Jose Mourinho Oktober 9, 2007 · bearbeitet April 30, 2008 von Sapine Neue Freiheiten für Anleihenfonds Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jose Mourinho Oktober 25, 2007 „Türkei bleibt der interessanteste Rentenmarkt“Die Türkei galt bei Investoren bisher als besonders attraktiver Markt für Schwellenländer-Anleihen. Hier lockte ein Zinssatz für Zentralbankausleihungen von 17,5 Prozent. Am Freitag senkte die türkische Zentralbank den Leitzinssatz zunächst um 0,25 Prozentpunkte. Wie es mit dem türkischen Rentenmarkt weitergeht, fragte DAS INVESTMENT.com Daniel Moreno, Fondsmanager des Uni Wirtschaftsaspirant (WKN: A0J LXV). Dieser Fonds von Union Investment investiert in Staats- und Unternehmensanleihen aus Schwellenländern in Lokalwährungen. DAS INVESTMENT.com: Wie erklären Sie sich die aktuelle Leitzinssenkung in der Türkei? Daniel Moreno: Nach den Turbulenzen am türkischen Zinsmarkt im vergangenen Jahr ist es der Zentralbank gelungen, die Inflation wieder in den Griff zu bekommen. Dabei ist die Konsumenten-Inflationsrate von mehr als 12 Prozent im vorigen Jahr auf aktuell rund 7 Prozent gefallen. In diesem Zusammenhang ist eine leichte Lockerung der Zinspolitik sehr sinnvoll. Eine Zinssenkung um 25 Basispunkte ist bei mehr als 17 Prozent immer noch sehr restriktiv. DAS INVESTMENT.com: Wie geht es Ihrer Meinung nach weiter? Erwarten Sie weitere Zinssenkungen? Moreno: Unser Basis-Szenario geht von weiteren Senkungen aus. Die Lockerung der Geldpolitik wird aber ein relativ langsamer Prozess sein. Die Zentralbank wird das aktuelle Zinsniveau um insgesamt 200 Basispunkte bis Ende 2008 senken. DAS INVESTMENT.com: Was bedeutet das für den Wechselkurs der Türkischen Lira? Moreno: Die Türkische Lira wird von diesem Prozess profitieren. In der Türkei herrscht immer noch ein umgekehrter Zusammenhang zwischen Zins- und Währungsentwicklung. Das heißt, fallende Zinsen ziehen Kapital an und unterstützen damit die Währung. Ausländische Investitionen in dem Land sind in diesem Jahr sehr hoch. Das wird auch im nächsten Jahr so bleiben. DAS INVESTMENT.com: Bleiben türkische Anleihen im Vergleich zu anderen Schwellenländeranleihen weiterhin attraktiv? Moreno: Türkische Anleihen bieten aktuell die höchste Rendite aller Schwellenländer. Der türkische Markt ist derzeit in Bezug auf die konjunkturelle Entwicklung und die Kursschwankungen der interessanteste in den Schwellenländern, sowohl absolut als auch relativ gesehen. Das bleibt auch so. http://www.dasinvestment.com/news_single.html?&tx_ttnews[tt_news]=189&tx_ttnews[backPid]=19&cHash=29e01f6a81 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jose Mourinho November 5, 2007 INFLATIONSINDEXIERTE ANLEIHEN Auf Nummer sicher Steigende Preise machen indexierte Anleihen populär. Den Anlegern bringen sie mehr Sicherheit, aber weniger Rendite. Von Karsten Röbisch Jammern zählt gewissermaßen schon zu den Grundtugenden der Deutschen. Und in diesen Wochen klagen sie ganz besonders oft und laut. Alles wird teurer, schimpfen sie nicht zu Unrecht. Egal ob Brot, Benzin, Milch, Strom oder Bahntickets, überall steigen die Preise. Die Bestätigung kommt von den Statistikern: Im September ist die Teuerungsrate in Deutschland auf 2,5 Prozent geklettert. Das Inflationsgespenst ist zurückgekehrt, und damit stellt sich für Anleger die Frage, wie sie ihr Geld vor der schleichenden Entwertung schützen können. Als Lösung bieten sich inflationsindexierte Anleihen an. Damit können Anleger das Inflationsrisiko minimieren", sagt Gregor Beckmann von HSBC Trinkaus&Burkhardt. Anders als bei herkömmlichen Bonds ist der Zins nicht festgelegt, sondern an die Entwicklung eines Verbraucherpreisindex gekoppelt. In Europa dient als Referenz oft der harmonisierte Verbraucherpreisindex ohne Tabak. Die verbreiteste Variante sind die Capital-Indexed-Bonds. Dabei verändert sich streng genommen nicht der Kupon, sondern nur der Rückzahlungsbetrag. Liegt beispielsweise die Inflation seit Emission der Anleihe bei 4 Prozent, steigt der Nominalwert entsprechend. Dadurch ergibt sich eine höhere Verzinsung, obwohl der Kupon gleich geblieben ist. Den Schutz vor der Geldentwertung muss der Anleger allerdings mit einem niedrigeren Kupon bezahlen. Ob sich die Investition lohnt, hängt von der Preisentwicklung ab. Alternativ zum Linker" könnte der Anleger ja auch eine herkömmliche Anleihe kaufen, bei der das Risiko der Kaufkraftminderung mit einem höheren Zins vergütet wird. Aufschluss über die Vorteilhaftigkeit eines Linkers gibt die Break-Even-Inflationsrate (BEI). Sie misst die Renditedifferenz einer inflationsgesicherten Anleihe zu einer konventionellen mit gleicher Laufzeit und Bonität", erklärt Darius Hinz von der DZ-Bank. Der Vergleich gibt somit die Prognose des Marktes für die künftige Preissteigerung an. Schrumpft der Geldwert stärker als erwartet, fährt der Anleger mit indexierten Anleihen besser. Bei dem bislang einzigen deutschen Bond dieses Typs beträgt der Renditeabstand derzeit 2,14 Prozent (siehe Tabelle). Die Teuerungsrate müsste also bis zur Fälligkeit im Jahr 2016 über diesem Wert liegen, damit der Anleger ein Extraplus einfährt. Das scheint eher ausgeschlossen: Denn in der Vergangenheit lag die durchschnittliche Preissteigerung bei rund 1,9 Prozent. Inflationsgesicherte Anleihen sind derzeit zu teuer", lautet denn auch das Fazit von Hinz. Denn es gibt kaum Zweifel, dass die EZB an ihrem Ziel der Geldstabilität festhalten wird. Für Trading-Investoren sieht Gregor Beckmann dagegen Einstiegspotenzial. Denn kurzfristig könne die Inflationserwartung noch steigen. Zumal die EZB aufgrund der aktuellen Probleme an den Finanzmärkten kaum Spielraum für eine Zinserhöhung habe. http://www.wertpapier.de/nest/index.php?re...kel&art=828 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
VistaMax November 5, 2007 Hohe Zinsen, schwaches Netz Mit einem Rating von BBB+ ist der schwedische Telecomausrüster Ericsson aus Sicht von Bondanlegern keine absolut sichere Bank. Bereits auf der derzeitigen Stufe signalisiert das Rating Risiken. Doch für die Schweden wird es in Zukunft in erster Linie darum gehen, dieses Rating zu retten. Eine Verbesserung ist in weite Ferne gerückt. Und Ericsson steht nicht alleine auch andere Telecomkonzerne bangen um ihren Ruf als solide Schuldner. Die jüngste Gewinnwarnung für das dritte Quartal zeigt, dass die Geschäftsentwicklung bei Ericsson deutlich hinter den Erwartungen zurückbleibt. Der Renditeaufschlag auf die Anleihen des Konzerns weitete sich daraufhin aus. Dabei halten die einflussreichsten Ratingagenturen Standard & Poors und Moodys an ihren Bonitätseinschätzungen fest. S&P stuft Ericsson mit BBB+ ein, Moodys mit dem vergleichbaren Baa1. Doch insgesamt gelten Die Zinsaufschläge auf Telecomanleihen der meisten Emittenten haben sich im Zug der Kreditkrise und damit einhergehender Neubewertung der Risiken deutlich ausgeweitet. Derzeit beträgt der durchschnittliche Zinsaufschlag gegenüber risikofreien Bundesanleihen etwa 0,86 Prozentpunkte. Anfang Juli lag er noch bei etwa 0,6 Prozentpunkten. Das bedeutet andererseits attraktive Zusatzverzinsung für chancenorientierte Zinsanleger. Doch für einen Einstieg scheint es derzeit noch zu früh. So warnen unter anderem die Experten der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), dass sich die Risikoaufschläge am Markt für Telecomanleihen vorerst noch weiter ausweiten dürften. Die Folge wäre eine relativ schwächere Entwicklung gegenüber anderen Anleihensegmenten. Als solider Schuldner aus dem Telecombereich gilt die Deutsche Telekom mit einem S&P-Rating von A-. http://www.boerse-online.de/zinsen/aktuell/492696.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jose Mourinho November 13, 2007 Panik im Handel mit Spezialanleihen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
VistaMax Januar 21, 2008 Renditen in Amerika dürften im ersten Quartal noch tief bleiben 18. Januar 2008 Der amerikanische Anleihemarkt hat seit dem zweiten Halbjahr bis heute eindeutig eine andere Richtung genommen, als dies lange Zeit von den meisten Auguren angenommen worden war. Damals knabbert die Rendite der 30-jährigen Staatsanleihen an der Marke von 5,3 Prozent und schien angesichts einer aus allen Rohren feuernden Weltkonjunktur drauf und dran zu sein, ein neues Mehrjahreshoch zu erklimmen. Doch inzwischen werfen die amerikanischen Langläufer nur noch 4,29 Prozent ab und notieren somit nicht mehr allzu weit vom Rekordtief von 4,14 Prozent. Auch die Rendite der zehnjährigen Staatspapiere hat sich deutlich ermäßigt und zwar von 5,21 Prozent auf aktuell 3,64 Prozent. Wie fast alle Kursbewegungen in diesen Tagen lässt sich auch diese Entwicklung erklären mit den negative Auswirkungen der Kreditkrise sowie der grassierenden Furcht der amerikanischen Konjunktur in eine Rezession. Offiziell nimmt Fed-Chef Ben Bernanke das R-Wort zwar noch nicht in den Mund. Er sieht sich aber vermutlich genötigt, den begonnenen Zinssenkungsprozess weiter fortzusetzen (der Zinsmarkt preist inzwischen bereits Zinssenkungen von 170 Basispunkte auf 2,6 Prozent bis Jahresende ein) und die Forderung zu erheben, diese geldpolitische Anschubmaßnahme mit einem Konjunkturpaket im Volumen von 100 Millionen Dollar zu unterstützen. Wann und ob diese diskutierten Maßnahmen greifen, steht aber noch in den Sternen. Und solange wie das nicht klar ist, spricht vieles für zunächst anhaltend tiefe Renditen in Amerika. Zumal nicht davon ausgegangen werden kann, dass die amerikanischen Konsumenten weiterhin die Rolle als Konjunktur-Lokomotive spielen können. Wie auch die Analysten der Unicredit in einer Studie befürchten, dürfte eine Kombination aus strafferen Kreditstandards, fallenden Hauspreisen, hoher Inflation und ein schwächerer Arbeitsmarkt für Anpassungen im Ausgabeverhalten nach unten sorgen. Spuren im privaten Konsum dürfte auch der starke Energiepreisanstieg der vergangenen Monate hinterlassen. Dies im Zusammenspiel mit vermutlich anhaltend schwache Konjunkturzahlen und enormen Abschreibungen im Finanzsektor dürften die Renditen im Zaum halten. Sollte sich aber irgendwann Abzeichnen, dass der Höhepunkt der Kreditkrise erreicht ist, dann dürften sich die tiefen Renditen, die bereits Krisenniveaus entsprechen, auch wieder moderat etwas nach oben bewegen und zudem dürfte auch der Renditeabstand zwischen den langen und den kurzen Laufzeiten wieder verflachen. Doch dafür ist es aktuell vermutlich noch zu früh, auch wenn die negative Erwartungshaltung im Markt, wie sich an den genannten Zinssenkungserwartungen ablesen lässt, bereits ziemlich ausgeprägt ist. Die Analysten bei der österreichischen Raiffeisen Zentralbank rechnen beispielsweise bei den wichtigsten Konjunkturindikatoren sogar erst noch einmal eine weitere Verschlechterung. Und solange sich keine besseren Konjunkturzahlen abzeichnen, ist auch der Raum für steigende Renditen begrenzt. Der Spielraum nach unten erscheint aber wegen der bereits zum Großteil eingepreisten negativen Nachrichten und der aktuell noch zu hohen Inflation ebenfalls begrenzt. Unter dem Strich spricht das für eine Seitwärtstendenz auf tiefem Niveau mit zum Teil heftigen Tagesschwankungen. FAZ.net 18.01.08 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
VistaMax Mai 2, 2008 Attraktive Clariant-Anleihe mit Haken 30. April 2008 Um Börsianer und Analysten zum Ausflippen zu bringen, bedarf es oft recht wenig. Voller Enthusiasmus stürzen sie sich am Mittwochnachmittag auf die Wertpapiere des Schweizer Spezialchemiekonzerns Clariant und treiben dessen Aktienkurs um bis zu 18 Prozent nach oben. Auch die Anleihen zeigen sich heute gefragt und so legt der Kurs der 2013 fällige und mit 4,375 Prozent verzinste Euro-Anleihe um 1,24 Prozent zu. Die Ursache der Begeisterung erscheint schwer verständlich, auch wenn von überraschend starken Quartalszahlen die Rede ist. Die ausgewiesene Betriebsmarge habe deutlich über der Markterwartung gelegen... http://www.faz.net/s/Rub09A305833E12405A80...n~Scontent.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Mai 6, 2008 Versicherer kaufen KrisenbondsGroße europäische Versicherer bereiten den Kauf forderungsunterlegter Anleihen (ABS-Bonds) vor und sind bereit, Milliardensummen zu investieren. Konzerne wie die Allianz, die Münchener Rück oder die DEVK wollen die günstigen Preise nutzen, um massiv in den seit Monaten nahezu eingefrorenen ABS-Markt einzusteigen - möglicherweise ein Signal für ein Ende der Finanzkrise. ... Die EZB akzeptiert schon länger wieder erstrangige ABS-Tranchen als Sicherheit in der Wertpapierleihe und gibt den Banken dafür Geld. Die Bank of England tauscht seit kurzem erstklassige mit Hypotheken besicherte ABS in britische Staatsanleihen, die Banken schneller zu Geld machen können als die besicherten Wertpapiere. Quelle Handelsblatt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Mai 6, 2008 na prima...dann geht's hier in Europa mit dem Zeugs auch bald los das ganze wird dann als krönung noch in TRY oder sowas verpackt und das Superprodukt ist perfekt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Mai 8, 2008 Slowakei - Grünes Licht für Euro beschert der Krone ein neues Hoch07. Mai 2008 Die EU-Kommission hat dem Euro-Kandidaten Slowakei am Mittwoch grünes Licht für die Einführung der europäischen Gemeinschaftswährung gegeben. Die slowakische Krone bedankte sich dafür mit einem neuen Höchststand von 32,063 Kronen für den Euro. ... Die formelle Entscheidung, die Slowakei in die Eurozone aufzunehmen, treffen dann die EU-Finanzminister voraussichtlich im Juli. Dann legen sie auch den Umrechnungskurs für die slowakische Krone fest. Folgt man den Devisenmärkten, so dürfte sich dieser irgendwo im Bereich von 32 bis 33 Kronen befinden. Größere Aufwertungen sind bis Juli angesichts des bevorstehenden Endes der Währung auch nicht mehr zu erwarten. Anleihen in Kronen rentieren je nach Laufzeit derzeit zwischen 4,44 und 4,75 Prozent und damit leicht über den Euro-Anleihen, ebenso noch leicht über griechischen Papieren, die wie die slowakischen die Bonitätsnote A1 tragen. Leichte Kursgewinne sind daher nicht auszuschließen. Quelle FAZ.NET Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Mai 8, 2008 Nur hat Alexis Sorbas' Land den Vorteil der fiktiven Quellensteuer (10%). Gruß -man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sigi35 Mai 8, 2008 Ich habe mal eine Frage zu Anleihen: Anleihe A: Kursdaten sind 113 %, Rendite p.a. 09,13% Rückzahlungskurs 100,00% Nominalzinssatz 12,500% Bedeutet dass das ich die Anleihe zu teuer kaufe, weil ich nur 100% zurückbezahlt bekomme bei Laufzeitende? Anleihe B: Kursdaten sind 96,38% Rendite p.a. 9,722% Nominalzinssatz 8,750% Rückzahlungskurs 100,00% Bedeutet dass das ich die Anleihe billig kaufe, und am Laufzeitende 100% zurück bekomme? Liege ich damit richtig das Anleihe B Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
VistaMax Mai 9, 2008 · bearbeitet Mai 9, 2008 von VistaMax Rentenmarkt - Eine neue Hausse steht nicht zu erwarten (FAZ) Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) am Mittag ihren Leitzins unverändert ließ, schienen die Finanzmärkte davon zunächst wenig beeindruckt. Das änderte sich jedoch im Laufe des Nachmittags. Der in jüngster Zeit chronisch depressive Bund-Future schoss 63 Basispunkte in die Höhe und auch der Euro verschärfte seine Aufwertungstendenz zumindest vorübergehend. Denn die Erwartungshaltung begann sich zu ändern. Bislang erwarteten die meisten Volkswirte dass die Zentralbank für einige Monate noch die Zinsen konstant halten werde, bevor sie gegen Jahresende aufgrund Zeichen einer konjunkturellen Abkühlung dieser mit Zinssenkungen wieder unter die Arme greifen werde. Doch obgleich die Mehrheit der Ökonomen noch an dieser Anschauung festhält, bekommt die Theorie einige Risse. dabei hat Notenbankpräsident Trichet nichts Neuss gesagt. Aber genau das ist der Punkt. Würde sich die EZB Zinssenkungen nähern, so wäre zu erwarten gewesen, dass der Notenbanker einige relativierende Adjektive ins eine Ausführungen einfließen lassen würde, meint etwa auch Antje Hansen von HSBC Trinkaus. . Das aber hat er nicht getan. Im Gegenteil, weist Commerzbank-Chefökonom Jörg Krämer daraufhin, dass deiser die zuletzt hohen Inflationsdaten nicht mehr mit dem Adjektiv vorübergehend relativiert habe. Die rasanten Preisanstiege bei Energie und Nahrungsmitteln in der jüngsten Vergangenheit sorgten nicht nur kurzfristig für einen enormen Inflationsdruck. Die Risiken für den mittelfristigen Inflationsausblick bleiben klar nach oben gerichtet. Deshalb habe die Eindämmung der langfristigen Inflationserwartungen auch höchste Priorität. Ein kleines Zuckerl für die Konjunkturbesorgten gab es dann aber dennoch: Es sei absolut klar, dass die Inflationsraten graduell zurückgehen würden, sagte Trichet. Wohin die Politik insgesamt zielt, machte dieser auch deutlich: in der Verankerung der Inflationserwartungen. Ausweislich der jüngsten Umfrage der EZ-Kommission sind die Inflationserwartungen der Verbraucher im April leicht gestiegen. Steigen die Erwartungen weiter an, erhöht sich das Risiko von Zweitrundeneffekten via höhere Lohnabschlüsse und das einer Inflationsspirale deutlich. Auch zu einer von manchen Beobachtern erwarteten pessimistischeren Einschätzung des Konjunkturausblicks neigt der EZB-Rat derzeit offenbar nicht. Trichet sagte auf eine entsprechende Frage, das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) sei im ersten Quartal widerstandsfähig gewesen. Die EZB steckt seit Monaten im Dilemma zwischen steigender Inflation und ersten Anzeichen einer Konjunkturabkühlung in Folge der Finanzkrise. Krämer sieht die EZB eingekeilt zwischen hoher Inflation und nachlassendem Wirtschaftswachstum. Da der Abschwung anders als in den Vereinigten Staaten in geordneten Bahnen verlaufe, dürften die Frühindikatoren bis zum Jahresende nicht stark genug gefallen sein, um die Inflationsängste der EZB zu überwinden. Indes scheinen angesichts des nur wenig veränderten zinspolitischen Umfelds starke Zugewinne der Renten-Futures eher schwer verständlich. Erste-Bank-Analyst Rainer Singer führt diese daher mehr auf den Renditerückgang amerikanischer Anleihen zurück. Die HSH Nordbank sieht für europäische Staatsanleihen in der anhaltenden konjunkturellen Unsicherheit eine Stütze. Indes ist das Aufwärtspotential auch in den Vereinigten Staaten begrenzt. Positiv wirken derzeit die anhaltende Krise am Immobilienmarkt und Aktienmärkte, die als schwach angesehen werden. Doch mehr noch als in Europa setzt sich angesichts der Divergenz zwischen niedrigen Zinsen und hohen Teuerungsraten das Szenario durch, dass keine weiteren Zinserhöhungen mehr folgen, ja die Fed gar die Zinsen wieder anheben könnte. In diesem stagflationär anmutenden Umfeld sind die Aussichten für die Anleihenmärkte nicht sonderlich positiv - und nicht nur für die. Das könnte angesichts der in der Welt weiter herumvagabundierenden Liquidität das Dilemma der Notenbanken sogar verschärfen. denn wenn nur ein schwaches Wachstum und vergleichsweise hohe Preissteigerungen zu erwarten sind, begünstigt dies noch am ehesten die Entwicklung der Rohstoffpreise. Das könnte noch mehr Geld auf diese engen Märkte und die Inflationsraten weiter nach oben trieben. http://www.faz.net/s/Rub09A305833E12405A80...n~Scontent.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin Mai 9, 2008 Anleihe A:Kursdaten sind 113 %, Rendite p.a. 09,13% Rückzahlungskurs 100,00% Nominalzinssatz 12,500% Bedeutet dass das ich die Anleihe zu teuer kaufe, weil ich nur 100% zurückbezahlt bekomme bei Laufzeitende? Ja, du kaufst "über pari" wie man sagt, dadurch wird aus der jährlichen Zinszahlung von 12,5% durch den Kursverlust am Ende insgesamt eine Rendite von gut 9%. (Interessant kann es auch sein, zu berechnen, wie hoch die Zinszahlung ist im Verhältnis zu dem von dir bezahlten Preis: 12,5/113 = 1,11, also bekommst du sozusagen jedes Jahr 11% Zinsen auf dein Geld, am Ende gibts dann noch einen Kursverlust von 13/113 =1,115, als 11,5%. Beides zusammen ergibt deine Rendite von gut 9%. - Immer vorausgestzt, das Zinsniveau ändert sich nicht bis dahin und ist über alle fristen gleich, natürlich) Anleihe B:Kursdaten sind 96,38% Rendite p.a. 9,722% Nominalzinssatz 8,750% Rückzahlungskurs 100,00% Bedeutet dass das ich die Anleihe billig kaufe, und am Laufzeitende 100% zurück bekomme? Ja, geanu umgekehrt wie oben, deine Rendite liegt dann höher als der Nominalzinssatz. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
VistaMax Mai 19, 2008 Nur für Fussball-Fans? Tivoli-Anleihe: Produkt für Aachen-Fans Verzinst wird die bis zum 31. August zeichenbare Schuldverschreibung mit einer Laufzeit bis zum 16. August 2013 und Zinslauf ab dem 16. Mai 2008 mit sechs Prozent, für das längere erste Zinsjahr mit 7,5 Prozent, womit der Zinsnachteil ausgeglichen ist. Die GmbH weist zum 31.12.2007 eine Eigenkapitalquote von 44,5 Prozent aus und mit 3,36 Millionen Euro eine Liquidität, die den des bilanzierten Firmenwerts von rund zwei und den Wert der Spieler von rund 1,9 Millionen Euro deutlich übertrifft. Immerhin ist man weitgehend schuldenfrei - die Passivseite besteht überwiegend aus Rückstellungen und laufenden Verbindlichkeiten aus Transfers, Waren und Sozialversicherungsbeiträgen. http://www.faz.net/s/Rub09A305833E12405A80...n~Scontent.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Mai 24, 2008 Entwarnung für PfandbriefeDie Übernahme der Düsseldorfer Hypothekenbank (DüssHyp) durch eine Tochter des Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken (BdB) bewahrt den knapp 890 Mrd. Euro schweren Markt für Pfandbriefe vor einer Bewährungsprobe. ... Unter dem seit dem Jahr 1900 geltenden Hypothekenbankgesetz ist noch nie ein Pfandbrief-Emittent ausgefallen. Quelle Wirtschaftswoche Dennoch schon ziemlich ungewöhnlich diese Übernahme eines Pfandbriefinstituts durch den Einlagensicherungsfonds/Bundesverband. Jetzt sei man auf der Suche nach einem Käufer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman Mai 25, 2008 Quelle Wirtschaftswoche Dennoch schon ziemlich ungewöhnlich diese Übernahme eines Pfandbriefinstituts durch den Einlagensicherungsfonds/Bundesverband. Jetzt sei man auf der Suche nach einem Käufer. Der Pfandbriefmarkt ist für die Banken derzeit besonders wichtig als günstige Refinanzierungsquelle, da die Aufschläge bei normalen Anleihen kräftig gestiegen sind. Damit Zweifel am Pfandbriefmarkt im aktuell angespannten Umfeld gar nicht erst aufkommen, hat man sich wohl zu diesem Schritt entschlossen. Meiner Meinung nach ist der Pfandbriefmarkt aber auch langfristig sehr solide, sodass eine solche Pflegemaßnahme schon Sinn macht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Mai 25, 2008 hier ist vor allem ein sehr gutes Beispiel für das Prinzip Agieren statt reagieren vollzogen worden. Find ich persönlich besser als anders herum ;-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
VistaMax Mai 28, 2008 Anleihemärkte im Bann der Inflation 28. Mai 2008 Der kräftige Anstieg der Inflationsraten im Euro-Raum hat die Stimmung an den europäischen Anleihemärkten umschlagen lassen. Ging die Mehrheit der Investoren sowie der professionellen Beobachter der Europäischen Zentralbank (EZB) noch vor kurzem davon aus, dass der Euro-Leitzins im Laufe des Jahres sinken werde, wird an den Zins-Terminmärkten nun eine Anhebung des Leitzinses in den nächsten zwölf Monaten von derzeit 4 auf 4,25 Prozent erwartet. Der Stimmungsumschwung spiegelt sich vor allem in den Renditen zweijähriger Bundesanleihen. Seit ihrem Zwischentief Mitte März - als die Finanzkrise eine Flucht" in sichere Staatsanleihen auslöste - ist sie von 2,94 auf zuletzt 4,20 Prozent steil gestiegen. Die Erwartungen haben sich völlig gedreht", sagt David Schnautz, ein Zinsstratege der Commerzbank. Habe der Markt seinerzeit noch darauf gesetzt, dass die Krise die Konjunktur dämpfen und der EZB Spielraum für eine Senkung ihres Leitzinses auf 3,5 Prozent oder niedriger verschaffen werde, bestimme seither die unerwünscht starke Teuerung das Geschehen am Anleihemarkt. Die Investoren verlangen höhere Renditen, weil die Teuerung die Kaufkraft der Zinskupons schmälert. Das kommt nicht von ungefähr: Im März war die Jahresinflation im Euro-Raum durch den Preisschub bei Öl und Nahrungsmitteln auf 3,6 Prozent gestiegen - den höchsten Stand in der zehnjährigen Geschichte der EZB. Zwar ist die Inflation im April wieder auf 3,3 Prozent abgeflaut, doch lag sie damit weiter klar über dem Ziel von "knapp 2 Prozent". Abgesehen davon ging der Rückgang zum Teil auf Sondereffekte wie den frühen Ostertermin zurück, die vor allem in Deutschland die Inflation dämpften. Fachleute erwarten deshalb für Mai eine wieder höhere Teuerungsrate von 3,5 Prozent. Auch in Deutschland dürfte die Inflation im Mai aufgrund des Anstiegs des Rohölpreises auf Rekordniveau auf 3 Prozent oder mehr steigen, von 2,6 Prozent im April. Die erhöhte Inflation hat auch die Renditen der längerlaufenden Staatsanleihen nach oben getrieben. So wirft die zehnjährige Bundesanleihe - der Leithammel der europäischen Staatsanleihen - inzwischen 4,30 Prozent ab, gut einen halben Prozentpunkt mehr als auf dem Zwischentief Mitte März. Für Schnautz dürfte diese Rendite in den kommenden Wochen noch weiter steigen, da die in dieser Woche anstehenden Preisdaten aus Deutschland und dem Euro-Raum insgesamt die Inflationssorgen noch bestärken dürften. 4,5 Prozent seien durchaus möglich, meint er, zumal in den nächsten Tagen mehrere europäische Staaten den Markt mit der Emission von Anleihen in Anspruch nehmen dürften. Dazu zählt nicht zuletzt die Bundesrepublik Deutschland, die an diesem Mittwoch eine neue zehnjährige Anleihe im Volumen von 8 Milliarden Euro plazieren wird. Der Kupon des Papiers beträgt 4,25 Prozent. Demgegenüber geht Kornelius Purps, ein Zinsstratege der Unicredit, davon aus, dass der Zinsanstieg auf dem jetzigen Niveau weitgehend ausgereizt ist. In den kommenden Monaten sei mit einer Seitwärtsentwicklung der Zehnjahresrendite zwischen 4 und 4,25 Prozent zu rechnen. Seine Begründung: Vor allem außerhalb Deutschlands deuteten viele Indikatoren auf eine Abschwächung der Konjunktur im Euro-Raum hin. Deshalb dürfte die EZB demnächst doch die Bereitschaft zu einer Leitzinssenkung signalisieren. Das werde dann auch die Renditen unter Abwärtsdruck bringen. Angesichts der Unsicherheit über die weitere Geldpolitik warten viele Investoren mit Spannung auf die neuen Vorhersagen der Volkswirte der EZB und der nationalen Euro-Zentralbanken, die nach der Ratssitzung am 5. Juni veröffentlicht werden. Sollte die Inflationsprognose noch schlechter als im März ausfallen, dürften die Spekulationen auf eine Leitzinsanhebung an Fahrt gewinnen. Selbst ein Zinsschritt schon im Sommer wäre dann nicht ausgeschlossen. Den kurz nach dem zehnten Gründungstag der EZB dürfte dem EZB-Rat daran gelegen sein, ein Zeichen für seine Entschlossenheit zu setzen, Preisstabilität auch in den nächsten zehn Jahren dauerhaft zu gewährleisten. http://www.faz.net/s/Rub09A305833E12405A80...n~Scontent.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Mai 29, 2008 Klausner in der Krise28. Mai 2008 Rekordniedrige Ausfallraten hatten in der Vergangenheit die Kurse der Hochzinsanleihen auf Rekordhöhen getrieben. Mit der Eintrübung der Lage in den Vereinigten Staaten kamen vermehrt Zweifel auf, die dafür sorgten, dass die Kurse wieder nachgaben, allzumal die Rating-Agenturen verstärkt vor einem Ansteigen der Ausfallraten auch in Europa warnten. ... Amerikas Immobilienkrise reißt Klausner mit Das Holz exportierte Klausner zum großen Teil in die Vereinigten Staaten, die nicht zuletzt aufgrund der traditionellen Holzbauweise trotz großer Vorkommen der größte Schnittholzimporteur der Welt sind. Laut Unternehmensangaben machte Klausner 40 Prozent des Umsatzes dort. Doch mit der Immobilienkrise brach die Nachfrage rasch ein. ... Für Klausner anscheinend zu wenig, für den Holzmarkt offenbar zu viel. Anstatt mit Produktionsrücknahmen zu reagieren, habe Klausner in Europa einen ruinösen Wettbewerb angezettelt. Sturm beziffert die deutschen Überkapazitäten mit 30 Prozent und spricht von der schwersten Krise der vergangenen Jahrzehnte, verursacht durch eine ignorante Subventionspolitik. ... Bis Mitte Juli gebe ein Stillhalteabkommen, schreibt das Wirtschaftsblatt. Fritz Klausner habe die Handlungsfreiheit verloren und müsste im Fall, dass neues Kapital benötigt wird, sämtliche Anteile ohne Bedingungen übertragen. Ein Rating hat die Klausner-Anleihe mit einer Mindest-Stückelung von 50.000 Euro, die ausschließlich bei institutionellen Investoren plaziert wurde, nicht. Quelle FAZ.NET Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
VistaMax Juni 2, 2008 Moody's-Rating von Ungarn, Lettland, Litauen bei Krise gefährdet Bei einer harten Landung ihrer Wirtschaft wären insbesondere Ungarn und die baltischen Staaten Lettland und Litauen von einer Abstufung der Bonitätsnote bedroht. Zu diesem Ergebnis kommt die Rating-Agentur Moody's Investors Service in einer am Donnerstag erschienenen Studie. Demnach würde ein Einbruch der Konjunktur in Verbindung mit der hohen Inflation in diesen Ländern die Staatsverschuldung deutlich nach oben treiben. Die Wirtschaft könnte sich dann nur noch schwer innerhalb eines akzeptablen Zeitraums wieder erholen, so die Moody's-Analysten. Die Folge wäre Druck auf die Bonitätsnoten und möglicherweise sogar eine Abstufung. Bei der Untersuchung nahm Moody's elf europäische Wachstumsnationen unter die Lupe, von dem mit Aa1 benoteten Island bis hin zu den mit Baa3 bewerteten Ländern Rumänien, Bulgarien und Kroatien. Die Ratingagentur sprach von einer Gefahrenzone: In den Ländern verschärften sich die makroökonomischen Spannungen. Die Wirtschaft wachse rasch, es bestehe ein hohes Außendefizit und gleichzeitig stiegen die Immobilienpreise rapide. Leistungsbilanzdefizite können auf Dauer nur in Symbiose mit Kapitalzuflüssen existieren, heißt es in der Studie von Moody's. Ebbten die Kapitalströme plötzlich ab, etwa im Zuge der derzeitigen Kreditkrise, müsse eine ökonomische Anpassung erfolgen. Dies könne die Wachstumsnationen vor große Herausforderungen stellen. Die Wirtschaft Ungarns wuchs im ersten Quartal vorläufigen Zahlen zufolge 1,6 Prozent, die Inflation lag im April bei 6,6 Prozent. In Lettland belief sich das Wachstum in den ersten drei Monaten des Jahres auf 3,6 Prozent, nach acht Prozent im vorangegangenen Quartal. Die Verbraucherpreise legten im April 17,5 Prozent zu, nach einer Steigerung von 16,8 Prozent im März. In Litauen stieg das Bruttoinlandsprodukt in den ersten drei Monaten 6,4 Prozent, nach acht Prozent im letzten Quartal 2007. Die Teuerung zog von März bis April von 11,3 Prozent auf 11,7 Prozent an. Island, Estland, Bulgarien, Kasachstan und die Tschechischen Republik verfügten im Falle einer starken Konjunkturabkühlung über eine für ihre Bonität hervorragende finanzielle Stabilität, schreiben die Ratinganalysten. Die Wirtschaft dieser Länder sollte auch dann nicht ins Wanken geraten, wenn sie einem deutlich höheren Grad von makroökonomischem Stress ausgesetzt wäre. Moody's geht nicht davon aus, dass der Verschuldungsgrad der Fünf erheblich steigen wird, und auch die Liquidität gebe selbst bei einer äußerst harten Landung keinen ernsthaften Anlass zur Sorge. Die Regierungen hätten eine vorausschauende Politik betrieben, und die Länder verfügten über finanzielle Reserven, durch die sie bequem innerhalb ihrer Rating-Kategorien verbleiben könnten. Rumänien, Polen und Kroatien seien in mäßig starker finanzieller Verfassung. Ihre Verschuldung könne in mittlerem bis größerem Ausmaß steigen, schrieben die Ratingexperten. Zuletzt befassten sich die Moody's-Analysten mit der Gefahr einer Bankenkrise in den elf Ländern. Ergebnis: Bulgarien, Rumänien und Kasachstan seien hier besonders anfällig. In Kroatien läge das Risiko einer Bankenkrise im mittleren Bereich, in den übrigen Ländern sei es gering. http://www.faz.net/s/Rub09A305833E12405A80...n~Scontent.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Juni 17, 2008 Die Aussichten trüben sich ein 03. Juni 2008 Es war wohl eine trügerische Ruhe, die an den Finanzmärkten in den vergangenen Wochen eingekehrt war. Schlechte Nachrichten machten sich eher rar, und wenn sie kamen, so wurden sie eher resigniert als Nachwehen schlechter Zeiten betrachtet. Die Ereignisse des Montags machen dagegen klar, dass die Dinge eben doch nicht so einfach vorbei gezogen sind. Da waren die schlechten Nachrichten aus Großbritannien, das die hausgemachte Immobilienkrise immer stärker im Griff zu haben scheint (vgl. Bankenkrise in Großbritannien ist noch nicht ausgestanden; Bradford & Bingley schwächt das Pfund wieder). Dämpfer auch aus Amerika Um zehn Prozent stiegen die Zahlungsrückstände im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr, die Verluste aus der Banken daraus sind um 45 Prozent gestiegen. Dies belastet auch den Markt für forderungsbesicherte Wertpapiere (ABS). Zwar wurden nach Daten der Deutschen Bank Papiere im Volumen von 98 Milliarden Euro kreiert, doch blieben rund drei Viertel der so verbrieften Forderungen in den Büchern der Banken. Den nächsten Dämpfer erhielt der Markt von der Rating-Agentur Standard & Poor's, die am Montag ihre Einstufungen für mehrere große amerikanische Banken senkte und dies mit der Aussicht auf eine weiter andauernde Schwäche im Investmentbanking und die Möglichkeit weiterer Abschreibungen begründete, selbst wenn diese nicht mehr ein solch hohes Niveau wie in den Vorquartalen erreichen würden. Die Bewertungen von Lehman Brothers und Merrill Lynch wurden von A+ auf A und von Morgan Stanley von AA- auf A+ gesenkt. Zudem blieb der Ausblick weiter negativ. Zudem wurden die Ausblicke für die Bank of America und JP Morgan gleichfalls auf negativ gesenkt, der für die Citigroup wurde bestätigt. Die Ausblicke für die großen Häuser im amerikanischen Finanzsektor sind nun mehrheitlich negativ. Neue Kapitalerhöhung bei Lehman Brothers? Die Kapitalerhöhungen in der Finanzindustrie seien begrüßenswert und hätten die Schärfe der Ratingmaßnahmen abgemildert. Allerdings habe die Qualität des Kapitals dadurch eingebüßt, da es oft in Form von Hybridkapital begeben worden sei und nun in der Summe die von S&P gesetzten Limits für solche Instrumente innerhalb der Kapitalstruktur der Unternehmen übersteige. Eine der betroffenen Banken, Lehman Brothers erwägt einem Bericht des Wall Street Journals zufolge eine erneute Kapitalerhöhung, nachdem man im zweiten Quartal rote Zahlen geschrieben habe. Gerechnet wird mit drei bis vier Milliarden Dollar. Die Belastungen aus der Krise könnten sich im zweiten Quartal auf mehr als zwei Milliarden Dollar belaufen, zitiert die Zeitung mit der Situation vertraute Kreise. Hinzu kämen Kosten durch den angekündigten Stellenabbau. Das Minus im zweiten Quartal könnte die 300 Millionen Euro, die derzeit von Analysten erwartet werden, noch übersteigen. Die Bank werde bei der geplanten Kapitalerhöhung voraussichtlich das erste Mal seit dem Börsengang 1994 neue Stammaktien ausgeben, schreibt die Zeitung. Die Bank hält nach Aussage von Analysten große, illiquide Vermögenswerte und müsse ihre Hebel den neuen Gegebenheiten auf dem Rentenmarkt anpassen. Das seien keine guten Aussichten für ihre Erlösbasis. Negative Zeichen für den Markt Die Preise der Kreditversicherungen für Bank-Anleihen, ausgedrückt im iTraxx Financial Index stiegen um vier Basispunkte auf 75, nachdem dieser bis Mitte Mai von seinem Rekordhoch von 160 Punkten bis auf 53 gefallen war. Die Anleihenkurse selbst zeigten sich am Mittwoch eher weniger bewegt. Im Gegenteil verzeichneten sie zum Teil sogar deutliche Aufschläge, vor allem soweit sie in Dollar denominiert sind. Dies dürfte mehrere Gründe haben. Zum ersten wird das Risiko der Papiere weitgehend über die Kreditversicherungen gehandelt, zum zweiten glaubt niemand ernsthaft an eine Insolvenz, auch nicht, obwohl eine Notübernahme noch lange nicht bedeuten muss, dass alle Schulden zurückgezahlt werden (vgl. Countrywide-Gläubiger könnten leer ausgehen). Zudem sind die hohen Renditen durchaus solange verlockend, solange die Probleme nicht größer und die Ratings nicht noch schlechter werden. Das können sich auch die Banken selbst nicht leisten. Ihre Erträge stehen unter Druck und mit schlechteren Ratings steigen zudem auch ihre Finanzierungskosten. Für den ohnehin tendenzlos dahin dümpelnden Markt für Unternehmensanleihen sehen Analysten schlechte Vorzeichen. Günter Scheppler von der DZ-Bank hält es für durchaus möglich, dass der iTraxx Europe aus seiner Handelsspanne zwischen 63 und 87 Basispunkten nach oben ausbricht und in Richtung der 100 Basispunkte ansteigt. Am Dienstag erreichte er bereits rund 86 Basispunkte. Quelle: FAZ.net 17.06.08 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch September 22, 2008 Bei Morgan Stanley gehen Japaner an Board 22. September 2008 Japans Finanzhäuser nutzen die jüngste Eskalation der Finanzmarktkrise aggressiv aus, um ins Ausland zu expandieren. Die größte Bankengruppe Japans, Mitsubishi UFJ Financial Group, will sich mit 10 bis 20 Prozent an der amerikanischen Investmentbank Morgan Stanley beteiligen. Zugleich übernimmt das größte japanische Wertpapierhaus, Nomura Holdings Inc., die asiatischen Aktivitäten der Konkurs gegangenen Investmentbank Lehman Brothers Holdings, Inc. FAZ.net Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jose Mourinho September 22, 2008 Der Bund leiht sich zum Jahresende wie erwartet 48 Milliarden Euro am Kapitalmarkt. Die für das Schuldenmanagement des Bundes zuständige Bundesfinanzagentur bekräftigte am Montag damit die bisherigen Planungen. Am Geldmarkt - also bei kurzlaufenden Anleihen - werde im vierten Quartal ein Volumen von 18 Milliarden Euro begeben. Auf Kapitalmarktinstrumente mit einer Laufzeit von zwei oder mehr Jahren solle ein Volumen von 30 Milliarden Euro entfallen. Zudem reagierte der Bund auf die große Nachfrage nach kurzlaufenden Anleihen und will drei unverzinsliche Schatzanweisungen (Bubills) aus dem dritten Quartal um je eine Milliarde Euro auf je sieben Milliarden Euro aufstocken. Für viele Marktteilnehmer steckt in dem Emissionskalender wenig Überraschendes: "Das entspricht im Wesentlichen unseren Erwartungen", sagte Elmar Völker von der LBBW. Der Bund peilt wie üblich an, von Oktober bis Dezember je eine unverzinsliche Schatzanweisung über rund sechs Milliarden Euro auf den Markt zu bringen. Die von Juli bis September aufgelegten Bubills sollen zudem aufgestockt werden. Dies geschieht aber nicht über eine Auktion, denn die Papiere sollen über die sogenannte Marktpflege platziert werden. Dabei handelt es sich um einen Teil des ursprünglichen Emissionsvolumens, den der Bund zunächst in seinen Eigenbestand übernimmt und dann bei starker Nachfrage später nachschießen kann. "Wir haben derzeit ein großes Interesse an kurzlaufenden deutschen Anleihen des Bundes und kommen dem nach", sagte ein Sprecher der Finanzagentur. Die Nettokreditaufnahme des Bundes verändere sich dadurch nicht. Rentenexperte Völker sprach von einem sinnvollen Schritt, da der Anleihenmarkt außerhalb staatlicher Papiere wegen der Finanzkrise derzeit vergleichsweise illiquide sei. Quelle: http://de.reuters.com/article/economicsNew...E24860820080922 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jose Mourinho September 22, 2008 Argentinien sorgt für Unruhe am Anleihemarkt Die argentinische Regierung unter Präsident Nestor Kirchner hat an Glaubhaftigkeit verloren: Die Inflationsberechnung des offiziellen Statistikinstituts wurde absichtlich verändert. Die traditionell schlechte Beurteilung des Landes wurde damit bestätigt. (ang) BUENOS AIRES. Argentinische Anleihen verzeichneten in der vergangenen Woche deutliche Kursverluste, nachdem Eingriffe der Regierung in die Arbeit des offiziellen Statistikinstituts „Indec“ die Vertrauenswürdigkeit der Inflationsangaben und andere offizielle Statistiken untergraben hatten. Die Regierung des Präsidenten Nestor Kirchner hatte sich in die Erstellung des Konsumentenpreisindex eingemischt und verlangt, dass bestimmte Preiserhöhungen etwa bei den privaten Krankenversicherungen oder in der Tourismusbranche nicht in die Inflationsberechnung für Januar mit einbezogen würden. Außerdem sollte Indec Einblicke in die statistischen Umfragen und Erhebungen geben, die der Inflationsberechnung zugrunde liegen. Die zuständige Funktionärin im Indec, Graciela Bevacqua, die sich gegen die Einmischung gewehrt hatte, wurde durch eine politisch genehme Person ersetzt. Das argentinische Länderrisiko, das den Zinsunterschied zu den als risikolos geltenden US-Schatzanleihen misst und in den letzten Monaten immer neue historische Tiefen erreichte, stieg seit der Entlassung von Bevacqua um mehr als 15 Prozent. Die in Peso emittierten Par und Discount Anleihen sind an die Inflation gekoppelt, diese Titel reagierten daher mit besonders hohen Kursverlusten. Doch auch die in Dollar emittierten Anleihen verzeichneten leichte Verluste, ebenso wie die an das Wirtschaftswachstum gekoppelten BIP-Kupons. „Die Investoren der Wall Street sind besorgt, weil die Intervention im Indec das Vertrauen in argentinische Statistiken geschwächt hat”, sagt Carola Sandy von Credit Suisse. Der Vorfall zeigt exemplarisch, warum Kreditbewertungsagenturen wie Standard & Poor’s (S&P) Argentinien trotz der guten Wirtschaftsentwicklung und soliden Haushaltspolitik der letzten Jahre noch immer deutlich schlechter einstufen als andere, vergleichbare Länder der Region. S&P bewertet die langfristige Kreditwürdigkeit des Pampalandes mit „B+“, Brasilien und Kolumbien dagegen mit „BB“. Argentinien genieße mehr Demokratie, politische Stabilität und Bildung als Länder mit ähnlicher Kreditbewertung, heißt es im jüngsten Bericht von S&P. „Doch seine öffentlichen Institutionen, einschließlich der Rechts- und Regulierungssysteme, sind so schwach wie in sehr niedrig bewerteten Ländern.“ Seit der schweren Wirtschaftskrise mit dem nachfolgenden Zahlungsausfall 2002 sei die Regierung stärker interventionistisch geworden, etwa in den Bereichen Wechselkurspolitik, Energie oder Preiskontrollen, so die Analysten von S&P. Gleichzeitig sei der argentinischen Staat jedoch schwach geblieben was seine Fähigkeit zur effektiven, unbefangenen und transparenten Bereitstellung von Dienstleistungen und Politikumsetzung angehe. Dennoch, trotz solcher Bedenken und der jüngsten Kurseinbrüche nach dem Indec-Skandal halten die meisten Analysten die inflationsindexierten Papiere weiterhin für attraktiv. Die Manipulationsversuche der Regierung könnte die Inflation vielleicht von derzeit 10 Prozent auf 9 Prozent herabsetzen, meint Siobhan Morden von ABN Amro. Doch biete Argentinien noch immer „die Anleihen mit dem größten Potential in der Region, was Anleger weiterhin anziehen wird.“ http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlei...hemarkt;1223964 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag