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Reigning Lorelai

Politikthread

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Huber-sieht-sich-getaeuscht-article693222.html

 

so ein Quatsch... das treibt mir den Zorn ins Gesicht

:angry:

 

1) Seinerzeit hat man die Entscheidung für den Kauf im Schnellverfahren durchgeführt ohne nachhaltig zu prüfen bzw. eine gemeinsame Sitzung mit Experten einzuleiten. Man konnte gar nicht schnell genug kaufen...

 

2) Die österreische Notenbank hat drei Tage nach dem Kauf ein Gutachten erstellt und darin die Hypo Group Alpe Adria schon als Problembank dargestellt... Warum wurde vertraglich hier nicht eine Klausel vereinbart, dass entsprechend Rücktritt besteht (oder auch die Alteigentümer für bestimmte Schäden und Probleme noch nachträglich haften) bzw. warum hat man sich bei der Due Dilligence nicht mehr Zeit gelassen? Ganz einfach weil man unter Druck stand schnell was zu kaufen nachdem man andere Gelegenheiten vorher verpasst hatte. Das ist doch hochgradig naiv. Nur weil alle sagen man müsse dazukaufen muss man das nicht tun...

 

 

Diese Provinzpolitiker haben doch von der großen weiten Welt keine Ahnung und sind mit solchen Aufgaben in Verwaltungs- und Aufsichtsräten hilflos überfordert. Welche Kompetenzen hat z.B. ein Herr Huber die ihn dazu qualifizieren solche schwere Entscheidungen mit abzusegnen?

 

Huber ist Dipl. Volkswirt, als dieser schwebt er natürlich über den Dingen analog Matthäus-Mayer bei der KFW. Eine Bilanz wird er sicherlich nicht beurteilen können und schon gar nicht eine Bankbilanz.

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Reigning Lorelai

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Huber-sieht-sich-getaeuscht-article693222.html

 

so ein Quatsch... das treibt mir den Zorn ins Gesicht

:angry:

 

1) Seinerzeit hat man die Entscheidung für den Kauf im Schnellverfahren durchgeführt ohne nachhaltig zu prüfen bzw. eine gemeinsame Sitzung mit Experten einzuleiten. Man konnte gar nicht schnell genug kaufen...

 

2) Die österreische Notenbank hat drei Tage nach dem Kauf ein Gutachten erstellt und darin die Hypo Group Alpe Adria schon als Problembank dargestellt... Warum wurde vertraglich hier nicht eine Klausel vereinbart, dass entsprechend Rücktritt besteht (oder auch die Alteigentümer für bestimmte Schäden und Probleme noch nachträglich haften) bzw. warum hat man sich bei der Due Dilligence nicht mehr Zeit gelassen? Ganz einfach weil man unter Druck stand schnell was zu kaufen nachdem man andere Gelegenheiten vorher verpasst hatte. Das ist doch hochgradig naiv. Nur weil alle sagen man müsse dazukaufen muss man das nicht tun...

 

 

Diese Provinzpolitiker haben doch von der großen weiten Welt keine Ahnung und sind mit solchen Aufgaben in Verwaltungs- und Aufsichtsräten hilflos überfordert. Welche Kompetenzen hat z.B. ein Herr Huber die ihn dazu qualifizieren solche schwere Entscheidungen mit abzusegnen?

 

Huber ist Dipl. Volkswirt, als dieser schwebt er natürlich über den Dingen analog Matthäus-Mayer bei der KFW. Eine Bilanz wird er sicherlich nicht beurteilen können und schon gar nicht eine Bankbilanz.

Volkswirt... das ich nicht lache.. noch einer dieser Theoretiker der glaubt dass Menschen sich rational verhalten. Das zeigt aber auch nur wieder, dass man gerade an deutschen Unis oft zum Theoretiker und nicht zum Praktiker ausgebildet wird. Wobei solch ein menschliches Versagen einer ganzen Bande nicht durch die beste Uni der Welt verhindert werden kann.

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leinad

"machen andere doch auch" ist aber nicht wirklich eine gute Rechtfertigung für Fehlverhalten.

Genau, über das Heer der mit 43 Jahre frühpensionierten Beamte regt sich der Herr Koch auch nicht auf.

Wenn der Deutsche Steuerzahler für deren hohe Pensionsansprüche lebenslänglich und danach weiter für deren Witwen zahlen kann, dann reicht es auch noch für die Paar Arbeitsunwilligen Hartz4 Empfänger.

Mal nicht so geizig und kleinlich bitte.

 

Gruss

leinad

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Huber-sieht-sich-getaeuscht-article693222.html

 

so ein Quatsch... das treibt mir den Zorn ins Gesicht

:angry:

 

1) Seinerzeit hat man die Entscheidung für den Kauf im Schnellverfahren durchgeführt ohne nachhaltig zu prüfen bzw. eine gemeinsame Sitzung mit Experten einzuleiten. Man konnte gar nicht schnell genug kaufen...

 

2) Die österreische Notenbank hat drei Tage nach dem Kauf ein Gutachten erstellt und darin die Hypo Group Alpe Adria schon als Problembank dargestellt... Warum wurde vertraglich hier nicht eine Klausel vereinbart, dass entsprechend Rücktritt besteht (oder auch die Alteigentümer für bestimmte Schäden und Probleme noch nachträglich haften) bzw. warum hat man sich bei der Due Dilligence nicht mehr Zeit gelassen? Ganz einfach weil man unter Druck stand schnell was zu kaufen nachdem man andere Gelegenheiten vorher verpasst hatte. Das ist doch hochgradig naiv. Nur weil alle sagen man müsse dazukaufen muss man das nicht tun...

 

 

Diese Provinzpolitiker haben doch von der großen weiten Welt keine Ahnung und sind mit solchen Aufgaben in Verwaltungs- und Aufsichtsräten hilflos überfordert. Welche Kompetenzen hat z.B. ein Herr Huber die ihn dazu qualifizieren solche schwere Entscheidungen mit abzusegnen?

 

Huber ist Dipl. Volkswirt, als dieser schwebt er natürlich über den Dingen analog Matthäus-Mayer bei der KFW. Eine Bilanz wird er sicherlich nicht beurteilen können und schon gar nicht eine Bankbilanz.

Volkswirt... das ich nicht lache.. noch einer dieser Theoretiker der glaubt dass Menschen sich rational verhalten. Das zeigt aber auch nur wieder, dass man gerade an deutschen Unis oft zum Theoretiker und nicht zum Praktiker ausgebildet wird. Wobei solch ein menschliches Versagen einer ganzen Bande nicht durch die beste Uni der Welt verhindert werden kann.

 

In der Praxis war er immer Politiker, den Größenwahn in Bayern erkennt man daran, dass es dort nur "Staatsminister" und nicht "Minister für.." wie in anderen Bundesländern gibt.

 

Im Oktober 1994 wurde Huber als Staatsminister und Leiter der Bayerischen Staatskanzlei in die von Ministerpräsident Edmund Stoiber geführte Bayerische Staatsregierung berufen. Von November 1995 bis Oktober 1998 war er dann Bayerischer Staatsminister der Finanzen. Ab 1998 war Huber wieder Staatsminister und Leiter der Bayerischen Staatskanzlei und ab Oktober 2003 zusätzlich Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Verwaltungsreform. Im Dezember 2005 wechselte Huber in das Ressort für Wirtschaft und Verkehr, nach dem Wechsel im Amt des Ministerpräsidenten im Oktober 2007 wurde er durch Günther Beckstein zum Staatsminister für Finanzen ernannt. Nach der Landtagswahl 2008 erklärte Huber im Zuge der Krise der bayerischen Landesbank, nicht mehr für dieses Amt zur Verfügung zu stehen. Er schied daher im Oktober 2008 aus der Staatsregierung aus.

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von Reigning Lorelai

Bayern ist halt auch ein Freistaat.... Die Titelbezeichnung ist mir egal. Er kann sich auf Fürst von Himmelfahrtskommando nennen wenn er dafür seinen Job vernünftig macht.

 

Ich meine die selben unfähigen Politiker haben mit ihren normalen Titeln ja auch bei anderen Landesbanken Milliarden an Steuergeldern versenkt... Und dann vom Sparen reden. Wenn ich sehe was ich für 2008 neulich Steuer gezahlt habe kommt es mir hoch. Davon konnten wahrscheinlich fünf Familien für ein Jahr gut ernährt werden. In den USA wäre meine Steuerbelastung ungefähr 1/5

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BondWurzel

Bayern ist halt auch ein Freistaat.... Die Titelbezeichnung ist mir egal. Er kann sich auf Fürst von Himmelfahrtskommando nennen wenn er dafür seinen Job vernünftig macht.

 

Ich meine die selben unfähigen Politiker haben mit ihren normalen Titeln ja auch bei anderen Landesbanken Milliarden an Steuergeldern versenkt... Und dann vom Sparen reden. Wenn ich sehe was ich für 2008 neulich Steuer gezahlt habe kommt es mir hoch. Davon konnten wahrscheinlich fünf Familien für ein Jahr gut ernährt werden. In den USA wäre meine Steuerbelastung ungefähr 1/5

 

Die Progression trifft in Deutschland eben recht früh....Luxembourg ist näher...

 

Sozialabgaben und Steuern

Die Zentrale Steuerverwaltung (Administration des Contributions directes) bietet unter der Adresse https://saturn.etat.lu eine Eingabemaske an, mit der man seinen Steuerabzug selbst berechnen kann. Zudem veröffentlicht sie dort die Jahreslohnsteuertabellen (Barèmes de la retenue dimpôt sur les salaires) und erklärt, nach welchen Kriterien ständige Einwohner und Grenzgänger in eine Steuerklasse eingestuft werden. Auf ein zu versteuerndes Jahreseinkommen von 30.000 entrichtet ein lediger Arbeitnehmer ohne Kinder (Klasse 1) eine Steuer von 3.590 .

 

Für die Rentenversicherung bezahlen Arbeiter und Angestellte 8 Prozent ihres Bruttomonatslohns, für die Pflegeversicherung 1 Prozent, für die Krankenversicherung zahlen Arbeiter 5 Prozent, Angestellte 2,8 Prozent. Von gelegentlichen Zulagen und Gratifikationen muss man 2,7 Prozent an die Krankenversicherung abführen.

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klausk
· bearbeitet von klausk

Kinder können sich kein Essen in der Schule holen und werden ausgegrenzt und sind dann auch meist (vielleicht) schlechter in der Schule. Die Bildung geht dabei sehr zurück. In vielen Dingen wird man ausgegrenzt.Zwecks Urlaub habe ich an die Hartz4 Kinder gedacht, wo die Eltern daür kein Geld haben. Auch keine Geschenke zum Geburtstag oder Weihnachten geben können. Trauchige Kinderaugen sind nicht schön.

Ich bin gerührt von deinen Kullertränen über die "meist (vielleicht)" schlechteren Kinder in der Schule. (Sind Kinder aus ärmeren Familien meistens schlechter oder nur vielleicht? Die Bildung geht ja sehr zurück.) Immerhin hast du an die armen Hartz4-Kinder gedacht, selbst wenn du für ein Geschenk nichts locker machen konntest. (Mir gebbe gern, wenn mir gebbe, aber mir gebbe nix.)

 

Du bist soo ein guter Mensch, findest du nicht auch? -- Echt trauchig.

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Gerald1502

Urteil: Hartz4 muß geändert werden!

 

 

Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) hält die derzeit geltenden Hartz4-Sätze für verfassungswidrig.

 

Im einem Urteil hat das BVerfG jetzt weitgehende Korrekturen verlangt.

Bis Jahresende 2010 dürfen noch die jetzigen Sätze angewendet werden. Ab Januar 2011 müssen aber neue Hartz4-Sätze gelten, weil die Berechungen der bisherigen verfassungswidrig sind.

 

Drei Familien hatten geklagt, weil sie die für Kinder geltenden Hart4-Sätze als zu niedrig ansehen. Dem gaben die Verfassungsrichter recht.

Erwachsene erhalten zur Zeit einen Regelsatz von 359 EUR, Kinder erhalten je nach Alter zwischen 215 EUR (unter 6 Jahre), 251 EUR (unter 14 Jahre) oder 287 EUR (14 bis 18 Jahre). Das entspricht jeweils 60, 70 bzw. 80 Prozent vom Erwachsenen-Regelsatz.

 

Das BVerfG halten diese Berechungen nicht für transparent und fordert deshalb vom Gesetzgeber eine sich an der Realität orientierende Neuregelung:

 

Die Regelleistungen sowohl des Arbeitslosengeldes II für Erwachsene als auch des Sozialgeldes für Kinder bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres genügen dem Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums nicht.

 

Die Berechungen der Kinder-Hartz4-Sätze müssen sich am tatsächlichen Bedarf orientieren. Feste Prozentsätze sind da nicht ausreichend.

 

Hartz4-Empfänger können jetzt unter Berufung auf das Urteil besonderen Bedarf geltend machen, wenn der durch die bisherigen Zahlungen nicht gedeckt wird. Das bedeutet im Einzelfall höhere Hartz4-Leistungen für Familien mit Kindern.

 

Die Politik hat nun alle Hände voll zu tun, bis Jahresende eine gerechte und verfassungsgemäße Neuregelung der Hartz4-Sätze zu schaffen.

Fangen Sie an Frau von der Leyen!

 

Quelle

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Reigning Lorelai

Also aus dem Deutschen Supreme Court werde ich manchmal nicht schlau.... Sollen sie halt konkrete Ansagen machen was sie erwarten. Aber natürlich ist das wieder typisch deutsches Recht. Wenig flexibel und extrem bürokratisch. Es wird nur auf das geantwortet bzw. das bemängelt was nicht wirklich konkret ist. Hätten sie gesagt die Sätze sind zu wenig transparent und wir erwarten eine Staffelung in der und der Richtung wäre das wohl einfacher gewesen. Politiker machen jetzt ein "verfassungskonfermes" Gesetz. Dann wird dagegen geklagt dass es das nicht sei. Das lehnt dann der SC ab und verweist aber darauf in einer Fußnote, dass die Sätze evtl. nicht den Realitäten entsprechen blah blah blah.. und lasst uns die Soße von Vorne beginnen....

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crosplit
· bearbeitet von crosplit

Hier ein sehr guter Artikel über die Sozialstaatsproblematik:

 

Der Sozialstaat pumpt Geld und vermehrt die Armut

 

Ex-US-Präsident Bill Clinton hat es geschafft, das Wachstum einer Unterschicht zu begrenzen, die sich nur durch Sozialhilfe finanziert. Deutschland aber gelingt es bis heute nicht, dieses Problem zu meistern. Mehr noch, unsere Zuwanderer sind meistens diejenigen, die es zu Hause auch nicht geschafft haben.

 

Während 1964 lediglich eine Million von Müttern geführte Familien mit vier Millionen Mitgliedern Sozialhilfe beziehen, explodiert ihre Zahl bis 1994 auf fünf Millionen Haushalte mit 14 Millionen Menschen. Amerika schafft sich ein regelrechtes Proletariat, also eine schnell wachsende Minderheit, die sich nur über proles - lateinisch für Kinder - finanziert. Angesichts dieser Lage formuliert Charles Murray in seinem Buch „Losing Ground“ (1984) sein heute berühmtes - damals aber auch verteufeltes - Gesetz, dass Versorgungszahlungen an Sozialhilfemütter ihre Kinder nicht besser stellen, sondern lediglich immer mehr von Sozialhilfe abhängige Mütter und Kinder hervorbringen.

 

In Staaten wie Kalifornien oder New York, die linksprogressiv regiert werden und besonders großzügig auszahlen, wird Murrays Befund am härtesten bestätigt. Die beiden Staaten stellen 1995 weniger als 20 Prozent der amerikanischen Bevölkerung, beherbergen aber fast 30 Prozent aller für Staatsgeld geborenen Kinder. Nahezu ein Viertel aller Babys werden in diesen beiden Staaten direkt in die Sozialhilfe geboren. In New York führt das - trotz wachsender Einwohnerschaft der Gesamt-USA - zu Bevölkerungsrückgang, weil steuerkräftige Bürger aus dem Staat fliehen. Zu Verbitterung der Progressiven laufen die für ihre großzügigen Gesetze vorgesehenen Zahler einfach davon.

 

Mädchen werden früh schwanger, um Sozialhilfe beziehen zu können

 

Amerika fürchtet um seine Zukunft. Denn viele Töchter der Sozialhilfefrauen bereiten sich ihrerseits auf ein kinderreiches Leben auf Sozialhilfe vor.

 

Was nun unternimmt Bill Clintons Gesetz gegen eine schnell zunehmende Jugend, die nicht ausbildungsfähig ist und ihre zahlenden Mitbürger mit Gewalt bedroht? Ab 1. Januar 1997 kürzt es körperlich gesunden Amerikanern den bis dahin lebenslangen Rechtsanspruch auf Sozialhilfe auf fünf Jahre. Diese Entscheidung wird flankiert durch Trainingsprogramme für Mütter und Tagesstätten für ihren Nachwuchs. Entscheidend aber wirkt die Obergrenze von fünf Jahren. Die können am Stück oder in Raten genommen werden, damit selbst mehrere echte Notlagen abgefangen werden können

 

Wieder passiert etwas scheinbar Widersinniges. Obwohl Amerika seine Ausgaben gegen Armut herunterfährt, nimmt die Zahl der Armen nicht etwa zu, sondern ab. Erhalten am Vorabend des Gesetzes im Jahre 1996 noch 12,2 Millionen Bürger Sozialhilfe, so sind es 2005 nur noch 4,5 Millionen. Die Clintonkritiker dagegen prophezeien eine massive Zunahme der Fälle. Die aber bleibt aus. Charles Murrays Erkenntnis, dass man mit steigenden Ausgaben für mittelose Familien ihre Zahl noch vermehrt, funktioniert auch in der Gegenrichtung. Werden die Prämien für Kinder von Sozialhilfebezieherinnen wieder abgeschafft, wird für solche Anreize auch nicht mehr geboren.

 

Nur wenigen entsteht durch Clintons Reform ein Schaden. Viele aber gewinnen. Die Bürger dürfen mehr von ihrem Verdienst behalten. Ihre Angst vor Kriminalität weicht. Bildungsferne Jungen, die über Gewalt nach oben streben, werden kaum noch gezeugt. Eine bedauernswerte, weil hoffnungslose Jugend wächst schlicht nicht mehr heran. Ungeborene können niemandem einen Baseballschläger über den Kopf ziehen, aber sie können auch von niemandem erniedrigt oder beleidigt werden.

 

Auch die Einwanderung in die Sozialhilfe hört auf, weil den Suchern nach solchem Heil schlicht nichts mehr angeboten wird. Im Gegenzug fliehen die Leistungsträger nicht mehr. Ihre Gemeinden blühen wieder auf. Wer in den Achtziger- und Neunzigerjahren das immer mehr verrottende New York besucht hat und heute wieder in die Metropole kommt, könnte an ein Wunder glauben. Neben der Politik des Bürgermeisters Guliani hat Bill Clintons Gesetzesänderung einen Beitrag zu der neuen Blüte geleistet. Die Zahl der Morde sank von 1990 bis 2009 um fast 80 Prozent, von 2245 auf 461. Das spricht sich global herum. Mehr als je zuvor streben tüchtige junge Menschen aus der ganzen Welt in den Big Apple. Auch Los Angeles und Chicago melden drastische Rückgänge der Gewaltkriminalität.

 

Die Zahl der von Sozialhilfe lebenden Kinder unter 14 Jahren explodiert in Deutschland zwischen 1965 und 2009 von 120.000 auf fast zwei Millionen im April 2009. Das sind noch einmal 130.000 Kinder mehr als beim Start der Hartz IV-Reform im Jahre 2005, die doch die Trends umkehren wollte. Obwohl seit damals fünf Jahrgänge über das Alter von 14 Jahren hinausgewachsen sind, verbessern sich die Zuwendungschancen der Kinder nicht. Ganz wie damals in Amerika werden immer stärkere Jahrgänge direkt in die Transfers nachgeboren.

 

Gerade die Unqualifizierten unter den Migranten mit ihren ausgedehnten Familienclans zeigen die höchste Zufriedenheit mit dem Leben auf Hartz IV. Hingegen wollen Einwanderer vor allem aus Osteuropa heraus aus dem Transfersektor, wo sie sich etwa wegen Nichtanerkennung ihrer Diplome vorübergehend aufhalten müssen.

 

Sind die Schulen wirklich Schuld am verhinderten sozialen Aufstieg?

 

Nach Deutschland kommen meist jene, die schon daheim gescheitert sind

 

Die Australier werben um Menschen

 

Alles unter 40 Jahren wird entschlossen angelockt, solange es nur "highly skilled" ist. Selbst Mittelschulzeugnisse reichen nur, wenn zugleich Meisterbriefe für ausgewählte Handwerksberufe vorliegen. Hochschulreife sollte es schon sein.

 

 

Wer unter 25 ist selber schuld

 

Deshalb also Koffer packen und nichts wie weg? Hunderttausende machen es so und raunen den Zögernden zu: Wer unter 25 ist, etwas kann und trotzdem bleibt, ist selber schuld. Womöglich ist es für Deutschland tatsächlich in dem Sinne zu spät, dass selbst eine Beendigung der Sozialhilfetrends das demografische Gesamtproblem kaum tangiert. Richtig ist auch, dass ein Kreuzzug gegen Minarette und Ganzkörperschleier nicht aus der Misere führt. Denn hiesiger Islamismus erwächst nur selten aus Frömmigkeit. Er dient zumeist als Schutzbehauptung für Versager nach dem Muster „Ich bin kein Verlierer, sondern nur unten, weil man meine Religion verfolgt und dafür werden die Deutschen, Franzosen, Dänen etc. teuer bezahlen.“

 

Um zu verhindern, dass sich die Situation weiter verschlimmert, wirkt nichts segensreicher als ein ganz unideologisches Zudrehen des Geldhahns für alle, die ohne Behinderung sind und dennoch von Sozialhilfe leben wollen. In Amerika wachsen seitdem keine Ghettobrandstifter mehr heran. Entsprechend werden auch die Jünglinge ausbleiben, die in vielen Städten Europas Autos abfackeln.

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Duder

alles nur Lüge?

 

Wie soll man denn die Daten verstehen?

 

Ab 1. Januar 1997 kürzt es körperlich gesunden Amerikanern den bis dahin lebenslangen Rechtsanspruch auf Sozialhilfe auf fünf Jahre.

 

Erhalten am Vorabend des Gesetzes im Jahre 1996 noch 12,2 Millionen Bürger Sozialhilfe, so sind es 2005 nur noch 4,5 Millionen.

 

Ist ein Schrumpfen der blanken Zahlen nicht normal, wenn die Menschen nach 5 Jahren einfach aus dem "System" gekickt werden? Dass ein paar Millionen Leute weniger Sozialhilfe bekommen, heißt ja noch gar nichts. Wo sind die Leute hin? Sind sie etwa bei den 38 Millionen Menschen, die gegenwärtig in den USA Lebensmittelmarken bekommen? Wenn ja, hat Bill ja wahre Wunder bewirkt ^_^

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crosplit

Der Artikel selbst beantwortet alle deine Fragen...

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DON

Ein etwas andere Sicht der Dinge mit Lösungsvorschlag:

 

Hartz IV und der hausgemachte Niedriglohnsektor

 

 

Duderli, hast es ja doch nicht ohne das WPF ausgehalten... :rolleyes: welcome back (mal sehen für wie lange... :unsure: )

 

 

Aber nun zum Artikel:

 

Mindestlohn - Königsweg aus dem Dilemma

 

Aus der beschriebenen Abwärtsspirale gibt es nur einen denkbaren Ausweg die Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns. Um das notwendige Lohnabstandsgebot zu verwirklichen und gleichzeitig die Transferleistungen auf einem Niveau zu belassen, das eine gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe ermöglicht, müssten demnach die Löhne im unteren Einkommensbereich deutlich über dem Transferleistungsniveau liegen.

 

...

 

Aber selbst der von den Gewerkschaften ins Spiel gebrachte anfängliche Mindestlohn von 7,50 Euro, der sich sukzessive auf 9,00 Euro steigern soll, würde dem Lohnabstandgebot bereits auf dem untersten Niveau vollends gerecht. Damit wäre die Abwärtsspirale des Niedriglohnsektors erst einmal gestoppt und es gäbe einen halbwegs funktionierenden Arbeitsmarkt im unteren Einkommensbereich, da die Arbeitgeber ihre Marktmacht nicht mehr missbrauchen können. Selbst über die Erhöhung der Regelleistungssätze für Transfereinkommensbezieher ließe sich dann wieder reden, ohne dass Politik und Wirtschaftsverbände den Untergang des Abendlandes in Form eines sinkenden Lohnabstands an die Wand malen müssten.

 

Also erst mal muss mir jemand erklären was "eine gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe" einer Person auf Kosten der Gesellschaft rechtfertig...

Mal davon ganz abgesehn, dass für viele diese Teilhabe aus einem gemütlichen Suffabend in der Eck-Kneipe besteht, ist dies ein Sozialempfinden dass in der EU und in der Welt sowieso einmalig ist. Ich lasse mich gerne durch Gegenbeispiele eines besseren belehren.

 

Zweitens, was macht man mit Arbeiten, die einfach keine 9EUR/Std. wert sind?

 

Und drittens, was spricht gegen meinen Königsweg aus dem Dilemma *tadadamm*:

 

Hartz4 und Transferleistungen senken?

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Valeron

 

 

Also erst mal muss mir jemand erklären was "eine gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe" einer Person auf Kosten der Gesellschaft rechtfertig...

Mal davon ganz abgesehn, dass für viele diese Teilhabe aus einem gemütlichen Suffabend in der Eck-Kneipe besteht, ist dies ein Sozialempfinden dass in der EU und in der Welt sowieso einmalig ist. Ich lasse mich gerne durch Gegenbeispiele eines besseren belehren.

 

Zweitens, was macht man mit Arbeiten, die einfach keine 9EUR/Std. wert sind?

 

Und drittens, was spricht gegen meinen Königsweg aus dem Dilemma *tadadamm*:

 

Hartz4 und Transferleistungen senken?

Absolut richtig!

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Duder

Und drittens, was spricht gegen meinen Königsweg aus dem Dilemma *tadadamm*:

 

Hartz4 und Transferleistungen senken?

 

Steht doch im Text.

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jjj

Zweitens, was macht man mit Arbeiten, die einfach keine 9EUR/Std. wert sind?

Gibt es keine - wenn man die Zeit eines Menschen, der in D leben muss, beansprucht, dann muss man zumindest einen Mindestlohn von dem er leben kann, dafür bezahlen. Es geht nicht um denn Wert der Arbeit sondern um die Zeit und die Lebenshaltungskosten des Menschen der sie macht. Wenn die Arbeit nicht den Mindestlohn wert ist, dann soll sie einfach nicht gemacht werden. Wenn sie dennoch gemacht werden muss, dann soll man auch den Mindestlohn dafür bezahlen. 9 halte ich für hoch gegriffen - aber ich glaube, dass D dringend einen braucht.

 

Und drittens, was spricht gegen meinen Königsweg aus dem Dilemma *tadadamm*:

 

Hartz4 und Transferleistungen senken?

Das bring nichts - wie aus dem Artikel klar hervor geht, kann man den Lohnabstand nicht von H4 weg rechnen sondern muss ihn von Null weg rechnen. Wenn ein H4 Bezieher H4 verliert, wenn er die H4+eps Arbeit nicht annimmt, dann ist der Lohnabstand nicht bei eps sondern H4+eps. Nur so ist auch zu erklären, warum es Löhne unter H4 (d.h. neg. eps) gibt.

 

Also: Willst sie Strafe zahlen lassen, weil sie arbeitslos sind?

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DON
· bearbeitet von DON

Und drittens, was spricht gegen meinen Königsweg aus dem Dilemma *tadadamm*:

 

Hartz4 und Transferleistungen senken?

 

Steht doch im Text.

 

Da steht reinster Müll, denn es wird unterstellt, dass Hartz4 die Ursache für den Niedriglohnsektor ist. Dass dieser aber bereits vor den Hartz Gesetzten existierte ist dem Autor scheinbar egal.

 

Zudem muss vorab auch erst mal der Einwand geklärt werden, was

"eine gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe" einer Person auf Kosten der Gesellschaft rechtfertig

 

Denn erst wenn sichergestellt ist, dass gesunde Arbeitlslose einen lebenslangen Anspruch auf Zahlungen haben, die über Heim und Nahrung hinausgehen, kann man drüber reden wie man die Einkommensschere zwischen Hartz4 und Arbeit vergrößert.

 

Da bin ich mal gespannt...

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Duder

Nicht die Tatsachen verdrehen Don. Lesen Don, LESEN.

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DON

Nicht die Tatsachen verdrehen Don. Lesen Don, LESEN.

 

Komm, Duderli trau dich, antworte bitte auf meinen Einwand.

 

 

Ich weiß, du wirst nicht, weil du nicht kannst

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Duder

Nicht die Tatsachen verdrehen Don. Lesen Don, LESEN.

Komm, Duderli trau dich, antworte bitte auf meinen Einwand.

Ich weiß, du wirst nicht, weil du nicht kannst

 

Warum ich? Frag doch den Autor ;)

 

Das Hauptaugenmerk des Autors liegt ja nicht daran, zu sagen, dass es schon immer einen Niedriglohnsektor gab sondern darin, was MOMENTAN im Niedriglohnsektor passiert. Er beschreibt die Auswirkungen von Hartz4 iVm. dem Arbeitszwang auf die Löhne! Wie Valeron sagen würde: Wer Leistung fordert, muss sie fördern. Aber genau hier scheitert die Politik.

 

Zum Thema gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe belasse ich es bei einem Zitat ;)

 

Mal davon ganz abgesehn, dass für viele diese Teilhabe aus einem gemütlichen Suffabend in der Eck-Kneipe besteht...

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DrFaustus

dem Arbeitszwang

 

Welchem Arbeitszwang? Ich lach mich kaputt...dass gerade du sowas schreibst.... :lol:

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Duder

dem Arbeitszwang

 

Welchem Arbeitszwang? Ich lach mich kaputt...dass gerade du sowas schreibst.... :lol:

 

Ich erlaube mir einfach mal mitzulachen :lol::thumbsup:

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Gast
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