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tom1978

Qualität von Beratung

Empfohlene Beiträge

Herr S.
· bearbeitet von Herr S.

Ich komm aus der Praxis, ich WEISS das es so ist ... :rolleyes:

 

Wie schon andeutungsweise gesagt: Zieh ich das WPHG komplett durch, ist der Kunbde weg !!!

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Ja Qualität ist auch ein Kriterium bei der Zielerreichung und es wird auch nachdrücklich darauf gepocht.

Trotzdem hat Verkauf einen höheren Stellenwert. Man soll halt beides umsetzen.

Was ist Zielerreichung (hier)?

 

Nur wenn ein Produkt schlecht läuft, ist der kunde sauer, obwohl das mit der Qualität der Beratung gar nicht zusammenhängen muss, dass Produkt kann ja in die Situation gepasst haben.
Dies finde ich einen sehr guten Hinweis! Wenn nämlich der Berater das Produkt verkauft, dann wird ihn hinterher der Kunde auch für die Performance mit verantwortlich machen. Ich könnte mir vorstellen, dass ein Berater eher dem Kunden dabei hilft, sich ein passendes Produkt auszusuchen, also einen Service verkauft und nicht ein Produkt. Es müsste doch ziemlich egal sein, welches von den viele möglichen Produkten er kauft, Hauptsache er versteht das Produkt gut, hat die Zusammenhänge verstandedn und kommt wieder, weil es weiß, dass er unterstützt wird. (Ja, ich bin Idealist manchmal, aber warum sollte das so schwer sein?)

 

Ein gewisses Problem bleibt trotz allem: wenn mich jetzt ein guter Freund fragt, wie er sein Geld anlegen soll, und ich empfehle etwas defensives, dann ist er in ein paar Jahren sauer, wenn er herausfindet, was wohlmöglich Börse gelaufen ist, empfehle ich Aktien und der Markt schmiert ab, ist's auch blöd. Zur Bank darf ich ihn laut diesem Forum auch nicht schicken. Die shöne Regel "Investiere nur in etwas, das du verstehst." nützt ihm wenig, denn er hat weder Zeit noch Lust, diese Dinge zu lernen. Was kann man raten?

 

Fachidiot schlägt Kunde tot!
Hab ich nie drüber nachgedacht. Ich feu mich eigentlich immer, wenn ein Berater viel weiß. Aber es stimmt, ich habe selten erlebt, dass sich einer hineinversetzen konnte in die Situation einens Menschen, der nicht jeden Tag mit diesem ganzen Jargon zu tun hat.

 

Neulich sagte mir einer, Lebensversicherungen gäbe es ja nicht mehr - hab ich gesagt, ich weiß nicht, was eine Lebensversicherung ist (nicht lachen, das stimmt). Da hat er zwar kurz überlegt, hat aber trotzdem so weitergesprochen, dals wenn ich darüber selbstverständlich bescheid weiß.

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tom1978
Mir war wichtig was gegen die pauschale Verurteilung zu sagen. Ich hoffe das konnte ich (im Ansatz) belegen...

 

Gut, sehe ich sofort ein - wie bei jeder Berufsgruppe gibt es Menschen, denen Ihr Job Spaß macht und die sich für den Kunden den Allerwertesten aufreißen, und es gibt solche, denen die Wünsche des Kunden am Allerwertesten vorbeigehen und die nur Dienst nach Vorschrift machen und allen Kunden ihr 08/15 Produkt aufdrücken wollen bzw. - noch schlimmer - versucht, sich auf Kosten anderer zu bereichern.

 

Bei Beratern in Finanz- und Vermögensangelegenheiten ist es leider so, dass zum einen die hohen Provisionen viele schwarze Schafe anlocken (und viele Versicherungen, Banken, Fondsgesellschaften etc. nicht von sich aus für Transparenz sorgen), zum anderen die Kunden sensibler reagieren, weil es oft um sehr viel Geld geht. Und wer wie ich erst auf einen Strukki hereinfällt und dann im Anschluss (nachdem ich mich zum Glück schlau gemacht habe) in mehreren Filialen großer Banken schlecht und falsch beraten wird, der ist auf "den" Vermittler/Berater an sich erstmal nicht mehr gut zu sprechen. B)

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schnithooo
Ein gewisses Problem bleibt trotz allem: wenn mich jetzt ein guter Freund fragt, wie er sein Geld anlegen soll, und ich empfehle etwas defensives, dann ist er in ein paar Jahren sauer, wenn er herausfindet, was wohlmöglich Börse gelaufen ist, empfehle ich Aktien und der Markt schmiert ab, ist's auch blöd. Zur Bank darf ich ihn laut diesem Forum auch nicht schicken. Die shöne Regel "Investiere nur in etwas, das du verstehst." nützt ihm wenig, denn er hat weder Zeit noch Lust, diese Dinge zu lernen. Was kann man raten?

 

na.. wenn dein freund weder lust noch zeit hat sich damit zu beschäftigen, dann wird er auch wenig ahnung haben un im zweifel auch gar nicht mitbekommen was an der börse abgeht.

dann würde ich eher was sicheres empfehlen damit er nachher nicht kommt und sagt du hast mich um mein geld betrogen oder soetwas ^^

wenns an der börse gut läuft und ers mitbekommen kann man immer noch sagen "das konnte ja vorher keine wissen"

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77
Ein gewisses Problem bleibt trotz allem: wenn mich jetzt ein guter Freund fragt, wie er sein Geld anlegen soll, und ich empfehle etwas defensives, dann ist er in ein paar Jahren sauer, wenn er herausfindet, was wohlmöglich Börse gelaufen ist, empfehle ich Aktien und der Markt schmiert ab, ist's auch blöd. Zur Bank darf ich ihn laut diesem Forum auch nicht schicken. Die shöne Regel "Investiere nur in etwas, das du verstehst." nützt ihm wenig, denn er hat weder Zeit noch Lust, diese Dinge zu lernen. Was kann man raten?

 

Verstehe gut, was du meinst.

Ich würde einen Mittelweg gehen.

Lass ihn einen der unabhängigen Makler aufsuchen der ihn da mal was zusammenstellen soll und biete ihm an, das wenn er das möchte, bist du bereit dort einen Blick drauf zu werfen ob es nun haarsträubender Unsinn oder vertretbar ist.

Wenn er keine Lust hat sich selber damit zu beschäftigen, dann brauch er ja einen Berater und deine Hilfestellung wäre dann ihm bei der Auswahl des Beraters behilflich zu sein.

Das kannst du ja schlecht übernehmen aus von dir genannten Gründen.

 

Deine Erfahrung kann aber helfen die schlimmsten Blitzbirnen zu vermeiden.

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Herr S.
· bearbeitet von Herr S.

Was mir in diesem Forum aufgefallen ist:

 

Viele Empfehlen den leuten die mit solch einer Frage hier ankommen nicht das was derjenige vielleicht gerne hätte, sondern das was sie selber gut finden! Der eine gehört zu den ETF´lern, der andere finde Riester doch ganz dufte usw.

 

Das ist allerding ein ganz normaler Prozess. Auch einem Berater passiert sowas und es ist fast schon die Große Kunst, seine eigenen Vorlieben abzuschalten.

 

Was man mit dem Kunden/dem Kumpel machen sollte ist eine Zielanalyse. Ích hab eiegtnlich immer so 1-2 Std. gebraucht, nur die Bedürfnisse rauszufiltern.

 

Um das zu schaffen, gibt es Beratungssysteme und Leitfragen. Ich hab mir auch einige Fragen mal selber in ein fragenkatalog geschrieben die ich einfach für wichtig halte.

 

Gut (und auch wichtig nach WPHG) sind immer:

Was plant der kunde eigentlich?

(Jetzt konkret, aber vor allem auch in der Zukunft: Hausbau in 5 Jahren, Existenzgründung in 10 usw.)

Da kann unpräzisses Fragen dazu führen, dass der Kunde plötzlich auf der Matte steht und seine Beteilligung auflösen will, was so ja nicht einfach geht, weil er Geld braucht. Der Berater hat nicht gefragt und der kunde hat von sich aus auch nichts erzählt -> BLÖD!!!

 

 

Welche Erfahrungen gibt es?

(Weil jemand mal schlechte Erfahrungen mit einer Anlageklasse gemacht hat schließt man diese emotional normalerweise aus, was nicht unbedingt richtig sein muss!)

 

 

 

Welche Risikobereitschaft besteht?

(sehr schwer für jemanden zu definieren bzw. richtig danach zu Fragen. Kleines Beispiel: Der Kunde sagte er wolle Sicherheit, was ich nicht fragte war, was das für ihn heißt. Für ihn bedeutete das Europäische Blue Chips, für mich Festverzinsliche WP)

 

Welche Anlagen bestehen schon?

(Um eine vernünftige Aufteilung der Gelder hinzubekommen, ist es wichtig die Gesamtsituation zu betrachten also, was liegt bei DB, Commerzbank, DreBA etc. Sonst gibt es falsche Empfehlungen)

 

Es gibt sicher keinen Königsweg und man kann zig Fragen ergänzen. Wichtig ist, die eigenen Vorlieben auszuschalten und nicht mit Unterstellungen zu arbeiten. (Es soll auch Kunden geben dür die ne private RV passt, die man für sich aber ausschließt :D )

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77

Öhm... Wir haben einen Leitfaden für die Threaderöffnung bei Beratungsthreads.

Da steht eigentlich genau das drin.

 

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=11296

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Herr S.
· bearbeitet von Herr S.

Ja ich weiß, aber die Infos muss man dann auch ernst nehmen und nicht wieder pauschal "ETF !!!" in den Wald hineinrufen... :D

 

Ich finde aber für so eine Analyse das persönliche Gespräch doch besser...

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77

Klar ist das persönliche Gespräch besser.

Wer das will soll es auch suchen. Wir sind hier ja kein Büro mit Sprechstunde.

 

Aber wie du schon sagst...jeder braucht was anderes. Und für etliche ist eben der Weg der eigenen Fortbildung gepaart mit einer Art Communityberatung ergiebiger und günstiger als der Bankschalter.

Da bekommt man mit Sicherheit weder ETF noch Discounter zugerufen. Das ist richtig.

Im Gegenzug hat Otto-Normal einen Ansprechpartner dem er persönlich böse sein kann, wenn sein DEKA-Fonds nicht läuft.

Ist ja auch schön.

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SumSum

Nur mal ein paar Punkte zu Thema...

 

Finanzwissen:

Ist wohl wirklich so. Diejenigen die sich auskennen, machen es selbst bzw. vertrauen wenn dann nur wenigen anderen Personen. Die meisten kennen sich de facto aber nicht aus.

 

Und da kommen dann halt diese Klöpse in Serie. Nur mal ein paar Stichworte

> "Ostimmobilien" Anfang der 90er, empfohlen von den Banken selbst und verkauft als sichere Sache....

> Internetfonds Anfang 2000, s. o.

> "Göttinger Gruppe"

 

Fairerweise: 2000 sind aber auch viele von denen auf die Nase geplumpst, die angeblich Ahnung hatten...

 

 

Mal zu einer Beratung mit einem "Ahnungslosen"

Ich stelle mir das so vor: ein Ahnungsloser hat (wie in einem anderen Thread zu lesen) 800.000 Euro, aber nach eigener Aussage keine / wenig Ahnung. Der trifft nun auf einen Berater, der es wirklich gut meint. Ergebnis: Berater versucht zu enträtseln, was der überhaupt will - weil erklären kann der Kunde das ja nicht. Im Ergebnis läuft es wohl nicht selten darauf hinaus, dass ein Paket gestrickt wird, welches der Kunde dann mit der Unterschrift "absegnet", ohne aber Ahnung zu haben was er da eigentlich macht. Läuft das schief, kommen Jahre später die Beschwerden...

 

 

Der beste Schutz -ich sage jetzt bewußt- gegen "Überraschungen" ist eigenes Wissen, zumindest Grundwissen in der Form, dass ein paar Grundlagen bekannt sind. Und meine Meinung: dieses Grundwissen kann jeder in 1 Woche erlernen. Wozu ist der Hohlkörper denn schließlich da ?

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Herr S.
· bearbeitet von Herr S.

Naja, eine Woche? Das ist dann aber sehr schmales Grundwissen (wen man an alle möglichen Anlagefromen denkt).

 

Die Kunst ist einfach, dem Kunden wichtige Aspekte schonend und für Laien Verständlich rüberzubringen. Das ist in Zeiten von Zertifikaten etc. sehr schwierig (erklär Oma mal was ein Zins-Swap ist!).

 

Und die Gefahr ist groß, dass der kunde überfrachtet wird mit Infos und (die man laut WPHG geben/haben muss)

resigniert.

 

Schwierige Sache halt...

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Delphin
Naja, eine Woche? Das ist dann aber sehr schmales Grundwissen (wen man an alle möglichen Anlagefromen denkt).
Das würde ich auch so sehen, das würde für klassische Zinsanlagen vermutlich genügen, Börse wäre damit sicher noch keine Option...

 

Die Kunst ist einfach, dem Kunden wichtige Aspekte schonend und für Laien Verständlich rüberzubringen. Das ist in Zeiten von Zertifikaten etc. sehr schwierig (erklär Oma mal was ein Zins-Swap ist!).
Was spricht dagegen, dann einfach Zertifikate rauszulassen? Nur weil die so gern konstruiert werden, sind sind vielleicht trotzdem nicht passend für die Oma, aie ja auch sonst vielliecht nix von 'neumodischem Kram' hält.

 

Und die Gefahr ist groß, dass der kunde überfrachtet wird mit Infos und (die man laut WPHG geben/haben muss)resigniert.
Das erlebe ich auch unter meinen Bekannten sehr oft, wenn das Thema auf irgendwas mit Geld oder Versicherungen kommt, sind eigentlich die meisten wegen der Undurchschaubarkeit der Angebote und Produkte resigniert, und wollen dann auch eigentlich nicht darüber sprechen, weil es so unerfreulich ist (psychologisch klar).

 

Schwierige Sache halt...
Finde ich auch. (Hab allerdings auch beruflich denkbar wenig damit zu tun.)

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schnithooo

was machste denn beruflich wenn ich fragen darf ?

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Herr S.
Was spricht dagegen, dann einfach Zertifikate rauszulassen? Nur weil die so gern konstruiert werden, sind sind vielleicht trotzdem nicht passend für die Oma, aie ja auch sonst vielliecht nix von 'neumodischem Kram' hält.

 

Ja, geht natürlich. Keep it simple... Es kann aber auch sein, dass gearde ein Zertifikat passt.

 

Wieder kleines Beispiel: Ich hatte ein Ehepaar, die haben alle paar Monate TelekomAktien gekauft. Die Vermögensstruktur sah grauenhaft aus und sie haben bei dem Seitwärtstrend der T-Com schlichtweg kein Geld verdient. Beste Lösung wäre ein Discounter oder Bonus Zertifikat gewesen. Nein, kenn wir nicht, verstehen wir nicht, WOLLEN WIR DANN AUCH NICHT!!

 

Was ich als Berater immer besonders frustierend empfand, war die unterschwellige Abneigung einem gegenüber. Auch wenn die Kunden selbst gar keine negativen Erfahrungen gemacht haben, durch BILD und Mundpropaganda kam immer so ein Mißtrauen rüber, was ausgerechnet bei mir unangebracht war (Jetzt haben sie ein Verkäufer-Schwein als Berater)

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paranoid
Wieder kleines Beispiel: Ich hatte ein Ehepaar, die haben alle paar Monate TelekomAktien gekauft. Die Vermögensstruktur sah grauenhaft aus und sie haben bei dem Seitwärtstrend der T-Com schlichtweg kein Geld verdient. Beste Lösung wäre ein Discounter oder Bonus Zertifikat gewesen. Nein, kenn wir nicht, verstehen wir nicht, WOLLEN WIR DANN AUCH NICHT!!

 

Es gibt ja auch gute Gruende keine Discounter / Bonus-Zertifikate zu kaufen. Vielleicht waeren sie auch von einer etwas breiteren Auswahl an Aktien ueberzeugbar gewesen?

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Delphin
Was ich als Berater immer besonders frustierend empfand, war die unterschwellige Abneigung einem gegenüber. Auch wenn die Kunden selbst gar keine negativen Erfahrungen gemacht haben, durch BILD und Mundpropaganda kam immer so ein Mißtrauen rüber, was ausgerechnet bei mir unangebracht war (Jetzt haben sie ein Verkäufer-Schwein als Berater)
Kann ich absolut verstehen, ist eine undankbare Situation. Aber das kommt von den vielen schwarzen Schafen in der Branche, damit wird man wohl leben müssen.

 

Und es kommt von dem generellen Interessenkonflikt, dass ihr nun mal beide was von dem Kuche abhaben wollt - dagegen kann man wenig machen. Aber wenn jemand mißtrauisch ist, und du kannst sein Vertrauen nicht gewinnen, dann muss er halt zu jemand anderem gehen, denn ohne Vertrauen ist es aus meiner Sicht immer sinnlos.

 

@schnitthoo:

was machste denn beruflich wenn ich fragen darf ?
Musikaufnahmen, Klassik - hab also in der Regel mit Menschen zu tun, die profanen Dingen wie Wirtschaft gegenüber äußerst kritisch sind ;)

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Starship

Also ich beschäftige mich erst seit 2 jahren richtig intensiv mit Altersvorsorge, Geldanlagen, Börse usw., aber manche Dinge gehen nicht so an mich ran, wie ETF's, Zertifikate (okay, mittlerweile gehts) usw.

 

Denke ich kenne mich jetzt einigermaßen aus, aber es ist ein langer Prozess dahin zu kommen, finde ich. Wichtig ist meiner Meinung auch, dass man sich für das Thema auch interessieren muß, sonst wird es noch schwieriger. Mich selbst interessiert es sehr, deswegen lese ich da ja auch so viel, auch hier in diesem Forum. Und selbst hier bin ich zu Themen still, bei denen ich mich nicht gut genug auskenne.

 

Aber wenn ich in meinem Bekanntenkreis sehe, wie gering teilweise das Wissen ist (Altersgruppe sogar 30-50 Jahre) dann bin ich echt überrrascht. Viele wissen nicht was ein Freistellungsauftrag ist. Da hat ein Berater, egal von wo immer leichtes Spiel. Aber was soll man machen, niemand ist gezwungen sich damit zu beschäftigen.

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schnithooo
@schnitthoo:

Musikaufnahmen, Klassik - hab also in der Regel mit Menschen zu tun, die profanen Dingen wie Wirtschaft gegenüber äußerst kritisch sind ;)

 

hm.. ist das jetzt ernst gemeint ?

 

wie kommt jemand der etwas mit klassischer musik zu tun hat, dazu sich so intensiv mit finanzen zu beschäfttigen ? und wirtschaft ?

 

habe nämlich nach verfolgung der vielen beiträge das gefühl das da schon viel wissen hinter steckt.

 

 

Aber wenn ich in meinem Bekanntenkreis sehe, wie gering teilweise das Wissen ist (Altersgruppe sogar 30-50 Jahre) dann bin ich echt überrrascht. Viele wissen nicht was ein Freistellungsauftrag ist. Da hat ein Berater, egal von wo immer leichtes Spiel. Aber was soll man machen, niemand ist gezwungen sich damit zu beschäftigen.

 

 

 

geil.. hey starship, ich hatte gestern abend ein gespräch mit meinem bruder, der wollte von der sparkasse weg, weil ich ihm gesagt habe, woanders kannste es für deine ansprüche genau so gut haben ohne kontoführungsgebühr.

 

hatte der die anträge vorliegen...

 

1. noch nie was von legitimation gehört -> postident unbeachtet gelassen und brief mit antrag drin einfach zu geklebt

 

2. freistellungsauftrag außen vor gelassen

 

als ich ihn auf den freistellungauftrag ansprach und fragte ob er denn wüsste was ein sparerfreibetrag ist und wie hoch der wäre, hatte er keinen schimmer ^^

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Delphin
Aber wenn ich in meinem Bekanntenkreis sehe, wie gering teilweise das Wissen ist (Altersgruppe sogar 30-50 Jahre) dann bin ich echt überrrascht. Viele wissen nicht was ein Freistellungsauftrag ist. Da hat ein Berater, egal von wo immer leichtes Spiel. Aber was soll man machen, niemand ist gezwungen sich damit zu beschäftigen.
Ja, meiner Erfahrung nach interessaiert es wirklich viele nicht, ist oft eben auch die Angst, was falsch zu machen, weil man sich nicht auskennt, oder auch über den Tisch gezogen zu werden.

 

Ich würde sagen, nur die "Verkäufer" haben ein leichtes Spiel, für die Berater muss es ziemlich mühsam sein, denke ich, denn wenn jemand wirklich keine Ahnung hat, ist es schwer sein Vertrauen zu gewinnen. Und wenn es den Kunden nicht wirklich interessiert wird es auch schwierig, ihm den Kapitalmarkt zu erklären. ;)

 

@schnithoo:

hm.. ist das jetzt ernst gemeint ?
Ja. Aber wie soll ich's dir beweisen? Ist ja Forum hier... ;)

 

wie kommt jemand der etwas mit klassischer musik zu tun hat, dazu sich so intensiv mit finanzen zu beschäfttigen ? und wirtschaft ?
Frag ich mich auch manchmal. :w00t:

Vermutlich Neugier, oder das Flair des Exotischen, Anrüchigen...? :lol:

(Na ja, und auch ich muss mich um die Rente usw. kümmern, bleibt einem ja kein Wahl.)

 

habe nämlich nach verfolgung der vielen beiträge das gefühl das da schon viel wissen hinter steckt.
Danke! Aber nie vergessen: trau keiner Statisktik, die du nicht selbst gefälscht hast. :thumbsup:

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schnithooo
(Na ja, und auch ich muss mich um die Rente usw. kümmern, bleibt einem ja kein Wahl.)

 

keine andere wahl..

 

kannst dir doch die zeit sparen und dir von der DVAG ein provisionsüberladenes produkt andrehen lassen.

 

:-)

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Delphin
kannst dir doch die zeit sparen und dir von der DVAG ein provisionsüberladenes produkt andrehen lassen.

:-)

Mach grad ne Pause im Beratungsmarathon - aber wenn ich wieder in Stimmung bin, wär das natürlich ne Überlegung wert. Ich könnte versteckte Mikrofone aufbauen und das dann hier als mp3 posten, dann hätten wir alle was zu lachen! :lol:

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schnithooo
Mach grad ne Pause im Beratungsmarathon - aber wenn ich wieder in Stimmung bin, wär das natürlich ne Überlegung wert. Ich könnte versteckte Mikrofone aufbauen und das dann hier als mp3 posten, dann hätten wir alle was zu lachen! :lol:

 

holst dir also oft vermittler ins haus lässt sie quatschen und amüsierst dich darüber oder wie kann ich das verstehen ?

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
holst dir also oft vermittler ins haus lässt sie quatschen und amüsierst dich darüber oder wie kann ich das verstehen ?
Ne, das war nur'n Scherz, in Haus käme mir eh keiner! Mir ist in meinem Leben auch noch kein Strukki begegnet, glaube ich.

 

Ich bin in den letzten Wochen bei zwei Banken gewesen wegen Reister, Rührup & Co, und ich werde mir noch mehr Produkte anschauen und 'Rat' einholen, wenn meine Zeit das erlaubt. An sich finde ich es gut, wenn man zu einem Produkt auch jemand spricht und Fragen stellen kann. Aber das mit den Fragen scheint schwierig, die Berater/Verkäfer sind darauf glaube ich nicht so vorbereitet, viele Leute unterschreiben offenbar, ohne genau zu verstehen, was sie da kaufen, das war mir auch nicht so klar bisher. Aber man sollte wohl nicht von zwei Banken auf alle schließen.

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valueseeker
Mach grad ne Pause im Beratungsmarathon - aber wenn ich wieder in Stimmung bin, wär das natürlich ne Überlegung wert. Ich könnte versteckte Mikrofone aufbauen und das dann hier als mp3 posten, dann hätten wir alle was zu lachen! :lol:

 

 

LOL ja BITTE mach das mal, ich glaube das könnte echt ziemlich genial sein. :D

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

Das Problem ist einfach das die allermeisten Berater einfach keine Beratung auf die persönliche Situation des jeweiligen anbieten können weil sie immer in anderen Konflikten dabei stecken. Und solange irgendwer mich nicht passend berät weil er selbst irgendwelche Konflikte in sich trägt die in daran hindern mir was passendes anzubieten, würd ich auch keine einzige Sekunde mit einem Berater reden. Und da dies (ich würde mal auf 90% schätzen) zu häufig der Fall ist, tut man genau das richtige wenn man einfach weiter geht und "Nein, danke" sagt. Die Intention ist nämlich die gleiche wie bei den Neppern die in der Stadt Geld für irgendwelche angeblichen Kinderhilfsorganisationen sammeln. Trainierte Dummschwätzer - nichts weiter - nur das die Berater eine Krawatte tragen und es in einem anderen Umfeld passiert.

 

Nur leider machen sich die wenigsten Menschen selber Gedanken und glauben den Mist der bei Sparkassen/Postbank/DVAG und wie sie alle heißen, verzapft wird. Und deshalb wird es auch weiterhin diese "Berater" geben.

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