Zum Inhalt springen
Reigning Lorelai

Politikthread

Empfohlene Beiträge

Dagobert

 

Ich wohne im Rheinland, Aufmischgebiet durch die Römer und französische Besatzung, meine Vorfahren väterlicher Seite sind Hugenotten also Franzosen, leider konnten wir uns nicht so gut verkaufen wie die Juden und unsere Vernichtung wurde nicht mit barer Münze ausgeglichen....deshalb wurden wir nach Deutschland, Holland und Südafrika verschlagen....dafür gibt es jetzt dort leckeren Wein. Mütterlicherseits habe ich bayrische und italienische Vorfahren ..also die übliche Kiste in Bayern.....meine Mutter wurde als Sudetendeutsche in Rumänien geboren als eines von 14. :lol: Ich persönlich fühle mich in Frankreich wohler als in Deutschland, nicht wegen der Politik...eher wegen der Lebenseinstellung.

 

beeindruckend daß so etwas völlig unkommentiert/unmoderiert bleibt. Da ist ja der FSH noch dezent dagegen im gemeinsamen Vorurteil :thumbsup: (!)

 

Auf nach Malmö.....

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hellerhof

An einorwegischen Schulen gibt es sogar wieder gelbe Sterne. Ungelogen.

 

Leider gab es da in Deutschland keinen Aufschrei so wie bei jeder noch so mikrigen NPD-Demonstration.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
obx

...leider konnten wir uns nicht so gut verkaufen wie die Juden und unsere Vernichtung wurde nicht mit barer Münze ausgeglichen....

 

beeindruckend daß so etwas völlig unkommentiert/unmoderiert bleibt. Da ist ja der FSH noch dezent dagegen im gemeinsamen Vorurteil :thumbsup: (!)

 

Auf nach Malmö.....

wundert mich auch dago

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

http://de.wikipedia.org/wiki/Hugenotten

 

Unter Heinrichs Sohn Franz II. hielt die begonnene Vertreibung an. 1562 überfielen katholische Soldaten bei Vassy Protestanten während eines Gottesdienstes. Die Bartholomäusnacht 23./24. August 1572 in Paris löst erneute zahlreiche Flüchtlingsströme aus. Wichtige protestantische Persönlichkeiten wurden ermordet. Die Zahl der Todesopfer betrug in Paris etwa 3.000 und auf dem Lande zwischen 10.000 und 30.000. Schließlich brachte 1598 das Edikt von Nantes eine zeitweilige Beruhigung der Lage, die jedoch nur bis zur Eroberung von La Rochelle (1628) anhielt. Nach dem Tod Kardinal Mazarins übernahm der „Sonnenkönig“ Ludwig XIV. 1661 die Regierung und leitete eine groß angelegte, mit Bekehrungs- und Missionierungsaktionen verbundene systematische Verfolgung der Protestanten ein, die er aufgrund der einsetzenden Flüchtlingswellen 1669 mit einem Emigrationsverbot verband und die schließlich in den berüchtigten Dragonaden 1681 ihren Höhepunkt fanden. Trotz Verbotes verließen im Laufe von etwa fünfzig Jahren ca. 200.000 Flüchtlinge ihre Heimat.

 

Da fehlen uns Gedenkstätten und Wiedergutmachungszahlungen und sowas...

 

Israelischer Minister verlangt von Deutschland weitere Zahlungen für NS-Opfer

10.11.07 18:07 Uhr

Der israelische Minister Eitan fordert eine nachträgliche Änderung der Wiedergutmachungsverträge von 1952, in denen sich Deutschland zu einer Zahlung von insgesamt 3,5 Milliarden Mark an Israel bereit erklärte, um die jüdischen Holocaust-Opfer zu entschädigen.

 

Das Abkommen berücksichtige laut Eitan viele Punkte nicht, zum Beispiel die gestiegenen Lebenskosten sowie die erhöhte Lebenserwartung. Israel habe schon mehr als vier Mal so viel Geld an die Holocaust-Überlebenden gezahlt wie es von Deutschland erhalten habe, so der Minister.

 

Eitan möchte Israels Anliegen, noch mehr Geld für die Holocaust-Überlebenden zu bekommen, während des anstehenden Besuchs von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück darlegen. Dessen Sprecher ließ allerdings schon verkünden, dass man zu Nachverhandlungen nicht bereit sei.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
obx
Die Zahl der Todesopfer betrug in Paris etwa 3.000 und auf dem Lande zwischen 10.000 und 30.000. Schließlich brachte 1598 das Edikt von Nantes eine zeitweilige Beruhigung der Lage, die jedoch nur bis zur Eroberung von La Rochelle (1628) anhielt. Nach dem Tod Kardinal Mazarins übernahm der Sonnenkönig Ludwig XIV. 1661 die Regierung und leitete eine groß angelegte, mit Bekehrungs- und Missionierungsaktionen verbundene systematische Verfolgung der Protestanten ein, die er aufgrund der einsetzenden Flüchtlingswellen 1669 mit einem Emigrationsverbot verband und die schließlich in den berüchtigten Dragonaden 1681 ihren Höhepunkt fanden.

 

Da fehlen Gedenkstätten und Wiedergutmachungszahlungen.

Du vergleichst jetzt eine systematische Verfolgung von Hugenotten mit der systematischen Vernichtung des Judentums durch die Nazis mit ins. 6 Mio Opfern?????????

 

Das mit den Hugenotten mag ja schlimm sein, aber Dein Zitat in diesem Zusammenhang ist nun wirklich eine Verharmlosung der von den Nazis begangenen Judenvernichtung

 

...leider konnten wir uns nicht so gut verkaufen wie die Juden und unsere Vernichtung wurde nicht mit barer Münze ausgeglichen....

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Die Zahl der Todesopfer betrug in Paris etwa 3.000 und auf dem Lande zwischen 10.000 und 30.000. Schließlich brachte 1598 das Edikt von Nantes eine zeitweilige Beruhigung der Lage, die jedoch nur bis zur Eroberung von La Rochelle (1628) anhielt. Nach dem Tod Kardinal Mazarins übernahm der „Sonnenkönig“ Ludwig XIV. 1661 die Regierung und leitete eine groß angelegte, mit Bekehrungs- und Missionierungsaktionen verbundene systematische Verfolgung der Protestanten ein, die er aufgrund der einsetzenden Flüchtlingswellen 1669 mit einem Emigrationsverbot verband und die schließlich in den berüchtigten Dragonaden 1681 ihren Höhepunkt fanden.

 

Da fehlen Gedenkstätten und Wiedergutmachungszahlungen.

Du vergleichst jetzt eine systematische Verfolgung von Hugenotten mit der systematischen Vernichtung des Judentums durch die Nazis mit ins. 6 Mio Opfern?????????

 

Das mit den Hugenotten mag ja schlimm sein, aber Dein Zitat in diesem Zusammenhang ist nun wirklich eine Verharmlosung der von den Nazis begangenen Judenvernichtung

 

...leider konnten wir uns nicht so gut verkaufen wie die Juden und unsere Vernichtung wurde nicht mit barer Münze ausgeglichen....

 

Es ging nur um die Wiedergutmachung und nicht um eine Wertung ( wer lesen kann ist klar im Vorteil ) der Verbrechen, insofern konnten wir uns nicht so gut verkaufen.

 

Eine Wertung von Verbrechen nehme ich nicht vor, weder quantitativ noch qualitativ - die sind sowieso verwerflich und abscheulich, egal wieviel es sind - 1 Mord ist schon zuviel. Alles besser genau lesen und nicht einem Interpretationswahn verfallen. Danke.

 

Wieso wird mein Text zerpflügt und aus dem Kontext genommen duch Teilzitate?

 

Eine Beleidigung meiner Volksgruppe verbiete ich mir Obx.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
obx

Es ging nur um die Wiedergutmachung und nicht um eine Wertung ( wer lesen kann ist klar im Vorteil ) der Verbrechen, insofern konnten wir uns nicht so gut verkaufen.

 

Eine Wertung von Verbrechen nehme ich nicht vor, weder quantitativ noch qualitativ - die sind sowieso verwerflich und abscheulich, egal wieviel es sind - 1 Mord ist schon zuviel. Alles besser genau lesen und nicht einem Interpretationswahn verfallen. Danke.

 

Wieso wird mein Text zerpflügt und aus dem Kontext genommen duch Teilzitate?

 

Eine Beleidigung meiner Volksgruppe verbiete ich mir Obx.

Ich habe im Gegensatz zu Dir keinen beleidigt sondern betont, dass man mit solchen Vergleichen nicht auf so eine unsinnige Art und Weise, wie Du es praktizierst, umgeht. Zu sagen, dass die Juden sich gut verkauft hätten finde ich schon ziemlich schamlos. Da ist nichts, aber auch gar nichts zerpflückt. Und wenn ich Dich darauf hinweise hat das bestimmt nichts mit Deinen Hugenotten zu tun.

 

Und wenn Du tatsächlich der Meinung sein solltest, dass die Juden sich gut verkauft hätten, dann stellt das für mich eine Verharmlosung des Holocaust dar! Davon nehme doch bitte Abstand! Und verfalle auch nicht in Dein total absurdes Muster, gleich wieder mit aus der Luft gegriffenen Angriffen zu antworten. Ich habe nichts und niemanden beleidigt, sondern Dich darauf aufmerksam gemacht, dass Deine Tonart ziemlich grenzwertig ist!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hellerhof

Komisch, dass noch nicht der Name Finkelstein gefallen ist.

 

Fragt sich nur wo BondWurzel irgendetwas verharmlost hat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel

Es ging nur um die Wiedergutmachung und nicht um eine Wertung ( wer lesen kann ist klar im Vorteil ) der Verbrechen, insofern konnten wir uns nicht so gut verkaufen.

 

Eine Wertung von Verbrechen nehme ich nicht vor, weder quantitativ noch qualitativ - die sind sowieso verwerflich und abscheulich, egal wieviel es sind - 1 Mord ist schon zuviel. Alles besser genau lesen und nicht einem Interpretationswahn verfallen. Danke.

 

Wieso wird mein Text zerpflügt und aus dem Kontext genommen duch Teilzitate?

 

Eine Beleidigung meiner Volksgruppe verbiete ich mir Obx.

Ich habe im Gegensatz zu Dir keinen beleidigt sondern betont, dass man mit solchen Vergleichen nicht auf so eine unsinnige Art und Weise, wie Du es praktizierst, umgeht. Zu sagen, dass die Juden sich gut verkauft hätten finde ich schon ziemlich schamlos. Da ist nichts, aber auch gar nichts zerpflückt. Und wenn ich Dich darauf hinweise hat das bestimmt nichts mit Deinen Hugenotten zu tun.

 

Und wenn Du tatsächlich der Meinung sein solltest, dass die Juden sich gut verkauft hätten, dann stellt das für mich eine Verharmlosung des Holocaust dar! Davon nehme doch bitte Abstand! Und verfalle auch nicht in Dein total absurdes Muster, gleich wieder mit aus der Luft gegriffenen Angriffen zu antworten. Ich habe nichts und niemanden beleidigt, sondern Dich darauf aufmerksam gemacht, dass Deine Tonart ziemlich grenzwertig ist!

 

 

Selbstverständlich beleidgst du auf gröbste Art und Weise ein Volksgruppe, in dem du die Verbechen an sie verharmlost und als minderwertiger darstellst und mir Dinge unterstellst, die ich nie gesagt habe. Im Kontext bleiben und den Sinn verstehen und nicht willkürlich agieren, das empfehle ich dir.

 

Dieses Gehampele mit Millionenzahlen ist widerwertig gegenüber Menschen die auch verfolgt und ermordet wurden. Wir haben keine Wiedergutmachung erhalten. Warum wohl.....wird auch dir jetzt einiges klarer?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
obx

Selbstverständlich beleidgst du auf gröbste Art und Weise ein Volksgruppe, in dem du die Verbechen an sie verharmlost und als minderwertiger darstellst und mir Dinge unterstellst, die ich nie gesagt habe. Im Kontext bleiben und den Sinn verstehen und nicht willkürlich agieren, das empfehle ich dir.

 

Dieses Gehampele mit Millionenzahlen ist widerwertig gegenüber Menschen die auch verfolgt und ermordet wurden. Wir haben keine Wiedergutmachung erhalten. Warum wohl.....wird auch dir jetzt einiges klarer?

Ich verharmlose bestimmt keine Taten gegen die Hugenotten. So etwas liegt mir fern.

 

Es geht einzig um DEINE Aussage, dass Juden sich gut verkauft hätten. Angesichts der vielen Opfer und dem großen Leid finde ich Deine Aussage unanständig.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
berliner

Es ging nur um die Wiedergutmachung und nicht um eine Wertung ( wer lesen kann ist klar im Vorteil ) der Verbrechen, insofern konnten wir uns nicht so gut verkaufen.

 

Das klingt jetzt aber schon so als würdest du Juden die Absicht unterstellen, den Holocaust finanziell auszuschlachten. Ich glaube, du wirst keinen Juden finden, der nicht statt des Geldes lieber seine Familie wieder hätte.

 

Wenn du finanzielle Entschädigung für das willst, was vor X Generationen passiert ist, solltest du dich einfach an die französische Botschaft wenden oder vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gehen. Vielleicht kommt ja sogar ein Denkmal bei raus.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Selbstverständlich beleidgst du auf gröbste Art und Weise ein Volksgruppe, in dem du die Verbechen an sie verharmlost und als minderwertiger darstellst und mir Dinge unterstellst, die ich nie gesagt habe. Im Kontext bleiben und den Sinn verstehen und nicht willkürlich agieren, das empfehle ich dir.

 

Dieses Gehampele mit Millionenzahlen ist widerwertig gegenüber Menschen die auch verfolgt und ermordet wurden. Wir haben keine Wiedergutmachung erhalten. Warum wohl.....wird auch dir jetzt einiges klarer?

Ich verharmlose bestimmt keine Taten gegen die Hugenotten. So etwas liegt mir fern.

 

Es geht einzig um DEINE Aussage, dass Juden sich gut verkauft hätten. Angesichts der vielen Opfer und dem großen Leid finde ich Deine Aussage unanständig.

 

Wem das Wort "verkaufen" nicht gefällt, kann sich ein andere aussuchen, im Endeffekt ist es leider so....der Name Finkelstein ist ja auch gefallen eben..siehe hier...

 

„Die Holocaust-Industrie“

 

Die englischsprachige Originalausgabe erschien in den USA im Juli 2000 in einem kleinen linksliberalen Verlag. Darin behauptet Finkelstein unter anderem:

 

* Das amerikanische Judentum habe sich weder im Zweiten Weltkrieg noch danach um den Holocaust gekümmert. Es habe erst seit dem Sechstagekrieg 1967 entdeckt, dass sich daraus Kapital schlagen lasse.

* Es habe dann eine „Holocaustindustrie“ geschaffen, um sich am Holocaustgedenken zu bereichern und damit immer weitere Unterstützung für Israel im Nahostkonflikt zu erpressen.

* Um den Holocaust systematisch zu vermarkten, seien die Behauptung seiner „Singularität“ geschaffen und die jüdischen Opferzahlen übertrieben worden.

* Ein Großteil des als Entschädigung für die Opfer vorgesehenen Geldes sei von der JCC für andere Zwecke verwendet worden; insbesondere jüdische Organisationen in den USA würden davon profitieren.

 

Für diese Thesen gab Finkelstein keine gegenüber seinen früheren Interviews neuen Quellen an. Er ließ seine persönliche Betroffenheit erkennen und hob mehrfach hervor, dass die JCC seine inzwischen verstorbene Mutter, eine Holocaustüberlebende, mit 3.500 Dollar zu gering entschädigt habe. Andere Opfer – „und viele, die in Wirklichkeit gar keine Opfer waren“ – hätten dagegen lebenslange Pensionen von mehreren hunderttausend Dollar erhalten.[9]

 

Häufig griff er auch bestimmte – meist jüdische – Personen, die er als Vertreter der „Holocaustindustrie“ betrachtet, persönlich an: so zum Beispiel Elie Wiesel, der sich an seinen Holocaustvorträgen bereichere, Simon Wiesenthal, Edgar Miles Bronfman senior oder Lawrence Eagleburger.

 

Finkelstein gilt in den USA nicht als Holocaustexperte. Mehrere große US-Tageszeitungen lehnten einen Vorabdruck des Buches ab, da es sich um einen unwissenschaftlichen Essay handle. Omer Bartov kritisierte das Buch in der New York Times sofort nach seinem Erscheinen scharf: Er bezeichnete es als eine verschwörungstheoretische Abhandlung, die typischerweise einige wenige wahre Elemente enthalte, aber im Rahmen einer fanatischen Gesamtschau keinerlei Wert besäße. Weitere Reaktionen zu dem Buch blieben in den USA aus.

 

Diesem Zitat möchte ich mich nicht anschließen; aber es bleibt was hängen. Vielleicht denkt man mal etwas mehr nach - als gewöhnlich.

 

Letztlich sind alle Verfolgten Volksgruppen im höchsten Maße zu bedauern wegen der schrecklichen Ereignisse; nur der spätere Verlauf ist höchst unterschiedlich, was die versklavten Gruppen in den USA sowie die Indianestämme z.B. angeht, dies gilt insbesondere für Mittelamerika und Südamerika auch; ebenso wie für die Hugenotten.

 

 

Bei den Indianer tat sich ja etwas, nachdem man sie in Reservate zusammenpfercht hatte...einmal genau durchlesen...

 

http://www.nfhdata.de/2009/12/10/entschaedigung-us-regierung-zahlt-indianern-milliardensumme/

 

Mein Link

 

Besonders geschmacklos dies...

 

220px-Gregory_XIII_medal.jpg

 

Die Gedenkmünze Papst Gregors XIII. mit dem Bild des Papstes zeigt auf der Rückseite die Inschrift UGONOTTORUM STRAGES 1572 („das Niederwerfen der Hugenotten 1572“) und einen Kreuz und Schwert tragenden Engel neben niedergemachten Protestanten

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
berliner
· bearbeitet von berliner

Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was du willst. Ich glaube kaum, daß du oder irgendwelche Angehörige, die du noch kennengelernt hast, irgendwelches Leid wegen der Hugenottenverfolgung erlebt haben. Die Bartholomäusnacht war 1572, das Edikt von Fontainebleau, dem die Emigration folgte, war 1685. Jetzt beklagst du, daß es damals keine Entschädigung wie für Juden heute gab? Vielleicht hilft hier der Hinweis, daß es durch die Jahrhunderte immer wieder Pogrome an Juden gab, für die auch niemand entschädigt wurde.

 

Mittlerweile haben sich die Zeiten ein wenig geändert. Es gibt die UN, eine Menschenrechtskonvention, internationale Gerichtshöfe usw. Es gibt endlich Instanzen, an die man sich wenden kann und viele der Betroffenen leben noch, Täter wie Opfer. Und Deutschland ist einfach in keiner guten Position, was das angeht. Da würde ich mich schon eher darüber aufregen, daß immer noch Renten an Mitglieder der Waffen-SS gezahlt werden.

 

Dieses rumreiten auf dem geldgierigen Juden bedient doch nur die althergebrachten Vorurteile.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was du willst. Ich glaube kaum, daß du oder irgendwelche Angehörige, die du noch kennengelernt hast, irgendwelches Leid wegen der Hugenottenverfolgung erlebt haben. Die Bartholomäusnacht war 1572, das Edikt von Fontainebleau, dem die Emigration folgte, war 1685. Jetzt beklagst du, daß es damals keine Entschädigung wie für Juden heute gab? Vielleicht hilft hier der Hinweis, daß es durch die Jahrhunderte immer wieder Pogrome an Juden gab, für die auch niemand entschädigt wurde.

 

Mittlerweile haben sich die Zeiten ein wenig geändert. Es gibt die UN, eine Menschenrechtskonvention, internationale Gerichtshöfe usw. Es gibt endlich Instanzen, an die man sich wenden kann und viele der Betroffenen leben noch, Täter wie Opfer. Und Deutschland ist einfach in keiner guten Position, was das angeht. Da würde ich mich schon eher darüber aufregen, daß immer noch Renten an Mitglieder der Waffen-SS gezahlt werden.

 

Dieses rumreiten auf dem geldgierigen Juden bedient doch nur die althergebrachten Vorurteile.

 

Ehrlich gesagt, hast du keine Ahnung oder meinst du die Wiedergutmachung an die Indianer erfolgt an noch direkt betroffene Generationen die jetzt noch leben.

 

Dass auch ich da nichts zu erwarten habe, dürfte sogar mir klar sein....es gibt auch durchaus viele Nachfahren die sich organisieren, gerade in Berlin....

 

http://www.hugenotten.de/

 

..nochmal, der Ursprung war eher eine allgemeine Aussage von mir, die wie gesagt, aus dem Kontext gegriffen wurde, von einem Herrn Dagobert, der wohl zu sehr in den Futures lebt und sich zu schnell wundert, nur, weil er die Historie verschlafen hat, schon Adenauer wußte, dass die Macht der Juden einen höheren Preis hat, als wie für gewöhnliche Verfolgte.

 

Diese Macht beinhaltet ein gewisses "Verkaufen der Macht", worauf Dagobertus sich wunderte und "Verkaufen" missbräuchlich entwendet wähnte...

 

 

Ich habe absolut nichts gegen Juden, habe sogar einen Freund ( Jude) mit dem ich Urlaub zusammen mache. Dass die Polititk Israels keinen vom Hocker haut, sag ich dem aber auch.

 

Dass Chancen vorbei sind, ist mir auch klar, welche Hilfs-Institutionen es mitterlweile gibt, dürfte auch allen klar sein. Am besten finde ich noch die UNO.. :lol:

 

Betroffene, wie ich, sehen die Dinge oft anders, auch über Generationen hinaus, weil für Generationen unverschuldet viel vermasselt wurde.

 

Besonders schön ist, dass man quasi gegen seine ursprünglichen Landsleute im Krieg antreten durfte, aber das ging ja vielen anderen Völkern auch so. In der US-Armee sind ja viele versammelt.

 

Der Schaden ist da, ob da noch welche leben oder nicht, das ist kein Kriterium.

Aufgaben der Deutschen Hugenotten-Gesellschaft

 

Die wichtigsten Aufgaben der Deutschen Hugenotten-Gesellschaft lauten heutzutage:

 

* Bewahrung und Förderung der hugenottischen Tradition in Deutschland

* Erforschung der Geschichte, Theologie und Genealogie der Hugenotten

* Vertiefung der deutsch-französischen Freundschaft

* Zusammenarbeit mit hugenottischen Einrichtungen und Gemeinden im In- und Ausland

* Hilfeleistung für Arme und Flüchtlinge (Diakonie)

* Förderung der Verständigung zwischen den Völkern, Rassen und Religionen im Geiste gegenseitiger Achtung und Toleranz

 

An diesen Punkten lässt sich ablesen, dass die Genealogie nur einen – wenn auch einen sehr wichtigen Arbeitsbereich – innerhalb der Deutschen Hugenotten-Gesellschaft ausmacht.

Das Deutsche Hugenotten-Zentrum

 

Seit 1989 existiert in einer alten Tabakfabrik im hessischen Weserort Bad Karlshafen das Deutsche Hugenotten-Zentrum. Zum einen beherbergt es auf zwei Etagen das Deutsche Hugenotten-Museum. Dieses dokumentiert die Geschichte der Hugenotten und Waldenser in Frankreich und im deutschen Refuge, wobei Hessen-Kassel, Brandenburg-Preußen und Franken die Schwerpunkte bilden.

 

Weitere Hugenotten bzw. Waldensermuseen in Deutschland sind unter anderem noch das Hugenottenmuseum im Französischen Dom in Berlin und das Deutsche Waldenser-Museum in Ötisheim-Schönenberg bei Mühlacker.

 

Zum anderen ist das Deutsche Hugenotten-Zentrum in Bad Karlshafen auch das Domizil der Deutschen Hugenotten-Gesellschaft e.V. Diese verfügt neben der Geschäftsstelle über eine viele tausend Bände umfassende Spezialbibliothek sowie ein Bildarchiv zur Hugenottenforschung.

Genealogische Forschung und Fortbildungen

 

Ferner befindet sich dort das genealogische Forschungszentrum der Gesellschaft, in dem auch regelmäßige genealogische Fortbildungen für die Vereinsmitglieder organisiert werden.

 

Dort befassen wir uns nicht nur mit den Hugenotten im engeren Sinn, sondern berücksichtigen auch weitere reformierte Auswanderergruppen, deren Quellen im französischen Staats-, Volks- und Sprachgebiet sowie in dessen kulturellem Ausstrahlungsbereich liegen.

 

Dazu zählen die bereits in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts aus den damaligen Spanischen Niederlanden geflüchteten reformierten Wallonen, die aus dem Piemont vertriebenen Waldenser, die Anfang des 18. Jahrhunderts aus dem südfranzösischen Fürstentum Orange ausgewiesenen Orangeois reformierter Konfession und die so genannten "Pfälzer", die oder deren Vorfahren reformierte Franzosen, Wallonen oder Waldenser waren.

 

Zuweilen zählt man sogar die Welsschweizer, die sich in Deutschland häufig den französisch-reformierten Gemeinden angeschlossen haben, die Graubündner oder die Mömpelgarder dazu.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
obx

Ich glaube kaum, daß du oder irgendwelche Angehörige, die du noch kennengelernt hast, irgendwelches Leid wegen der Hugenottenverfolgung erlebt haben. Die Bartholomäusnacht war 1572, das Edikt von Fontainebleau, dem die Emigration folgte, war 1685.

 

 

Betroffene, wie ich, sehen die Dinge oft anders, auch über Generationen hinaus, weil für Generationen unverschuldet viel vermasselt wurde.

 

Das interessiert mich jetzt aber auch. Was den Hugenotten vor mehreren hunderten Jahren passierte war natürlich schlimm, und viele waren auch aus diesem Grunde zur Migration gezwungen.

 

Aber inwiefern bist Du jetzt konkret ein Betroffener? Erleidest Du aktuell irgendwelche Benachteiligungen, werden Hugenotten noch in irgendeiner Weise verunglimpft, müssen sie gar heute noch vor Angriffen geschützt werden?

 

Wenn ganze Generationen geschädigt werden ist es richtig, dass dieses auch in gewisser weise auf nachfolgende Generationen ausstrahlt. Das bestreitet auch keiner. Bei den Hugenotten kommt in Relation aber schon dazu das die ganzen Vorkomnisse mehrere hundert Jahre zurückliegen und an den Hugenotten auch kein Genozid o.ä. vorgenommen worden ist. Es sind viele, natürlich zuviele ums Leben und zu Schaden gekommen. Gleichzeitig ist aber der beträchtliche Teil von ihnen z.B. nach Preußen geflohen.

 

Ich würde jetzt aber, bei allem Leid, jedenfalls nicht so weit gehen, als dass ich das Unrecht, was an Hugenotten verübt worden ist, als Genozid bezeichnen würde, welcher ganze Generationen zerstört hätte.

 

Das relativiert das Ganze in meinen Augen schon zu einem gewissen Teil.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel

Ich glaube kaum, daß du oder irgendwelche Angehörige, die du noch kennengelernt hast, irgendwelches Leid wegen der Hugenottenverfolgung erlebt haben. Die Bartholomäusnacht war 1572, das Edikt von Fontainebleau, dem die Emigration folgte, war 1685.

 

 

Betroffene, wie ich, sehen die Dinge oft anders, auch über Generationen hinaus, weil für Generationen unverschuldet viel vermasselt wurde.

 

Das interessiert mich jetzt aber auch. Was den Hugenotten vor mehreren hunderten Jahren passierte war natürlich schlimm, und viele waren auch aus diesem Grunde zur Migration gezwungen.

 

Aber inwiefern bist Du jetzt konkret ein Betroffener? Erleidest Du aktuell irgendwelche Benachteiligungen, werden Hugenotten noch in irgendeiner Weise verunglimpft, müssen sie gar heute noch vor Angriffen geschützt werden?

 

Wenn ganze Generationen geschädigt werden ist es richtig, dass dieses auch in gewisser weise auf nachfolgende Generationen ausstrahlt. Das bestreitet auch keiner. Bei den Hugenotten kommt in Relation aber schon dazu das die ganzen Vorkomnisse mehrere hundert Jahre zurückliegen und an den Hugenotten auch kein Genozid o.ä. vorgenommen worden ist. Es sind viele, natürlich zuviele ums Leben und zu Schaden gekommen. Gleichzeitig ist aber der beträchtliche Teil von ihnen z.B. nach Preußen geflohen.

 

Ich würde jetzt aber, bei allem Leid, jedenfalls nicht so weit gehen, als dass ich das Unrecht, was an Hugenotten verübt worden ist, als Genozid bezeichnen würde, welcher ganze Generationen zerstört hätte.

 

Das relativiert das Ganze in meinen Augen schon zu einem gewissen Teil.

 

Spielt doch keine Rolle...denke an die Massenvernichtung der Indios etc...selbstverständlich haben noch Generationen danach gelitten, weil sie Flüchtlinge waren.

 

Gerade Berlin hat mächtig davon profitiert....die Zeit spielt nicht so eine Rolle - man spürt es trotzdem noch - warum weiß ich nicht....es liegt in der Natur,die man vererbt bekommt...Italiener Spanier in der xxx-Generation wissen ein Lied davon zu singen...es geht auch nicht um eine jetzige Benachteiligung, sondern um die damalige Vorgehensweise....nicht so gut verkauft....ändern wird man nichts mehr können....bald werden auch beim Holocaust 100 Jahre vorbei sein und ich schwöre, das Thema besteht auch noch in 400 Jahren auf anderem Level.

 

Ich kenne "Stammesfreunde" die sich immer mehr auf ihre Vergangenheit besinnen...da wird der accent de gue wieder augepackt für den Namen.

 

Das alles war aber gar kein Thema meinserseits und wurde falsch interpretiert und aus dem Kontext genommen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
berliner
· bearbeitet von berliner

Ehrlich gesagt, hast du keine Ahnung oder meinst du die Wiedergutmachung an die Indianer erfolgt an noch direkt betroffene Generationen die jetzt noch leben.

 

Ich weiß nicht, wie die Amis das handhaben. So ganz vergleichbar finde ich das aber auch nicht, denn die Hugenotten sind ziemlich schnell in Deutschland integriert worden. Sie hatten alle Möglichkeiten, sich zu entfalten und in der Regel haben sie diese auch erfolgreich genutzt. Die Geschichte der nordamerikanischen Ureinwohner verläuft bis heute etwas anders.

 

Dass auch ich da nichts zu erwarten habe, dürfte sogar mir klar sein....es gibt auch durchaus viele Nachfahren die sich organisieren, gerade in Berlin....

 

Das ist ja wohl nicht mehr als Traditionspflege, wobei davon eher wenig übrig ist. Die Hugenotten sind recht konsequent integriert worden.

 

..nochmal, der Ursprung war eher eine allgemeine Aussage von mir, die wie gesagt, aus dem Kontext gegriffen wurde, von einem Herrn Dagobert, der wohl zu sehr in den Futures lebt und sich zu schnell wundert, nur, weil er die Historie verschlafen hat, schon Adenauer wußte, dass die Macht der Juden einen höheren Preis hat, als wie für gewöhnliche Verfolgte.

 

Adenauer hat manchmal ziemlichen Unsinn erzählt und er hatte auch ein ziemlich pragmatisches Verhältnis zu Altnazis. Vielleicht kommt es daher. Aber bei dir kommt schon wieder so ein Ressentiment durch, daß die Entschädigungen irgendwas mit der "Macht der Juden" zu tun hätten. Reicht denn nicht einfach, was man denen angetan hat, dafür aus?

 

Diese Macht beinhaltet ein gewisses "Verkaufen der Macht", worauf Dagobertus sich wunderte und "Verkaufen" missbräuchlich entwendet wähnte...

 

Das ist ja auch ein Unsinn. Dahinter steckt nur die alte Nazipropaganda von der jüdischen Weltverschwörung, die sich an die wichtigen Schaltstellen setzt.

 

Ich habe absolut nichts gegen Juden, habe sogar einen Freund ( Jude) mit dem ich Urlaub zusammen mache. Dass die Polititk Israels keinen vom Hocker haut, sag ich dem aber auch.

 

Sagst du ihm auch, daß Juden nur entschädigt wurden, weil sie so mächtig sind?

 

Betroffene, wie ich, sehen die Dinge oft anders, auch über Generationen hinaus, weil für Generationen unverschuldet viel vermasselt wurde.

 

Du bist von überhaupt nichts betroffen. Meine Vorfahren mütterlicherseits sind 1732 aus genau den gleichen Gründen aus Österreich vertrieben worden. Das war sogar noch nach den Hugenotten. Ich würde aber nicht im Traum auf die Idee kommen, mich als spätes Opfer einer Vertreibung aus religiösen Gründen zu verstehen oder daß da für mich irgendwas "vermasselt" wurde.

 

Der Schaden ist da, ob da noch welche leben oder nicht, das ist kein Kriterium.

 

Man muß irgendein Kriterium finden. Sonst beklagen sich vielleicht demnächst Nordafrikaner über die Vertreibung ihrer Vorfahren aus Germanien durch die Hunnen und verlangen Schadensersatz von der Mongolei.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
obx

Du bist von überhaupt nichts betroffen. Meine Vorfahren mütterlicherseits sind 1732 aus genau den gleichen Gründen aus Österreich vertrieben worden. Das war sogar noch nach den Hugenotten. Ich würde aber nicht im Traum auf die Idee kommen, mich als spätes Opfer einer Vertreibung aus religiösen Gründen zu verstehen oder daß da für mich irgendwas "vermasselt" wurde.

Der Schaden ist da, ob da noch welche leben oder nicht, das ist kein Kriterium.

Man muß irgendein Kriterium finden. Sonst beklagen sich vielleicht demnächst Nordafrikaner über die Vertreibung ihrer Vorfahren aus Germanien durch die Hunnen und verlangen Schadensersatz von der Mongolei.

Ich würde die ganze Sache auch wirklich nicht so überwerten wie Du. Wenn ich mich recht erinnere sind die Hugenotten zwar, vor allem von den Franzosen, aufs schlimmste behandelt und vertrieben worden.

 

Soweit ich aber auch in Erinnerung habe waren es die Preußen die die Hugenotten mit offenen Armen empfangen haben und den Hugenotten hier auch ein neues Leben ermöglicht haben. Das sind keine Bedingungen, die einem Genozid, Reichsfluchtsteuern, nicht aufnahmebereitwilligen Staaten oder gar einer Verfolgung, die über den gesamten europäischen Kontinent ging, ausmachen.

 

Wie gesagt, bei allem Verständnis, auch für die Hugenotten. Aber insbesondere die Auswirkungen oder Schäden, die heute dadurch präsent sind, würde ich nicht zu sehr dramaturgisch darstellen

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DON

Diese Diskussion zeigt wieder mal das unnatürliche Verhältnis zu Juden. Eine, wie ich finde, harmlose Bemerkung von Bondwurzel wird zu einem riesen Problem aufgeblasen.

 

Es gehört anscheinend zur political correctness, dass man den Holocaust nie im gleichen Atemzug mit einem anderen Verbrechen an einem anderen Volk nennen darf, sonst läuft man Gefahr Nazi Verbrechen zu verharmlosen, was dann auch ein eher moderater Vorwurf ist, solche Aussagen, die dann sofort zum "Vergleich" hochgepusht werden, schiebt man auch gerne direkt in die rechte Ecke.

 

Du vergleichst jetzt eine systematische Verfolgung von Hugenotten mit der systematischen Vernichtung des Judentums durch die Nazis mit ins. 6 Mio Opfern?????????

 

Das mit den Hugenotten mag ja schlimm sein, aber Dein Zitat in diesem Zusammenhang ist nun wirklich eine Verharmlosung der von den Nazis begangenen Judenvernichtung

 

Genauso sieht es mit der jüdischen Lobby aus. Die gibt es nicht! Und wer was anderes behauptet ist ein Nazi, zumindest ist er Opfer der NS-Propaganda, denn hier ist es auch politisch unkorrekt, zwischen einer jüdischen Lobby und einer jüdischen Weltverschwörung zu differenzieren.

 

Leider gibt es auch keinen Weg, seinen Kopf wieder aus der Schlinge zu ziehen, wenn man erst in die Falle getappt ist. Verweise auf Uralubsreisen mit jüdischen Freunden sind dann auch nur Tropfen auf den heißen Stein, das Urteilt ist schon lange gefällt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
berliner
· bearbeitet von berliner

Diese Diskussion zeigt wieder mal das unnatürliche Verhältnis zu Juden. Eine, wie ich finde, harmlose Bemerkung von Bondwurzel wird zu einem riesen Problem aufgeblasen.

 

Es sollte eher ein Anlaß sein, seine eigenen Ressentiments zu erforschen. Warum werden so oft Geld, Macht und Juden in einen Zusammenhang gebracht? Das ist selektive Wahrnehmung, die eben nicht zufällig ist. Das muß noch nicht mal böse gemeint sein, aber diese Dinge sind immer noch unterschwellig vorhanden. Das sind die alten Ressentiments. Warum muß man überhaupt auf Juden verweisen? Es gab auch einen Lastenausgleich für Ostvertriebene.

 

Waren die auch mächtig und konnten sich gut verkaufen?

 

Es gehört anscheinend zur political correctness, dass man den Holocaust nie im gleichen Atemzug mit einem anderen Verbrechen an einem anderen Volk nennen darf, sonst läuft man Gefahr Nazi Verbrechen zu verharmlosen, was dann auch ein eher moderater Vorwurf ist, solche Aussagen, die dann sofort zum "Vergleich" hochgepusht werden, schiebt man auch gerne direkt in die rechte Ecke.

 

Man darf das schon, aber dann sollte auch wirklich eine Vergleichbarkeit bestehen. Es gab vorher schon Massaker, auch große, Vertreibung und auch Genozide mit dem Ziel der möglichst kompletten Vernichtung. Aber dieser industriell betriebene Massenmord gepaart mit einer staatstragenden Ideologie, begleitet von pseudowissenschaftlichen Rechtfertigungsversuchen, war eine neue Dimension. Sowas gab's vorher noch nicht.

 

Genauso sieht es mit der jüdischen Lobby aus.

 

Doch, natürlich gibt's die, aber sie steuert nicht aus dem Hintergrund die Weltpolitik.

 

Die gibt es nicht! Und wer was anderes behauptet ist ein Nazi, zumindest ist er Opfer der NS-Propaganda, denn hier ist es auch politisch unkorrekt, zwischen einer jüdischen Lobby und einer jüdischen Weltverschwörung zu differenzieren.

 

Wenn man dazwischen differenziert, ist es doch ok. Wenn aber jemand meint, Juden hätten nur deshalb materielle Entschädigung bekommen, weil sie so mächtig sind, dann wird eben genau dieser undifferenzierte Popanz aufgebaut.

 

Leider gibt es auch keinen Weg, seinen Kopf wieder aus der Schlinge zu ziehen, wenn man erst in die Falle getappt ist. Verweise auf Uralubsreisen mit jüdischen Freunden sind dann auch nur Tropfen auf den heißen Stein, das Urteilt ist schon lange gefällt.

 

Weil das einfach wohlfeil ist. Dazu würden mir jetzt noch ein paar böse Kommentare einfallen, aber ich verkneife sie mir.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hellerhof

Berliner, ich will nicht wieder so böse mit dir aneinander rasseln. Ich habe aber dennoch eine Frage:

 

Darf man sagen, dass die jüdische Lobby mächtig ist?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
berliner
· bearbeitet von berliner

Darf man sagen, dass die jüdische Lobby mächtig ist?

Ich glaube, das wird stark überschätzt und ist mir in der Formulierung auch viel zu allgemein. Mächtig bezüglich was und wodurch? Und ist sie mächtiger als die christliche Lobby? Fällt da was auf? Der eine Begriff klingt ungewohnt, der andere nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hellerhof
· bearbeitet von Hellerhof

Ich habe vor einigen Wochen auf der ARD eine Doku über genau die jüdische Lobby in den USA gesehen. Dort wurde die Gründung einer "liberalen" Lobbyorganisation begleitet. (EDIT: J Street heißt die Organisation) Und da hat man schon den Eindruck gewonnen, dass dort viel Geld und Macht mit verbunden ist. Man muss da selbstverständlich hinzufügen, dass Washington D.C. sowieso voll ist mit Lobbyfirmen und der Lobbyismus in den USA viel stärker ausgeprägt ist als in Deutschland.

 

Und der Zweck der jüdischen Lobbyorganisationen? Ihr Kernanliegen war die US-amerikanische Israelpolitik.

 

Außerhalb der USA ist vor allem er WJC (jüdischer Weltkongress) zu nennen. Vor dem Hintergrund kann man, denke ich, eine einflussreiche jüdische Lobby nicht ernsthaft bezweifeln. Aber es muss nicht heißen dass eine solche per se schlecht ist oder ob sie in dem Maße wie es Finkelstein dargestellt hat "das Leid der Juden ausgebeutet hat".

 

Ich glaube bei dem angesprochenen Punkt treffen sei Bilder aufeinander. Zum einen riecht der Vorwurf, dass "die jüdische Lobby den Holocaust ausgeschlachtet hat" nach der Gleichung Macht+Geld=Jude, klassischer Stereotyp des Antijudaismus (ich mag den Begriff des Antisemitismus nicht). Aber aus der Tatsache heraus, dass Finkelstein mit deiner These diesem Stereotypen sehr nahe kommt würde ich noch keine belastbare Widerlegung oder begründete Ablehnung der "Finkelsteinschen These" ableiten wollen. Da müsste mehr kommen.

 

Hat zufällig jemand eine Quelle zur Hand bei der man sich mit Finkelstein beschäftigt ohne dass sich die Argumente in "Antizionist" und "Antisemit" erschöpfen?

 

Viele Grüße

Hellerhof

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.

×
×
  • Neu erstellen...