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Dagobert

Habt Ihr einen Benchmark für das eigenes Depot definiert?

Ich will den Markt schlagen aber wie messe ich das?  

31 Stimmen

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Dagobert

Mal eine Frage an die illustre Runde:

 

Viele Investoren setzen sich als Ziel "den Markt" zu schlagen. Was aber ist der (Euer) Markt, ist das eine fiktive Größe oder habt Ihr für Euch einen fixen Vergleichspunkt definiert?

 

Und wenn man einen Benchmark definiert hat, reicht es für eine gute Performance wenn man diesen Benchmark erreicht hat? Macht Ihr Euch Gedanken Euer Portfolio an zu passen wenn Ihr den Benchmark stark überperformed (weil man nicht jedes Jahr das Glück haben wird) oder underperformed oder geht es Euch um die absolute Rendite?

 

Mich würde einfach mal interessieren wie ihr damit umgeht, schliesslich haben die meisten hier viel Hirnschmalz und Zeit in die Gestaltung des eigenen Depots gesteckt.

 

Let's bring it on :)

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Bei der 2. Frage find ich meine Antwort nicht. Ich habe einen Benchmark (Index) aber ich performe natülrich bei kleinerer Volatilität schlechter als Der Index. Der Vergleich uss dann über Shrp Ratio und/oder Jensen's Alpha erfolgen. Bei beiden komme ich +/- Null (nicht besser aber auch nicht schlechter) raus.

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes

meine Benchmark ist mein Ego. Und das Ego sagt 15% p.a. durchschnittlich langfristig (Jahrzehnte).

Benchmarking hat noch niemanden wirklich geholfen erfolgreich zu sein. Im Gegenteil verleitet es eher dazu seine Anlagen nicht nach seiner Überzeugung anzulegen.

 

Gruß

W.Hynes

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marcel

Da ich Aktien aus verschiedenen Indizes im Depot habe wäre ein Vergleich ohnehin schwierig, aber es interessiert mich auch nicht, wie ein Index performed. Ist schließlich kein sportlicher Wettkampf, sondern der Versuch, mein Vermögen zu vermehren.

Ich analysiere regelmäßig meine Entscheidungen und passe meine Strategie entsprechend an. Das Ziel ist dabei nicht, besser zu sein als andere, sonder besser zu sein, als ich bisher war.

Das läßt sich auch nicht direkt an der Rendite festmachen, die hängt ja immer auch vom 'Markt' ab, es geht einfach darum, weniger Fehlentscheidungen zu treffen.

 

Marcel

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Dagobert
...Im Gegenteil verleitet es eher dazu seine Anlagen nicht nach seiner Überzeugung anzulegen.

 

Gruß

W.Hynes

 

den Teil verstehe ich nicht, wie kann ein Benchmark so viel Einfluss haben, es ist doch nur ein Messpunkt und keine Vorgehensweise?

 

BTW: Es muss ja nicht unbedingt ein Index sein, ich habe das nur als ein Vorbild eines Benchmarks genommen

 

Da ich Aktien aus verschiedenen Indizes im Depot habe wäre ein Vergleich ohnehin schwierig, aber es interessiert mich auch nicht, wie ein Index performed. Ist schließlich kein sportlicher Wettkampf, sondern der Versuch, mein Vermögen zu vermehren.

Ich analysiere regelmäßig meine Entscheidungen und passe meine Strategie entsprechend an. Das Ziel ist dabei nicht, besser zu sein als andere, sonder besser zu sein, als ich bisher war.

Das läßt sich auch nicht direkt an der Rendite festmachen, die hängt ja immer auch vom 'Markt' ab, es geht einfach darum, weniger Fehlentscheidungen zu treffen.

 

Marcel

 

Marcel, wie definierst Du für Dich das "besser sein", ist das eine bestimmte Größe?

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Reigning Lorelai
den Teil verstehe ich nicht, wie kann ein Benchmark so viel Einfluss haben, es ist doch nur ein Messpunkt und keine Vorgehensweise?

 

BTW: Es muss ja nicht unbedingt ein Index sein, ich habe das nur als ein Vorbild eines Benchmarks genommen

Frag die ganzen möchtegernen aktiven Fondsmanager die ihren Fonds zu 85% am Index ausrichten und mit 15% versuchen outperformance zu erzielen. Das ist lächerlich! Ich habe in meinen Depots 100% Aktien und ne Benchmark könnte ich selber gar nicht stricken da von insgesamt 7 Ländern verschiedenste Small- Mid- & Large-Caps enthalten sind. Da kann ich nicht einmal eine Gewichtung der jeweiligen MSCI-Indizes machen. Und wie gesagt: Benchmarking ist in meinen Augen sinnloses unterfangen.

 

Daher hab ich mir eine sehr langfristige Zielrendite gesetzt. 15% klingen für viele nach nicht viel aber ist ein ganze schön ambitioniertes Ziel. Viele sehr gute Fonds haben langfristig 12 - 13 oder mal 14% Rendite geschafft. So mal als Messlatte

 

Gruß

W.Hynes

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marcel
Marcel, wie definierst Du für Dich das "besser sein", ist das eine bestimmte Größe?

 

Nein, das ist keine bestimmte Größe. Das bedeutet nicht so häufig zu gierig zu sein und öfter realisierte Gewinne mitzunehmen; nicht sofort zu kaufen, wenn ich eine interessante Aktie gefunden habe, sondern erstmal zu beobachten und einen guten Zeitpunkt abzuwarten; mich an meine Regeln zu halten etc.

Wenn ich mit einem Investment im Minus bin, prüfe ich halt, ob ich etwas übersehen und mich falsch entschieden habe, oder einfach nur Pech hatte. Ebenso wenn eine Aktie in den Himmel steigt, unmittelbar nachdem ich verkauft habe.

Ob ich besser werde, ist daher eine sehr subjektive Beurteilung.

 

Marcel

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Dagobert
Frag die ganzen möchtegernen aktiven Fondsmanager die ihren Fonds zu 85% am Index ausrichten und mit 15% versuchen outperformance zu erzielen. Das ist lächerlich! Ich habe in meinen Depots 100% Aktien und ne Benchmark könnte ich selber gar nicht stricken da von insgesamt 7 Ländern verschiedenste Small- Mid- & Large-Caps enthalten sind. Da kann ich nicht einmal eine Gewichtung der jeweiligen MSCI-Indizes machen. Und wie gesagt: Benchmarking ist in meinen Augen sinnloses unterfangen.

 

Daher hab ich mir eine sehr langfristige Zielrendite gesetzt. 15% klingen für viele nach nicht viel aber ist ein ganze schön ambitioniertes Ziel. Viele sehr gute Fonds haben langfristig 12 - 13 oder mal 14% Rendite geschafft. So mal als Messlatte

 

Gruß

W.Hynes

 

got it, das bedeutet daß Du Dir einen eigenen Benchmark definiert hast nämlich eine langfristige Zielrendite von 15% p.a. - ist doch perfekt.

 

Benchmark definiere ich übrigens nur ganz einfach als "Zielvorgabe" gegen die ich meine Performance periodisch messe, that's it. Jeder kann für sich selbst bestimmen wie diese aussieht.

 

Nein, das ist keine bestimmte Größe. Das bedeutet nicht so häufig zu gierig zu sein und öfter realisierte Gewinne mitzunehmen; nicht sofort zu kaufen, wenn ich eine interessante Aktie gefunden habe, sondern erstmal zu beobachten und einen guten Zeitpunkt abzuwarten; mich an meine Regeln zu halten etc.

Wenn ich mit einem Investment im Minus bin, prüfe ich halt, ob ich etwas übersehen und mich falsch entschieden habe, oder einfach nur Pech hatte. Ebenso wenn eine Aktie in den Himmel steigt, unmittelbar nachdem ich verkauft habe.

Ob ich besser werde, ist daher eine sehr subjektive Beurteilung.

 

Marcel

 

:thumbsup: danke für Deine Antwort!

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Brandscheid

mein ziel: 6 prozent nach steuern im schnitt

meine instrumente: aktien und immobilien

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Dagobert

was mir noch dazu eingefallen ist:

 

Braucht man überhaupt einen Benchmark wenn man ein rein passives Fondsdepot (also ETF's) hat? Da ETF's abhängig vom tracking error in der Regel nur relativ geringfügig von Ihrem Index abweichen wäre es doch überflüssig?

 

Oder ein anderer Ansatz: Ich habe eine Reihe ETF's im Depot und definiere meinen Benchmark basierend auf den unterliegenden Indices der ETF's und zwar anteilig auf Basis des Depotanteils des einzelnen ETF's. Aber auch da wird es doch so sein daß letztendlich die Performance nicht gross abweichen wird/sollte.

 

Schon spannender: Ich nehme den MSCI World als Benchmark und stelle hinterher fest daß die mühsam ausgewählte und gewichtete ETF-Depotaufteilung den Benchmark langfristig nicht schlägt...... :-"

 

PS: was mich überrascht:die meisten der voter haben einen wesentlich kürzeren Anlagehorizont als ich dachte!

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Jose Mourinho

Mindestziel: höhere Verzinsung als Tagesgeld+Inflation.

Maximalzielvorgabe: in diesem Sinn gibt es nicht.

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sparfux
Schon spannender: Ich nehme den MSCI World als Benchmark und stelle hinterher fest daß die mühsam ausgewählte und gewichtete ETF-Depotaufteilung den Benchmark langfristig nicht schlägt...... :-"

Kann nur jedem empfehlen so einen Vergleichmitlaufen zu lassen.

 

Ich habe sowas automatisiert seit ca. 2 Jahren laufen. Mein super-duper diversifiziertes Depot hat eine Korrelation von 0,95 ... 0,98 zum Stoxx600 Total Return. Ich bin natürlich konservativer aufgestellt. Aber das beudetet, dass ich mir eigentlich den ganzen Aufwand sparen könnte und ohne weiteres mit 2 Produkten hinkommen könnte: Tagesgeld und einem Stoxx600 ETF :-"

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BarGain

na dann bau dir doch ein ultra-simplex-depot und schenk dir den ganzen aufwand :)

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sparfux
na dann bau dir doch ein ultra-simplex-depot und schenk dir den ganzen aufwand :)

Dann würde es acuh keinen Sinn mehr machen, dass ich mich hier im Board aufhalte. Das wollen wir doch nicht, oder? :D

 

... aber in Richtung weiterer Vereinfachung wird es schon gehen gegen Ende 2008.

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BarGain
· bearbeitet von BarGain

sinn machen tat und tut es eh nie, höchstens sinn ergeben....

ist wohl einer der am miesesten übersetzten anglizismen, die ich kenne - gleich nach "geld machen" :)

 

scnr

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sparfux
sinn machen tat und tut es eh nie, höchstens sinn ergeben....

ist wohl einer der am miesesten übersetzten anglizismen, die ich kenne - gleich nach "geld machen" :)

Da muss ich Dich enttäuschen: Ich bin Ossi und da wird kräftig gemacht . (Sinn, Geld, rüber, los, in die Hosen und was auch immer) :w00t:

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Dagobert
Kann nur jedem empfehlen so einen Vergleichmitlaufen zu lassen.

 

Ich habe sowas automatisiert seit ca. 2 Jahren laufen. Mein super-duper diversifiziertes Depot hat eine Korrelation von 0,95 ... 0,98 zum Stoxx600 Total Return. Ich bin natürlich konservativer aufgestellt. Aber das beudetet, dass ich mir eigentlich den ganzen Aufwand sparen könnte und ohne weiteres mit 2 Produkten hinkommen könnte: Tagesgeld und einem Stoxx600 ETF :-"

 

ich denke daß es einigen so geht/gehen würde wenn sie Ihre Performance mit der eines breiten Index a la MSCI World oder Stoxx 600 vergleichen würden. Und ehrlich gesagt: mit einer average annual performance von fast 10% in den letzten 15 Jahren muss man sich sicher nicht verstecken, oder? (= MSCI World) ......

 

sinn machen tat und tut es eh nie, höchstens sinn ergeben....

ist wohl einer der am miesesten übersetzten anglizismen, die ich kenne - gleich nach "geld machen" :)

 

scnr

 

macht Sinn was Du da schreibst :P

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Delphin
Dann würde es acuh keinen Sinn mehr machen, dass ich mich hier im Board aufhalte. Das wollen wir doch nicht, oder? :D
Ne, ist ja schon jetzt jeder zweite Beitrag im Forum von fanatischen ETFlern - die haben einfach zuviel Zeit! ;) Wo kommen wir da hin, wenn keiner mehr Geschäftsberichte lesen will? :w00t:

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Dagobert
Ne, ist ja schon jetzt jeder zweite Beitrag im Forum von fanatischen ETFlern - die haben einfach zuviel Zeit! ;) Wo kommen wir da hin, wenn keiner mehr Geschäftsberichte lesen will? :w00t:

 

es gibt ja noch Penthouse, Hustler etc... zu lesen.... :-"

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Reigning Lorelai
Dann würde es acuh keinen Sinn mehr machen, dass ich mich hier im Board aufhalte. Das wollen wir doch nicht, oder? :D

aber wirtschaftlich verhälst du dich nicht. Die anderen an deinem Wissen teilhaben zu lassen könntest du dennoch machen

 

Ich bin Ossi
nobody's perfect :P

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parti

ich habe keinen benchmark. je mehr rendite desto besser. da ich nicht sooo viel kohle habe, bin ich gezwungen in wenige aktien zu investieren. ob ich dann irgendein ziel schaffe hängt also nur von wenigen aktien ab. es wäre also sinnlos im depot rumzuwühlen um irgendeine bestimmte performance erreichen zu müssen.

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Faitz

Benchmark? vergiss es ... jedoch am Jahresende ist es schon ganz nett zu schauen, ob man z.B. mit dem DAX hat mithalten können ...

 

mein Depot liegt z.Zt. für dieses Jahr mit 18% gut im Rennen (>100 Werte). Habe auch dieses Jahr ein langfrist Depot für meine Kids angelegt .... 21% (ca, 10 Werte)

Ein anderes Depot mit mehreren "Test-Projekten" hat gerade mal 4% gemacht ... (ca.25 Werte, zuviel Finanztitel...)

 

That´s life ... und auf Teufel komm raus nen Benchmark zu schlagen, verleitet einen nur das Risiko zu erhöhen ... bringt nichts!

 

Solide Werte (Rohstoffe und Industrie, etwas Technologie) einfach liegen lassen - das bringt z.Zt. die beste Performance!

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Wishmueller
· bearbeitet von Wishmueller

Also ich finde 'ne Benchmark fürs eigene Depot schon interessant.... und sei es nur als Orientierungshilfe. Deswegen muss ich nicht auf Teufel komm' raus bestrebt sein, diese zu schlagen.

 

Ich hab' mir ingesamt drei Benchmarks für mein "85% ETFs Weltdepot" eingebaut.

 

DAX (rot)

Linghor (hellblau)

MSCI World in Euro (grün)

 

Dazu noch der Effekt der Dollarabwertung (hellgrau).

 

Die dunkelblaue Linie ist dann die Netto-Performance (nach Kosten) des Depots.... wie gesagt, nur zur "Orientierung", ob man noch halbwegs richtig aufgestellt ist, mehr nicht.... ;)

post-3203-1193478258_thumb.jpg

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Dagobert
Also ich finde 'ne Benchmark fürs eigene Depot schon interessant.... und sei es nur als Orientierungshilfe. Deswegen muss ich nicht auf Teufel komm' raus bestrebt sein, diese zu schlagen.

 

Ich hab' mir ingesamt drei Benchmarks für mein "85% ETFs Weltdepot" eingebaut.

 

DAX (rot)

Linghor (hellblau)

MSCI World in Euro (grün)

 

Dazu noch der Effekt der Dollarabwertung (hellgrau).

 

Die dunkelblaue Linie ist dann die Netto-Performance (nach Kosten) des Depots.... wie gesagt, nur zur "Orientierung", ob man noch halbwegs richtig aufgestellt ist, mehr nicht.... ;)

 

Wishmueller

 

gefällt mir wirklich sehr gut Dein Benchmark sowohl von der Definition als auch die Darstellung :thumbsup:

 

 

Was mich übrigens noch interessieren würde: Diejenigen die keinen Benchmark nutzen: Habt Ihr für Euer Depot vorab überhaupt ein Ziel definiert und wenn ja, wie wisst Ihr ob Ihr dies erreicht? Es ist ja prima zu sagen " ich will eine maximale Rendite" - aber wie definiert man die maximale Rendite ohne Bezugspunkt?

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