bond September 23, 2004 Bestimmt kennen hier einige ein paar Cat Steven-Songs. Bitte mal das hier anschauen: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,319175,00.html Das ist schon ein krankhaftes Sicherheitsbedürfnis, was die Amerikaner da haben. Psychologische Massenschädigung. Am Ende begehen die noch Selbstmord aus Angst daraus, dass sie von Terroristen attackiert werden könnten. Bringt mich aber auf die Idee, mir einen tollen Vollbart wachsen zu lassen und dann nen Flug nach Amerika zu buchen. Diese *tschuldigung* Vollidioten habens nicht anders verdient, als dass jeder Amerikareisende sich einen Bart wachsen lassen sollte (die Frauen haben leider keinen Bart - die werden dann verschleiert). Und wenn ich das Wort "Nationale Sicherheit" höre, würde ich am liebsten komplett überkochen. Unnötige Dramatisierung einer kleinen Gefahr. Klingt gerade so, als ob die ganze Nation geplättet werden könnte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AndyMcTwist September 23, 2004 hab nur die beiden ersten absätze gelesen. das hat mir schon gereicht! was die amis da abziehn ist einfach unbeschreiblich... am liebsten würden sie gleich alle grenzen zumachen. und das wäre mir auch recht! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Thomas September 23, 2004 Ist schon krass. Stellt euch mal vor, jeder Flug, der in die USA führt wird vorher genaustens überprüft. Jede Familie, jeder Pendler, jeder Pilot usw. Dabei bringt das doch keinerlei Sicherheit. Die nächste Bombe kommt vielleicht per Boot. Jede Sicherheitsbarriere lässt sich letztendlich überwinden, man muss nur kreativ sein. USA ist seit jeher ein von Angst gepeinigtes Land. In deren gesamter Geschichte sind die von irgend etwas bedroht. Wobei sie die Definition "Bedrohung" auch durch eigenes Verhalten auf- oder abwerten können. Die Bedrohung durch landesinterne Verarmung und Kriminalität haben sie ja noch garnicht wargenommen. Aber die USA-Bevölkerung hat es nicht anders gewollt. Es besteht ein unheimlich großer Markt für deren Ängste. Und dieser Markt möchte natürlich weiter existieren und auch expandieren. Solange die Bevölkerung sich hirnlähmende TV-Shows ansieht, wo irgendwelche Polizeiaktivitäten mit den Medien verfolgt und diverse Meldungen schön spektakulär aufgetischt werden, kann sich nichts ändern. Wir können nur froh sein, dass unsere Mentalität nicht so ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bond September 23, 2004 Diese hirnlähmenden TV-Shows gehen mittlerweile auch in Deutschland in die neue Runde. Im Moment werden auf mehreren Sendern parallel die Schönheitsshows hochgefahren. Wollten in den letzten 2, 3 Jahren noch alle Teenies ein Star werden (was ja noch einigermaßen human ist, denn wenns im Casting nicht klappt, ist kurz später alles wieder in Ordnung). Jetzt aber wirds um einiges gefährlicher, da sich die meisten Teens die paar Tausend schon irgendwie zusammensparen werden. Wenn das so weiter geht, bin ich auf die Berichte in 2 Jahren gespannt, die von missglückten Operationen berichten, wo Schwillungen nicht abheilen etc. Eben kam auf ARD ein Bericht über den Irak-Krieg mit den vielen Geiselnahmen. Ein ehemaliger General und irgendein ranghoher CIA-Mitarbeiter (ich glaube sogar es war von einem ehem. Chef die Rede - hab nicht genau hingeschaut) beschreiben den Krieg im Irak als verloren. Das bizarre ist ja, dass es vorher Strukturen im Irak gab, auch wenn radikale Leute das Land regiert haben. Mittlerweile herrscht vielerorts keine klare Ordnung, Widerstandskämpfer halten immer mehr Gebiete unter ihrer Kontrolle und die Soldaten meiden bereits bestimmte Regionen. Der US-General hat im Interview übrigens ein Vergleich zwischen Bush und Hiitler gezogen, die das sture Befolgen einer festgefahrenen Ideologie verbinden. Ich kann nur hoffen, dass Bush abgewählt wird. Das kann nicht mehr lange gut gehen. Nicht nur in der Terrorbekämpfung, sondern auch im amerikanisch-europäischen Verhältnis gibt es schwere Diskrepanzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AndyMcTwist September 25, 2004 irgend ein rechtsgesinnter schwede vom nobelpreiskomitee hat bush ja sogar mal für den friedensnobelpreis vorgeschlagen....ob das ein witz war oder nicht, weiß ich nicht. aber sollte es jemals dazu kommen, dann werde ich persönlich nach stockholm fahren und dagegen demonstrieren! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chartprofi September 25, 2004 · bearbeitet September 25, 2004 von chartprofi die bushfamilie ist hauptaktionär einer ölfirma... diese ölfirma bekam vor ein paar jahren,nach einem rechtsstreit, die rechte an irakischen ölfeldern... leider gab es ein embargo... also wird mal eben ein krieg angezettelt eine wichtige leitende position in dieser firma hatte die ehrenwerte ex-first-lady clinton inne.... der reinste molloch da drüben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bond September 25, 2004 Jup, die ganzen höheren Politiker waren oder sind in der Ölbranche. Komisch. Lebenslauf von George W. Bush ist natürlich zu empfehlen. http://de.wikipedia.org/wiki/George_W._Bush Dick Cheney (Vice President) ist auch in dieser Branche tätig gewesen (CEO Halliburton): http://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Cheney Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Thomas September 30, 2004 Und es wird noch "geiler" .... Einreise in die USA nur noch gegen Fingerabdruck Deutsche und Staatsbürger aus 26 weiteren so genannten Visa-Waiver-Ländern, die also ohne Visum in die USA einreisen können, müssen seit dem heutigen Donnerstag bei der Einreise in die USA ihre Fingerabdrücke registrieren lassen, die dauerhaft in Datenbanken verbleiben. Mitarbeiter der US-Einwanderungsbehörde fertigen zudem Digitalfotos an, die ebenso wie die elektronischen Fingerprints mit Datenbeständen verglichen werden, die Informationen über Verbrecher und mutmaßliche Terroristen enthalten. Die Maßnahmen sind Teil des Programms US-VISIT (United States Visitor and Immigrant Status Indicator Technology, das zuvor schon auf Personen angewandt wurde, die ein Visum zur Einreise in die USA benötigen. Das erkennungsdienstliche Verfahren wird durchgeführt, während Zoll- und Grenzschutzbeamte die Reisedokumente sichten und Fragen zum Aufenthalt des Besuchers in den USA stellen. Ausnahmen gibt es für Kinder, Erwachsene über 79 Jahre sowie Personen, die mit Diplomatenpass oder NATO-Visum in die USA einreisen. Die neuen Regeln gelten nicht für US-Bürger, Kanadier mit Pässen, die biometrische Merkmale enthalten, sowie mexikanische Staatsbürger mit speziellen Einreisekarten für den grenznahen Verkehr. Ab 26. Oktober müssen Reisende aus EU-Ländern zudem einen maschinenlesbaren Pass vorzeigen, um ohne Visum in die USA einreisen zu können. Für deutsche Staatsbürger bedeutet dies, dass nur noch die bordeauxfarbenen Europapässe akzeptiert werden; Kinderausweise und vorläufige Reisepässe reichen nicht aus. Ab dem kommenden Jahr müssen die Pässe zudem weitere biometrische Informationen enthalten. (pmz/c't) Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/51671 Auch nicht der größte Aufwand wird Terroristen davon abhalten können, in die USA einzureisen. Die werden immer Mittel und Wege finden. Vielleicht ist das eine neue Art des Terrorismus - Den USA so viel Angst machen, dass sie sich mit unangebrachten Sicherheitsmaßnahmen schön hoch verschulden?! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chartprofi Oktober 1, 2004 · bearbeitet Oktober 2, 2004 von chartprofi http://www.markfiore.com/animation.html trickfilme Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chartprofi Oktober 25, 2004 auf pro sieben kommt vor den us-wahlen der neue moore-film... bestimmt lustig Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aktiencrash Oktober 25, 2004 Na wenn es hier mal nicht um die Einschaltquote bei Pro 7 geht. Werbetechnisch gut eingefädelt ! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bond Oktober 25, 2004 Na wenn es hier mal nicht um die Einschaltquote bei Pro 7 geht. Werbetechnisch gut eingefädelt ! HrHr, um was geht es sonst beim Fernsehen? Werde natürlich auch dabei sein und in der werberelevanten Gruppe sitzen. Zum Glück hab ich genug über Manipulation gelesen, sodass mir die Werbung nichts mehr kann. :evil: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Thomas Oktober 28, 2004 Vollsperrung für den Rest der Welt Knapp eine Woche nach dem vermuteten Hack-Angriff auf die Webseiten der Bush-Wahlkampagne blockieren deren Betreiber "aus Sicherheitsgründen" Surfer aus nicht vertrauenswürdigen Staaten. Dazu gehört ganz Europa, Australien, Afrika und Asien - kurzum der "Rest der Welt". http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,325371,00.html Ouh man. Ihr dürft es gerne selbst ausprobieren: http://www.georgewbush.com/ Aber durch die IP gelangt man trozdem zur (schmuddel)Seite. http://65.172.163.222/ Dann wird eben ein DOS-Angriff zur IP gestartet und nicht mehr zur DNS :evil: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bond Oktober 28, 2004 Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass die Server-Ressourcen für die wahlberechtigten Personen "reserviert" werden, sodass man eine Überlastung durch "unnütze" Besucher ausschließt. Im Grunde genommen eine ungewollte DOS-Attacke vor den Wahlen. Sollten die IT-Spezis der Bush-Website auch Zugriffe über IP-Adresse aussperren, kann man alternativ einen Proxy-Server in den USA verwenden, der die Anfragen tunnelt. Lässt sich auch ganz bequem im Browser einstellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Thomas Oktober 28, 2004 Ändert jedoch nichts an Amerika. Mal eine neue Idee, da ja Amerika weltweit die stärkste Macht seien soll, wäre es ein logischer Entschluss, dass die gesamte Weltbevölkerung zur Präsidentenwahl berechtigt ist. B) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sponti Oktober 28, 2004 · bearbeitet Oktober 28, 2004 von sponti Letzer Bush-Wahlkampf: Auf einer Propaganda-Tournee durch Amerika besucht Präsident George Bush eine Schule und erklärt dort den Schülern seine Regierungspolitik. Danach bittet er die Kinder, Fragen zu stellen. Der kleine Bob ergreift das Wort: Herr Präsident, ich habe drei Fragen: 1. Wieso sind Sie Präsident, obwohl Sie weniger Stimmen hatten als Ihr Gegner? 2. Warum wollen Sie den Irak ohne Grund angreifen? 3. Denken Sie nicht auch, dass die Bombe auf Hiroshima der größte terroristische Anschlag aller Zeiten war? In diesem Moment läutet die Pausenklingel und alle Schüler laufen aus dem Klassenzimmer. Als sie von der Pause zurück kommen, fordert Präsident Bush erneut dazu auf, Fragen zu stellen. Diesmal ergreift Mike das Wort. Herr Präsident, ich habe fünf Fragen: 1. Wieso sind Sie Präsident, obwohl Sie weniger Stimmen hatten als Ihr Gegner? 2. Warum wollen Sie den Irak ohne Grund angreifen? 3. Denken Sie nicht, das die Bombe auf Hiroshima der größte terroristische Angriff aller Zeiten war? 4. Warum hat die Pausenklingel heute 20 Minuten früher geklingelt? 5. Wo ist Bob? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bond Oktober 28, 2004 Kannte ich schon den Witz, aber der ist immer wieder gut! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chartprofi Oktober 30, 2004 scheiß polizeistaat... http://www.kfw.de/DE/Die%20Bank/USPatriotA.jsp Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chartprofi November 16, 2004 · bearbeitet November 16, 2004 von chartprofi jetzt erschießen die schon vor laufender kamera die verletzten iraker... in ner moschee...das gibts doch nicht... einfach so....koppschuß...ich habe fertig ist ja auch verständlich... irgendwie muß man die moslems ja gegen sich aufbringen... gegen wen sollte man sonst kämpfen?? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sponti November 16, 2004 Wer zu wenig Feinde hat, macht sich einfach noch ein paar dazu. ist halt eben das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aktiencrash November 16, 2004 jetzt erschießen die schon vor laufender kamera die verletzten iraker... in ner moschee...das gibts doch nicht... einfach so....koppschuß...ich habe fertig ist ja auch verständlich... irgendwie muß man die moslems ja gegen sich aufbringen... gegen wen sollte man sonst kämpfen?? Ist doch scheiß egal. War doch kein Ami war bloß ein Iraker, ein Stück Fleisch. Man bedenke, big Bush bringt die Demokratie nach Irak. Da kommt es doch auf ein Stück Fleisch oder sagen wir, minderwertige Menschen (vieleicht 3. Klasse)nicht an. Wir Europäer sind für dieses Übermenschen doch auch nur zweite Klasse. Wer nicht für Amerika ist, ist ein Feind Amerikas. Dieser GI hat das ganz klar demokratisch im Sinne des amerikanischen Volkes erledigt. Sauber und anständig, so wie die Amis den Bush gewählt haben. Das Recht zu leben haben doch nur die Amerikaner. Seit wann gilt für Amerikaner das "Genfer Abkommen über den Schutz von Zivilpersonen in Kriegszeiten" Iraker können keine Menschen sein, das muß eine Tierart sein und seit wann wendet man da ein Abkommen an. Daher kann eine Amerikaner auch nicht gegen den Artikel 3 dieses Abkommen verstoßen. Artikel 3 Im Falle eines bewaffneten Konflikts, der keinen internationalen Charakter aufweist und der auf dem Gebiet einer der Hohen Vertragsparteien entsteht, ist jede der am Konflikt beteiligten Parteien gehalten, wenigstens die folgenden Bestimmungen anzuwenden: 1. Personen, die nicht direkt an den Feindseligkeiten teilnehmen, einschliesslich der Mitglieder der bewaffneten Streitkräfte, welche die Waffen gestreckt haben, und der Personen, die infolge Krankheit, Verwundung, Gefangennahme oder irgendeiner anderen Ursache ausser Kampf gesetzt wurden, sollen unter allen Umständen mit Menschlichkeit behandelt werden, ohne jede Benachteiligung aus Gründen der Rasse, der Farbe, der Religion oder des Glaubens, des Geschlechts, der Geburt oder des Vermögens oder aus irgendeinem ähnlichen Grunde. Zu diesem Zwecke sind und bleiben in bezug auf die oben erwähnten Personen jederzeit und jedenorts verboten: a. Angriffe auf Leib und Leben, namentlich Mord jeglicher Art, Verstümmelung, grausame Behandlung und Folterung; die Gefangennahme von Geiseln; c. Beeinträchtigung der persönlichen Würde, namentlich erniedrigende und entwürdigende Behandlung; d. Verurteilungen und Hinrichtungen ohne vorhergehendes Urteil eines ordnungsmässig bestellten Gerichtes, das die von den zivilisierten Völkern als unerlässlich anerkannten Rechtsgarantien bietet. 2. Die Verwundeten und Kranken sollen geborgen und gepflegt werden. Eine unparteiische humanitäre Organisation, wie das Internationale Komitee vom Roten Kreuz, kann den am Konflikt beteiligten Parteien ihre Dienste anbieten. Die am Konflikt beteiligten Parteien werden sich anderseits bemühen, durch besondere Vereinbarungen auch die andern Bestimmungen des vorliegenden Abkommens ganz oder teilweise in Kraft zu setzen. Die Anwendung der vorstehenden Bestimmungen hat auf die Rechtsstellung der am Konflikt beteiligten Parteien keinen Einfluss. Da es kein Mensch war, kann der Ami auch nicht gegen einen Artikel oder Absatz verstoßen haben. http://www.wienerzeitung.at/linkmap/recht/...konvention1.htm Ich wünsche den Amerikanern ein richtiges Vietnam II :finger: im Irak und das man denen den Ar**** so richtig versohlt. Ich dachte das nur Terroristen andere Menschen eiskalt umlegen, aber da macht der Ami keine Ausnahme. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aktiencrash November 16, 2004 Seht mal das erste Posting an: http://www.politikforum.de/forum/showthrea...?threadid=82048 Das ist offensichtlich an der Tagesordnung im Irak, denn das Posting ist vom 24.10.04 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bond November 17, 2004 Da es kein Mensch war, kann der Ami auch nicht gegen einen Artikel oder Absatz verstoßen haben. Stimmt! Das können keine Menschen sein - das sind Terroristen. Ich glaube schon, dass Bush so denkt... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sponti November 17, 2004 Die Amis kommen in Zugzwang (aus Tageschau.de): Irak: US-Militär prüft mögliches Kriegsverbrechen Der Folterskandal von Abu Ghraib ist noch im Gedächtnis, da sieht sich das US-Militär im Irak schon wieder mit massiven Vorwürfen konfrontiert. Ein Marineinfanterist soll in Falludscha einen verwundeten und unbewaffneten Iraker getötet haben. Ein Reporter hatte gefilmt, wie der Soldat seine Waffe auf den Gefangenen richtet. Von Carsten Schmiester, NDR-Hörfunkstudio Washington Geschrei und wüste Beschimpfungen, hör- und sichtbare Nervosität, auch Angst in den Gesichtern der US-Soldaten, die auf den Bildern des Fernsehsenders NBC zu sehen sind. Soldaten der Marines-Elitetruppe stürmen eine nicht näher identifizierte Moschee in Falludscha, am Boden liegt unter einer Decke ein Iraker, der sich angeblich nur tot stellt. "Er ist tot", brüllt ein Soldat. Seine Flüche werden per Piepton unhörbar gemacht. "Nein, er atmet noch", ruft ein anderer - dann fällt ein Schuss, der Film reißt ab. Erst später werden die darauf folgenden Bilder bekannt: Die Kugel trifft den Mann möglicherweise im Kopf, Blut spritzt an die Wand der Moschee - der Mann sackt zusammen, er ist tot. Er sei regelrecht "hingerichtet" worden, lautet nun der Vorwurf an die Armee, die bislang nur bestätigt, dass es diesen "Zwischenfall" tatsächlich am vergangenen Samstag gegeben hat und dass die näheren Umstände zurzeit untersucht werden. Der Todesschütze wurde aus Falludscha abgezogen und wartet nun wie seine Vorgesetzten das Ergebnis der Untersuchung ab. "Wir halten uns strikt an die Vorschriften", erklärt ein Generalleutnant in amerikanischen Zeitungen. "Wir sammeln alle Fakten und entscheiden dann, ob hier gegen das Recht verstoßen worden ist." "Rules of Engagement" erlauben Gewalt - zur Selbstverteidigung Ein Sprecher der Marines wird mit den Worten zitiert, die "rules of engagement", die amerikanischen Dienstvorschriften für Soldaten im Kampf, erlaubten nun einmal ausdrücklich die Anwendung von Gewalt - zur Selbstverteidigung. Mehrfach sind Berichten zufolge amerikanische Soldaten in Falludscha getötet oder verletzt worden, nachdem an Leichen versteckte Bomben explodierten. Keine Rechtfertigung, aber vielleicht eine Erklärung für das äußerst brutale Vorgehen der Marines in dieser Moschee, die erst am Freitag Ort eines blutigen Schusswechsels gewesen war. Dabei hatten amerikanische Soldaten zehn mit Mörsern und Kalaschnikows bewaffnete Aufständische erschossen und fünf weitere schwer verletzt, berichtet der NBC-Reporter Kevin Sites, dessen Team einen Tag später die Erschießung wohl eines dieser Verletzten gefilmt hat. Die Bilder kratzen am Image Diese Bilder haben die Amerikaner schockiert, sie zeigen die grausame Seite nicht nur des Krieges, sondern auch der eigenen Soldaten, kratzen am Image der "menschlichen und mitfühlenden Kämpfer für die gute Sache", das sonst in den US-Medien gepflegt wird. Selbstverteidigung wäre eine Entschuldigung für den gewaltsamen Tod des Gefangenen, aber es dürfte schwer sein, dies zu beweisen. "Ich sehe keine Anzeichen dafür, dass unsere Soldaten in Gefahr waren", so der ehemalige General Jack Keane im Nachrichtensender CNN, nur: "Wir waren nicht dabei und können es nicht mit letzter Sicherheit behaupten." Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag