Mexx Oktober 8, 2007 · bearbeitet Oktober 8, 2007 von Mexx Unangenehme Stop-loss-Überraschungen Angenommen, in Ihrem Depot liegt ein Aktienposten, auf dem schon satte Buchgewinne zu Verzeichnen sind : Sie haben die Aktie für 7€ gekauft, der Kurswert beträgt mittlerweile ganze 11€ . Sie entschließen sich aus diesem Grund, abends einen Stopp-loss bei 10€ zu setzen und freuen sich,dass Sie auf diese Weise einen Sicherer Gewinn von 3€ Pro Aktie machen werden. Aus welchen Gründen auch immer (kann sein wegen der außenbörslichen Handeln!!) startet der Wert zu Handelsbeginn des folgenden Tages jedoch bei 8 €, um im Tagesverlauf aber erneut kräftig zuzulegen. Pech für den Anleger! denn seine Stop-loss Marke wäre unterschritten, Die Aktie würde für 8€ verkauft. Vorsicht bei Stop-loss Orders an der Computerbörse XETRA : Im Normalfall wird eine Stop-loss-order automatisch in eine Bestens-order umgewandelt, sobald die Stop-loss-Marke unterschritten wird. Dabei ist es gleichgültig, ob dies im laufenden Handel geschieht oder ob die Order erst an der Börse eintrifft, nachdem die Stop-loss-Marke bereits unterschritten wurde. Wählt der Anleger für seine Stop-loss-order jedoch die Computerbörse XETRA aus, und ist bei Eintreffen der Order die Stop-loss-Marke schon unterschritten, unterbleibt die automatische Umwandlung in eine Bestens-Order. Der Auftrag wird vielmehr von der XETRA-Plausibilitätskontrolle abgewiesen(Weil er keinen Sinn mehr macht) und an die Bank zurückgegeben.Und da wird die Order dann normalerweise gestrichen. Eine Information des Kunden erfolgt - abgesichert durch die geschäftsbedingungen - in vielen Fällen nicht. Es kann also passieren, dass der ahnungslose Kunde auf die Ausführung seiner Order baut, obwohl die längst getsrichen ist. Orders nicht zu Eng setzen. Die geschilderten Szenarien machen Ihnen deutschlich, wie riskant zu eng gesetzte Stop-loss-Marken sein können : Risiko1 : Unerwartet starke Kursschwankungen können zur Folge haben, dass die Order imRahmen einer kurzfristigen Entwicklung nach unten automatisch ausgeführt wird, obwohl ein langfristiger Aufwärtstrend weiter ungebrochen in Takt ist. Risiko2 : Die order kommt gar nicht zur Ausführung, weil an der XETRA der Kurs bereits unterschritten, der Auftrag als nicht plausibel gilt und daher gestrichen wird. So bequem der Stop-loss also für den Anleger zu sein scheint - in der Praxis stellen sich immer wieder böse Überraschungen durch zu eng gesetzen Marken ein. Meine Fragen dazu wären : 1- gibt es eine Formel oder Regel ,wie wird eine Stop-loss-Marke berechnet ? 2- kann mir jemanden nochmal mit einfachen Wörter erklären, was da bei XETRA passiert mit meinem Stop-loss-Order?was heisst der Kurs ist bereit unterschritten? Am liebsten vielleicht mit konkreten Beispiel und Zahlen! Ich gehe davon aus, dass das Thema schon für viele Anleger interessant sein kann, daher bitte nur seriöse Antwort!! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
caspar Oktober 8, 2007 · bearbeitet Oktober 8, 2007 von caspar du kaufst dir eine aktie zum kurs von 15 euro du willst den kurs bei 14 euro absichern und setzt einen SL 14 faellt deine aktie unter 14 euro wird der SL ausgeloest das heisst aber nicht, dass du sicher 14 euro bekommst, sondern dein SL wird quasi umgewandelt in eine bestens order...du verkaufst also sobald der SL ausgeloest bestens, schmeisst also deine aktien ins bid in der regel (und v.a. bei sehr liquiden werten) duerfte dann der ausfuehrungskurs auch tatsaechlich 14 oder 13,98 Euro betragen angenommen am freitag abend nach boersenschluss kommt eine gewinnwarnung, der kurs steht noch bei 15 euro, dann kanns sein, dass der kurs am montag bei 7,50 eroeffnet (siehe gpc biotec, siehe ecotel)...also grooooosses gap nach unten...dein SL wird asugeloest da der kurs unter 14 faellt, aber verkauft wird natuerlich zu 7,50, oder 7,49 oder 7,46 eine weitere tuecke bei engen SL`S aber auch bei nicht so engen SL`S aber marktengen werten: dein SL koennte intraday ausgeloest werden, der kurs erholt sich aber im lauf des tages wieder (also kurzes intradayabtauchen des kurses auf 13,90...schliest aber wieder bei 14,80 und mach dann eine rally auf 19 in den naechsten tagen du bist dann leider nicht dabei bei bestimmten marken, setzen kleinanleger gerne hehaeuft SL`S (z.b. weil boersenbriefe empfehlen, weil psychologische marke, weil charttechnisch wichtig)....profis mit tiefer orderbucheinsicht schnappen sich diese teile vielleicht....SL-fishing... soweit mein senf dazu Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin Oktober 8, 2007 · bearbeitet Oktober 8, 2007 von Delphin Wo kommt der Text her, den du zitierst? zu 1.) Ich fürchte kaum, es kommt ja ein bisschen darauf an, was du mit dem Stop-Loss erreichen willst. Oft wird als Richtschnur 10-15% gegeben, und dass man möglich keine glatten Werte wählen soll (weil das viele machen und dann unmittelbar nachdem das SL ausgelöst wurde in der nächsten Kursstellung die ganzen Verkaufsaufträge drin sind, was den Kurs drücken kann). zu 2.) Meines Wissens merkt sich Xetra die ganzen SLs und nach jeder Kursfeststellung wird geprüft, welche von denen gerade unterschritten wurden, und genau diese SLs werden dann für die nächste Kursfeststellung als Bestens-Order mit ins Orderbuch aufgenommen. Genau so wie eben jede andere Bestens-Order die genau in diesem Moment bei Xetra aufgenommen wurde. Ob, wann und zu welchem Kurs die Order dann bedient wird hängt dann wie immer davon ab, was noch im Orderbuch steht. Also ob überhaupt genug Käufer da sind, zu welchem Kurs die bereit sind zu kaufen usw. Wenn du bei Xetra einen SL eingibst dessen Limit schon unterschritten ist, wird halt sicherheitshalber, davon ausgegangen, dass du dich vertippt hast. Das ist auch ganz gut so, meines Wissens kommt das gar nicht so selten vor mit dem Vertippen, gerade beim Online-Depot. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mexx Oktober 8, 2007 · bearbeitet Oktober 8, 2007 von Mexx der Text kommt von einem Buch : Aktien im Internet von Matthias Müller Michaelis, ist ein Aktien Crash Kurs, aber die Inhalte fande ich nicht mal so schlecht für Anfänger, und habe auch 3 andere Bücher über Aktien gelesen, aber solche Punkte über XETRA und Stop-Loss werden nicht ausführlich erklärt... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
regen Oktober 8, 2007 Das ist nicht unbedingt Xetra abhängig sondern überall so Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
georgewood Oktober 8, 2007 ich habe noch nie einen sl gesetzt. den hab ich in meinem kopf und der ist variabel. sagen wir deine aktie kostet 15 und du setzt den sl bei 12. so am nächsten tag läuft die aktie immer schlechter und geht immer weiter runter (na gut diese kursänderungen vielleicht nicht aber an der börse ist ja alles möglich) und der kurs erreicht 11,99. was passiert also? du verkaufst weil du 1 cent drunter bist und es waren vielleicht nur gewinnmitnahmen und der kurs geht 2 oder 3 tage später auf 17. hier hast du dann eben pech gehabt. sl rentiert sich bei "zockeraktien" aber bei meinen aktien hab ich den nie gebraucht. hast du den sl im kopf kannst ja noch mal sagen okay 12 war er wir sind jetzt drunter aber es gab keinen wirklichen grund für den verlust und ich lass die aktie drinnen. natürlich ist es immer blöd wenn man in der arbeit ist und keine möglichkeit hat sich zu informieren. aber die meisten firmen haben ja internetanschluss und vielleicht lässt dich dein chef ja dann in den pausen mal kurz nachschaun oder sogar unter der arbeitszeit. dauert ja nicht lang und du könntest immer noch handeln Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl Oktober 8, 2007 Unangenehme Stop-loss-Überraschungen Angenommen, in Ihrem Depot liegt ein Aktienposten, auf dem schon satte Buchgewinne zu Verzeichnen sind : Sie haben die Aktie für 7 gekauft, der Kurswert beträgt mittlerweile ganze 11 . Sie entschließen sich aus diesem Grund, abends einen Stopp-loss bei 10 zu setzen und freuen sich,dass Sie auf diese Weise einen Sicherer Gewinn von 3 Pro Aktie machen werden. Aus welchen Gründen auch immer (kann sein wegen der außenbörslichen Handeln!!) startet der Wert zu Handelsbeginn des folgenden Tages jedoch bei 8 , um im Tagesverlauf aber erneut kräftig zuzulegen. Pech für den Anleger! denn seine Stop-loss Marke wäre unterschritten, Die Aktie würde für 8 verkauft. Genau dazu ist Stop-Loss da. Du weißt ja nicht, ob die Aktie sich von 8 auf 10 erholt oder von 8 weiter auf 5 abstürzt. Das ist keine Überraschung, das ist "how it is intended to work". Was du willst, ist eine Order, die nur in einer gewissen Preisspanne verkauft, z.b. zwischen 9,50 und 10,00. Das ist kein "Stop-Loss", das ist eher ein "Start-Loss", wenn du Pech hast. ich habe noch nie einen sl gesetzt. den hab ich in meinem kopf und der ist variabel. sagen wir deine aktie kostet 15 und du setzt den sl bei 12. so am nächsten tag läuft die aktie immer schlechter und geht immer weiter runter (na gut diese kursänderungen vielleicht nicht aber an der börse ist ja alles möglich) und der kurs erreicht 11,99. was passiert also? du verkaufst weil du 1 cent drunter bist und es waren vielleicht nur gewinnmitnahmen und der kurs geht 2 oder 3 tage später auf 17. Selber Fehler nochmal. Mit zusätzlicher Argumentation über fließende Grenzen. Die Grenze ist hier wirklich fließend, aber wann entscheidest du nun wirklich, dass du die Aktie verkaufst? Wenn sie bei 11,80 ist? Dann ist dein Limit halt bei 11,80 und nicht bei 12,00. Du wirst jetzt vermutlich sagen, du entscheidest nach der Gesamtsituation und prophezeist künftige Bewegungen für deine Entscheidung. Dann bist du beim Stop-Loss Thema gänzlich falsch. Das ist gar kein SL, den du da im Kopf hast. Ab in den TA-Thread. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
georgewood Oktober 8, 2007 es ist ja auch kein wirklicher sl den ich im kopf habe. hatte das mal bei der allianz. ich hab gesagt bei 150 wird verkauft aber da die allianz damals runtergezogen wurde ohne jeden richtigen grund hab ich bei 148 gesagt es wird nicht verkauft da gehts wieder hoch. so kann ich halt dann sagen es muss wieder nach oben gehen. sicher ist ein sl bequem und auch während der arbeitszeit manchmal von vorteil aber da setz ich lieber auf mein gedächtnis und auf meinen verstand Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag