aber auf keinen Fall long - Wenn C gut abschneidet, dann unterstützt der Finanzsektor. Intraday Rückgänge long nutzen. Gilt auch umgekehrt. - Wenn MSFT weit gefallen ist, dann generell bei Technologie short gehen. Gilt auch umgekehrt. - Wenn AOL hoch ist, sind Kursrückgänge bei Internetaktien gute Kaufgelegenheiten - Wenn GE richtig hoch steht, und die Börse richtig unten ist, wird die Börse bald steigen. Gilt auch umgekehrt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Onassis November 11, 2007 Check: 1) daily new lows: 153 -> extrem negativ 2) the mighty five sehen bearish aus. Alle Kurse fallen. Nur Time Warner (AOL) bleibt vom Kursrutsch verschont. 3) $TICK Befindet sich im neutralen Bereich 4) $TRIN Befindet sich in einem gesunden Bereich 5) Freitag könnte man als bearisher RB oder topping tail bezeichnet werden -> fallendende Kurse Fazit: Für Montag rechne ich mit fallenden Kursen. Onassis Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Onassis November 11, 2007 Folgende order wurde aufgegeben: Limitshortkauf bei 7.780 take profit: 7710 stop loss: 7920 Onassis Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Onassis November 12, 2007 · bearbeitet November 12, 2007 von Onassis trade wurde mit Verlust geschlossen. 26 EUR Verlust = 2,6%. Die anfängliche Bewegung war negativ, so wie erwartet, aber dann stieg der DAX - das war unerwartet! Onassis Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Onassis November 12, 2007 Übersicht von $TICK und $TRIN (auf 10-Min-Basis): $TICK: $TRIN: $INDU: Analyse: Der Dow Jones hat in der letzten Stunde stark nachgegeben. Und obwohl der Dow Jones gefallen ist, hat der $TICK in der letzten halben Stunde angezogen. D.h. das in Summe 200 Aktien long gehandelt wurden. Das ist eine Divergenz! Wie kann man sie erklären? Kein Ahnung. Aber Fakt ist, das der Master trader bei steigenden $TICK long einsteigen soll. Zudem ist der $TICK jetzt wieder in einem neutralen Umfeld. $TRIN, hier ist ein klarer Zusammenhang zu erkennen zwischen Entwicklung $TRIN und $INDU. Schätzung für morgen: Ich gehe von steigenden Kursen aus, hautsächlich begründet durch den um 21.30 - 22.00 gegen den Trend (DJ) gestiegenen $TICK. Ich selbst bin im DAX kurz vor 22.00 long eingestiegen mit einem SL und einem TP. Mal sehen, ob die Japsies heute nacht so abschmieren, das dies den DAX morgen unter die 7.700 zieht. Ich hoffe nicht! Onassis Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Onassis November 13, 2007 Caramba - die Schätzung war richtig. 42 Punkte Gewinn pro Schein abkassiert - das ist ein absolut fettes Spitzenergebnis! Ich freue mich, bin flat und dankbar! Onassis Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Onassis November 13, 2007 Was ging heute ab - und wie geht´s morgen weiter? FDAX: Dow Jones: $TICK: $TRIN: Was lässt sich daraus schließen? 1) Der Anstieg im FDAX um 80 Punkte seit 18.00 wurde begleitet von keinen übermäßigen Umsätzen. D.h. es war keine übertriebene Kaufpanik. Der FDAX stieg, weil die wenigen Kauforders nur zu höhern Kursen abgewickelt wurden. Das bedeutet, das die Leute auf ihren Aktien sitzen und sie nicht hergeben. -> morgen zumindest eine long-ERöffnung, wenn nicht sogar ein long-Tag 2) Der DJ ist durchgängig gestiegen. Wie verhalten sich $TICK und $TRIN dazu? $TICK: ist auf 971 gestiegen. Bei steigendenm $TICK long einsteigen, aber auch: Bei einem $TICK im Bereich von >1.000 ist die Bewegung zu bullish gewesen. Eine Kehrtwende ist sehr wahrscheinlich. $TRIN: steht bei 0,32 Ein $TRIN <0,35 deutet auf eine zu bullishe Börse hin, Kurse werden fallen. Fazit: FDAX + Umsätze: -> long $TICK: -> short $TRIN: -> short Im Endergebnis rechne ich dann für morgen mit einer positiven Eröffnung, aber insgesamt mit einem negativem Tag. Onassis Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
parti November 14, 2007 du lagst wohl goldrichtig! ich bin gespannt wie es weiter geht viel erfolg beim testen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oder November 14, 2007 Was ging heute ab - .... das "raufen" um den indexstand am freitag, verfallstag. die ganze woche lang. im übrigen finde ich toll, dass du deine arbeit da reinstellst. sind immer wieder anregungen dabei. THX! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Onassis November 14, 2007 @parti und oder: Vielen Dank für Eure positiven Meinungen. Es freut mich sehr, wenn andere von meinen Versuchen profitieren können. Der heutige Tag hat voll hingehauen. Ich habe keine Ahnung ob das nun Glück, Zufall oder was auch immer war. Aber es hat mir auf jeden Fall beim echten Traden 30 Punkte vom DAX reingeholt. Damit hat sich die Arbeit schon wieder gelohnt. Für morgen werde ich auch versuchen mal die Richtung raus zu kriegen. Wenn ich damit dann komplett falsch liege, dann war das heute wohl nur Glück Mal abwarten... Onassis Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Onassis November 14, 2007 Mal an den morgigen Tag rantrauen: FDAX: Dow Jones: $TICK: $TRIN: Was lässt sich daraus schließen? 1) Der DAX hat eine relative Stärke gegenüber dem Dow Jones gezeigt, da er abends nicht so stark nachgegeben hat wie der $INDU. Schon mal gut für die deutschen Börsen. 2) Die Umsätze im FDAX waren gering und haben erst in den letzten 10 Minuten leicht angezogen. Von einem brutalen Ausverkauf kann deshalb keine Rede sein. Die Kurse sind einfach langsam runtergerutscht. Von der Seite aus, dürfte er morgen leicht positiv oder negativ eröffnen, da noch Verkaufspower da ist. 3) Der DJ ist in der letzten halben Stunde um fast 1% gefallen. Ziemlich heftige Reaktion auf was auch immer. 4) $TICK: Ist in der range zwischen +400 und -600 stark geschwankt. Allerdings ist er in dem letzten 20 Minuten gestiegen, der DJ kamm est später hinterher. Das lässt Gutes hoffen. Bei steigendem $TICK long einsteigen, das haben die letzten trader kurz vor 22.00 gemacht. Sie sind wohl davon ausgegangen, das die Abwärtsbewegung vorbei ist. Ansonsten ist der $TICK im neutralen Bereich - also keine größere Gefahr zu erwarten. 5) $TRIN: steht bei 1,13 Ein $TRIN >1,00 deutet auf einen Ausverkauf hin. Gut ist, das der $TRIN von 1,20 auf 1,13 wieder gefallen ist. Ein $TRIN von >1,5 hätte nämlich ausgesagt, das der Verkauf so stark ist, das er nicht aufgehalten werden kann. Durch die letzte Bewegung ist ein positives Signal gesetzt worden. Fazit: FDAX + Umsätze: -> neutral bis leicht long $TICK: -> long $TRIN: -> long Im Endergebnis rechne ich dann für morgen mit einer neutralen oder leicht positiven Eröffnung, die sich über den Tag fortsetzt und steigende Kurse nach sich zieht. Onassis Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Onassis November 15, 2007 War also doch nur Glück Sieht so aus... Mit der Eröffnung, das hat hingehauen. Aber der Tagesverlauf war ziemlich heftig in die andere Richtung. Ok, ich wage mich später an die nächste Prognose... Onassis Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Onassis November 15, 2007 Mal kurz checken was passiert ist: FDAX: $INDU: $TICK: $TRIN: Analyse: Es ist sehr gut zu erkennen, das der $TICK gegen 21:30 Uhr ein extremes Tief bei -1.200 erreicht hat. Lt. Master trader ist ein $TICK < -1.000 als übertrieben bearisch gilt und eine Kehrtwende nach oben zu erwarten ist. Das hat der $INDU (Dow Jones) auch gemacht. DJ und $TICK waren auf einem Tiefststand und sind danach wieder angestiegen. Der $TRIN ist auf über 1,1 gestiegen. Hier gilt ebenfalls, das dieser Wert in einer Ausverkaufphase erreicht wird. Ich rechne damit, das zwischen 20.30 und 21.30 Uhr der Ausverkauf stattgefunden hat. Für morgen rechne ich deshalb mit steigenden Kursen. Ein fulminanter positiver Start mit einer schönen steigenden Bewegung. Onassis Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
broker_tom Mai 30, 2008 Hallo Onassis, vor kurzem hab ich auch das Buch "Tool & Tactics" von Oliver Velez gelesen. Danach hab ich mich im Internert auf die Suche gemach nach Tradern, die seine Methode anwenden und dabei bin ich auf deinen Beitrag gestoßen. Leider enden aber deine Beträge am 15.11.2007! Was ist passiert? Warst du Erfolgreich mit den Ratschägen von Oliver? Konntest du dich schon zu Ruhe setzen ? Gruß, broker_tom Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Onassis Mai 30, 2008 Hallo tom, jetzt hast Du mich wenige Stunden vor dem Urlaub erwischt, Glück gehabt Oliver Velez´s Buch ist eines der Besten, die ich je gelesen habe. Das steht absolut außer Frage! Aber ich bin einfach dabei alles miteinander zu mischen. Ideen on Oliver Vleze, Joe Ross, Charttechnik nach der westliche TA und Charttechnik mit candlesticks. Deswegen habe ich diesen thread einfach sterben lassen, weil ich momentan nicht nur nach I. Velez handle. Viele Grüße Onassis Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WarrenBuffet1930 Oktober 11, 2009 · bearbeitet Januar 3, 2010 von WarrenBuffet1930 Habe mir das Buch jetzt auch zugelegt. Die ersten 200 Seiten sind ein einziges Ärgernis, vermutlich musste ein Mindestmaß an Seiten als Verlagsvorgabe gefüllt werden. Alles was dort steht, könnte auf maximal 20 Seiten zusammengefasst werden. Ab Seite 227 kommen 10 Tradingstrategie,. gefolgt von einigen grundsätzlich statistisch richten Erkenntnissen, wobei die Seiten immer wieder mit nervigen philosophischen Allerweltsweisheiten aufgefüllt und gestreckt werden. Insgesamt eines der besseren Bücher, wobei es ein Arbeitsbuch ist, bei dem man die eigentliche Arbeit dann schon selber leisten muss. Die Ausführen zu den Intraday-Zeitzyklen sind ganz interessant, aber hier werden mit einem Selbstbewusstsein Dinge propagiert, welche durch die Empirie nicht belegt werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag