Fenris Dezember 15, 2007 Es ist hier dummerweise mit den Investitionen in die immateriellen Vermögenswerte vermischt, ich würde hier eigentlich eine Fussnote erwarten, die den Leser aufklärt, wie hoch allein die Sachinvestitionen waren. Naja... Danke für die Erklärungen (sry, dass meine Antwort so spät kommt, hab die letzte Woche meine Klausuren geschrieben;) ). Das bedeutet aber, dass ich aus der CF-Rechnung der United I effektiv nicht die tatsächliche SI-Quote herauslesen kann? Erhaltungsinvestitionen, Ersatz- und Neuinvestitionen gut rauslesen aus der CF-Rechnung. Wie genau kann ich das machen? Könnt ihr mir ein gutes Buch zu Bilanzanalyse empfehlen, in dem auch die Cash-Flow-Rechnung seziert wird? Als Sachinvestitionsquote (SI-Quote) wird das prozentuale Verhältnis der Sachinvestitionen zum Operativen Cashflow definiert . Super, Danke:) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai Dezember 16, 2007 Danke für die Erklärungen (sry, dass meine Antwort so spät kommt, hab die letzte Woche meine Klausuren geschrieben;) ).Das bedeutet aber, dass ich aus der CF-Rechnung der United I effektiv nicht die tatsächliche SI-Quote herauslesen kann? So ist es Wie genau kann ich das machen? Könnt ihr mir ein gutes Buch zu Bilanzanalyse empfehlen, in dem auch die Cash-Flow-Rechnung seziert wird? In dem du die Augen aufmachst. Es steht ja z.B. dran "Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen"... wenn du dir dann auf der Aktiva die Sachanlagen anschaust dann sieht man schon was passiert ist und wenn es größere Posten sind als im Vorjahr wird das im GB meistens auch erläutert ansonsten einfach die IR-Abteilung fragen. Du musst eigentlich nur ein wenig wühlen, wobei es natürlich jetzt nicht 100% entscheidend ist was für eine Investition vorliegt (Ersatz, Erweiterungs, Neuinvestition bla bla bla). Für einen ersten Blick über die Bilanz muss man das sicherlich noch nicht wissen, aber wenn man gescheit sich das anschaut und man die Bilanz seziert dann kommst du da schon drauf. Wie gesagt. Zu CF-Rechnung aber auch zur Aktiva und Passiva findet man in einem Geschäftsbericht genügend Anhänge wo alles erklärt steht Gruß W.Hynes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
yashirobi Dezember 22, 2007 Was sagt einem das Gearing, was einem nicht schon die Ekq sagt?? hohe ekq -> wenig fremdkapital -> gutes gearing geringe ekq -> viel fremdkapital -> schlechtes gearing gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Drella Dezember 22, 2007 · bearbeitet Dezember 22, 2007 von Profi Was sagt einem das Gearing, was einem nicht schon die Ekq sagt?? hohe ekq -> wenig fremdkapital -> gutes gearing geringe ekq -> viel fremdkapital -> schlechtes gearing gruß 1. das ist nicht immer so. guck dir z.b. mal von eventim die ekq und das gearing an. 2. zwar sollten rückstellungen und sonstige verbindlcihkeiten nicht in übertriebem großem maße vorhanden sein, trotzdem interessieren mich besonders die schulden, auf die auch zinsen gezahlt werden müssen, da diese den cashflow und den gewinn beeinträchtigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai Dezember 22, 2007 Was sagt einem das Gearing, was einem nicht schon die Ekq sagt?? hohe ekq -> wenig fremdkapital -> gutes gearing geringe ekq -> viel fremdkapital -> schlechtes gearing gruß Einfaches Beispiel im Anhang Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
yashirobi Dezember 23, 2007 Danke für deine ausführliche antwort. Im groben hab ich es verstanden, aber eine Frage stellt sich mir noch. Und zwar hab ich ein Problem mit der Subtraktion: finanz. verb. - liq. Mittel. Du schreibst das es um die Zinsauswirkungen in der GuV geht, aber wahrscheinlich ist unsere liq. Mittel verzinsung eine andere als die Finanz. verb. verzinsung, richtig? Im falle das beide Positionen gleich groß sind hätte man ein gearing von 0, die Auswirkung auf die GuV wäre aber bei unterschiedlicher Verzinsung der beiden Positionen ungleich 0, richtig? > evtl. hab ich auch eine falsche vorstellung von den beiden konten: >> liq. mittel liegen für mich auf einem Bankkonto und werden dort verzinst >> finanzverbindlichkeiten sind für mich z.b. Kredite mit einer bestimmten Verzinsung gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai Dezember 23, 2007 Danke für deine ausführliche antwort. Im groben hab ich es verstanden, aber eine Frage stellt sich mir noch. Und zwar hab ich ein Problem mit der Subtraktion: finanz. verb. - liq. Mittel. Du schreibst das es um die Zinsauswirkungen in der GuV geht, aber wahrscheinlich ist unsere liq. Mittel verzinsung eine andere als die Finanz. verb. verzinsung, richtig? Im falle das beide Positionen gleich groß sind hätte man ein gearing von 0, die Auswirkung auf die GuV wäre aber bei unterschiedlicher Verzinsung der beiden Positionen ungleich 0, richtig? > evtl. hab ich auch eine falsche vorstellung von den beiden konten: >> liq. mittel liegen für mich auf einem Bankkonto und werden dort verzinst >> finanzverbindlichkeiten sind für mich z.b. Kredite mit einer bestimmten Verzinsung gruß Klar du siehst das schon richtig. Es ist möglich, dass das Gearing 0 ist aber in der Regel fällt dann trotzdem ein negatives Finanzergebnis an. Denn Zinsaufwendungen hast du immer. Machen wir doch einfach ein konkretes Beispiel daraus. Im Anhang findest du die Bilanz von Salzgitter nach 9 Monaten 2007 und die dazugehörige GUV. Was sagt uns die Bilanz erstmal? Aktiva: Finanzmittel --> 2,159,007,000 Euro Passiva: Finanzverbindlichkeiten --> langfristig: 107,697,000 und kurzfristig --> 89,740,000 Eigenkapitalquote: 3,886,852,000 * 100 / 8,440,253,000 = 46% Gearing: (Finanzverbindlichkeiten - liquide Mittel) * 100 / EK (107,697,000 + 89,740,000 - 2,159,007,000) * 100 / 3,886,852,000 = -50,47% Das heißt es bestehen keine Finanzverbindlichkeiten sondern ein Finanzüberschuß. Wenn du jetzt z.B. in der Presse liest das Unternehmen ist schuldenfrei ist genau das gemeint. Dass mehr Zinsanlagen bestehen als Kredite. Aber wie wirkt sich das jetzt auf die GUV aus? Wir haben nach 9 Monaten Finanzierungserträge von 93,708,000 und Zinsaufwendungen von 86,004,000. Du siehst es gibt mehr Zinserträge als Zinsaufwendungen. Allerdings nur ganz knapp und das obwohl die Zinserträge die Zinsaufwendungen um ein Vielfaches übersteigen. Wäre also ein Gleichstand wie von dir dargestellt hätte man trotzdem Zinsaufwendungen die wahrscheinlich höher wären als die dazugehörigen Zinserträge und somit wäre das Finanzergebnis (Zinserträge - Zinsaufwendungen) negativ. Nun könnte Salzgitter liquide Mittel hernehmen und die Finanzverbindlichkeiten einfach zurückzahlen. Dadurch würden die Zinsaufwendungen auf 0 sinken und es würde immer noch was übrig bleiben wofür man Zinsen erhält. Am Ende stünde eine Verbesserung des Finanzergebnisses. Aber ob man zurückzahlt oder nicht hängt von mehreren Faktoren ab und es ist nicht unbedingt wirtschaftlich nur weil man dadurch sein Zinsergebnis verbessert. Es ist also Einzelfallabhängig. Hier siehst du auch das eine normale EKQ von 46% nicht ein Indikator für das Gearing ist welches hier krass negativ ist. Das Gearing ist ein Indikator für die Verschuldung des Unternehmens. Stell dir einfach ein Extrem vor wie z.B. ein Gearing von 300%. Das würde bedeuten, daß deine Finanzverbindlichkeiten worauf du Zinsen zahlen musst 3 x so hoch sind wie das Eigenkapital. Daraus alleine kann man schon ableiten, dass die GUV massiv mit Zinsen belastet wird und dass das Unternehmen dringend eine Kapitalspritze braucht um diesen Zustand zu beheben denn dadurch musst du natürlich auch deine Produkte teurer machen, da du ja die Zinsaufwendungen in die Preiskalkulation mit reinnehmen musst. Du verlierst also an Wettbewerbsfähigkeit. Gruß W.Hynes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
yashirobi Dezember 23, 2007 thanks, für die super erklärung, damit sind alle meine fragen geklärt! gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
georgewood Dezember 30, 2007 ich bin gerade dabei mich mit den kennzahlen von versicherungen zu befassen. dazu hab ich jetzt die bilanz der allianz genommen und mal alles durchgeschaut. die haben ja schon die zahlen Schadensquote, Combined Ratio und Kostenquote unter der jeweiligen GuV. In der GuV der Lebens- und Krankenversicherung gibt es aber nur die Kostenquote. Ist das die einzige Kennzahl die hier bedeutung findet? Wie funktioniert das mit der Kapitalanlagerendite? von wo nehme ich da die Werte? Von den einzelnen Segmenten oder vom ganzen Konzern? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai Januar 2, 2008 also mit Versicherungen kenne ich mich nicht wirklich aus aber in diesem Thread wurde glaub ich dazu schon mal einiges über den Finanzsektor ergänzt... zu deinen Fragen möchte ich nur soviel sagen: In der GuV der Lebens- und Krankenversicherung gibt es aber nur die Kostenquote. Ist das die einzige Kennzahl die hier bedeutung findet? Jedenfalls ist es die einzigste Kennzahl die jedes Unternehmen berechnet aber man kann natürlich Kosten immer gut in unterschiedliche GUV-Bereiche verschieben. So ist es z.b. möglich Personalkosten in den sonstigen Aufwendungen zu verbuchen etc. Die Frage ist also ob die veröffentlichten Kostenquoten alle auf der selben Basis berechnet werden. So ist ja auch operatives Ergebnis nicht gleich operatives Ergebnis. Ich würde mir da an deiner Stelle Gedanken machen wie die perfekte Kostenquote aussieht und diese dann strikt berechnen für alle Unternehmen unabhängig was diese selbst veröffentlichen. Wie funktioniert das mit der Kapitalanlagerendite? von wo nehme ich da die Werte? Von den einzelnen Segmenten oder vom ganzen Konzern? wenn möglich beides. D.h. von den einzelnen Segmenten soweit diese veröffentlicht werden und vom ganzen Konzern dann hast du genau die Aufgliederung wo was erwirtschaftet wird und wo die Problemkinder sind. Meist ist aber eine eindeutige Zuordnung zu einer Abteilung nicht möglich Gruß W.Hynes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
georgewood Januar 3, 2008 dankeschön für deine hilfe!!! mal schauen was die bilanzen so hergeben. vielleicht komm ich in nächster zeit nochmal dazu... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Perdox Januar 5, 2008 Hallo Ihr Lieben, also bei Bankbilanzen ist BASEL 2 dafür wichtig, in wie weit die Bank zum Beispiel noch neue Kredite ausgeben darf. Heißt Tier 1 ist wichtig, ob eine Bank noch weitere Großkredite rausgeben darf. Ich hab die Werte zwar mal gelernt, weiss Sie aber nicht mehr 100% genau, auf jeden Fall bedeutet das, dass wenn Tier 1 und alles was dazu gehört klein ist, muss für den nächsten Großkredit ein Konsortium aus mehreren Banken gebildet werden, oder der Kredit sogar abgelehnt werden. Eine Bank darf nur Kredite ausgeben, wenn sie dementsprechend Geld auf der Passivseite stehen hat, von Sichteinlagen, darf sie z.B. ich lgaube früher waren das mal 30% ausleihen, damit es nicht zu auszahlungsproblemen kommt. Das was Schlafmütze aber geschrieben hat ist für eine Analyse einer Bankaktie so das einzigst wichtige, ist Tier 1 unter oder so gar deutlich unter 6 sollte man die Finger von der Aktie lassen. Ist hingegen Tier 1 irgendwo bei über 10 ist das ein Zeichen, dass die Bank noch viele Kredite ausgeben kann und die guten Geschäfte im Zweifel sogar komplett selber abdekcen kann. Ist also eine sehr interessante KEnnzahl meiner Meinung nach! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Perdox Januar 5, 2008 Achso noch eine wichtige Sache, Cuba schrieb, dass Bilanzen immer irgendwie manipuliert sind. Er hat damit nicht ganz unrecht, aber man kann sagen, dass eine gute Bilanz tendenzielll immer noch besser ist und eine schlechte immer noch schlechter. Denn die gute Bilanz wird probieren alle Steuersparmöglichkeiten auszuschöpfen, dass heisst je mehr gewinn sie macht, desto mehr probiert sie abzuschreiben etc. eine schlechte bilanz muss schauen, dass sie irgendwie besser aussieht, also wird man probieren möglichst wenig abzuschreiben etc. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
georgewood Januar 5, 2008 aber eine gute bilanz zu sehr zu verschönern bringt auch relativ wenig. wenn man sie nicht verschönert und es erst in schlechteren zeiten macht dann steht das unternehmen besser da. aber egal wie sehr verschönert wird oder nicht, die bilanz ist das einzige was wir haben und wonach wir uns richten können. deshalb halte ich es ja auch für sinnvoll mehrere jahre zu vergleichen und dabei auch das wirtschaftswachtum in die analyse mit rein nehmen und auch konkurenzunternehmen. mehr kannst du aber wahrscheinlich als privatanleger nicht machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Perdox Januar 5, 2008 Achso vielleicht interessiert sich ja einer für meine wichtigsten Kennzahlen, würde auch sehr gerne Eure Meinung dazu hören: KBV: nach Möglichkeit < 1 oder nur Minimal darüber -> bei Finanzwerten schau ich auf andere Kennzahlen wie z.B. Tier 1 (bei Banken) EK-Rendite: min. 20% Erst wenn die beiden Werte stimmen schaue ich mir den Rest an. Für mich ist auch sehr wichtig, dass die Entwicklung über Jahre hinweg gut war. Das heisst ich lege besonderen Wert auf schöne Langfristcharts, wie z.B. Aflac. Wichtig hierbei ist, dass seit Jahren/JAhrzehnten jedes Jahr der Gewinn und der Umsatz gesteigert werden konnte. So werden schonmal die ganzen Eintagsfliegen aussortiert. ESR von Wayne finde ich sehr sehr interessant, die Kennzahl werde ich in Zukunft öfters mit einbeziehen. So wenn diese ganzen Dinge zutreffen, mache ich mir Gedanken um die Wirtschaftslage dieses Unternehmens, wie gut sind sie gegen den Restmarkt abgeschottet, was haben sie was andere nicht haben/können? Bleibt das so für die nächsten 10-20 JAhre? etc. Passt das alles kauf ich, passt eine Sache nicht, z.B. KBV kommt der Wert bei mir auf die Watchlist und ich schaue immer wieder auf diesen, bis er irgendwann mal nicht mehr überbewertet ist, dann schaue ich warum, was sich verändert hat oder ob es nur eine Laune von Mr. Market ist. Ist es nur eine Laune freue ich mich sehr und kaufe. Und behalte den Wert über lange Zeit, bis irgendwann der Wert einfach überbewertet ist oder eben ein ganzes langes Arbeitsleben bis zur Rente Fällt der Wert noch weiter kaufe ich fleissig nach und freue mich wieder. P.S.: im letzten halben Jahr hab ich öfters gekauft Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
paranoid Januar 5, 2008 KBV: nach Möglichkeit < 1 oder nur Minimal darüber -> bei Finanzwerten schau ich auf andere Kennzahlen wie z.B. Tier 1 (bei Banken) Erstmal danke für deine schönen Postings. Hab ich das richtig verstanden, du schaust dir bei Banken das Kurs-Tier 1-Verhältnis an? Was soll das bitte aussagen? Am Tier 1 haben doch auch andere Leute Interessen, z.B. die Preferred-Aktionäre? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Perdox Januar 5, 2008 Nein das hab ich vielleicht schlecht ausgedrückt. Also bei Banken kann man nicht unbedingt immer die selben Kennzahlen verwenden wie bei Industrieunternehmen, deshalb schau ich bei Banken nicht auf das KGV und auch nur in geringerem Maße auf das KBV. Hier nehme ich andere Kennzahlen mit hinzu wie z.B. Tier 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dork Januar 5, 2008 ESR von Wayne finde ich sehr sehr interessant, Ich auch...bin nur irgendwie nicht in der Lage, die Formel korrekt zu schreiben... Bin mir über die Richtigkeit des Ergebnisses noch nicht ganz sicher, welches ich derzeit herausbekomme. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
paranoid Januar 5, 2008 Nein das hab ich vielleicht schlecht ausgedrückt. Also bei Banken kann man nicht unbedingt immer die selben Kennzahlen verwenden wie bei Industrieunternehmen, deshalb schau ich bei Banken nicht auf das KGV und auch nur in geringerem Maße auf das KBV. Hier nehme ich andere Kennzahlen mit hinzu wie z.B. Tier 1 Nicht auf das KGV? Wieso denn nicht, wenn ich mal dumm fragen darf? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Perdox Januar 5, 2008 Para im Moment bei Bank auf das KGV zu achten ist fahrlässig. Die Gewinne der letzten Jahre sind durch die Suprime-Kriese scheinbar nicht nachhaltig gewesen, das heisst: Wenn du jetzt das KGV anschaust hast du ein Ergebniss, das auf den ersten Blick super aussieht, rechnest du aber alle möglichen Abschreibungen, die noch kommen könnten raus hast du ein wesentlich höheres KGV. Wenn Du Dich also auf das jetzige KGV verlässt, verlässt Du Dich gleichzeitig auch blind darauf, dass keine Bank mehr etwas abschreiben muss. Hierzu bin ich nicht in der Lage, deshalb nutze ich diese Kennzahl im Moment bei Banken auch überhaupt nicht. Aber gerade in Momenten wo alles verkaufen schreit kaufe ich sehr gerne ein. Also, da im Moment alles bei Bankaktien verkaufen schreit ist genau dieser Sektor für mich sehr interessant. Also muss ich jetzt rausfinden, welche der Aktien im Moment einfach unterbewertet ist und welche tatsächlich richtig bewertet ist. Eine IKB zum Beispiel ist eher noch überbewertet. Andere Bankaktien, sind sehr sehr günstig zu haben. Aber auch dort sollte man noch ein kleines bisschen warten bis der Boden gefunden worden ist. Die Postbank hatte ich zum Beispiel bei 45,46 gekauft, dort konnte nicht viel in der Bilanz sein, jetzt hb ich sie wieder verkauft. Eine Bank die mir im Moment gut gefällt ist Wells Fargo, allerdings ist mir da noch etwas unklar, deshalb muss ich mich erst noch weiter schlau machen, bevor ich kaufe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
paranoid Januar 5, 2008 Perdox: Ah, OK, dachte, du nutzt KGV bei Banken generell nicht. In der jetzigen Situation sind die KGVs von vielen Banken natürlich fragwürdig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
georgewood Januar 5, 2008 ich habe mir jetzt auch eine scorecard erstellt. besonders viel wert lege ich auf das eigenkapital, die eigenkapitalrendite, gesamtkapitalrendite, Deckungsgrad B, und die Liquidität 3. Grades. Ich schaue erst mal nicht auf das KGV oder KBV. Das interessiert mich fürs erste gar nicht. Wenn die anderen Daten gut sind dann schau ich auf KGV, KBV, den aktuellen Kurs und den Chartverlauf (obs ständig rauf geht oder runter,...). Wenn Kurstechnisch alles passt dann wird je nach dem gleich gekauft oder noch auf Rücksetzer gewartet. Ist der Kurs zu hoch dann warte ich bis es wieder richtig runter geht. Irgendwann sollte das ja mal wieder der Fall sein. Zur Zeit hab ich Puma im Auge. Da ich momentan aber nicht genügend Geld habe und mir der Kurs ein bisschen zu hoch ist kann ich noch warten. Die Kurse berechne ich auch nur teilweise. Meistens setze ich die Grenzen weiter unten an. Puma käme z.b. für mich mit einem Kurs von 250 in Frage. Wenn dieser Kurs erreicht wird stellt sich die Frage warum der Kurs jetzt so niedrig ist. Gibt es Nachrichten die das erklären können oder liegt es am gesamten Markt,... Dann wird wieder entschieden warum es so ist und ob ich kaufe oder doch erstmal noch abwarte Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai Januar 5, 2008 Ich auch...bin nur irgendwie nicht in der Lage, die Formel korrekt zu schreiben... Bin mir über die Richtigkeit des Ergebnisses noch nicht ganz sicher, welches ich derzeit herausbekomme. Poste einfach ein Beispiel wie du meinst und dann schauen wir uns das gemeinsam an. Gruß W.Hynes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dork Januar 6, 2008 · bearbeitet Januar 6, 2008 von Dork Poste einfach ein Beispiel wie du meinst und dann schauen wir uns das gemeinsam an. Gruß W.Hynes ESR = (100 / ("Kurs am Jahresende 2006" + "Dividenden von 1998 bis 2006")) * ("Kurs am Jahresende 1997" + "Dividende 1997") / (100 / "ebit 2007" * "ebit 1997") Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag