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Jose Mourinho

Blackberry (BBRY)

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bananabread

Die Rezensionen über das neue Android Smartphone von Blackberry sind überwiegend positiv. Sogar in die Zeit hat es das Gerät mit einem eigenen Artikel geschafft. Es zieht definitiv Aufmerksamkeit auf sich und es sticht vom Einheitsbrei aktuell tatsächlich am stärksten heraus, was nicht unwichtig ist. Außerdem strahlt es die nötige Wertigkeit und Seriösität aus, welche Geschäftsleute zu schätzen wissen werden, neben der Sicherheit. Das kann helfen, die hauseigene Sicherheitssoftware für Mobilgeräte weiter zu etablieren, womit sich als Marktführer hervorragend Geld verdienen lässt. Kommen noch ordentliche Umsätze mit den (nicht ganz billigen) Mobilgeräten hinzu, sehe ich eine rosige Zukunft für Blackberry. Als Nischenanbieter wohlbemerkt, nicht als Massenanbieter.

 

John Chen hat in meinen Augen wichtige Impulse gegeben und offenbar die richtigen Weichen für das Priv gestellt. Das lässt auf neue Geräte hoffen. Ein etwas kleineres Gerät als das Priv, mit seitlichem Slider und guter Tastatur bei kompakten Ausmaßen, einen Tick günstiger, ließe mich selbst auch schwach werden. Sowas hatte ich lange Zeit im Android-Lager vermisst. Mal schauen was als nächstes so von Blackberry so noch so kommt. Neue Android-Geräte hat Chen ja indirekt schon angekündigt.

 

Wie siehst du den Rest des Unternehmens? ich habe mich vor einigen Monaten mal kurz damit beschäftigt und habe in Erinnerung, dass BBRY im Software Bereich in verschiedenen Bereichen ziemlich stark war?! Glaube ging auch um autonomes Fahren, bin mir aber nicht mehr sicher...weißt du hier genaueres? Die aktuellen Berichte über BBRY haben es mir wieder ins Gedächtnis gerufen... :D

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Dandy

So, und heute über 10% Steigung des Kurses. Und ich? Mein Long Zerti ist gestern (!) ausgelaufen. :angry: Zur Zeit hat sich echt alles gegen mich verschworen ...

 

Die Zahlen sind besser als erwartet. Blackberry hat nur einen kleinen Verlust eingefahren (ein größerer war erwartet bzw. vorhergesagt worden). Insbesondere sind die Umsätze bei der Software gestiegen, aber auch die Hardware (Mobiltelefone) ist gegenüber dem Vorquartal gestiegen. Verkäufe des neuen Priv sind übrigens nur zu einem kleinen Teil in den Zahlen enthalten, da der Verkauf erst Mitte November begonnen hat und es aktuell wohl einen Lieferengpass gibt. Mal sehen ob Chen was im Conf-Call dazu sagt.

 

@bananabread

Ich vermute mal, dass es sich beim Thema autonomes Fahren um QNX handelt. Das ist ein Echtzeitbetriebssystem welches Blackberry vor einer Weile aufgekauft hat. Das wird oft auch in Autos eingesetzt und eignet sich prinzipiell für diesen Zweck. Ich bin keiner der den Hype um autonomes Fahren teilt und würde hier ganz sicher nicht auf Blackberry setzen. Die haben nicht die Expertise und Ressourcen für das Thema. Ihr Betriebssystem mag sich dafür eignen, aber da gibt es viele Alternativen im Bereich der Echtzeitbetriebssysteme. Ich sehe speziell auf dieses Thema bezogen keinen Wettbewerbsvorteil von Blackberry, habe mich damit aber auch nicht näher beschäftigt. Blackberry ist ein Anbieter für Sicherheitslösungen für mobile Geräte im Unternehmensumfeld, welcher für gutes Geld eigene Geräte mit besonders hoher Sicherheit den Geschäftskunden anbieten kann. Das Priv ist dabei auf einem sehr guten Weg, eröffnet es doch einen sicheren Pfad in die dominierende Android-Welt für Geschäftskunden. Ich stelle mir das so vor: Die oberen Angestellten bekommen ein Blackberry mit erhöhter Sicherheit gestellt, welches auf Android-Basis läuft, während die normalen Angestellten ihre eigenen Geräte in die Infrastruktur einbinden können, bei weiterhin hoher Datensicherheit für die geschäftlichen Daten. Das ist ein großer Markt mit großem Potenzial und Blackberry hat dort eine Ausnahmestellung in meinen Augen.

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Maciej

Verschlüsselung überwunden: Polizei knackt PGP-Blackberry

 

Spezialisten der niederländischen Polizei gelingt es, Blackberrys mit PGP-Verschlüsselung zu knacken und gespeicherte Nachrichten auszulesen. Die Software, die dafür nötig ist, nutzen auch Behörden anderer Länder.

Der Sicherheitsaspekt galt ja bislang immer als der große Vorteil von Blackberrys. Sollte der jetzt noch ins Wanken geraten, dürfte sich das auf den Verkauf der neuen Geräte nicht gerade förderlich auswirken.

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wpf-leser
Der Sicherheitsaspekt galt ja bislang immer als der große Vorteil von Blackberrys.
Was wäre denn in deinen Augen 'sicher'?

 

Letztenendes handelt es sich hier - wenn ich es richtig verstehe und es stimmt - um:

1) Rohdaten auslesen

2) Geräteverschlüsselung per Brute-Force knacken

3) auf die Daten zugreifen.

 

Dass PGP dann keine Hürde mehr darstellt, wenn man 'mal auf die (natürlich im Gerätespeicher abgelegten) privaten Schlüssel zugreifen kann, wundert mich jedenfalls garnicht und ist mMn. keineswegs BlackBerry anzulasten.

Die vermeintliche 'Sicherheitslücke' ist imho prinzip-/systembedingt.

 

PGP selbst soll ja nur davor schützen, dass wie auch immer erbeutete Daten (z.B. abgefangene verschlüsselte E-Mails) nicht gelesen werden können, weil der 'Schlüssel' fehlt.

Die Endgeräte aber brauchen diese Schlüssel, weil sonst auch der Nutzer selbst mit den Nachrichten nichts anfangen könnte.

D.h. wenn man einmal die Geräteverschlüsselung geknackt hat, besitzt man (schätze ich) Zugriff auf die (verschlüsselten) Nachrichten UND die zugehörigen Schlüssel.

Alles Weitere ist dann ja wohl ein Kinderspiel.

 

Per 'Bruteforce' (also stumpfes (Er-)Raten) lässt sich jede Verschlüsselung knacken - ausreichend Rechenleistung und Zeit vorausgesetzt. ;)

Oder anders formuliert: Wenn man für ein Ergebnis nur stupide raten kann, ist die Verschlüsselung selbst mMn. als 'sicher' anzusehen.

Bleibt (wie üblich) die Schwachstelle 'Benutzer' - denn der legt dafür das Passwort fest.

 

Insofern ist da mMn. alles in bester Ordnung.

 

Grüße,

wpf-leser

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Maciej

Insofern ist da mMn. alles in bester Ordnung.

Okay, danke für die Klarstellung. Mit diesen Verschlüsselungssystemen kenne mich nicht besonders aus, ich fand's nur überraschend, dass ausgerechnet bei einem Blackberry die Verschlüsselung geknackt wurde.

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wpf-leser
· bearbeitet von wpf-leser
Okay, danke für die Klarstellung.
Kein Problem, gleich nochmal; habe mir das etwas eingehender angesehen.

Besonders interessant und anschaulich ist dabei dieser Deeplink aus der verlinkten 'n-tv'-News, falls jemand Interesse hat.

Dort wird auch nochmal schön darauf eingegangen, dass das Verfahren bei (üblichen) Android-Smartphones ebenso einsetzbar ist (wobei man dort anscheinend häufig sogar einfacher an den noch verschlüsselten Speicherinhalt kommt).

Und es wird auf die o.g. (benutzerseitige) Problematik (zu schwaches Passwort) hingewiesen, welche hauptsächlich dafür verantwortlich ist, dass die ganze Aktion mit vertretbaren Ressourcen überhaupt möglich ist.

Des Weiteren ist mMn. explizit darauf hinzuweisen, dass es sich bei den 'PGP-Geräten' um von Drittanbietern (softwaremäßig) präparierte Geräte handelt, die auf den 'normalen' Blackberry-Devices aufsetzen.

Das ändert zwar nichts daran, dass das 'Problem' (wie oben beschrieben) mMn. 'system-/prinzipbedingt' ist, nimmt aber denke ich auch für den weniger versierten Interessierten Blackberry nochmals explizit aus der Verantwortung, da die Nachrichtenverschlüsselung noch nicht einmal von ihnen stammt.

 

ich fand's nur überraschend, dass ausgerechnet bei einem Blackberry die Verschlüsselung geknackt wurde.
Das kann im Prinzip überall passieren.

Die ganzen Krypotverfahren setzen ja auf (bekannte) Mathematik. Daher ist - wie gesagt - hier prinzipiell alles knackbar, die Frage ist nur: mit welchem Aufwand.

Wirklich 'unsicher' wäre es, auf Verfahren zu setzen, die nicht nur mit dem ungünstigsten (ressourcenintensivsten) Verfahren ausgehebelt werden können.

Sobald eine Verschlüsselung eine Lücke besitzt, mittels derer die Versuchanzahl reduziert wird, benötigt man zum Knacken weniger Versuche, somit weniger Ressourcen und es wird zumindest einmal einfacher.

Nicht selten ist ein solcher Faktor (wie gesagt) auch der Mensch (-> Passwortwahl).

Wenn keine 'Vereinfachung' bekannt ist und auch der Faktor Mensch die Messlatte hoch ansetzt, wird man sich schon genau überlegen (müssen), was man knackt und was nicht.

Der Ressourcenaufwand ist dann nämlich gigantisch und (im Idealfall für den Nutzer, zum Ärger der 'Anderen') illusorisch hoch.

Niemand möchte sein Rechenzentrum monate-/jahrelang auslasten, nur um am Ende ein Dutzend (vielleicht sogar nur unbedeutender und damit irrelevanter) Nachrichten im Klartext lesen zu können. ;)

 

Nichtsdestotrotz sorgt sich Blackberry auch weiterhin extrem um Sicherheit, das sieht man auch gut am aktuellen Priv, wo sie offenbar auch am Betriebssystem ganz schön Hand anlegen.

Das macht in dieser Art und Weise mWn. sonst niemand und ist für das allgemeine Sicherheitsverständnis auch besonders wichtig, denn alle Verschlüsselung etc. bringt garnichts, wenn ein auf grundlegender Systemebene kompromittiertes, nicht als solches erkanntes / erkennbares Smartphone Audioein-/ausgaben und Bildschirmaufnahmen (schließlich muss die Verschlüsselung für den Endnutzer aufgehoben werden) in den digitalen Äther sendet. ;)

Das möglichst sichere System ist die Grundlage für das, was darauf dann (hoffentlich auch möglichst sicher) aufbaut.

 

Insofern nochmal: MMn. alles bestens.

 

Grüße,

wpf-leser

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mo-ca
Right on time, BlackBerry has now announced their Year-End and Q4 Fiscal 2016 results ahead of their live conference call. For Q4 Fiscal 2016, BlackBerry has reported Non-GAAP total revenue of $487 million. Non-GAAP software and services revenue of $153 million, up 106% percent for the same quarter year over year, allowing software and services revenue to grow to $527 million in FY 2016.

 

Q4 Highlights

  • Non-GAAP total revenue of $487 million
  • Non-GAAP software and services revenue of $153 million, up 106% percent for the same quarter year over year, allowing software and services revenue to grow to $527 million in FY 2016
  • Adjusted EBITDA of $78 million
  • Cash and investments balance of $2.62 billion at the end of the fiscal quarter
  • Non-GAAP loss of $(0.03) per share
  • Unveiled a new QNX software platform to enable automotive companies to build a full range of secured automated driving systems and in-car acoustics
  • Showcased at CES, the Internet of Things (IoT) over-the-air software platform as well as BlackBerry Radar, the IoT asset tracking device and software interface
  • Launched five secure enterprise mobility management suites, combined complementary BlackBerry and Good capabilities, to provide a holistic management, messaging, collaboration, application enablement and content management platform
  • Launched a cybersecurity consulting service to help customers assess and mitigate risks; recently acquired Encription Limited to accelerate these efforts, especially for the connected car and IoT industries

"Overall, BlackBerry's Q4 performance was solid as we made progress on the key elements of our strategy, which are to grow software faster than the mobility software market, achieve device profitability and generate positive free cash flow," said Executive Chairman and Chief Executive Officer John Chen.

 

 

Quelle: http://crackberry.com/blackberry-announces-year-end-and-q4-fiscal-2016-results

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Cit
· bearbeitet von Cit
Link korrigiert

Der oben enthaltene Analystenreport hat für ordentlich Presse und Kursanstieg gesorgt.

 

Hier ein paar Gegenstimmen:

  • Blackberry's QNX Loses World's Largest Automaker: Toyota steigt mutmaßlich für die neue Serie aus der QNX Technologie aus. Achtung: von einem Shortie geschrieben! (Von 01.06., nach dem positiven Report und dem 10% Anstieg...)
  • Fundierter: BlackBerry's QNX Faces Significant Threats In The Auto Market. Sagt: Android und Apple OS sind ebenfalls am Markt dran, haben investiert, könnten ebenfalls starke Produkte auf den Markt bringen, mit digitalen Entiwcklungsplattformen im Rücken, die Blackberry nicht vorweisen kann. Datiert auf 24.05. - kam als vor dem Bericht von Citron Research raus.

 

Edit: hier noch Hintergrund zu QNX, als Interview mit den Produktmanagement: BlackBerry QNX seeks to drive future automotive market

 

Bin hier noch unschlüssig. Plant hier jemand den Einstieg - oder bewusst nicht?

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Dandy

Bin schon lange drin, aber nur mit einer eher kleinen Position. QNX wird dabei überbewertet, finde ich. Es gibt massenhaft Betriebssysteme, die sich für einen solchen Einsatz eignen. Der Schlüssel wird eher Sicherheit sein, also Safety und Security. Generell legt Blackberry da sein Pfund in die Waagschale und das Thema wird sicherlich nicht unbedeutender mit der Zeit, insbesondere, aber nicht nur, im Automobilsektor. 

 

Generell ist das langfristige Geschäftsmodell von Blackberry auf Sicherheit und dahinterstehende Technologien bezogen und da haben sie einen guten Ruf. Den gilt es zu verteidigen und auf weitere Bereiche auszudehnen. Insbesondere Geschäftskunden sind dabei bereit, für mehr Sicherheit auch gutes Geld zu bezahlen, im Gegensatz zum Privatnutzer. Die Chance ist da, mit QNX - aber auch ohne, allerdings ist die Konkurrenz  auch sehr groß. 

 

Der Massenmarkt für Smartphones wurde wohl leider vergeben. Das ist schade, aber die Versuche waren zu halbherzig und die Geräte zu teuer. Potenzial wäre da gewesen, aber es wurden einfach ein paar kritische Fehler gemacht. 

 

Ich werde meinen Posten Blackberry halten und abwarten.

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