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Reigning Lorelai

Politikthread

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odensee
vor 8 Minuten schrieb M_M_M:

 

Was bezweckst Du mit dieser Unterstellung? Ich habe geschrieben, dass mir die Zahlen bekannt sind.

 

Dir schon, anderen möglicherweise nicht.

 

vor 8 Minuten schrieb M_M_M:

 

Oder ist es wieder so ein billiger Versuch mich in eine Ecke drücken zu wollen?

 

Das brauche ich nicht. Machst du doch selber.

 

vor 8 Minuten schrieb M_M_M:

Was mir an den Zahlen in Deinem Spiegel-Link auffällt ist, dass man bei den rechtsmotivierten Straftaten allein 1037 "Propaganda"-Delikte dazu gerechnet hat. Wenn man diese rausrechnet und wirkliche Delikte, wie Gewalt und Sachbeschädigungen zusammenrechnet, liegen beide Richtungen nicht weit auseinander. Hier bin ich auch in der Annahme, dass vieles nicht zur Anzeige kommt, denn wenn ich mir die mit "Antifa"-Aufklebern zugeflasterten Großstädte anschaue, fällt das in meinen Augen auch unter linkmotivierte Propaganda.

 

Es steht dir frei, linksmotivierte Propaganda zur Anzeige zu bringen.

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checker-finance
vor 4 Stunden schrieb berliner:

 

Habe ich irgendwo was zu Jelzin geschrieben? Welchen Maßstab wofür meinst du? Manchmal glaube ich, du baust dir beim Lesen eine eigene Realität. Was den Russen lieber ist, kann man angesichts des Mangels an freier Presse und unverfälschten Wahlen schwer sagen. Und selbst wenn sie Putin Jelzin vorziehen, bedeutet das für die demokratischen Qualitäten des Herrn reineweg GAR NICHTS.

 

Wenn Du Dich nicht einmal an Deine Beiträge vom selben Tag erinnerst und dann noch nicht einmal in der Lage bist, den zitierten Beitrag zu lesen, verwundert es mich nicht, dass Du glaubst andere würden sich eine eigene Realität bilden...

 

So besonders erfolgreich scheinen die Russen die Demokratie zu Zeiten Jelzins nicht empfunden zu haben. An ihrem Maßstab gemessen ist Putins Modell offenbar erfolgreicher.

 

Wenn Du meinst Demokratien seien erfolgreicher als Putins Regierungsform, kann man dass nicht nachvollziehen, wenn Du nicht angibst, an welchem Maßstab Du den Erfolg mißt. Du wirst Deine Gründe haben, warum Du so herumlavierst.

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checker-finance
vor 4 Stunden schrieb berliner:

Es ist ein Merkmal von Putins Außenpolitik. Nicht mehr und nicht weniger. Und es fällt auf, daß die neue Rechte sich diesem Herrn andient.

 

Das ist nun wirklich albern. Schon immer haben Staaten als Mittel der Außenpolitik Oppositionen und Rebellen in Staaten unterstützt, mit denen sie im Konflikt lagen. Dabei war eine Übereinstimmung der Werte zwischen dem unterstützenden Staat und der Opposition im anderen Staat kein entscheidendes Kriterium.

 

Dass Deutsche Reich hat Lenin ins zaristische Russland geschickt, die USA haben die Contras in Nicaragua unterstützt und aktuell eben die "gemäßigten" Rebellen in Syrien. Dabei ging es jeweils um gewaltsamen Umsturz.

 

Inwiefern Putin konkret die "neue Rechte" unterstützt oder diese sich ihm andiene bleibt bei Dir mal wieder vage.

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checker-finance
vor 4 Stunden schrieb berliner:

Du magst sie für wackelig halten, aber ein Gegenargument hast du auch nicht. Insofern muss ich deiner Einschätzung nicht viel Gewicht geben.

 

Nein, mußt Du nicht. Verharre ruhig in Deiner eindimensionalen Welt der Rückschlüsse aus politischem Nutzen auf zwingende Kausalzusammenhänge.

 

Es ist durchaus menschlich, für alles Übel einen ultimativen Bösewicht als Sündenbock zu suchen, den man mittels Überhöhung für alles verantwortlich machen kann. Du hast Deinen gefunden, ich will ihn Dir nicht nehmen.

 

 

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checker-finance
vor 4 Stunden schrieb berliner:

Dann hast du es eben nicht gemeint. Dann hättest du das Thema aber auch nicht anbringen müssen.

 

Du kannst das faken offenbar nicht lassen. Nein, ich habe nicht nur nicht gemeint, was Du geschlußfolgert hast, ich habe es auch nicht behauptet.

 

Was ich geschrieben habe, ist dass ein demokratischer staat und Bündnisspartner unter einem demokratisch gewählten Präsidenten und Friedensnobelpreisträger erwiesenermaßen die Telekommunikation der menschen in diesem Land hat abhören lassen. Solche feindseligen Akte sind seitens Putins Rußlands nicht erwiesen. 

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berliner
· bearbeitet von berliner
vor 17 Stunden schrieb checker-finance:

 

Das ist nun wirklich albern. Schon immer haben Staaten als Mittel der Außenpolitik Oppositionen und Rebellen in Staaten unterstützt, mit denen sie im Konflikt lagen. Dabei war eine Übereinstimmung der Werte zwischen dem unterstützenden Staat und der Opposition im anderen Staat kein entscheidendes Kriterium.

 

Dass Deutsche Reich hat Lenin ins zaristische Russland geschickt, die USA haben die Contras in Nicaragua unterstützt und aktuell eben die "gemäßigten" Rebellen in Syrien. Dabei ging es jeweils um gewaltsamen Umsturz.

 

Inwiefern Putin konkret die "neue Rechte" unterstützt oder diese sich ihm andiene bleibt bei Dir mal wieder vage.

 

Der Einsatz von Flüchtlingen zur Destabilisierung von Drittstaaten ist durchaus was neues. Jedenfalls, daß das so gezielt eingesetzt wird.

 

Der Front National hat von einer russischen Bank einen Kredit über 9 Mio Euro bekommen. Ist das konkret genug für dich? Manchmal ist es aber nicht Geld, sondern Propaganda, z.B. als die 13 jährige Lisa angeblich von einem Araber vergewaltigt wurde und das in der russischen Presse groß aufgemacht wurde. Da hauen dann Russen, Russlanddeutsche und AfD in die gleiche Propagandakerbe.

 

Und überhaupt: Was soll die Kasperei? Ständig spielst du den Prinzipienreiter, der jedes einzelne Wort anzweifelt. Und wahrscheinlich wirst du auch jetzt wieder irgendeine Lesart finden, mit der du irgendwas ins Gegenteil verdrehen kannst.

vor 17 Stunden schrieb checker-finance:

 

Du kannst das faken offenbar nicht lassen.

 

Du wirst immer unanständiger. Unterlasse bitte diese Lügen, ich würde etwas "faken".

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berliner
· bearbeitet von berliner
vor 17 Stunden schrieb checker-finance:

 

Nein, mußt Du nicht. Verharre ruhig in Deiner eindimensionalen Welt der Rückschlüsse aus politischem Nutzen auf zwingende Kausalzusammenhänge.

 

 

Wie gesagt: ohne Gegenargument ist dein Vorwurf substanzlos. Du solltest ihn dir dann besser sparen. Es wirkt nicht gerade toll, jemandem eine " eindimensionale Welt" vorzuwerfen, aber selber nichts dagegen vorbrigen zu können.

 

Daß für Putin die Flüchtlingsströme ein willkommener Effekt sind, der in Europa Unruhe stiftet und die extreme Rechte befördert, kann man kaum bezweifeln. Dafür ist es übrigens auch völlig irrelevant, ob die Idee neu ist oder nicht. Du kannst es natürlich bezweifeln, aber dann bitte mit Argumenten, nicht mit "du bist ja so eindimensional". Der Vorwurf ist besonders witzlos, weil es eben gerade nicht eindimensional ist, dieses Vorgehen zu erkennen. Putin verfolgt mit den Bombardierungen mehrere Ziele gleichzeitig: militärische Opposition bekämpfen, zivile Opposition per Genozid auslöschen, Flüchtlinge nach Europa treiben. Das wird flankiert durch das säen von Zwietracht in der Nato (Deutschland gegen Türkei) und politische Charmoffensiven gegen anfällige Ostländer (Ungarn). Auch das geschieht, um die EU politisch zu schwächen und auch da nutzt er die Flüchtlingsfrage. Selbst Trump und Brexit sind Ergebnisse der europäischen Flüchtlingskrise und beides sind für Putin willkommene Erscheinungen.

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checker-finance
vor einer Stunde schrieb berliner:

 

Wie gesagt: ohne Gegenargument ist dein Vorwurf substanzlos. Du solltest ihn dir dann besser sparen. Es wirkt nicht gerade toll, jemandem eine " eindimensionale Welt" vorzuwerfen, aber selber nichts dagegen vorbrigen zu können.

 

Daß für Putin die Flüchtlingsströme ein willkommener Effekt sind, der in Europa Unruhe stiftet und die extreme Rechte befördert, kann man kaum bezweifeln. Dafür ist es übrigens auch völlig irrelevant, ob die Idee neu ist oder nicht. Du kannst es natürlich bezweifeln, aber dann bitte mit Argumenten, nicht mit "du bist ja so eindimensional". Der Vorwurf ist besonders witzlos, weil es eben gerade nicht eindimensional ist, dieses Vorgehen zu erkennen. Putin verfolgt mit den Bombardierungen mehrere Ziele gleichzeitig: militärische Opposition bekämpfen, zivile Opposition per Genozid auslöschen, Flüchtlinge nach Europa treiben. Das wird flankiert durch das säen von Zwietracht in der Nato (Deutschland gegen Türkei) und politische Charmoffensiven gegen anfällige Ostländer (Ungarn). Auch das geschieht, um die EU politisch zu schwächen und auch da nutzt er die Flüchtlingsfrage. Selbst Trump und Brexit sind Ergebnisse der europäischen Flüchtlingskrise und beides sind für Putin willkommene Erscheinungen.

 

Was sollen denn Gegenargumente für einen Sinn haben, wenn Du es nicht hinbekommst, verschiedene Diskussionstränge auseinanderzuhalten und Dich an Deine eigenen Behauptungen zu erinnern. Des Weiteren setzen Gegenargumente erst einmal ein Argument voraus, gegen das sie sich richten können. Bisher hattest Du nur eine wackelige These aufgestellt, nämlich diese:

 

Zitat

Flankiert wird das durch Bombardierungen in Syrien, um einen andauernden Flüchtlingsstrom zu erzeugen. Die AfDler sind dabei noch zu doof, zu erkennen, daß sie in ihrer Angst vor Flüchtlingen dem zujubeln, der am meisten dafür verantwortlich ist.

 

Mühsam hast Du Dich jetzt dazu durchgerungen, diese eindimensionale These etwas anzureichern, indem Du zugibst, dass Putin mehrere Ziele gleichzeitig verfolge. Den fortschritt erkenne ich ja durchaus an.

 

es stellt sich aber immer noch die Frage, woher ausgerechnet Du meinst, die Ziele Putins zu kennen. Hast Du Zuträger aus Putin engsten Vertrautenkreis? Hast du Kommunikation aus dem Kreml gehackt? Du und Putin, ihr habt eine gemeinsame Lieblingsprostituierte? Alles mehr oder weniger unwahrscheinlich. Eher wahrscheinlich, dass Du einfach aus einem sich im Nachhinein ergebenden politischen Nutzen auf die ursprüngliche Absicht schließt. 

 

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checker-finance

Die nächste interessante Frage ist, welche Kriegshandlungen in Syrien wann Flüchtlingströme ausgelöst haben. Wikipedia beantwortet das so: https://de.wikipedia.org/wiki/Bürgerkrieg_in_Syrien

 

Zitat

Im Mai 2014 kam es zu mehreren Vereinbarungen zwischen Aufständischen und Regierungstruppen, die unter anderem zur kampflosen Räumung der Stadt Homs durch Rebellentruppen führten.[211] Mit dem Auftreten des Islamischen Staates (zuvor „ISIS“) Mitte 2014 kam es zu Kämpfen zwischen den Kurden und der Islamistischen Miliz. Durch das brutale Vorgehen der Islamisten kam es zur Massenflucht.[212] Durch Offensiven des Islamischen Staats auf die strategische Stadt Kobane kam es zum erbitterten Kampf um Kobanê. Daraufhin sah sich der Westen, vor allem die USA, gezwungen, zu intervenieren und die Islamisten aus der Luft zu bekämpfen.[213] Eine Koalition fliegt seitdem Luftangriffe auf den IS. Ende Januar 2015 wurden die Milizen des IS aus Kobane vertrieben.[214] Regierungstruppen zogen sich Anfang 2015, vor allem aus dem Süden an der Grenze Jordaniens und im Nordwesten aus der Region um Idlib, zurück.[215] Ende Mai 2015 startete der IS eine Offensive auf die strategisch wichtige Stadt Palmyra und nahm sie ein. Zu diesem Zeitpunkt kontrolliert die Terrormiliz erstmals 50 % des syrischen Territoriums.[216] Mitte August 2015 begann Russland mit dem Aufbau einer Basis in Latakia, welche es den Luftstreitkräften ermöglichen sollte, die Regierungstruppen zu unterstützen.[217] Kurze Zeit später, im September 2015, begannen russische Kampfflugzeuge, neben dem IS, auch andere Oppositionsgruppen aus der Luft anzugreifen.

 

Demnach sind es weder die Brutalitäten des Assad-Regimes noch die der Freien Syrischen Armee gewesen, sondern vor allem und in erster Linie die Aktivitäten des IS, welche große Flüchtlingsströme ausgelöst haben. Das ergibt auch Sinn, denn trotz aller Menschenverachtung des Assad-Regimes hat selbiges stets religiöse Minderheiten in Syrien geschützt. Assad mag Brutalität zwecks Machterhalt eignesetzt haben und als der Regierungsarmee die militärischen Mittel für gezielte Schläge ausgingen haben sie gesteigerte kollateralschäden in kauf genommen, aber das Auslösen einer großen Flüchtlingswelle paßt besser zu den Schlächtern des IS und ihrer Brutalität bei der Besetzung und Beherrschung von Gebieten. Der IS hat erklärtermassen Genozid betrieben ist gezielt mit allergrößter Brutalität gegen alles vorgegangen, was nicht seiner sehr engen religiösen Auffassung entspricht. Es liegt viel näher, dass die Aktivitäten des IS die Flüchtlingströme aus Syrien ausgelöst haben, die im Sommer und Herbst Europa erreichten, als dass es die russischen Kampfeinsätze im September 2015 waren.

 

Hinter dem IS steckt nun aber gerade nicht Putin - der bekämpft mit Assad den IS - sondern die sunnitisch salafistischen Golfstaaten. Unter anderem deshalb halte ich Deine These, von dem Putinschen Ziel, durch das Auslösen syrischer Flüchtlingsströme Europa zu destablisieren für wackelig.

 

Im übrigen hätte der Friedensnobelpreisträger im Weißen Haus durch Nutzung seines Einflusses auf die syrischen Rebellen und die sunnitisch-salafistischen Golfstaaten für ein schnelles Ende des Bürgerkriegs in Syriens sorgen können. Das sture Beharren des Westens, dass Assad weg müsse, hat erheblich dazu beigetragen, dass es nicht zu einer Beriedung oder wenigstens Abkühlung des Konflikts gekommen ist.

 

 

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berliner
Am 14.2.2017 um 14:55 schrieb checker-finance:

es stellt sich aber immer noch die Frage, woher ausgerechnet Du meinst, die Ziele Putins zu kennen. Hast Du Zuträger aus Putin engsten Vertrautenkreis? Hast du Kommunikation aus dem Kreml gehackt? Du und Putin, ihr habt eine gemeinsame Lieblingsprostituierte? Alles mehr oder weniger unwahrscheinlich. Eher wahrscheinlich, dass Du einfach aus einem sich im Nachhinein ergebenden politischen Nutzen auf die ursprüngliche Absicht schließt. 

 

 

Irgendwie versuchst du wohl, jeden hier für dumm zu verkaufen. Man muß nicht Putins Mail hacken, um zu wissen, daß er Russlands außenpolitischen Einfluß stärken, die ehemalige Einflußsphäre der Sowjetunion erhalten und gleichzeitig die EU schwächen will.

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berliner
Am 14.2.2017 um 17:47 schrieb checker-finance:

Demnach sind es weder die Brutalitäten des Assad-Regimes noch die der Freien Syrischen Armee gewesen, sondern vor allem und in erster Linie die Aktivitäten des IS, welche große Flüchtlingsströme ausgelöst haben.

 

 

Das ist ein grober Unfug. Die Flüchtlinge kommen aus den großen Städten, die seit Jahren von Assad und Putin zusammengebombt werden. Guck dir einfach an, wo die großen Kampfhandlungen sind. Guck dir an, welche Städte dort am meisten zerstört sind. Das sind nicht die IS-Gebiete. Der IS hat nicht mal die Großstädte unter seiner Kontrolle. Aleppo war nie unter Kontrolle des IS. Alleine da dürften einige hunderttausend Binnenflüchtlinge herkommen, von denen ein Teil ins Ausland geht.
 

Zitat


Das ergibt auch Sinn, denn trotz aller Menschenverachtung des Assad-Regimes hat selbiges stets religiöse Minderheiten in Syrien geschützt. Assad mag Brutalität zwecks Machterhalt eignesetzt haben und als der Regierungsarmee die militärischen Mittel für gezielte Schläge ausgingen haben sie gesteigerte kollateralschäden in kauf genommen, aber das Auslösen einer großen Flüchtlingswelle paßt besser zu den Schlächtern des IS und ihrer Brutalität bei der Besetzung und Beherrschung von Gebieten.

 

Nein, das ergibt keinen Sinn. Der IS unterdrückt die Einwohner, will aber immer noch über irgendwen herrschen. Assad will dagegen die oppositionelle Bevölkerung möglichst komplett loswerden und mordet und vertreibt in ganz anderem Umfang.

 

Du verrennst dich hier gerade in eine unsinnige Sichtweise, nur um mir zu widersprechen.

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checker-finance
vor 2 Stunden schrieb berliner:

Das ist ein grober Unfug. Die Flüchtlinge kommen aus den großen Städten, die seit Jahren von Assad und Putin zusammengebombt werden. Guck dir einfach an, wo die großen Kampfhandlungen sind. Guck dir an, welche Städte dort am meisten zerstört sind. Das sind nicht die IS-Gebiete. Der IS hat nicht mal die Großstädte unter seiner Kontrolle. Aleppo war nie unter Kontrolle des IS. Alleine da dürften einige hunderttausend Binnenflüchtlinge herkommen, von denen ein Teil ins Ausland geht.

 

Nochmal:

Zitat


Mitte August 2015 begann Russland mit dem Aufbau einer Basis in Latakia, welche es den Luftstreitkräften ermöglichen sollte, die Regierungstruppen zu unterstützen.[217] Kurze Zeit später, im September 2015, begannen russische Kampfflugzeuge, neben dem IS, auch andere Oppositionsgruppen aus der Luft anzugreifen.

 

 

Im September war die große Flüchtlingswelle Richtung Deutschland schon längst auf der Balkanroute unterwegs. Der Sturm auf Aleppo und der Fall der Stadt war in 2016 - da war die Flüchtlingswelle aber schon zurückgegangen und ist auch nicht wesentlich angeschwollen.

 

Wenn also Putin bezweckt haben sollte, durch das Auslösen von Flüchtlingsströmen westliche Demokratien zu destabilisieren - genau das war Deine These - dann ist ihm das nicht gelungen.

 

 

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checker-finance
vor 2 Stunden schrieb berliner:

Nein, das ergibt keinen Sinn. Der IS unterdrückt die Einwohner, will aber immer noch über irgendwen herrschen. Assad will dagegen die oppositionelle Bevölkerung möglichst komplett loswerden und mordet und vertreibt in ganz anderem Umfang.

 

Du verrennst dich hier gerade in eine unsinnige Sichtweise, nur um mir zu widersprechen.

Erzähl mal Christen, Alewiten, Jesiden und Schiiten, der IS wolle sie lediglich unterdrücken und habe gar keine Genozidabsichten. Da machst Du Dich dann noch lächerlicher als hier. 

 

Was Assad angeht, so hatte dieser Minderheiten geschützt, einen laizistischen Staat verteidigt und bereits eine Verfassungsreform auf den Weg gebracht, bei der er bereit war zum Preis  des eigenen Machterhalts der Opposition mehr Rechte einzuräumen.

 

Tatsache ist, dass seine Regierungsarmee nicht über die militärischen Mittel verfügt, gezielte Aktionen durchzuführen oder verlustreiche Strassenschlachten durchzuführen. Sehr wohl aber vermag Assad mit russischer Unterstützung durch Flächenbombardements sein Territorium zu verteidigen und Gebiete zurückzuerobern. 

 

Wenn Du hingegen behauptest, der Einsatz militärischer Mittel diene gar nicht diesem Zweck, sondern erfolge auf Geheiß Putins, weil dieser die EU durch Flüchtlingsströme destabilisieren wolle, dann solltest Du für solche kruden Thesen schon etwas mehr an Beleg und Begründung anbieten können.

 

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berliner
· bearbeitet von berliner
vor 1 Stunde schrieb checker-finance:

Nochmal:

 

Im September war die große Flüchtlingswelle Richtung Deutschland schon längst auf der Balkanroute unterwegs. Der Sturm auf Aleppo und der Fall der Stadt war in 2016 - da war die Flüchtlingswelle aber schon zurückgegangen und ist auch nicht wesentlich angeschwollen.

 

Wie kommst du darauf, Assad würde erst seit dem Sturm auf Aleppo massiv gegen Zivilisten vorgehen? Veräppeln kann ich mich alleine. Homs wurde schon 2014 zu 90% zerstört. Russland ist seit 09/2015 in Syrien selber aktiv. Mit Waffenlieferungen und "Beratung" schon weit länger.

 

Von März 2011 bis August 2012 gab es 1,5 Mio. Binnenflüchtlinge, Ende 2015 6,6 Millionen. Die kommen aus Dara´a, Idleb, Homs, Hama, Aleppo. Das sind alle keine IS-Gebiete, sondern die von Assad und Putin zerstörten Großstädte. Und von denen schafft es ein Teil nach Europa.

 

Dir ist vielleicht auch nicht entgangen, daß russische Bomber einen UN-Hilfskonvoi zerstört haben. Warum macht man sowas, wenn nicht, um der Zivilbevölkerung jede Lebensgrundlage zu nehmen? Die sollen entweder sterben oder fliehen.

 

Zitat

Wenn also Putin bezweckt haben sollte, durch das Auslösen von Flüchtlingsströmen westliche Demokratien zu destabilisieren - genau das war Deine These - dann ist ihm das nicht gelungen.

Ach nee? Nicht? Die 2% Mehrheit, die zum Brexit geführt hat, kann man ziemlich gut mit Flüchtlingspropaganda erklären, die im "Express" breitgetreten wurde. Trump ist auch kein Erfolg für Putin? Auch der hat die Flüchtlingsrhetorik genutzt. Und wenn LePen Präsidentin werden sollte, wäre das auch ein Riesenerfolg für Putin, wie überhaupt das Aufstieg der Populisten von Putin sicher gerne gesehen ist. Der lädt sich die nicht umsonst immer wieder nach Moskau ein.

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LagarMat
· bearbeitet von LagarMat

Mal was anderes:

 

Das Video ist zwar aus dem Dezember, ich habe es mir aber soeben wiederholt angeschaut. Vielleicht findet es ja von euch auch jemand interessant.

Ein Gespräch von Frank A. Meyer mit Christoph Schwennicke, dem Chefredakteur des Cicero.

Die Kolumne von Meyer ist der Teil des Cicero, den ich Monat für Monat als Erstes lese.

 

Es war die letzte Sendung von Meyers Sendung "vis-a-vis" in 3sat. Und zur Feier des Tages, war Meyer Gast in seiner eigenen Sendung und Schwennicke stellte die Fragen.

 

http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=63536

 

Die deutsche Diskussionskultur wird vom in Berlin lebenden Schweizer u.a. auch thematisiert. ;)

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berliner
· bearbeitet von berliner

Wie Russland die Flüchtlingswelle ausnutzt, konnte man auch auf der "Lisa-Affäre" beobachten. Arabischer Flüchtling vergewaltigt minderjährige Deutsch-Russin und die deutschen Behörden wollen es unter den Tisch kehren. Alles erstunken und erlogen. Desinformation wie aus dem Geheimdiensthandbuch, um hier die Gesellschaft auseinanderzutreiben.

 

P.S. glaubt noch irgendwer, daß Trump seinem Amt intellektuell und moralisch gewachsen ist? Wenn sich seine Russland-Connection noch weiter materialisiert, steht er mit einem Bein im Knast.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Nein. Trump wird von Woche zu Woche schlimmer. Inzwischen glaube ich, er hat sich im Wahlkampf noch stark zurückhalten lassen von Beratern und Imageexperten. Was er seit seiner Amtseinführung liefert macht mir Angst. Und Gestern war der (vorläufige) Höhepunkt davon.

 

Nordkorea? - Glaubt mir, wir kümmern uns darum. - Wie?!

Russland:

 

Zitat

 

 


We have a very talented man, Rex Tillerson, who’s going to be meeting with them shortly and I told him. I said “I know politically it’s probably not good for me.” The greatest thing I could do is shoot that ship that’s 30 miles off shore right out of the water.

Everyone in this country’s going to say “oh, it’s so great.”
 

 

Ja, ich bin sicher, das ganze Land würde es wunderbar finden, wenn er einen Krieg mit Russland vom Zaun brechen würde.... Ganz sicher.

 

Da brüstet er sich mit GM, die 2000 Jobs schaffen wollen. Dafür will er Schulterklopfer ernten. Aber das ist ein Witz!

 

Im Wahlkampf will er Hillary wegen deren E-Mail einsperren lassen. Und was macht er mit Abe als er die Nachricht über NK Raketentest bekommt? Er diskutiert das Ganze in einem öffentlichen Restaurant in Hörweite anderer Gäste?

Der Mann ist Verrückt! Und das meine ich wortwörtlich genau so!

 

 

 

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berliner
· bearbeitet von berliner

Laut @TrumpAdminLeaks hat er dem mexikanischen Präsidenten im Telefongespräch mit Truppeneinmarsch gedroht. Das kann man ja noch als exzentrischen Spaß hinnehmen.

 

Viel spannender ist die Russland-Sache. Er hatt in einer Wahlkampfveranstaltung die Russen aufgefordert, Clintons Mails zu hacken. Das muß man jetzt in einem ganz anderen Licht sehen. Möglicherweise gab es damals schon Kontakte, in denen genau sowas verabredet wurde. Es gab informelle Kontakte gab, in denen den Russen signalisiert wurde, daß ein Trump-Sieg zum Abbau der Sanktionen führt. Das wissen wir jetzt. Der "missing Link" ist jetzt die Kommunikation von Trumps Team mit den Russen bezüglich konkreter Maßnahmen z.B. der Hacks.   Trumps Rede muß man nun durchaus ernster nehmen. Das war vielleicht nicht nur eine rhetorische Attacke, sondern hatte einen Hintergrund. Schwer vorstellbar, daß sein Team mit den Russen über solche Dinge gesprochen hat, ohne daß er davon wußte. Das wäre jedenfalls Landesverrat. Die Frage ist nur noch, wie konkret man in den Gesprächen wurde.

 

Und da er jetzt die Geheindienste gegen sich hat, wird rauskommen, was dort rauskommen kann.

 

Mittlerweile heißt es auch, daß Sally Yates nicht wegen ihres Widerstands gegen den Muslim-Ban gefeuert wurde, sondern weil sie von Flynns Russland-Connection erfahren hat und deshalb aktiv werden wollte.

 

Es wäre auch gut, wenn ein Untersuchungsausschuß auf seine Steuererklärung gucken würde, um eine mögliche wirtschaftliche Verflechtung mit Russland zu untersuchen.

 

Seine Anhänger wird das nicht beeindrucken. Die stören sich nicht an seinen Lügengeschichten und teilen auch die merkwürdige Russland-Sympathie, die man auch bei AfD-Anhängern findet. Vielleicht findet trotzdem der eine oder andere Landesverrat nicht so toll.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

http://www.n-tv.de/politik/politik_kommentare/Trump-kennt-nur-eine-Strategie-Luegen-article19707009.html

 

Wunderbar geschrieben.

 

Alleine diese Wahlmännergeschichte ist so absurd und eigentlich ist es komplett dämlich von ihm, dass er das Thema immer wieder selbst anspricht. Aber seine Fans sind wohl ähnlich dämlich und brauchen Futter...

Entweder er weiß es wirklich nicht besser und plappert nach, was ein Berater ihm da erzählt hat oder es ist an Dreistigkeit nur noch durch das hier zu überbieten:

 

https://www.welt.de/politik/video151387917/Koennte-wen-erschiessen-und-wuerde-keinen-Waehler-verlieren.html (also wenn er es tatsächlich versuchen würde...)

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€-man
vor 4 Minuten schrieb DrFaustus:

Aber seine Fans sind wohl ähnlich dämlich und brauchen Futter...
 

Seine Nichtfans sind aber nicht weniger dämlich. Zumindest hat sich ein deutscher Designer zu Wort gemeldet. 

Nebenbei: Es ist halt ein Münchner und kein Berliner.

 

Gruß

€-man

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Ja, das ist auch dämlich. Zumal die Dame ja recht ansehnlich ist.

Aber findest du nicht dass es einen klitzekleiner Unterschied hinsichtlich des Ausmaßes der Dämlichkeit gibt?

Auf der einen Seite Sippenhaft - ja blöd und nicht nett

Auf der anderen Seite einem verrückten Narzissten, der am laufenden Band dreiste Lügen verbreitet und Atomcodes besitzt, hinterherrennen und zujubeln - ???

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berliner
· bearbeitet von berliner

Trump Full Press Conference (2/16/17) | ABC News

 

"I don't think here has ever been a president elected who in this short period of time has done what we have done."

 

Da kann man nicht widersprechen.

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€-man
vor 5 Minuten schrieb DrFaustus:

Aber findest du nicht dass es einen klitzekleiner Unterschied hinsichtlich des Ausmaßes der Dämlichkeit gibt?

 

 

Was mögliche Auswirkungen betrifft, sicherlich. Mir stellt sich nur die Frage, wenn man schon in so "kleinen" Dingen dämlich ist, wie dämlich kann man dann bei "größeren" Angelegenheiten sein?

 

Gruß

€-man

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berliner
vor 20 Minuten schrieb DrFaustus:

Entweder er weiß es wirklich nicht besser und plappert nach, was ein Berater ihm da erzählt hat oder es ist an Dreistigkeit nur noch durch das hier zu überbieten:

Er hat gemerkt, daß es völlig egal ist, ob eine Lüge sofort enttarnt wird. Es gibt immer genug Leute, die ihm alles glauben und zwar vielleicht sogar deshalb, weil die seriösen Medien ihm widersprechen. Früher hat das dieser psychologische Effekt vor allem bei Verschwörungstheoretikern funktioniert. In den USA ist das Mainstream - oder zumindest hinreichend verbreitet, um jemanden wie Trump zu ermöglichen. In Deutschland sieht man ähnliches, seit hier "Lügenpresse" gerufen wird und gerne das Gegenteil von dem geglaubt wird, was die seriösen Medien berichten.

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berliner
· bearbeitet von berliner
vor 11 Minuten schrieb €-man:

 

Was mögliche Auswirkungen betrifft, sicherlich. Mir stellt sich nur die Frage, wenn man schon in so "kleinen" Dingen dämlich ist, wie dämlich kann man dann bei "größeren" Angelegenheiten sein?

 

 

Immerhin hat sie auch nur Zugang zu dem Event, weil sie Trumps Tochter ist. Trump betreibt sein Präsidentenamt auch mehr als andere Präsidenten als Family Business. Sie ist da sicher nicht so involviert wie Ivanka und ihr großer Bruder und ihr Schwager, aber sie hat 2016 auf der Republican National Convention gesprochen. Eine ganz unpolitische Person ist sie somit nicht. Daß sie stellvertretend als Zielscheibe für ihren Vater genommen wird, ist nicht besonders schön. Sie wird sich aber entscheiden müssen, sich entweder selber zu positionieren oder stellvertretend für ihren Vater wahrgenommen zu werden. Einfach nur das unpolitische High-Society-Püppchen darzustellen, wird jetzt nicht mehr so einfach gehen.

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