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Reigning Lorelai

Politikthread

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Hellerhof

Sach ich doch schon seit langem: Die gesunden, jungen privat versichern, die alten schwachen kicken, dann gibts auch Wettbewerb!

 

Danke für diesen sachlichen Beitrag.

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Stephan09
· bearbeitet von Stephan09

Ich kann es echt nicht nachvollziehen, entweder du bist der Meinung, dass das Leben am Portemonnaie hängt oder nicht, aber diese verlogene Pseudosozialtümelei ist echt anstrengend.

Was mittelfristig IMHO unausweichlich ist, ist dass man die Leistungen zusammenstreichen muss. Zu finanzieren ist das nämlich nicht, nur leider traut sich kein Politiker das mal auszusprechen und zu erklären

 

Das wirfst du Politikern vor, und traust dich sogar selbst es nicht klar auszusprechen. Ist das so schwierig? Dieser Satz heißt im Klartext: "Es tut mir zwar leid, aber Dein Hüftgelenk/ Chemotherapie ist zu teuer; Punkt!"

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Hellerhof

Nein, kann man tun, ich heiße aber nicht Philipp Mißfelder. Genaue Zahlen habe ich gerade nicht zur Hand, liefere ich aber gerne nach.

 

Es geht mir um Dinge wie die Anzahl an Krankenhausbetten auf 1000 Einwohner, die Zahl der Arztbesuche pro Versichertem, die Tatsache dass es Leute gibt die mit einem stärkeren Schnupfen zum Arzt rennen, dass durch persönliches, bewusst gesundheitsschädliches Verhalten (also Rauschen, übermäßiger Alkoholkonsum, schweres Übergewicht ect. pp., man könnte auch überlegen ob man fordert, dass für Winter-/Extremsport eine zusätzliche private Versicherung abgeschlossen werden muss) hervorgerufene Krankheiten/Verletzungen nicht mehr von der Allgemeinheit getragen werden müssen.

 

Gerade bei den Krankenhausbetten oder den Arztbesuchen sieht man dass es europäische Länder gibt in denne beides geringer ist, die Leute aber dennoch länger leben. Also kann es ja nicht schädlich sein da über Alternativen nachzudenken.

 

Grüße

Hellerhof

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berliner

Ausserdem ist mir schleierhaft, wieso der AG-Anteil überhaupt nicht zur Debatte steht.

Die Aufteilung in AN- und AG-Anteil ist sowieso Augenwischerei. Es gibt einen Gesamtbeitrag, der an die Kasse bezahlt wird. Der AG-Anteil gehört genauso zum eigentlichen Bruttogehalt wie der AN-Anteil. Die Aufteilung soll nur eine Illusion von "Gerechtigkeit" schaffen und die wahren Kosten verschleiern.

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Chris89

Ich würde im Gesundheitssystem erstmal hier anfangen:

 

Der durchschnittliche Bundesdeutsche hat 18,1 Arztbesuche im Jahr. Österreicher, Polen, Franzosen, Dänen oder Belgier suchen im Durchschnitt jährlich etwa nur siebenmal einen Arzt auf. Das bedeutet, dass die Deutschen durchschnittlich mehr als einmal im Monat zum Arzt gehen.

 

http://www.heilpraxisnet.de/naturheilpraxis/warum-besuchen-deutsche-so-haeufig-den-arzt-7162.php

 

Und in der Statistik sind Zahnärzte und Klinikaufenthalte nichtmal mit drin.

Da liegt irgendwo ein gewaltiger Fehler im System. Dass die 10 Praxisgebühr die Situation überhaupt nicht verbessert haben ist ja bekannt....

100te von Krankenkassen brauch auch niemand, da praktisch kein Wettbeweb unter den gesetzlichen stattfindet. Medikamentenpreise sind in Dtl. auch unerklärbar teurer als zB. im Nachbarland Frankreich.

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berliner

Wenn die Kopfpauschale so toll ist, dann erklär mir doch folgendes:

 

1. das Gesundheitswesen braucht jährlich einen Betrag X,- - wie der zusammen kommt ist erstmal egal

 

Der könnte durchaus kleiner sein. Maßnahmen wären mehr Wettbewerb bei Apothekern und Pharmafirmen, Sparanreize bei Versicherten (Praxispauschale bei jedem Besuch, Beitragsrückerstattungen usw.)

 

2. Kopfpauschale oder bisheriges System müssen also 1. decken

3. die Kopfpauschale muss relativ hoch sein, um 2. zu erreichen; damit das für die meisten zu bezahlen ist, müssen also Rückerstattungen über die Steuer gewährt werden

4. die Implikation aus 3. bedeutet, dass es sich im Endeffekt um ein nach Einkommen gestaffeltes Beitragssystem handelt; wo ist also der effektive Unterschied zu dem bisherigen System? Gut, der Verwaltungsaufwand könnte mit Kopfpauschale höher sein als bisher, und die Rückerstattung läuft über Steuergelder.

 

Im jetzigen System kann ein gesetzlich versicherter Spitzenverdiener, seine gesamte Familie mit einem Beitrag versichern. Eigentlich will man damit Familien unterstützen, tut das aber komplett einkommensunabhängig. Gleichzeitig fehlt das Geld bei der Kasse, denn die bekommt von diesem Versicherten keinen kostendeckenden Beitrag. Das müssen dann die anderen Versicherten übernehmen.

 

Also: warum ist das jetzt besser? Die Kosten werden dadurch nicht gesenkt.

 

Der Sozialtransfer wäre nicht mehr nur innerhalb der Versicherung, sondern gesellschaftlich breiter über die Steuern. Alleine schon deshalb wäre es sinnvoll.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Am Sonntag kommts in Bayern zum Volksentscheid zum Nichtraucherschutz.

Bislang gibts 2 Umfragen:

 

Eine von der Uni Bamberg sagt einen klaren Sieg der Nichtraucher voraus.

Die Andere von Infratest sagt eine Kopf-an-Kopf rennen voraus.

 

Bin mal gespannt wer mehr für seine Recht kämpft die Raucher oder die Nichtraucher.

Statistisch müsste es zu einem klaren Sieg der Nichtraucher kommen: ca. 75% sind Nichtraucher und sogar ettliche Raucher mit denen ich gesprochen habe werden für das Rauchverbot stimmen.

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Chris89

Ausserdem ist mir schleierhaft, wieso der AG-Anteil überhaupt nicht zur Debatte steht.

 

Weil sonst die Lohnnebenkosten für die Arbeitgeber steigen würden. So werden die Zusatzkosten einfach von deinem Bruttogehalt bezahlt und Schlußendlich hast du weniger netto. Dadurch hat man politisch auch keinen Streß mit den Arbeitgebern, weil deren Kosten sich nicht erhöhen.

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berliner

Weil sonst die Lohnnebenkosten für die Arbeitgeber steigen würden. So werden die Zusatzkosten einfach von deinem Bruttogehalt bezahlt und Schlußendlich hast du weniger netto. Dadurch hat man politisch auch keinen Streß mit den Arbeitgebern, weil deren Kosten sich nicht erhöhen.

Das stimmt nicht so ganz. Wenn der AN-Anteil höher wird, möchte der AN füher oder später auch mehr Brutto haben, um das auszugleichen. AN- und AG-Anteil ergeben immer eine Summe, die insgesamt vom AG für den AN aufgewendet werden muß.

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Stephan09

Weil sonst die Lohnnebenkosten für die Arbeitgeber steigen würden. So werden die Zusatzkosten einfach von deinem Bruttogehalt bezahlt und Schlußendlich hast du weniger netto. Dadurch hat man politisch auch keinen Streß mit den Arbeitgebern, weil deren Kosten sich nicht erhöhen.

Das stimmt nicht so ganz. Wenn der AN-Anteil höher wird, möchte der AN füher oder später auch mehr Brutto haben, um das auszugleichen. AN- und AG-Anteil ergeben immer eine Summe, die insgesamt vom AG für den AN aufgewendet werden muß.

Außer... er verliert mit der Arbeitsstelle auch den Gesundheitsschutz. Dann ist der AN sehr gut erhöhbar.

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Hellerhof

Stephan, wer hat gesagt, dass man mit der Arbeitsstelle auch den Gesundheitsschutz verliert?

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leinad

Stephan, wer hat gesagt, dass man mit der Arbeitsstelle auch den Gesundheitsschutz verliert?

Im Prinzip stimmt das schon was Stephan sagt, wenn man weiter denkt.

Nehmen wir mal folgendes Szenario:

Arbeitnehmer hat gespart, er wird arbeitslos und findet nach der einjährigen Arbeitslosigkeit keinen Job.

Hartz 4 bekommt er aufgrund seiner Erträge aus dem Vermögen nicht, somit hat er keine Kranken-Versicherung mehr.

Da bleibt ihn dann nur noch sich privat oder feiwillig in der GKV zu versichern.

Privat im fortgeschrittenen Alter und vielleicht nicht mehr ganz gesund ist unbzahlbar.

Freiwillige Versicherung geht nach dem Einkommen und es muß Arbeitgeber- und Arbeitnehmer-Anteil gezahlt werden.

Das ist dann genau so ordentlich.

Also geht man in ein Ausland, wo es einem frei steht ob man sich krankenversichert oder nicht.

Natürlich hat dann dort bei längerem Aufenthalt der Versicherungsschutz nicht die Qualität und den Umfang wie als man noch in Deutschland arbeitete.

Ergo:

Verlorene Arbeitsstelle = verlorener Gesundheitsschutz.

Somit vertreibt seit 2 Jahren die gesetzliche Versicherungspflicht Leute aus Deutschland.

Wer spart und selbstbestimmt leben will wird in Deutschland bestraft.

Das ganze System ist auf maximal mögliche Abhängigkeiten ausgelegt.

Ist nunmal eine Tatsache.

 

Gruss

leinad

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Orwell

Es gibt doch mittlerweile eine Versicherungspflicht. Aber ich war auch mal ein Jahr lang nicht versichert. Das ist überhaupt kein Problem. Man zahlt alles auf Rechnung. Das ist weit weniger, als man an eine Versicherung zahlt. Zweimal im Jahr zum Zahnarzt á 35 Euro. Ein oder zweimal im Jahr Augenarzt á 50 Euro. Das war's. Viele kleinere Wehwehs kann man selbst auskurieren. Dazu braucht man keinen Arzt. Da kann man auch in eine Apotheke gehen, da ist die Beratung kostenlos. Es gibt inzwischen auch Internetportale, wo man medizinische Grundinformationen von Ärzten kostenlos erhält.

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leinad

Es gibt doch mittlerweile eine Versicherungspflicht. Aber ich war auch mal ein Jahr lang nicht versichert. Das ist überhaupt kein Problem. Man zahlt alles auf Rechnung. Das ist weit weniger, als man an eine Versicherung zahlt. Zweimal im Jahr zum Zahnarzt á 35 Euro. Ein oder zweimal im Jahr Augenarzt á 50 Euro. Das war's. Viele kleinere Wehwehs kann man selbst auskurieren. Dazu braucht man keinen Arzt. Da kann man auch in eine Apotheke gehen, da ist die Beratung kostenlos. Es gibt inzwischen auch Internetportale, wo man medizinische Grundinformationen von Ärzten kostenlos erhält.

Das meinte ich ja, seit der Versicherungspflicht seit 2 Jahren geht das eben nicht mehr in Deutschland was du beschreibst.

Die Rechnung kommt nämlich sonst hinterher, wenn du dich wieder bei der Krankenkasse anmeldest.

Wenn du dann nicht nachweisen kannst dass du dich nicht !!!! in Deutschland aufgehalten hast, darfst du die gesammten Beiträge rückwirkend nachzahlen.

Womöglich über Jahre !!!!

Ich habe jedenfalls meine Stempel im Passe und somit kein Problem, falls ich mich mal wieder anmelden sollte.

 

Gruss

leinad

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Orwell

Das meinte ich ja, seit der Versicherungspflicht seit 2 Jahren geht das eben nicht mehr in Deutschland was du beschreibst.

Die Rechnung kommt nämlich sonst hinterher, wenn du dich wieder bei der Krankenkasse anmeldest.

Wenn du dann nicht nachweisen kannst dass du dich nicht !!!! in Deutschland aufgehalten hast, darfst du die gesammten Beiträge rückwirkend nachzahlen.

Womöglich über Jahre !!!!

Ich habe jedenfalls meine Stempel im Passe und somit kein Problem, falls ich mich mal wieder anmelden sollte.

 

Gruss

leinad

 

Ja, die Versicherungspflicht ist wohl eingeführt worden, damit dieser eben von mir beschriebene Weg nicht von zu vielen Bundesbürgen beschritten wird. Die sollen eben nicht auf dumme Gedanken kommen, dass es auch sehr gut ohne Versicherung geht.

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Stairway

Ja, die Versicherungspflicht ist wohl eingeführt worden, damit dieser eben von mir beschriebene Weg nicht von zu vielen Bundesbürgen beschritten wird. Die sollen eben nicht auf dumme Gedanken kommen, dass es auch sehr gut ohne Versicherung geht.

 

Genau ihr zwei Helden habt es durchschaut. Ich will mal sehen wie du dann ohne Versicherung aus der Wäsche schaust wenn mal eine größere Operation, Krankheit oder Reha ansteht. Genauso könntest du sagen, dass eine Autoversicherung abzocke ist. Solange nichts oder nur Kleinigkeiten passieren stimmt das, aber wehe du baust 'nen Totalschaden.

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Orwell
· bearbeitet von Orwell

Genau ihr zwei Helden habt es durchschaut. Ich will mal sehen wie du dann ohne Versicherung aus der Wäsche schaust wenn mal eine größere Operation, Krankheit oder Reha ansteht. Genauso könntest du sagen, dass eine Autoversicherung abzocke ist. Solange nichts oder nur Kleinigkeiten passieren stimmt das, aber wehe du baust 'nen Totalschaden.

 

@ Stairway to Hell

 

Wer bei einem selbstverschuldeten Autounfall verletzt wird, soll die Behandlung nicht mehr von der Krankenkasse bezahlt bekommen.

 

http://www.welt.de/politik/deutschland/article8273899/Krankenkassen-sollen-nicht-mehr-fuer-Unfaelle-zahlen.html

 

:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

 

Kam gerade eben.

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insanetrader

Kaum habe ich das Thema angesprochen kommt eine Teilentscheidung: SPON: 14,9 -> 15,5

Die möglichen Zusatzbeiträge sollen nicht erhöht sondern nur "weiterentwickelt" werden. Achtung: Ironie / Sarkasmus

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Orwell

Was ist denn daran so schlimm, unversichert zu sein? Dann ist man im Extremfall eben insolvent. So what!? Nach sieben Jahren ist man schuldenfrei.

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Emilian

Was ist denn daran so schlimm, unversichert zu sein? Dann ist man im Extremfall eben insolvent. So what!? Nach sieben Jahren ist man schuldenfrei.

 

Genial! Warum sind wir da alle nicht schon vorher drauf gekommen? biggrin.gif

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berliner

Schlecht zitiert. Da steht auch: "Autofahrer, die bei einem von ihnen verursachten Unfall selbst verletzt werden, sollen sich die Behandlung von ihrer Kfz-Haftpflichtversicherung oder einer anderen zusätzlichen Versicherung bezahlen lassen."

 

Was ist denn daran so schlimm, unversichert zu sein? Dann ist man im Extremfall eben insolvent. So what!? Nach sieben Jahren ist man schuldenfrei.

Insolvent und tot, wenn die OP nur mit Vorkasse durchgeführt wird.

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Orwell

Insolvent und tot, wenn die OP nur mit Vorkasse durchgeführt wird.

 

Also praktisch so, als wenn man krankenversichert ist...

 

http://www.youtube.com/watch?v=bRowCvlKTo8

 

:lol:

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Stairway

Was ist denn daran so schlimm, unversichert zu sein? Dann ist man im Extremfall eben insolvent. So what!? Nach sieben Jahren ist man schuldenfrei.

 

Gut, damit hast du dich selbst disqualifiziert.

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Orwell

Gut, damit hast du dich selbst disqualifiziert.

 

Und nun?

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WOVA1

[schlecht zitiert. Da steht auch: "Autofahrer, die bei einem von ihnen verursachten Unfall selbst verletzt werden, sollen sich die Behandlung von ihrer Kfz-Haftpflichtversicherung oder einer anderen zusätzlichen Versicherung bezahlen lassen."

 

Total gaga. Die Kfz-Haftpflichtversicherung zahlt nur für die Schäden, die man anderen zufügt. Nur dafür entsteht ja eine Haftplicht.

 

Ausserdem total inkonsequent.

Joggen ist ist mindestens grob fahrlässig - die Gefahr, sich den Knöchel zu verletzen, ist enorm. Von solchen Selbstmord-Sportarten wie Hand- oder Fussball mal ganz abgesehen.

 

Wie wär's : unfallbedingte Behandlungskosten werden nur noch bezahlt, wenn man im Bett lag ( Allein versteht sich !!) :lol:

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Gast
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