rolasys August 11, 2008 sehe ich etwas anders. Ganztagsschulen sind nun einmal mehr als notwendig (oder zumindest offene Ganztagsschulen). Welche Eltern haben denn noch Zeit ihr Kind 12:00 Uhr Mittags von der Schule abzuholen? Beide Elteren gehen schließlich arbeiten. Von daher täte es not, mehr Ganztagsschulen aufzubauen. Vor allem auch unter den Aspekt, dass die heutigen Halbtagsschulen sowieso schon teilweise bis 15:00 Uhr Unterricht geben. Wie sollen sie auch sonst das Aitur in 12 Jahren schaffen? Nur heute gibt es kein Mittagsessen, den Schülern (und den Lehrern) hängt der Magen ab 13:00 Uhr in der Kniekehle, Unterricht in den letzten Stunden kaum noch möglich. Freizeitmöglichkeiten wei Sportvereine, AG's etc wird es auch mit Ganztagsschulen geben. Da sehe ich keinen Widerspruch. Es geht hier nicht um alle "gleich" und "sozial". Es geht vielmehr um Chancengleichheit, bessere Bildung und mehr Förderung. Wenn man es richtig anstellt, dann ist sowas auch möglich. Ich kann nur hoffen, dass sich da endlich mal was tut nach den vielen "Remormen" der letzten Jahre. Warum man Kinder nach der 4 Klasse bereits aufteilt, ist mir nach 20 Jahren Einheit immer noch nicht klar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant August 11, 2008 sehe ich etwas anders. Ganztagsschulen sind nun einmal mehr als notwendig (oder zumindest offene Ganztagsschulen). Welche Eltern haben denn noch Zeit ihr Kind 12:00 Uhr Mittags von der Schule abzuholen? Beide Elteren gehen schließlich arbeiten. Von daher täte es not, mehr Ganztagsschulen aufzubauen. Für die Jüngeren gibt es mit dem Hort eine Möglichkeit, sie nach der Schule betreuen zu lassen. Das ist aber wieder eine sehr deutsche Argumentation: Weil es Eltern gibt, die sich um ihre Kinder nicht kümmern können, sollen alle Kinder zwangsweise ihren Eltern entzogen werden. Freizeitmöglichkeiten wei Sportvereine, AG's etc wird es auch mit Ganztagsschulen geben. Da sehe ich keinen Widerspruch. Darum geht es nämlich gerade, AGs sind geleitete Veranstaltungen, pädagogische Spielfelder, nicht selbstgestaltet von einem Individuum. Sportvereine wiederum haben nichts mit der Schule zu tun. Die eigene Auseinandersetzung mit einer Sache ist durch absolut nichts zu ersetzen, schon gar nicht durch Gruppentherapie. Es geht hier nicht um alle "gleich" und "sozial". Es geht vielmehr um Chancengleichheit, bessere Bildung und mehr Förderung. Wenn man es richtig anstellt, dann ist sowas auch möglich. Ich kann nur hoffen, dass sich da endlich mal was tut nach den vielen "Remormen" der letzten Jahre. Warum man Kinder nach der 4 Klasse bereits aufteilt, ist mir nach 20 Jahren Einheit immer noch nicht klar. Was du Chancengleichheit nennst, nenne ich Chancenraub. Kinder höherer Intelligenz/Begabung ihren Freiraum zu nehmen, um sie mit Unterschichtenkinder gleich zu machen, ist Ergebnisgleichheit, nicht Chancengleichheit. Die Chancengleichheit ist mit dem aktuellen System in allen seinen möglichen Schwächen trotzdem verwirklicht. Wenn ich an meine Grundschule zurückdenke, kann ich an der Trennung nach vier Jahren nichts Falsches finden. Die zum Glück wenig zahlreichen Hauptschüler waren strunzdumm und sind es auch geblieben (natürlich, wie sollte es auch anders sein, waren ihre Eltern auch dumm), die Real- und Gesamtschulempfehlungen haben auch gepasst und am Gymnasium sind noch so einige gescheitert. Dass es Fehleinschätzungen gibt stelle ich nicht in Abrede, stelle aber die Frage, ob man es noch als Chancengleichheit ansehen kann, wenn überdurchschnittlich Begabte mit den Dümmsten zusammen lernen müssen. Es gibt so viel Dummheit in diesem Land, ich bin froh, dass ich mit den ganz Dummen nie für länger als 5 Minuten in Kontakt stehen musste. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rolasys August 11, 2008 · bearbeitet August 11, 2008 von rolasys Weil es Eltern gibt, die sich um ihre Kinder nicht kümmern können, sollen alle Kinder zwangsweise ihren Eltern entzogen werden. Davon kann keine Rede sein. Bisher kann ich jedenfalls nicht feststellen, dass es überhaupt genügend Ganztagsschulen gibt, so dass der Bedarf auch nur halbwegs gedeckt wäre Die eigene Auseinandersetzung mit einer Sache ist durch absolut nichts zu ersetzen, schon gar nicht durch Gruppentherapie. Warum nicht? In der Gruppe lernt es sich nun einmal besser. Jeder kan nda seine eigenen Ideen einbringen. Nicht umsonst stehen sie skandinavischen Länder in der Bildungspolitik und vorallem in den Ergebnissen wesentlich besser da. Ich kann nicht erkennen, warum in der Gruppe nicht besser gelernt werden sollte. Die stärkeren werden besser gefördert, sie schwächeren bekommen zusätzliche Hilfen. Das kann man nicht in 6 Vormittagsstunden in einer 30 köpfigen Klasse mit einem Lehrer/in leisten. Die Chancengleichheit ist mit dem aktuellen System in allen seinen möglichen Schwächen trotzdem verwirklicht. Ist sie eben nicht bzw. sie ist nur sehr schwer erreichbar. Sicher gebe ich dir echt, ich will auch nicht, dass meine Kinder mit den "Dummen" in einer Klasse sitzen und sich dann das schlechtere Niveau durchsetzt. Aber ich habe die Befürchtung, dass es eben bei der Hetze, den schlechten Bedingungen (kein Mittagessen, wenige, veraltete Schulbücher, schlechte bauliche Substanz der Schulen, überfüllte Klassen, keine Förderung etc) eben doch nur ein Durchwinken ist und wenn ma nda eben (aus welchen Gründen auch immer) dann i nder 4 . Klasse bene doch nicht gleich aufs Gymnasium kommt, es einen dann nicht gerade leicht gemacht wird. MAchen wir uns nichts vor, in 4, 5 Jahren wird es die Hauptschule nicht mehr geben, da sie mit den Realschulen zusammengelegt werden. Das Niveau der Realschule wird dadurch nicht besser werden, also wird der Kampf um einen Gymnasialplatz noch härter werden. Und das schon mit 9 Jahren?? Es gibt so viel Dummheit in diesem Land, ich bin froh, dass ich mit den ganz Dummen nie für länger als 5 Minuten in Kontakt stehen musste. Da magst du Recht haben, nur kann sich ein Land das auf Dauer leisten? Irgenwo habe ich gelesen (weiß jetzt nicht ob die Zahl wirklich stimmt), dass 10% eines Jahrgangs keinen Schulabschluss machen. Das finde ich mehr als bedenklich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant August 11, 2008 · bearbeitet August 11, 2008 von Boersifant Warum nicht? In der Gruppe lernt es sich nun einmal besser. Jeder kan nda seine eigenen Ideen einbringen. Nicht umsonst stehen sie skandinavischen Länder in der Bildungspolitik und vorallem in den Ergebnissen wesentlich besser da. Ich kann nicht erkennen, warum in der Gruppe nicht besser gelernt werden sollte. Die stärkeren werden besser gefördert, sie schwächeren bekommen zusätzliche Hilfen. Das kann man nicht in 6 Vormittagsstunden in einer 30 köpfigen Klasse mit einem Lehrer/in leisten. Das scheint die Mehrheit zu denken, ich bezweifele es. Lernen oder Trainieren findet primär alleine statt, sei es nun beim Studieren, beim Trainieren auf den Ironman oder beim Geige spielen. Davon einmal abgesehen geht es aber nicht nur um die Art des Lernens, sondern die Auswahl, was mein Ausgangspunkt war. Wenn ich nicht in der Schule bin, kann ich selber entscheiden, was ich tue und muss nicht aus dem Angebotspool der Lehrer wählen. Plakativ gefragt: Sollen alle Kinder nur noch Blockflöte spielen, weil Klavier vielen Eltern zu teuer ist? Es geht nicht um den Lernerfolg im Mathematikunterricht, sondern um die eigene Entwicklung. Durch den Schulunterricht stoßen nicht 15 bis 16-jährige in dieses Forum, das kommt aus anderen Quellen. Da magst du Recht haben, nur kann sich ein Land das auf Dauer leisten? Irgenwo habe ich gelesen (weiß jetzt nicht ob die Zahl wirklich stimmt), dass 10% eines Jahrgangs keinen Schulabschluss machen. Das finde ich mehr als bedenklich. Kann sich ein Land viele Ungebildete leisten? Schwer. Muss sich ein Land das leisten? Ja. Ich habe es schonmal an anderer Stelle geschrieben, dass ich der Meinung bin, dass sich Unterschiede nicht vollends egalisieren lassen, sei es nun genetisch oder erziehungsbedingt. Der Einfluss der Eltern und des sozialen Umfelds ist stark und zwar in beide Richtungen. Was dem einen nützt, schadet dem anderen, was man auch daran sieht, dass zwischen Bildungsgrad der Eltern und dem der Kinder ein recht starker Zusammenhang besteht. Wenn Aussicht auf Erfolg besteht kann man von mir aus gerne noch weitere Angebote speziell für Lernunwillige und Lernbehinderte schaffen, aber nicht auf Kosten derer, die dieses Land am Leben erhalten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hurus August 11, 2008 Ganztagsschulen sind möglicherweise ein Ansatzpunkt, um die in Deutschland bestehende Perpetuierung von finanzieller und Bildungsarmut zu überwinden, denn in dieser Hinsicht ist Dtl der Spitzenreiter aller entwickelter Länder. Dieser Zustand widerspricht dem fundamentalen Gerechtigkeitsgrundsatz der Chancengleichheit, ist damit individuell ungerecht und darüber hinaus auch Volkswirtschaftlich ineffizient, da vorhandene Ressourcen nicht genutzt werden. Sinnvoll allerdings um Hinblick auf die Fähigkeit zum Selbststudium sind solche Massnahmen wiederum nicht. Darüber hinaus hielt ich es für richtig Kinder in wesentlich früherem Lebensalter in schulähnliche Erzeihungseinrichtungen zu integrieren. Dort werden die fundamente für späteres Lernen gelegt und darüber hinaus Sozialkompetenz erworben. Aber das ist ein weites Feld und ich habe den ganzen Scheisstag mit Lernen verbracht, bis vor ca 10 Minuten, so wie jeden verdammten Tag, daher fallen mir gerade keine guten Argumente mehr ein. Gruss H PS: habe neulich von einer schwachsinnigen Freundin eines Kumpels gehört, dass sie gerade Abschlussprüfung der Ausbildung Gross und Aussenhandels Kaufmann macht und in ihrer Klasse die herrschende Meinung lautet, dass man den ganzen Stoff nicht lernen kann, da es fast 400 Seiten sind und man daher auf Lücke setzen muss. Man sieht also, alles eine Frage der Maßstäbe... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fenris August 11, 2008 Für die Jüngeren gibt es mit dem Hort eine Möglichkeit, sie nach der Schule betreuen zu lassen. Das ist aber wieder eine sehr deutsche Argumentation: Weil es Eltern gibt, die sich um ihre Kinder nicht kümmern können, sollen alle Kinder zwangsweise ihren Eltern entzogen werden. Schmarrn. Es gibt bei weitem nicht genug Betreuungsmöglichkeiten. Das fängt beim Kindergarten an und hört bei der Schule auf. Keine Betreuung heißt aber insbesondere bei Akademikern: Entscheidung im Zweifel gegen Kinder. Was du Chancengleichheit nennst, nenne ich Chancenraub. Kinder höherer Intelligenz/Begabung ihren Freiraum zu nehmen, um sie mit Unterschichtenkinder gleich zu machen, ist Ergebnisgleichheit, nicht Chancengleichheit. Dass du nicht mal merkst, dass du hier Begabung und soziale Herkunft mischst, sagt ja irgendwie schon alles. Die Chancengleichheit ist mit dem aktuellen System in allen seinen möglichen Schwächen trotzdem verwirklicht.+Nein. Deutschland sortiert wie kaum ein anderer Industriestaat nach der Schicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
parti August 11, 2008 · bearbeitet August 11, 2008 von parti +Die Chancengleichheit ist mit dem aktuellen System in allen seinen möglichen Schwächen trotzdem verwirklicht. besonders die hauptschüler. denen stehen alle türen und tore offen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl August 11, 2008 Warum nicht? In der Gruppe lernt es sich nun einmal besser. Jeder kan nda seine eigenen Ideen einbringen. Nicht umsonst stehen sie skandinavischen Länder in der Bildungspolitik und vorallem in den Ergebnissen wesentlich besser da. Ich kann nicht erkennen, warum in der Gruppe nicht besser gelernt werden sollte. Die stärkeren werden besser gefördert, sie schwächeren bekommen zusätzliche Hilfen. Das kann man nicht in 6 Vormittagsstunden in einer 30 köpfigen Klasse mit einem Lehrer/in leisten. Das mag für den Durchschnitt gelten, aber Schüler, die wesentlich intelligenter als ihre Lehrer und ihre Mitschüler sind, haben in der "Gruppe" nichts verloren. Einer meiner Schulfreunde, der jetzt wohl nach 6 Semestern mit seinem Mathematikstudium fertig wird, hat es manchmal schlicht psychisch nicht ausgehalten, sich an das "Normalniveau" der Gruppe anzupassen. Er wollte sich lieber mit Dingen beschäftigen, die die meisten unserer Lehrer (und die meisten Schüler) nicht mal annähernd verstanden hätten. Alle in eine Gruppe zu stecken, um die Schlechten durch die Guten nach oben zu ziehen, heißt überspitzt gesagt, 10 Nobelpreisträger für 10000 Laboranten zu opfern. Wir brauchen aber die Nobelpreisträger. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine August 11, 2008 Wenn ich an meine Grundschule zurückdenke, kann ich an der Trennung nach vier Jahren nichts Falsches finden. Die zum Glück wenig zahlreichen Hauptschüler waren strunzdumm und sind es auch geblieben (natürlich, wie sollte es auch anders sein, waren ihre Eltern auch dumm), die Real- und Gesamtschulempfehlungen haben auch gepasst und am Gymnasium sind noch so einige gescheitert. Dass es Fehleinschätzungen gibt stelle ich nicht in Abrede, stelle aber die Frage, ob man es noch als Chancengleichheit ansehen kann, wenn überdurchschnittlich Begabte mit den Dümmsten zusammen lernen müssen. Es gibt so viel Dummheit in diesem Land, ich bin froh, dass ich mit den ganz Dummen nie für länger als 5 Minuten in Kontakt stehen musste.Irgendwie sind wir jetzt wieder mal bei der Hochbegabtendiskussion angelangt. Das war doch eigentlich das Steckenpferd von BarGain. Ganztagsunterricht im Sinne von Unterdrückung der Individualität durch ausschließlichen Gruppenunterricht ist nicht für alle förderlich. Trotzdem soll man nicht vergessen, dass gerade bei den Hochbegabten sehr viele nicht genügend Anleitung und Unterstützung von zu Hause erfahren und später mal als hochintelligente Hartz IV Empfänger enden wegen Lebensuntüchtigkeit. Eine gute Ganztagsschule könnte hier durchaus auch Defizite ausgleichen und gerade solche Schüler auch fordern. Das darf natürlich nicht in Gleichmacherei enden. Warum aber das Angebotstool Schule zwangsläufig darin enden soll, erschließt sich mir nicht. Vielleicht benötigt eine fördernde Ganztagsschule mehr als nur Gruppenunterricht und vielleicht sollten wir in unsere Schulen mehr investieren. Wer meint mit einem Lehrer auf 30 Schüler zu vernünftigen Ergebnissen zu kommen, hat glaube ich nicht verstanden, was Kinder und Jugendliche zu einer guten Entwicklung benötigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fenris August 11, 2008 Alle in eine Gruppe zu stecken, um die Schlechten durch die Guten nach oben zu ziehen, heißt überspitzt gesagt, 10 Nobelpreisträger für 10000 Laboranten zu opfern. Wir brauchen aber die Nobelpreisträger. Ach richtig, wir haben ja im Moment so viele Nobelpreisträger. Just kiddin Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai August 11, 2008 · bearbeitet August 12, 2008 von Sapine Was du Chancengleichheit nennst, nenne ich Chancenraub. Kinder höherer Intelligenz/Begabung ihren Freiraum zu nehmen, um sie mit Unterschichtenkinder gleich zu machen, ist Ergebnisgleichheit, nicht Chancengleichheit. Die Chancengleichheit ist mit dem aktuellen System in allen seinen möglichen Schwächen trotzdem verwirklicht. Wenn ich an meine Grundschule zurückdenke, kann ich an der Trennung nach vier Jahren nichts Falsches finden. Die zum Glück wenig zahlreichen Hauptschüler waren strunzdumm und sind es auch geblieben (natürlich, wie sollte es auch anders sein, waren ihre Eltern auch dumm), die Real- und Gesamtschulempfehlungen haben auch gepasst und am Gymnasium sind noch so einige gescheitert. Dass es Fehleinschätzungen gibt stelle ich nicht in Abrede, stelle aber die Frage, ob man es noch als Chancengleichheit ansehen kann, wenn überdurchschnittlich Begabte mit den Dümmsten zusammen lernen müssen. Es gibt so viel Dummheit in diesem Land, ich bin froh, dass ich mit den ganz Dummen nie für länger als 5 Minuten in Kontakt stehen musste. Ein tolles Thema. Schau dir am besten mal das Highschool-System in den USA an. Dort gibt es die genannte Gesamtschule und die Unterschiede die dort auftreten sind extrem. Es ist nicht unbedingt ungewöhnlich dass aus einer Klasse einer auf eine Eliteuni wie Harvard geht und ein anderer noch nicht mal richtig lesen kann. Ja das gibt es tatsächlich. Und dennoch kommen aus Amerika eine Vielzahl von Innovationen. Ob es jetzt zielführend ist Studiengebühren wie in Amerika einzuführen (Harvard kostet pro Semester knapp 40' USD) lasse ich mal dahingestellt, weil hier jeder weiß dass ich diese Eliteuni-System brilliant finde. Eine Mischung aus deutschem und amerikanischen Hochschulsystem halte ich für interessant. Aber hier geht es ja um die Schulen selber und da muss ich leider sagen, dass es nicht so ist dass "dumme" Kinder "intelligente" Kinder bremsen. Das ist einfach kurzsichtig. Vielmehr kann z.B. auch ein intelligenter Schüler an seinen "people-skills" arbeiten. Das fehlt heute so manchem "intelligentem Menschen" noch vielfach was zur Folge hat dass diese Menschen auch nicht richtig intelligent sind. Ich bin ein Befürworter von Ganztagsschulen weil ich hier eher den Aspekt sehe, dass Eltern mehr Freiraum haben ggf. auch noch zu arbeiten. Des Weiteren machen viele Kids in diesen Nachmittagsschulen ihre Hausaufgaben und durch aktive Zusammenarbeit lernt man da auch so manch zwischenmenschliches. Das sind so Themen die man halt einfach am Schreibtisch nicht lernen kann. Und es wird dich überraschen: Nicht jedes Kind in Amerika spielt ein Einheitsinstrument sondern es gibt tatsächlich Kinder die trotz Ganztagsschule und dummen Mitschülern super Klavier spielen können. Ausnahmen sind das sicherlich nicht. Wenn deine Theorie lieber ***** richtig ist, dann müsste Deutschland Innovationsführer Nummer 1 sein aufgrund des genialen Schulsystems das sonst keiner mehr hat. Davon kann aber nicht zwingend die Rede sein. Vielmehr hat man in vielen Bereichen doch etwas verloren an Wettbewerbsfähigkeit. Ob dies alleine auf die Bildungspolitik zurückzuführen ist lasse ich jetzt mal dahingestellt. Wie ein Ansatz letztendlich aussehen könnte müssen wir hier nicht festlegen, da es dazu genügend Empfehlungen von Kommissionen und Organisationen wie der OECD gibt. Des Weiteren wachsen auch die Privatschulen immer mehr und immer mehr reiche Eltern schicken ihre Kinder auf solche Schulen weil das gesetzliche System einfach nur noch Desolat ist. Ändern muss sich einiges: Von der Aufstellung, der Struktur, der Dauer, dem Aufbau, der Finanzierung und vor allem der Ausstattung. Globen bei denen Russland noch als UDSSR bezeichnet wird sind einfach nicht akzeptabel!!! Letztendlich muss also in meinen Augen auch etwas mehr Freiheit in das System damit man flexibel reagieren kann. Eine Ganztagsschule widerspricht diesem Ziel nicht. Gruß RL EDIT Sapine: Name unkenntlich gemacht Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel August 12, 2008 Alle in eine Gruppe zu stecken, um die Schlechten durch die Guten nach oben zu ziehen, heißt überspitzt gesagt, 10 Nobelpreisträger für 10000 Laboranten zu opfern. Wir brauchen aber die Nobelpreisträger. Empirisch widerlegt diese alte Lüge. Vielmehr ist das Ergebnis 20 statt 10 Nobelpreisträgern ( die 10 neuen stammen aus ärmeren Verhältnissen). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant August 12, 2008 Ich habe hier wohl auch die Minderheitenposition. Deckt sich zumindest mit dem Umfrageergebnis. Argumente für eine Ganztagsschule kann ich sehen, aber keine für eine verpflichtende Ganztagsschule. Ganztagsschulen sind möglicherweise ein Ansatzpunkt, um die in Deutschland bestehende Perpetuierungvon finanzieller und Bildungsarmut zu überwinden, denn in dieser Hinsicht ist Dtl der Spitzenreiter aller entwickelter Länder. Dieser Zustand widerspricht dem fundamentalen Gerechtigkeitsgrundsatz der Chancengleichheit, ist damit individuell ungerecht und darüber hinaus auch Volkswirtschaftlich ineffizient, da vorhandene Ressourcen nicht genutzt werden. Dem Schluss stimme ich so nicht zu. Auf den erreichten Bildungsgrad haben aber viele Faktoren Einfluss und man sollte nicht den Fehler machen, alle Probleme dem Schulsystem alleine anzulasten. Manchmal hilft ein Blick in die eigene Erfahrung: Wer von euch kann mit Überzeugung sagen, dass in seiner Schullaufbahn jemand aufgrund des Einkommens oder der Herkunft seiner Eltern von Schulseite schlechter behandelt wurde? Ich nicht, es gab keine Sonderbehandlung (außer für zu kritische Schüler wie den Fanten, aber der hat sein Abschlußzeugnis trotzdem bekommen). Wir haben keine Schulgebühren, keine Hindernisse, die "arme" Eltern davon abhalten können, ihre Kinder auf höhere Schulen zu schicken. Deswegen würde ich erst an anderer Stelle Ursachenforschung betreiben, beispielsweise bei unserem problematischen Ausländeranteil, dem Einfluss der Eltern ("der Junge soll was vernünftiges lernen, Mudda hol mir mal ein Bier"), den genetisch schlechteren Voraussetzungen oder anderen Faktoren, die der Schule lange vorgelagert sind. Probleme mit schlechtem Lehrmaterial kenne ich aus eigener Erfahrung allerdings auch. Das lag zum Einen am knappen Budget, zu einem guten Teil aber auch daran, dass die Mehrheit der mit der Schule verbundenen Personen Geld für die Bücher einer afrikanischen Partnerschule sammelte, nicht aber für die eigenen Kinder. Xenophilie wurde dort hochgeschrieben nach dem Motto "Solange es anderen schlechter geht, geht es uns zu gut". Chancengleichheit möglichst stark herzustellen ist wichtig, aber echte Chancengleichheit ist dem Worte nach schon Utopie, da sie nie zu erreichen ist. "Nie" ist wörtlich gemeint. Aber das ist ein weites Feld und ich habe den ganzen Scheisstag mit Lernen verbracht, bis vor ca 10 Minuten, so wiejeden verdammten Tag, daher fallen mir gerade keine guten Argumente mehr ein. PS: habe neulich von einer schwachsinnigen Freundin eines Kumpels gehört, dass sie gerade Abschlussprüfung der Ausbildung Gross und Aussenhandels Kaufmann macht und in ihrer Klasse die herrschende Meinung lautet, dass man den ganzen Stoff nicht lernen kann, da es fast 400 Seiten sind und man daher auf Lücke setzen muss. Man sieht also, alles eine Frage der Maßstäbe... Du studierst seit vielen Jahren auf einen Abschluss hin und hast ein Vielfaches mehr gelesen als der angesprochene Auszubildende. Wenn du den besseren Abschluss hast, ist es dann ein Produkt mangelnder Chancengleichheit oder höheren Einsatzes deinerseits? Soll ich Mitleid mit ihm oder Respekt für dich haben? Meine Antwort hierauf dürfte klar sein. Schmarrn. Es gibt bei weitem nicht genug Betreuungsmöglichkeiten. Das fängt beim Kindergarten an und hört bei der Schule auf. Keine Betreuung heißt aber insbesondere bei Akademikern: Entscheidung im Zweifel gegen Kinder. Wenn ich eine Partnerin und Kinderwunsch hätte, würde ich mir die Frage stellen, ob ich ein Kind haben möchte, das keinen von uns vor 18 Uhr sieht. Meine Antwort wäre vermutlich "Nein". Das mag eine volkswirtschaftlich schädliche Position sein, aber das hat für die Entscheidung des Individuums keine Bedeutung. Dass du nicht mal merkst, dass du hier Begabung und soziale Herkunft mischst, sagt ja irgendwie schon alles. Was denn? Unbestritten gibt es Ausnahmen, in der Mehrheit der Fälle bleiben Menschen aber unter sich. Das mag für manche eine schmerzliche Erkenntnis sein, aber wenn Eltern ihre Kinder zu Hauptschülern erziehen, bleiben diese Kinder dann in der Hauptschule auch unter sich und heiraten im Normalfall später jemanden aus einer ähnlichen Bildungsschicht. Nur weil die Benachteiligung von Schichten von staatlicher Seite nicht mehr besteht, heißt das noch lange nicht, dass Menschen diese Trennung auf individueller Ebene aufgeben. besonders die hauptschüler. denen stehen alle türen und tore offen Ich kenne einen Hauptschüler, der hat die Hauptschule mit 2.7 beendet, ist dann auf die Realschule gegangen, dann aufs Gymnasium was er mit 2,x beendet hat. Weiter ging es auf die Uni, die er dann mit 1,7 beendet hat. Dem durchschnittlichen Hauptschüler stehen diese Möglichkeiten nicht offen. Das aber nicht, weil Deutschland so böse, sondern er nicht begabt ist. Es kann nicht jeder Mensch gebildet sein, auch wenn diese Einsicht schwer fällt. Wer statt mit dem Vorlesen des Vaters von dem lauten Porno der Eltern in den Schlaf gewiegt wird, wer zu Hause nur Prollgefasel hört und wer Eltern hat, die ihre Kind von Bildung fernhalten wollen, der hat wenig Chancen. Wer das vermeiden möchte, soll bitte ehrlich sein und die Kastration des ungebildeten Präkariats fordern und nicht die verpflichtende Ganztagsschule. Irgendwie sind wir jetzt wieder mal bei der Hochbegabtendiskussion angelangt. Das war doch eigentlich das Steckenpferd von BarGain. Ich habe ganz bewusst "überdurchschnittlich Begabte" statt "Hochbegabte" gesagt. Um die Minderheit der Hochbegabten geht es mir gar nicht und zu diesen zähle ich mich auch nicht. Überdurchschnittlich begabt ist schon jeder mit Abitur, weil das immer noch auch nur die Minderheit erreicht. Ich bin ein Befürworter von Ganztagsschulen weil ich hier eher den Aspekt sehe, dass Eltern mehr Freiraum haben ggf. auch noch zu arbeiten. Des Weiteren machen viele Kids in diesen Nachmittagsschulen ihre Hausaufgaben und durch aktive Zusammenarbeit lernt man da auch so manch zwischenmenschliches. Das sind so Themen die man halt einfach am Schreibtisch nicht lernen kann. Und es wird dich überraschen: Nicht jedes Kind in Amerika spielt ein Einheitsinstrument sondern es gibt tatsächlich Kinder die trotz Ganztagsschule und dummen Mitschülern super Klavier spielen können. Ausnahmen sind das sicherlich nicht. Wenn deine Theorie lieber ***** richtig ist, dann müsste Deutschland Innovationsführer Nummer 1 sein aufgrund des genialen Schulsystems das sonst keiner mehr hat. Davon kann aber nicht zwingend die Rede sein. Vielmehr hat man in vielen Bereichen doch etwas verloren an Wettbewerbsfähigkeit. Ob dies alleine auf die Bildungspolitik zurückzuführen ist lasse ich jetzt mal dahingestellt. Ich bin gegen eine zu starke Betonung des pädagogischen Aspekts gegenüber dem Lehrauftrag der Schule. Sicherlich sollen in der Schule keine Roboter gezüchtet werden, aber man darf nicht in den Glauben verfallen, es bräuchte die Schule für zwischenmenschliche Aktivitäten. Kinder und Jugendliche treffen sich auch in ihrer Freizeit, nicht zuletzt in Sportvereinen. Deine Aggression kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe nie behauptet, dass es dann nur noch ein Einheitsinstrument gibt, aber dass die Freiräume der Jugendlichen eingeschränkt werden. Es ist natürlich auch bei der Ganztagsschule noch möglich, nebenher Aktivitäten nachzugehen, aber, man möge mich altmodisch nennen, ich würde jüngeren Schülern, sagen wir 12 Jahre alt, nicht die Ganztagsschule plus privaten Musikunterricht plus Hausaufgaben u.ä. zumuten wollen. Kinder sollten noch mehr Freizeit haben als Erwachsene. Das beste Beispiel für ein pervertiertes Denken ist doch Südkorea mit bis zu 10h Tagen für junge bis sehr junge Schüler. Ich bezweifele stark, dass dies der Persönlichkeitsbildung förderlich ist. Nur wer Zeit hat, kann entdecken, ob er Sportler, Wissenschaftler, Börsenhändler oder Musiker werden möchte. Das kann keine AG auch nur im Ansatz ersetzen. Weiterhin habe ich nicht gesagt, dass Deutschland das beste Schulsystem hat. Ich habe es nur gegen Pauschalangriffe verurteilt. Deutschland ist weiterhin wirtschaftlich auf einem Spitzenplatz auf der Welt, auch und gerade in innovativen Branchen. Die Situation mag nicht perfekt sein, aber besser als es oft dargestellt wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai August 12, 2008 · bearbeitet August 12, 2008 von Reigning Lorelai a) ist es nicht agressiv gewesen aber zeigt wie aufmerksam du liest B) ja man ist noch auf einem Spitzenplatz aber auch ein Wirtschaftsunternehmen welches heute top ist muss ueber die Zukunft nachdenken und sich darauf entsprechend vorbereiten um weiterhin Wettbewerbsfaehig zu bleiben. Und da haengt BRD einfach hinterher aktuell. Scheinbar scheint BRD in Sachen Freizeit fuer Kinder ein Schlarraffenland zu sein denn ueberall dort wo es Ganztagsschulen gibt haben die Kids keine Freizeit mehr. Du solltest dich mal ernsthaft mit den Schulkonzepten dieser Ganztagsschulen beschaeftigen. Der Unterricht ist schon ganz anders aufgebaut als bei uns. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai August 13, 2008 da wo geld fließt wird auch betrogen. das ist leider nicht nur an der börse so. es wird selbst bei amateuren gedopt. mitlerweile ist doping nichts aussergewöhnliches mehr.schaut man sich lance amstrong oder ian thorpes an, so kann man auch bei diesen kandidaten mit sehr hoher wahrscheinlichkeit von doping ausgehen. die waren eben nur schlau genug, rechtzeitig auszusteigen. der artikel ist wirklich sehr interessant! danke boersi! es heißt ja alle dopen aber was Michael Phelps macht ist einfach nur Wahnsinn. 3 Goldmedallie gewonnen dann eine Stunde später (nebenbei erwähnt auch 3. Gold war Weltrekord) die Quali fürs Butterflyfinale gewonnen. Dann vor vor ein paar Minunten auch das Butterfly-Rennen nicht nur gewonnen sondern nochmal so ganz nebenbei Weltrekord aufgestellt. Doping hin oder her. Ich glaube durchaus dass jeder dopt oder Mittel nimmt um schneller zu regenerieren. Aber was Phelps trotzdem an Vorsprung vor den anderen hat ist abartig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Faceman August 13, 2008 · bearbeitet August 13, 2008 von Faceman ...Aber was Phelps trotzdem an Vorsprung vor den anderen hat ist abartig.<br />Vielleicht hat er mit ganz besonderen Methoden trainiert. Da gab es ja schon andere, die über Jahre hinweg unbezwingbar waren und jeweils auf den Punkt genau ihre Höchstleistung raushauen konnten, ohne schwache Tage, ohne Verletzungen, scheinbar ohne Druck und besondere aussergewöhnliche Quälerei. Da ist der Phelps nicht er Erste und nicht der Einzige. Von daher ist es für mich auch nicht abartig, schon gar nicht wegen des Vorsprunges, den er trotzdem noch hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fenris August 13, 2008 Wahrscheinlich hat er einfach am meisten Geld für die besten Drogen ausgegeben (und ist zudem einfach ein sehr guter und hart trainierender Schwimmer). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
unser_nobbi August 13, 2008 · bearbeitet August 13, 2008 von unser_nobbi Wahrscheinlich hat er einfach am meisten Geld für die besten Drogen ausgegeben (und ist zudem einfach ein sehr guter und hart trainierender Schwimmer). Kann nicht verstehen wie jemand noch die Motivation aufbringen kann, sich das Kasperletheater anzusehen. WM/ EM is ja schon schlimm genug. Aber Olympia ? Da schau ich mir lieber an, wie meine Katze sich den Ar**** leckt. Eigendlich sollte man Firmen, die diesen Mist auch noch massiv unterstuetzen als Kunde meiden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel August 13, 2008 Eigendlich sollte man Firmen, die diesen Mist auch noch massiv unterstuetzen als Kunde meiden. Sind in der regel sowieso hersteller bei denen man 50% aufschlag für den Markennamen zahlt. Bestes Beispiel Coca Cola, völlig unverständlich dass irgendwer das Zeug drinkt, unterdurchschnittlicher Geschmack und 2-5 mal so teuer wie die Konkurenz. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
parti August 13, 2008 · bearbeitet August 13, 2008 von parti Vielleicht hat er mit ganz besonderen Methoden trainiert. Da gab es ja schon andere, die über Jahre hinweg unbezwingbar waren und jeweils auf den Punkt genau ihre Höchstleistung raushauen konnten, ohne schwache Tage, ohne Verletzungen, scheinbar ohne Druck und besondere aussergewöhnliche Quälerei. Da ist der Phelps nicht er Erste und nicht der Einzige. Von daher ist es für mich auch nicht abartig, schon gar nicht wegen des Vorsprunges, den er trotzdem noch hat. besondere methoden? lol und beim leistungsport bleibt man nie ohne verletzungen! der leistungssport fängt da an wo gesunder sport aufhört! mal im ernst der kerl ist gedopt bis hinten gegen. bei seinen gesichtszügen wird nicht umsonst gemunkelt, dass er das wachstumshormon somatotropin nimmt. was meint ihr warum einige leichtathleten auf einmal eine zahnspange tragen müssen? die hormone bewirken, dass zB. der Kieferknochen anfängt deutlich zu wachsen. Daneben wachsen die Ohren und die Nase verstärkt (diese beiden Körpderteile wachsen ja bis zum lebensende weiter). Und dann muss man nur noch einen Blick auf sein Gesicht werfen: der gute lance A. war auch so ein kandidat bei dem kam aber der faktor motivation hinzu. nach seiner krebskrankheit hätte der kerl auch berge versetzen können! zusammen mit dem doping gewinnt man dann eben 7 mal hintereinander und hört rechtzeitig auf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jose Mourinho August 13, 2008 der gute lance A. war auch so ein kandidat bei dem kam aber der faktor motivation hinzu. nach seiner krebskrankheit hätte der kerl auch berge versetzen können! zusammen mit dem doping gewinnt man dann eben 7 mal hintereinander und hört rechtzeitig auf Er hieß nur Lance A. war aber in Wirklichkeit Chuck Norris. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bullriding trader August 13, 2008 Der Sozialismus in Südamerika greift weiter um sich http://www.sueddeutsche.de/politik/797/305763/text/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai August 13, 2008 ach ja das mit Gesichtszugveränderungen etc. erinnert immer so ein bisschen an die Skeptiker der Mondlandung. Wenn das fundamental begründet wäre dann wäre es als anerkannte Dopingkontrolle sicherlich schon in Betracht gezogen worden und keiner der Sportler trägt und trug zuletzt eine Zahnspange. Ich bin weiter der Auffassung dass für alle die Unschuldsvermutung gilt solange nicht das Gegenteil bewiesen ist. Des Weiteren halte ich die Aussagen von Jan Ullricht für sehr sinnvoll der noch nie gesagt hat, dass er nicht gedopt hat sondern stets betont hat, dass er nie betrogen habe (sprich weil es alle anderen auch machen). Wenn dem hier so ist dann muss man die Leistung einfach als brilliant anerkennen. Es ist Wahnsinn mit welcher Dominanz er hier durch Olympia geht und warum sollte man sich das nicht anschauen? Dann sollen die Leute halt dopen ohne Ende bis sie irgendwann tot umfallen oder eben noch mehr Rekorde machen. Den unmittelbaren, direkten Betrug am Zuschauer sehe ich nicht. Es vermutet doch sowieso jeder und es ist ein nettes Spektakel. Ich schaue auch heute noch gerne die Tour de France an wenn es die Berge rauf geht. Ich finde es sogar eher schade, dass die üblichen Verdächtigen sich jetzt nicht mehr direkt duelieren. Jetzt machen da vorne das Rennen Leute die man nicht zwingend kennt. Kann jeder sehen wie er will ob das sehr gut ist (was ich verstehe) oder schlecht ist (was eher meine Einstellung ist) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
unser_nobbi August 13, 2008 · bearbeitet August 13, 2008 von unser_nobbi Dann sollen die Leute halt dopen ohne Ende bis sie irgendwann tot umfallen oder eben noch mehr Rekorde machen. In manchen Ländern haben die Sportler aber wohl nicht so recht die Wahl. Das läuft dann kaum noch nach Deinem Willen; wenn man Dich in der Schule zum Leistungssportler erklärt und Dich dann vollpumpt, bis Du umfällst ... Hab mir die letzten zwei Abende unter Großbildschirmen in mitten jubelnder Chinesen mein Abendessen runterwürgen müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Orwell August 13, 2008 Ich bin weiter der Auffassung dass für alle die Unschuldsvermutung gilt solange nicht das Gegenteil bewiesen ist. In den 80ern dominierte die DDR im Schwimmsport. Dort wurde nach Aktenlage gedopt ohne Ende. In diesem Jahr sind schon 60 (!) Weltrekorde im Schwimmen aufgestellt worden - durch vermeintlich nicht-gedopte Schwimmer. Kann man härter trainieren als die Staatsamateure der DDR? Kann man noch besser gefördert werden? Liegt es an den High-Tech-Schwimmanzügen? An den Team-Psychologen? Wer glaubt das? Heute schwimmt die Olympiasiegerin (ungedopt ?) die 100m Freistil fast 2 Sekunden schneller als die mutmaßlich staatsgedopte Olympiasiegerin von vor zwanzig Jahren. Sie schwimmt auch schneller als die Chinesinnen, die von einer Dopingexpertin aus der Ex-DDR (Prof. Pfeiffer) betreut werden. Die Dopingproben werden jetzt acht Jahre aufbewahrt - vielleicht wird in einigen Jahren durch neue Testverfahren die eine oder andere Leistung aberkannt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag