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Reigning Lorelai

Politikthread

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Wishmueller
Das haben die doch beim letzten Mal auch gemacht: "Niemals große Koalition!" Und dann kam sie natürlich doch.

 

Was sollen sie auch vorher anderes erzählen.... alles andere wäre ja auch 'ne "Bankrotterklärung".... B)

 

Das System der Regierungsbildung funktioniert eigentlich nur mit drei Parteien richtig gut... die FDF war da bis Ende der 70er ja immer recht "flexibel".... :D .... Als die Grünen dazu kamen, wurde es mit vier Parteien schon zunehmend "eng", Mehrheiten waren nicht immer eindeutig. Und mit fünf Parteien wird's schon fast unmöglich, erst recht, wenn eine als möglicher Koalitionspartner von vornherein ausscheidet.... mal schauen, wie lange sich das dann noch aufrechterhalten lässt.... :rolleyes:

 

Wenn sich bis Ende 2009 keine grundlegenden Veränderungen in der Parteien-Landschaft ergeben, wird uns die große Koalition auch weiterhin erhalten bleiben. Zumal es Dank des Aufschwungs der letzten Jahre jetzt auch nicht so existentiell ist, diese Zusammenarbeit zu beenden. Dass sich die Entwicklung auch wieder umkehrt und eine große Koalition dann weniger "brauchbar" für Veränderungen ist, steht ausser Frage. Aber im "aussitzen" sind die Jungs bekanntlich ganz gut.... B)

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Faceman
Warte es einfach ab und in 2009 wirst du dir denken.... yo der hatte recht.

 

Wenn du so tippst wie beim Eishockeyfinale, dann gute Nacht. :-

Immerhin klingt das immer sehr überzeugend. :respect:

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parti
· bearbeitet von parti

jeder achte deutsche ist arm

 

armes deutschland

 

hauptgründe? globalisierung, unfaire steuern und inflation.

seit der globalisierung sinkt oder stagniert in fast allen industrieländern der lebensstandart. die unfairen steuern sorgen weiter für eine kluft zwischen arm und reich und was die inflation besonders für die armen bedeutet müssen wir hier nicht erörtern.

 

interessant wird wie immer die zukunft. wenn die löhne weiter fallen werden, können die leute in einigen branchen auch einfach zu hause bleiben und kassieren ihr geld vom staat.

die politik muss endlich die augen aufmachen!

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valueseeker

tja parti, was schlägst du denn vor? die augen aufmachen und dann? was tun?

 

und welche sind die unfairen steuern? (dass das steuersystem viel zu kompliziert, stimme ich sofort zu. ich fands damals schrecklich wie merz und kirchhoff abserviert wurden. aber was genau ist denn unfair?)

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Reigning Lorelai

die Löhne fallen nicht sie stagnieren. Die Kaufkraft des Geldes sinkt eher was mit dem starken Wettbewerb nicht nur weltweit zu tun hat. Nur gut qualifizierte Arbeitskräfte werden in Zukunft gutes Geld verdienen. "Normale" Arbeit wird immer mehr standardisiert und in einfache Prozeße gepackt wo dann ebenfalls Billiglöhne gezahlt werden. Dies betrifft vor allem ganz extrem den Dienstleistungsmarkt. Man möge sich ansehen mit welch simplen standardisierten Verfahren heute Kredite vergeben werden. Von der Commerzbank weiß ich dass man ein Tool einführen will welches Immobilienkredite ähnlich schnell berechnet wie Konsumentenkredite. Alle Fälle die dann in das Tool nicht reinpassen werden abgelehnt weil der Prozeß dies nicht vorsieht.

 

Diese Tätigkeiten werden immer häufiger standardisiert und natürlich auch nicht so gut bezahlt. Deshalb ist Bildung das A&O und ich möchte fast behaupten dass man sich in 10 Jahren mit einem guten Realschulabschluß sehr schwer tun wird weil das Jobangebot unter der Jobnachfrage liegen wird. Da bringen dann auch Mindestlöhne nix wenn kein Jobangebot vorhanden ist. Es ist halt einfach so, dass bestimmte Branchen und Produktionszweige auch in BRD wegfallen werden was im Entwicklungsprozeß der Wirtschaft nur normal ist. Die Regierung muss sich daher darauf fokussieren nicht nur zu sagen, dass Bildung wichtig ist sondern massiv Geld in Bildung zu investieren damit man als Standort für Investition und Forschung attraktiver wird.

 

Gruß

W.Hynes

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Wishmueller
und welche sind die unfairen steuern?

 

Die unfairen Steuern sind bekanntlich immer die, die man selber zahlen muss.... B) .... getreu dem Motto: "Sei nicht feige, Kumpel - lass mich hinter'n Baum".... :D

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Hurus
die Löhne fallen nicht sie stagnieren. Die Kaufkraft des Geldes sinkt eher was mit dem starken Wettbewerb nicht nur weltweit zu tun hat. Nur gut qualifizierte Arbeitskräfte werden in Zukunft gutes Geld verdienen. "Normale" Arbeit wird immer mehr standardisiert und in einfache Prozeße gepackt wo dann ebenfalls Billiglöhne gezahlt werden. Dies betrifft vor allem ganz extrem den Dienstleistungsmarkt. Man möge sich ansehen mit welch simplen standardisierten Verfahren heute Kredite vergeben werden. Von der Commerzbank weiß ich dass man ein Tool einführen will welches Immobilienkredite ähnlich schnell berechnet wie Konsumentenkredite. Alle Fälle die dann in das Tool nicht reinpassen werden abgelehnt weil der Prozeß dies nicht vorsieht.

 

Diese Tätigkeiten werden immer häufiger standardisiert und natürlich auch nicht so gut bezahlt. Deshalb ist Bildung das A&O und ich möchte fast behaupten dass man sich in 10 Jahren mit einem guten Realschulabschluß sehr schwer tun wird weil das Jobangebot unter der Jobnachfrage liegen wird. Da bringen dann auch Mindestlöhne nix wenn kein Jobangebot vorhanden ist. Es ist halt einfach so, dass bestimmte Branchen und Produktionszweige auch in BRD wegfallen werden was im Entwicklungsprozeß der Wirtschaft nur normal ist. Die Regierung muss sich daher darauf fokussieren nicht nur zu sagen, dass Bildung wichtig ist sondern massiv Geld in Bildung zu investieren damit man als Standort für Investition und Forschung attraktiver wird.

 

Gruß

W.Hynes

 

Zustimmung hierzu. Leider tut die Politik im Moment das Gegenteil von dem was erforderlich wäre.

 

Erstes Problem liegt daran, dass in Deutschland (niemand kennt den Grund genau) die Perpetuierung von

sozialem Status und Bildung einzigartig ist in allen entwickelten Ländern. Das heisst Menschen, die aus

einem schlecht getellten sozialen Milieu stammen, aus einem ungebildeten Elternhaus habe statistisch gesehen

nahezu keine Chance einen Hochschulabschluss zu erreichen.

 

Abgesehen davon, dass solche Zustände die soziale Ungleichheit und "Scherenbildung" befördern und damit

letztlich den sozialen Frieden gefährden, ist es auch volkswirtschaftlich nicht sinnvoll derartige Potentiale

brach liegen zu lassen.

 

Eine der ersten Massnahmen war es, Studiengebühren ab dem erste Semester einzuführen. Glückwunsch an

die Politik. Das war die erbärmlichste Massnahme der letzten Jahre. Und jetzt bitte keine Vergleiche mit

England und USA, denn dort sind die Rahmenbedingungen völlig andere. Hier ist es eine Katastrophe.

 

Sinnvoll wäre es, Kinder frühzeitig zu fördern, damit ihre Lernfähigkeiten nicht mehr so sehr vom Elternhaus

abhängig sind. Das wäre mal das erste um der Vererbung von Unbildung entgegenzutreten.

Darüber hinaus sofort Abschaffung der Studiengebühren und zwar restlos. Wer sein Erststudium in der

Regelzeit absolviert hat dafür kein Geld zu bezahlen. Alles andere widerspricht dem Prinzip der

Gleichheit in der Verteilung von Lebenschancen und steht in diametralen Widerspruch zur

materiellen Gerechtigkeit.

 

Dann müsste dieses unsägliche Dreigliedrige Schulsystem abgeschafft werden. Denn es sortiert zuviel

Kinder viel zu früh aus. Ich habe dieses System selbst in Bayern durchlaufen (vom ersten Schultag

an bis zum Prädikatsabschluss an der Uni) und weiss sehr genau wovon ich spreche und wie

es da zugeht. Es kann nicht vernünftig sein, den Lebensweg eines Menschen mit neun oder zehn Jahren

zu determinieren. Wer nach der Grundschule auf der Hauptschule landet ist in 90% aller Fälle als

"leistungsträger" verloren. Dazu kommen noch die oben beschriebenen Selektionsmechanismen,

dass zB eine Akademikerkind dreimal häufiger eine Empfehlung für das Gymnasium attestiert bekommt,

als ein Arbeiterkind.

 

Wir können es und angesichts der demographishcen Entwicklung und der begrenzten Rohstoffvorkommen

gesamtgesellschaftlich nicht mehr leisten Leute auf dem Weg zurückzulassen.

 

Gruss Hurus.

 

PS: Es sollten auch mal ein paar Leute, die selbst leistungsfähig sind anfangen, über solche Dinge

nachzudenken. Was zur Zeit in meinem Land abgeht in dieser Hinsicht finde ich nämlich zum KOTZEN.

Aber die Quittung werden wir früher oder später dafür bekommen...

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Sapine
PS: Es sollten auch mal ein paar Leute, die selbst leistungsfähig sind anfangen, über solche Dinge

nachzudenken.

Handeln finde ich besser als nachdenken in diesem Fall :-

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Reigning Lorelai

Volle Zustimmung Hurus.

Aber umgesetzt wird es halt leider nicht.... da muss man leider realistisch sein

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Hurus
Volle Zustimmung Hurus.

Aber umgesetzt wird es halt leider nicht.... da muss man leider realistisch sein

 

Vermutlich nicht... Dafür wird jetzt vielleicht die Fakultät für Politikwissenschaften an der

LMU dicht gemacht. Ist zwar eine der Traditionsreichsten Fakultäten aber egal...

 

Da haben es die Bierdimpfel in der CSU sicher leicht, es ist doch viel schöner, wenn

stromlinienförmige Ingenieure (nix gegen Ingenieure) im neuen Transrapid

(upps, leider doch nicht, dann halt S-Bahn) nach Garching zur neuen MaschBau Fakultät

fahren, als sich in diesem verdorbenen München-Schwabing einen zweiten Rudolf Augstein

heranzuzüchten der am Ende nochmal selbst das Denken beginnt...

Sowas kann man in Bayern schon zweimal nicht brauchen. :thumbsup:

 

Nurn Scherz...

 

Gruss H

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Hurus
Handeln finde ich besser als nachdenken in diesem Fall :-

 

Richtig. Und wieviele Patenschaften für benachteiligte Kinder hast Du so?

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Sapine
· bearbeitet von Sapine
Richtig. Und wieviele Patenschaften für benachteiligte Kinder hast Du so?

Eine beim SOS Kinderdorf Ammersee

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Hurus
Eine beim SOS Kinderdorf Ammersee

 

Tolle Sache!! Glückwunsch!!

 

Gruss H

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roadi
· bearbeitet von roadi

hurus&wayne,

 

studiengebühr und schulsystem stimmt ich euch zu.

sonst bin ich anderer ansicht.

deutschland geht es so gut wie seit 20 jahren nicht mehr.

es gibt weniger arbeitslose und ein gutes angebot an jobs in allen bereichen.

teilweise sogar ein überangebot!

das führt dann eher dazu, dass sich die qualifkationen verringern um einen derartigen job ausüben zu können.

 

das schichtenproblem in der bildung gabs auch schon immer!

man ruft nach dem staat, weil der pöpel nicht fähig ist seinen kindern was vernünftiges beizubringen - etwas überspitzt formuliert.

deutschland ist und war aber immer so stark wegen seinen arbeitern! arbeiter werden gebraucht. der arbeiter hat auch schon vor 30 jahren gejammert,

das jammern ist eh das große deutsche problem. was sollen denn alle mit ing. und dr. titeln wenn keiner mehr den müll wegfährt? etwas naiv ausgedrückt...

 

dass kinder aus bildungsfernen schichten schlechtere chancen haben -> jein.

jeder hauptschüler der einen ausbildungsberuf hat kann auf diesem aufbauen, abi oder fachhochschule nachholen, titel erarbeiten

oder sogar studieren. selbst nach der hauptschule stehen einem fast alle tore offen - wenn man bereit ist sich dafür einzusetzen!

viele wollen das aber gar nicht, da liegt der hund begraben. auch diese leute erfüllen dann aber ihren zweck, ausser

es ist faules pack das sich auf staatskosten ausruht und das sind mind. 1/3 der arbeitslosen.

 

logisch kann ein kind nichts dafür, in welcher schicht es reingeboren wird. gleiche chancen gabs nie und wirds nie geben,

aber die chancen die es im moment gibt sind nicht übel wie ich finde, es zählt immer noch "wo ein wille ist ist auch ein weg und eine chance".

 

deutschland kann gelassen in die zukuft blicken, wir haben eine der fleisigsten und tüchtigsten bevölkerungen auf dieser welt.

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el galleta
· bearbeitet von el galleta
es gibt weniger arbeitslose und ein gutes angebot an jobs in allen bereichen.

Nein. Gerade im Bereich der gering (oder gar nicht) Qualifizierten ist die Bilanz negativ. Und das wird sich weiter verschärfen, weil die "Müllmann"-Job-Klasse schrumpft. Einfache, ungelernte Arbeit wird immer weniger benötigt; gering qualifizierte Arbeiter stehen nur wenig besser da. Ohne Bildung sieht es einfach düsterer aus.

 

EDIT: http://www.zeit.de/2005/25/Akademiker_Beschaeftigt

 

saludos,

el galleta

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rolasys

http://www.ftd.de/meinung/kommentare/:Komm...lex/357398.html

 

Das größte Armutsrisiko tragen weiterhin drei Gruppen: Langzeitarbeitslose, Alleinerziehende und Menschen ohne Berufsausbildung. Denen einen dauerhaften Geldsegen zu gestatten, ist nett, ändert aber das Problem nicht. Gebraucht wird etwas anderes. Langzeitarbeitslosigkeit wird am besten vermieden, wenn im Betrieb weitergebildet wird und die Frühverrentungsmöglichkeiten eingeschränkt werden. Alleinerziehende können dann Jobs annehmen, wenn ihre Kinder günstig und gut versorgt werden - in Kitas, die früh aufmachen, spät schließen und auch an ungewöhnlichen Tagen Angebote machen. Wie anders soll eine alleinerziehende Verkäuferin Samstags arbeiten? Und eine Berufsausbildung folgt in der Regel auf einen guten Schulabschluss.

 

An allen drei Ursachen wird in der Bundesregierung gearbeitet. Es gibt ein Qualifizierungskonzept, es gibt einen Betreuungsausbauplan, es gibt Projekte aller Art für Schulabschlüsse. Sie reichen aber nicht aus. Wer nur einem Drittel aller kleinen Kinder bis 2013 eine Tagesbetreuung anbieten will, wer die Zahl der Kinder ohne Schulabschluss nur halbieren will, hat das Problem nicht wirklich erkannt. Da gehört endlich Druck hinein.

 

 

Dem ist wohl nichts hinzuzufügen.

 

Der Schlüssel heißt Investition in Bildung und nochmals Bildung. Was nützt es HARTZ IV Empfängern 100,- mehr zu zahlen? Davon bekommen die auch keinen Job. Nur durch Weiterbildung/Bildung ist da überhaupt mal was möglich.

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Gallo
· bearbeitet von Gallo
deutschland ist und war aber immer so stark wegen seinen arbeitern! arbeiter werden gebraucht. der arbeiter hat auch schon vor 30 jahren gejammert,

das jammern ist eh das große deutsche problem. was sollen denn alle mit ing. und dr. titeln wenn keiner mehr den müll wegfährt? etwas naiv ausgedrückt...

 

Das stimmt aber auch nur zur Hälfte! Deutschland WAR früher stark durch seine Arbeiter, da wird es im Hinblick auf die Arbeiter zukünftig aber wohl eher von anderen Ländern abgelöst werden. Mittlerweile haben wir Maschinen entwickelt (Stichwort CNC), die hunderttausende Jobs einsparen aber leider auch hunderttausendmal weniger Geld in die Sozialkassen einzahlen - auch überspitzt formuliert. Und den Müll fahren schon lange keine deutschen Arbeitnehmer mehr weg. Das sind entweder zugewanderte Arbeitnehmer größtenteils aus Osteuropa oder aber "Einzelgänger" - Müllwagen, die gar keine Lader mehr hinten auf der Pritsche stehen haben sondern lediglich von einem Fahrer bedient werden. Nur ein Beispiel aber ich denke durchaus gängig im Bezug auf die benötigte Arbeitskraft in Deutschland.

 

dass kinder aus bildungsfernen schichten schlechtere chancen haben -> jein.

jeder hauptschüler der einen ausbildungsberuf hat kann auf diesem aufbauen, abi oder fachhochschule nachholen, titel erarbeiten

oder sogar studieren. selbst nach der hauptschule stehen einem fast alle tore offen - wenn man bereit ist sich dafür einzusetzen!

viele wollen das aber gar nicht, da liegt der hund begraben. auch diese leute erfüllen dann aber ihren zweck, ausser

es ist faules pack das sich auf staatskosten ausruht und das sind mind. 1/3 der arbeitslosen.

 

logisch kann ein kind nichts dafür, in welcher schicht es reingeboren wird. gleiche chancen gabs nie und wirds nie geben,

aber die chancen die es im moment gibt sind nicht übel wie ich finde, es zählt immer noch "wo ein wille ist ist auch ein weg und eine chance".

 

Hierzu und insbesondere zu dem Thema Jammern allerdings vollste Zustimmung!

 

Gruss,

Gallo

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rolasys
ogisch kann ein kind nichts dafür, in welcher schicht es reingeboren wird. gleiche chancen gabs nie und wirds nie geben,

aber die chancen die es im moment gibt sind nicht übel wie ich finde, es zählt immer noch "wo ein wille ist ist auch ein weg und eine chance".

 

Wie soll ein 8 jähriges Kind in einer Arbeitslosenfamilie oder z.B. Migrandenfamilie und entsprechendem Umfeld bitte schön verhindern, dass es auf eine Hauptschule abgeschoben wird? Mit "Wille" allein ist das wohl nicht viel zu machen.

 

Und genau das ist das Problem in Deutschland. Während es in anderen Ländern zumindest einige Chancen auf einen vernüftigen Bildungsabschluss hat, ist sein Weg in Deutschland bereits mit der Aussortierung im 5. Schuljahr vorprogrammiert.

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Boersifant

Ich habe es ja schon früher einmal geschrieben: Wer Unterschiede in den Bildungschancen komplett ausräumen möchte, muss die Kasernierung für Kinder ab dem ersten Lebenstag fordern. Egal wie gut die Kindergärten und Schulen sind, wer Eltern und Verwandte mit einem Wortschatz von 200 Wörtern und entsprechend niedriger Intelligenz, Bildung und Interessen hat und den Vorstellungen der Eltern zumindest zu einem gewissen Teil folgen muss, hat einfach schlechtere Chancen.

 

Sicherlich mag es in Punkten Verbesserungsmöglichkeiten geben, aber Ungleichheit ist selbstverständlich.

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roadi
· bearbeitet von roadi
Ich habe es ja schon früher einmal geschrieben: Wer Unterschiede in den Bildungschancen komplett ausräumen möchte, muss die Kasernierung für Kinder ab dem ersten Lebenstag fordern. Egal wie gut die Kindergärten und Schulen sind, wer Eltern und Verwandte mit einem Wortschatz von 200 Wörtern und entsprechend niedriger Intelligenz, Bildung und Interessen hat und den Vorstellungen der Eltern zumindest zu einem gewissen Teil folgen muss, hat einfach schlechtere Chancen.

 

Sicherlich mag es in Punkten Verbesserungsmöglichkeiten geben, aber Ungleichheit ist selbstverständlich.

 

ja so ist es!

 

das prinip der kasernierung gab es bereits 500 jahre vor christus im alten athen, oder wars sparta. kinder wurden dort den eltern ab einem bestimmten lebensjahr

weggenommen zum wohl des staates bzw. zur schulischen ausbildung und wehrdienst. diese hochkultur war quasi die erste demokratie und zum schutz der zukunft des staates wurde nach diesem muster gehandelt. allerdings funktioniert sowas nicht bei 80 millionen einwohnern und sowas geht schonwieder in richtungen einer ddr.

 

auch der bub aus der migrantenfamilie hat eine reelle chance! ich weis noch recht gut aus meiner jugend wieviele leute dumm waren. (dumm = faul)

und wieviele sind aufgewacht im lauf der weiteren jahre und haben doch noch etwas aus sich gemacht! und das trotz hauptschule. wenn der staat hier in das familienleben eingreift

ist sowas auf der einen seite sehr bedenklich! und deshalb war das auch bisher tabu. ein eingriff kann schon in ordnung sein, nur wie dieser gerecht und demokratieverträglich umgesetzt werden soll ist die frage.

 

gallo: ja das stimmt schon. aber der müllarbeiter aus osteuropa zahlt hier trotzdem seine steuern. klar, es wurde viel wegrationalisiert und ins ausland verlager, aber es gibt doch auch ständig neue

bereiche und branchen wo der arbeiter wieder gefragt ist. mit arbeiter mein ich nicht nur den maurer oder fliessbandarbeiter, sondern einfach den normalenverdiener, den angestellten etc, den bürokaufmann etc.

 

noch 2 anmerkungen:

- jeder ist seines glückes eigener schmied. was nutzt es, wenn der staat das glück sein will und der schmied aber nicht tüchtig sein will?

ich denke, dass das problem oftmals an der falschen wurzel behandelt wird. denn es gibt einfach auch einen gewissen teil der menschen der einfach faul ist und nicht bereit

sich z.b. fortzubilden. es ist nicht die aufgabe des staates diesen leuten alles in den rachen zu werfen. und wie ich behaupte dass 1/3 der arbeitslosen faul ist, so ist auch ein

ordentlicher teil der "unterschicht" oder niedrigverdiener faul und damit mein ich nicht nur 10 %. jeder kann sprachkurse machen in einem land wie deutschland, jeder hat die möglichkeit sich fortzubilden, egal ob mit 15, 30 oder 50.

 

- "jammern" das dürfen eigentlich nur unsere ossi`s, denn dort gibts noch teilweise wirklich ernsthafte probleme und ungerechte bezahlungen besonders in den teilweise entvölkerten landgebieten.

aber ich habs schonmal geschrieben, sowas dauert nicht 20 jahre bis eine wirtschaft wieder steht sondern 50.

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Gallo
· bearbeitet von Gallo

Aus dem oben verlinkten Artikel : "Es ist nicht nur politisch unredlich, sondern auch purer Zynismus, den Armen "Bildet euch!" zuzurufen und Erwachsenen wie Kindern beim Hartz-IV-Regelsatz keinen einzigen Cent für Bildung zu gewähren."

 

Aber aber: Zumindest einen Grundsatz an "Bildung" gibt es auch für die weniger gut gestellten Bürger so gut wie kostenlos: Einen Hauptschulabschluss mal voraus gesetzt, kann jeder mit ein bisschen Engagement und so gut wie kostenlos z.B. sein Abitur auf der Abendschule nachholen. Das kostet zumindest in Nordrhein-Westfalen keinen Cent ausser ein paar Büchern die finanziell sicher nicht ins Gewicht fallen. Und während den 6 Semestern Abendschule sollte es mit ein bisschen Willen auch möglich sein, der Hartz4-Kralle zu entkommen - so man will...

 

Ich bleibe dabei: Es wird einfach zuviel gejammert und zuwenig getan. Und da kann sich jeder des "gemeinen Pöbels" mal an die eigene Nase packen.

 

Gruss vom Gallo

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes
hurus&wayne,

 

studiengebühr und schulsystem stimmt ich euch zu.

sonst bin ich anderer ansicht.

deutschland geht es so gut wie seit 20 jahren nicht mehr.

es gibt weniger arbeitslose und ein gutes angebot an jobs in allen bereichen.

teilweise sogar ein überangebot!

das führt dann eher dazu, dass sich die qualifkationen verringern um einen derartigen job ausüben zu können.

Das es BRD gut geht stellt völlig ausser Frage aber es ist sicherlich ein Faktum dass Leute die heute einen Job haben davon nicht mehr unbedingt leben können bzw. sich nicht vom Sozialhilfeniveau unterscheiden... und das ist der Unterschied zu früher. In den USA ist es schon lange so dass die Schere recht groß ist und dass manche Leute mehrere Jobs haben um über die Runden zu kommen aber ich glaube kaum das BRD solche Verhältnisse will wie in den USA ganz geschweige davon gesprochen dass solche Zustände überhaupt akzeptiert werden würden.

 

dass kinder aus bildungsfernen schichten schlechtere chancen haben -> jein.

jeder hauptschüler der einen ausbildungsberuf hat kann auf diesem aufbauen, abi oder fachhochschule nachholen, titel erarbeiten

oder sogar studieren. selbst nach der hauptschule stehen einem fast alle tore offen - wenn man bereit ist sich dafür einzusetzen!

dem stimme ich ausdrücklich zu. Nirgendwo gibt es soviele unterschiedliche Bildungsmöglichkeiten wie in BRD.

 

viele wollen das aber gar nicht, da liegt der hund begraben. auch diese leute erfüllen dann aber ihren zweck, ausser

es ist faules pack das sich auf staatskosten ausruht und das sind mind. 1/3 der arbeitslosen.

das sag mal in ner Talkshow....

 

logisch kann ein kind nichts dafür, in welcher schicht es reingeboren wird. gleiche chancen gabs nie und wirds nie geben,

aber die chancen die es im moment gibt sind nicht übel wie ich finde, es zählt immer noch "wo ein wille ist ist auch ein weg und eine chance".

schau her so weit sind wir nicht voneinander entfernt aber das Problem was die Gehälter angeht bleibt und da waren wir ursprünglich. Aktuell - ich glaube so kann ich meinen Punkt besser beschreiben - gibt es viele Leute die mittelprächtig verdienen. So ca. 2000 netto im Monat. Und das wird peu a peu wegbrechen und Zeitarbeitsfirmen sowie geringqualifizierte Jobs (auch im Finanzdienstleistungsbereich möglich (siehe oben)) werden boomen.

 

deutschland kann gelassen in die zukuft blicken, wir haben eine der fleisigsten und tüchtigsten bevölkerungen auf dieser welt.
damit wiederum darfst du in einer Talkshow auftreten.

 

http://www.ftd.de/meinung/kommentare/:Komm...lex/357398.html

 

Dem ist wohl nichts hinzuzufügen.

 

Der Schlüssel heißt Investition in Bildung und nochmals Bildung. Was nützt es HARTZ IV Empfängern 100,- mehr zu zahlen? Davon bekommen die auch keinen Job. Nur durch Weiterbildung/Bildung ist da überhaupt mal was möglich.

Dem wiederum ist nichts mehr hinzuzufügen

 

Ich habe es ja schon früher einmal geschrieben: Wer Unterschiede in den Bildungschancen komplett ausräumen möchte, muss die Kasernierung für Kinder ab dem ersten Lebenstag fordern. Egal wie gut die Kindergärten und Schulen sind, wer Eltern und Verwandte mit einem Wortschatz von 200 Wörtern und entsprechend niedriger Intelligenz, Bildung und Interessen hat und den Vorstellungen der Eltern zumindest zu einem gewissen Teil folgen muss, hat einfach schlechtere Chancen.

 

Sicherlich mag es in Punkten Verbesserungsmöglichkeiten geben, aber Ungleichheit ist selbstverständlich.

Ungleichheit hat auch keiner in Frage gestellt......

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parti
· bearbeitet von parti
tja parti, was schlägst du denn vor? die augen aufmachen und dann? was tun?

 

und welche sind die unfairen steuern? (dass das steuersystem viel zu kompliziert, stimme ich sofort zu. ich fands damals schrecklich wie merz und kirchhoff abserviert wurden. aber was genau ist denn unfair?)

 

ja was soll man machen gegen die armut? frage erstmal was man falsch gemacht? zB. hat man die Zölle abgebaut. Das führt dazu, dass es für ungleiche Produktionsbedingungen keinen Ausgleich mehr gibt. Heisst: Lohndumping und Solzialdumping.

Durch die Globalisierung wandert also vermehrt billigere Arbeit ins Ausland.

Was tun, wenn man keine Zölle errichten kann?

Die Chinesen zB. machen das ganz schlau. Die kaufen fleissig dollars und drücken ihre Währung. Damit erreichen sie, dass ihre Ware in den USA billiger wird und gleichzeitig USWare in China teurer wird.

Die Chinesen kaufen also mehr chinesische Produkte und der Export bekommt einen zusätzlichen Schub, weil man eben billiger und somit mehr in die USA verkaufen kann. Des weiteren haben die Chinesen riesige Dollarreserven, die man fleissig anlegen kann. Banken sind günstig und Rohstoffe werden immer wichtiger. Strategische Investitionen werden möglich.

Mit unserer Finanzpolitik wird man wohl weder das eine noch das andere Durchsetzen können. Aber man kann vielleicht Ansätze finden die Besserung versprechen, oder?

 

Zum unfairen System. Natürlich ist das System überaus kompliziert, aber eben auch unfair. Ich habe es oben angesprochen. Leute mit billigerer Arbeit brauchen bald gar nicht mehr arbeiten gehen, weil sie genauso gut vom Staat leben können. Entweder man senkt bei den Niedriglöhnern die Steuer oder man kann die Leute direkt selbst ernähren. "Entweder ich tu nichts und lass mich vom Staat bezahlen oder ich geh für wenig Geld arbeiten." Heisst also Förderung von Niedriglöhnern (Steuerentlastungen) und Kürzungen bei Arbeitslosen.

Der Staat sollte zudem mal an seinen Ausgaben arbeiten statt immer übers sparen nachzudenken. Man sieht es ja an den dämlichen Subventionen, die ja noch das Lohndumping fördern. Totaler Unsinn was der Staat da teilweise macht. Das sparen ist ausserdem kein Garant für einen Erfolg. Ein Unternehmen welches nur spart und nicht investiert verpasst überlebenswichtige Trends und kann bald einpacken. Diese Trends sind momentan wohl die Bildung, die immer wichtiger wird. Das haben einige User hier sehr schön erklärt.

Viel wichtiger wird auch die Familienpolitik. Hier wird einfach zu wenig investiert. Unser Finanzminister macht den Anschein er will ins Geschichtsbuch um von sich behaupten zu können, der erste Finanzminister zu sein, der keine neuen Schulden macht. Und was kommt nachher, wenn man die fundamentalsten Entscheidungen einfach verpennt hat? Das scheint irgendwie keinen zu interessieren und deshalb sollten die Politiker mal die Augen aufmachen und mal den Leuten zuhören.

 

In anderen Ländern sagt man manchmal, dass das liebste Hobby der Deutschen das Jammern ist. Aber ich finde, dass dieses gerechtfertig ist. Wir haben hier viele schlaue Köpfe im Land, die sehen was passiert und diese haben auch Lösungen für eben diese Probleme. Das Problem ist einfach, dass die Politik nichts unternimmt und sowas frustet einen. Frust = Jammern.

In den Schulen wird zudem viel zu wenig wirtschaftliches Verständnis vermittelt. Wie unser Staat funktioniert wird doch nur auf der politischen ebene diskutiert. Durch das Unwissen der meisten Leute im wirtschaftlichen Bereich wählen die Leute auch oft das ungünstigere. Man schau sich doch mal nur die Linke an. Jeder Mensch der etwas Ahnung von der Wirtschaft hat weiß doch, dass diese Partei das Land zu Grunde richten würde, aber gewählt werden die trotzdem noch.

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Los_Andros
· bearbeitet von Los_Andros

Also ich bin der festen Überzeugung, dass wir in vieler Hinsicht Probleme haben.

Es ist eben nicht nur ein Punkt am Gesamtsystem der krankt, sondern viele, aber einer der wichtigsten Punkte ist für mich, dass in Deutschland ein unverhältnismäßiges Anspruchsdenken herrscht und sich Arbeit / Leistung nicht mehr unbedingt lohnt.

Die Leistungsbereitschaft wird in Deutschland durch Gesetze und Steuern/Abgaben gebremst, die eine Folgen des teilweise wahnwitzigen Anspruchdenkens der Deutschen ist.

 

 

Beispiel:

 

Ich habe 2006 in meiner freien Zeit (also in meinem Urlaub und nach der Arbeit) noch selbstständig gearbeitet (auf Basis der Kleinunternehmer-Regelung). Ich habe mir ein wenig dazu verdient, musste das aber natürlich versteuern.

Ich muß ehrlich sagen, meine Steuererklärung hätte ich ohne externe Unterstützung nicht hinbekommen.

 

Fazit am Ende:

Ich habe mir was dazu verdient, musste logischerweise Steuern nachzahlen und bin leider in den Höchststeuersatz gerutscht, wodurch ich prozentual für einen erwirtschafteten Euro mehr Steuern gezahlt habe als vorher, obwohl ich freiwillig mehr für das BIP geleistet habe (von den nur 5 effektiv freien Tagen mal abgesehen)

 

 

Was mich aber besonders daran ärgert ist die Tatsache, dass in Deutschland (um es mal zu pauschalisieren) ein extrem ausgeprägtes Anspruchsdenken herrscht. Ich habe zu der Zeit in einer größeren Firma gearbeitet wo es für die Mitarbeiter selbstverstädnlich war, dass man mehr Kilometer abrechnet, als man wirklich gefahren ist, dass man jeden Cent mitnimmt, egal ob Richtig oder Falsch, dass man jedes Meeting irgendwo hinlegt, um mit dem extra gekauften Alt-Auto Kilometerpauschalen einzufahren.

Gleichzeitig ist die Leistungsbereitschaft aber meistens mehr als nur mager gewesen, weil "man ja einen Anspruch auf die und die Leistung hat".

 

 

Dieses Anspruchsdenken ruiniert Deutschland, weil es das "ich bekomme weil" mehr in den Vordergrund rückt als das "ich verdiene weil". Das ist mitunter der Grund, warum es einfach keine wirklichen Reformen geben wird, weil wirkliche Reformen ein Umdenken der Menschen erfordert.

 

 

Edit:

Und dieses Umdenken heißt Verantwortung für das eigene Leben übernehmen und nicht in die Hände eines Staates geben, das ist meine Meinung!

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