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Reigning Lorelai

wenn man einfach nur nackt die Kennzahl betrachtet dann ist das KGV z.B. durch Sondereffekte genauso manipulierbar. Man sollte die Kennzahlen also nicht nur berechnen sondern auch entsprechend hinterfragen und ggf. um bestimmte Faktoren korrigieren.

Aktienrückkäufe mindern nun mal das EK zurecht und von daher fällt halt dann auch das KBV größer aus.

 

Gruß

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Stairway

Sag mal ist eig. nach jedem Bilanzierungsverfahren so, dass Aktien die zurückgekauft aber nicht eingezogen (z.B. für Handel) werden sollen auf der Aktiv Seite eingebucht werden und somit nicht vom Eigenkapital abgehen ?

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Fenris

Ich halte die bilanzielle Behandlung des Treasury Stock nach US Gaap/IFRS aus der Sicht eines Investors nicht für zielführend. Als separate Bilanzposition ausweisen und aus eigenkapitalbasierten Kennzahlen herausnehmen? Bitte. Aber negativ angesetzt zerschiesst die Treasury bei großen Rückkäufen alle möglichen Kennzahlen. <_<

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Stairway
Als separate Bilanzposition ausweisen und aus eigenkapitalbasierten Kennzahlen herausnehmen? Bitte. Aber negativ angesetzt zerschiesst die Treasury bei großen Rückkäufen alle möglichen Kennzahlen. <_<

 

Kannst du das etwas ausführen ? - Den Satz kann ich nun irgendwie in beide Richtungen interpretieren. Finde die Thematik sehr spannend, weil bedeutungsvoll.

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Reigning Lorelai

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...st&p=312217

Das Thema mit den Aktienrückkäufen hatten wir hier schon....

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Stairway
Das Thema mit den Aktienrückkäufen hatten wir hier schon....

 

Hab ich ja auch gelesen ;) In einem anderen Forum hat nur jemand gemeint, dass die Aktien wenn sie zum weiterverkaufen gekauft werden anders gebucht werden, deshalb die Frage.

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Reigning Lorelai

eigene Aktien stellen immer eine Forderung an sich selber dar. Schau dir Salzgitter an. Dort hat man 10% eigene Aktien und möchte dieses ggf. als Akquisitionsmittel einsetzen. Dennoch werden sie vom EK abgezogen.

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Fenris
· bearbeitet von Fenris

*edit

Hat sich erledigt :-

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Stairway
Das einzige, was mich gerade stutzig macht, ist die Dividende. Bei der müsste doch die Treasury auch einfach ignoriert werden, oder?

 

Auf eigene Aktien wird in der Regel keine Dividende gezahlt, macht auch keinen Sinn sich selbst Geld zu bezahlen ;)

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Fenris
· bearbeitet von Fenris
Auf eigene Aktien wird in der Regel keine Dividende gezahlt, macht auch keinen Sinn sich selbst Geld zu bezahlen ;)

Die Frage war, ob die Treasury bei der bilanziellen Abwicklung einfach ignoriert wird, oder ob eine virtuelle Ausschüttung an die eigenen Anteile stattfindet. Bei sowas zählt leider oft nicht der Sinn, sondern die Bilanzierungsvorschrift :D

Aber vermutlich hast du Recht:-)

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Wave XXL

ich hab hier ne Aktie (Systaic AG), die im Entry Standard notiert ist und sehr interessant aussieht - sie wechselt dieses Quartal in den Prime Standard, deshalb ist sie für mich interessant...allerdings find ich in den Berichten immer nur Bilanzen etc gemäß HGB....Kann man das dann trotzdem mit IFRS gleichsetzen weil es trotzdem für den Konzern gilt, oder wie ist das? Bzw gibt es da eklatante Unterschiede bei den zwei "Systemen"?

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Stairway
ich hab hier ne Aktie (Systaic AG), die im Entry Standard notiert ist und sehr interessant aussieht - sie wechselt dieses Quartal in den Prime Standard, deshalb ist sie für mich interessant...allerdings find ich in den Berichten immer nur Bilanzen etc gemäß HGB....Kann man das dann trotzdem mit IFRS gleichsetzen weil es trotzdem für den Konzern gilt, oder wie ist das? Bzw gibt es da eklatante Unterschiede bei den zwei "Systemen"?

 

Ja die gibt es, kannst dir mal die 10-Jahres Entwicklung von so manchen GB` s anschaun wenn die umgestellt wurden.

 

Es gibt da ein gutes Buch "IFRS! Einfach,Praktisch" heisst das, da werden die Unterscheide ganz verständlich erklärt, aber ich denke man kann sagen, dass ein schlechtes Unternehmen nicht durch die Umstellung ein gutes wird.

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Reigning Lorelai

der Unterschied zwischen HGB und IFRS ist eklatant. Während das HGB den Gläubiger im Fokus hat hat das IFRS-System den Shareholder im Blick. Sprich: Es wird nicht mehr mit der größten Vorsicht bilanziert wie man das vom guten alten HGB gewohnt war.

 

Des Weiteren gilt ab jetzt im Prime-Standard die Pflicht in IFRS oder US-Gaap zu bilanzieren während man im Entry-Standard durchaus noch nach HGB bilanzieren konnte/kann.

 

Gruß

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caspar
· bearbeitet von caspar

ein eklatanter unterschied waere v.a. die abschreibung der firmenwerte, welche in HGB noch planmaessig stattfindet, in IFRS dagegen nicht mehr....

 

zu abschreibungen kommt es nur noch "punktuell" also, wenn ein impairmenttest der firmenwerte eine abschreibung erfordert (oder eine zuschreibung)

 

deshalb kommt es bei der umstellung (von HGB zu IfRS) oft zu scheinbar positiveren GuV`s (abschreibung fällt weg), was sich einige entry standard werte gern zu nutzen machen

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Stairway
deshalb kommt es bei der umstellung (von HGB zu IfRS) oft zu scheinbar positiveren GuV`s (abschreibung fällt weg), was sich einige entry standard werte gern zu nutzen machen

 

Sehr richtig, deshalb auch immer auf die Cash-Flow Rechnung schau'n.

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Wave XXL
deshalb kommt es bei der umstellung (von HGB zu IfRS) oft zu scheinbar positiveren GuV`s (abschreibung fällt weg), was sich einige entry standard werte gern zu nutzen machen

 

hab ich das richtig verstanden, dass das besagte Unternehmen, das ja im Moment noch nach HGB bilanziert, mit IFRS noch besser dastände? Sie würden also wahrscheinlich den Gewinnsprung durch die Umstellung des Bilanzsystems als Firmenerfolg darstellen und sich feiern lassen - aber das kann mir ja dann egal sein, wenn ich das HGB-Ergebnis kenne (welches durch IFRS voraussichtlich noch besser wäre) und schon davon überzeugt bin, oder?

 

danke für die Antworten :)

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Fenris

Bei seriösen Unternehmen werden solche Sondereffekte bereits im Brief an die Aktionäre oder in den Erläuterungen zum Geschäftsjahr bzw. zur GuV erklärt. ;)

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Gast240123
Auf eigene Aktien wird in der Regel keine Dividende gezahlt, macht auch keinen Sinn sich selbst Geld zu bezahlen ;)

 

Jepp, das ist korrekt.

 

§ 71b AktG Rechte aus eigenen Aktien.

 

Aus eigenen Aktien stehen der Gesellschaft keine Rechte zu.

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caspar
hab ich das richtig verstanden, dass das besagte Unternehmen, das ja im Moment noch nach HGB bilanziert, mit IFRS noch besser dastände? Sie würden also wahrscheinlich den Gewinnsprung durch die Umstellung des Bilanzsystems als Firmenerfolg darstellen und sich feiern lassen - aber das kann mir ja dann egal sein, wenn ich das HGB-Ergebnis kenne (welches durch IFRS voraussichtlich noch besser wäre) und schon davon überzeugt bin, oder?

 

danke für die Antworten :)

 

das ist durchaus moeglich, dass manche unternehmen die umstellung hernehmen, um besser darzhsutellen...spontan fellt mir z.b. muehlhan ein

 

allerdings sollte es im anhang des GB eine uebergangsrechnung geben, die genau herleitet, wies zum neuen ergebnis in IFRS kommt (vom HGB uebergeleitet)

 

ausserdem sollte ja auch das vorjahr vergleichsweise im IFRS dargestellt sein...auch wenn da noch nicht umgestellt war

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Stairway

In einem Buch hier, ist das genau dargestellt wie das aussah als Volkswagen von HGB nach IFRS umgestellt hat. Wenn ich heut noch dazu komme, dann scanne ich es ein, bin aber grad noch schwer am GB wälzen.

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Sapine

OT: Hoffe Du hattest einen erholsamen Urlaub! :)

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MrFrank

Ich hab einen Teil dieses Threads gelesen und bin wirklich sehr begeistert. Vielen Dank für die interessanten Anregungen :-)

 

Thema Scorecard:

Setzt ihr für alle Kennzahlen Muster-/Best-/Maximalwerte an, die dann 100% angeben und stellt dann die entsprechenden Kennzahlenwerte der Unternehmen gegenüber?

Also das man dann zusammen mit einer Gewichtung eine Art ABC-Analyse für Unternehmen machen kann?

 

Wenn ja, gibt es Muster-Bestwerte oder aber eine ARt Kennzahlenkatalog für bestimmte Branchen/Anlageformen oder sowas, also welche der Kennzahlen mit welcher Gewichtung in einer bestimmten Branche wichtig sind?

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Reigning Lorelai
Ich hab einen Teil dieses Threads gelesen und bin wirklich sehr begeistert. Vielen Dank für die interessanten Anregungen :-)
So soll es auch sein....

 

interessante Fragen deinerseits....

 

Thema Scorecard:

Setzt ihr für alle Kennzahlen Muster-/Best-/Maximalwerte an, die dann 100% angeben und stellt dann die entsprechenden Kennzahlenwerte der Unternehmen gegenüber?

Ja so ist es. Ein Beispiel für das KBV könnte wie folgt aussehen:

 

KBV maximale Punktezahl: 16

KBV des Unternehmens:

0 - > 1 = 16 Punkte

1 - 1,25 = 14 Punkte

1,25 - 1,5 = 12 Punkte

1,5 - 2,0 = 8 Punkte

2,0 - 3,0 = 4 Punkte

> 3,0 = 0 Punkte

 

hier ist viel Abstimmungsbedarf um die Scorecard erfolgreich zu gestalten.

 

 

Also das man dann zusammen mit einer Gewichtung eine Art ABC-Analyse für Unternehmen machen kann?
Man könnte es als ABC-Analyse bezeichnen wenn du z.B. für andere Kennzahlen weniger "Maximalpunkte" vergibst.

 

Wenn ja, gibt es Muster-Bestwerte oder aber eine ARt Kennzahlenkatalog für bestimmte Branchen/Anlageformen oder sowas, also welche der Kennzahlen mit welcher Gewichtung in einer bestimmten Branche wichtig sind?
Nein leider nein. Es gibt überhaupt nur sehr wenige Scorecards. Ich habe meine durch lange Arbeit selbst entwickelt und alleine die Abstimmung aufeinander und die Backtests haben sehr lange in Anspruch genommen. Auf einzelne Branchen abzustimmen macht die Sache da nicht wirklich leicht weshalb meine Scorecard auf "Value" abgestimmt ist. Gerade Banken, Versicherungen und Growth-Titel fallen durch meine Scorecard mit 99%iger Wahrscheinlichkeit durch.

 

Gruß

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Investor-X

Hi,

 

ich wollte euch mal fragen ob ihr auch auf das Goodwill / Eigenkapital Verhältnis schaut. Ich habe jetzt in mehreren Berichten gelesen, dass in manchen Bilanzen Zeitbomben ticken würden......

Es ging dabei darum, dass viele Unternehmen einen sehr hohen Goodwill haben und dadurch irgendeine Gefahr besteht.

Ich persönlich hab da nicht so viel Ahnung und wollte euch mal fragen ob ihr auf den Goodwill achtet.

In einem Bericht stand auch dass Procter & Gamble gefährdet wären. Ich hab einen Teil des Berichts unten reingestellt.

Mich würde mal intressieren ob das wirklich so schlimm ist, da ich eigentlich vor hatte in Procter & Gamble zu investieren.

 

 

 

Hier ist ein Ausschnitt aus so einem Bericht.

 

 

Unbenannt.bmp

 

Quelle: www.irc.uzh.ch/fileadmin/downloads/studium/diplomarbeiten/meyer/2006/Jazdzewski_Krzysztof.pdf

 

 

Viele Grüße

Max

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Stairway
ich wollte euch mal fragen ob ihr auch auf das Goodwill / Eigenkapital Verhältnis schaut. Ich habe jetzt in mehreren Berichten gelesen, dass in manchen Bilanzen Zeitbomben ticken würden......

Es ging dabei darum, dass viele Unternehmen einen sehr hohen Goodwill haben und dadurch irgendeine Gefahr besteht.

Ich persönlich hab da nicht so viel Ahnung und wollte euch mal fragen ob ihr auf den Goodwill achtet.

In einem Bericht stand auch dass Procter & Gamble gefährdet wären. Ich hab einen Teil des Berichts unten reingestellt.

Mich würde mal intressieren ob das wirklich so schlimm ist, da ich eigentlich vor hatte in Procter & Gamble zu investieren.

 

Hallo Maxi, also ich glaube das Thema hatten wir in dem Thread mal.

Also man sollte immer auf das Goodwill/Eigenkapital Verhältnis achten, aber niemals pauschal eine Wertung dadurch abgeben. Beim Goodwill gilt immer das man diesen auf Werthaltigkeit prüfen sollte, d.h. ob hier Abschreibungsgefahr besteht oder die Werte tatsächlich mehr als eine leere Hülle darstellen. Summa sumarum ist ein niedriger Goodwill natürlich besser als ein hoher. Bei Unternehmen die viele Übernahmen tätigen ist der Goodwill von Haus aus höher als bei organisch wachsenden.

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