Urmel November 6, 2007 Umschichten, liegenlassen, nachkaufen? Ich bin zwar überzeugt, daß Aktienfonds die beste Möglichkeit sind, Geld, auf welches man notfalls verzichten könnte, so risikoarm wie möglich zu vermehren. Nun gibt es bei langfristigen Anlagen das Problem, daß man bei unschönen Kursverläufen ins Zweifeln gerät. Ich habe mir vorgenommen, in jedem Fall 30 Jahre lang kontinuierlich meinen Sparplan in die jetzt ausgewählten Aktienfonds zu verfolgen. Aber ist das überhaupt richtig? In welchen Fällen sollte man die Auswahl seiner Fonds überdenken, und andere auswählen? Macht das dann aber nicht den Langfristigkeitseffekt kaputt? Denn das ist ja dann wieder eine neue Anlage! Wie treu sollte man also seinen Fonds auch in schlechten Zeiten bleiben? Ist es besser, eine ruhige, kontinuierliche "Einzahlungslinie" zu verfolgen, egal was passiert, oder sollte man doch auf der Lauer nach Optimierung sein? Gruß! Urmel Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Padua November 6, 2007 30 Jahre lang Geld mit einem Sparplan anzulegen ist grundsätzlich schon einmal eine gute Sache. Ob Du in dieser Zeit Deinem gewählten Fonds treu bleiben solltest, kann Dir keiner wirklich beantworten. Ich halte zwar nichts davon, bei jeder kleinen Schwächeperiode, gleich in Panik zu verfallen und umzuschichten. Trotzdem muss man das irgendwann einmal überlegen. Wenn Du von Deiner Anlagewahl überzeugt bist, dass sie auch für die Zukunft die richtige Wahl ist, dann bleib dabei. Solltest Du vom Gegenteil überzeugt sein, dann ist eine Trennung sicherlich besser. Da ich schon sehr lange in Fonds investiere, habe ich schon beide Varianten erlebt. Es gab Fonds, die Jahr für Jahr schlechte Erträge gebracht haben, bis ich mich nach langer Treue endlich davon getrennt habe. Gott sei Dank, denn nach dem Verkauf liefen sie genauso schlecht weiter. Und trotzdem kann man nicht sicher sein, dass man gerade zu dem Zeitpunkt verkauft, wo es mit dem Produkt wieder aufwärts geht. Seit geraumer Zeit stelle ich einmal im Jahr meine Fonds auf den Prüfstand, um dann über evtl. Änderungen zu entscheiden. Dabei spielt es keine Rolle, ob "mein Fonds" einen Prozent besser oder schlechter als ein anderer ist. Enttäuscht er mich aber immer wieder, dann ist er reif. Ständig hin- und herzuschaufeln ist fast immer falsch. Dann werden Käufe und Verkäufe oftmals kontraproduktiv sein. Gruß Padua Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Crasher November 6, 2007 · bearbeitet November 6, 2007 von Crasher Kauf ETF´s, dann hast du das Problem höchst wahrscheinlich nicht - Zumindest fällt die Wahrscheinlichkeit weitaus geringer aus als bei aktiven Fonds Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gallo November 6, 2007 Kauf ETF´s, dann hast du das Problem höchst wahrscheinlich nicht - Zumindest fällt die Wahrscheinlichkeit weitaus geringer aus als bei aktiven Fonds Womit begründest Du Deine Aussage? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel November 6, 2007 Mit jeder veröffentlichen Wissenschaftlichen Arbeit zum Thema aktive fonds ? Ja richtig, mit Jeder. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Urmel November 6, 2007 Das Risiko von Kurseinbrüchen und Seitwärtsbewegungen hat man bei ETFs aber auch. Die Frage ist auch hier: Schichtet man dann auf besser laufende Indexe oder in sichere Anlageformen um, oder hält man seinen Sparplankurs wie gewohnt bei, selbst bei negativen Renditen? Ab wann steigt man aus? Ab wann schichtet man um? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Laser12 November 6, 2007 · bearbeitet November 6, 2007 von Laser12 Moin, Umschichten, liegenlassen, nachkaufen? so pauschal lässt sich das nicht sagen. Das hängt von der Strategie ab. Bist Du ein Trendfolger und kaufst gezielt Momentum, dann würde ich einen fallenden Baring Hongkong China verkaufen. Bist Du value-orientiert, dann kaufst Du den fallenden First Private Europa Aktien Ulm jetzt eventuell nach, weil er bewusst günstige Bankentitel drin hat. Allgemein könnte man sagen, dass ein Fonds dann besser verkauft wird, wenn er der verfolgten Strategie unerwartet zuwider läuft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Crasher November 6, 2007 wieso soll ich in besser laufende Indexe umschichten wenn ich mein Konzept habe? Woher will ich wissen das der neue Index in Zukunft besser ist?? Häh ?? Du kannst einen Index nicht mit einer Fondsstrategie vergleichen. Einige Gründe wieso aktive Fonds ein viel viel höheres Umschichtungsrisiko haben und ich damit ein viel viel höheres Risiko habe bei einem Anlagezeitraum von 30 Jahren umschichten zu müssen: Fonds ist abhängig vom Manager, Fonds ist abhängig von der jeweiligen Strategie, Fonds ist abhängig vom Volumen, Fonds ist abhängig von Übernahmen und damit evtl. Fondsschließungen Ein ETF hat kein Volumenproblem, ist nicht abhängig von einem Manager o.ä., von keiner Strategie die vielleicht mal nicht mehr so läuft - vielleicht ist der ein oder andere Mode-ETF abhängig davon gerade weil er ein Mode-ETF ist. Standardmärkte (MSCI World, Dj Stoxx) und Anbieter wie iShares, Indexchange, Lyxor sollten eigentlich keinerlei Schließungsrisiko bei irgendwelchen Übernahmen haben (siehe Indexchange-iShares) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stichling November 6, 2007 Mit jeder veröffentlichen Wissenschaftlichen Arbeit zum Thema aktive fonds ? Ja richtig, mit Jeder. Und was ist z.B. mit: Comer G (2006) Hybrid mutual funds and market timing performance. Journal of Business 72(2), 771-797. Droms WG and Walker DA (2001) Performance persistence of international mutual funds. Global Finance Journal 12, 237-248. Elton EJ, Gruber MJ and Blake CR (1996) The persistence of risk-adjusted mutual fund performance. Journal of Business 69(2) 133-157. Grinblatt M and Titman S (1992) The persistence of mutual fund performance. The Journal of Finance 47(5), 1977-1984. Kacperczyk M, Sialm C and Zhen L (2006) Unobserved actions of mutual funds. Review of Financial Studies doi:10.1093/rfs/hhl041 Ich stimme zu, dass eine erdrückende Menge an Publikationen die Überlegenheit des passiven Investierens herausstellt, so dass auch bei mir derzeit ein Umdenken stattfindet. Aber die Diskussion ist, wie Du siehst, noch im Gange. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
norisk November 6, 2007 wieso soll ich in besser laufende Indexe umschichten wenn ich mein Konzept habe? Weil sich Deine Prioritäten oder Deine Meinung im Laufe Deines Lebens ändern können und sicherlich auch werden. Auch wenn Du Dir das momentan eventuell nicht vorstellen kannst. Das Leben wird es Dir irgendwann mehr oder minder schmerzhaft beweisen. Woher will ich wissen das der neue Index in Zukunft besser ist?? Du kannst es nicht wissen, aber Du kannst irgendwann der Meinung sein, dass es wahrscheinlich ist. Fonds ist abhängig vom Manager, Fonds ist abhängig von der jeweiligen Strategie, Fonds ist abhängig vom Volumen, Fonds ist abhängig von Übernahmen und damit evtl. Fondsschließungen Wenn man viel erreichen will, nimmt die Komplexität fast immer zu. C'est la vie! Wenn man mit sehr wenig zufrieden ist, kann man auch sehr einfache Produkte, wie Sparbuch nehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Crasher November 6, 2007 · bearbeitet November 6, 2007 von Crasher Na wenn du meinst das man bei ETF´s mit sehr wenig zufrieden ist - sehr kompetent. Und ich sag es nochmal. Du kannst den Markt nicht mit einer Fondsstrategie vergleichen die versucht genau diesen zu schlagen. Es ist nun mal Fakt das Risiken - wie ein inkompetenter Fondsmanager bzw. eine schlechte Performance nach einem Managerwechsel - das Umschichtungsrisiko massiv erhöht. Dieses hat man bei ETF´s nicht. Auch das Fonds bei immer höherem Volumen schwergängig werden ist Fakt während es bei ETF´s ein Vorteil ist. Und wenn man davon ausgeht das 80% der inkompetenten Abzockerfonds langfristig eh keinen Index schlagen frage ich mich ob du mit viel aufwand auch mit mäßigem Ertrag zufrieden bist wenn du einen gleichen bzw. höherern Ertrag auch mit weniger Aufwand bekommst. Ich denke das sind 4 gute Gründe und sollten bei einem Depot wo es um ein ausgewogenes Risiko-Etrags Verhältnis geht, genauso berücksichtigt werden wie die Auswahl der Fonds oder die Verteilung des Geldes....Dein "viel ereichen nur in Verbindung mit komplizierten Anlagen" stimmt also nicht. Sonst müssten ja Policen den höchsten Ertrag bringen. Somit werde ich sicherlich in Zukunft keinen Grund haben irgendwas an der Anlage zu überdenken, ausser vielleicht die Gewichtung. Genau um diesem Problem aus dem Wege zu gehen wähle ich z.B. auch ETF´s. Dieses ewige hin und her und Abhängig sein von irgendwelchen Managern u.a. ist doch absoluter Mist und bringt nun mal nachweislich langfristig selten einen Mehrwert und wenn dann nur weil man schließlich auch ein höheres Risiko eingeht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
norisk November 6, 2007 Na wenn du meinst das man bei ETF´s mit sehr wenig zufrieden ist Na ja, es ehrt auf jeden Fall, wenn man ein so bescheidener und bodenständiger Typ ist. Ich erwirtschafte lieber überdurchschnittliche Renditen und fühle mich damit auch nicht überfordert. Dafür kann die Welt dann auch etwas komplizierter sein. Somit werde ich sicherlich in Zukunft keinen Grund haben irgendwas an der Anlage zu überdenken, ausser vielleicht die Gewichtung. Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass Du das die nächsten 30 Jahre immer gleich siehst. Das Leben ändert sich und somit ziemlich wahrscheinlich auch Du. Wenn nicht, wirst Du auch an ganz anderen Stellen scheitern! bringt nun mal nachweislich langfristig selten einen Mehrwert Bei mir seit vielen Jahren schon. Und da bin ich pragmatisch. Ich akzeptiere das. und wenn dann nur weil man schließlich auch ein höheres Risiko eingeht. Das kommt immer auf den Blickwinkel an. Ist es Risiko, wenn ein Fonds vom Markt abweicht oder ist es Risiko, wenn der Markt vom Fonds abweicht. Das hört sich im ersten Moment eventuell unsinnig an, ist es dann aber doch nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Urmel November 6, 2007 Hallo, also ich wollte jetzt nicht das Für und Wider von ETFs diskutieren. Eben nur, welche Strategien bei Sparplänen an der Börse generell sinnvoll sind. Bin mir einfach unsicher, ob ich meine Strategie des kontinuierlichen 30-jährigen Sparens durchhalten werde. Bisher war es so, daß ich nach Verlusten nichts mehr einzahlte, den Aufwind verpasste, zu hoch einstieg um dann wieder nur den Abwind abzukriegen. So lässt sich natürlich dann nichts gewinnen. Irgendwie lag es auch an meiner Unerfahrenheit. Diesmal will ich alles besser machen. Deswegen meine Frage nach der besten Strategie. Gruß! Urmel Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine November 6, 2007 · bearbeitet November 6, 2007 von Sapine Durchalten: RICHTIG 30 Jahre in das gleiche Produkt investieren: zu 99-100% FALSCH Glaub es oder lass es bleiben Sapine Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fennichfuxer November 6, 2007 hi, zunächst kommt aller übrige zaster auf das mentale konto vermögensbildung. was ich kaufe/verkaufe, hängt vom preis ab. ich stütze mich im wesentlichen auf ein modifiziertes dcf-modell, das den durchschnitt der marktmeinungen berücksichtigt. denn: information ist nicht gleichbedeutend mit wissen oder gar rationaler entscheidung. flankierend kommen, je nach wertpapier, andere methoden hinzu: dividendendiskontierungsmodelle, realoptionsmodelle...aber: alles nur modelle! keines hat eine alleinige aussagekraft, auch wenn wir das gerne so hätten. der preis wird von menschen gemacht, gier und angst sind die wesentlichen säulen der preisbildung: ist der gemüsehändler in hochstimmung, sind es seine preise auch. hat er mal wieder seine depressive phase, fülle ich meine bestände. wer keine lust auf analyseroutinen hat, sollte sich wenigstens über die häufigsten fehler im anlegerverhalten klar werden. ein gutes buch hat dazu martin weber verfasst. grüssle ff Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
paranoid November 6, 2007 Wer erwägt, Fonds alleine an der Performance zu vergleichen, der sollte sich dringend einen passiven ETF besorgen. Wer glaubt, er kann mithilfe von sauber durchgeführten Wertanalysen sein Ergebnis verbessern, soll das tun. Es muss sich ja nicht immer alles ausschließen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zocker November 7, 2007 Und was ist z.B. mit: Comer G (2006) Droms WG and Walker DA (2001) Elton EJ, Gruber MJ and Blake CR (1996) Grinblatt M and Titman S (1992) Kacperczyk M, Sialm C and Zhen L (2006) ................Aber die Diskussion ist, wie Du siehst, noch im Gange. nööö - Diskussion gibt´s immer - zB. wenn Willi Kohlenpott seine Meinung äußert - aber es kommt doch ein wenig auf die Gefechtsklasse an.......... :- außer "Kacperczyk M" ist die Namensreihe recht mager, wenn auf der anderen Seite "Fama, French, Markowitz, Sharpe & CO" stehen............. ...wir sollten in der BRD aufhören immer die Äußerungen irgendwelcher Nieten auf Augenhöhe mit Nobelpreisträgern zu diskutieren, schließlich höre ich ja auch auf den Arzt und nicht auf irgendeinen Krankenpfleger......... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel November 7, 2007 · bearbeitet November 7, 2007 von Grumel Und was ist z.B. mit: Comer G (2006) Hybrid mutual funds and market timing performance. Journal of Business 72(2), 771-797. Droms WG and Walker DA (2001) Performance persistence of international mutual funds. Global Finance Journal 12, 237-248. Elton EJ, Gruber MJ and Blake CR (1996) The persistence of risk-adjusted mutual fund performance. Journal of Business 69(2) 133-157. Grinblatt M and Titman S (1992) The persistence of mutual fund performance. The Journal of Finance 47(5), 1977-1984. Kacperczyk M, Sialm C and Zhen L (2006) Unobserved actions of mutual funds. Review of Financial Studies doi:10.1093/rfs/hhl041 Ich stimme zu, dass eine erdrückende Menge an Publikationen die Überlegenheit des passiven Investierens herausstellt, so dass auch bei mir derzeit ein Umdenken stattfindet. Aber die Diskussion ist, wie Du siehst, noch im Gange. Wiviele dieser Autoren wohl einem Deutschen Privatanleger zur verwendung aktiver Fonds raten würden ? Hinweise auf Performance Konstanz finden oder es zu glauben ist das eine - zu glauben dass diese Konstanz stark genug ausgeprägt um Renditen über passiven Anlagen zu bekommen der zweit große schritt. Der dritte wäre dann noch die Frage ob die Methoden für Privatanleger anwendbar. Glaube Sparfuchs hat hier schon länger mal nen Aufsatz verlinkt bei der jemand glaubte ne Methode gefunden zu haben um Gewinner zu finden. - die war aber absolut nicht für Privatanleger anwendbar ( Berechnung der Abweichung von passenden Vergleichsindizes ) , womit sich jede Beschäftigung damit ob die Methode nun funktioniert oder nicht überflüssig. Achjo, laut Google: Droms 7 mal zitiert, Carhart 1000 mal. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StinkeBär November 7, 2007 · bearbeitet November 7, 2007 von StinkeBär Das Risiko von Kurseinbrüchen und Seitwärtsbewegungen hat man bei ETFs aber auch. Die Frage ist auch hier: Schichtet man dann auf besser laufende Indexe oder in sichere Anlageformen um, oder hält man seinen Sparplankurs wie gewohnt bei, selbst bei negativen Renditen? Ab wann steigt man aus? Ab wann schichtet man um? Speziell für den Dax gilt: steigt dann levdax fällt er oder geht seitwärts(ca. 5%) dann shortdax wobei für die Seitwärtsrendite der DAXplus Covered Call viel viel besser ist. aber ich bin genügsam. Wer dagegen sich gegen einen fallenden Dax schützen will, ohne dabei auf Kursgewinne verzichten will ist mit den DAXplus Protective Put Index gut dran. Somit gibt es für jede Lage schon günstige Produkte, auch für konservative Anleger, doch auch hier ist timming alles. Im Ergebnis braucht keiner vor einer Flaute Angst zu haben, da auch Ottonormalanleger in jeder lage Kohle machen können. Jetzt muss man nur noch wissen in welcher Phase wir uns befinden. Ein hoch auf das Indexing, grundsätzlich ne feine Sache löst nur das timming problem nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Crasher November 7, 2007 · bearbeitet November 8, 2007 von Crasher Jaja, ich würde sagen das sind noch die optimistischen aktiven Fondskäufer. Da steht Umschichten und Bammel bei einem Managerwechsel auf der Tagesordnung. Ich lese schon jetzt die panischen Meldungen vor meinem geistigen Auge "Mein Fonds wurde aufgelöst, was nun?" , "Mein aktiver Top-Performer schmiert gerade ab, was würdet ihr tun?" "Mein Fonds schlägt nach 10 Jahren nicht mehr den Index ??" "Der Manager hat gewechselt--HILFE". Genauso wie die Annahme das man als ETF Anleger ein bescheidener Mensch ist der nicht jeder Werbebotschaft, Riesterlüge und Mode-Strategie auf den Leim geht. Die Möglichkeiten den Fonds zu erwischen der langfristig besser läuft als der Index möchte ich gar nicht nutzen, da das Leben noch andere Sachen zu bieten hat Im übrigen werde ich nach 30 Jahren mit großer Wahrscheinlichkeit (wenn die Welt nicht explodiert) mit meinen bescheidenen ETF´s ganz gut aussehen, während Performancejäger und Umschichtungs-Profis irgendwann die Luft ausgeht und sie vor lauter Steuerzahlungen u.s.w hinter her schauen. Wenn du die 20% der Fonds erwischt dann freu dich, die Chance die schlechten 80% zu erwischen ist allerdings größer. Wenn man dann noch beachtet das die TOP Performer von Damals später den Geist aufgeben trifft das noch mehr zu - gleich zwei Fehler auf einmal. Von daher sehe ich ganz zuversichtlich in die Zukunft in jeder Hinsicht. Zum Thema: Es ist wirklich schwierig wie man sich entscheiden sollte. Ausser dem muss man die Relationen für sich erkennen. Wann läuft in meinen Augen ein Fonds schlecht und wann ist er es Wert umgeschichtet zu werden ? Schwierig zu sagen. Manche wundern sich immer noch das der Lingohr nicht langsam mal abschmiert, während andere Fonds schon lange das Zeitliche gesegnet haben. Vor allem muss man später auch die Steuerbelastungen bei einer Umschichtung gegenrechnen. Kann der neue Fonds diese Steuerkosten wieder rein holen - realistisch u.s.w - Das ist wirklich schwierig zu sagen. Ich würde wahrscheinlich meinen Fonds gar nicht tauschen sondern das neue Geld in einen anderen investieren. Auch mit der Gefahr dass das alte Geld nur noch bei 6 statt 8 Prozent rum dümpelt. Wie gesagt, schwere Entscheidung. Generell halte an deinem Sparplan o.ä. fest, auch wenn die Kurse in den Keller gehen, oder gerade dann Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stichling November 8, 2007 nööö - Diskussion gibt´s immer - zB. wenn Willi Kohlenpott seine Meinung äußert - aber es kommt doch ein wenig auf die Gefechtsklasse an.......... :- außer "Kacperczyk M" ist die Namensreihe recht mager, wenn auf der anderen Seite "Fama, French, Markowitz, Sharpe & CO" stehen............. ...wir sollten in der BRD aufhören immer die Äußerungen irgendwelcher Nieten auf Augenhöhe mit Nobelpreisträgern zu diskutieren, schließlich höre ich ja auch auf den Arzt und nicht auf irgendeinen Krankenpfleger......... Als Laie erlaube ich mir nicht, weniger bekannte Ökonomen, die immerhin in begutachteten Fachzeitschriften veröffentlichen, als Nieten zu bezeichnen. Der Zusammenbruch des von Myron Scholes gemanagte Hedge-Fonds LTCM zeigt, dass die hoch gelobten Theorien der Nobelpreisträger in der Praxis auch nicht immer Bestand haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ghost_69 November 10, 2007 Hey Mädels und Jungs hier bitte wieder zurück zum Thema ! Was machen im Falle einer Börsenflaute?, Oder auch, wenn ein sonst guter Fond plötzlich nicht mehr so gut läuft Egal welche Fonds oder Wertpapiere, darum geht es hier gar nicht ! Also ich schau dem Markt zu und kaufe nicht immer das Gleiche, eher auch mal gegen den Trend, aber langfristig eher die sichern langsameren Werte. Dann schaue ich mal nen Monat oder auch mal länger nicht ins Depot, auch wenn es mir schwer fällt und es mich unter den Fingernägen jukt. Ich lenke mich in solch einer Zeit mit anderen Dingen ab und versuche nicht daran zu denken, doch noch haben wir nicht so eine Zeit, wie damals 1999 bis 2003 wo es galt durchhalten und das Beste draus machen, damals war ich in einem Europafond und in einem globalen, der heute recht schwerfällig läuft, aber damals war der gut. Kaufe Dir am Besten solide Titel, breite Streung durch alle Branchen und Du wirst sehen, wenn es keinen Weltuntergang gibt, wird es sich auszhalen. Trends am Rande belassen, wenn es möglich ist oder eben kurs mal aufspringen und rechtzeitig wieder vom Zug runter und in die soliden Titel. Ghost_69 :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag