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Rinderfond

Solide Langfristanlage für Entnahmeplan mit 200.000 Euro gesucht

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Rinderfond

Moin,

 

durch diverse, teils wilde Spekulationen (alleine 85.000 Euro in DWS Top 50 Asien; Anfangskapital verdreifacht) hat mein Vater es geschafft, ein Depot mit einem Wert von über 200.000 Euro anzuhäufen, das jetzt komplett Spekulationsfrist-frei ist. Auf das Geld ist er nicht wirklich angewiesen, da er im Eigenheim lebt, eine gute Rente zu erwarten hat und ein paar Wohnungen vermietet.

 

Meine Mutter allerdings wird kaum Rente bekommen, weshalb es nicht schadet, wenn die beiden zusätzliche Liquidität aus ihrem Anlagevermögen entnehmen können, das möglichst vor 2009 langfristig investiert sein sollte. Auch sind die Wohnungen noch nicht komplett abbezahlt.

 

Im Moment verkauft er alle Positionen, um sie dann in Tagesgeld und Immobilienfonds (+ evtl. Zertifikate) teilweise noch mal volle 12 Monate anzulegen, bevor sie in ihre endgültigen Instrumente angelegt werden.

 

Falls es einen sehr entsprechenden Thread geben sollte, wäre ich für den Link dankbar. Ansonsten ginge es mir darum, eine Empfehlung für die Aufteilung des Vermögens in Prozent zu bekommen. Ich denke, dass er ca. 20.000 Euro zusätzlich weiterhin in Aktien setzen wird, was er aber auch aus psychologischen Gründen tun sollte: Denn Vernunft ist das eine, aber das Gefühl, dass man angeblich jetzt zu alt für den Markt ist und am besten alles in sichere Häfen bringt, ist das andere. Ich glaube, mir ginge es ähnlich, wenn ich die finanzielle Freiheit hätte und in seiner Situation wäre.

 

Rechnen kann man aber mit 200.000 Euro ohne die Aktien.

 

Vielen Dank im Voraus.

 

Grüße vom Rinderfond

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harryguenter

Jaaaa - und ?

Jetzt habe ich das gelesen, aber wo ist Deine Frage?

Ansonten hört sich der Plan sinnvoll an.

Für "sichere" Entnahmepläne kommen eh nur Banken / Versicherungen / Anleihen in Frage.

Ansonsten darf die Aktienqoute nach Faustregel ja 100-Lebensalter betragen. Für nen 60 jährigen sind 20% dann ja eher noch wenig...

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Rinderfond
Jaaaa - und ?

Jetzt habe ich das gelesen, aber wo ist Deine Frage?

Ansonten hört sich der Plan sinnvoll an.

Für "sichere" Entnahmepläne kommen eh nur Banken / Versicherungen / Anleihen in Frage.

Ansonsten darf die Aktienqoute nach Faustregel ja 100-Lebensalter betragen. Für nen 60 jährigen sind 20% dann ja eher noch wenig...

 

Die Frage sollte lauten: Wie legt man 200.000 Euro langfristig am besten zur Entnahme an?

 

Zu der Faustregel muss ich sagen, dass ich sie nicht sehr sinnvoll finde, da man mit 60, also kurz vor der Rente, mit 40 Prozent in Aktien(fonds) eine Menge Geld aufs Spiel setzt. Ein 25jähriger wiederum sollte auch mehr als 75 Prozent in spekulative, volatile Anlagen stecken, finde ich.

 

Viel zu oft neigen die Menschen zu simplen Faustregeln. Wir sind doch nicht im Fitnesstudio, wo es heißt: Maximalpuls ist 180 minus Lebensalter. ;)

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Wo ist denn das Problem? Es gibt ja nicht nur Aktien und Aktienfonds. Ich persönlich würde die Aktienquote deutlich herunterfahren und mehr in den Rentenbereich gehen. Technisch ist es letztendlich Geschmackssache, was er macht. Einen Entnahmeplan mit Fonds, bei der Bank, eine Verrentung bei einer Versicherung. Oder einfach ein solides konservatives Depot aufbauen, etwas Reserve als Tagesgeld und immer bei Bedarf etwas verkaufen.

 

Nur mal so als Vorschlag, jeweils breit gestreut, zB. mit (Index)fonds:

 

25% Aktien

50% Renten

20% Immobilien

5% Liquidität

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Delphin
Die Frage sollte lauten: Wie legt man 200.000 Euro langfristig am besten zur Entnahme an?

 

Zu der Faustregel muss ich sagen, dass ich sie nicht sehr sinnvoll finde, da man mit 60, also kurz vor der Rente, mit 40 Prozent in Aktien(fonds) eine Menge Geld aufs Spiel setzt. Ein 25jähriger wiederum sollte auch mehr als 75 Prozent in spekulative, volatile Anlagen stecken, finde ich.

 

Viel zu oft neigen die Menschen zu simplen Faustregeln. Wir sind doch nicht im Fitnesstudio, wo es heißt: Maximalpuls ist 180 minus Lebensalter. ;)

Die Frage wäre erstmal, willst du einen festen regelmäßigen Auszahlungsplan, oder einfach nur das Geld stabil anlegen, so dass du jederzeit entnehmen kannst, ohne allzu große Einbüche zu erleben?

 

Mit Auszahlungsplänen kenn ich mich ehrlich gesagt nicht aus.

 

Wenn es nur um die wertstabile Anlage geht, dann ist die erste Frage immer, welche Anlageklassen kommen denn persönlich überhaupt in Frage, und die zweite Frage, wie man die gewichtet. Für die Auswahl der Anlageklassen kommt es daruf an, wie der Wissenstand ist, wieviel Zeit investiert werden möchte, usw.

 

In Frage kommen z.B.:

Fetsgelder, Sparbriefe, Tagesgeld

Anleihen (Staatsanleihen, Pfandbriefe, infl.-indiziert, floater)

Immos (offene Fonds, REITs & Co?)

Aktien

 

Wenn feststeht, was da in Frage kommt, kann man die Aufteilung überlegen, aus dem Bauch raus würde ich sagen max. 20-30% Aktien, aber das kommt wirklich auch drauf an, wie lange daraus entnommen werden soll, und wie deine Mutter so drauf ist.

 

Viel wird wahrscheinlich in Anleihen gehen, und da stelet sich besonders die Frage, wieviel Zeit kann investiert werden. Will man versuchen, die Laufzeiten der Zinsentwicklung anzupassen? Wie flüssig will man die Werte haben usw.

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter
Zu der Faustregel muss ich sagen, dass ich sie nicht sehr sinnvoll finde, da man mit 60, also kurz vor der Rente, mit 40 Prozent in Aktien(fonds) eine Menge Geld aufs Spiel setzt. Ein 25jähriger wiederum sollte auch mehr als 75 Prozent in spekulative, volatile Anlagen stecken, finde ich.

 

Viel zu oft neigen die Menschen zu simplen Faustregeln. Wir sind doch nicht im Fitnesstudio, wo es heißt: Maximalpuls ist 180 minus Lebensalter. ;)

Auch für einen 25 Jährigen ist eine Asset Allocation aus 100% Aktien sicherlich nicht richtig.

Deine Eltern werden ja (hoffentlich) auch nochmal 80 Jahre alt. Das sind 20 Jahre - ein ganz "brauchbarer" Zeitraum für ein Aktieninvestment...

Ansonsten ist es halt eine Faustformel und damit nur ein erster Anhaltspunkt.

 

Ich für meinen Teil erlebe immer wieder Situationen, in denen mit hohem Aufwand und Komplexität auch noch das letzte bisschen Optimierung versucht wird. Und wenn man anfängt dahinter zu schauen, stellt man fest, daß man sich dadurch am Ende doch selbst ins Knie schießt.

Unsere Gesetzgeber sind ein gutes Beispiel für komplexe Gesetze, nur weil man eine soziale Gleichbehandlung bis ins letzte erzielen möchte. Irgendwann holen die ganzen Sonderregelungen dann die Gesetze wieder ein...

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Woher kommt dieses penetrante Gerücht im Ruhestand sollte man keine Aktien halten ?

 

Malkiels Musterdepot hat z.b noch. 25% Aktien und 15% Reits ( vergleichbar riskant ). Zurückfahren müsstem an aus Portfoliosicht voralem den Immoanteil am Depot.

 

Wenn der Sohn mit gutem Beispiel vorangehen würde bei der Gestaltung des Aktienanteils würde das sicher auch helfen da eine vernünftige Struktur reinzubringen, aber der zockt ja bekanntlich auch wildwüst und ohne Sinn.

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes

huh... wenn er einen Auszahlplan will und das Geld auf die Frau lauten soll soll ihr das erstmal schenken w/ Steuer.. Aufgrund der Freibeträge sollte das kein Problem sein und dann in ein Fondsdepot auszahlen mit Versicherungsmantel aussen rum. Auf diese Weise hast du Fonds ohne Ausgabeaufschlag und ne monatliche Rente für die Mama wo keine Abgeltungssteuer anfällt.

 

Eine pure Aufteilung in verschiedene Anlageklassen ist in meinen Augen Blödsinn da man nicht weiß wieviel Risiko eingegangen werden soll. Warum sollen deine Eltern nicht spekulieren wo sie doch Häuser und Eigenheim haben. Wenn sie dick Kohle haben können sie damit auch spekulieren. Dagegen kann ein 30jähriger der gerade Haus baut nicht am Aktienmarkt spekulieren... auch wenn es ihm die schöne Regel "Aktienanteil = 100 - Alter" zu 70% erlaubt. Diese Regel macht genauso viel Sinn wie die "3% Neuverschuldung vom BIP" die keine ökonomische Grundlage hat. Wenn ich mit 70 (ich hoffe ich schaffe es soweit) noch ein bisschen mehr Kohle habe wie heute werde ich doch nicht aufhören mit dem Aktiengeschäft nur weil ich alt bin. Wenn genügend Geld im Hintergrund vorhanden ist welches ein Basiseinkommen sichert muss ich doch den Rest nicht konservativ anlegen weil ich alt bin... Hallo? Das ist ja mal Diskriminierung vom Feinsten.

 

Sind beide gemeinsam veranlagt steuerlich?

Wie man Geld sinnvoll streuen kann dazu findest du in diesem Forum mindestens ein ganzes Dutzend an Threads.

 

Diese dummen Regeln die irgendwelche "Möchtegern Experten" aufstellen sind also Mist genauso wie die ganze Asset Allocation hinterher. Überlegt euch welche Zielrendite zu welchem Risiko ihr angehen wollt. Dann könnt ihr gemäß eurer Überzeugung in diese Anlage euer Geld anlegen und den Rest vielleicht ein wenig streuen.

 

und so what? Ja deine Family hat einige Immobilien... und deshalb kein Immobilienfonds mehr? Steuerlicher Vorteil, Renditen von 5% konstant (roundabout).. was spricht dagegen? Ohja die böse Asset Allocation die man nicht einhält.. Das das vielleicht trotzdem die richtige Anlage wäre??

 

Und by the by: Solange die Anlage von 200,000 Bucks nicht mehr Rendite erzielt als die Verzinsung der Darlehen ist würde ich prüfen ob es sich nicht lohnt die Darlehen vorzeitig zurückzuzahlen. Hängt dann halt noch davon ab wie lange die Vertragslaufzeit ist, Sonderkündigungsrecht und ob dann eben evtl. Schadenszinsen von der Bank erhoben werden. Das eruieren und dann posten.

 

Thx

Gruß

W.Hynes

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