DrFaustus Februar 7, 2017 Deine "These": Die ist das schäbige Geheimnis, daß hinter der Verteufelung des Goldes durch die Verfechter des Wohlfahrtstattes steht. Staatsverschuldung ist schlicht und ergreifend ein Mechanismus für die "versteckte" Enteignung von Vermögen. Gold verhindert diesen heimtückischen Prozess. Es schützt Eigentumsrechte. Wenn man das erst einmal verstanden hat, ist die Feindschaft der Wohlfahrtsstaatsverfechter gegen den Goldstandard nicht mehr schwer zu verstehen. Ok. Quizfrage: Was glaubst du würde passieren, wenn die Zentralbanken, die dieses "schlechte" System unterstützen in dem wir uns gerade befinden, alle ihre Goldreserven auf den Markt werfen? Und vor allem: Was hindert sie daran? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1956 Februar 7, 2017 vor 5 Minuten schrieb DrFaustus: Deine "These": Ok. Quizfrage: Was glaubst du würde passieren, wenn die Zentralbanken, die dieses "schlechte" System unterstützen in dem wir uns gerade befinden, alle ihre Goldreserven auf den Markt werfen? Und vor allem: Was hindert sie daran? Vorab: Es sind nicht meine "Thesen", sondern die von Alan Greenspan, dem ich zumindest aber rudimentäre Kenntnisse des Geldsystems zutraue, die ich hier in den Raum gestellt habe. Gute Frage. Ich hätte z. B. überhaupt nichts dagegen und würde (bei dann wohl sinkenden Preisen) massiv Gold nachkaufen. Was sie daran hindert ? Vielleicht ja Angst oder zumindest Sorge ? Sie würden danach nämlich endgültig und komplett "nackt" dastehen. Unser Zettelgeld lebt auschließlich vom Vertrauen, einen intrinischen Wert (Kurantgeld) hat es gerade ja nicht. Die Masse soll eben glauben und darauf vertrauen, daß die Zentralbanken den Geldwert stabil halten (obwohl Papiergeld beliebig vermehrbar ist) und daß wenigstens eine gewisse Deckung (Goldreserven) noch vorhanden ist. Ich glaube dies eher nicht, denn der Dollar z. B. hat seit Gründung der FED zum Gold um ca. 97% devaluiert. Wie übrigens alle Papierwährungen. Du setzt "schlechtes" System in Anführungszeichen. Findest Du wirklich, daß unser jetziges Geldsystem gute Ergebnisse generiert ? Wenn man z. B. auf die exorbitante, weltweit ständig steigende Verschuldung oder die Verteilungswirkung der Notenbank-(Rettungs)Politik schaut oder aber auch auf die Finanz-Krisen in immer kürzeren Abständen mit immer größerer Fallhöhe (was kommt nach Millionen, Milliarden, Billionen ... vielleicht Phantastilliarden ? Oder Helikopergeld ? Oder ... ?). Würdest Du also wirklich sagen, unser Geldsystem ist solide und befindet sich auf einem guten Weg ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus Februar 7, 2017 · bearbeitet Februar 7, 2017 von DrFaustus vor 35 Minuten schrieb tom1956: Gute Frage. Ich hätte z. B. überhaupt nichts dagegen und würde (bei dann wohl sinkenden Preisen) massiv Gold nachkaufen. Was sie daran hindert ? Vielleicht ja Angst oder zumindest Sorge ? Die Zentralbanken bauen ja langsam ihre Reserven ab. Ein gleichzeitiges auf den Markt werfen, würde wohl unkontrollierte Schockwellen auslösen, die man erstmal händeln muss. Zudem denke ich es ist eher Gleichgültigkeit bzw. Gold wird als Diversifikation zu den anderen Währungsreserven gesehen. Zitat Sie würden danach nämlich endgültig und komplett "nackt" dastehen. Unser Zettelgeld lebt auschließlich vom Vertrauen, einen intrinischen Wert (Kurantgeld) hat es gerade ja nicht. Gold hat auch keinen intrinischen Wert und lebt ausschließlich vom Vertrauen, dass irgendjemand es als Zahlungsmittel akzeptieren könnte im Falle eine Krise. Gesagt und in Stein gemeißelt ist das nämlich lange nicht! Und jetzt komme bitte nicht mit "5000 Jahre" und so. Das ist nämlich Unsinn. Weder in Hyperinflationen, noch in der Kriegs bzw. Nachkriegszeit spielt Gold eine nenneswerte Rolle im Zahlungsverkahr. Zitat Die Masse soll eben glauben und darauf vertrauen, daß die Zentralbanken den Geldwert stabil halten (obwohl Papiergeld beliebig vermehrbar ist) und daß wenigstens eine gewisse Deckung (Goldreserven) noch vorhanden ist. Ich glaube dies eher nicht, denn der Dollar z. B. hat seit Gründung der FED zum Gold um ca. 97% devaluiert. Wie übrigens alle Papierwährungen. Papierwährungen haben schon lange keine Deckung mehr durch Gold. Zitat Du setzt "schlechtes" System in Anführungszeichen. Findest Du wirklich, daß unser jetziges Geldsystem gute Ergebnisse generiert ? Natürlich finde ich das. Alleine der Wohstandsgewinn weltweit ist Beleg genug. Wegen Gold wurden viele Kriege geführt. Wegen Papiergeldes noch kein einziger meines Wissens. Zitat Wenn man z. B. auf die exorbitante, weltweit ständig steigende Verschuldung oder die Verteilungswirkung der Notenbank-(Rettungs)Politik schaut oder aber auch auf die Finanz-Krisen in immer kürzeren Abständen mit immer größerer Fallhöhe (was kommt nach Millionen, Milliarden, Billionen ... vielleicht Phantastilliarden ? Oder Helikopergeld ? Oder ... ?). Oder man streicht 5 Nullen weg. So what?! Zitat Würdest Du also wirklich sagen, unser Geldsystem ist solide und befindet sich auf einem guten Weg ? Unser Geldsystem funktioniert weiterhin. Das ist alles was nötig ist. Übrigens noch zu deiner DM-Geschichte: Gestern eine interessante Dokumentation "Früher war alles besser". 1950 kostete ein VW Käfer umgerechnet 13 Monatsgehälter eines Durchschnittverdieners. Heute kostet ein VW Golf 7... Noch Fragen? Vielleicht noch ein kleiner Exkurs zur Verschuldung: Was würde passieren, wenn die EZB sagen wir 90% der griechischen Staatsanleihen hält und diese Forderung einfach ausbucht. Mir ist klar, dass das rechtlich nicht erlaubt ist. Aber nur mal gedacht: Was würde passieren? Die Angst eine möglichen Hyperinflation kann man denke ich ad acta legen. 1. Ist Griechenland im Verhältnis zur EUR Geldmenge viel zu klein. 2. Entsteht dadurch keine Nachfrage getriebene Inflation. Bilanztechnisch hätte die EZB dann zwar einen riesigen Buchverlust auf der Bilanz stehen. Aber wen kümmert es? Zur Not lässt man die EZB kontrolliert Pleite gehen und gründet eine EZB 2.0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1956 Februar 7, 2017 · bearbeitet Februar 7, 2017 von tom1956 @DrFaustus Auf alle diese Punke seriös einzugehen, würde hier den Rahmen sprengen. Um mal einen Punkt herauszugreifen: "Wegen Gold wurden viele Kriege geführt. Wegen Papiergeldes noch kein einziger". Das ist wahrhaft putzig, denn wegen Papiergeld muß man ja kein Krieg führen. Man verschuldet sich massiv (für Waffen und Kriege) und druckt sich das benötigte Geld dazu einfach. Mittels (gedrucktem) Papiergeld werden nämlich Kriege geführt. So viel hierzu. Oder Deine Aussage: "Man streicht 5 Nullen weg. So what?!". Damit kann ja wohl nur eine Währungsreform gemeint sein. Eine "putzige" Aussicht für den Normalbürger ! Die Schnodrigkeit und Rotzigkeit ("so what") mit der Du hier eine Währungsreform als Lösung präsentierst spricht Bände - auch für Deine Einstellung zu Recht und Gesetz (warum braucht man eigentlich eine Währungsreform, wenn doch das System so prima "funktioniert", wie Du schreibst ? - eine Währungsreform belegt stets das ultimative Scheitern des Systems). Wenn man eine Gesellschaft runieren will, muß man nur ihre Währung ruinieren. Nichts anderes bedeutet eine Währungsreform. Eine Währungsreform als "Lösung" zudem "so what" einzuführen, zeugt von einer Verkommenheit, die mir fremd ist und die mir Angst und Bange macht. Ein Großteil der Bevölkerung wird dabei nämlich so gut wie Alles verlieren. Dazu werde ich zum Glück zwar nicht gehören, dennoch erschrecken mich derartige Aussagen über Otto Normalverbraucher. Wir werden da keinen Konsens finden (Gott sei Dank übrigens !). Jeder sollte bei seinem "Big Picture" bleiben und seinem eigenen Blick auf unser Geldsystem. Für meinen Teil werde ich mein Vermögen weiterhin auf Basis meiner Einschätzung managen. Das ist sicherlich Dir auch zu empfehlen (solltest Du überhaupt ein nenneswertes Vermögen besitzen ...?). Damit dürften wir beide gut fahren. Einen finalistischen Satz kann ich mir nicht verkneifen: Zu sagen, unser Geldsystem "funktioniert" und gleichzeitig eine Währungsreform als "Lösung" einzuführen bleibt für mich ein geradezu grotesker Widerspruch. Größeren Stuss habe ich selten gelesen - und ich habe schon viel gelesen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus Februar 7, 2017 · bearbeitet Februar 7, 2017 von DrFaustus vor 34 Minuten schrieb tom1956: @DrFaustus Auf alle diese Punke seriös einzugehen, würde hier den Rahmen sprengen. Um mal einen Punkt herauszugreifen: "Wegen Gold wurden viele Kriege geführt. Wegen Papiergeldes noch kein einziger". Das ist wahrhaft putzig, denn wegen Papiergeld muß man ja kein Krieg führen. Man verschuldet sich massiv (für Waffen und Kriege) und druckt sich das benötigte Geld dazu einfach. Mittels (gedrucktem) Papiergeld werden nämlich Kriege geführt. So viel hierzu. Ursache und Wirkung? vor 34 Minuten schrieb tom1956: Oder Deine Aussage: "Man streicht 5 Nullen weg. So what?!". Damit kann ja wohl nur eine Währungsreform gemeint sein. Eine "putzige" Aussicht für den Normalbürger ! Die Schnodrigkeit und Rotzigkeit ("so what") mit der Du hier eine Währungsreform als Lösung präsentierst spricht Bände - auch für Deine Einstellung zu Recht und Gesetz (warum braucht man eigentlich eine Währungsreform, wenn doch das System so prima "funktioniert", wie Du schreibst ? - eine Währungsreform belegt stets das ultimative Scheitern des Systems). Wenn man eine Gesellschaft runieren will, muß man nur ihre Währung ruinieren. Nichts anderes bedeutet eine Währungsreform. Eine Währungsreform als "Lösung" zudem "so what" einzuführen, zeugt von einer Verkommenheit, die mir fremd ist und die mir Angst und Bange macht. Ein Großteil der Bevölkerung wird dabei nämlich so gut wie Alles verlieren. Dazu werde ich zum Glück zwar nicht gehören, dennoch erschrecken mich derartige Aussagen über Otto Normalverbraucher. Unsinn. Wenn ich eine 0 auf jedem Geldschein streiche passiert gar nichts weiter. Ich würde noch nicht einmal so weit gehen und das als "Reform" bezeichnen. Das wäre nur ein Bonbon für Leute wie dich, die offensichtlich mit zu großen Zahlen überfordert sind. Zitat Wir werden da keinen Konsens finden (Gott sei Dank übrigens !). Jeder sollte bei seinem "Big Picture" bleiben und seinem eigenen Blick auf unser Geldsystem. Für meinen Teil werde ich mein Vermögen weiterhin auf Basis meiner Einschätzung managen. Das ist sicherlich Dir auch zu empfehlen (solltest Du überhaupt ein nenneswertes Vermögen besitzen ...?). Damit dürften wir beide gut fahren. Einen finalistischen Satz kann ich mir nicht verkneifen: Zu sagen, unser Geldsystem "funktioniert" und gleichzeitig eine Währungsreform als "Lösung" einzuführen bleibt für mich ein geradezu grotesker Widerspruch. Größeren Stuss habe ich selten gelesen - und ich habe schon viel gelesen. Wer verliert denn etwas wenn ich überall eine 0 streiche? Wer hat etwas verloren indem aus einer DM 0,51 EUR wurden oder aus 1000 Lira 0,51 EUR? Erklär mir bitte was daran so katastrophal ist. Danke. Ich bleibe bei Aktien. Da muss ich nicht darauf vertrauen, dass derjenige von dem ich etwas kaufen möchte ein Goldbug ist... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Februar 7, 2017 · bearbeitet Februar 7, 2017 von €-man vor 41 Minuten schrieb DrFaustus: Edit: Lieber doch nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1956 Februar 7, 2017 Also, wenn man eine Währungsreform durchführt und "Nullen streicht", dann "passiert gar nichts" und es ist "nicht mal eine Reform ?" Bemerkenswert. Warum macht man es dann überhaupt ? (ach so, damit ich - der alte Tom - mit den großen Zahlen nicht überfordert bin ... Vorsicht, Freundchen ! Noch bin ich freundlich, das kann sich aber zügig ändern, wenn man mir unverschämt kommt). Bei Währungsreformen werden (natürlich) stets Guthaben und Schulden mit unterschiedlicher Quote umgestellt. Das habe ich selbst gründlich recherchiert nach einer Diskussion hier im Forum. Wo sollte sonst der Sinn und "Witz" darin liegen. Der Staat will sich schließlich auf Kosten seiner Bürger entschulden. Denn: Staaten gehen niemals pleite, seine Bürger nur. Sollte Dir dieser Umstand mit der unterschiedlichen Quote wirklich unbekannt gewesen sein ? Es ist also schlicht Unsinn, daß durch eine Währungsreform das Vermögen der Bürger nicht tangiert wird. So wie deckungsloses Zettelgeld zunehmend zu politischem Geld (planwirtschaftlicher Geldsozialismus der Zentralbanken) verkommen ist, so könnte auch der Aktienmarkt zunehmend politisch werden (war da nicht was von wegen "linke Gängelpolitik"). Mit Aktien, verehrter DrFaustus, gar mit ausschließlich Aktien, würde ich mich da nicht allzu sicher fühlen (schon gar nicht in der EU, die zunehmend zur "EUDSSR" mutiert). Ich tue das jedenfalls mit meinen Depots schon längst nicht mehr. Da reichen die Probleme von krimineller Energie der Unternehmen (VW, Deutsche Bank) bis hin zu Eingriffen der Gängel-Politiker: Zum Glück habe ich EON und RWE zügigst verkauft, aber wer hätte gedacht, daß ausgerechnet eine konservative Regierung derart kopf- und planlos aus der Atomkraft aussteigt ? Vielleicht entdecken die EU-Bürokraten bald die Schädlichkeit von Zucker, was wird dann aus meinen Coca-Cola Aktien ? Oder: Fettige Pommes sind ja schädlich für die Volksgesundheit, was wird dann aus meinen MC-Donalds Aktien ? usw. usw. Diese Tendenz zur Planwirtschaft und makroprudentiellen Steuerung könnte auch zunehmend den Aktienmarkt ereilen. Nur auf Aktien zu setzen, wie Du offensichtlich, wäre mir viel zu einseitig und riskant. Klar, sollte man auch Aktien halten, aber Immobilien, Gold, tangible assets usw. gehören für mich ebenfalls zwingend dazu. Auch bei Aktien mußt Du also letztlich auf die Politik vertrauen - und das ist sicherlich immer das Schlimmste, was einem - auch in der Vermögensverwaltung - passieren kann. Sich davon so weit wie möglich unabhängig zu machen (notfalls sogar räumlich) scheint mir angezeigter denn je. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus Februar 7, 2017 · bearbeitet Februar 7, 2017 von DrFaustus vor 10 Minuten schrieb tom1956: Also, wenn man eine Währungsreform durchführt und "Nullen streicht", dann "passiert gar nichts" und es ist "nicht mal eine Reform ?" Bemerkenswert. Warum macht man es dann überhaupt ? (ach so, damit ich - der alte Tom - mit den großen Zahlen nicht überfordert bin ... Vorsicht, Freundchen ! Noch bin ich freundlich, das kann sich aber zügig ändern, wenn man mir unverschämt kommt). Zitat von dir: Zitat (was kommt nach Millionen, Milliarden, Billionen ... vielleicht Phantastilliarden ? Zitat Bei Währungsreformen werden (natürlich) stets Guthaben und Schulden mit unterschiedlicher Quote umgestellt. Achso, das ist "stets" so. Wie oft denn seit es Fiatmoney gibt konkret? Wie war das bei der EUR Einführung. Habe ich gar nicht mitbekommen, dass da mit unterschiedlicher Quote umgestellt wurde. Aber vermutlich hat da nur die Lügenpresse falsch informiert. Zitat So wie deckungsloses Zettelgeld zunehmend zu politischem Geld (planwirtschaftlicher Geldsozialismus der Zentralbanken) verkommen ist, so könnte auch der Aktienmarkt zunehmend politisch werden (war da nicht was von wegen "linke Gängelpolitik"). Mit Aktien, verehrter DrFaustus, gar mit ausschließlich Aktien, würde ich mich da nicht allzu sicher fühlen (schon gar nicht in der EU, die zunehmend zur "EUDSSR" mutiert). Ich tue das jedenfalls mit meinen Depots schon längst nicht mehr. Da reichen die Probleme von krimineller Energie der Unternehmen (VW, Deutsche Bank) bis hin zu Eingriffen der Gängel-Politiker: Zum Glück habe ich EON und RWE zügigst verkauft, aber wer hätte gedacht, daß ausgerechnet eine konservative Regierung derart kopf- und planlos aus der Atomkraft aussteigt ? Vielleicht entdecken die EU-Bürokraten bald die Schädlichkeit von Zucker, was wird dann aus meinen Coca-Cola Aktien ? Oder: Fettige Pommes sind ja schädlich für die Volksgesundheit, was wird dann aus meinen MC-Donalds Aktien ? usw. usw. Diese Tendenz zur Planwirtschaft und makroprudentiellen Steuerung könnte auch zunehmend den Aktienmarkt ereilen. Nur auf Aktien zu setzen, wie Du offensichtlich, wäre mir viel zu einseitig und riskant. Klar, sollte man auch Aktien halten, aber Immobilien, Gold, tangible assets usw. gehören für mich ebenfalls zwingend dazu. Auch bei Aktien mußt Du also letztlich auf die Politik vertrauen - und das ist sicherlich immer das Schlimmste, was einem - auch in der Vermögensverwaltung - passieren kann. Sich davon so weit wie möglich unabhängig zu machen (notfalls sogar räumlich) scheint mir angezeigter denn je. Oh weh oh weh. Das war es von mir. Mit solchen Aluhutträgern ist diskutieren absolut sinnlos. Berichte hier bitte, wenn du zum ersten Mal irgendetwas für Gold oder Silber gekauft hast. Bitte, bitte, bitte! Bis dahin ein schönes Leben. Wobei, bei so viel Verschwörung würde ich mich an deiner Stelle in einem Bunker im Garten einschließen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1956 Februar 7, 2017 @DrFaustus Ein Aluhut scheint mir immer noch deutlich weniger gefährlich bei der Vermögensverwaltung ... als Scheuklappen ! Nichtsdestotrotz: An der Stelle bin ich auch raus. Nur eins noch: Du führst explizit die EUR-Einführung als Beleg für Deine These identischer Quoten (Umstellung von Schulden/Guthaben) an. Ich dachte, dies wäre eine Währungsumstellung und eben gerade keine Währungsreform gewesen !!!??? Der größte Brüller seit langer, langer Zeit ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus Februar 7, 2017 Wenn du lernst, was für eine Zahl nach "Billionen" kommt, können wir weiter diskutieren.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1956 Februar 7, 2017 vor 3 Minuten schrieb DrFaustus: Wenn du lernst, was für eine Zahl nach "Billionen" kommt, können wir weiter diskutieren.... Ich vermute mal die Billiarde. Sicher bin ich mir aber nicht. Dennoch wäre es sinnvoller, Draghi würde Phantastilliarden drucken und garantieren, da dann endgültig keiner mehr weiß, wieviel das wirklich ist, wäre der Euro endlich gerettet Wenn man selbst den Unterschied zwischen einer Währungsumstellung (Dein eigenes Beispiel EUR !) und einer Währungsreform nicht kennt und ausgerechnet dies dann auch noch explizit als Beleg für eine identische Umstellung von Schulden und Guthaben heraustellt, dann ist eine weitere Diskussion denknotwendig völlig sinnlos. Bei Deinen fundierten Vorkenntnissen wäre eine politische Karriere angezeigt. Finanzpolitischer Sprecher der Linken könnte ein adäquate Einstieg sein ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus Februar 7, 2017 Ach ich hätte dich schon vor 3 Stunden auf ignore setzen sollen... Dann machen wir eine Währungsumstellung 100.000.000 zu 1 und alle sind wieder glücklich. So what... Muss schon hart sein, wenn der Untergang des EUR schon seit 10 Jahren auf sich warten lässt und einfach nicht kommen will. Und dann im Gegenzug auch noch das Gold vor sich hindümpelt... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1956 Februar 7, 2017 vor 18 Minuten schrieb DrFaustus: Ach ich hätte dich schon vor 3 Stunden auf ignore setzen sollen... Dann machen wir eine Währungsumstellung 100.000.000 zu 1 und alle sind wieder glücklich. So what... Muss schon hart sein, wenn der Untergang des EUR schon seit 10 Jahren auf sich warten lässt und einfach nicht kommen will. Und dann im Gegenzug auch noch das Gold vor sich hindümpelt... Dein Problem: Personen kann man ignorieren, die Wirklichkeit kann man aber nicht auf ignore stellen ... (z. B. nach dem Brexit den eventuellen Frexit ) Eine Deiner (diversen) Fehleinschätzung: Bin ein absoluter Fan der EU-Ursprungsidee. Deshalb bedauere ich ja die Fehlkonstruktion der Währung und den Niedergang der EU umso mehr. Mein Gold (z. B. für 150 DM pro Unze erworben) "dümpelt" eher nicht vor sich hin, wenn ich mir die aktuellen Preise in Euro ansehe. Ganz im Gegenteil ! Zudem: Gold halte ich nicht als Investment, sondern als Versicherung gegen Staaten, Politik und Notenbanken. Auch die Rettungspolitik der EZB-Zauberlehrlinge ist für mich nicht so "hart", wie Du meinst, meine Immobilien und Aktien steigen seit Jahren kräftig. Eine andere Frage ist natürlich, ob das eine gesunde Entwicklung ist oder ob die EZB da nicht die nächste Blase mitursächlich aufpumpt. Begann damals nicht exakt so (via Immobilienblase) die Finanzkrise in den USA ... ? Finanzpolitischer Sprecher der Linken - dieser Karriere-Ansatz für Dich gefällt mir immer besser ... das "adäquate" Know-How ist jedenfalls vorhanden. Und vielleicht sogar die politische Ausrichtung, oder ? Der Verdacht drängt sich mir - trotz Deines Wohnsitzes in Bayern ? - immer mehr auf ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Februar 7, 2017 · bearbeitet Februar 7, 2017 von Schwachzocker vor 30 Minuten schrieb tom1956: ... Auch die Rettungspolitik der EZB-Zauberlehrlinge ist für mich nicht so "hart", wie Du meinst, meine Immobilien und Aktien steigen seit Jahren kräftig. Eine andere Frage ist natürlich, ob das eine gesunde Entwicklung ist oder ob die EZB da nicht die nächste Blase mitursächlich aufpumpt. Begann damals nicht exakt so (via Immobilienblase) die Finanzkrise in den USA ... ?... Nein, die begann, indem man Leuten einen Kredit gegeben hat, obwohl absehbar war, dass sie ihn nicht würden zurückzahlen können. Schließlich hatte man ja die Immobilie als Sicherheit, die bekanntlich per Naturgesetz im Wert steigt. Ist das jetzt in Deutschland auch so? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Februar 7, 2017 · bearbeitet Februar 7, 2017 von checker-finance vor 7 Stunden schrieb tom1956: Lesen bildet aber ... Der Goldstandard ist sicherlich ein System mit diversen Schwächen. Fraglos. Wenn ich es aber mit dem jetzigen System und dessen Zustand vergleiche, gewinnt er an Charme. Vor allen Dingen würden Staaten und Politiker zu einem deutlich solideren Umgang mit Finanzen "gezwungen". Auch nahezu sämtliche Kriege in der Geschichte starteten letztlich mit Staatsverschuldung und massiver Kreditausweitung ... Vielleicht gibt es ja auch einen Mittelweg (eine gewisse Bindung an nicht beliebig vermehrbare Rohstoffe beispielsweise). Die jetzige Form (deckungsloses Zettelgeld) in Form von Kreditgeld mit massiver Manipulation seitens der Zentralbanken ("politisches Geld") scheint mir jedenfalls nicht unbedingt vom Erfolg gekrönt. Die Banken kaufen die Staatsanleihen, im Gegenzug retten die Staaten die Banken - und wenn beide nicht mehr weiter wissen, drucken die Zentralbanken das Geld und führen Negativzinsen ein. Gleichzeitig strebt die Verschuldung gegen unendlich. Und künstlich gedrückte Zinsen halten Zombie-Staaten, Zombie-Banken und Zombie-Unternehmen am Leben. Parallel werden die Gläubiger zugunsten der Schuldner sukzessive enteignet. So stelle zumindest ich mir ein solides Geldsystem nicht vor. Über bessere (oder wenig schlechtere) Varianten nachzudenken, scheint mir daher jede Anstrengung wert und auch angezeigt. Befürchte dennoch, Du hast den kompletten Greenspan-Artikel weder gelesen noch verstanden (man kann ja auch etwas verstehen und es danach inhaltlich verwerfen). Aber eventuell kanntest Du ihn ja schon ? Dies nehme ich dann einfach mal zu Deinen Gunsten an ... 1. " Auch nahezu sämtliche Kriege in der Geschichte starteten letztlich mit Staatsverschuldung und massiver Kreditausweitung" Ist das so? Mexikanisch-Amerikanischer Krieg 1846-1848? Krimkrieg 1853-1856? Preußisch-Östereichischer Krieg 1866? Deutsch-Französischer Krieg 1870/71? Erster Weltkrieg 1914-1918? 2. "Gleichzeitig strebt die Verschuldung gegen unendlich." Was soll das für eine Aussage sein? Jedes Wachstum ist für Dich ein Streben gegen unendlich? Die Schuldenobergrenzen und -bremsen in diversen Staaten sind Dir ebenso bekannt wie die Austeritätspolitik in z. B. Griechenland und Portugal? 3. "Parallel werden die Gläubiger zugunsten der Schuldner sukzessive enteignet." Ist es nicht eher so, dass Inflation die Gläubiger sukzessive enteignet? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Februar 7, 2017 · bearbeitet Februar 7, 2017 von berliner vor 23 Stunden schrieb €-man: Letzter Versuch (mit Dir) war letzter Versuch. Ciao €-man Rede dich nur raus. Hauptsache mal linksorientierte "Gängelpolitik" geschrieben? Und dann kam nichts mehr... Bißchen mehr Substanz wäre gut. Ich nehme das als Eingeständnis, daß dir dann doch nichts dazu einfällt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Februar 7, 2017 · bearbeitet Februar 7, 2017 von berliner Betsy de Voes als Bildungsministerin... das dürfte den Kreationisten Auftrieb geben. Staatliche Schulen, in denen nach geltenden wissenschaftlichen Standards unterrichtet wird, sind ja auch linksorientierte "Gängelpolitik". Wird Zeit, daß die Bibel wieder die Leitplanken von Bildung bestimmt. Damit kommt dann auch die Forschung richtig nach vorne. Genau das, was man braucht, um Zukunftsjobs zu schaffen. Die intelligent-Design-Befürworter nennen das gerne "critical thinking", also Alternativen zur Lehrmeinung zur verfolgen. Ihr Ehemann Dick de Voes: “I would like to see the ideas of intelligent design that many scientists are now suggesting is a very viable alternative theory,” “That theory and others that would be considered credible would expose our students to more ideas, not less.” Schwachsinnige Idioten. Die Chinesen wird's freuen, wenn die Amis sich auf's wissenschaftliche Abstellgleis manövrieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GoGi Februar 7, 2017 · bearbeitet Februar 7, 2017 von GoGi vor 37 Minuten schrieb berliner: Schwachsinnige Idioten. Die Chinesen wird's freuen, wenn die Amis sich auf's wissenschaftliche Abstellgleis manövrieren. Der verursachte Schaden könnte in 4 Jahren wieder korrigiert werden. Ich hätte spontan vermutet, dass ein einzelner Präsident die Wissenschaft dort nicht nachhaltig ruinieren kann, aber wir werden sehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Februar 7, 2017 · bearbeitet Februar 7, 2017 von berliner vor 16 Minuten schrieb GoGi: Der verursachte Schaden könnte in 4 Jahren wieder korrigiert werden. Ich hätte spontan vermutet, dass ein einzelner Präsident die Wissenschaft dort nicht nachhaltig ruinieren kann, aber wir werden sehen. Der Kampf läuft schon seit einer Weile zwischen aufgeklärten Menschen und Religiösen. Bislang galt immer, daß an staatlichen Schulen gemäß dem Stand der Wissenschaft gelehrt wird. Die Religiösen wollen das seit Langem aufweichen, indem an Privatschulen unwissenschaftlicher Unsinn als "Alternative" gelehrt werden darf. In dem Kontext muß man das sehen, wenn de Voes staatliche Schulen am liebsten abschaffen will. Sie will den Zugang armer Bevölkerungsschichten zur Privatschulen erleichtern. Das heißt im Grunde nur, daß die dann auch diesen Unsinn beigebracht bekommen sollen. Außerdem mal wieder auf Twitter. Trump: "I don't know Putin, have no deals in Russia, and the haters are going crazy - yet Obama can make a deal with Iran, #1 in terror, no problem!" Dann soll das Großmaul doch seine Steuererklärung offenlegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hellerhof Februar 8, 2017 Am 6.2.2017 um 20:35 schrieb berliner: Ich habe den nicht mal gelesen. Erkläre den eigenen Worten, was du meinst oder laß es bleiben. Ich mag keine Linkschleudern. Für jemand, der keine Extreme mag, verteidigst du Trump zu sehr. Dazu paßt auch nicht die Rhetorik von der "linksorientierten "Gängelpolitik". Erkläre doch bitte mal, wo du die siehst. Obamacare oder was? Sorry, ich sehe da nichts, worauf so eine Beschreibunng paßt und wer bezüglich Obama von "linksorientierter "Gängelpolitik", redet, der klingt bzw. ist nun mal selber ziemlich vom rechten Ufer und damit selber extrem. Da kannn man wenigstens dazu stehen. Den Moderaten raushängen lassen, aber mit solchen Begriffen demonstrieren, daß man keineswegs in der Mitte stehen will, paßt nicht. Also noch mal: wo ist bei Obama die linksorientierte "Gängelpolitik"? Die Sache ist die: Die siehst in einem Versicherungszwang keine Gängelpolitik. Daher ist es egal, ob sich ein nennenswerter Teil der Amerikaner diese Politik als Gängelung empfindest, denn du, berliner, setzt hier die Maßstäbe. Gleiches gilt dann wahrscheinlich für die extremeren Auswüchse der affirmativ action, die Maximalgrößen für Softdrinks, die von Obama verfügte Veränderung der Gewichtung der Aussagen von vermeintlichen Opfern und vermeintlichen Tätern (natürlich zu Ungunsten der Beschuldigten) bei uniinternen Vergewaltigungsprozessen (Stichwort: "rape culture") unter Androhung Zuschüsse des Bundes zu "überdenken" oder oder oder... Wenn du deine eigenen Ansprüche, Ideale und Werte nicht immer absolute setzten würdest, wären Diskussionen mit dir unter Umständen auch gewinnbringend. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Februar 8, 2017 Möglicherweise ist es auch noch einfacher. Für einen Großteil der US-Amerikaner ist etwas wichtig, was bei uns eher übel beleumdet ist und sowieso nur von einer kleinen Minderheit in Anspruch genommen wird, nämlich Waffenbesitz. Man hüte sich vor Dünkeln und teutonischen Überlegenheitsgefühlen ob solcher "Marotten" der US-Amerikaner. Tatsache ist, dass der freie Waffenbesitz zum Gründungsmythos dieser ersten großen neuzeitlichen Demokratie gehört. Dank des freien Waffenbesitzes hat später eine handvoll Texaner heldenhaft Alamo gegen die heranrückende mexikanische Armee verteidigt. Ein Davy Crockett wäre als deutscher Michel, der sich den Waffenbesitz beim Amt genehmigen lassen und Auflagen erfüllen muss, undenkbar. Schon der Versuch einer Einschränkung des freien Waffenbesitzes mag eine allergische Reaktion auslösen und als unerträgliche "linke Gängelei" erscheinen. Es ist nicht unsere Aufgabe das zu bewerten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Februar 8, 2017 · bearbeitet Februar 8, 2017 von berliner vor 4 Stunden schrieb checker-finance: Man hüte sich vor Dünkeln und teutonischen Überlegenheitsgefühlen ob solcher "Marotten" der US-Amerikaner. Es sind seit 1945 mehr Menschen durch Waffen umgekommen als amerikanische Soldaten im 2. WK. Insofern ist der Begriff "Marotte" ziemlich eupphemistisch. Mir ist das auch egal. Sollen die Amis sich doch gegenseitig umbringen, wie sie wollen. Nur hat das nichts mit Freiheit zu tun, wenn man andererseits nicht im Park ein Bier trinken darf oder jeder Nippel mit einem Herzinfarkt quittiiert wird. Schon 1643 Tote dieses Jahr. Die Schlacht von Alamo haben die Amis übrigens verloren und alle Verteidiger wurden getötet. Ich weiß nicht, wieso das damit ein Argument für Waffenbesitz sein soll. Es sei denn, man findet die mit Waffenbesitz verbundene Meuchelei irgendwie toll. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Februar 8, 2017 vor 5 Stunden schrieb Hellerhof: Die Sache ist die: Die siehst in einem Versicherungszwang keine Gängelpolitik. Daher ist es egal, ob sich ein nennenswerter Teil der Amerikaner diese Politik als Gängelung empfindest, denn du, berliner, setzt hier die Maßstäbe. Eine Krankenversicherung ist keine Gängelpolitik. Man kann den Leuten das natürlich einreden, wenn man nur genug dagegen agitiert. Und dann wählen die sich auch ihren Totengräber. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Baschdi Februar 8, 2017 vor 32 Minuten schrieb berliner: Eine Krankenversicherung ist keine Gängelpolitik. Man kann den Leuten das natürlich einreden, wenn man nur genug dagegen agitiert. Und dann wählen die sich auch ihren Totengräber. Man kann auch 'full libertarian' gehen und Gesetze an sich als Gängelpolitik empfinden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hellerhof Februar 9, 2017 vor 7 Stunden schrieb berliner: Eine Krankenversicherung ist keine Gängelpolitik. Man kann den Leuten das natürlich einreden, wenn man nur genug dagegen agitiert. Und dann wählen die sich auch ihren Totengräber. Die anderen genannten Punkte übergehst du, weil...? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag