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MRSpock

CO2 Zertifikate für Privatanleger

Empfohlene Beiträge

MRSpock
· bearbeitet von MRSpock

Hallo

 

Dieser Thread soll eine Sammlung aller Möglichkeiten werden, die privaten Anlegern erlauben am Geschäft mit den CO2-Zertifikaten teilzunehmen.

 

Wichtig ist, wenn neue Möglichkeiten genannt werden, ob eine Kontoeröffnung bei der DEHSt (Deutsche Emissionshandelsstelle) erforderlich ist.

 

1ne Möglichkeit: Beteiligung an Klimafonds (oder Carbon fonds)

 

- eine Kontoeröffnung, die zum Handel mit EUAs (EU Allowances) berechtigt ist nicht nötig

- es werden Renditen von +15% erwartet

- es ist bereits eine große Auswahl an fonds vorhanden, dazu siehe: Analyse von Carbon fonds und Überblick

- es werden mit der Beteiligung an Klimafonds aktiv Projekte in Dritteweltländern unterstützt

 

 

1ne andere Möglichkeit: Handel mit Emissionszertifikaten als Privatperson

 

- eine Kontoeröffnung, die zum Handel mit EUAs (EU Allowances) berechtigt ist erforderlich

- sehr gute Renditeaussichten auf kurze und lange Sicht, siehe: PDF von Investor Welt

- höheres Risiko

 

- WAS NOCH ???

 

Eine Frage, die sich mir stellt ist:

 

Wie groß müssen die Pakete sein, die man als Privatanleger erwerben muss, damit man dafür noch Abnehmer findet. Müssen es mindestens 1000t (= 1000 Zertifikate also EUAs) sein oder reichen auch kleinere Mengen?

 

Gibt es nicht auch die Möglichkeit, dass sich kleinere Privatanleger zusammenschliessen und alle Zertifikate aus ihren Depots in einen gemeinsamen Topf werfen und sich anschliessend die Gewinne aus den Verkäufen daraus teilen? Falls es so etwas schon gibt, wo kann ich es finden?

 

Wiso gibt es HIER für die selben Emissionsrechte die unterschiedlichsten Preise und: könnte ich als Privatanleger diese Zertifikate schon erwerben um sie anschliessend irgendwann wieder zu verkaufen?

Warum kann ich nirgenwo für die Zertifikate Stückzahlen erkennen?

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supertobs

oder einfach zu Hause Energie sparen ...

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Merrill

Nur weil das Handelsgut Co2-Zertifikate sind, sind Gewinne nicht automatisch vorprogrammiert.

So hat der CO2-Zertfikatehändler aktuell einen Verlust von 45 Mio gemeldet:

 

 

Eines der führenden Unternehmen im Bereich des Emissionsrechte-Handels, die Beratungsgesellschaft EcoSecurities, hat nach eigenen angaben einen Jahresverlust von 45 Millionen Euro erlitten. Dies sei insbesondere auf Misserfolge bei der Abwicklung von Clean Development Mechanism (CDM) zurück zu führen. Hierbei handelt es sich um im Klimaschutzprotokoll von Kyoto festgeschriebene Klimaschutzprojekte in Schwellen- oder Entwicklungsländern. Westliche Investoren können daraus Emissionsrechte generieren, wenn die Projekte zum zuständigen UN-Gremium anerkannt werden. Laut EcoSecurities hat sie hierbei im vergangenen Jahr Fehlschläge hinnehmen müssen.

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Green Tara

Hallo zusammen,

 

ich bin noch neu hier und hoffe dass ich die Beantwortung der Frage in den vorherigen Beiträgen nicht übersehen habe, konnte aber nichts dazu finden und hoffe ihr könnt mir weiterhelfen

 

Ich habe seit kurzem ein noch leeres Depot bei meiner Bank eröffnet. Mir ging es bei der Depoteröffnung insbesondere darum, dass ich EUAs im europäischen CO2-Emissionhandel kaufen wollte.

Soweit ich bisher durchgestiegen bin, geht das als Privatperson am besten, indem man Index-Zertifikate kauft, die sich 1:1 am aktuellen Tageswert der EUAs orientieren.

Bei der Beschreibung des einzigen "unlimited"/ open-end" Zertifikats, das ich dazu bisher gefunden habe, steht nun allerdings:

"Dieses Index- und Partizipations-Zertifikat partizipiert 1:1 an der Entwicklung seines Basiswertes ECX EUA [CO2-Emission] Future 12/2016 (ICE-Europe). Bei einem Verkauf wird der Kurs des Basiswertes bereinigt um das Bezugsverhältnis von 1,0839 ausbezahlt."

Meine Frage ist einfach, was passiert denn nach Dezember 2016? Wird die Wertentwicklung weil die Basis Future 12/2016 ist dann einfach beendet und man erhält oder verliert die Differenz zwischen dem Wert am Tag des Erwerbs Kurs der EUAs im Dezember 2016?

Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen und wäre dann auch nichts in das ich investieren wollen würde. Ich denke eher, dass der EUA-Wert erst ab Mitte nächstem Jahr oder noch später wieder ansteigt und das Index-Zertifikat soll dann eben auch noch den Wert zu einem späteren Zeitpunkt als 12/2016 widerspiegeln. Wird das durch die Orientierung am Future 12/2016 ausgeschlossen?

Vielen Dank im Voraus, wenn mir jemand hier weiterhelfen kann!

Grüße

Jessica

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Green Tara

Ich sehe, dass ich das im falschen Bereich gepostet habe, aber ich kann den Beitrag leider nicht verschieben. Sorry.

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Ramstein

Wenn du hier fundierte Antworten haben willst, solltest du WKN/ISIN und am besten einen Link angeben.

 

Hast du die 120 Seiten Prospekt gelesen und verstanden? Was steht da drin?

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Ramstein

Also, es geht um dieses Zertifikat:

 

WKN: DR1WBM und ISIN: DE000DR1WBMO

 

Ich finde über all leider nur Kurzzusammenfassungen dazu und keine ausführlichen Informationen...

 

 

Hier ist ein link: https://www.comdirec...TATION=19850767

Kannst du nicht lesen?

 

post-15902-0-11546700-1473583981_thumb.png

 

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Green Tara

Lesen kann ich, aber das ganze System ist halt neu und noch unübersichtlich für mich.

Habe aber die Antwort meine ich jetzt im Prospekt gefunden. Es gibt also einen Rollover-Termin, bei dem zum Future-Wert zu 12/2017 gewechselt wird und das geht dann jedes Jahr immer so weiter.

Danke für den Hinweis auf den Prospekt.

VG

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Marklam

Hi,

 

In letzter Zeit hat sich hinsichtlich des co2 Preises ja vieles getan. 

Ist jemand von euch investiert, und wenn ja in welcher Form?

 

Ich hab folgende zwei optionen gefunden:

DE000DR1WBM0

JE00B3CG6315

 

Ersteres ein zertifikat letzteres ein etf. Was haltet ihr davon?

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tourmalet

In der Tat. Der Preis hat sich zuletzt sehr gut entwickelt und wird er glaube ich auch weiter hin. Das Klima-Thema wird nicht so schnell verschwinden....

 

Die Commerzbank bietet eine Reihe von Produkten auf co2-Zertifikate an.

 

Einfach mal auf zertifikate.commerzbank.de schauen. CU3RPS ist beispielsweise das ungehebelte Zertifikat. Es gibt auch noch eine Reihe mit Hebel.

 

 

 

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Loschuh

Hallo,

was haltet ihr von CO2 Zertifikat-Trackern (CZ549S z.B.). Die Preise sollten anziehen, da eine Verknappung politisch geplant ist.

Lo

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wodorne

In der Rezession sollten die Preise fallen. Ob sie langfristig steigen, das hängt davon ab, wir schnell die Schrauben angezogen werden und ab welchem Preis nach Alternativen gegriffen wird. Deine Überlegung ist also entschieden zu einfach. Da spielen politische Faktoren eine Rolle, die Entwicklung neuer Techniken etc.

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xfklu
vor einer Stunde von Loschuh:

CZ549S

 

Dieses Zertifikat kannst Du nicht mehr kaufen.

 

Stattdessen: CU3RPS

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efuzzy
· bearbeitet von efuzzy
Am 23.9.2019 um 10:53 von xfklu:

 

Dieses Zertifikat kannst Du nicht mehr kaufen.

 

Stattdessen: CU3RPS

Habe ich seit Ende Juli 2019 und (zunächst) einiges Geld verloren, hoffe ich; will nicht traden.

Setze darauf, daß langsam die Erkenntnis auch in der Politik ankommt, daß sich der Preis für den Ausstoß von Co2 zunehmen muß.

Bis 2018 lag der  ECX EUA-Preis unter 10€ und ist plötzlich auf über 20€ angestiegen. Auch wenn man augenblicklich keinen Co2-Preis festsetzen will und hofft mit dem Co2-Emissionshandel auskommen zu können, sollte es teuerer werden für eine Co2-Emisssion.

Darauf baue ich und setze darauf, daß sich dies im Preis der Futures niederschlägt; zu einfach gedacht?

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Al Bondy
vor 12 Minuten von efuzzy:

Habe ich seit Ende Juli 2019 und (zunächst) einiges Geld verloren, hoffe ich; will nicht traden.

Setze darauf, daß langsam die Erkenntnis auch in der Politik ankommt, daß sich der Preis für den Ausstoß von Co2 zunehmen muß.

Bis 2018 lag der  ECX EUA-Preis unter 10€ und ist plötzlich auf über 20€ angestiegen. Auch wenn man augenblicklich keinen Co2-Preis festsetzen will und hofft mit dem Co2-Emissionshandel auskommen zu können, sollte es teuerer werden für eine Co2-Emisssion.

Darauf baue ich und setze darauf, daß sich dies im Preis der Futures niederschlägt; zu einfach gedacht?

 

... ja, weil sich der Preis (noch) vorrangig nach der Wirtschaftsentwicklung richtet und nicht nach Kindergeschrei auf der Straße.

 

Die konjunkturelle Abschwächung senkt die CO2-Emissionen und damit auch die Menge "verbrauchter" sowie den Preis handelbarer CO2-Emissionsrechte. Und Deutschland steckt bereits mitten in der Rezession und zieht die Eurozone mit runter - während China und Indien bis mindestens 2030 soviel CO2 rausblasen dürfen wie sie wollen.

 

Im BB hatte ich dazu im ersten Quartal schon "tote Hose" geschrieben - nicht als politische Äußerung, sondern aufgrund des wirtschaftlichen Niedergangs, der in den Daten bereits deutlich sichtbar war, aber aufgrund des langen Zeitversatzes der Konjunktur-Wirkungskette bis heute noch nicht beim Bürger oder gar in dessen Geldbörse resp im Arbeitsmarkt oder Konsumverhalten angekommen ist.

 

Im Umkehrschluss resultierte auch der Anstieg 2017/2018 nur zum Teil aus rein ökopolitischen Entwicklungen, sondern war logisch auch dem wirtschaftlichen Aufschwung mit zu verdanken.

 

Dass zukünftig eventuell konjunktur-unabhängig verschärft am Marktpreis manipuliert wird, würde ich absolut nicht ausschließen. Die Strompreise steigen wieder, Carbon- und Strom-Futures korrelieren sehr eng. Inwieweit (deutscher) "privater CO-Preis" und (europäische) Carbon-Futures überhaupt identisch sein und parallel laufen werden, scheint mir auch noch nicht geklärt.

 

Persönlich warte ich aber wahrscheinlich ab, bis der Abschwung beim Bürger und in dessen Zukunftseinschätzungen (zB GfK Konsumklima und Verbrauchervertrauen) eintrifft und schaue dann auf das Level eines möglichen tieferen Wiedereinstiegs. Per se ist Carbon ein hochspekulatives Investmentvehikel - also nach meiner Definition klassischer "Trading-Stuff".

 

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Gast231208
vor 3 Stunden von Al Bondy:

 

...  Per se ist Carbon ein hochspekulatives Investmentvehikel - also nach meiner Definition klassischer "Trading-Stuff".

 

 

Perfekte Einschätzung :thumbsup:

Commerzbank AG TRACKER UNLTD CAFU 0.001 Index-Zertifikat  Aktion 3,90 €  WKN: CU3RPS ISIN: DE000CU3RPS9

Eröffnung 24,09  -  Hoch 25,83  -  Tief 24,08

Damit kann man ganz nett zocken.

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Al Bondy

... und immer wenn ich "tote Hose" schreibe, folgt prompt anschließend ein kleiner Sprung nach oben.

Damit steht Carbon ungefähr wieder da wo das Jahr am 2.1.2019 kursmäßig angefangen hatte.

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efuzzy
· bearbeitet von efuzzy
vor 19 Stunden von Al Bondy:

... und immer wenn ich "tote Hose" schreibe, folgt prompt anschließend ein kleiner Sprung nach oben.

Damit steht Carbon ungefähr wieder da wo das Jahr am 2.1.2019 kursmäßig angefangen hatte.

 

vor 22 Stunden von Al Bondy:

Im BB hatte ich dazu im ersten Quartal schon "tote Hose" geschrieben - nicht als politische Äußerung, sondern aufgrund des wirtschaftlichen Niedergangs, der in den Daten bereits deutlich sichtbar war, aber aufgrund des langen Zeitversatzes der Konjunktur-Wirkungskette bis heute noch nicht beim Bürger oder gar in dessen Geldbörse resp im Arbeitsmarkt oder Konsumverhalten angekommen ist.

 

Im Umkehrschluss resultierte auch der Anstieg 2017/2018 nur zum Teil aus rein ökopolitischen Entwicklungen, sondern war logisch auch dem wirtschaftlichen Aufschwung mit zu verdanken.

 

Leider kann man im BB nicht mehr nachschauen und mitbekommen, wie die wirtschaftliche Situation bzw. deren Beurteilung den Co2-Emissionspreis beeinflußt. Daß dies leider der Fall ist, stört wahrscheinlich nur denjenigen, der den Co2-Emissionshandel als eine Möglichkeit sieht den Co2-Ausstoß nachhaltig zu reduzieren. Was jetzt geschieht ist meiner Meinung Alibi-Verhalten nach dem Motto: "Wasch mir den Pelz, aber mache ihn nicht nass".

 

Ich habe begriffen, daß ich wahrscheinlich zu früh darauf baute, daß endlich der Groschen bei sogen. mächtigen Entscheidern gefallen ist.

Aber für mich steht jedenfalls fest:

Der Emissionshandel muss einen hohen und stabilen Kohlenstoffpreis erbringen, um die Entwicklung zu sauberen erneuerbaren Technologien voranzutreiben. Er sollte sich vollständig auf die einfacher quantifizierbaren und vergleichbaren fossilen Emissionen beschränken, die vornehmlich durch andere oder verbesserte Technologien reduziert werden können.

 

Die Wirtschaftsentwicklung hat mit diesem Ansatz grundsätzlich nichts zu tun und auch nicht das vermeintliche Kindergeschrei auf der Straße.

 

Wie Profis im Handeln mit Wertpapieren über die Problematik denken und damit umgehen, war auf jeden Fall aufschlußreich.

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Al Bondy
vor 36 Minuten von efuzzy:

Was jetzt geschieht ist meiner Meinung Alibi-Verhalten nach dem Motto: "Wasch mir den Pelz, aber mache ihn nicht nass".

 

 

... klassisch deutsches Verhaltensmuster, wie auch die diversen Umfragen zum Thema zeigen.

 

vor 39 Minuten von efuzzy:

Ich habe begriffen, daß ich wahrscheinlich zu früh darauf baute, daß endlich der Groschen bei sogen. mächtigen Entscheidern gefallen ist.

 

... oder zu spät, je nachdem welches Zeitfenster man betrachtet.

Carbon A0ZZGA ETFS/Wisdomtree handelte 2016/2017 noch zeitweise unter 3.- und ist danach bis 21.50 gestiegen - also schon ein extremer Spekulationsgewinn, bedingt durch Konjunkturentwicklung und wieder aufgeflammte Klimawandel-Debatten:

https://charts.comdirect.de/charts/rebrush/design_small.ewf.chart?DENSITY=2&HEIGHT=173&ID_NOTATION=37375937&TIME_SPAN=5Y&TYPE=MOUNTAIN&WIDTH=256&WITH_EARNINGS=1

 

Der politisch bestimmte "Anfangspreis" des Carbon Futures lag mW vor Jahren bei 40.- €, die Schwankungen waren stets kräftig und liefen überwiegend abwärts. Die heute etwas unterschiedlichen Kurse der verschiedenen Carbon-Tracker/Zertis/ETCs resultieren aus Rollgewinnen/verlusten je nach absolvierter Laufzeit der einzelnen Vehikel auf die zugrundeliegenden Futures (Contango und Backwardation).

Die 40.- sind auch heute noch oder inzwischen wieder erklärtes Preisziel des "industriellen Ablaßhandels". Während der "private CO2-Preis" mW bei 10.- beginnen und dann stetig weiter steigen soll - es muss eben alles sozial zumutbar bleiben. Die Rezession verringert sowohl den CO2-Ausstoß selbst, wie auch die Möglichkeiten seiner Verteuerung dadurch beschränkt werden.

 

vor 51 Minuten von efuzzy:

Der Emissionshandel muss einen hohen und stabilen Kohlenstoffpreis erbringen, um die Entwicklung zu sauberen erneuerbaren Technologien voranzutreiben.

 

... dieser Wunsch nach um jeden Preis erzwungener "Stabilität" (sowohl des CO2-Preises wie auch des Klimas an sich und seitens der EZB/EU inzwischen auch der gesamten Euro-Wirtschaft) ist mE (und aus der jüngeren Historie offensichtlich) eben nur theoretische Illusion mitten in einer absolut dynamischen Welt, Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt. Zentralistisch starre Planwirtschaft oder zwanghafte Verbotskultur hat niemals wirklich funktioniert und wird das auch in Zukunft nicht tun - sondern führt oft genug direkt ins genaue Gegenteil. Exakt das zeigt sich (schon seit der Prohibition) auch mehr als deutlich am CO2-Emissionspreis und dessen extremen Schwankungen je nach wirtschaftlicher Entwicklung und politisch-gesellschaftlichen Prioritäten im Zeitlauf dieses Jahrtausends. Alles was lebt, bewegt und verändert sich ständig, und ganz natürlich meistens ebenso dynamisch wie nicht-linear. Sodass jede lineare Simulation sich früher oder später selbst ad Absurdum führt.

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efuzzy
· bearbeitet von efuzzy
Am 16.10.2019 um 16:39 von Al Bondy:

 

Alles was lebt, bewegt und verändert sich ständig, und ganz natürlich meistens ebenso dynamisch wie nicht-linear. Sodass jede lineare Simulation sich früher oder später selbst ad Absurdum führt.

Ich habe nicht erwartet, daß mein Kommentar zu so einer grundsätzlichen Betrachtung der Klima-Problematik führen würde.

Wenn ich obige Sätze nicht mißverstehe, dann klingt diese so, als ob ein Zusammenhang zwischen Co2-Emission und Klimageschehen in Zweifel zu ziehen ist.

Ich bin kein Meteorologe und kenne die Modelle für das mutmaßliche Klimageschehen nicht wirklich und ich ziehe deshalb diese auch nicht in Zweifel.

Ich habe aber seit langem zur Kenntnis genommen, daß Co2 darin vorkommt und einen erhöhenden Einfluß auf die Temperatur der Erde als Ganzes hat.

Und ich kann nachvollziehen, daß die primäre Energiegewinnung auf das "Verbrennen" von fossillen Brennstoffen beruht und die "Natur" negativ beeinflußt.

Auf der Suche nach Alternativen landet man bei Prozessen, welche vermutlich auf der Sonne ablaufen oder mittelbar bei Prozessenn, welche das Geschehen, die durch das "Klimageschehen" hervorgerufen werden, ausnutzen.

Erstere kann man wahrscheinlich nicht kopieren  oder sie haben nur schwer kontrollierbare negative Nebeneffekte.

Ergo  bleibt der zweite Weg. Und der Fortschritt in der Technik sollte so groß sein, daß dies langfristig auch wirtschaftlich ist. Dass es Umstellungs- und Anlaufprobleme gibt, ist selbstverständlich. Daher sollte man so früh, behutsam und konsequent wie möglich mit der Umstellung beginnen --- und das hat man bisher nicht getan.

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xfklu
vor 16 Minuten von efuzzy:

... als ob ein Zusammenhang zwischen Co2-Emission und Klimageschehen in Zweifel zu ziehen ist.

 

Ich denke, es bezieht sich auf den Zusammenhang zwischen CO2-Preis und CO2-Emission, bin mir aber auch nicht ganz sicher.

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efuzzy
vor 3 Minuten von xfklu:

 

Ich denke, es bezieht sich auf den Zusammenhang zwischen CO2-Preis und CO2-Emission, bin mir aber auch nicht ganz sicher.

Ich weiss nicht, ob die Meteorologie das Ausmaß der CO2-Emisssion und dessen Auswirkung auf die Erderwärmung einigermassen genau abschätzen kann.

Je höher man eine Co2-Emission aber bestraft, je nachhaltiger dürften die Anstrengungen sein, diese zu vermindern.

Und das sollte bei dem vorhandenen Wissensstand für eine Handlungsanweisung ausreichen.

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mopswombard

In der gestrigen Börse Online ist dazu ein Kommentar auf einen Leserbrief. BO hat einen C02 Tracker vor einigen Monaten zum Kauf empfohlen. Zwischenzeitlich gab es Gewinne, da der Preis stieg, jetzt ist er aber wieder stark zurückgekommen. Der Leser beschwerte sich darüber, das das Engagement nicht mehr besprochen wurden und meinte, sie sollten dazu mal was sagen und zwar nicht nach dem Motto "langfristigkeit". 

Die Antwort ist ganz interessant. Sie sehen das Ganze langfristig mit dem Hintergedanken, das die EU Zertifikate einziehen wird .Kurzfristig sind die Rückgänge ihrer Meinung auf die Rezzionsängste zurückzuführen, ferner auf den Brexit, das GB nämllich ihre Rechte einfach verschenkt sowie die Diskussionen um vorzeitige Schliessung von Dreckschleudern. 

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ImperatoM

Das Zertifikat unterliegt Rolleffekten. Es ist sehr wahrscheinlich, dass der langfristig zu erwartened Gewinn über die Rolleffekte und Futures bereits eingepreist ist. Ich rate daher von einer langfristigen Investition ab. Wer mer wissen möchte, liest zum Stichwort Contango-Situation.

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