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Adler

Ok, dann will ich mal das Gearing mit den Zahlen die oben angegeben sind für MAN

ausrechnen.

 

 

Berechnung des Gearing:

 

(Nettoverschuldung * 100) / Eigenkapital

 

(447 * 100) / 5177

 

Gearing = 8.63

 

Am besten wäre es, wenn die Zahl im negativen Bereich wäre.

Ist sie aber nicht. Jetzt müsste man schauen, wie die Zahlen der

letzten Jahren waren, um vergleichen zu können, ob das Gearing

sich verbessert oder verschlechtert hat.

 

Stimmts so?

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Reigning Lorelai
Ok, dann will ich mal das Gearing mit den Zahlen die oben angegeben sind für MAN

ausrechnen.

 

 

Berechnung des Gearing:

 

(Nettoverschuldung * 100) / Eigenkapital

 

(447 * 100) / 5177

 

Gearing = 8.63

 

Am besten wäre es, wenn die Zahl im negativen Bereich wäre.

Ist sie aber nicht. Jetzt müsste man schauen, wie die Zahlen der

letzten Jahren waren, um vergleichen zu können, ob das Gearing

sich verbessert oder verschlechtert hat.

 

Stimmts so?

Genauso stimmt es.

Ein Gearing von 8.63 ist sehr sehr gut. Akzeptabel sind in der Regel Werte von 50. Ab 70 - 100 ist dann in der Regel ne Kapitalmaßnahme (sprich Kapitalerhöhung) notwendig.

 

Ein Beispiel dafür ist die Constantia Packaging AG

 

Gruß

 

Lorelai

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armerTor

Hallo,

 

mal eine dumme Frage zur Nettoverschuldung bzw. Gearing.

 

Gehe ich recht in der Annahme, daß das Geschäftsmodell und die Kunjunkturabhängigkeit der zu analysierenden Firma praktisch "vorgibt" wieviel Nettoverschuldung sich das Unternehmen leisten kann?

 

Sonst müßte doch z.B. Elsevier ( http://de.finance.yahoo.com/q/ae?s=REN.AS ) schon lange von der Pleite bedroht sein, gilt aber als eher defensiver Wert und hat in diesem Jahr deutlich weniger verloren als jeder Zykliker mit Nettocashbestand...

 

Oder andrersrum, je zyklischer die Branche, umso wichtiger die "gesunde" Bilanz - sprich möglichst Nettocash?

 

 

Grüße!

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von Reigning Lorelai
Hallo,

 

mal eine dumme Frage zur Nettoverschuldung bzw. Gearing.

 

Gehe ich recht in der Annahme, daß das Geschäftsmodell und die Kunjunkturabhängigkeit der zu analysierenden Firma praktisch "vorgibt" wieviel Nettoverschuldung sich das Unternehmen leisten kann?

 

Sonst müßte doch z.B. Elsevier ( http://de.finance.yahoo.com/q/ae?s=REN.AS ) schon lange von der Pleite bedroht sein, gilt aber als eher defensiver Wert und hat in diesem Jahr deutlich weniger verloren als jeder Zykliker mit Nettocashbestand...

 

Oder andrersrum, je zyklischer die Branche, umso wichtiger die "gesunde" Bilanz - sprich möglichst Nettocash?

 

 

Grüße!

nochmal vielleicht für alle. Bei der Bilanzanalyse gibt es kein "wenn-dann-sonst"-Verfahren. Jeder Fall ist anders und es kommt auf das Fingerspitzengefühl an. Das Gearing ist ein sehr guter Indikator dafür ob ein Unternehmen eine hohe "Finanzverschuldungen" hat die die GUV belasten könnte und ob evtl. dadurch Kapitalmaßnahmen erforderlich sind die den Gewinn pro Aktie verwässern. Es gibt hier auch keine Unterscheidung nach Branchen wie z.B. dass ein Unternehmen der Automobilbranche ein optimales Gearing zwischen xx - xx hat. Das Gesamtpaket zählt...daher kann man auch nicht ein, zwei oder drei Kennzahlen zur Analyse hernehmen. Wer sich da praktisch nicht reindenken kann bzw. wer nicht pragmatisch genug ist (ist ja nix negatives) der macht dann lieber Chartanalyse

 

 

Oder andrersrum, je zyklischer die Branche, umso wichtiger die "gesunde" Bilanz - sprich möglichst Nettocash?
oder ander gesagt: Ein Unternehmen sollte IMMER und EGAL aus welcher Branche eine gesunde Bilanz haben und damit im Idealfall Nettocash statt Nettoverschuldung. In der Praxis nur nicht immer gegeben.

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Stairway

Hallo zusammen, ich habe eine etwas speziellere Frage zum Thema Operating Leases.

 

Wenn ein Unternehmen z.B. eine Filiale least, miete sie diese quasi und muss jeden Monat dafür einen Betrag bezahlen. Nun ist sie zwar die Nutzerin aber nicht die Inhaberin der Filiale.

 

Nun machen das ja viele Unternehmen nach diesem Prinzip. Das Problem:

 

Ich habe nun in vielen Berichten gelesen, dass der eigentliche Inhaber das Asset auf der Aktivseite beläst und der Leasingnehmer die "Miete" einfach nur als Aufwand verbucht.

 

Nun heisst das ja aber, dass diese Position nicht in der Bilanz auftaucht, aber die Zinsen müssen ja bezahlt werden.

 

Der erste Teil der Frage heisst nun also, ist das alles soweit korrekt beschrieben nach IFRS/US-GAAP ?

 

(Die zweite und wichtige Frage kommt dann, wenn das beantwortet ist, sonst macht es keinen Sinn)

 

Grüße Stairway

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Matze_Le
· bearbeitet von Matze_Le

Im IAS wird zwischen Operating und Finance Lease unterschieden.

 

Beim Operativen Leasing bleibt das Asset beim Leasing Geber; Beim Finance Leasing wird das Asset beim Leasingnehmer bilanziert.

 

Zur Unterscheidung was jetzt Operating- und was Finance Leasing ist gibt es zahlreiche Unterscheidungsmerkmale :thumbsup:

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Stairway
· bearbeitet von Stairway

So, habe das nun in den IFRS nachgeschaut, es handelt sich dabei um die IAS 17 und in meinem Beispiel handelt es sich um die Kategorie Operating-Lease.

 

Da es sich bei den fälligen Leasingzahlungen handelt es sich um nicht zu passivierende Eventualverbindlichkeiten, welche nicht in der Bilanz auftauchen.

Nach IAS 17.35 müssen aber im Anhang Details dazu veröffentlich werden. [Habe hier leider keine US-Gaap zur Hand, aber das sollte gleich behandelt sein]

 

Im US-Gaap Anhang (Notes) sieht das ganze dann so aus:

 

post-6191-1231354057_thumb.jpg

 

Die Frage ist nun, wie sind diese Zahlen zu werten:

 

Zum einen kann man der Aufstellung entnehmen, dass die totalen Operating leases 1.024.539.000 $ ausmachen - das bedeutet dann wohl, dass das Unternehmen außerbilanziell (legal) mehr als einer Milliarde $ an Vermögenswerten (hier: Filialen) besitzt.

 

In der 2. Sparte sieht man nun die Verpflichtungen (Obligations) für die einzelnen Jahre, die Frage ist nun: Bedeuten diese Zahlen, dass das Unternehmen im Jahr 2008 114.078.000 $ bezahlen muss, in den Jahren 2009/10 210.238.000 $ etc ?

 

Zum anderen ist es jedoch fraglich, ob diese Positionen tatsächlich Off-Balance-Sheet sind, da sich im Sachanlagenspiegel die Position Leasehold Improvements (Leasehold = Pacht) mit einem Volumen von fast 700.000.000 $ findet, wobei ich dazu gerade gefunden habe, dass dies die Verbesserungen sind, die am Leasingobjekt vorgenommen wurden z.B. neue Fenster für ein geleastes Haus.

 

Das Unternehmen ist Tiffany & Co. der Geschäftsbericht der neueste (2007).

 

Kann mir jemand bei diesen Fragen weiterhelfen ?

 

Viele Grüße

 

€: Okay soweit erstmal selbst gelöst, auf Seite 70 gibt es eine genauere Aufstellung dieser Verbindlichkeiten. Stimmt also alles soweit wie ich das oben beschrieben habe. Wenn es trotzdem Meinungen zu diesem, wie ich finde sehr spannenden, Thema gibt, immer her damit.

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Sabine80

Frage zur Eigenkapitalrentabilität

 

Hallo!

 

Vielleicht kann mir jemand helfen und eine Frage, die in diesem Thread von Wave XXL schon mal gestellt wurde kurz beantworten:

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...mp;#entry283928

 

ZITAT

Durch die Aufnahme von Fremdkapital und die gleichzeitige Senkung des Anteils an Eigenkapital wird der Divisor verkleinert und die Eigenkapitalrentabilität kann gesteigert werden

 

 

kann mir das jmd erklären? nur weil das Eigenkapital prozentual am GK sinkt, wird doch die EKR bei gleichem Gewinn nicht zwangsläufig größer, oder? Das EK kann ja absolut wachsen und prozentual am GK sinken....

 

Dieser Satz stammt aus Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Eigenkapitalrentabilit%C3%A4t

 

Ich habe dort mal eine diskussion zu diesem Satz gestartet - aber irgenwie habe ich das Gefühl, daß mich keiner versteht :(

http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Ei...ntabilit%C3%A4t

 

Liebe Grüße, Sabi

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Drella
Frage zur Eigenkapitalrentabilität

 

Hallo!

 

Vielleicht kann mir jemand helfen und eine Frage, die in diesem Thread von Wave XXL schon mal gestellt wurde kurz beantworten:

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...mp;#entry283928

 

 

 

Dieser Satz stammt aus Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Eigenkapitalrentabilit%C3%A4t

 

Ich habe dort mal eine diskussion zu diesem Satz gestartet - aber irgenwie habe ich das Gefühl, daß mich keiner versteht :(

http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Ei...ntabilit%C3%A4t

 

Liebe Grüße, Sabi

 

Wenn der Gewinn gleich bleibt (Veränderung der FK Zinsen vernachlässigen wir mal) und das Eigenkapital reduziert wird, erhöht sich logischerweise die Eigenkapitalrendite. Das ist doch klar oder?

 

Ich fürchte jedoch, dass damit deine Frage nicht beantwortet ist. Es fällt mir aber leider relativ schwer deine Frage zu erkennen, da dein Post ein wenig unübersichtlich ist ;)

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Stairway
Wenn der Gewinn gleich bleibt (Veränderung der FK Zinsen vernachlässigen wir mal) und das Eigenkapital reduziert wird, erhöht sich logischerweise die Eigenkapitalrendite. Das ist doch klar oder?

 

Ich fürchte jedoch, dass damit deine Frage nicht beantwortet ist. Es fällt mir aber leider relativ schwer deine Frage zu erkennen, da dein Post ein wenig unübersichtlich ist ;)

 

Der Satz in Wikipedia ist in der Tat falsch.

 

Das würde nur stimmen, wenn das EK absolut abnimmt. Ob die EKQ (also relativ) abnimmt interessiert nicht.

 

Zahlenbeispiel:

 

EK=50
FK=50
Gewinn= 10

EKR: 20 %

 

Nun wird das FK erhöht:

 

EK=50
FK=60
Gewinn= 10

EKR: 20%

 

Der Artikel meint wohl, dass EK abgebaut wird in dem Maße wie FK aufgenommen wird. Aber das wäre ja unternehmerisch Unsinn.

Im Grunde soll das wohl eine diletantische Beschreibung des Leverage-Effektes sein, na ja Wikipedia eben.

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Sabine80
· bearbeitet von Sabine80

Danke für die Antwort. Ich versuche etwas genauer zu formulieren:

 

Mir geht es um die Formel auf wikipedia: EKR = Gewinn/Eigenkapital * 100

 

...und im Zusammenhang mit dieser Formel um folgenden Satz:

 

"Durch die Aufnahme von Fremdkapital und die damit einhergehende Senkung des Anteils an Eigenkapital (gemessen an der Eigenkapitalquote) wird der Divisor verkleinert und die Eigenkapitalrentabilität kann gesteigert werden, so lange die Fremdkapitalzinsen (abzüglich des in der Regel vorhandenen Tax Shield) unterhalb der Gesamtkapitalrentabilität liegen."

 

Dieser Satz ist meiner Meinung nach falsch.

 

Ich meine, dass der Divisor (also die Komponente "Eigenkapital" in der Formel) allein durch die Aufnahme von Fremdkapital nicht verkleinert wird. Es wird lediglich der Eigenkapital-Anteil verringert. Dieser steht jedoch nicht im Divisor. Im Divisor steht das Eigenkapital. Wenn ich den Divisor verkleinern will, muss ich das Eigenkapital an sich verringern (z. B. durch Rückkauf eigener Aktien).

 

Nach meiner Meinung müsste der Satz daher (sinngemäß) folgend lauten:

 

"Durch Aufnahme von Fremdkapital wird das Gesamtkapital erhöht. Durch ein höheres Gesamtkapital wird in der Regel ein höherer Gewinn erzielt. Dadurch erhöht sich in der Formel der Dividend, was zu einer höheren EKR führt."

 

Sehe ich das richtig, oder muß ich mein Gehirn neu updaten? :blink: :blink: :blink:

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Reigning Lorelai
Wenn der Gewinn gleich bleibt (Veränderung der FK Zinsen vernachlässigen wir mal) und das Eigenkapital reduziert wird, erhöht sich logischerweise die Eigenkapitalrendite. Das ist doch klar oder?

 

Ich fürchte jedoch, dass damit deine Frage nicht beantwortet ist. Es fällt mir aber leider relativ schwer deine Frage zu erkennen, da dein Post ein wenig unübersichtlich ist ;)

Nein nein das siehst du falsch. Ich glaube Sabine meint etwas anderes.

 

Beispiel:

 

Eigenkapital 100

Bilanzsumme 200

EKQ 50%

Gewinn bisher: 10

 

--> EK-Rendite sind 10%

 

Wenn jetzt das Fremdkapital erhöht wird, verändert sich dadurch das Eigenkapital ja nicht. Das bleibt bei 100 bestehen.

 

Beispiel:

Eigenkapital 100

Bilanzsumme 300

EKQ 33%

Gewinn neu: 15 --> denn die Aufnahme von Fremdkapital wird ja irgendwie investiert werden und investiert wird in der Regel nur wenn man sich davon mehr Gewinn nach Zinsen und Steuern verspricht. z.B. Die Aufnahme von FK zur Finanzierung einer Übernahme eines Unternehmens die bereits Gewinne schreiben. Dein EK bleibt unverändert und dein Gewinn ist aber gestiegen.

 

Die EK-Rendite beträgt jetzt 15% nach zuvor 10%.

 

Gruß

 

Lorelai

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Drella
· bearbeitet von Profi
"Durch die Aufnahme von Fremdkapital und die damit einhergehende Senkung des Anteils an Eigenkapital (gemessen an der Eigenkapitalquote) wird der Divisor verkleinert und die Eigenkapitalrentabilität kann gesteigert werden, so lange die Fremdkapitalzinsen (abzüglich des in der Regel vorhandenen Tax Shield) unterhalb der Gesamtkapitalrentabilität liegen."

 

der satz ist falsch o. zumindest irreführend. da habt ihr beide recht.

das problem ist, dass z.t. von fremdkapital und z.t. vom fremdkapitalanteil die rede ist.

 

imo siehst du das richtig.

 

Nein nein das siehst du falsch.

 

Ich hatte doch geschrieben "Wenn der Gewinn gleich bleibt".

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Sabine80

Während ich auf Profi eingehen wollte, habt ihr schon 3 Antworten geschrieben... Wow, seid ihr schnell :thumbsup:

 

Also sehe ich das richtig https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...st&p=412919

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Reigning Lorelai
Wow, seid ihr schnell
aber nur bei solchen Sachen...

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DerRichterII

erst einmal ein "frohes Neues"

 

Zum einen kann man der Aufstellung entnehmen, dass die totalen Operating leases 1.024.539.000 $ ausmachen - das bedeutet dann wohl, dass das Unternehmen außerbilanziell (legal) mehr als einer Milliarde $ an Vermögenswerten (hier: Filialen) besitzt.

Würde ich anders formulieren, kommt aber darauf an was Du mit "besitzen" meinst. Mir ist auch nicht klar, wie Du die "mehr als 1 Mrd $" ermittelst und warum Du das ausschließlich auf Filialen beziehst.

In der Regel werden Büroausstattungen (insb. Kopierer, Fax, PC) aber auch Fahrzeuge oder Büromöbel, Kaffeeautomaten, etc. geleast. Der Betrag sagt "nur" aus, dass per Bilanzstichtag Verpflichtungen aus Operating Lease in dieser Höhe bestehen.

Da werden wohl Wirtschaftsgüter mit einem entsprechendem Anschaffungs (!) preis genutzt werden aber die Verpflichtung enthält auch eine Zinskomponente, etc.; eben alles was der Leasing-Geber in die Leasingrate reinpackt.

 

In der 2. Sparte sieht man nun die Verpflichtungen (Obligations) für die einzelnen Jahre, die Frage ist nun: Bedeuten diese Zahlen, dass das Unternehmen im Jahr 2008 114.078.000 $ bezahlen muss, in den Jahren 2009/10 210.238.000 $ etc ?

Ja, hattest Du ja auch schon selbst bestätigt.

 

Zum anderen ist es jedoch fraglich, ob diese Positionen tatsächlich Off-Balance-Sheet sind, da sich im Sachanlagenspiegel die Position Leasehold Improvements (Leasehold = Pacht) mit einem Volumen von fast 700.000.000 $ findet, wobei ich dazu gerade gefunden habe, dass dies die Verbesserungen sind, die am Leasingobjekt vorgenommen wurden z.B. neue Fenster für ein geleastes Haus.

 

Natürlich ist das Off-Balance. Es handelt sich um Verpflichtungen, die erst dann eintreten, wenn der Leasinggegenstand in den zukünftigen Perioden genutzt werden kann (inwieweit eine etwaige Nicht-Nutzungsmöglichkeit durch den Leasing-Nehmer zu vertreten sein kann, sollten wir hier nicht diskutieren).

Funktioniert wie bei einem Mietvertrag; Verbindlichkeiten werden nur für bereits angefallene Mietperioden ausgewiesen (falls noch nicht bezahlt).

Käme man auf die Idee die kplt. Mietzahlungen für einen Mietvertrag über mehrere Jahre zu passivieren, müsste man im Gegenzug auch die zukünftigen Nutzungsrechte aktivieren wollen...was letztendlich die Bilanz nur aufbläht....

Aber wie schon gesagt, die Verbindlichkeit ist noch nicht verstanden...

eine Verpflichtung zur Zahlung ja, aber eine Verbindlichkeit wird es nur, wenn die Sache auch genutzt wird bzw. werden kann.

Anspruch auf Leistung und Anspruch auf Gegenleistung stehen sich gleichberechtigt ggü. und werden als schwebendes Geschäft solange nicht bilanziert.

 

Wie Du auch schon festgestellt hast, handelt es sich bei Leasehold-Improvements über Verbesserung am Leasing-Gegenstand, bspw. Einbau von Sicherheitsglas (einfach neue Fenster für ein geleastes Haus würden wohl vom Leasing-Geber zu stellen sein, wenn dies zur normalen Nutzung des Gebäudes dient) aber auch Einbau von GPS an firmeneigenen Fahrzeugen, Einziehen von Zwischenwänden, usw. usw. usw.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Wenn der Gewinn gleich bleibt (Veränderung der FK Zinsen vernachlässigen wir mal) und das Eigenkapital reduziert wird, erhöht sich logischerweise die Eigenkapitalrendite. Das ist doch klar oder?

 

Was ist denn das für eine Höllensausesatz... :'( ...wenn der Gewinn gleich bleibt erhöht sich das EK weiter...Gewinn bleibt ja erhalten...und , wenn kein Gewinn mehr da ist, also Plus-Minus-Null bleibt das EK gleich ( Sonderfaktoren im W-EK = wirtschaftl.EK mal aussen vor gelassen )....oder es werden Sonderausschüttungen bzw. höhere Gewinnausschüttungen getätigt als Gewinn da ist.

 

Eine Erhöhung des FK alleine reduziert das absolute EK nicht, lediglich relativ zur BS.

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Stairway
Würde ich anders formulieren, kommt aber darauf an was Du mit "besitzen" meinst. Mir ist auch nicht klar, wie Du die "mehr als 1 Mrd $" ermittelst und warum Du das ausschließlich auf Filialen beziehst.

In der Regel werden Büroausstattungen (insb. Kopierer, Fax, PC) aber auch Fahrzeuge oder Büromöbel, Kaffeeautomaten, etc. geleast. Der Betrag sagt "nur" aus, dass per Bilanzstichtag Verpflichtungen aus Operating Lease in dieser Höhe bestehen.

Da werden wohl Wirtschaftsgüter mit einem entsprechendem Anschaffungs (!) preis genutzt werden aber die Verpflichtung enthält auch eine Zinskomponente, etc.; eben alles was der Leasing-Geber in die Leasingrate reinpackt.

 

Hallo Richter, toll das du geantwortet hast :)

 

Zu deinem ersten Teil:

 

Also, die "mehr als 1 Mrd $" habe ich einfach der Tabelle entnommen, die Daten sind dort ja in T$ angegeben.

Das der größte Betrag dafür auf Filialen entfällt, weiss ich aus dem Geschäftsbericht, zumindest wird da sehr oft darauf eingegangen. Ist das tatsächlich Praxis, dass auch normale BGA geleast wird ? - Ich meine, dass sind doch Gegenstände die das Unternehmen "tatsächlich besitzt", welche aber dennoch nicht in der Bilanz auftauchen. Meiner Meinung nach, wird damit doch die Gesamtkapitalrendite aufgebessert, oder ? - Wie siehst du das ?

 

Natürlich ist das Off-Balance. Es handelt sich um Verpflichtungen, die erst dann eintreten, wenn der Leasinggegenstand in den zukünftigen Perioden genutzt werden kann (inwieweit eine etwaige Nicht-Nutzungsmöglichkeit durch den Leasing-Nehmer zu vertreten sein kann, sollten wir hier nicht diskutieren).

Funktioniert wie bei einem Mietvertrag; Verbindlichkeiten werden nur für bereits angefallene Mietperioden ausgewiesen (falls noch nicht bezahlt).

Käme man auf die Idee die kplt. Mietzahlungen für einen Mietvertrag über mehrere Jahre zu passivieren, müsste man im Gegenzug auch die zukünftigen Nutzungsrechte aktivieren wollen...was letztendlich die Bilanz nur aufbläht....

Aber wie schon gesagt, die Verbindlichkeit ist noch nicht verstanden...

eine Verpflichtung zur Zahlung ja, aber eine Verbindlichkeit wird es nur, wenn die Sache auch genutzt wird bzw. werden kann.

Anspruch auf Leistung und Anspruch auf Gegenleistung stehen sich gleichberechtigt ggü. und werden als schwebendes Geschäft solange nicht bilanziert.

 

Das die Verbindlichkeit erst dann ausgewiesen wird, wenn sie auch anfällt ist mir klar, da habe ich mich wohl ungenau ausgedrückt.

Wie aber oben schon geschrieben, stoße ich mich doch sehr daran, dass mit dieser Praxis die Assets einfach aus der Bilanz herausgehalten werden.

Im Grunde müsste doch, wenn man die Aktia und Verbindlichkeiten direkt in die Bilanz nehmen würde, die EKQ drastisch verschlechtern, richtig ? Oder habe ich hier etwas nicht richtig verstanden ?

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Klausxx

Berücksichtig ihr beim Errechnen des Gearings/bzw. Nettoverschuldung die Operating Leases?

 

De facto sind die Leases ja auch verzinsliches Fremdkapital.

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Reigning Lorelai

ja

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Stairway
ja

 

Hi Wayne, der Richter scheint meine Antwort nicht gelesen zu haben, könntest du auf meine Fragen aus dem Post #618 antworten ?

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Reigning Lorelai
Hi Wayne, der Richter scheint meine Antwort nicht gelesen zu haben, könntest du auf meine Fragen aus dem Post #618 antworten ?

erinner mich morgen nochmal dran im Laufe des Tages... Muss mir das erst genau anschauen. Normalerweise mag ich es nicht Statements zu einer Bilanz abzugeben die ich einfach so aus dem Kontext gerissen hergelegt bekomme.

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Stairway

Hi Wayne,

 

also es geht mir hierbei nicht unbedingt um das Unternehmen, sondern allgemein um diese operating lease Sache.

Die 2 folgenden Fragen lassen sich ja auch allgemein formulieren:

 

1.

Ist das tatsächlich Praxis, dass auch normale Betriebs- und Geschäftsausstattung geleast wird ? - Ich meine, dass sind doch Gegenstände die das Unternehmen "tatsächlich besitzt", welche aber dennoch nicht in der Bilanz auftauchen. Meiner Meinung nach, wird damit doch die Gesamtkapitalrendite aufgebessert, oder ? - Wie siehst du das ?

 

2.

Wie aber oben schon geschrieben, stoße ich mich doch sehr daran, dass mit dieser Praxis die Assets einfach aus der Bilanz herausgehalten werden.

Im Grunde müsste doch, wenn man die Aktia und Verbindlichkeiten direkt in die Bilanz nehmen würde, die EKQ drastisch verschlechtern, richtig ? Oder habe ich hier etwas nicht richtig verstanden ?

 

Grüße

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DerRichterII
· bearbeitet von DerRichterII
Die 2 folgenden Fragen lassen sich ja auch allgemein formulieren:

 

1.

 

2.

 

Hallo ihr beiden (Stairway & Wayne)

 

war die Tage unterwegs und das seltene Glück keinen Internet-Zugang zu haben.

 

zu 1. Ja, ist gängige Praxis. Ich kenne bspw. kein Unternehmen mehr welches eigene Kopierer besitzt

(mal von urzeitlichen Modellen abgesehen, die als "Reserve" dienen bzw. sich Angestellte in ihr Büro / Werkstatt gestellt haben, um die 20m zum Kopierer zu sparen; die werden aber auch nur verwendet, wenn nicht mehr als 10 Seiten kopiert werden sollen (einseitig))

Ähnliches gilt für Drucker und sonstige Hardware

 

Länderabhängig geht das typische Leasing-Angebot durchaus weiter, in Deutschland habe ich es noch nicht gesehen, dass kplt. Büroausstattungen (Regale, Schreibtische, Stühle) geleast werden, in USA und GB ist das eher der Fall

In Deutschland wäre es eher so, dass Du ein eingerichtetes Büro mietest ("möbiliert") und anstelle Leasing eben Miete anfällt; ist wirtschaftlich (bei operating lease) aber das gleiche

 

Bzgl. "Besitz"

Wo würdest Du zwischen einem Gabelstapler, der im Lager eingesetzt wird und einem Drucker, Kopierer, Rechner, etc. unterscheiden?

Diese Wirtschaftsgüter werden jeweils vom Unternehmen, durch Mitarbeiter des Unternehmens bzw. Sub-Unternehmen für Unternehmenszwecke eingesetzt ohne "unmittelbare" Einflussmöglichkeit durch Unternehmensfremde (inkl. Leasing-Geber).

Sowohl Stapler als auch das andere Zeugs wird vom Unternehmen "besessen".

 

zu 2. Störgefühl kann ich (insb. bei bestimmten Leasingformen -> Sale and Lease Back) nachvollziehen;

ja die Bilanzsumme wird "verkürzt" und damit die EK-Quote erhöht

 

Hättest Du das gleiche Störgefühl im Falle von Miet- oder Pachtverpflichtungen?

 

Aber: Bilanziert wird immer das wirtschaftliche Eigentum

Und im Falle von Operating Lease liegt das wirtschaftliche Eigentum i.d.R. beim Leasing-Geber

es gibt hierbei bestimmte Kriterien, die abgeprüft werden, bspw.

- Art des Leasinggegenstandes

- Verhältnis Lease-Dauer zu wirtschaftlicher Gesamtnutzungsdauer

- Risiko des Untergangs des Vermögensgegenstandes

- Veräußerungsrisiko

- und noch ein paar andere

 

diese sind in der Regel so gestaltet, dass neben dem zivilrechtlichen Eigentum auch das wirtschaftliche Eigentum beim Leasing-Geber liegen.

 

Lägen Sie beim Leasing-Nehmer so wird in der Regel von Finance Lease gesprochen...mit entsprechenden anderen bilanziellen Konsequenzen.

 

Weitere Unterscheidungen bzw. Regeln gibt es bei Sale-And-Lease-Back und dem Leasing von Spezial-Wirtschaftsgütern (bspw. Maschinen, die ausschließlich auf die Bedürftnisse des Leasing-Nehmers zugeschnitten sind und im Extremfall nur von diesem verwendet werden können).

 

Insgesamt kann man mit Kauf oder Lease (Miete) Entscheidungen durchaus Sachverhaltsgestaltungen betreiben (von anderen Aspekten einmal abgesehen (interne Abläufe und Genehmigungen, Leasingverträge mit Service-Paket, usw.)).

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crosplit
· bearbeitet von crosplit

Apropos Kennzahlenanalyse:

Ich finde der Artikel passt dazu...

 

Kleinanleger sind mit dem Lesen von Bilanzen überfordert

 

"Eines der Kernergebnisse der Studie ist, dass der Geschäftsbericht mit dem Jahresabschluss, trotz aller Bemühungen des Gesetzgebers ihn informativer und glaubwürdiger zu machen, nach wie vor von den Privatanlegern kaum gelesen wird", hieß es in einer Mitteilung. "Offensichtlich sind die Privatanleger durch die ansteigende Komplexität und den deutlich zunehmenden Umfang der Finanzberichterstattung überfordert", sagte Mitautor Bernhard Pellens von der Ruhr-Universität Bochum.

 

Wenn Privatanleger doch in die Geschäftsberichte schauen, dann konzentrieren sie sich der Studie zufolge vor allem auf die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung. Andere wichtige Bestandteile wie etwa die inzwischen vorgeschriebene Kapitalflussrechnung würden hingegen kaum beachtet. Im Vergleich zu einer ähnlichen Studie vor vier Jahren habe die Bedeutung des Geschäftsberichts und seiner besonders wichtigen Bestandteile sogar noch abgenommen.

 

http://www.welt.de/welt_print/article31166...berfordert.html

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