Drudaz August 14, 2016 "Die Abstiegsgesellschaft. Über das Aufbegehren in der regressiven Moderne" http://www.spiegel.d...-a-1106577.html Danke für den Link. Meiner Meinung nach, eine exzellente Analyse! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker August 14, 2016 ...Was verstehst Du daran nicht? Ich verstehe nicht, warum man Studiengänge absolvieren muss, um zum gefühlten tausendsten Mal festzustellen, dass es Konkurrenzdruck und Ungleichheit gibt. Das gibt es aber seit 4 Millionen Jahren (oder wie lange existiert die Menschheit?). Was erforscht der denn dort, und wofür wird er bezahlt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX August 14, 2016 ...Was verstehst Du daran nicht? Ich verstehe nicht, warum man Studiengänge absolvieren muss, um zum gefühlten tausendsten Mal festzustellen, dass es Konkurrenzdruck und Ungleichheit gibt. Das gibt es aber seit 4 Millionen Jahren (oder wie lange existiert die Menschheit?). Wo Schwachzocker recht hat, hat er recht. Wenn man vom Homo habilis / Homo rudolfensis ausgeht, besteht die Menschheit seit ca. 2 Millionen Jahren - der Homo sapiens wandelt seit ca. 200.000 Jahren auf dieser Erde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker August 14, 2016 Ein Problem mit Konkurrenzdruck gibt es nur dann, wenn er nicht vorhanden ist. Das ist offenbar im Frankfurter Institut zur Sozialforschung der Fall. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bert54 August 15, 2016 Nur weil etwas schon immer war und es daher auch immer sein wird braucht man nicht drüber reden? Nicht sehr überzeugend...zumal es auch gerade bei dem Thema nicht wirklich passt, Ungleichheit und Konkurrenzdruck wurden im Laufe der Geschichten zumindest über weite Teile und insbesondere in der westlichen Welt immer weiter abgebaut, nicht zuletzt weil die Ungleichheit auch immer wieder angeprangert wurde. Insofern scheint es durchaus berechtigt dieses Thema auch immer wieder anzusprechen, insbesondere da in den letzten Jahren ja nach und nach ein gegenteiliger Trend einzusetzen scheint. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker August 15, 2016 Nur weil etwas schon immer war und es daher auch immer sein wird braucht man nicht drüber reden? Richtig! Wieso sollte man über etwas reden, was schon immer so war und auch immer so sein wird? Als Smaltalk zum Zeitvertreib vielleicht?! Wir können auch über die zunehmende Dunkelheit reden, die gegen Abend eintritt. Selbstverständlich kann man das. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xfklu August 15, 2016 Wir können auch über die zunehmende Dunkelheit reden, die gegen Abend eintritt. Im Grunde ist es eher eine abnehmende Helligkeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bert54 August 15, 2016 Nur weil etwas schon immer war und es daher auch immer sein wird braucht man nicht drüber reden? Richtig! Wieso sollte man über etwas reden, was schon immer so war und auch immer so sein wird? Als Smaltalk zum Zeitvertreib vielleicht?! Wir können auch über die zunehmende Dunkelheit reden, die gegen Abend eintritt. Selbstverständlich kann man das. Ehrlich zitiert wäre das: Nur weil etwas schon immer war und es daher auch immer sein wird braucht man nicht drüber reden? Nicht sehr überzeugend...zumal es auch gerade bei dem Thema nicht wirklich passt Nur weil du 1/4 meines Posts zitierst und bewusst (unterstelle ich mal) falsch darstellst, wird deine Aussage nicht richtiger. Nur weil es immer Ungleichheit und Konkurrenzdruck gab heißt es nicht dass es auch in Zukunft immer so sein wird, das zeigt die Vergangenheit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Günter Paul August 15, 2016 Der Konkurrenzdruck ist nicht das Problem , auch wenn es hier dazu gemacht werden soll . Der eigentliche Kernsatz ist für mich , dass mit Zahlenmanipulation eine Beschäftigung im Vergleich zu früher vorgegaukelt wird , die einfach nicht da ist ! Immer schön langsam lesen und wer immer hier wo beschäftigt ist , Augen auf ...hier im Pott gibt es seit Jahren im Öffentlichen Dienst nur noch Zwei-Jahresverträge , klar , weil die Kommunen kein Geld haben aber das alles ist Gesellschaftlicher Niedergang ist Verachtung ! Über die obskuren Konstruktionen der Aufstocker von Hatz IV oder der Scheinselbständigkeit rede ich gar nicht erst ,über die Liegenbleiber und die , die sich einrichten auch nicht . Gesellschaftlicher Wandel , der zwangsläufig in Verbindung mit den Elementaren Fehlern der Politik zu einem Rechtsruck führen wird . Bin übrigens gespannt auf das zweite Griechenland , auf Italien , ich denke zwar nicht wie er ankündigt in sechs Monaten aber es wird kommen , mit all den Konsequenzen , die Europa zerreißen werden . Ich zitiere nochmal den angesprochenen Part.. "" Nachtwey: Die Zahlen, die das Statistische Bundesamt oder die Bundesagentur für Arbeit liefern, täuschen über die Qualität der Arbeit hinweg. In den Fünfzigern waren 90 Prozent aller Arbeitsverhältnisse sogenannte Normalarbeitsverhältnisse - wobei es den Begriff damals gar nicht gab, weil man ohnehin davon ausging, dass alle Jobs unbefristet sind. Heute hingegen sind ein Drittel unsichere Jobs: Menschen hängen in Werkverträgen fest, sind befristet angestellt, verdingen sich als Leiharbeiter oder als Selbstständige. Wir leben in einer prekären Vollerwerbsgesellschaft, wie es der Jenaer Soziologe Klaus Dörre genannt hat. "" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein August 15, 2016 Ich zitiere nochmal den angesprochenen Part.. "" Nachtwey: Die Zahlen, die das Statistische Bundesamt oder die Bundesagentur für Arbeit liefern, täuschen über die Qualität der Arbeit hinweg. In den Fünfzigern waren 90 Prozent aller Arbeitsverhältnisse sogenannte Normalarbeitsverhältnisse - wobei es den Begriff damals gar nicht gab, weil man ohnehin davon ausging, dass alle Jobs unbefristet sind. Heute hingegen sind ein Drittel unsichere Jobs: Menschen hängen in Werkverträgen fest, sind befristet angestellt, verdingen sich als Leiharbeiter oder als Selbstständige. Wir leben in einer prekären Vollerwerbsgesellschaft, wie es der Jenaer Soziologe Klaus Dörre genannt hat. "" Und dann sage ich es dir gerne auch noch einmal: Damals war die Kündigungsfrist 1-2 Wochen und damit gab es keinen Grund, befristete Beschäftigungsverhältnisse abzuschließen. Erst durch die vermeintliche Wohltat des immer wieder aufgesattelten Kündigungsschutzes, ist es jetzt dazu gekommen. Wenn wir wieder den Kündigungsschutz der 60er Jahre hätten, würden schlagartig die Befristungen wegfallen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Achim August 15, 2016 Und dann sage ich es dir gerne auch noch einmal: Damals war die Kündigungsfrist 1-2 Wochen und damit gab es keinen Grund, befristete Beschäftigungsverhältnisse abzuschließen. Erst durch die vermeintliche Wohltat des immer wieder aufgesattelten Kündigungsschutzes, ist es jetzt dazu gekommen. Wenn wir wieder den Kündigungsschutz der 60er Jahre hätten, würden schlagartig die Befristungen wegfallen. Meiner Meinung nach spielt die Kündigungsfrist an sich nur eine untergeordnete Rolle. Relevant sind eher die Kündigungsgründe. Wikipedia: "[...] und erst das Kündigungsschutzgesetz aus dem Jahre 1951 bestimmte dann, dass nur verhaltens-, personen- oder betriebsbedingte Kündigungsgründe sozial gerechtfertigt und damit wirksam sein können." Faktisch stellt ein befristeter Arbeitsvertrag heute eine permanente drohende "Kündigung" nach Ablauf der Vertragslaufzeit dar, die keinerlei Begründung bedarf. Des Weiteren dürfte es einem, bei einer Leiharbeitsfirma angestellten Arbeitnehmer bei fehlender Nachfrage kaum möglich sein, einer "begründeten" Kündigung zu entgehen. Dass Leiharbeit und Befristungen einen erheblichen Unsicherheitsfaktor auf Arbeitnehmerseite darstellen, dürfte unstrittig sein. Möglicherweise ist ein "Früher war alles schlechter" zu kurz gegriffen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Günter Paul August 16, 2016 · bearbeitet August 16, 2016 von Günter Paul Ich zitiere nochmal den angesprochenen Part.. "" Nachtwey: Die Zahlen, die das Statistische Bundesamt oder die Bundesagentur für Arbeit liefern, täuschen über die Qualität der Arbeit hinweg. In den Fünfzigern waren 90 Prozent aller Arbeitsverhältnisse sogenannte Normalarbeitsverhältnisse - wobei es den Begriff damals gar nicht gab, weil man ohnehin davon ausging, dass alle Jobs unbefristet sind. Heute hingegen sind ein Drittel unsichere Jobs: Menschen hängen in Werkverträgen fest, sind befristet angestellt, verdingen sich als Leiharbeiter oder als Selbstständige. Wir leben in einer prekären Vollerwerbsgesellschaft, wie es der Jenaer Soziologe Klaus Dörre genannt hat. "" Und dann sage ich es dir gerne auch noch einmal: Damals war die Kündigungsfrist 1-2 Wochen und damit gab es keinen Grund, befristete Beschäftigungsverhältnisse abzuschließen. Erst durch die vermeintliche Wohltat des immer wieder aufgesattelten Kündigungsschutzes, ist es jetzt dazu gekommen. Wenn wir wieder den Kündigungsschutz der 60er Jahre hätten, würden schlagartig die Befristungen wegfallen. Ramstein , ich stimme dir voll und ganz zu !... Wenn Gewerkschaften glauben durch überzogene Forderungen Arbeitgeber austricksen zu können , dann irren sie .Das alles kommt von fehlemdem Gleichgewicht von mangelndem Miteinander ,das alles ist nur eine Reaktion immer nach dem Motto actio gleich reactio . Das Gleiche findest du bei den Eheschließungen , die Zunahme unehelicher Kinder , die Abnahme von Eheschließungen , das alles ist nicht vom Himmel gefallen sondern basiert auf Entscheidungen falscher Politik . Man kann eben nicht einen Alleinverdiener durch Scheidung drangsalieren , in der Hoffnung , dass alles so weitergeht .Die Aufgabe des Schuldprinzips und andere Einzelheiten haben dazu geführt , dass es eben immer mehr Lebensgemeinschaften gibt . Halb Berlin lebt so , bei Hartz IV lern mit dem Vorteil , dass der Staat für jeden eine Wohnung zahlt , war doch allgemein bekannt , dass zahlreiche Wohnungsvermietungen auf diese Art stattgefunden haben , beide vom Staat finanziert und dann zieht man eben in eine und vermietet hin und wieder die andere . Die Leute , die sich bei uns einrichten sind zahlreich . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker August 16, 2016 ... Faktisch stellt ein befristeter Arbeitsvertrag heute eine permanente drohende "Kündigung" nach Ablauf der Vertragslaufzeit dar, die keinerlei Begründung bedarf. Nein, ein befristeter Arbeitsvertrag stellt einfach nur eine Vereinbarung dar, die zwischen zwei Parteien freiwillig geschlossen wurde. Wenn man Arbeitslosigkeit als sicherer empfindet, kann man auch das machen. Des Weiteren dürfte es einem, bei einer Leiharbeitsfirma angestellten Arbeitnehmer bei fehlender Nachfrage kaum möglich sein, einer "begründeten" Kündigung zu entgehen. Es ist niemanden möglich, einer begründeten Kündigung zu entgehen. Es gibt auch kein Gesetz, dass vor Kündigung schützt, sondern bestenfalls ein Gesetz, dass vor willkürlicher Kündigung schützt. Dass Leiharbeit und Befristungen einen erheblichen Unsicherheitsfaktor auf Arbeitnehmerseite darstellen, dürfte unstrittig sein. Richtig! Dieser Unsicherheitsfaktor ist mir aber lieber als die sichere Arbeitslosigkeit. Du unterstellst einfach, dass es die heutige Anzahl der Arbeitsverhältnisse bei strengerem Kündigungsschutz auch noch geben wird. Das ist aber falsch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bert54 August 16, 2016 ... Faktisch stellt ein befristeter Arbeitsvertrag heute eine permanente drohende "Kündigung" nach Ablauf der Vertragslaufzeit dar, die keinerlei Begründung bedarf. Nein, ein befristeter Arbeitsvertrag stellt einfach nur eine Vereinbarung dar, die zwischen zwei Parteien freiwillig geschlossen wurde. Wenn man Arbeitslosigkeit als sicherer empfindet, kann man auch das machen. Ist es wirklich noch freiwillig, wenn man nur die Wahl zwischen unbefristet oder gar nichts hat? Dass Leiharbeit und Befristungen einen erheblichen Unsicherheitsfaktor auf Arbeitnehmerseite darstellen, dürfte unstrittig sein. Richtig! Dieser Unsicherheitsfaktor ist mir aber lieber als die sichere Arbeitslosigkeit. Du unterstellst einfach, dass es die heutige Anzahl der Arbeitsverhältnisse bei strengerem Kündigungsschutz auch noch geben wird. Das ist aber falsch. Sagt wer? Es gab viele Untersuchungen zu diesem Thema und sicher rausgekommen ist nur, das es keinen sicheren Zusammenhang gibt. Es gibt viel mehr Faktoren die da mit reinspielen, einer der wichtigsten dabei auch die innerbetriebliche Flexibilität, z.B. Langzeitarbeitskonten bzw. allg. flexible Arbeitszeiten. Genau solche Mechanismen funktionieren aber z.B. besser bzw. teilweise sogar nur in festen Arbeitsverhältnissen, da sie auf Vertrauen basieren und darauf, dass eine Seite zu einem gewissen Zeitpunkt auch mal in Vorleistung tritt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker August 16, 2016 · bearbeitet August 16, 2016 von Schwachzocker Nein, ein befristeter Arbeitsvertrag stellt einfach nur eine Vereinbarung dar, die zwischen zwei Parteien freiwillig geschlossen wurde. Wenn man Arbeitslosigkeit als sicherer empfindet, kann man auch das machen. Ist es wirklich noch freiwillig... Ja! ...aber wahrscheinlich hast Du eine andere Definition von "freiwillig". ...wenn man nur die Wahl zwischen unbefristet oder gar nichts hat? Die Auswahl ist viel breiter. Man kann sich auch als Beamter bewerben. Oder man kann auch Top-Ingenieur bei BMW werden. Und ob man eingestellt wird, beruht auf Freiwilligkeit. Und ja, man hat auch die Möglichkeit, einen eigenen Betrieb aufzumachen. Dann kann man soviele Leute einstellen, wie man möchte, diesen eine Lebenszeitanstellung geben und diese auch sonst glücklich machen. Sagt wer? Es gab viele Untersuchungen zu diesem Thema und sicher rausgekommen ist nur, das es keinen sicheren Zusammenhang gibt. Mir isst bekannt, dass es dazu viele "Untersuchungen" gibt. Eine davon sehen wir ja in dem verlinkten Spiegel-Artikel. Zeig uns doch mal die Untersuchungen, die Du noch so kennst. Es gibt viel mehr Faktoren die da mit reinspielen, einer der wichtigsten dabei auch die innerbetriebliche Flexibilität, z.B. Langzeitarbeitskonten bzw. allg. flexible Arbeitszeiten. Würdest Du bitte erläutern, was innerbetriebliche Flexibilität und Langzeitarbeitszeitkonten den Arbeitslosen nützen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Günter Paul August 16, 2016 · bearbeitet August 16, 2016 von Günter Paul ... Faktisch stellt ein befristeter Arbeitsvertrag heute eine permanente drohende "Kündigung" nach Ablauf der Vertragslaufzeit dar, die keinerlei Begründung bedarf. Nein, ein befristeter Arbeitsvertrag stellt einfach nur eine Vereinbarung dar, die zwischen zwei Parteien freiwillig geschlossen wurde. Wenn man Arbeitslosigkeit als sicherer empfindet, kann man auch das machen. Man muss sich nicht immer einmischen , aber das , was du da schreibst Schwachzocker , ist eine Provokation , ist zynisch , ist Menschenverachtend ! Entweder gehörst du schon zur Riege den Arbeitslosen oder du hast nicht vor zu arbeiten , wie kannst du einem Arbeitnehmer sagen , wenn er Arbeitslosigkeit als sicherer empfindet , kann er auch das machen , du bist weltfremd , jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen , dass du schon Menschen begegnet bist , die mit Zweijahresverträgen abgespeist werden . Die machen alles , es ist kein Witz aber selbst im Hochbauamt meiner Stadt bleiben sie am Wochenende , arbeiten durch , nur weil sie in den zwei Jahren uneingeschränkte Leistung zeigen wollen , das sind genau die , die mit Erkrankung weitermachen , das sind genau die , die sich immer freiwillig melden , wenn es um Arbeitsentgegennahme geht , das sind genau die , welche sich von den Alteingesessenen mit Festverträgen auch noch deren Arbeit auf den Tisch legen lassen und das sind genau die , die Zukunftsängste entwickeln ! Hast du dich schon mal beworben , allemal , wenn du eine gute Ausbildung hast , weißt du was da inzwischen abgeht ?? Ich vermute , du bist noch sehr Jung und hast bereits jetzt schon die Leck mich Mentalität , dann hab` sie von mir aus , aber beleidige mit solchen Äußerungen nicht Menschen , die an ihrer Zukunft arbeiten und sich in diesem heruntergekommenen Arbeitsmarkt verdingen müssen . Falls dich Deutsche Universitäten und deren Arbeitsbedingungen interessieren , könnten wir hier ein Fass aufmachen , ein Träumer und Spinner wer glaubt , dass in diesem Land für den Nachwuchs gesorgt wird ! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker August 16, 2016 · bearbeitet August 16, 2016 von Schwachzocker ... jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen , dass du schon Menschen begegnet bist , die mit Zweijahresverträgen abgespeist werden . Bin ich aber schon! Ich bin Menschen begegnet, die einen Zeitvertrag hatten und danach übernommen wurden. Und ich bin Menschen begegnet, die eine "Festanstellung" und das heißgeliebte Gefühl der Sicherheit hatten und die dann entlassen wurden. Gegenfrage: Hast Du schon einmal einen Arbeiter in den USA getroffen und denen was von Zweijahresverträgen erzählt? Du kannst Dich Drehen und Wenden wie Du willst: Die gewünschte Arbeitsplatzsicherheit kommt nicht per Gesetz, sondern durch wirtschaftlichen Aufschwung. Und wo die Arbeitsplätze fehlen, ist es nun einmal unsicher. Keine Ahnung, ob das menschenverachtend ist. Ich habe das ja nicht gemacht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bert54 August 16, 2016 Ist es wirklich noch freiwillig...Ja! ...aber wahrscheinlich hast Du eine andere Definition von "freiwillig". Sobald ein äußerer Druck vorhanden ist ist eine Entscheidung nicht mehr unbedingt freiwillig. Und das die Gefahr arbeitslos zu werden einen ziemlichen Druck darstellen kann wird niemand bezweifeln, das ist ja auch so beabsichtigt. ...wenn man nur die Wahl zwischen unbefristet oder gar nichts hat?Die Auswahl ist viel breiter. Man kann sich auch als Beamter bewerben. Oder man kann auch Top-Ingenieur bei BMW werden. Und ob man eingestellt wird, beruht auf Freiwilligkeit. Und ja, man hat auch die Möglichkeit, einen eigenen Betrieb aufzumachen. Dann kann man soviele Leute einstellen, wie man möchte, diesen eine Lebenszeitanstellung geben und diese auch sonst glücklich machen. Du hast recht, theoretisch kann jeder Ingenieur, Beamter oder Unternehmer werden....jeder, aber leider nicht alle... Sagt wer? Es gab viele Untersuchungen zu diesem Thema und sicher rausgekommen ist nur, das es keinen sicheren Zusammenhang gibt.Mir isst bekannt, dass es dazu viele "Untersuchungen" gibt. Eine davon sehen wir ja in dem verlinkten Spiegel-Artikel. Zeig uns doch mal die Untersuchungen, die Du noch so kennst. Bitte sehr: http://infosys.iab.de/infoplattform/dokSelect.asp?pkyDokSelect=6&show=Lit Es gibt viel mehr Faktoren die da mit reinspielen, einer der wichtigsten dabei auch die innerbetriebliche Flexibilität, z.B. Langzeitarbeitskonten bzw. allg. flexible Arbeitszeiten. Würdest Du bitte erläutern, was innerbetriebliche Flexibilität und Langzeitarbeitszeitkonten den Arbeitslosen nützen? Das gleich wie nach deiner Meinung ein lockererer Kündigungsschutz...direkt nichts, indirekt möglicherweise viel. Man ist flexibler einsetzbar, reduziert damit das Risiko eine Einstellung für den Unternehmer und erhöht die Chance dass eine Stelle angeboten wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Joseph Conrad August 16, 2016 ... jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen , dass du schon Menschen begegnet bist , die mit Zweijahresverträgen abgespeist werden . Bin ich aber schon! Ich bin Menschen begegnet, die einen Zeitvertrag hatten und danach übernommen wurden. Und ich bin Menschen begegnet, die eine "Festanstellung" und das heißgeliebte Gefühl der Sicherheit hatten und die dann entlassen wurden. Gegenfrage: Hast Du schon einmal einen Arbeiter in den USA getroffen und denen was von Zweijahresverträgen erzählt? Du kannst Dich Drehen und Wenden wie Du willst: Die gewünschte Arbeitsplatzsicherheit kommt nicht per Gesetz, sondern durch wirtschaftlichen Aufschwung. Und wo die Arbeitsplätze fehlen, ist es nun einmal unsicher. Keine Ahnung, ob das menschenverachtend ist. Ich habe das ja nicht gemacht. Dann ist ja alles in Ordnung Ich denke du wirst als Beamter im sicheren Adlerhorst sitzen und über die Bodenbrüter lachen denen der Fuchs auf der Spur ist Ich bin jedenfalls heilfroh unbefristet im Öffentlichen Dienst angestellt zu ein und bedaure aufrichtig die armen jungen Leute mit ihren verfluchten prekären befristeten Anstellungen. Das hängt doch wie ein Damokles Schwert über der Lebensplanung. Kein Wunder das etwa für junge Akademikerinnen in Zeitverträgen an der Uni eine Schwangerschaft wie ein Unglück daher kommt. Das ist sehr traurig. Auch die gut ausgebildeten, jungen und dynamischen Arbeitnehmer werden einmal müder und älter. Spätestens dann werden sie durchgereicht und finden sich ohne Anstellung wieder. Und dann fordert die Bundesbank noch die Rente mit 69 Jahren. Da fühlt man sich ja fast wie ein alter fußlahmer Kaffern Büffel im Okawango mit einem Rudel Löwen an den Fersen. Gruß Joseph Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker August 16, 2016 Ja! ...aber wahrscheinlich hast Du eine andere Definition von "freiwillig". Sobald ein äußerer Druck vorhanden ist ist eine Entscheidung nicht mehr unbedingt freiwillig. Und das die Gefahr arbeitslos zu werden einen ziemlichen Druck darstellen kann wird niemand bezweifeln, das ist ja auch so beabsichtigt. Richtig! Es gibt Druck. Es gibt Gefahren im Leben. Und es gibt Ängste. Sag mir lieber, wie wir das abstellen. In China springen Menschen aus den Fenstern der Fabrikhallen wegen Druck. Mit denen konkurrieren wir. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker August 16, 2016 · bearbeitet August 16, 2016 von Schwachzocker ... Ich bin jedenfalls heilfroh unbefristet im Öffentlichen Dienst angestellt zu ein und bedaure aufrichtig die armen jungen Leute mit ihren verfluchten prekären befristeten Anstellungen. Das hängt doch wie ein Damokles Schwert über der Lebensplanung.... Jetzt wird das schon zum tausenstenmal festgestellt. Es ging um die Frage, ob das jemals anders war und wie es zu ändern ist. Kein Wunder das etwa für junge Akademikerinnen in Zeitverträgen an der Uni eine Schwangerschaft wie ein Unglück daher kommt. Das ist sehr traurig. Traurig ist auch, dass sie es selbst so gewollt haben. Sie hätten auch weiterhin die Hausfrau spielen können. Aber...ich weiß... dann gibt es auch Druck ...vom Ehemann. Auch die gut ausgebildeten, jungen und dynamischen Arbeitnehmer werden einmal müder und älter. Spätestens dann werden sie durchgereicht und finden sich ohne Anstellung wieder. Wäre das in einem unbefristeten Beschäftigungsverhältnis nicht so? Und dann fordert die Bundesbank noch die Rente mit 69 Jahren. Das fordern die nicht, sondern sie stellen fest, dass es so gemacht werden wird. In den himmlischen 60er Jahren konnte man sich im Durchschnitt 13 Jahre an seiner Rente erfreuen (die bei vielen allerdings kaum vorhanden war). Heute kann man sich 17 Jahre an seiner Rente erfreuen. Was machen wir, wenn die Leute im Durchschnitt 90 Jahre alt werden? Führen wir dann die Rente mit 45 ein, wegen zuviel Druck? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Günter Paul August 16, 2016 ... jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen , dass du schon Menschen begegnet bist , die mit Zweijahresverträgen abgespeist werden . Bin ich aber schon! Keine Ahnung, ob das menschenverachtend ist. Ich habe das ja nicht gemacht. Letzter Satz von mir dazu...ich habe dich angesprochen , du solltest lesen können , also dreh` nicht alles um , die Arbeitsrahmenbedingungen sind schlimm genug , allerdings habe ich explizit darauf hingewiesen , das deine Art des Kommentierens , jedenfalls an der genannten Stelle , dass die menschenverachtend ist ..hier , extra für dich noch einmal kopiert und schreib nicht dass du das nicht gemacht hast , darum geht es überhaupt nicht ! """""""""was du da schreibst Schwachzocker , ist eine Provokation , ist zynisch , ist Menschenverachtend """" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker August 16, 2016 ... """""""""was du da schreibst Schwachzocker , ist eine Provokation , ist zynisch , ist Menschenverachtend """" Was denn jetzt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bert54 August 16, 2016 Sobald ein äußerer Druck vorhanden ist ist eine Entscheidung nicht mehr unbedingt freiwillig. Und das die Gefahr arbeitslos zu werden einen ziemlichen Druck darstellen kann wird niemand bezweifeln, das ist ja auch so beabsichtigt. Richtig! Es gibt Druck. Es gibt Gefahren im Leben. Und es gibt Ängste. Sag mir lieber, wie wir das abstellen. In China springen Menschen aus den Fenstern der Fabrikhallen wegen Druck. Mit denen konkurrieren wir. Na, gut schon mal dass du nicht mehr widersprichst... Ich hab keine Patentlösung, habe ich auch nirgendswo behauptet, im Gegensatz zu anderen... Wovon ich aber überzeugt bin ist, dass eine Anpassung unserer Arbeitsstandards (noch weiter) nach unten keine Lösung sein kann, es wäre eh nur ein Tropfen auf den heißen Stein, die Unterschiede sind zu groß. Aber es gibt andere Möglichkeiten Konkurrenzfähig zu bleiben, ein Beispiel hab ich mit der Betriebsinternen Flexibilität schon genannt, und das kann gleichzeitig sogar ein Gewinn für beide Seiten sein. Abgesehen davon, gerade im Vergleich zu China, deinem Beispiel, verringert sich der Abstand auch ohne unser zutun. Gehälter steigen, Standards verbessern sich, selbst Umweltstandards werden aufgrund massiver Probleme langsam zu einem Thema. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker August 16, 2016 Mir isst bekannt, dass es dazu viele "Untersuchungen" gibt. Eine davon sehen wir ja in dem verlinkten Spiegel-Artikel. Zeig uns doch mal die Untersuchungen, die Du noch so kennst. Bitte sehr: http://infosys.iab.d...lect=6&show=Lit Ich konnte natürlich nicht alles lesen. Unter Deinem Link habe ich jedenfalls das hier gefunden: Mein Link Auf dem Weg in die Dienstleistungsgesellschaft erweisen sich Ausrichtung und Vorverständnis des deutschen Arbeitsrechtes als unzeitgemäß, ja als Hindernis im Strukturwandel. Mit der Globalisierung geht verschärfter Wettbewerb einher. ... Zur Sicherung ihrer Existenz sind deshalb die Unternehmen auf eine frühzeitige Umstrukturierung ihrer Organisation und eine Umstellung ihrer Produktion oder Dienstleistung angewiesen. Dies bringt konsequenter Weise auch für die Arbeitnehmer neue Herausforderungen mit sich ... Vor diesem ökonomisch getriebenen Strukturwandel kann auch das Recht, insbesondere das Arbeitsrecht, die Arbeitnehmer nicht schützen. Im Gegenteil: Wo es an rentabler Wertschöpfung mangelt, da werden sich am Ende weder Arbeitsplätze noch Unternehmen halten können. In den letzten Jahren sind jedes Jahr nahezu 40.000 Unternehmen in die Insolvenz gegangen ... Sicher aber ist, dass die Wirkungen des Arbeitsrechtes auf die wirtschaftliche Entwicklung immer stärker auch zum Gegenstand der wirtschaftswissenschaftlichen Untersuchung geworden sind, bis hin zur Untersuchung der OECD aus dem Jahr 1999 über den Zusammenhang von Beschäftigungsschutz und Arbeitsmarktergebnissen. In ihrem Beschäftigungsausblick vom Juni 1999 heißt es: „Ein strikter Beschäftigungsschutz ist mit geringeren Zugängen in und Abgängen aus Arbeitslosigkeit und einer erhöhten Arbeitslosigkeitsdauer verbunden. ... – als Beispiele seien hier genannt der Kündigungsschutz, die Sozialplanpflicht, die Pflicht zur Sozialauswahl oder der Anspruch auf Teilzeitarbeit –, erhöhen im Prinzip die Suchkosten, vermindern die Flexibilität und setzen die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen tendenziell herab. ... Der Wandel in den Köpfen kommt nur langsam voran. Noch immer sind Schutzbedürftigkeit und Fürsorge für die Arbeitnehmer die zentralen Ansatzpunkte und Kategorien des Arbeitsrechts. Der endgültige Abschied von solchen ideologischen Restbeständen marxistischer Analysen und Terminologie fällt jedoch angesichts der Neigung in Medien schwer, die Wirkung von geplanten Änderungen an Einzelfällen zu präsentieren und zu diskutieren. Dabei wird allzu häufig dem Verlangen nach der so genannten „sozialen Gerechtigkeit“ das notwendige Gebot der Verallgemeinerungsfähigkeit des Handelns geopfert. Richtig! Dieser Unsicherheitsfaktor ist mir aber lieber als die sichere Arbeitslosigkeit. Du unterstellst einfach, dass es die heutige Anzahl der Arbeitsverhältnisse bei strengerem Kündigungsschutz auch noch geben wird. Das ist aber falsch. Sagt wer? Es gab viele Untersuchungen zu diesem Thema und sicher rausgekommen ist nur, das es keinen sicheren Zusammenhang gibt.... Nun weißt Du, wer es sagt!Hast Du denn unter dem von Dir angegebenen Links selbst gelesen? Ich hab keine Patentlösung, habe ich auch nirgendswo behauptet, im Gegensatz zu anderen... Ich habe aber eine! Es wird weiterhin Menschen geben, die mit Druck umgehen können, diesen als Herausforderung ansehen und Ängste als völlig normal betrachten. Außerdem wird es weiterhin Menschen geben, die bei Druck in Tränen ausbrechen.Das nimmt man einfach so hin und gut is. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag