€-man Februar 1, 2017 vor 11 Stunden schrieb ZappBrannigan: Klar, ich zitiere offizielle Zahlen ohne Quellenangaben und €-man eine Statistik die von einer Einzelperson - ohne genaue Berechnungsmethode - veröffentlicht wird, ist das gleiche. Nur, was sind offizielle Zahlen tatsächlich wert? Freilich kann man jetzt sagen, dass die geschönten Zahlen zuvor auch schon geschönt waren und deshalb die "Verbesserung" tatsächlich stattgefunden hat. Ich weiß aber nicht, ob die Schönungsmethoden exakt die gleichen sind wie zuvor. Leicht befremdend empfinde ich aber die allgemeine Akzeptanz dieser Schönfärbereien. Quasi: Hm, ist halt so - Hauptsache der schöne Schein trägt weiter zum Kuscheln bei. Dabei scheint der Lack ganz schön zu bröckeln. Gruß €-man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Februar 1, 2017 vor 8 Stunden schrieb Hellerhof: Lesen und verstehen ist weiterhin nicht dein Steckenpferd, habe ich doch von weiteren wichtigen Zahlen geschrieben. Sagen wir es so: dein Zahl habe ich durch zwei weitere ergänzt. Im von dir zitierten Tweet des Deppen ist auch kein exklusiver Obamabezug zu finden, den hast du konstruiert, lieber berliner. Hier noch mal der Tweet: "Where was all the outrage from Democrats and the opposition party (the media) when our jobs were fleeing our country?" "kein Bezug zu Obama" ist nun wirklich eine kreative Lesart, wo der doch immerhin Demokrat ist. Aber vielleicht irre ich mich auch und Trump bezieht sich auf den Jobverlust während der Bush--Zeit, der von Demokraten und Medien nicht genug beklagt wurde. Das hatte ich oben unter 4. genannt. Hattest du ja ignoriert. Oder vielleicht sollte man Trumps Äußerungen sowieso nicht mehr Bedeutung geben als denen irgendeines Viertklässlers. Darauf hätte ich mich einlassen können, wenn er nicht angefangen hätte, an Kabinett, Parlament und Ministerien in einer Art Amoklauf vorbei zu regieren. Also nimmt man seine Tweets ernst, die mittlerweile ja auch als offizielle Presseerklärungen kommen. Man muß sich nur die Erklärung zur Entlassung von Sally Yates durchlesen. Da heißt es: "betrayed the Department of Justice by refusing to enforce a legal order designed to protect the citizens of the United States." Das ist eindeutig Trumps Verständnis von "für oder gegen ihn". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hellerhof Februar 1, 2017 Berliner, ich bin bei der inhaltlichen Beurteilung Trumps bei dir. Mir geht es um das Wie der Auseinandersetzung mit Trump und Konsorten. Die Verdichtung der Diskussion um das "ökonomische Wohl" und die Arbeitsplatzsituation der Amerikaner auf eine gefallene Arbeitslosenquote gibt denen Recht, die behaupten, dass ihre Lage nicht anständig gewürdigt wird. Manchmal läuft es auf "die da oben" hinaus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Februar 1, 2017 Ich weiß, daß es dort ein sich verfestigendes Prekariat gibt. Ich weiß aber nicht, ob das größer oder kleiner wird oder woran es konkret liegt. Die Standardantwort wäre: Bildung. Ob's das alleine ist, weiß ich nicht, aber genau da ist von Trump auch nichts zu erwarten. Was ist mit Studienkrediten, Stipendien, kostenlosem Uni-Zugang? Kommt mit dem nicht. Der hat ja selber mit seiner Trump-Uni Studenten abgezockt. Es fällt jedenfalls auf, daß sie genau den gewählt haben, der am schlechtesten für sie ist. Das einzige Vernünftige war bislang die "one in, two out"-Verfügung bezüglich Regulierung von Kleinbetrieben. Und es ist sicher nicht nur ökonomische Verzweiflung. Ich würde den Rassismus nicht vergessen und auch nicht die 9/11-Neurose. Die Amis sind seitdem ein verängstigtes Volk. Das bedient Trump dann auch mit seiner "in and out"-Rhetorik. Es gibt "uns" und die "Welt da draußen". Nun sind die USA aber nicht kleine Länder wie Island oder Dänemark, sondern selber fast ein Kontinent und sämtliche Probleme der Welt werden sich immer auch im Binnenbereich finden. Nun kann man ja sagen: ok, laßt die Leute den falschen Präsidenten für das Problem wählen. Ist mir eigentlich auch egal, aber dieser hier erzeugt zu viele Kollateralschäden. Er ist dem Posten intellektuell und charakterlich einfach nicht gewachsen. Das war GWB schon nicht und das ging auch nicht gut. Eigentlich regiert Steve Bannon und der ist noch ein Stück schlimmer als Cheney/Rumsfeld. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus Februar 2, 2017 · bearbeitet Februar 2, 2017 von DrFaustus Nun, es stimmt durchaus, dass das "Prekariat", also der einfache hart arbeitende Amerikaner, sich abgehängt fühlt. Es gab durchaus eine Veränderung in der Struktur des Arbeitsmarktes in den letzten 20-30 Jahren. Einfache Jobs, bei denen keine Bildung sondern harte Arbeit gefragt waren sind mehr und mehr ins billigere Ausland abgewandert. http://hm.vdma.org/documents/10181/15510/Wirtschaftsstruktur+USA.pdf/5bd4b0c1-e383-4143-a529-df71cdfc7fea Nun ist die Frage: Woran liegt das? Und: Kann Trump daran überhaupt etwas ändern? Woran liegt das? - Globalisierung. Natürlich Freihandelsabkommen führen dazu, dass dort produziert wird, wo es am billigsten ist. Das ist nicht dort wo der Bildungsstand am höchsten ist. - Währung. Der tendenziell starke USD macht die USA als Produktionsstandort unattraktiv - Technologischer Fortschritt / Strukturwandel. Bei boomende Branchen in den letzten 20 Jahren haben die USA eigentlich nur im IT Bereich starke Zuwächse verzeichnet. Das sind aber keine Jobs für die o.g. Personengruppe. Im Automobilbereich hinkt man der Konkurrenz stark hinterher. Das liegt weniger an den Preisen, sondern mehr an anderen Dingen (Design, Technologie, Usability, etc.). Erneuerbare Energien: Nahezu Fehlanzeige, wobei diese Branche auch mehr und mehr zur Massenproduktion wird und somit die da entstehenden Jobs (insb. Solar) auch eher im Bereich "Billiglohnsektor" zuzuordnen sind. Die Geschichte der Solarhersteller in Deutschland ist da die Musterfallstudie... Medtech und Pharma ist die USA sehr stark. Allerdings sind das auch nur Hochlohnjobs mit sehr guter Bildung. Also nichts für den armen weißen Mann. Kann Trump daran etwas ändern? - Nun Freihandelsabkommen stehen ja bei ihm im Blickpunkt. Er unterschlägt dabei aber, dass die Jobs, die weg sind, nicht so einfach wieder zurück kommen. Man kann durch Zölle ausländische Produkte künstlich verteuern. Das stärkt evtl. den Binnenmarkt. Aber in der heutigen Zeit ist das viel zu wenig für Produzierendes Gewerbe um bestehen zu können. Man behindert damit den Export massiv, denn Zölle sind keine Einbahnstraße. Außerdem fehlt es schlicht an Unternehmen, die plötzlich in den USA alle möglichen Güter herstellen wollen. Das Ganze dauert Jahre wenn nicht Jahrzehnte und braucht Unmengen Kapital, das woher kommen soll? Versucht man die komplette Wertschöpfungskette abzubilden hat man massive Effizenzverluste (vor allem wenn man nur den Binnenmarkt bedienen kann/will/soll). Die Güter werden für den US Bürger teuerer. Ob da 30% Zölle reichen um ausländische Güter so zu verteuern, dass die US Produkte günstiger sind? Da habe ich meine Zweifel... Der durchschnitts Amerikaner wird sich bedanken wenn er für alles 30% mehr zahlt (außer für Tiernahrung). - Trump möchte höhere Zinsen von der FED. Das widerspricht ganz eindeutig dem Problem des zu starken USD. Zudem ein dicker Minuspunkt für das Investitionsvolumen, das aus dem ersten Punkt dringend benötigt wird. Eigentlich müsste er die FED dazu bringen, die Zinsen weiterhin niedrig zu halten. Die höheren Zinsen sind meiner Meinung nach ein Geschenk für seine Bankkumpels und die wohlhabenden Wählerschichten, mehr nicht. Aber komplett Kontraproduktiv für die o.g. Zielgruppe. - Man muss versuchen die "bildungsfernen Schichten" zu höherer Bildung zu verhelfen. Das Problem an der Sache: Da müsste man den Fehler ja bei sich selbst suchen und nicht beim zuwandernden Mexikaner. Also wie bringe ich den Redneck und seine Kinder zu mehr Bildung? Da bin ich mit meinem Latein am Ende... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Baschdi Februar 2, 2017 vor 49 Minuten schrieb DrFaustus: - Man muss versuchen die "bildungsfernen Schichten" zu höherer Bildung zu verhelfen. Das Problem an der Sache: Da müsste man den Fehler ja bei sich selbst suchen und nicht beim zuwandernden Mexikaner. Also wie bringe ich den Redneck und seine Kinder zu mehr Bildung? Da bin ich mit meinem Latein am Ende... Anreize. Wenn ich studiere und danach 150 000 $ Schulden habe, würde ich auch nicht (in den USA) studieren. Dazu noch ein home-schooling Verbot und Schulpflicht bis min. 18. Wenn man bewusst eine solch bildungsfeindliche Politik vertritt, dann kann man daran aber auch nichts ändern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus Februar 2, 2017 Da ist durchaus was dran. Aber all das sehe ich bei Trump nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Baschdi Februar 2, 2017 vor 20 Minuten schrieb DrFaustus: Da ist durchaus was dran. Aber all das sehe ich bei Trump nicht. Stimmt. Seine designierte Bildungsministerin ist wohl die unqualifizierteste Person, die ein Ministeramt je gesehen hat; gefährlich unqualifiziert. Und selbst hat er eine Fake-Universität betrieben, die Studenten geprellt hat. Aber man kann natürlich auch keine vorschnellen Schlüsse ziehen, bisher hat er in die Richtung ja nichts gemacht, also auch nichts Schlechtes. Und die Präsidenten davor haben es auch alle versäumt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Februar 2, 2017 · bearbeitet Februar 2, 2017 von berliner vor 6 Stunden schrieb DrFaustus: Nun, es stimmt durchaus, dass das "Prekariat", also der einfache hart arbeitende Amerikaner, sich abgehängt fühlt. Es gab durchaus eine Veränderung in der Struktur des Arbeitsmarktes in den letzten 20-30 Jahren. Einfache Jobs, bei denen keine Bildung sondern harte Arbeit gefragt waren sind mehr und mehr ins billigere Ausland abgewandert. http://hm.vdma.org/documents/10181/15510/Wirtschaftsstruktur+USA.pdf/5bd4b0c1-e383-4143-a529-df71cdfc7fea Nun ist die Frage: Woran liegt das? Und: Kann Trump daran überhaupt etwas ändern? Könnte er. 70% eines Jahrgangs der Schulabgänger bleiben jedes Jahr ohne College-Abschluß und für die gibt es nur rudimentäre Möglichkeiten für eine Berufsausbildung. Da müßte Trump was tun, denn die Anforderungen an Facharbeiter werden immer höher. Dann hätten US-Bürger auch einen Qiualifikationsvorteil gegenüber Mexikanern - und vielleicht würden sie sich dann auch irgendwann mal richtige Häuser bauen können mit richtigen Wänden statt Spanplatten und richtigen Isolierfenstern. Das wäre eine Art unsichtbare Bildungsmauer, die tatsächlich helfen könnte. Mit Trump (und mit den meisten anderen US-Politikern) wird's sowas aber nie geben. Irgendwer ruft dann "Sozialismus" und dann ist die Sache vom Tisch. Wenn er Arbeitsplätze zurückholen will, muß er auch die Arbeitskräfte bieten können und kann sich nicht alleine auf deren Ausbildungsprogramme verlassen. Ein ähnliches Problem haben die Briten mit den Polen. Die sind einfach besser. Vielleicht muß man die USA mal an kapitalistische Prinzipien erinnern. Sie müssen im Wettbewerb besser sein als die anderen. Sind sie eben nur noch in der IT und sonst nirgendwo. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus Februar 2, 2017 · bearbeitet Februar 2, 2017 von DrFaustus Im März wird es wieder spannend (Debt Limit wird erreicht). Wobei die Republikaner glaube ich so schnell noch nicht auf Konfrontationskurs zu Trump gehen werden. Vielleicht beim nächsten Mal. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Februar 3, 2017 Leider gibt es zum Brexit mehrere parallele Threads und keinen zentralen. Hier wird das ja leider untergehen. Gestern hat auch das britische Unterhaus dem Brexit formal zugestimmt: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/brexit/mays-brexit-plan-unterhaus-stimmt-gegen-die-eigene-ueberzeugung-14826597.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Februar 3, 2017 vor 19 Stunden schrieb berliner: Dann hätten US-Bürger auch einen Qiualifikationsvorteil gegenüber Mexikanern - und vielleicht würden sie sich dann auch irgendwann mal richtige Häuser bauen können mit richtigen Wänden statt Spanplatten und richtigen Isolierfenstern. Deine Überheblichkeit nervt. Das ist so, als wenn ein US-Amerikaner sagen würde, dass die Deutschen ihr Bildungsniveau erhöhen müßten und dann vielleicht irgendwann mal richtige Großbahnhöfe, Flughäfen oder Konzerhäuser bauen können. Du schaffst es noch nicht einmal "Qualifikationsvorteil" fehlerfrei zu schreiben. Und nur weil die Bauweise dort eine andere ist, schließt Du dann gleich mal darauf dass die US-Bürger nicht anders bauen könnten. Logisch falsch. Aber trotzdem diese Überheblichkeit... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Februar 3, 2017 vor 5 Minuten schrieb checker-finance: Großbahnhöfe, Flughäfen oder Konzerhäuser bauen können. Du schaffst es noch nicht einmal "Qualifikationsvorteil" fehlerfrei zu schreiben. Glashaus - Steine... ansonsten aber: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Februar 3, 2017 Am 1.2.2017 um 00:05 schrieb Leonhard_E: Witziges Video zum aktuellen Sachverhalt In dem Video wird von einem 6-monatigen Einreiseverbot für Iraker gesprochen. Hat es dieses Einreiseverbot gegeben? Siehe dazu: http://www.n-tv.de/politik/Trump-Beraterin-erfindet-ein-Massaker-article19686485.html Mit einer auf den Zeitraum 1.1.2011 bis 31.12.2011 eingeschränkten Googlesuche finde ich jedenfalls auch nichts dazu: https://www.google.de/search?q=einreiseverbot+irak+usa&biw=1600&bih=734&source=lnt&tbs=cdr%3A1%2Ccd_min%3A1.1.2011%2Ccd_max%3A31.12.2011&tbm=#q=einreiseverbot+irak+usa&tbs=cdr:1,cd_min:1.1.2011,cd_max:31.12.2011&start=0 Aber wahrscheinlich hat die internationale Presse-Verschwörung das 2011 absichtlich verheimlicht. Oder Google hat alles gelöscht um Trump als Lügner bloßzustellen. Denn wenn irgendein anonymer Youtuber es behauptet, MUSS es ja stimmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus Februar 3, 2017 Nein hat es nicht. Alternative Fakten halt. Iraker wurden schärfer geprüft. Aber nach der Prüfung durften sie Einreisen. Obama hat auch Kritik dafür einstecken müssen, da ein Iraker, der gerade "in Prüfung" war, getötet wurde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Februar 3, 2017 · bearbeitet Februar 3, 2017 von berliner vor 4 Stunden schrieb checker-finance: Deine Überheblichkeit nervt. Das ist so, als wenn ein US-Amerikaner sagen würde, dass die Deutschen ihr Bildungsniveau erhöhen müßten und dann vielleicht irgendwann mal richtige Großbahnhöfe, Flughäfen oder Konzerhäuser bauen können. Du schaffst es noch nicht einmal "Qualifikationsvorteil" fehlerfrei zu schreiben. Und nur weil die Bauweise dort eine andere ist, schließt Du dann gleich mal darauf dass die US-Bürger nicht anders bauen könnten. Logisch falsch. Aber trotzdem diese Überheblichkeit... Du könntest dich mal etwas weniger erregen. Es ist keineswegs überheblich festzustellen, daß 1. Qualifikation einen Vorteil im Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt darstellt 2. eine gute Berufsausbildung wie etwa in Deutschland nur eine Randerscheinung ist 3. die Qualität von Handwerkerleistungen dort schlechter ist. Das folgt dann eben aus 1. und 2. Es ist einfach so und wenn es einfach so ist, dann ist es nicht überheblich, das so zu benennen. Du kannst natürlich auch wie die Amis auf Berufsausbildung pfeifen. Unsere Freunde, die Briten, tun das auch. Guck dir da mal die Fenster oder Installationen in Gebäuden an. Wenn ungelernte US-Amerikaner mit ungelernten, aber billigen Mexikanern konkurrieren, gibt es zwei Möglichkeiten: 1. die US-Amerikaner werden auch billiger 2. die US-Amerikaner werden besser und das werden sie mit besserer Ausbildung. Es ist keineswegs überheblich, das festzustellen. Dazu kommt, daß die vielen Firmen, die jetzt ihre High-Tech-Produktion in die USA "zurück"bringen sollen, irgendwelche Arbeitskräfte brauchen, die was können. Mit Steuersenkungen alleine ist es nicht getan. Zu einen investitionsfreundlichen Umfeld gehört auch die Nähe zu Bildungszentren und die Verfügbarkeit von Facharbeitern. Was ist daran überheblich? Die Probleme mit unseren "Großbahnhöfe, Flughäfen oder Konzerhäuser" liegen dann auch nicht im Bereich der Handwerkerleistungen, sondern in der Projektsteuerung. Ich habe jedenfalls bislang nicht davon gehört, daß da irgendwelche Handwerker ihren Job nicht richtig gemacht hätten. Ich bin mir ziemlich sicher, daß bei allen drei Projekten die Bauqualität am Ende sehr gut sein wird. Das in "Qualifikationsvorteil" reingerutschte "i" kriegst du geschenkt. Das ist eine Form von Krümelkackereiiiiiiiii, die dir offenbar Spaß macht. vor einer Stunde schrieb DrFaustus: Nein hat es nicht. Alternative Fakten halt. Iraker wurden schärfer geprüft. Aber nach der Prüfung durften sie Einreisen. Obama hat auch Kritik dafür einstecken müssen, da ein Iraker, der gerade "in Prüfung" war, getötet wurde. Frau Kellyanne Conway-Goebbels erfindet jetzt auch Terroranschläge... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
M_M_M Februar 3, 2017 vor 28 Minuten schrieb berliner: Frau Kellyanne Conway-Goebbels erfindet jetzt auch Terroranschläge... Was sollen immer diese Zusätze? Ist man der Meinung, das "staatliche OK" für solche Ausführungen zu haben? Das empfinde ich als sehr unprofessionell. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Leonhard_E Februar 3, 2017 vor 2 Stunden schrieb odensee: ... um Trump als Lügner bloßzustellen... Wenn eine Beraterin von Trump etwas sagt, dann ist Trump ein Lügner? Und überhaupt: Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Gruppenschuld und Gruppenhaftung wurden doch eigentlich abgeschafft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Februar 3, 2017 vor 9 Minuten schrieb Leonhard_E: Wenn eine Beraterin von Trump etwas sagt, dann ist Trump ein Lügner? Und überhaupt: Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Gruppenschuld und Gruppenhaftung wurden doch eigentlich abgeschafft. Du hast mich sehr verkürzt zitiert. Dass Google alle Hinweise auf den Einreisestop im Jahr 2011 gelöscht hat, war (natürlich) ironisch gemeint. Ich halte, im Gegensatz zu einigen anderen WPFlern, nichts von solchen Verschwörungstheorien. Und ja: ich gehe davon aus, dass Trumps Beraterin in seinem Sinne gesprochen hat. Sonst wäre sie längst gefeuert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Leonhard_E Februar 3, 2017 vor 2 Minuten schrieb odensee: Du hast mich sehr verkürzt zitiert. Dass Google alle Hinweise auf den Einreisestop im Jahr 2011 gelöscht hat, war (natürlich) ironisch gemeint. Ich halte, im Gegensatz zu einigen anderen WPFlern, nichts von solchen Verschwörungstheorien. Und ja: ich gehe davon aus, dass Trumps Beraterin in seinem Sinne gesprochen hat. Sonst wäre sie längst gefeuert. Habe mich auf den für mich relevanten Ausschnitt beschränkt. Das 2011 Thema wollte ich absichtlich nicht noch weiter aufkochen. Vielleicht hilft eine erneute Abstraktion. Welche Aussage muss ich treffen, damit du ein Lügner bist? (indem ich dann "in deinem Sinne spreche"). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Februar 3, 2017 Gerade eben schrieb Leonhard_E: Welche Aussage muss ich treffen, damit du ein Lügner bist? (indem ich dann "in deinem Sinne spreche"). 1) Es war ironisch gemeint. 2) Washington Post (schon klar, ist ab jetzt auch ultralinks...) schreibt eindeutig von Trump und nicht seiner Beraterin. Zitat “My policy is similar to what President Obama did in 2011 when he banned visas for refugees from Iraq for six months.”— President Trump, statement on executive order, Jan. 29, 2017 https://www.washingtonpost.com/news/fact-checker/wp/2017/01/29/trumps-facile-claim-that-his-refugee-policy-is-similar-to-obama-in-2011/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Leonhard_E Februar 3, 2017 · bearbeitet Februar 3, 2017 von Leonhard_E vor 40 Minuten schrieb odensee: 1) Es war ironisch gemeint. Hatte ich nicht erkannt. Nichts für ungut. Und nur nochmal sehr kurz zum Thema Irak: Englischsprachige Google Suche mit Zeitraum 2011 Sowie Visa Delays Put Iraqis Who Aided U.S. in Fear Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hellerhof Februar 4, 2017 Am 2.2.2017 um 11:07 schrieb DrFaustus: Nun, es stimmt durchaus, dass das "Prekariat", also der einfache hart arbeitende Amerikaner, sich abgehängt fühlt. Es gab durchaus eine Veränderung in der Struktur des Arbeitsmarktes in den letzten 20-30 Jahren. Einfache Jobs, bei denen keine Bildung sondern harte Arbeit gefragt waren sind mehr und mehr ins billigere Ausland abgewandert. http://hm.vdma.org/documents/10181/15510/Wirtschaftsstruktur+USA.pdf/5bd4b0c1-e383-4143-a529-df71cdfc7fea Völlig richtig. Allerdings wurde bisher recht oft der Effekt der (illegalen) Einwanderung auf das Lohnniveau niedrig qualifizierter Arbeitnehmer vernachlässigt oder gar ausgeblendet. Um und mit George J Borjas (Harvard) gab und gibt es eine Debatte genau um diesen Punkt. Wenn man da einsteigen will ist dieser Blogeintrag Borjas ein guter Ausgangspunkt, aber auch nicht viel mehr. Am 2.2.2017 um 11:07 schrieb DrFaustus: Nun ist die Frage: Woran liegt das? Und: Kann Trump daran überhaupt etwas ändern? Woran liegt das? - Globalisierung. Natürlich Freihandelsabkommen führen dazu, dass dort produziert wird, wo es am billigsten ist. Das ist nicht dort wo der Bildungsstand am höchsten ist. - Währung. Der tendenziell starke USD macht die USA als Produktionsstandort unattraktiv - Technologischer Fortschritt / Strukturwandel. Bei boomende Branchen in den letzten 20 Jahren haben die USA eigentlich nur im IT Bereich starke Zuwächse verzeichnet. Das sind aber keine Jobs für die o.g. Personengruppe. Im Automobilbereich hinkt man der Konkurrenz stark hinterher. Das liegt weniger an den Preisen, sondern mehr an anderen Dingen (Design, Technologie, Usability, etc.). Erneuerbare Energien: Nahezu Fehlanzeige, wobei diese Branche auch mehr und mehr zur Massenproduktion wird und somit die da entstehenden Jobs (insb. Solar) auch eher im Bereich "Billiglohnsektor" zuzuordnen sind. Die Geschichte der Solarhersteller in Deutschland ist da die Musterfallstudie... Medtech und Pharma ist die USA sehr stark. Allerdings sind das auch nur Hochlohnjobs mit sehr guter Bildung. Also nichts für den armen weißen Mann. Die Geschichte der Solarindustrie in Deutschland ist auch eine Geschichte eines gescheiterten Versuchs industriepolitisch das große Rad zu drehen. Dein Hinweis auf den Strukturwandel bleibt aber dennoch vollkommen richtig. Die Studien die mir bisher unter gekommen sind, machen für weit über 50% der Jobverluste im industriellen Sektor der USA den techn. Fortschritt verantwortlich. Die Zahl geht teilweise bis 90% hoch, sodass u.U. nur jeder zehnte Arbeitsplatz an das Ausland verloren wurde. Ein starker Doller muss gar nicht schlecht für die USA sein. Zum einen zieht er Kapital an, das erläutere ich später nochmal, und zum anderen sind die USA im Vergleich anderer hochentwickelter Volkswirtschaften eher gering in die globale Wirtschaft integriert. Ein starker Dollar könnte helfen Vorprodukte und Rohstoffe günstiger zu importieren, was den inländischen Anteil an der Wertschöpfung im produzierenden Gewerbe erhöhen könnte. Die Terms of Trade könnten sich für die USA auch verbessern. Des Weiteren kann eine starke Währung zur "Effizienzpeitsche" eines Landes werden. In der langen Frist ist das nicht die schlechteste Entwicklung. Zu deinem ersten Punkt gibt es meine Zustimmung - mit bereits gemachten Einschränkungen. Am 2.2.2017 um 11:07 schrieb DrFaustus: Kann Trump daran etwas ändern? - Nun Freihandelsabkommen stehen ja bei ihm im Blickpunkt. Er unterschlägt dabei aber, dass die Jobs, die weg sind, nicht so einfach wieder zurück kommen. Man kann durch Zölle ausländische Produkte künstlich verteuern. Das stärkt evtl. den Binnenmarkt. Aber in der heutigen Zeit ist das viel zu wenig für Produzierendes Gewerbe um bestehen zu können. Man behindert damit den Export massiv, denn Zölle sind keine Einbahnstraße. Außerdem fehlt es schlicht an Unternehmen, die plötzlich in den USA alle möglichen Güter herstellen wollen. Das Ganze dauert Jahre wenn nicht Jahrzehnte und braucht Unmengen Kapital, das woher kommen soll? Versucht man die komplette Wertschöpfungskette abzubilden hat man massive Effizenzverluste (vor allem wenn man nur den Binnenmarkt bedienen kann/will/soll). Die Güter werden für den US Bürger teuerer. Ob da 30% Zölle reichen um ausländische Güter so zu verteuern, dass die US Produkte günstiger sind? Da habe ich meine Zweifel... Der durchschnitts Amerikaner wird sich bedanken wenn er für alles 30% mehr zahlt (außer für Tiernahrung). Trotz der vergl. geringen Integration der USA in die weltweiten Warenströme dürften die USA auf sog. "großes Land" gelten. Groß ist ein Land dann, wenn Nachfrage oder Angebotsänderungen dieses Landes zu Preis- und/oder Mengenänderungen auf dem Weltmarkt führen. Das heißt, für die USA sollte ein sog. "Optimalzoll" zumindest denkbar sein. In wie weit andere VW ihrerseits mit Zöllen reagieren steht in den Sternen und wird vor allem von der Bereitschaft sich selbst zu schaden bestimmt. Zölle seitens der USA dürfen in erster Linie dritten Schaden, den USA selbst nicht umbedingt (siehe Optimalzoll). Der Exportsektor hat in den USA nicht die Bedeutung, die er bspw. in Deutschland hat. Um die Wirkungen wirklich beurteilen zu können, müsste man die Elastizitäten der einzelnen Import- und Exportgüter kennen. Beispielsweise ist es mitnichten so, dass bei einem 30%-igen Importzoll der inländische Verkaufspreis um 30% steigt. Damit dies passiert muss vor allem der Wechselkurs stabil bleiben und es muss ein vollkommen unelastische Nachfrage herrschen. Für Mexikanische Avocados mag das so sein (habe ich in der Tat so gelesen), für alle anderen Güter ist diese Annahme jedoch unwahrscheinlich. Selbst wenn einige (Import-)Güter teurer werden stellt sich die Frage, in wie weit die ToT und mögliche Verteilungswirkungen dies kompensieren. Die Unmengen an Kapital die für eine Repatriierung der Industrie notwenig sind, könnten durchaus von einem erstarkten Dollar angelockt werden. Kurzfristig ist Trumps Plan durchaus nicht unrealistisch, siehe auch hier. Die mittlere und lange Frist ist selbstverständlich unsicher und je nach globaler Entwicklung und den Reaktionen anderer Länder können große Schäden entstehen, keine Frage. Derzeit sieht es für mich aber so aus, dass Dritte ihre Verhandlungen zum Freihandel neu beleben und ein weltweiter Handelskrieg eher unwahrscheinlich ist. Am 2.2.2017 um 11:07 schrieb DrFaustus: - Trump möchte höhere Zinsen von der FED. Das widerspricht ganz eindeutig dem Problem des zu starken USD. Zudem ein dicker Minuspunkt für das Investitionsvolumen, das aus dem ersten Punkt dringend benötigt wird. Eigentlich müsste er die FED dazu bringen, die Zinsen weiterhin niedrig zu halten. Die höheren Zinsen sind meiner Meinung nach ein Geschenk für seine Bankkumpels und die wohlhabenden Wählerschichten, mehr nicht. Aber komplett Kontraproduktiv für die o.g. Zielgruppe. Es gibt durchaus hinweise, dass die niedrige Zinsen nicht nur Banken weh tun, sondern auch dem produzierten Gewerbe. "Zombie-Unternehmnungen" fällt als Schlagwort in diesem Zusammenhang ab und ab. Das heißt, positive Wirkungen höherer Zinsen in der mittleren Frist sind nicht auszuschließen. Denkbar ist vor allem, dass das Produktivitätswachstum wieder Fahrt aufnimmt (vor allen weil schwache Unternehmen aus dem Markt ausscheiden müssen - siehe bspw. Schumpeter) Am 2.2.2017 um 11:07 schrieb DrFaustus: - Man muss versuchen die "bildungsfernen Schichten" zu höherer Bildung zu verhelfen. Das Problem an der Sache: Da müsste man den Fehler ja bei sich selbst suchen und nicht beim zuwandernden Mexikaner. Also wie bringe ich den Redneck und seine Kinder zu mehr Bildung? Da bin ich mit meinem Latein am Ende... Bildung ist ein Punkt, keine Frage. Ich bezweifele aber, dass "Bildung" als Universallösungsmittel die Probleme ganzer Volkswirtschaften lösen kann. Da gibt es teilweise handfeste strukturelle Probleme. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Februar 4, 2017 · bearbeitet Februar 4, 2017 von berliner vor 20 Stunden schrieb M_M_M: Was sollen immer diese Zusätze? Ist man der Meinung, das "staatliche OK" für solche Ausführungen zu haben? Das empfinde ich als sehr unprofessionell. Ich bin kein Journalist, also muß ich nicht professionell sein. Den Zusatz bekommt sie für ihre Propagandalügen. Im Wahlkampf kann sie sich das erlauben. Als Beraterin und Sprecherin des Präsidenten muß sie einigermaßen bei der Wahrheit bleiben. Ihre Lügen sind anderenfalls Lügen des Weißen Hauses. Was soll ein "staatliches OK" sein? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Februar 4, 2017 vor 21 Stunden schrieb M_M_M: Was sollen immer diese Zusätze? Ist man der Meinung, das "staatliche OK" für solche Ausführungen zu haben? Das empfinde ich als sehr unprofessionell. Dass das linke Spektrum seit geraumer Zeit meint die Deutungshoheit übernehmen zu müssen, daran solltest Du Dich gewöhnen. Preisfrage: Wer findet sich in dem Artikel wieder? Gruß €-man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag