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Onassis

Wie gerecht ist Deutschland?

Wie gerecht ist Deutschland?  

97 Stimmen

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DrFaustus

Mein Gehalt liegt nur knapp unter dem Einstieggehalt eines Lokführers. Von daher: JA! Mein AG bezahlt mir unanständig wenig!!! ;)

Aber im Ernst ich komme ganz gut über die Runden :thumbsup: Ich habe eine Wohnung zusammen mit meiner (berufstätigen) Freundin. Die ist nicht gerade billig aber sehr schön (die Wohnung mein ich natürlich, bevor hier wieder was falsch verstanden wird). Ich habe ein Auto und leiste mir ab und zu was. Also ich kann mich nicht beklagen.

 

Ich glaube du verstehst mich nicht ganz. Schon alleine der Anspruch einer eigenen Wohnung ist Luxus. Und Luxus brauchts glaub ich nicht für einen Studenten, oder?

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Scubapro

Ach so, wer studiert mus asketisch leben und auf alles verzichten?

 

Ich z.B. wäre als Student nie in eine WG eingezogen, da bin ich einfach nicht der Typ für. Was bringt das gesparte Geld, wenn man sich Jahre lang unwohl fühlt, wo man sich eigentlich zu Hause fühlen sollte? Es sind nun mal alle Menschen verschieden und nicht für jeden passt jede Lebensweise.

 

-s-

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DrFaustus
Ach so, wer studiert mus asketisch leben und auf alles verzichten?

 

Ich z.B. wäre als Student nie in eine WG eingezogen, da bin ich einfach nicht der Typ für. Was bringt das gesparte Geld, wenn man sich Jahre lang unwohl fühlt, wo man sich eigentlich zu Hause fühlen sollte? Es sind nun mal alle Menschen verschieden und nicht für jeden passt jede Lebensweise.

 

-s-

 

Ja...natürlich. Ist aber jetzt nicht dein Ernst, oder?

 

Falls doch:

 

Wer soll das bezahlen? Wer hat soviel Pinke, Pinke? Wer hat soviel Geld?

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Scubapro

Eben. Die allgemeinen Kosten eines Studiums sind schon hoch genug. Und dazu noch Studiengebühren? Wieso erheben wir nicht gleich Schulgeld für alle ab der ersten Klasse?

 

Der Zugang zu staatlicher Bildung sollte weitestgehend kostenfrei sein. Der Staat und der Steuerzahler profitieren doch auch von gut ausgebildeten Fachkräften.

 

-s-

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Gegenfrage:

 

Wenn wir Studenten einen Lebensstandart gönnen wie du ihn gerne haben willst (eigene Wohnung etc.), dann fordere ich eben diesen Lebensstandart auch für Auszubildende! Und wenn wir schon dabei sind auch für Zivildienstleistende und für Wehrdienstleistende auch! Denn es ist wohl auch nicht jedermanns Sache in einer Stube mit 5 anderen Kameraden zu wohnen...

 

Mann, mann, mann! Bei solch linken Ansichten stellen sich mir echt die Nackenhaare auf...

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes
Mit einem Bus, der zwei mal am tag fährt. ;) Es ist nicht immer so einfach, wie Andere sich das vorstellen.

 

-s-

 

 

Ach so, wer studiert mus asketisch leben und auf alles verzichten?

 

Ich z.B. wäre als Student nie in eine WG eingezogen, da bin ich einfach nicht der Typ für. Was bringt das gesparte Geld, wenn man sich Jahre lang unwohl fühlt, wo man sich eigentlich zu Hause fühlen sollte? Es sind nun mal alle Menschen verschieden und nicht für jeden passt jede Lebensweise.

 

-s-

In deinem dramatischen Fall bin ich absolut dafür dass der Staat alles unternimmt damit du dich heimelig fühlst um gute Studienleistungen bringen zu können. Da macht es auch durchaus Sinn dir ein staatliches Darlehen mit 0% Zins zu vergeben und anschließen auf 90% der Zahlungen zu verzichten. Die restlichen 10% kannst du bequem in 30jährigen Raten ohne Inflationsausgleich bezahlen. Nur so kommt die Bildung in diesem Land voran.

 

Gegenfrage:

 

Wenn wir Studenten einen Lebensstandart gönnen wie du ihn gerne haben willst (eigene Wohnung etc.), dann fordere ich eben diesen Lebensstandart auch für Auszubildende! Und wenn wir schon dabei sind auch für Zivildienstleistende und für Wehrdienstleistende auch! Denn es ist wohl auch nicht jedermanns Sache in einer Stube mit 5 anderen Kameraden zu wohnen...

 

Mann, mann, mann! Bei solch linken Ansichten stellen sich mir echt die Nackenhaare auf...

das erinnert doch an den Spruch: Noch nichts geleistet aber Ansprüche stellen. Im übrigen... wenn du wirklich gut bist bekommst du n scholarship und kannst auf dem Campus der University wohnen.. Selbst hervorragende Unis in Deutschland bieten sowas.

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parti
· bearbeitet von parti

manche argumente sind wirklich etwas entfernt von der realität. arbeiten in den ferien oder nebenbei ist schön und gut, wenn es denn genügend arbeit gibt.

eine eigene wohnung als student ohne mamis und papis hilfe ist fast unmöglich. ich kenne ein mädel die das durchzieht. sie studiert bwl und hat 2 nebenjobs. das heisst am WE muss sie meist arbeiten und in der Woche sieht es nicht anders aus. wenn man bedenkt, wie viel gearbeitet werden muss und dass man noch lernen muss ist das nicht die optimale lösung. einfacher wäre es mit der WG. Aber da muss man auch erstmal schauen wo und bei wem man unterkommt und natürlich ob man überhaupt unterkommt! Man stelle sich nur ein paar heftige Sozialpädagogik Studenten vor, die den ganzen Tag nur einen durchziehen. Da ist auch nicht mehr viel mit lernen und arbeiten :D

Theoretisch klappt das Finanzieren des Studiums immer! Wenn denn auch alles passt! Aber das ist eben nicht immer der Fall! Und eine Privatuni nimmt auch nicht jeden auf und noch etwas: den Umzug zu einer Uni kann sich kaum einer selber finanzieren.

Meine Meinung: Bevor ich irgendwohin ziehe um sagen zu können "ich bin auf eigenen beinen" dabei aber noch geld von mami und papi bekomme und jede 2 woche meine Wäsche vorbeibringe, bleibe ich lieber direkt da Heim und zieh den mist schneller durch damit ich eben schneller ausziehen kann.

andere wiederum denken anders und machen lieber schulden damit sie allein sein können (dumm nur, wenn man dann studium, aus welchen gründen auch immer, in den sand setzt). jedem das seine! und mir das meiste!

 

ps.: damit keine missverständnisse aufkommen, ich gehe nebenher jede woche an meinen festen tagen arbeiten und kriege kein bafög, so dass ich meinen eltern nicht auf der tasche liege :) zu hause mit anpacken muss ich auch, aber das ist wohl selbstverständlich!

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Scubapro
· bearbeitet von Scubapro
Wenn wir Studenten einen Lebensstandart gönnen wie du ihn gerne haben willst (eigene Wohnung etc.), dann fordere ich eben diesen Lebensstandart auch für Auszubildende! Und wenn wir schon dabei sind auch für Zivildienstleistende und für Wehrdienstleistende auch! Denn es ist wohl auch nicht jedermanns Sache in einer Stube mit 5 anderen Kameraden zu wohnen...

 

Mann, mann, mann! Bei solch linken Ansichten stellen sich mir echt die Nackenhaare auf...

Habe ich gesagt, dass ich das für alle fordere? Ich sprach mich bislang nur gegen Studiengebühren aus. Und bislang haben wir noch halbwegs einen Sozialstaat, in dem Bildung unabhängig von der sozialen Schicht für alle gleich möglich sein sollte.

 

Eine Ausbildung dauert idR kürzer als ein Studium, die meisten bekommen ihre Ausbildung halbwegs vor Ort. Zivis, die ich kenne wohnen alle zu Hause und zum Bund muss niemand. :)

 

Du wirfst gerade Äpfel und Birnen in einen Topf. Der Azubi bekommt Geld für seine Ausbildung, der Student muss dafür zahlen.

 

 

In deinem dramatischen Fall bin ich absolut dafür dass der Staat alles unternimmt damit du dich heimelig fühlst um gute Studienleistungen bringen zu können. Da macht es auch durchaus Sinn dir ein staatliches Darlehen mit 0% Zins zu vergeben und anschließen auf 90% der Zahlungen zu verzichten. Die restlichen 10% kannst du bequem in 30jährigen Raten ohne Inflationsausgleich bezahlen. Nur so kommt die Bildung in diesem Land voran.

 

das erinnert doch an den Spruch: Noch nichts geleistet aber Ansprüche stellen. Im übrigen... wenn du wirklich gut bist bekommst du n scholarship und kannst auf dem Campus der University wohnen.. Selbst hervorragende Unis in Deutschland bieten sowas.

Alter Zyniker. :) Ich beschreibe hier nicht meine Situation. Ich bin kein Student und als ich noch studierte, habe ich bereits mit meiner Frau zusammen gewohnt. Ich möchte damit nur aufzeigen, dass nicht immer alles so schön möglich ist, wie manche sich das ausmalen.

 

Ich fordere ja auch nicht Wohnungen für alle Studenten, sondern finde nur die Studiengebühren sozial ungerecht, da diese für die Nicht-Sponsored-by-Daddy Studenten eine weitere immense Belastung darstellen, die bis zur Unmöglichkeit des Studiums führen kann.

 

Ich kenne übrigens Studenten, die sich mit Verabschiedung der Studiengebühren in Hessen exmatrikuliert haben, weil sie bislang finanziell am Anschlag waren und sich nun das Studieren nicht mehr leisten können.

 

Übriges ist die Darlehensidee auch keine so prickelnde. Gleich mit Schulden in den Beruf starten. Tolle Wurst. Bin ich froh, dass ich keon BAFöG brauchte.

 

manche argumente sind wirklich etwas entfernt von der realität. arbeiten in den ferien oder nebenbei ist schön und gut, wenn es denn genügend arbeit gibt.

Das ist der nächste Punkt. Es muss auch noch Arbeit für alle Studenten, die eine suchen vorhanden sein. Und der Zeitfaktor Lernen-Arbeiten bestimmt wieder nicht unerheblich die Studiumsdauer.

 

parti, wie willst du denn bei Muttern wohnen bleiben, wenn die Uni weit weg ist? Drucktechnik auf Lehramt z.B. bilden in D nur 2 (in Worten: ZWEI) Universitäten aus. Wuppertal und Darmstadt.

 

-s-

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DrFaustus
Ich kenne übrigens Studenten, die sich mit Verabschiedung der Studiengebühren in Hessen exmatrikuliert haben, weil sie bislang finanziell am Anschlag waren und sich nun das Studieren nicht mehr leisten können.

 

 

Das ist dann allerdings persönliches Vergnügen, denn die Studiengebühren können als Darlehen aufgenommen werden und nach dem Studium zurückgezahlt werden.

http://www.studis-online.de/StudInfo/Gebue...agsdarlehen.php

 

Es braucht also niemand auf seinen heißgeliebten Studienort verzichten wo er schon 1218 Semester studiert hat...

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Reigning Lorelai
finde nur die Studiengebühren sozial ungerecht
nein sind sie nicht... Der Lebensstandard mancher Studenten verträgt sich damit einfach nicht. Miete kostet im Monat manchmal bis zu 400 Euro.... Das ist in 6 Monaten das 4,8 fache der Studiengebühren. Ich glaube einige Studenten können einfach keine Prioritäten setzen.

 

Ich kenne übrigens Studenten, die sich mit Verabschiedung der Studiengebühren in Hessen exmatrikuliert haben, weil sie bislang finanziell am Anschlag waren und sich nun das Studieren nicht mehr leisten können.
Einzelfälle aber bestimmt nicht die Regel
Übriges ist die Darlehensidee auch keine so prickelnde. Gleich mit Schulden in den Beruf starten. Tolle Wurst. Bin ich froh, dass ich keon BAFöG brauchte.
das deutsche Bafög finde ich gar nicht so schlecht. Man hat glaub ich 1 oder 2 Jahre Zeit mit der Rückzahlung zu beginnen und bei voller Rückzahlung muss man nur 60 oder 70% zahlen. Absolut fair wie ich finde..

 

Ich kenne von meinem Umzug einen Industriekaufmann der 9h am Tag arbeitet und 1400 netto verdient. Ein absoluter Witz... er wohnt alleine und studiert und zahlt monatlich dafür 250,- Euro und muss öfters noch zu Seminaren nach München wo er Hotel buchen muss und der Flieger bzw. Auto sind auch nicht gerade billig. Dessen Kosten belaufen sich auf 1600 - 1700 Euro im Monat. Was meinst du was der für Probleme hat? Zeitlich wie finanziell? Da hat es ein "normaler Student" in meinen Augen weitaus leichter.

 

Gruß

 

W.Hynes

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parti
parti, wie willst du denn bei Muttern wohnen bleiben, wenn die Uni weit weg ist? Drucktechnik auf Lehramt z.B. bilden in D nur 2 (in Worten: ZWEI) Universitäten aus. Wuppertal und Darmstadt.

 

ha, genau das ist ja der punkt. Ich hatte Glück! Deutsches und europäisches Wirtschaftsrecht wurde 2005 noch von einer handvoll Unis gelehrt. Ich musste also nicht umziehen. Hätte ich beispielsweise nach Augsburg umziehen müssen, sähe das alles anders aus!

Dass für die Bildung mehr investiert werden muss ist klar! Aber auf wessen Kosten? Garantiert nicht auf den Eltern und Studenten, denn dann ist es bald wirklich nur noch ein Privileg der Reichen!

Es ist nun mal so, dass die sich die Bildungschancen an der sozialen Herkunft richten und das ist eben nicht gerecht! Das ganze Kindergarten- und Schulsystem ist für den Po. Wo in anderen Ländern die Kinder in Kindergärten schon etwas lesen und rechnen lernen, kommen hier die Kinder in unserem Land teilweise strohdumm in die Schule. Des öfteren sind es dann die Kinder, deren Eltern STOLZ drauf sind, dass sie ihren Kindern den Kindergarten nicht "antuen mussten". Ein großer Witz ist das!

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caspar

kann ich nur aus eigener erfahrung bestaetigen...bafoeg ist wirklich eine humane angelegenheit

 

bei entsprechenden leistungen (unter den besten 25% oder warens 40%) gibts abschlaege bei der zu rueckzuzahlenden kreditsumme

 

bei enstprechender normalen studienzeit gibts abschlaege

 

von haushaus muss man nur die haelfte zurueckzahlen glaub ich...und das alles fuer 0% zinsen

 

zahlt man alles auf einmal zurueck gibts nochmals abschlaege

 

geht man ins ausland fuer ein jahr, wird man kraeftigst unterstuetzt (auslandsbafoeg)

 

 

 

was nur wirklich nervt: und das gilt in deutschland (wo ich n bisschen bafoeg bezogen habe) genauso wie in oesterreich....es ist sozial unfassbar ungerecht

 

denn es ist kein problem fuer unternehmerkinder den vollen bafoeg-betrag zu erhalten (wovon ja immerhin die haelfte geschenkt sind), waehrend eine familie mit 6 kindern , wo beide elternteile einer normalen, einfachen arbeit nachgehen nicht wirklich aus dem vollen schoepfen kann

 

warum, weil nur das einkommen massgeblich ist und nicht das vermoegen...

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Scubapro
Es braucht also niemand auf seinen heißgeliebten Studienort verzichten wo er schon 1218 Semester studiert hat...

Wer sagt, dass diese Studenten Langzeitstudenten waren? Sie waren es nicht.

 

nein sind sie nicht... Der Lebensstandard mancher Studenten verträgt sich damit einfach nicht. Miete kostet im Monat manchmal bis zu 400 Euro.... Das ist in 6 Monaten das 4,8 fache der Studiengebühren. Ich glaube einige Studenten können einfach keine Prioritäten setzen.

Wenn du als Student aber bereits am Anschlag bist, kann das das Zünglein an der Waage sein. Fakt ist doch tatsächlich, dass der Zugang zu akademische Bildung für sozial schwächerer Erschwert wird.

 

Einzelfälle aber bestimmt nicht die Regel

das deutsche Bafög finde ich gar nicht so schlecht. Man hat glaub ich 1 oder 2 Jahre Zeit mit der Rückzahlung zu beginnen und bei voller Rückzahlung muss man nur 60 oder 70% zahlen. Absolut fair wie ich finde..

Sicher Einzelfälle. Aber nun mal vorhanden. Fair ist das BAFög-System durchaus. Ich sage ja nur, dass ich froh bin, keine Schulden zu haben. IIRC muss man auch um so mehr zurück zahlen, je länger man "überzogen" hat.

 

Ich kenne von meinem Umzug einen Industriekaufmann der 9h am Tag arbeitet und 1400 netto verdient. Ein absoluter Witz... er wohnt alleine und studiert und zahlt monatlich dafür 250,- Euro und muss öfters noch zu Seminaren nach München wo er Hotel buchen muss und der Flieger bzw. Auto sind auch nicht gerade billig. Dessen Kosten belaufen sich auf 1600 - 1700 Euro im Monat. Was meinst du was der für Probleme hat? Zeitlich wie finanziell? Da hat es ein "normaler Student" in meinen Augen weitaus leichter.

Hier könnte man (zumindest was die Doppelbelastung Studium/Arbeit angeht) durchaus auch auf Einzelfall plädieren. Fakt ist natürlich auch, dass ein berufsbegleitendes Studium eine harte Nummer ist und viele es auch nciht durchhalten.

 

1400 Netto ist zwar leider üblich, aber bei den allgemeinen Lebenshaltungskosten in Ballungsgebieten echt zu wenig. Auf dem Lande mag das evtl. noch gehen, wenn er nicht 200 km pendeln muss. ;)

 

-s-

 

Es ist nun mal so, dass die sich die Bildungschancen an der sozialen Herkunft richten und das ist eben nicht gerecht! Das ganze Kindergarten- und Schulsystem ist für den Po. Wo in anderen Ländern die Kinder in Kindergärten schon etwas lesen und rechnen lernen, kommen hier die Kinder in unserem Land teilweise strohdumm in die Schule. Des öfteren sind es dann die Kinder, deren Eltern STOLZ drauf sind, dass sie ihren Kindern den Kindergarten nicht "antuen mussten". Ein großer Witz ist das!

Irgendwie vertreten wir da doch die gleiche Position. ;) Ich hatte das gleiche Glück wie du, mit meinem Uni-Standort. Aber am Bildungssystem muss etwas getan werden. Und wie du sagst, nicht auf Kosten der Studenten oder Schüler.

 

-s-

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parti
was nur wirklich nervt: und das gilt in deutschland (wo ich n bisschen bafoeg bezogen habe) genauso wie in oesterreich....es ist sozial unfassbar ungerecht

 

denn es ist kein problem fuer unternehmerkinder den vollen bafoeg-betrag zu erhalten (wovon ja immerhin die haelfte geschenkt sind), waehrend eine familie mit 6 kindern , wo beide elternteile einer normalen, einfachen arbeit nachgehen nicht wirklich aus dem vollen schoepfen kann

 

warum, weil nur das einkommen massgeblich ist und nicht das vermoegen...

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DrFaustus
Wenn du als Student aber bereits am Anschlag bist, kann das das Zünglein an der Waage sein. Fakt ist doch tatsächlich, dass der Zugang zu akademische Bildung für sozial schwächerer Erschwert wird.

 

Nein!

 

hier nochmal der Link:

http://www.studis-online.de/StudInfo/Gebue...agsdarlehen.php

 

Niemand muss sein Studium wegen der eingeführten Studiengebühren abbrechen!!!

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Scubapro
Einig sind sich alle Länder auch darin, dass das Darlehen nur für eine gewisse Semesteranzahl gewährt werden soll. Diese soll bei der jeweils geltenden Regelstudienzeit plus 4 Semester liegen. Wichtig dabei: Berücksichtigt werden alle jemals studierten Hochschulsemester! Nach einem relativ späten Fachwechsel ist man also schneller von der Regelung betroffen als man meint.

Also doch nicht jeder und nur befristet.

 

-s-

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DrFaustus

Ohhhh ja genau NUR 4 Semster über der Regelstudienzeit. Das ist natürlich schwer zu schaffen.... :lol:

 

Ich klink mich jetzt aus weil ich a) noch was zu tun hab und B) die Studenten nicht vom lernen abhalten will, sonst schaffen sie die Regelstudienzeit + 4 Semester nicht ;)

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parti
was nur wirklich nervt: und das gilt in deutschland (wo ich n bisschen bafoeg bezogen habe) genauso wie in oesterreich....es ist sozial unfassbar ungerecht

 

denn es ist kein problem fuer unternehmerkinder den vollen bafoeg-betrag zu erhalten (wovon ja immerhin die haelfte geschenkt sind), waehrend eine familie mit 6 kindern , wo beide elternteile einer normalen, einfachen arbeit nachgehen nicht wirklich aus dem vollen schoepfen kann

 

warum, weil nur das einkommen massgeblich ist und nicht das vermoegen...

 

so sieht es aus. Kenne da auch noch so einen Fall, bei dem die Eltern der Person nichtmal arbeiten wollen und von der Stütze leben. Diese Person bekommt dann den Höchssatz an Bafög und kann sich dadruch mal eben eine eigene Wohung zusammen mit ihrere(m) besten® Freund(in) leisten und nebenher noch locker etwas dazu verdienen! Man muss aber eh nur einen bestimmten Betrag zurückzahlen (10.000 maximal, ist das richtig?), so dass der Rest geschenkt ist. Auslandssemester sind bei sowas kein Thema!

Andere Studenten, wie oben schon angesprochen, kriegen nur einen Minibetrag und müssen noch arbeiten um über die Runden zu kommen. Und nun die Frage, ob sowas fair ist oder nicht? Nichts gegen die Person, aber sowas ist Mist und erinnert eher an einen Sozialstaat!

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Scubapro
· bearbeitet von Scubapro
Ohhhh ja genau NUR 4 Semster über der Regelstudienzeit. Das ist natürlich schwer zu schaffen.... :lol:

Für einen Studenten, der sich voll selbst finanzieren muss, ja. Für jemanden, dem die Eltern alles zahlen ist das natürlich was anderes. Im Übrigen, wieso ist z.B. an einer FH im Rhein-Main-Gebiet die Durchschnittsstudienzeit im Architektur 16(!) Semester? Weil alle so faul sind? Oder doch, weil Regelstudienzeiten ab und an völlig unrealistisch sind?

 

Und was ist mit jemandem, der ein Zweit- oder Aufbaustudium absolviert? Der hat sein "Guthaben" von vier Semestern bereits verbraucht.

 

DrFaustus, hast du studiert oder spricht bei dir das reine Weltwissen?

 

-s-

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Boersifant
denn es ist kein problem fuer unternehmerkinder den vollen bafoeg-betrag zu erhalten (wovon ja immerhin die haelfte geschenkt sind), waehrend eine familie mit 6 kindern , wo beide elternteile einer normalen, einfachen arbeit nachgehen nicht wirklich aus dem vollen schoepfen kann

 

warum, weil nur das einkommen massgeblich ist und nicht das vermoegen...

 

Das ist nicht ganz richtig, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Bafög#H.C3.B6he_der_Leistungen

 

Ich verstehe dein Beispiel aber auch nicht. Die angesprochenen Unternehmerkinder, die den Reichtum repräsentieren sollen, haben doch auch Eltern mit hohem Einkommen?

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caspar
· bearbeitet von caspar

@ boersifant

 

ja beim antragsteller wird natuerlich auch das vermoegen gerechnet...aber nicht bei den eltern....

 

da ist nur das einkommen massgebend

 

meine eltern hatten beispielsweise ein kleines unternehmen und die hatten wohl einen so guten steuerberater, dass ich als antragsteller den maximalen bafoegsatz erhalten habe....und bei gott: meine eltern leben sicher nicht schlecht und muessen sich ihren 7er BMW alle 4 jahre nicht zusammensparen

 

warum hab ich beantragt: weil ich mich nicht von meinen eltern nie unterstuetzen lassen wollte (aus familieninternen gruenden heraus) aber in der halbzeit dann mal finanzielle engpaesse bekommen hab und arbeit und studium nicht mehr unter einem hut gebracht habe....habs probiert und hab dann die letzten zwei jahre den vollen betrag erhalten (womit ich nie gerechnet haette und mir gings auch nicht unbedingt gut dabei)

 

hab mich dann umgehoert und ich bin beileibe kein einzelfall!!! kinder von autohaeusern, bauunternehmern, bauelementehandel, grossbauern usw. koennen das vielleicht bestaetigen.

 

umgekehrt hat meine frau: eine von 7 kindern, mutter volksschullehrerIn, vater kaesemeister, nur fuer ein jahr einen mimimal betrag beihilfe bekommen, obwohl sie KEINE unterstuetzung von zuhause hatte...ihren geschwistern gings nicht anders (das war aber in oestereich! das sozial verteilungsprinzip unterscheidet sich da aber nicht stark)...und die leben wahrlich nicht im luxus! wer von ihren freundinnen hat damals unterstuetzung bekommen: die unternehmerkinder im dorf...die schoene autohaustochter, die elekrikertochter und der sohn vom malermeister

 

 

edit: das sind aber wirklich nur persoenliche erfahrungen, aber ich finde darueber sollte man nachdenken!

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BarGain
dann ziehste in nen stadtteil oder vorort, der dem finanziellen niveau entspricht.

Mit einem Bus, der zwei mal am tag fährt. wink.gif Es ist nicht immer so einfach, wie Andere sich das vorstellen.

scuba, doch, so einfach ist es... ich hab exakt das gleiche schließlich auch mitgemacht...

jeden tag morgens um halb 6 den bus von der niederrheinischen provinz ins VRR-gebiet und von da aus dann weiter zur uni essen, und abends das gleiche zurück. vier stunden bus- und bahnfahrt am tag.

zwei semester hab ich das mitgemacht und meinen stundenplan nach ausgerichtet, so daß ich nur drei tage die woche zur uni musste, dann hatte ich die faxen dicke und bin aus- und nach duisburg gezogen, wo sich die fahrtzeit pro tag dann auf etwa eine stunde reduzierte.

 

man muss da halt prioritäten setzen, was einem wichtiger ist - bequemer weg zur uni, dann weniger geld für freizeit bei gleichem arbeitsaufkommen, oder mehr arbeiten, um mehr geld zu haben, oder halt weiter weg wohnen. geht alles, man muss sich nur entscheiden, welche ziele einem wichtiger sind.

 

ich saug mir meine lebensweisheiten schließlich nicht aus den fingern, sondern habe die gleichen entwicklungen auch alle mitgemacht und stand jeweils vor genau den gleichen entscheidungen.

 

@boersi, wegen miete: essen, nähe innenstadt (5 min fußweg), 45 qm, ca. 300 euro inkl. nebenkosten exkl. heizkosten; dortmund, kreuzviertel oder gerichtsviertel (vergleichbar mit essen uninähe), etwa gleiches preisniveau.

mein 1z-apartment in duisburg kostete damals bei 32 qm ganze 280 deutschmark inkl. nebenkosten (WBR erforderlich, als student damals leicht zu bekommen).

wenn man sich den luxus eines eigenen autos nicht gegönnt hat, konnte man während meiner studienzeit (ende90er, anfang 2000er), zu DM-zeiten, mit knapp 1.000 mark lebenshaltungskosten gut über die runden kommen. jetzt zu eurozeiten und mit auto sehe ich das auch anders, ich habe weiter oben ja schon die hausnummer von realistischen 700 euro p. monat in den raum gestellt.

 

selbst diese 700 euro sollten aber als student, der sich fürs richtige fach entschieden hat und nicht völlig unfähig ist, leicht zu beschaffen sein.

ich hab während der studienzeit kaum je weniger als 2000 mark im monat nach hause geschleppt, und dafür hab ich mich ganz gewiß nicht überarbeitet ;)

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parti
· bearbeitet von parti
selbst diese 700 euro sollten aber als student, der sich fürs richtige fach entschieden hat und nicht völlig unfähig ist, leicht zu beschaffen sein.

ich hab während der studienzeit kaum je weniger als 2000 mark im monat nach hause geschleppt, und dafür hab ich mich ganz gewiß nicht überarbeitet ;)

 

lol? wenn so manche stundenten 35-40 stunden die woche in der uni sind, wann sollen die denn arbeiten? man sollte zudem nicht immer von sich ausgehen!

i

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Boersifant
@boersi, wegen miete: essen, nähe innenstadt (5 min fußweg), 45 qm, ca. 300 euro inkl. nebenkosten exkl. heizkosten; dortmund, kreuzviertel oder gerichtsviertel (vergleichbar mit essen uninähe), etwa gleiches preisniveau.

 

Ah, dann lag ich mit der Schätzung ja ganz gut. :)

 

lol? wenn so manche stundenten 35-40 stunden die woche in der uni sind, wann sollen die denn arbeiten? man sollte zudem nicht immer von sich ausgehen!

i

 

Die Studenten, die 35-40 Stunden die Woche in der Uni sind, dürften doch eher die Minderheit darstellen oder?

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parti
Ah, dann lag ich mit der Schätzung ja ganz gut. :)

 

 

 

Die Studenten, die 35-40 Stunden die Woche in der Uni sind, dürften doch eher die Minderheit darstellen oder?

 

du hast recht, wenn der meiste teil schon weniger in der uni ist, alleine schon weil man nicht zu jeder vorlesung geht. der punkt ist aber der, dass nicht jeder student mit dem lohn eines informatikstudenten rechnen kann. die bekommen nicht selten mehr als 12 oder sogar 15 die stunde und können sogar daheim arbeiten, wenn sie irgenwelche projekte programmieren müssen! das zu pauschalisieren klappt nicht! selbst studentische aushilfskräfte bei uns in der uni kriegen 7,5. man kann sich also ausrechnen wie viel man arbeiten muss um 700 oder gar 1000 im monat zu "ernten"! und mal so gefragt, wo oder als was soll ein student arbeiten, der beispielsweise am lehramt studiert. als nachhilfelehrer für grundschüler, ebenfalls für 12/stunde?

wir wollen also nicht zu weit vom boden abheben, leute!

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