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Reigning Lorelai

Politikthread

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Leonhard_E
vor 1 Minute schrieb berliner:

Das ist ein interessanter Kommentar, weil du mit den Ressentiments gegen eine "intellektuelle Oberschicht" eben genau demonstrierst, was 1933 passiert ist. Danke dafür.

Lass mich dir meinen Kommentar ein wenig genauer erklären, vielleicht mit einfacheren Worten.

Es gibt hier Leute, die eben nicht die Kapazitäten mitbringen, um alles zu verstehen, was geschrieben wird. In wenigen Fällen sind es aber genau diese, die sich selbst für überlegen halten. Wenn man diesen noch dazu eine Möglichkeit gibt, sich in der Allgemeinheit als Überlegen dazustellen, zum Beispiel durch eine fadenscheinige moralische Überlegenheit, dann sind diese derartig aufgeblasen, dass sie eben alles und jeden, der anders denkt, nicht nur diskriminieren, sondern auch noch auszugrenzen versuchen. Genau das ist 1933 passiert und genau das passiert heute. Sobald jemand auch nur ansatzweise von der von oben verordneten Denkweise abweicht, wird dieser sofort in die Ecke gestellt und zum Beispiel als Jude, Entartet oder neuerdings als AfDler diffamiert. Insofern gibt es tatsächlich gewisse Parallelen, jedoch sind diese komplett anders gelagert, als es dir deine Möglichkeiten der Vorstellung gestatten. Man könnte das verkommene Schulsystem in Berlin anprangern. Aber dieses zwingt ja keinen dazu, derart gelagerten Bockmist zu schreiben.

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M_M_M
vor 38 Minuten schrieb berliner:

Laß dir selber helfen: Der Stützpunkt wurde auch NACH der Unabhängigkeit von Russland weiter genutzt und es gab überhaupt keine Pläne der Ukraine, daran was zu ändern. Russland hätte die Flotte aber jederzeit leicht verlegen können. Daß man es nicht getan hat, liegt wohl daran, daß man auf die Weise eine große Militärbasis auf der Krim hatte und damit einen Fuß in der Tür für eine Rückeroberung.

 

Bis auf das von mir Markierte, gebe ich Dir Recht! Der Umsturz in der Ukraine war der Auslöser.

vor 38 Minuten schrieb berliner:

Und jetzt hat Russland die Krim, aber keinen Landzugang. Das ist für die Schwarzmeerflotte sicher total nebensächlich. Sind ja Schiffe... B-)

Wenn die Ukraine den moskauhhörigen Präsidenten loswird, ist das "instabil"? Und den Bullshit von wegen Wahlen schützen kannst du vergessen. Ist ja mal eine tolle Sichtweise...

 

Ich denke, dass sich Russland schon friedlich gegeben hat, sonst wären die Balten nicht in der EU.

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odensee
vor 7 Stunden schrieb Leonhard_E:

Sobald jemand auch nur ansatzweise von der von oben verordneten Denkweise abweicht, wird dieser sofort in die Ecke gestellt und zum Beispiel als Jude, Entartet oder neuerdings als AfDler diffamiert. Insofern gibt es tatsächlich gewisse Parallelen, jedoch sind diese komplett anders gelagert, als es dir deine Möglichkeiten der Vorstellung gestatten.

 

Juden als Opfer des Naziregimes und AfDler als (angebliche) Opfer (die dann durchaus mal Beifall klatschen, wenn ein Bus mit Flüchtlingen überfallen wird) in einem Satz zu nennen, übersteigt alles, was ich bisher hier im WpF gelesen haben.

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Leonhard_E
· bearbeitet von Leonhard_E
vor einer Stunde schrieb odensee:

 

Juden als Opfer des Naziregimes und AfDler als (angebliche) Opfer (die dann durchaus mal Beifall klatschen, wenn ein Bus mit Flüchtlingen überfallen wird) in einem Satz zu nennen, übersteigt alles, was ich bisher hier im WpF gelesen haben.

 

Mir ging es in erster Linie um die Massenhysterie und das gedankenlose nachlaufen hinter einer verordneten ideologischen Leitmeinung. Auf gar keinen Fall würde ich Juden und AfDler gleichsetzen. Wie geschrieben, es geht um das Jahr 1933, den Ausbruch der Massenhysterie.

 

Aber sicherlich hast du die grobe Pauschalisierung gelesen, auf welche ich mich bezogen habe und wirst damit verstehen, warum genau das nicht in dieser falschen Weise unkommentiert stehen gelassen werden kann. Die Massenhysterie sehe ich eben weniger auf der einen Seite, als vielmehr auf der Seite, gleich alles und jeden, der eine andere Meinung hat, zu diffamieren, auszugrenzen und abzuurteilen. Man kann auch hier im WPF durchaus Pauschalurteile über alles und jeden lesen, der nicht der Einheitsmeinung folgt. Das sehen viele in Europa anders, mit dem Brexit haben wir bereits ein Ergebnis auf der Hand. Die Ignoranz und die Arroganz werden zu noch deutlicheren und schlimmeren Ergebnissen führen. Aber wenn man konservative Werte vertritt, ist man deswegen noch lange kein "AfDler, Neonazi oder Rassist" wie es manche hier eben so gerne in einen Korb werfen.

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M_M_M
· bearbeitet von M_M_M
vor einer Stunde schrieb odensee:

 

Juden als Opfer des Naziregimes und AfDler als (angebliche) Opfer (die dann durchaus mal Beifall klatschen, wenn ein Bus mit Flüchtlingen überfallen wird) in einem Satz zu nennen, übersteigt alles, was ich bisher hier im WpF gelesen haben.

 

Du hast offensichtlich nichts verstanden. Hast Du die Wahl des Präsidenten gestern im TV gesehen? Dann hättest Du auch Fr. Dr. Petry sprechen gesehen, dass es der AfD darum geht, mehr demokratische Mittel in die Regierung zu bringen. Volksentscheide!

Du bist nicht für Volksentscheide? Warum? Und warum wird das so von der Regierung abgelehnt, dass man diese Partei so verteufelt?

 

Und wer die AfD in einem Satz mit 1933 erwähnt, der brauch nicht über andere lästern...

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odensee
vor 32 Minuten schrieb M_M_M:

 

Du hast offensichtlich nichts verstanden. Hast Du die Wahl des Präsidenten gestern im TV gesehen?

 

Was ich verstanden habe, vermagst du nicht zu beurteilen. Nein, ich habe die Wahl des Bundespräsidenten nicht gesehen. Hatte besseres zu tun.

 

Zitat

Du bist nicht für Volksentscheide? Warum? Und warum wird das so von der Regierung abgelehnt, dass man diese Partei so verteufelt?

 

Wie kommst du darauf? Wo habe ich das geschrieben? Kann also problemlos als verleumderische Unterstellung abgetan werden.

 

Zitat

 

Und wer die AfD in einem Satz mit 1933 erwähnt, der brauch nicht über andere lästern...

 

Wo habe ich das getan? Wieder eine Unterstellung.

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M_M_M
vor 3 Minuten schrieb odensee:

Wo habe ich das getan? Wieder eine Unterstellung.

 

Ich habe einen Absatz gelassen, mit dem Ziel, das der letzte Satz an die Allgemeinheit gerichtet war.

Die ersten zwei Zitate waren jedoch an Dich gerichtet. Wo bitte haben "AfDler" Beifall geklatscht, wo ein Bus mit Flüchtlingen überfallen wurde? Ich denke, Du pauschalisierst hier!

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Schwachzocker
vor 47 Minuten schrieb Leonhard_E:

 

Mir ging es in erster Linie um die Massenhysterie und das gedankenlose nachlaufen hinter einer verordneten ideologischen Leitmeinung...

Was fantasierst Du da? Wer hat wann eine Meinung verordnet und welche? Dieser Thread beweist nun wirklich hinreichend, dass es keine "Einheitsmeinung" gibt.

 

Zitat

Die Massenhysterie sehe ich eben weniger auf der einen Seite, als vielmehr auf der Seite, gleich alles und jeden, der eine andere Meinung hat, zu diffamieren, auszugrenzen und abzuurteilen.

Diffamiert, ausgegrenzt und abgeurteilt, wird man nur, wenn man glaubt, dass Nationalismus und Abschottung zu Frieden und Wohlstand führt. Dies geschieht dann auch zu recht, weil es schwachsinnig und gefährlich ist. Im übrigen umfasst das Recht auf freie Meinungsäußerung auch das Recht, sich nicht zu äußern. Wer etwas wehleidig ist, sollte von diesem Recht rege Gebrauch machen.

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odensee
vor 16 Minuten schrieb M_M_M:

Die ersten zwei Zitate waren jedoch an Dich gerichtet.

 

Nochmal: wo habe ich mich zu Volksentscheiden geäussert?

 

vor 16 Minuten schrieb M_M_M:

Wo bitte haben "AfDler" Beifall geklatscht, wo ein Bus mit Flüchtlingen überfallen wurde?

 

In Clausnitz in Sachsen. Solltest du als Sachse wissen.

http://www.n-tv.de/politik/Petry-AfD-ler-waren-an-Hetz-Demo-beteiligt-article17056421.html

 

In üblicher AfD-Manier wird dann natürlich ein Rückzieher gemacht (siehe auch "mit der Maus ausgerutscht", "ich kenne Herrn Boateng gar nicht")

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Schwachzocker
vor 14 Stunden schrieb M_M_M:

 

Das war die Aussage Putins damals. Ich bemesse dem nicht viel zu, weil ich froh bin, dass er nicht gleich die ganze Ukraine zurück geholt hat. Meine Meinung, lasst ihm die Krim, dafür haben wir Frieden....

Wie kommst Du darauf, dass man Frieden erntet, wenn man den Angreifer gewähren lässt? Alles, was wir aus der Geschichte gelernt haben, spricht dagegen.

vor einer Stunde schrieb M_M_M:

 

...

Du bist nicht für Volksentscheide? Warum?

Wie wäre es, wenn Du einmal etwas begründest und erläuterst, warum Du für Volksentscheide bist?

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M_M_M
vor 4 Minuten schrieb odensee:

 

Nochmal: wo habe ich mich zu Volksentscheiden geäussert?

 

Es war ein Beispiel, welche ich angebracht habe, mit dem Bezug auf die Sendung, die Du leider nicht gesehen hast.

 

vor 4 Minuten schrieb odensee:

 

 

In Clausnitz in Sachsen. Solltest du als Sachse wissen.

http://www.n-tv.de/politik/Petry-AfD-ler-waren-an-Hetz-Demo-beteiligt-article17056421.html

 

In üblicher AfD-Manier wird dann natürlich ein Rückzieher gemacht (siehe auch "mit der Maus ausgerutscht", "ich kenne Herrn Boateng gar nicht")

 

So ein Einzelfall kann schon mal zwischen den ganzen linksmotivierten Straftaten in Sachsen untergehen. Hier wird viel von den Medien aufgebauscht, leider, nach meinem Empfinden, sehr einseitig. Einmal ist es nur Sachbeschädigung, bei den anderen ermittelt gleich der Staatsschutz.

Das ist aber ein anderes Thema...(Statistiken über motivierte Straftaten brauchen jetzt nicht gebracht werden, ich kenne diese bereits.)

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Matthew Pryor
vor 20 Minuten schrieb M_M_M:

So ein Einzelfall kann schon mal zwischen den ganzen linksmotivierten Straftaten in Sachsen untergehen. Hier wird viel von den Medien aufgebauscht, leider, nach meinem Empfinden, sehr einseitig. Einmal ist es nur Sachbeschädigung, bei den anderen ermittelt gleich der Staatsschutz.

Das ist aber ein anderes Thema...(Statistiken über motivierte Straftaten brauchen jetzt nicht gebracht werden, ich kenne diese bereits.)

Fűr diesen AfD-typischen whataboutism muss man sich schon bewusst ins intellektuelle Exil wagen. Wenn ich diesen spinnerten Juden-AfD'ler Vergleich von diesem anderen kruden Typen sehe, bist du da aber wenigstens nicht allein. Sachsen ist und war naziverseucht, dich stört es offenbar nicht. Ein schöner und offenherziger Beleg, wes Geistes Kind du bist.

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berliner
vor 11 Stunden schrieb Leonhard_E:

Lass mich dir meinen Kommentar ein wenig genauer erklären, vielleicht mit einfacheren Worten.

Es gibt hier Leute, die eben nicht die Kapazitäten mitbringen, um alles zu verstehen, was geschrieben wird. In wenigen Fällen sind es aber genau diese, die sich selbst für überlegen halten. Wenn man diesen noch dazu eine Möglichkeit gibt, sich in der Allgemeinheit als Überlegen dazustellen, zum Beispiel durch eine fadenscheinige moralische Überlegenheit, dann sind diese derartig aufgeblasen, dass sie eben alles und jeden, der anders denkt, nicht nur diskriminieren, sondern auch noch auszugrenzen versuchen. Genau das ist 1933 passiert und genau das passiert heute.

 

Lies mal Geschichtsbücher. 1933 war die demokratische Mitte derart in der Defensive, daß man wirklich nicht davon reden kann, daß die durch "fadenscheinige moralische Überlegenheit, ... aufgeblasen" war oder Andersdenkende diskriminiert und ausgegrenzt hat. Und wenn sie es war, dann war sie vielleicht wirklich moralisch überlegen. Die Möglichkeit sollte man nicht einfach ausschlagen.

 

Du baust eine komische Opferrolle auf, die nun wirklich nicht paßt. Aber demnächst wird's interessant. Wenn Höcke wirklich aus der AfD geschmissen wird, könnt ihr die moralisch Überlegenen Diskriminierer im Vorstand der AfD verorten.

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M_M_M

Ich finde, diese AfD-Themen sollten in den dafür vorgesehenden Faden disskutiert werden. Schon aus Rücksicht Anderer.

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tom1956

Instruktiv in dem Kontext Prof. Dr. Peter Graf Kielmansegg (heutige FAZ) Head: "Populismus ohne Grenzen" zu den Ursachen des jüngsten Prozesses politischer Entfremdung

 

"So oder so, fast immer weist eine erfolgreiche populistische Bewegung - jedenfalls im demokratischen Kontext  (was ist Demokratie anderes als institutionalisierter Populismus ?) - auf eine Schwäche des repräsentativen Systems hin, sei es, daß eine politische Klasse insgesamt ihre Glaubwürdigkeit eingebüßt hat, sei es, daß etablierte Parteien gemeinsam ein bestimmtes Thema hartnäckig tabuisieren oder daß sie gemeinsam politisch relevanten Widerspruch ihrer Politik hartnäckig ignorieren. Die Rede ist von Prozessen politischer Entfremdung. ... Wie geht man mit dem Gefühl dieser Menschen (empfänglich für Populismus oder schon Anhänger desselben) um ? Sie bzw. das Gefühl mit Verachtung zu strafen, ist die unklügste und gefährlichste aller Antworten".

 

Ob also das pauschale Draufschlagen auf solche Strömungen (z. B. AFD), das Ignorieren oder die Verachtung usw. kluge Lösungen sind, daran zweifle ich schon länger.

 

Ein wenig kann ich auch den Frust dieser Menschen verstehen, die (ein Fall aus meinem Umfeld) z. B. in einem inzwischen (nahezu) komplett abgestürzten Stadtviertel in NRW leben und darauf sowie die massiven Probleme (vergeblich) seit vielen, vielen Jahren auch die kommunale Politik aufmerksam gemacht haben. Seitens der Politik war dann oft der Tenor, das sei gar nicht so, sie würden sich dies Alles nur einbilden, sie würden nur nicht erkennen, wie toll dies in Wahrheit Alles ist usw. (übrigens so gut wie immer aber von Politikern, die dort nicht wohnen (wollen) und ihre Kinder bevorzugt auf Privatschulen schicken). Zur politischen Entfremdung ist es dann nicht mehr weit.

 

Ein klein wenig kann ich mich auch in die Verärgerung dieser Menschen hineindenken. Als ich um das Jahr 2000 rum in meinem damaligen Umfeld (u. a. Journalisten, Medien usw.) mit sachlichen Argumenten den Euro als Fehlkonstruktion eingeschätzt habe, wurde dies entweder komplett ignoriert (inkl. meiner Banken, mit denen ich darüber diskutieren wollte) oder ich wurde (noch schlimmer) als Europa-Feind, Nationalist usw. beschimpft (insbesondere im tendenziell meist eher links angehauchten öffentlich-rechtlichen Medienbetrieb, damals WDR und HR).

 

Wie auch immer: Ob Entstehen der AFD, das Verhalten der Visegrad-Länder, Brexit, Trump oder (eventuell) Wilders oder gar ein Frexit - der bisherige Umgang der Eliten mit den Sorgen und Ängsten vieler Menschen scheint jedenfalls so nicht allzu gut zu funktionieren. Womit wir wieder bei der o. g. Verachtung wären ... aus der dann eine gegenseitige Verachtung wird. Solange dies "nur" auf 10 oder 15% der Bürger zutrifft (wie in Deutschland), sicherlich verkraftbar. Was aber, wenn es deutlich mehr werden sollten ? In einigen Ländern sind es nämlich bereits deutlich mehr, die ihr Heil in einfachen Lösungen suchen.

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checker-finance
vor 12 Stunden schrieb berliner:

 

Andere Frage: warum seid ihr AfDler immer auch Putin-Fans? Die Frage habe ich hier schon öfter gestellt, aber keine zufriedenstellende Antwort bekommen? Muß man aus Merkel-Haß so einen Undemokraten verteidigen? Geht nicht das eine ohne das andere? Und jetzt auch noch Trump-Fan... wenigstens versteht man damit 1933 besser.

 

1. Warum stellst Du die Frage denn nur "AfDlern"?

 

2. Dass Du keine zufriedenstellende Antwort bekommst, liegt neben der Beschränkung des Adressatenkreises möglicherweise auch daran, dass Du Antworten, die nicht in Dein vorgefertigtes Weltbild passen, schon aufgrunddessen als nicht zufriedenstellend betrachtest.

 

3. Warum sollten andere antworten, wo doch klar ist, dass Du schon eine Antwort hast und auch nur die Bestätigung Deiner Meinung als zufriedenstellende Antwort akzeptierst? Für Dich ist doch klar, dass ein AfDler aus Merkel-Haß den "Undemokraten" verteidigt.

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berliner
· bearbeitet von berliner
vor einer Stunde schrieb checker-finance:

 

1. Warum stellst Du die Frage denn nur "AfDlern"?

 

2. Dass Du keine zufriedenstellende Antwort bekommst, liegt neben der Beschränkung des Adressatenkreises möglicherweise auch daran, dass Du Antworten, die nicht in Dein vorgefertigtes Weltbild passen, schon aufgrunddessen als nicht zufriedenstellend betrachtest.

 

3. Warum sollten andere antworten, wo doch klar ist, dass Du schon eine Antwort hast und auch nur die Bestätigung Deiner Meinung als zufriedenstellende Antwort akzeptierst? Für Dich ist doch klar, dass ein AfDler aus Merkel-Haß den "Undemokraten" verteidigt.

 

Mir eine Erklärung dafür ist: der Feind meines Feindes ist mein Freund. Ist es das? Somit im Grunde der gleiche Mechanismus, der auch ganz links wirkt, wobei das nicht die einzige Gemeinsamkeit ist.

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checker-finance
vor 22 Minuten schrieb berliner:

 

Mir eine Erklärung dafür ist: der Feind meines Feindes ist mein Freund. Ist es das? Somit im Grunde der gleiche Mechanismus, der auch ganz links wirkt, wobei das nicht die einzige Gemeinsamkeit ist.

Schließt Du jegliche andere Erklärung aus?

 

Meinst Du dass die AfD Putin als "Feind" Merkels wahrnimmt oder nicht vielleicht eher Merkel als Feind Putins?

 

Überwacht wurde unsere Telekommunikation übrigens von den US-Diensten unter der Regierung Obamas - ist das nicht feindliches Verhalten?

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berliner
vor 12 Minuten schrieb checker-finance:

Schließt Du jegliche andere Erklärung aus?

 

Meinst Du dass die AfD Putin als "Feind" Merkels wahrnimmt oder nicht vielleicht eher Merkel als Feind Putins?

 

Überwacht wurde unsere Telekommunikation übrigens von den US-Diensten unter der Regierung Obamas - ist das nicht feindliches Verhalten?

 

Ich schließe andere Erklärungen nicht aus, aber es wird ja keine vorgebracht, von dir auch nicht.

 

Ich würde eher Putin als Feind demokratischer Staaten im allgemeinen bezeichnen, weil die ein Gegenmodell zu seiner Autokratie sind und durchaus erfolgreicher als sein Oligarchenstaat. Jedenfalls eher, als daß Merkel ein Feind Putins wäre. Dazu paßt auch, daß Putin europaweit die neue Rechte umgarnt und teilweise finanziert. Für ihn sind diese Bewegungen ein Mittel, um westliche Demokratien aufzubrechen. Mit Ländern, die selber ins Extrem abgleiten, könnte er sich gut arrangieren, weil die keine Alternative zu seinem Modell bieten. Flankiert wird das durch Bombardierungen in Syrien, um einen andauernden Flüchtlingsstrom zu erzeugen. Die AfDler sind dabei noch zu doof, zu erkennen, daß sie in ihrer Angst vor Flüchtlingen dem zujubeln, der am meisten dafür verantwortlich ist.

 

Und man kann die NSA-Bespitzelung verurteilen, Merkel für ihre Verhalten in der Affäre kritisieren und gleichzeitig Putin für einen Schurken halten. Glaub mir, das geht. Man muß keine Reflexe pflegen oder krude Allianzen eingehen. Man kann das durchaus differenziert betrachten.

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M_M_M
· bearbeitet von M_M_M
Schreibfehler
vor 17 Minuten schrieb berliner:

 Flankiert wird das durch Bombardierungen in Syrien, um einen andauernden Flüchtlingsstrom zu erzeugen. Die AfDler sind dabei noch zu doof, zu erkennen, daß sie in ihrer Angst vor Flüchtlingen dem zujubeln, der am meisten dafür verantwortlich ist.

 

 

Hast Du schon vergessen, wer da unten angefangen hat die Gebiete zu destabilisieren?

 

In Syrien bombt nicht nur Russland.

 

https://www.news.at/a/anti-is-koalition-staaten

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checker-finance
vor einer Stunde schrieb berliner:

 

Ich schließe andere Erklärungen nicht aus, aber es wird ja keine vorgebracht, von dir auch nicht.

 

Ich würde eher Putin als Feind demokratischer Staaten im allgemeinen bezeichnen, weil die ein Gegenmodell zu seiner Autokratie sind und durchaus erfolgreicher als sein Oligarchenstaat. Jedenfalls eher, als daß Merkel ein Feind Putins wäre. Dazu paßt auch, daß Putin europaweit die neue Rechte umgarnt und teilweise finanziert. Für ihn sind diese Bewegungen ein Mittel, um westliche Demokratien aufzubrechen. Mit Ländern, die selber ins Extrem abgleiten, könnte er sich gut arrangieren, weil die keine Alternative zu seinem Modell bieten. Flankiert wird das durch Bombardierungen in Syrien, um einen andauernden Flüchtlingsstrom zu erzeugen. Die AfDler sind dabei noch zu doof, zu erkennen, daß sie in ihrer Angst vor Flüchtlingen dem zujubeln, der am meisten dafür verantwortlich ist.

 

Und man kann die NSA-Bespitzelung verurteilen, Merkel für ihre Verhalten in der Affäre kritisieren und gleichzeitig Putin für einen Schurken halten. Glaub mir, das geht. Man muß keine Reflexe pflegen oder krude Allianzen eingehen. Man kann das durchaus differenziert betrachten.

 

Nein, ich werde auch keine andere Erklärung vorbringen. Erstens schließt Du mich aus dem Adressatenkreis Deiner Frage aus und zweitens scheint mir, dass Du trotz gegenläufiger Bekundung für Dich eine passende Antwort gefunden hast. 

 

Jelzins Demokratie war erfolgreicher als Putins Regierung? Mag davon abhängen, woran man den Erfolg mißt. Den Maßstab, den Du Deiner Einschätzung zugrunde legst, teilst Du ja leider nicht mit. Jedenfalls war die Alternative, die Putin zu Jelzins Demokratie bot, den Russen anscheinend lieber.

 

Dass Putin die neue Rechte "umgarne" mag sein, aber umgarnt er nicht genauso die alte Linke? Jedenfalls scheint unsere Linkspartei ihn zu "umgarnen". So ähnlich wie die USA die "gemäßigten" Rebellen in Syrien "umgarnen". Solange die EU-Regierungen Putins Rußland mit Sanktionen belegen, scheint es mir außenpolitisch naheliegend zu sein, dass er den entsprechenden politischen Alternativen in diesen Staaten gewogen ist.  Als Mittel der Außenpolitik scheint mir das kein spezifisches Merkmal nicht-demokratischer Staaten zu sein.

 

Dass Du AfDler für zu "doof" hälst, um zu denselben Schlüssen zu kommen wie Du, liegt nahe. Die Möglichkeit, dass sie zu klug sind, um ebenso eindimensional zu schlußfolgern wie Du, schließt Du begreiflicherweise aus. Das Problem dabei ist nur, dass Deine These der Putinschen Bombardierung zum Zweck der Erzeugung von Flüchtlingsströmen in die EU ziemlich wackelig ist. Jeden für doof zu halten, der sich solchen wackeligen Thesen nicht anschließt, halte ich für "doof".

 

Im übrigen habe ich nicht behauptet, es sei unvereinbar die NSA-Bespitzelung zu verurteilen und Putin für einen Schurken zu halten. Da scheinst Du genauso voreilig geschlußfolgert zu haben.

 

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 5 Stunden schrieb M_M_M:

Das ist aber ein anderes Thema...(Statistiken über motivierte Straftaten brauchen jetzt nicht gebracht werden, ich kenne diese bereits.)

 

Klar, da verschließt du gerne mal die Augen. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-kleine-anfrage-in-sachsen-anhalt-belegt-straftaten-von-rechts-a-1110324.html

 

und wenn man es genauer wissen will: http://www.landtag.sachsen-anhalt.de/fileadmin/files/drs/wp7/drs/d0178aak.pdf

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berliner
vor 1 Stunde schrieb M_M_M:

 

Hast Du schon vergessen, wer da unten angefangen hat die Gebiete zu destabilisieren?

 

 

Assad hat friedliche Demonstrationen zusammenschiessen lassen. Das war der Anfang in Syrien.

 

Zitat

In Syrien bombt nicht nur Russland.

 

Die Flüchtlinge kommen zu 90% aus Gebieten, in denen Assad und Putin bomben und morden.

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M_M_M
vor 29 Minuten schrieb odensee:

 

Klar, da verschließt du gerne mal die Augen.

 

Was bezweckst Du mit dieser Unterstellung? Ich habe geschrieben, dass mir die Zahlen bekannt sind. Oder ist es wieder so ein billiger Versuch mich in eine Ecke drücken zu wollen?

Was mir an den Zahlen in Deinem Spiegel-Link auffällt ist, dass man bei den rechtsmotivierten Straftaten allein 1037 "Propaganda"-Delikte dazu gerechnet hat. Wenn man diese rausrechnet und wirkliche Delikte, wie Gewalt und Sachbeschädigungen zusammenrechnet, liegen beide Richtungen nicht weit auseinander. Hier bin ich auch in der Annahme, dass vieles nicht zur Anzeige kommt, denn wenn ich mir die mit "Antifa"-Aufklebern zugeflasterten Großstädte anschaue, fällt das in meinen Augen auch unter linkmotivierte Propaganda.

 

Aber wie gesagt, was hat das mit mir zu tun?

 

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berliner
· bearbeitet von berliner
vor einer Stunde schrieb checker-finance:

Jelzins Demokratie war erfolgreicher als Putins Regierung? Mag davon abhängen, woran man den Erfolg mißt. Den Maßstab, den Du Deiner Einschätzung zugrunde legst, teilst Du ja leider nicht mit. Jedenfalls war die Alternative, die Putin zu Jelzins Demokratie bot, den Russen anscheinend lieber.

 

 

Habe ich irgendwo was zu Jelzin geschrieben? Welchen Maßstab wofür meinst du? Manchmal glaube ich, du baust dir beim Lesen eine eigene Realität. Was den Russen lieber ist, kann man angesichts des Mangels an freier Presse und unverfälschten Wahlen schwer sagen. Und selbst wenn sie Putin Jelzin vorziehen, bedeutet das für die demokratischen Qualitäten des Herrn reineweg GAR NICHTS.

 

Zitat

 

Dass Putin die neue Rechte "umgarne" mag sein, aber umgarnt er nicht genauso die alte Linke? Jedenfalls scheint unsere Linkspartei ihn zu "umgarnen". So ähnlich wie die USA die "gemäßigten" Rebellen in Syrien "umgarnen". Solange die EU-Regierungen Putins Rußland mit Sanktionen belegen, scheint es mir außenpolitisch naheliegend zu sein, dass er den entsprechenden politischen Alternativen in diesen Staaten gewogen ist.  Als Mittel der Außenpolitik scheint mir das kein spezifisches Merkmal nicht-demokratischer Staaten zu sein.

 

 

Es ist ein Merkmal von Putins Außenpolitik. Nicht mehr und nicht weniger. Und es fällt auf, daß die neue Rechte sich diesem Herrn andient. Das wird auch nicht dadurch besser, daß er in Russland so populär ist. Und daß Teile der Linken das ebenfalls tun, macht es auch nicht besser. Linke und Rechte treffen sich in einigen Punkten, insbesondere wenn es gegen die gemäßigte Mitte geht und sogar wenn es gegen Ausländer geht. Dito bei der Ablehnung von Globalisierung und Marktwirtschaft. Das ist historisch auch nicht neu. Beide sehen in der Mehrheitsgesellschaft den Gegner. Selbst bei Rassismus und Antisemitismus gibt es Überschneidungen - nicht im Programm, aber bei den in der Klientel verbreiteten Ansichten.

 

Zitat

 

Das Problem dabei ist nur, dass Deine These der Putinschen Bombardierung zum Zweck der Erzeugung von Flüchtlingsströmen in die EU ziemlich wackelig ist. Jeden für doof zu halten, der sich solchen wackeligen Thesen nicht anschließt, halte ich für "doof".

 

 

 

 

Du magst sie für wackelig halten, aber ein Gegenargument hast du auch nicht. Insofern muss ich deiner Einschätzung nicht viel Gewicht geben.

 

Zitat

Im übrigen habe ich nicht behauptet, es sei unvereinbar die NSA-Bespitzelung zu verurteilen und Putin für einen Schurken zu halten. Da scheinst Du genauso voreilig geschlußfolgert zu haben.

 

Dann hast du es eben nicht gemeint. Dann hättest du das Thema aber auch nicht anbringen müssen.

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