deekay83 Oktober 16, 2007 hallo communtity, bin neu hier und mein wissen über Börse und Co. wächst sehr langsam aber sicher. Trotzdem eine frage bzw. eure Meinungen bzgl. Aktienanalysen. Bis jetzt kriege ich immer nur zu hören und zu lesen dass man sich auf diese Analysen (mit buy, sell, hold etc.) nicht verlassen soll oder gar nicht beachten soll. Warum werden dann solche Analysen überhaupt gemacht? Würde gerne mehr darüber lernen. mfg dk Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Toni Oktober 16, 2007 Trotzdem eine frage bzw. eure Meinungen bzgl. Aktienanalysen.Also meine sind meistens ganz gut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
howie153 Oktober 16, 2007 Warum werden dann solche Analysen überhaupt gemacht? Die Analysten der Handelshäuser und Banken brauchen ja was zu tun. Genau wie unsereins seine eigenen Analysen erstellt, erstellen die "professionellen" auch welche. Ob sie aber dabei besser oder schlechter abschneiden sei dahingestellt. Auf jeden Fall können Herauf- oder Herabstufungen der Banken die Papiere schon ordentlich bewegen. Kurzfristig wie gesagt... Die Analysten der Handelshäuser sind aber auch nur Menschen und genauso fehlbar wie wir... Also meine sind meistens ganz gut. Eigenlob stinkt, Toni... :-" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
deekay83 Oktober 16, 2007 das schau ich mir mal genauer an toni! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Oktober 16, 2007 Warum werden dann solche Analysen überhaupt gemacht? Werbung, Marktbeeinflußung, Anregung zu mehr Handeln der Kunden ( desto mehr käufe/verkäufe, desto mehr Ordergebühren = Gewinn der Bank ) Würden die Banken/Broker ehrlich beraten, hielte Jeder Indexfonds oder noch schlimmer ein selbst zusammengestelltes diversifiziertes Portfolio und die Gewinne wären ein Bruchteil der bisherigen. So richtig spaßig wird es natürlich wenn man die Aktien erst kauft, dann öffentlich hochlobt und es auch noch Irgendwer glaubt. So wie die Indianer Regentänze aufführen die keinen Regen bringen ( offzieller Zweck ), welche aber einen indirekten sozialen Nutzen haben ( Stärkung des Gemeinschaftsgefühls in Krisenzeiten , insitutionalisierung eines großen organisierten Treffens ----> Chance auf organisiertes Gemeinschaftshandeln z.b. Brunnen Graben etc ), führen die Banken einen Kursprognosetanz auf, mit dem Zweck der Erhöhung der Orderzahlen , Rechtfertigung der eigenen Existenz ). Die Organisation "Beraterbank" oder "broker" in Amerika mit ihren hochbezahlten Jobs und astronomischen Gewinnmargen sichert also mit der Beschäftigung von Analysten ihr Überleben. Klingt vernünftig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Oktober 16, 2007 Solche Analysen sind mehr Börsenunterhaltung als sonst etwas. Man sollte sie zur Kenntnis nehmen und sich dann seine eigenen Gedanken machen. Aber nur etwas kaufen, weil es von einem Analysten, Börsenbrief, Forumsbeitrag, Kegelbruder, Sparkassenfuzzi oder sonswem empfohlen wird, wäre sehr leichtsinnig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
deekay83 Oktober 16, 2007 habe ich gerade gelesen: Zitat "Wer sein Glück an der Börse versuchen will, sollte sich deshalb zuvor Gedanken über seine finanzielle Situation und sein Anlageziel machen. " Was hat den Glück an der Börse verloren?!?! ich habe gedacht es ist alles bis auf die knochen durchkalkuliert, durchgerechnet bis nichts mehr zu rechnen geht. Analysiert, strapaziert, Rauf und runter, hin und her... also ist das ganze doch vergleichbar wie Poker...hab ichs doch gewusst! Ps: beitrag bitte nicht allzu ernst nehmen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
spunti Oktober 16, 2007 Ich finde die Frage wirklich gut. Mal angenommen, die Analysen sind ernst gemeint. Warum zum Geier sind die dann öffentlich? Oder bekommen DB-Kunden z.B. vorab mitgeteilt, wenn die DB irgendwelche Einschätzungen ändern? Auf jeden Fall muss doch die Analyse verzögert kommen und dann in der jeweiligen Bank zuerst irgendwie genutzt werden können, damit es Sinn macht. Bei der Spk hab ich mal mitbekommen, dass die z.B. keine Empfehlungen entgegen den Analysen ihrer Landesbank machen dürfen. Da hat es also noch rechtliche Gründe, aber ich weiß auch nicht, ob diese Analysen öffentlich sind und ab wann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Oktober 16, 2007 Auf jeden Fall muss doch die Analyse verzögert kommen und dann in der jeweiligen Bank zuerst irgendwie genutzt werden können, damit es Sinn macht. Auch wenn die Analysten einzig und allein für ihre öffentlichen Verlautbarungen beschäftig würden ( eher unwahrscheinlich ), würden sie immernoch zu viel unnötigem hektischem für die Banken gewinnbringendem Kaufen und Verkaufen ermuntern. Die Banken beschäftigen ja sogar teils teschnische Analysten, bei denen nur wirklich jeder interne Wert in Form von zutreffenden Analysten in über 50% der Fälle ausgeschlossen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai Oktober 16, 2007 also Leute das stimmt so nicht das Börse Glück ist und mit Poker zu vergleichen ist. Vor allem weil du deinen Handelspartner gar nicht siehst... Zu den Analysten: Man muss unterscheiden zwischen internen und externen. Die externen kann man in meinen Augen in der Tat in der Pfeife rauchen, da veröfffenltichte Studien nie was gutes sind. Sie stehen der Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung.. sozusagen "free lunch".. und vor allem an der Börse gibt es sowas nicht. Daher sollte man sich überlegen warum derjenige diese Analyse rausgibt --> Kursbeeinflußung. Vor allem wenn Fonds Aktien günstig kaufen wollen oder im M&A Geschäft werden Analysen gerne als Missbrauch eingesetzt. Auf der anderen Seite verdient natürlich auch eine Bank Geld wenn sie über andere Unternehmen Analysen rausbringen. Das ganze wird als "Coverage" bezeichnet und kostet das Unternehmen welches gecovert wird Geld. Und es wäre natürlich böswillig zu Glauben, dass da vielleicht auch bribing oder gar blackmailing mit drinherrscht. So wurden schon Unternehmen in Grund und Boden geschrieben weil sie keinen "Coverage-Vertrag" unterschrieben haben. Natürlich in einem gewissen zeitlichen Abstand so das meine Indikation eine böswillige Unterstellung ist. Das aber Leute nur beschäftigt werden sollen ist natürlich falsch. Da geht es um viel Geld und das ist ein ernstes Business. Einige schreiben so als ob das ne Arbeitsbeschaffungsmaßnahme wäre.. Ist es definitiv nicht. --> Selber analysieren (am besten auf fundamentaler Basis) und so die richtigen und guten günstigen Aktien finden. Gruß W.Hynes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Redhotmoon Oktober 17, 2007 · bearbeitet Oktober 17, 2007 von Redhotmoon All In auf Zerti kurz vor Knock out !!! meine Börsen äh Poker empfehlung für euch Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wave XXL Oktober 17, 2007 also Leute das stimmt so nicht das Börse Glück ist und mit Poker zu vergleichen ist. Vor allem weil du deinen Handelspartner gar nicht siehst... Zu den Analysten: Man muss unterscheiden zwischen internen und externen. Die externen kann man in meinen Augen in der Tat in der Pfeife rauchen, da veröfffenltichte Studien nie was gutes sind. Sie stehen der Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung.. sozusagen "free lunch".. und vor allem an der Börse gibt es sowas nicht. Daher sollte man sich überlegen warum derjenige diese Analyse rausgibt --> Kursbeeinflußung. Vor allem wenn Fonds Aktien günstig kaufen wollen oder im M&A Geschäft werden Analysen gerne als Missbrauch eingesetzt. Auf der anderen Seite verdient natürlich auch eine Bank Geld wenn sie über andere Unternehmen Analysen rausbringen. Das ganze wird als "Coverage" bezeichnet und kostet das Unternehmen welches gecovert wird Geld. Und es wäre natürlich böswillig zu Glauben, dass da vielleicht auch bribing oder gar blackmailing mit drinherrscht. So wurden schon Unternehmen in Grund und Boden geschrieben weil sie keinen "Coverage-Vertrag" unterschrieben haben. Natürlich in einem gewissen zeitlichen Abstand so das meine Indikation eine böswillige Unterstellung ist. Das aber Leute nur beschäftigt werden sollen ist natürlich falsch. Da geht es um viel Geld und das ist ein ernstes Business. Einige schreiben so als ob das ne Arbeitsbeschaffungsmaßnahme wäre.. Ist es definitiv nicht. --> Selber analysieren (am besten auf fundamentaler Basis) und so die richtigen und guten günstigen Aktien finden. Gruß W.Hynes also ich find dass man die börse sehr gut mit poker vergleichen kann....erfolg kann niemand garantieren, wenn man gut ist, kann man nur das risiko minimieren - wer gut ist verliert nicht viel an der börse, wie beim poker auf....aber wenn man kein glück hat dann fressen einen die gebühren bzw. die blinds auf....außerdem kann man an der börse mit glück viel geld machen (gerade anfänger werden nach den ersten glücklichen trades leicht übermütig und gehen oft all-in wie beim poker auch) also wenn ich jmd von meinen kollegen das börsensystem erklär dann vergleich ich das immer mit poker....was die analystenkommentare angeht: schau dir an wie sie argumentieren und wenn du mit der Argumentation einverstanden bist dann gibt es ja keinen grund so eine analyse zu verwerfen, ich finde in solchen analysen findet man immer wieder interessante infos, die man als kleinanleger nicht so zu gesicht bekommt.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
deekay83 Oktober 17, 2007 so ähnlich sehe ich das auch...aber wie auch immer sag ich dazu nur: "Whatever makes you happy!" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai Oktober 17, 2007 also ich find dass man die börse sehr gut mit poker vergleichen kann....erfolg kann niemand garantieren, wenn man gut ist, kann man nur das risiko minimieren - wer gut ist verliert nicht viel an der börse, wie beim poker auf....aber wenn man kein glück hat dann fressen einen die gebühren bzw. die blinds auf....außerdem kann man an der börse mit glück viel geld machen (gerade anfänger werden nach den ersten glücklichen trades leicht übermütig und gehen oft all-in wie beim poker auch) also wenn ich jmd von meinen kollegen das börsensystem erklär dann vergleich ich das immer mit poker....was die analystenkommentare angeht: schau dir an wie sie argumentieren und wenn du mit der Argumentation einverstanden bist dann gibt es ja keinen grund so eine analyse zu verwerfen, ich finde in solchen analysen findet man immer wieder interessante infos, die man als kleinanleger nicht so zu gesicht bekommt.... Also wenn Börse mit Glück zu tun hätte würde ich da nicht mitmachen.. Gruß W.Hynes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin Oktober 17, 2007 · bearbeitet Oktober 17, 2007 von Delphin Also ich finde wayne hat die üblichen Konflikte bei veröffentlichten Analysen sehr gut dargestellt. Ich selbst würde einer Analyse genau dann trauen, wenn ich sie beurteilen kann, d.h. im Grunde genommen, wenn ich auch selbst analysieren könnte. Kann ich derzeit nicht - folglich muss ich Analysen auch ignorieren (für meine Investmententscheidung zumindest). Wenn ich eine Aktie kaufen würde, auf eine Empfehlung hin, die ich nicht verstehe, dann wäre das sehr riskant. Wie ja überhaupt das größte Risiko oft beim Anleger selbst liegt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
valueseeker Oktober 17, 2007 Also wenn Börse mit Glück zu tun hätte würde ich da nicht mitmachen..Gruß W.Hynes Es gilt beim Poker wie an der Börse zwischen kurzfristig und langfristig zu unterscheiden. Kurzfristig ist alles möglich, langfristig setzt sich Qualität durch. Der Vergleich ist schon ziemlich treffend. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai Oktober 17, 2007 Es gilt beim Poker wie an der Börse zwischen kurzfristig und langfristig zu unterscheiden. Kurzfristig ist alles möglich, langfristig setzt sich Qualität durch. Der Vergleich ist schon ziemlich treffend. Daraus liese sich schlussfolgern dass kurzfristige Investoren dumm sind da sie unkalkulierbares Risiko eingehen! Würde ich sogar so unterschreiben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Redhotmoon Oktober 17, 2007 seh ich ähnlich, kurzfristig hat das schon irgendwie was von Glücksspiel Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AbsoluterBeginner Oktober 19, 2007 Ein sehr aufschlussreicher Thread. Tatsächlich fühle ich mich persönlich angesprochen, denn ich habe erst vor ein paar Tagen begonnen real zu traden und scheine bis jetzt Glück zu haben. Da ich eine recht kleine Summe eingesetzt habe, sind die Gewinnmargen natürlich mehr als gering, trotz, dass meine Aktien gut stehen. Da wird die Begierde, das ganze Kapital auf den Markt zu schmeißen, echt groß. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag