ghostkeeper Februar 25, 2011 Da Du Dich umfassend informierst dürfte Dir Das ja bekannt sein. http://www.derwesten.de/nachrichten/Juden-in-Holland-fuerchten-um-ihr-Leben-id4031716.html Aber "Unsere" Schätze tun so was nicht, auch keine Grabsteine umschmeissen. Der letzte erwischte Hakenkreuzschmierer war was bitte ? Ach ja, und in Schweden soll es jetzt die erste judenfreie Stadt geben. Die kommen aber auch rum, die Nazis. Den Einwurft finde ich interessant. In Schweden gibt es bekanntermaßen eine recht aktive Nazi-Szene, genauso in Kanada. Beide Länder machen (meines Wissens) keinerlei Einschränkungen bei der Verbreitung von Nazi-Literatu, der Rhetorik von der Holocaust-Lüge oder der Bildung von Nazi-Vereinigungen. Um die sinnlose Diskussion mit Dir zu beenden, der Link handelt von den Niederlanden, der letzte erwischte Hakenkreuzschmierer war definitv kein Rechtsradikaler. Aber das tangiert Dich ja nicht, immerhin sind auch in den Niederlande 20% der Bevölkerung Neonazis Wilderswähler. Und sicher, die Neonazis sind in Schweden für die Judenverteibung verantwortlich. Sonst könnte man ja dran zweifeln, dass jeder umgeschmissene jüdische Grabstein auf das Konto Rechtsradikaler geht. Oder jede Hakenkreuzschmiererei - ups, wie wars mit dem letzten ....... Vieleicht kannst Du mal noch zuordnen, ob Du die schwedischen und kanadischen Nazis zu den bösen oder guten Nazis (wie die türkischen) zählst. Schaut man sich die bereits für dieses Jahr gelisteten Fälle mit Schwerverletzten an frage ich mich ernsthaft, ob jemand der Angst vor Neonazigewalt probagiert recht bei Sinnen ist. Oder ist es nur die Maxime unserer grünen Demokraten, dass wir " mit Migrantengewalt leben müssen", mit deutscher Gewalt jedoch nicht. Ehrenmorde lassen sich nicht durch eine Religion regeln oder begründen, sowas liegt im Blut. Ein Korse bleibt ein Korse oder Ehrenkodex bleibt Ehrenkodex. ..... Die Grundlage für Ehrenmorde liegt nicht in irgendeinem Recht, sondern wurde aus dem Ehrenkodex in Gesetze übernommen. Und in welchem Land wurde dies in Gesetze übernommen ? Eins bitte. cu Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Februar 25, 2011 · bearbeitet Februar 25, 2011 von BondWurzel Danke für Deine Erläuterungen! Können wir uns darauf einigen: Ehrenmorde sind ein archaisches Ritual(möglicherwiese der falsche Ausdruck) um sicherzustellen, daß die Nachkommen aus der gewünschten/vermeintlich erforderlichen Zeugung stammen? Der Islam ist nicht ursächlich, aber es wäre möglich, daß diese archaischen Rituale bei Personen islamischen Glaubens häufiger vorkommen als in anderen Religionen, obwohl sie(die Rituale) keine religiösen Wurzeln haben? Exakt. Damals wie heute sind sog. Nazis/ Neonazis nicht mehr und nicht weniger als rohe, rüpelhafte verwahrloste Randgruppen mit verbrecherischem Potential. Neonazis: International In fast allen europäischen Ländern und den USA gibt es Gruppierungen, die dem Neo-Nationalsozialismus zuzuordnen sind. Die fremdenfeindlichen, antisemitischen und sozialdarwinistischen Ansichten dieser Neonazis entsprechen in jeweils abgewandelter Form denen der deutschen Gruppierungen. So sind US-amerikanische Neonazis in der Regel durch Hass auf Schwarze, Asiaten und Juden gekennzeichnet und vertreten die Ansicht, die „weiße Rasse“ der „Arier“ müsse „rein“ erhalten werden. http://de.wikipedia.org/wiki/Neonazismus Historisch hat es diesen Hintergrund: Abwertend gebraucht wurde der Begriff für eine einfältige, törichte Person und für Deutsch-Österreicher und Deutsch-Böhmen. http://de.wikipedia.org/wiki/Nazi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Februar 25, 2011 Aus einem anderen Forum: Muss Herr Verteidigungsminister Karl Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Freiherr von und zu Guttenberg nun eigentlich solche Kommentare wie Der in Bayreuth lehrende Staatsrechtler Oliver Lepsius sagte der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» dazu: «Wir sind einem Betrüger aufgesessen.» Lepsius, seit 2002 Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Allgemeine und Vergleichende Staatslehre, fügte mit Blick auf den Ruf der Fakultät hinzu: «Wir gehören zu den zehn besten rechtswissenschaftlichen Fakultäten in Deutschland.» einfach hinnehmen, wo er doch als Politiker, Bundestagsabgeordneter und Verteidigungsminister (und nicht etwa in seiner Eigenschaft als Wissenschaftler) ganz klar dargelegt hat, dass er nicht bewusst getäuscht hat. Diese ganz deutlich als ehrlich und vom Herzen kommend kenntlich gemachte Erklärung, mehrfach hatte er bei seinen Erklärungen auch die Hand sichtbar auf das Herz gelegt, dürfte jetzt doch wohl genügen, jeglichen Zweifel an dieser zu entkräften und die Betrugsvorwürfe ad absurdum zu führen. Da ist es doch unerhört, wenn ein Professor von einem Betrüger spricht und hierbei faktisch die Unschuldsvermutung abspricht und wohl auch vergisst, dass seine Uni der Familie von und zu Guttenberg ja eigentlich auch für deren großzügigen Zuwendungen irgendwie dankbar sein sollte. Wenn der Herr Verteidigungsminister erklärt, dass die Einfügung fremder Textpassagen und die dabei teilweise vorgenommenen geringfügigen Änderungen / Umstellungen einzelner Wörter / Sätze nicht vorsätzlich erfolgte, gibt es doch wohl keinen Grund, hieran noch irgendwie zu zweifeln. Andernfalls könnte man ja auch gleich unterstellen, dass er in der Kundusaffäre entgegen seiner Erklärungen doch von Anfang an umfassend informiert war oder die Entlassung von Gorch-Fock-Kapitän Norbert Schatz sei entgegen dessen Erklärung, er habe mit dem Schritt den Kommandanten schützen wollen, doch aus anderen Gründen erfolgt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Februar 25, 2011 Aus einem anderen Forum: Muss Herr Verteidigungsminister Karl Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Freiherr von und zu Guttenberg nun eigentlich solche Kommentare wie Der in Bayreuth lehrende Staatsrechtler Oliver Lepsius sagte der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» dazu: «Wir sind einem Betrüger aufgesessen.» Lepsius, seit 2002 Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Allgemeine und Vergleichende Staatslehre, fügte mit Blick auf den Ruf der Fakultät hinzu: «Wir gehören zu den zehn besten rechtswissenschaftlichen Fakultäten in Deutschland.» einfach hinnehmen, wo er doch als Politiker, Bundestagsabgeordneter und Verteidigungsminister (und nicht etwa in seiner Eigenschaft als Wissenschaftler) ganz klar dargelegt hat, dass er nicht bewusst getäuscht hat. Diese ganz deutlich als ehrlich und vom Herzen kommend kenntlich gemachte Erklärung, mehrfach hatte er bei seinen Erklärungen auch die Hand sichtbar auf das Herz gelegt, dürfte jetzt doch wohl genügen, jeglichen Zweifel an dieser zu entkräften und die Betrugsvorwürfe ad absurdum zu führen. Da ist es doch unerhört, wenn ein Professor von einem Betrüger spricht und hierbei faktisch die Unschuldsvermutung abspricht und wohl auch vergisst, dass seine Uni der Familie von und zu Guttenberg ja eigentlich auch für deren großzügigen Zuwendungen irgendwie dankbar sein sollte. Wenn der Herr Verteidigungsminister erklärt, dass die Einfügung fremder Textpassagen und die dabei teilweise vorgenommenen geringfügigen Änderungen / Umstellungen einzelner Wörter / Sätze nicht vorsätzlich erfolgte, gibt es doch wohl keinen Grund, hieran noch irgendwie zu zweifeln. Andernfalls könnte man ja auch gleich unterstellen, dass er in der Kundusaffäre entgegen seiner Erklärungen doch von Anfang an umfassend informiert war oder die Entlassung von Gorch-Fock-Kapitän Norbert Schatz sei entgegen dessen Erklärung, er habe mit dem Schritt den Kommandanten schützen wollen, doch aus anderen Gründen erfolgt. Offensichtlich ein Beitrag eines verdeckt agierenden SPD-Parteigängers. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Februar 25, 2011 · bearbeitet Februar 25, 2011 von Emilian Checker: Deine Meinung hierzu würd mich mal interessieren: Ich persönlich finde, dass viel zu viel Zirkus um die Verwendung der Gedankenwelt anderer in wissenschaftlichen Arbeiten etc. pp. gemacht wird. Wenn man ehrlich ist, beruht doch der gesamte eigne Anschauungsraum zu sehr großen Teilen auf der Vorarbeit anderer. Was in meinen Augen einzig und allein z.B. bei der Bewertung einer Doktorarbeit zählen sollte ist der Grad an Innovation. Also weniger der Nachweis vorhandenen Wissens, sondern eher die Fähigkeit gedanklich Neues zu schaffen sollte honoriert werden und nur die. Gruß Emilian. PS: Voraussetzung für obiges ist natürlich die vorherige Vereinbarung dessen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Februar 25, 2011 Offensichtlich ein Beitrag eines verdeckt agierenden SPD-Parteigängers. Wie schön, dass die Welt so übersichtlich in Schubladen aufgeteilt ist, dass sogar Nichtpromovierte sie verstehen können! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Februar 25, 2011 Checker: Deine Meinung hierzu würd mich mal interessieren: Ich persönlich finde, dass viel zu viel Zirkus um die Verwendung der Gedankenwelt anderer in wissenschaftlichen Arbeiten etc. pp. gemacht wird. Wenn man ehrlich ist, beruht doch der gesamte eigne Anschauungsraum zu sehr großen Teilen auf der Vorarbeit anderer. Was in meinen Augen einzig und allein z.B. bei der Bewertung einer Doktorarbeit zählen sollte ist der Grad an Innovation. Also weniger der Nachweis vorhandenen Wissens, sondern eher die Fähigkeit gedanklich Neues zu schaffen sollte honoriert werden und nur die. Gruß Emilian. PS: Voraussetzung für obiges ist natürlich die vorherige Vereinbarung dessen. Exakt...die meisten Doktorarbeiten sind Kopien der Kopien ohne neuen Nährwert bzw. neue Inspirationen/Innovationen. Nur was zum Aufsatteln. Früher hatte der Doktor sicherlich einen anderen Stellenwert. Wichtiger ist, dass man sich fachlich spezialisiert, z.B. wie bei einem Fachanwalt oder Facharzt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Februar 25, 2011 · bearbeitet Februar 26, 2011 von Akaman Also weniger der Nachweis vorhandenen Wissens, sondern eher die Fähigkeit gedanklich Neues zu schaffen sollte honoriert werden und nur die. d'accord. Um dem Leser aber das Urteil darüber, was denn dieses gedanklich Neue ist, nicht zu schwierig zu machen, bietet sich als Methode doch an, dass man das von anderen Übernommene so weit wie möglich entsprechend kenntlich macht. Mir persönlich geht es übrigens gar nicht um die Frage korrekter Zitate. Mir geht es um die Frage, wie sich der Frhr. im zeitlichen Ablauf der Affäre dazu verhalten hat. Und da bin ich der Meinung, dass dies mindestens ungeschickt genannt werden kann. In der Folge wird ihn noch eine ganze Weile der Spott der Öffentlichkeit begleiten (unabhängig davon, ob die Minderheit der Bildleser und die Mehrheit der Bildonlineleser ihm den Rücktritt nahelegen oder nicht).. Das hätte er durch einen schnellen Rücktritt mit anschliessendem Comeback nach ein paar Monaten vermeiden können. Entweder hat dazu sein Urteilsvermögen nicht ausgereicht oder Merkel/Seehofer wollten das nicht zulassen. (Erinnern wir uns: er ist Verteidigungsminister geworden zu einem Zeitpunkt, als jedem klar war, dass es sich um ein Himmelfahrtskommando handeln würde. M+S hatten ein Interesse, ihn nicht zu gross werden zu lassen.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Februar 25, 2011 · bearbeitet Februar 25, 2011 von Emilian Um dem Leser aber das Urteil darüber, was denn dieses gedanklich Neue ist, nicht zu schwierig zu machen, bietet sich als Methode doch an, dass man das von anderen Übernommene so weit wie möglich entsprechend kenntlich macht. Ich bin der Meinung, dass dies nicht wirklich möglich ist! Ferner sollte sich das Neue auch ohne Kenntlichmachung erschließen, andernfalls ist der Grad an Neuem noch zu gering. (Die Guttenberg-Geschichte find ich jetzt auch nicht so toll - das von mir Gesagte muss man natürlich vorher vereinbaren und nicht im Nachgang.) Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Februar 25, 2011 · bearbeitet Februar 25, 2011 von Akaman Um dem Leser aber das Urteil darüber, was denn dieses gedanklich Neue ist, nicht zu schwierig zu machen, bietet sich als Methode doch an, dass man das von anderen Übernommene so weit wie möglich entsprechend kenntlich macht. Ich bin der Meinung, dass dies nicht wirklich möglich ist! Ferner sollte sich das Neue auch ohne Kenntlichmachung erschließen, andernfalls ist der Grad an Neuem noch zu gering. Ich habe deinen Gedanken schon verstanden. Deshalb schrieb ich auch so weit wie möglich entsprechend kenntlich . Wenn sich der Unterschied zwischen Neuem und Altem sogar ohne Kenntlichmachen erschliesst, sollte es doch möglich sein, mit irgendeinem Verfahren - seien es die Zitierrichtlinien oder etwas ganz anderes - diesen Erkenntnisprozess zu unterstützen. Natürlich geht das, was man bis zum Zeitpunkt t gelesen, gehört und diskutiert hat, irgendwie in die eigenen Vorstellungen, Werte und Haltungen mit ein und äussert sich entsprechend auch in den eigenen Texten. Das schliesst imho jedoch nicht aus, dass man längere Passagen, die man wörtlich oder fast wörtlich übernimmt, entsprechend kennzeichnen kann. Aber wie gesagt, für bzw. gegen seine Ministerqualifikation spricht eher, in welcher Weise er sich während dieser Krise verhalten hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WOVA1 Februar 25, 2011 Ehrenmorde lassen sich nicht durch eine Religion regeln oder begründen, sowas liegt im Blut. Ein Korse bleibt ein Korse oder Ehrenkodex bleibt Ehrenkodex. ..... Die Grundlage für Ehrenmorde liegt nicht in irgendeinem Recht, sondern wurde aus dem Ehrenkodex in Gesetze übernommen. Und in welchem Land wurde dies in Gesetze übernommen ? Eins bitte. cu Interessante Stelle : Ehrenmord Wie der Begriff Ehrenmord beschreibt der Begriff des Verbrechens aus Leidenschaft nicht nur ein bestimmtes kriminelles Verhalten, sondern gibt zugleich Aufschluss über die entsprechende gesellschaftliche Reaktion. Mit Art. 324 des Code pénal kannte das französische Strafrecht bis 1975 eine erhebliche Strafmilderung für den Ehemann, der seine Ehefrau und/oder ihren Liebhaber umgehend tötete, nachdem er diese in flagranti am ehelichen Wohnsitz ertappt hatte. Darüber hinaus bot das französische Geschworenensystem Möglichkeiten, auch jenseits dieser gesetzlichen Voraussetzungen den Täter eines Verbrechens aus Leidenschaft milde zu bestrafen oder gar freizusprechen.[9] Der französische Code pénal ging in die Rechtsgrundsätze vieler Nationen ein, die ihre moderne Rechtsprechung auf ihn gründeten. Solange ist das nicht her - und so weit weg auch nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Archimedes Februar 25, 2011 Ich denke nicht, dass die wissenschaftliche Arbeitsweise, die uns immerhin bis zur Kernfusion und zum iPad gebracht, geändert werden muß. Insbesondere nicht nur weil es ein paar Leute gibt die nur den Ruhm kassieren wollen, ohne die Arbeit zu leisten. Doktorarbeiten müssen per Definition bereis neue Erkentnisse enthalten sonst, sonst dürfen sie garnicht publiziert werden. Denn vor der Publikation steht das Rigorosum, beim dem mindestens vier Professoren Rede und Antwort gestanden werden muß. Zumindest in meinem Fachbreich (Physik) werden Disserationen auch erst dann zugelassen wenn mehrere Publikation in angesehenen Peer-Review Journalen erfolgt sind. Wobei Peer-Review bedeutet, dass zwei Wissenschaftler von zwei anderen Universitäten, die auf dem gleichen Gebiet arbeiten und daher defacto Konkurrenz sind, die Arbeit beurteilt haben. Auch wenn wir hier im Off-Topic sind, schadet es nicht das Niveau der Diskussion auf dem Level zu halten der z.B. im Anleihe Forum üblich ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Februar 25, 2011 · bearbeitet Februar 25, 2011 von Emilian Wenn wir schon dabei sind - mit der friedlich ausbeutbaren Kernfusion tun sich alle noch sehr sehr schwer. Doktorarbeiten müssen per Definition bereis neue Erkentnisse enthalten sonst, sonst dürfen sie garnicht publiziert werden. Sehe ich ähnlich! Wenn nun aber erkenntnisrelevante Dinge in einer Arbeit erbracht werden, die gar nicht neu sind und dies den Beurteilenden nicht auffällt. Was sagt das aus über die wissenschaftliche Arbeitsweise der Beurteilenden? Gruß Emilian. PS: Weiterhin können wir (meinetwegen zur Beruhigung) davon ausgehen, dass in Zukunft wahrscheinlich sowieso jede Doktoren- und/oder Diplomarbeit "durchs Google gejagt wird". Da wird sicher noch die eine oder andere rückwirkende Überraschung auf uns warten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Archimedes Februar 25, 2011 Wenn nun aber erkenntnisrelevante Dinge in einer Arbeit erbracht werden, die gar nicht neu sind und dies den Beurteilenden nicht auffällt. Was sagt das aus über die wissenschaftliche Arbeitsweise der Beurteilenden? Das ist der Grund warum man von Guttenbergs Doktorvater nichts hört. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Februar 25, 2011 Und in welchem Land wurde dies in Gesetze übernommen ? Eins bitte. cu Interessante Stelle : Ehrenmord Wie der Begriff Ehrenmord beschreibt der Begriff des Verbrechens aus Leidenschaft nicht nur ein bestimmtes kriminelles Verhalten, sondern gibt zugleich Aufschluss über die entsprechende gesellschaftliche Reaktion. Mit Art. 324 des Code pénal kannte das französische Strafrecht bis 1975 eine erhebliche Strafmilderung für den Ehemann, der seine Ehefrau und/oder ihren Liebhaber umgehend tötete, nachdem er diese in flagranti am ehelichen Wohnsitz ertappt hatte. Darüber hinaus bot das französische Geschworenensystem Möglichkeiten, auch jenseits dieser gesetzlichen Voraussetzungen den Täter eines Verbrechens aus Leidenschaft milde zu bestrafen oder gar freizusprechen.[9] Der französische Code pénal ging in die Rechtsgrundsätze vieler Nationen ein, die ihre moderne Rechtsprechung auf ihn gründeten. Solange ist das nicht her - und so weit weg auch nicht. Hat aber nur wenig mit den aktuellen Ehrenmorden zu tun. Der Art. 234 CP war eine konkrete Ausformung von Affekt als mildernden Umstand. Wenn heute Brüder auf Geheiß des Familienoberhaupts die Tochter ermorden, weil sie mit einem Mann zusammenleben will, der aufgrund seiner Ethnie oder seines Bekenntnisses dem Familienoberhaupts mißfällt, dann ist das ein mit Vorbedacht eiskalt geplanter und abgestimmter Mord, zu Abschreckung und Bestrafung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DON Februar 25, 2011 Doktorarbeiten müssen per Definition bereis neue Erkentnisse enthalten sonst, sonst dürfen sie garnicht publiziert werden. Denn vor der Publikation steht das Rigorosum, beim dem mindestens vier Professoren Rede und Antwort gestanden werden muß. Zumindest in meinem Fachbreich (Physik) werden Disserationen auch erst dann zugelassen wenn mehrere Publikation in angesehenen Peer-Review Journalen erfolgt sind. Deswegen verfassen ja auch die ganzen "Karrieredoktoren", welche man so häufig in der Politik findet, ihre Arbeiten im Schwadronier-Fachbereich. Wahrscheinlich sind Ghostwriter für Dissertationen im naturwissenschaftlichen Bereich rar und teuer... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Februar 25, 2011 Doktorarbeiten müssen per Definition bereis neue Erkentnisse enthalten sonst, sonst dürfen sie garnicht publiziert werden. Denn vor der Publikation steht das Rigorosum, beim dem mindestens vier Professoren Rede und Antwort gestanden werden muß. Zumindest in meinem Fachbreich (Physik) werden Disserationen auch erst dann zugelassen wenn mehrere Publikation in angesehenen Peer-Review Journalen erfolgt sind. Deswegen verfassen ja auch die ganzen "Karrieredoktoren", welche man so häufig in der Politik findet, ihre Arbeiten im Schwadronier-Fachbereich. Wahrscheinlich sind Ghostwriter für Dissertationen im naturwissenschaftlichen Bereich rar und teuer... Schwadronieren und Politik sind eins. Hier einige Prototypen von "Schwadlappen" wie sie im Buche stehen: http://www.youtube.com/watch?v=UpAUQY4Wwlo Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WOVA1 Februar 25, 2011 Hat aber nur wenig mit den aktuellen Ehrenmorden zu tun. Der Art. 234 CP war eine konkrete Ausformung von Affekt als mildernden Umstand. Wenn heute Brüder auf Geheiß des Familienoberhaupts die Tochter ermorden, weil sie mit einem Mann zusammenleben will, der aufgrund seiner Ethnie oder seines Bekenntnisses dem Familienoberhaupts mißfällt, dann ist das ein mit Vorbedacht eiskalt geplanter und abgestimmter Mord, zu Abschreckung und Bestrafung. Stimmt, es musste schon inflagranti sein und die Tötung musste umgehend erfolgen :'( . Trotzdem hat man den mildernden Umstand aus dem Gesetz gestrichen. Es gibt aber auch noch recht interessante Stellen in deutschen Strafrechts-Kommentaren mit Verweisen zu Entscheidungen des Reichsgerichtes, wo der Frage nachgegangen wird, ob ausserehelicher Geschlechtsverkehr nicht eine Beleidigung des Ehemannes bzw. des Vaters darstellt (z.B. "Strafrecht: Besonderer Teil: Straftaten gegen Persönlichkeits- und Vermögenswerte - Maurach-Schroeder-Maiwald ). Gut, Du magst einwenden, Beleidigung ist ein wesentlich schwächeres Delikt als Tötungsdelikte. Mein Punkt ist eher - so ganz fremd ist diese Vorstellung von 'Ehre' auch dem Abendland nicht. Wär ein nettes Thema für eine Promotion - wer hat noch nicht , wer will noch mal ? Übrigens - wenn Papa gesagt hätte 'Julchen, wenn du mit deinem Freund ausgehst, denk bitte an das Verhüterli !', hätte es dann wohl Romeo und Julia als Drama gegeben ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Februar 25, 2011 Stimmt, es musste schon inflagranti sein und die Tötung musste umgehend erfolgen :'( .Trotzdem hat man den mildernden Umstand aus dem Gesetz gestrichen. Es gibt aber auch noch recht interessante Stellen in deutschen Strafrechts-Kommentaren mit Verweisen zu Entscheidungen des Reichsgerichtes, wo der Frage nachgegangen wird, ob ausserehelicher Geschlechtsverkehr nicht eine Beleidigung des Ehemannes bzw. des Vaters darstellt (z.B. "Strafrecht: Besonderer Teil: Straftaten gegen Persönlichkeits- und Vermögenswerte - Maurach-Schroeder-Maiwald ). Gut, Du magst einwenden, Beleidigung ist ein wesentlich schwächeres Delikt als Tötungsdelikte. Mein Punkt ist eher - so ganz fremd ist diese Vorstellung von 'Ehre' auch dem Abendland nicht. Wär ein nettes Thema für eine Promotion - wer hat noch nicht , wer will noch mal ? Übrigens - wenn Papa gesagt hätte 'Julchen, wenn du mit deinem Freund ausgehst, denk bitte an das Verhüterli !', hätte es dann wohl Romeo und Julia als Drama gegeben ? Also wenn du heutezutage Frauen fragen würdest, die in einer ihrer Einschätzung nach nicht offenen Beziehung leben, ob sie es beleidigend finden, wenn sie ihren Mann/Freund beim Seitensprung erwischen, dann würde die Mehrheit das auch heute noch bejahen. Ich meine, dass die Nazis auch eine Regelung eingeführt hatten, dass Soldaten auf Heimaturlaub ihre Frauen und deren Liebhaber straffrei erschiessen durften, wenn sie diese beim Ehebruch erwischten. Klar, der soldat an der Front sollte sich keine Sorgen um die Treue seines Frauchens zu hause machen. Aber der Art. 234 CP ist unabhängig von Ehrvorstellungen auch heute noch aktuell, weil er an einem konkreten Beispiel regelte, was heute allgemeines Prinzip und Folge des verfassungsrechtlichen Schuldprinzips ist: Wer nach Überzeugung des Gerichts im Affekt handelt, handelt mit eingeschränkter Schuld. Die Frage ist eben, ob heutzutage bei Mitteleuropäern der Seitensprung des Ehepartners überhaupt noch größere Emotionen auslöst, bzw. die Emotionen nicht bereits durch eine sofort einsetzende kalkulation der positiven und negativen Vermögenseffekte einer Scheidung verdrängt wird. Da wird's dann schwierig mit dem Affekt. Und bevor das hier jemand anderes thematisiert: Nein, mit Affekt lassen sich Plagiate kaum entschuldigen. Dass die Freude über das Auffinden eines schönen Fremdtextes so groß ist, dass jegliche Reflektion über das reflexhafte herüberkopieren verdrängt wird, dürfte zu sehr nach Schutzbehauptung klingen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Februar 25, 2011 Nein, mit Affekt lassen sich Plagiate kaum entschuldigen. Dass die Freude über das Auffinden eines schönen Fremdtextes so groß ist, dass jegliche Reflektion über das reflexhafte herüberkopieren verdrängt wird, dürfte zu sehr nach Schutzbehauptung klingen. Gefällt mir Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WOVA1 Februar 25, 2011 Also wenn du heutezutage Frauen fragen würdest, die in einer ihrer Einschätzung nach nicht offenen Beziehung leben, ob sie es beleidigend finden, wenn sie ihren Mann/Freund beim Seitensprung erwischen, dann würde die Mehrheit das auch heute noch bejahen. Klassischerweise galt die Beleidigung auch im Abendland nicht geschlechtsymetrisch - eine Frau, die sich durch die Geliebte ihres Ehemanns beleidigt fühlte, hätte vor Gericht ziemlich schlechte Karten gehabt. Und bevor das hier jemand anderes thematisiert: Nein, mit Affekt lassen sich Plagiate kaum entschuldigen. Dass die Freude über das Auffinden eines schönen Fremdtextes so groß ist, dass jegliche Reflektion über das reflexhafte herüberkopieren verdrängt wird, dürfte zu sehr nach Schutzbehauptung klingen. Was schon wieder ein wunderschönes Promotionsthema wäre. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Februar 25, 2011 Noch so ein Schwadlappen... Kripo ermittelt gegen Thierse wegen Beleidigung Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Februar 25, 2011 Checker: Deine Meinung hierzu würd mich mal interessieren: Ich persönlich finde, dass viel zu viel Zirkus um die Verwendung der Gedankenwelt anderer in wissenschaftlichen Arbeiten etc. pp. gemacht wird. Wenn man ehrlich ist, beruht doch der gesamte eigne Anschauungsraum zu sehr großen Teilen auf der Vorarbeit anderer. Was in meinen Augen einzig und allein z.B. bei der Bewertung einer Doktorarbeit zählen sollte ist der Grad an Innovation. Also weniger der Nachweis vorhandenen Wissens, sondern eher die Fähigkeit gedanklich Neues zu schaffen sollte honoriert werden und nur die. Gruß Emilian. PS: Voraussetzung für obiges ist natürlich die vorherige Vereinbarung dessen. Das mit der vorherigen Vereinbarungen verstehe ich nicht? Worauf bezieht sich das? - Geistiges Eigentum finde ich wichtig und auch den guten alten Grundsatz, "Ehre, wem Ehre gebührt". Wer eine gute These oder ein gutes Argument in die wissenschaftliche Diskussion eingeführt hat, sollte auch fortan von allen als Urheber zitiert werden. Das ist auch ein Gebot der akademischen Gleichheit - wenn denn ein guter Gedanke von einem Erstsemester veröffentlicht worden ist, dann muß auch der C4 Professor diesen als geistigen Urheber ausweisen und darf sich das nicht aneignen. - Weder wissenschaftlich geboten noch sinnvoll ist eine Materialschlacht im Sinne von Fußnotengebirgen als Selbstzweck oder Nachweis der Belesenheit. zu Recht beliebt daher die "et al"-Zitate. Das kann natürlich den eben genannten Punkt relativieren, d. h. wenn Dr. A den Gedanken der Erstsemester und die dazu erfolgte Diskussion und Weiterentwicklung zusammenfaßt, kann der Professor auch den Dr. A zitieren und der Erstsemester taucht dann nicht mehr auf. - So wertvoll und ertragreich der eigene Gedanke auch sein mag, wissenschaftlich wichtig ist auch sein Referenzsystem und das sollte der Autor offenlegen. Allein schon, damit der Leser prüfen kann, ob das Vorverständnis vielleicht deshalb angreifbar ist, weil der Autor wesentliche Gedanken anderer übersehen hat. Insofern sind die zitierten "Vorarbeiten anderer" eben nicht bloß Nachweis vorhandenen Wissen, sondern Bestandteil der Arbeit. Das mag sicher eine reine Fleißarbeit sein, aber eine Disseration besteht eben aus Pflicht und Kür. Außerdem kann der Autor ja seine Thesen am Schluß zusammenfassen und damit komprimiert zeigen, was seins ist. - Was zählt ist nicht die Fähigkeit Neues zu schaffen, sondern das geschaffte Neue, d. h. die Fähigkeit muß sich auch in Ergebnissen niedergeschlagen haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Februar 25, 2011 · bearbeitet Februar 25, 2011 von Emilian - Was zählt ist nicht die Fähigkeit Neues zu schaffen, sondern das geschaffte Neue, d. h. die Fähigkeit muß sich auch in Ergebnissen niedergeschlagen haben. Genau! Und mMn. sollten auch nur diese Ergebnisse Früchte tragen. Diese sind erkennbar neu und somit über etwaige Plagiatsvorwürfe erhaben (da sie ja neu sind). Geistiges Eigentum finde ich wichtig... Gut, das kann ich nachvollziehen, allein mir fehlt der Glaube (Zt. Goethe), dass sich sich dies jedesmal konsequent bis zum Ursprung zurückführen lässt. Das ist ein Problem und scheint mir nicht wirklich konfliktfrei lösbar zu sein (zumindest wenn man nicht nur niedergelegte Gedanken sondern z.B. die Gesamtheit aller Einflüsse auf das Individuum zugrunde legt). Da wird man schwierig Grenzen ziehen können zwischen der von aussen aufgenommenen Gedankenwelt anderer und der eignen "Wahrheit". Deshalb bin ich ja dafür, Arbeiten lediglich nach ihrem innovativen Wert zu beurteilen. Trotzdem vielen Dank für Deine Ausführungen, ich glaub ganz so einfach wie ich es mir dachte ist es wohl doch nicht - Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag