OMD Oktober 29, 2007 Hallo, mein Anliegen berührt mehrere Anlageformen, hoffe, ich bin hier richtig in diesem Unterforum. Also ich mach mir gerade Gedanken, wie ich mein Geld anlege. Es sind 50000 Euro, alles was ich an Vermögen besitze und mühsam über die Jahre gespart. Es soll sicher und steuersparend angelegt werden, nicht länger als maximal 3 Jahre. Ein Teil soll demnächst auf ein gutes Tagesgeld-Konto kommen, denn ein Teil des Geldes muss flexibel bzw. flüssig bleiben. Die 801 Euro Freibetrag werden damit 2008 voll ausgeschöpft. Geldmarktfond und kurzfristiges Festgeld sind bei Rendite und Flexibilität dem TG unterlegen und daher keine Alternative (oder?). Die Frage ist nun, wie lege ich das übrige Geld an, so dass ich möglichst keine Zinssteuer zahle, weitgehend sicher und auf max. 3 Jahre. Zur Steuervermeidung gibt es für mich offenbar zwei grundsätzliche Strategien, die vielleicht sogar beide zum Einsatz kommen sollten: Zum einen Zinsausschüttungen in die Zukunft verschieben mit Anlagen, die die Zinsen erst am Laufzeitende ausschütten (in 2 bis 3 Jahren). Und zum anderen eine sichere Anlageform für Kursgewinne (nach 12 Monaten steuerfrei, zumindest bis Anlagebeginn Ende 2008). Welche Möglichkeiten für die Verschiebungsvariante gibt es? Ich habe bislang nur 2-jährige Finanzierungsschätze als Alternative gefunden und durch Zufall im Internet einen Sparbrief einer kleinen Bank über 2,5 Jahre. Aber ansonsten ist das alles immer nach 12 Monaten fällig und damit auch sofort steuerpflichtig. Zero Bonds haben eine zu lange Laufzeit. Wo und wie finde ich da weitere Möglichkeiten? Was die sicheren Kursgewinne angeht, so scheint es da Niedrigzinsanleihen zu geben und steueroptimierte Geldmarkt- oder Rentenfonds. Gibt es noch was? Was haltet ihr von meinen Überlegungen? Danke. OMD Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Raccoon Oktober 30, 2007 Ein Teil soll demnächst auf ein gutes Tagesgeld-Konto kommen, denn ein Teil des Geldes muss flexibel bzw. flüssig bleiben. Die 801 Euro Freibetrag werden damit 2008 voll ausgeschöpft. Geldmarktfond und kurzfristiges Festgeld sind bei Rendite und Flexibilität dem TG unterlegen und daher keine Alternative (oder?). Wenn es flexibel sein muss dann wuerde ich Tagesgeld nehmen. Was die sicheren Kursgewinne angeht, so scheint es da Niedrigzinsanleihen zu geben und steueroptimierte Geldmarkt- oder Rentenfonds. Gibt es noch was? Niedrigzinsanleihen hoert sich schonmal gut an. Vorsicht mit Rentenfonds, die koennen auch fallen. Zerobonds geht auch, kannst ja vielleicht einen finden der schon laenger laeuft aber in 2-3 Jahren faellig wird. Nicht sicher, aber kann man Bundeschatzbriefe waehrend der Laufzeit kaufen? Dann guck dir mal den Typ B an, die zahlen erst am Ende der Laufzeit aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Herr S. Oktober 30, 2007 Kauf dir ein guten Immofonds über die Börse. - Erträge größtenteils steuerfrei - Schwankungen nahezu null - Jederzeit Veräußerbar Was soll passieren? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Scubapro Oktober 30, 2007 Kauf dir ein guten Immofonds über die Börse.- Erträge größtenteils steuerfrei Hast du da Details? -s- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Herr S. Oktober 30, 2007 · bearbeitet Oktober 30, 2007 von Herr S. Sicher hab ich die: http://www.kanam-grund.de/index.php?seite=...&kanal=html 100% Steuerfrei ist jetzt ein sehr gutes Ergebniss, aber mit min. 60% sollte man eigentlich immer rechnen können. Und der ist sogar Mündelssicher !!! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Scubapro Oktober 30, 2007 Danke. Und für den Verkauf gilt zzt. noch ganz normal die Haltefrist und ab 2009 die Abgeltungssteuer? -s- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Herr S. Oktober 30, 2007 Also ich hab die Info, dass für die Veräußerung von ausländischen Grundstücken, keine Abgeltungssteuer anzuwenden ist und somit die Erträge weiterhin steuerfrei bleiben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Scubapro Oktober 30, 2007 dh. der kanam wäre KOMPLETT steuerfrei und der seb immoinvest mit abgeltungssteuer? -s- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Herr S. Oktober 30, 2007 · bearbeitet Oktober 30, 2007 von Herr S. Nein, kommt immer darauf an wo die ihre Liegenschaften so haben. Nur bei inländischen Immobilien kommt die Abgeltungssteuer zum tragen... Hier nochmal ein text dazu: Die Auswirkungen der Abgeltungssteuer auf Immobilienfonds ab dem 01.01.2009 Offene Immobilienfonds erwirtschaften Erträge und Einkünfte aus Zinsen, Kursgewinnen und anderen Erträgen, wie zum Beispiel aus Veräußerungsgewinnen. Zinsen, oder besser gesagt Mieteinnahmen sind nach Abzug aller Abschreibungsmöglichkeiten voll steuerpflichtig, ebenso wie die Kursgewinne. Der Anleger muss demnach die Kursgewinne offener Immobilienfonds dann mit dem persönlichen Grenzsteuersatz versteuern, wenn zwischen dem Kauf und dem Verkauf der Anteile weniger als 10 Jahre liegen und die Freibetragsgrenze von min. € 512,- im Jahr für Gewinne aus privaten Veräußerungsgeschäften erreicht ist. Ab dem 01.01.2009 gilt die pauschale Versteuerung von 25 % über die neue Abgeltungssteuer. Insbesondere bei offenen Immobilienfonds ist die Abgeltungsteuer auch für Mieteinnahmen nach Abzug der Abschreibungen fällig und für Veräußerungsgewinne, wenn zwischen dem Kauf und Verkauf der Anteile weniger als zehn Jahre liegen. Bei offenen Immobilienfonds, die Erträge im Ausland erzielen, wird es auch weiterhin steuerliche Vergünstigungen geben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
OMD Oktober 30, 2007 @Herr S. Klingt gut, danke schon mal. Ich habe auf die Schnelle bei dem Link nichts gefunden, was auf den Umfang der ausländischen und damit steuerfreien Geschäfte deutet. Steht da irgendwo was von mind. 60 % oder wie kommst du auf diese Zahl? Im Allgemeinen sollten Fonds gerade bei geringerer Haltezeit keine hohen Kosten haben. Da es bei mir voraussichtlich 3 Jahre sind, sind die 5.5 % AA, 0.6 Vw und noch irgendwas (?) allerdings happig. Selbst wenn er weiterhin so gut läuft, mit über 6 % pro Jahr, das schmälert erheblich. Kann man den irgendwo günstiger kaufen? Gibt es nicht Online-Fond-Händler mit günstigeren Preisen? Wie ist eigentlich so ein A-Rating realistisch einzuschätzen, im Vergleich mit ähnlichen Fonds, weiß das jemand? Seit ich kürzlich einen Artikel über die schlechte performance von fast allen Geldmarktfonds gelesen habe, die üblicherweise alle (?) in AAA-Werte investieren, traue ich solchen Etiketten nicht mehr recht. OMD Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Herr S. Oktober 30, 2007 Die 60% steuerfreiheit sind ein Erfahrungswert. Ich hab bis jetzt keinen Immofonds gesehen, der einen geringeren Steuerfreien Anteil hatte. Was den Kauf angeht empfehle ich den Kauf über die Börse da du keinen AA hast. Ausserdem hat der Fonds glaub ich sowieso im Moment Cash Stopp, so dass man über KanAm selbst nichts erwerben kann (ist zumindest mein letzter Stand). An der Börse hast du dann die Kaufkosten, deswegen empfiehlt sich alles in einer großen Order zu machen. Normalerweise hast du da so um die 1% Gebühr, bei Direktbanken wahrscheinlich sogar etwas weniger. 0,6% VV find ich fair und sind schon in der Performance mit drin... Das Rating ist ein Gütesiegel aber keine Garantie. Der Fonds hat ausserdem noch 5 Sterne von Morningstar. Das A Rating wird aber mit Sicherheit komplett anders erstellt als die ratings übder die du im Zusammenhang mit Geldmarktfonds gelesen hast. Geht ja um immonbilien und nicht um ABS Papiere etc... Schau dir auf Onvista die Wertentwicklung an, da sind nahezu keine Schwankungen drin. Zu 100% Risikolos ist aber keine Anlage (kein geldmarktfonds, kein tagesgeld und nicht mal ein Sparbuch) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
OMD Oktober 30, 2007 Habe gerade ein Interview von einem der Fond-Manager gelesen, dort sagt er, sie hätten die Absicht, den steuerfreien Anteil immer bei mind. 90 % zu halten, aber festgeschrieben ist es wohl nirgends, sonst hätte er das sicher an der Stelle erwähnt. Also stehen dem einmaligen AA von 5.5 % die normalen Ordergebühren von Kauf und Verkauf gegenüber. Bei 20000 Euro wären 5.5 % stolze 1100 Euro, während eine Order bei Etrade 10 E. plus 0,15 % Prov. bzw. max. 50 Euro pro Order kostet. Schlimmstenfalls 2 mal 50 E. = 100 Euro gegenüber 1100 !! 100 E., das wäre nur 0,5 % für Kauf und Verkauf, kann das stimmen? Verwaltung erhält doch die Fondgesellschaft, also kommt das beim Kauf über die Börse nicht mehr dazu, oder? Je höher das Investment, desto besser fällt der Kostenvergleich für den Direktkauf an der Börse aus, weil die Ordergebühren nicht (kaum) in % zu Buche schlagen und damit nicht konstant mitwachsen wie beim AA. Eigentlich dürfte niemand über seine Bank Fonds kaufen... EBASE oder fondsvermittlung24.de ect. sind wohl keine Alternativen, wenn man schon ein Depot hat, vermute ich. Das ist übrigens der Artikel über das zweifelhafte Rating und Geldmarktfonds: http://www.focus.de/finanzen/banken/doench...aid_135266.html Ein wenig reißerisch (Focus halt...), aber inhaltlich wohl richtig. OMD Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag