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checker-finance

Vielleicht nähern wir uns dem Thema mal grundsätzlich:

 

Es gibt die Holzaktien, z. B.

Precious Woods

Sinoforest

...

 

die geschlossenen Fonds, z. B.

der Aquila

TimberClass 1

...

 

Kauf-, Pacht-Modelle, z. B.

Lignum

ForestFinance

...

 

Vielleicht könnten wir mal gemeinsam herausarbeiten, ob eines der Modelle deutliche Vorzüge hat, bzw. welcher Anlegermtivation welches Konstrukt am besten entspricht.

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D-Mark
· bearbeitet von D-Mark

Hallo,

 

der Artikel im MM ist inkongruent: Du kannst nicht eine kurz- bzw. mittelfristige Marktprognose auf die Aussichten eines Investments beziehen, daß einen Zyklus von mind. 20-25 Jahren hat (und wenn´s auf der Nordhalbkugel ist, 50 Jahre und mehr).

 

Das mit der mangelden Transparenz stimmt. Die größten Anbieter tropischer Waldinvestments im deutschsprachigen Raum, Live Forestry und Forest Finance liegen ja im erbitterten Wettstreit. Wer Kunde bei FF ist, bekommt eine Kunden-Zeitschrift (auf Recyclingpapier); in der Letzten war zu lesen, daß die reinen Gestehungskosten für 1ha Teak-Mono bei 12Tsd. lägen - LF kassiert von den Kunden für 1ha aber über 30Tsd. (und zahlt vom Gewinn später darüberhinaus lediglich 85% aus)...

Selbst wenn die FF-Zahlen geschönt sein sollten (und das sind sie bestimmt), wird trotzdem eine massive Disparenz sichtbar...

FF hat den Einschlag derzeit übrigens stark reduziert, bzw. mancherorts voll ausgesetzt. Der Vorteil ist ja: Bäume, die auf "schnellen" Gewinn gezogen werden, stehen zum Fällzeitpkt. längst noch nicht vor dem Alterstod. Daher, wenn sie marktangepasst eine weitere Weile stehen gelassen werden, wachsen sie einfach weiter und vergrößern ihren Stamm-Umfang dabei noch...

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checker-finance

Könnte man nicht diesen thread in diesen: https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...t=0&start=0 überführen? Thematisch sind sie extrem dicht beeinander und ich würde das Thema eher unter "Rohstoffe, Edelmetalle und Commodities" als unter "allgemeines Börsenwissen" suchen und erwarten.

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checker-finance
Hi,

 

das kannst Du getrost vergessen; die investieren auch in Carlifornien, wo es jeders Jahr diese wüsten Feuer gibt...Ich kann verstehen,w enn ein Mann sein Land liebt, aber das hier ist darüberhinaus purer Investment-Porno, zumal der Wald im Norden viel zu langsam wächst. Ideal sind tropische Wälder. Schau mal hier!

 

 

Habe noch etwas anderes gefunden:

 

geschlossener Fonds: Waldfonds 1

KAG: Nordcapital

Investion in: Wald, privatisierter rumänischer Wald (kein blindpool)

Fondsvolumen: 30 Mio. EUR, nach Vollplatzierung jetzt erweitert auf 60 Mio. EUR

Mindestbeteiligung: 10.000 EUR

Zeichnungsfrist vss. bis: 31.7.2009

Agio: 0% (über den Anbieterrabatt)

AngestrebteRentabilität: 180%-250% (inkl. Rückzahlung des Kommanditkapitals)

Laufzeit: bis 31.12.2020

Substanzquote: 91%

Fremdkapitalquote: 0

 

Vorteile aus meiner Sicht: offenbar günstiger Kaufpreis, Erweiterung des Fondsvolumens, Rechtssicherheit und Stabilität von Rumänien schätze ich höher ein als in den meisten tropischen Staaten, Marktzugang zum europäischen Markt.

 

Nachteile: Holzwachstum klimabedingt langsamer als in den Tropen, Papierform klingt verdächtig gut (wo findet man den 91% Substanzquote???)

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Wolfi

PWC Studie hier klicken

 

Dem ganzen Sektor geht es seit Jahren schon nicht besonders, das nächste Jahr werden wohl einige Firmen nicht überleben, die in der Studie von PWC nachzulesen ist (bekommt man kostenlos nach Anmeldung).

Grüße

Wolfi

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checker-finance

PWC Studie hier klicken

 

Dem ganzen Sektor geht es seit Jahren schon nicht besonders, das nächste Jahr werden wohl einige Firmen nicht überleben, die in der Studie von PWC nachzulesen ist (bekommt man kostenlos nach Anmeldung).

Grüße

Wolfi

 

Woraus entnimmst Du das es dem Sektor "seit Jahren" nicht gut gehe? Scheint doch eher mit der Rezession zusammenzuhängen. Und Holz hat da doch gerade den Vorteil, dass man es bei niedrigen Kursen stehen, resp. weiter wachsen lassen kann.

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hengist
Woraus entnimmst Du das es dem Sektor "seit Jahren" nicht gut gehe? Scheint doch eher mit der Rezession zusammenzuhängen. Und Holz hat da doch gerade den Vorteil, dass man es bei niedrigen Kursen stehen, resp. weiter wachsen lassen kann.

 

 

hrhr^^ das mit dem Weiterwachsen ist ein Argument.

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Wolfi
Woraus entnimmst Du das es dem Sektor "seit Jahren" nicht gut gehe? Scheint doch eher mit der Rezession zusammenzuhängen. Und Holz hat da doch gerade den Vorteil, dass man es bei niedrigen Kursen stehen, resp. weiter wachsen lassen kann.

Die schlechte Lage kann man z.B. an den Zahlen der Studie lesen. Die Unternehmen leiden (in Europa und Nordamerika) unter Überkapazitäten, da der Papierabsatz (Hauptabnehmer von Holz) stagniert. Etwas besser gehts Unternehmen aus Südamerika (besten klimatischen Vorraussetzungen für Bäume, dort wächst Eukalyptus in 6-7 Jahren), die mit Zellstoff bislang gut verdienten, allerdings ist der Markt recht klein, so dass man auf den Export angewiesen ist.

 

Wenn man das Holz stehen läßt, dann hat man auch keine Einnahmen. Das ist wohl nicht wirklich eine Alternative.

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checker-finance
Die schlechte Lage kann man z.B. an den Zahlen der Studie lesen. Die Unternehmen leiden (in Europa und Nordamerika) unter Überkapazitäten, da der Papierabsatz (Hauptabnehmer von Holz) stagniert. Etwas besser gehts Unternehmen aus Südamerika (besten klimatischen Vorraussetzungen für Bäume, dort wächst Eukalyptus in 6-7 Jahren), die mit Zellstoff bislang gut verdienten, allerdings ist der Markt recht klein, so dass man auf den Export angewiesen ist.

 

Wenn man das Holz stehen läßt, dann hat man auch keine Einnahmen. Das ist wohl nicht wirklich eine Alternative.

 

Ja, Wolfi, dass der Sektor sich - wie andere Wirtschaftszweige - derzeit in einer schlechten Ertragslage ist, mag ja stimmen, aber "seit Jahren"? Und wenn man Holz stehen läßt, ist das wirklich eine Alternative, weil es weiter wächst und damit an Wert zunimmt. Das ist bei Öl oder Gold nicht Fall, wenn man es aufgrund der erzielbaren Preise erstmal liegen läßt.

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SM77

Auf der BUND-Homepage gibt es einen kritischen Leserbrief zu den Renditeversprechen der ForestFinance inkl. Antwort von Herrn Assenmacher. Zu finden unter http://www.bund.net/bundnet/publikationen/...serbriefe_0209/ und dann unter "Fragwürdige Rendite".

 

Mittlerweile findet man auf der Homepage des Anbieters nur noch Renditeprognosen von 4-9,5%.

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checker-finance
Auf der BUND-Homepage gibt es einen kritischen Leserbrief zu den Renditeversprechen der ForestFinance inkl. Antwort von Herrn Assenmacher. Zu finden unter http://www.bund.net/bundnet/publikationen/...serbriefe_0209/ und dann unter "Fragwürdige Rendite".

 

Mittlerweile findet man auf der Homepage des Anbieters nur noch Renditeprognosen von 4-9,5%.

 

BUND-Leserbriefschreiber halte ich grundsätzlich für querulatorisch veranlagte Wirrköpfe. Die Schreiberin des Leserbriefs bestätigt das Vorurteil.

 

Was es allerdingsnicht leichter macht, Rendite und Risiko solcher Investments abzuschätzen. Woher soll der Anleger denn wissen, ob ForestFinance nicht um irgendwelcher Sozialstandards willen, weit überdurchschnittliche Löhne zahlt/zahlen wird? Oder ob die die Grundstücke günstig, fai oder teuer gekauft haben. Bei liquiden Aktien und Anleihen gibt es immerhin einen Markt, der Idealfall Risiken angemssen einpreist.

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Sugerhill76

Hallo Börsengurus,

 

Ich war wieder mal mit Dartpfeilen unterwegs und hab da etwas Interessantes gefunden.

http://ms.ligatus.de/finanzen/lifeforestry...E_7oDbE4Wg7u__w.

 

Was meint ihr,wird das was mit 12% oder verbrennt man Geld statt Holz?

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checker-finance
Hallo Börsengurus,

 

Ich war wieder mal mit Dartpfeilen unterwegs und hab da etwas Interessantes gefunden.

http://ms.ligatus.de/finanzen/lifeforestry...E_7oDbE4Wg7u__w.

 

Was meint ihr,wird das was mit 12% oder verbrennt man Geld statt Holz?

 

Also die leider etwas zähe Diskussion hier würde ich mal so zusammenfassen, dass die versprochenen 12% möglich sind (allerdings steht da nicht 12% p.a., so dass sich das vielleicht sogar nur auf die Ausschüttungen bezieht). Die Fragen lauten:

 

Will man eine ökologische Holzanlage oder nicht oder eicht einem das schlicht kommerzielle?

Welchen Staat hält man für den besten Standort?

Welche Anlageform, d. h. geschlossener Fonds, Aktie, REIT, Holzlieferungs- und Verwertungsvertrag, Landerwerb mit dazugehörigen Dienstleistungen?

Wo soll der größte Teil der Rendite herkommen: aus dem Holz oder aus der Aufwertung der Forstfläche?

Wie transparent ist die Anlage im Hinblick auf Weichkosten, Provisionen, versteckte Kosten, usw. und wieviel davon ist man bereit zu ertragen?

Wie schätzt man die Risiken (Holz- und Landpreise, Feuer und Sturm, politische Risiken) ein und wie die Chancen (CO2-Zertifikatverkauf, Preise)

 

Ich habe mal der für Costa Rica zuständigen Handelskammer und dortigen Ministerien eine mail geschrieben, ob die lifeforestry kennen und was sie von dem Unternehmen halten. Kam keine brauchbare Antwort. Das hat mich dann doch erstaunt.

 

FAZIT: Die eierlegende Wollmichsau ist auch lifeforestry nicht. Ob die ihre Renditeversprechen halten können, bzw. für wie wahrscheinlich man das hält, erfordert leider - wie immer - viel Recherche. Zu viel für mich alleine. Aber viellecht finden sich ja hier einige Interessierte?

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Sugerhill76

habe heute das infomaterial von der life forestry group per post bekommen.

recht ordentliche broschüre mit bunten bildern von costa rica und ausführlichen infos.

 

gute lage mit feuerschneisen,stabiles politisches gebiet mit wachstum,selbst nach insolvenz bleiben die bäume beim eigentümer...

 

was mich allerdings stört ist,

minimum 100 bäume zu 3500 welche erst gepflanzt werden müssen

es sich nicht als spar fond eignet

es sich ausschlieslich um teak bäume handelt

was meint ihr,lohnt es sich 10 jahre+ zu warten?

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Merrill

Einige Anmerkungen:

1) Der Waldfonds 1 von Nordcapital ist platziert.

 

2) Die erwähnte PWC Studie betrifft Bauholz und Holz, was in die Zellstoffproduktion geht, d.h. Eukalyptus, Fichten und Kiefer.

Diese Holzmärkte sind extrem konjunkturabhängig: Geht es der Konjunktur schlecht, sind die Zeitungen

und Zeitschriften dünner - und die Zellstoffnachfrage sinkt. In den USA werden zudem die Privathäuser immer noch

vorrangig aus Holz hergestellt, aktuell jedoch gibt dort ca. 2/3 Nachfragerückgang.

Die in der Studie erwähnten Holzmärkte betrifft jedoch kaum jedoch Edelholz,

aus dem Echtholzmöbel oder Furnier hergestellt wird.

 

3) Die wenigsten Waldfonds sind FSC-zertifiziert. Und auch bei FSC-zertifizierten

(z.B. dem DWS Global Access Timber) gibt es von Umweltseiten extreme Bedenken.

International sind z.B. grossflächige Monokulturen von geklonten Hybridpappeln FSC-zertifizierungsfähig.

ROBIN WOOD ist u.a. deshalb aus dem FSC International ausgestiegen.

 

4) Life Forestry ist wohl der jüngste und zugleich teuerste Waldinvestanbieter, der trotzdem

die höchsten Renditeprognosen abgibt: 12 % Rendite ab 3.500 (Werbezitat)

Es ist zudem der Anbieter, der mit Abstand am intensivsten und teuersten wirbt,

denn die Banner findet man bei Focus, Onvista, Spiegel, etc etc

Passend zum Unternehmenskonzept ist ein PR-Mensch Geschäftsführer.

 

5) Einen Vergleich von Life Forestry mit anderen Anbietern findet man u.a. unter: - hier klicken -

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fondsanleger
· bearbeitet von fondsanleger

Die Nachfrage nach Rundholz soll sich laut Hamburgisches Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) bis 2030 verdoppeln und möglicherweise stehen die Preise für den Rohstoff Holz vor einer nachhaltigen Aufwärtsbewegung. Trotzdem ist Vorsicht geboten, da sich das Investment sehr auf eine Branche beschränkt. Fonds, der weltweit in Unternehmen investiert, die Forstplantagen besitzen und/oder verwalten und in EUR notiert ist: Pictet Funds (LUX) Timber HP Cap EUR (LU0372507243).

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Geldmachine

Das hört sich hier bisher alles gut an, aber kann es nciht auch sein, das es sich hier und da auch um Betrüger handelt?

 

Bei http://www.forestfinance.de/WoodStockInves...;ftu=e574ac60b5 oder http://ms.ligatus.de/finanzen/lifeforestry...E_7oDbE4Wg7u__w klingt das alles zu gut um wahr zu sein.

 

Ist man beim ersten überhaupt wirklich Eigentümer oder ist das nur getrickst, das man wohl als "Eigentümer drin steht" aber 0 Recht hat, weil man dann z.B. für 10000..0000 Jahre dann so ne Erbpacht für 1 Euro an gewisse Leute direkt weiter verkauft.

 

Kurzum. Wie groß haltet ihr das Betrugspotential und was von den Renditeversprechungen (sind 8% locker drin?)?

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Merrill

Die Zeitschrift FINANZTEST der unabhängigen Stiftung Warentest

veröffentlichte in der aktuellen Ausgabe einen Waldinvestment-Artikel.

Hierin werden auch Forest Finance und Life Forestry behandelt.

Zu den Unternehmen heißt es in dem Artikel:

 

Finanztest-Kommentar Forest Finance:

Vorteilhaft für die Anleger ist der Eintrag ins Grundbuch, die Absicherung über

einen Flächenpool, falls einzelne Flächen ausfallen, die Feuerversicherung und

das Deutsch-Panamaische Investitionsschutzabkommen.

 

Finanztest-Kommentar Life Forestry:

Der Anleger hat nicht die Sicherheit eines Grundbucheintrags und profitiert

nicht von möglichen Wertsteigerungen des Landes.

Merkwürdig: Ein Anteil des Geldes fliesst als Sicherheit

an eine Stiftung nach liechtsteinischen Recht.

Life Foresty gibt aber nicht an, wie hoch dieser Anteil tatsächlich ist.

 

 

Wie hoch die endgültigen Erträge sind, wird man in 10 bis 25 Jahre sehen.

Auffällig sind jedoch die enormen Preisunterschiede:

Life Forestry verlangt für die Bäume eines Hektars aktuell rd. 32.000 Euro,

http://www.lifeforestry.com/cms/upload/pdf/Bestellschein_-_Santa_Maria_-_Neupflanzung.pdf

Forest Finance bei GreenTeak nur 24.000 Euro:

www.greenteak.de

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checker-finance
Woraus entnimmst Du das es dem Sektor "seit Jahren" nicht gut gehe? Scheint doch eher mit der Rezession zusammenzuhängen. Und Holz hat da doch gerade den Vorteil, dass man es bei niedrigen Kursen stehen, resp. weiter wachsen lassen kann.

Die schlechte Lage kann man z.B. an den Zahlen der Studie lesen. Die Unternehmen leiden (in Europa und Nordamerika) unter Überkapazitäten, da der Papierabsatz (Hauptabnehmer von Holz) stagniert. Etwas besser gehts Unternehmen aus Südamerika (besten klimatischen Vorraussetzungen für Bäume, dort wächst Eukalyptus in 6-7 Jahren), die mit Zellstoff bislang gut verdienten, allerdings ist der Markt recht klein, so dass man auf den Export angewiesen ist.

 

Wenn man das Holz stehen läßt, dann hat man auch keine Einnahmen. Das ist wohl nicht wirklich eine Alternative.

 

1. Wenn man Holz resp. die Bäume stehen läßt, hat man zwar keine Einnahmen, aber einen Wertzuwachs. Das ist der entscheidende Unterschied zu Gold, Öl, usw. Vergleichbar vielleicht mit Qualitätswein.

 

2. Klar, die Erzeuger, die vom Papierabsatz abhängen stehen derzeit schlecht da. ebenso solche, die von Bauholz und Holz als Energielieferant abhängen. Für Edelhölzer dürfte das weniger gelten. Holz ist sicherlich ein zyklischer Rohstoff, aber - und dazu habe ich leider noch keine Daten gefunden, interessant wäre hier ein Volatilitätsvergleich z. B. mit Erdöl.

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D-Mark
· bearbeitet von D-Mark

Hallo,

 

Zeit, der Gerechtigkeit Geltung zu verschaffen!

 

Im Thema Anbieterplausch soll auf ein weiteres Angebot verwiesen werden:

Miller Investment, ein Anbieter aus dem Allgäu arbeitet brachliegende Viehweiden in Paraguay mit Forstplantagen (Mix aus Eukalyptus, Pinie und heimischen Edelhölzern (also z.B. Mahagoni jedoch kein Teak!) auf. Das Thema wird von der örtlichen *hüstel* Regierung unterstützt, außerdem greift Miller auf Forstexperten und Dienstleister vor Ort zurück. Aktuell sind 4000ha zu verchecken/ der Anbieter macht auch Großprojekte mit, der Horizont dürfte weit sein.

Weil Paraguay rel. dünn besiedelt (bloß 6 Mille auf einer Fläche größer als Rumpfdeutschland) und die Landwirtschaft sehr extensiv ist, das Land teilweise sumpfig und nur etwa 4% weiße Bevölkerung ausweist, ist das Bracheland sehr günstig. Man bekommt für "nur" 30.000,- ganze 5ha(!) Land inkl. Dienstleistungsvertrag samt einer 10jährigen Haftpflichtübernahme. Es kommt hierbei zu einer notariell beglaubigten Grundbucheintragung. Miller strebt für seine Flächen eine FSC-Zertifizierung an. Zum Kurzvergleich: ForestFinance erkauft für 25.000,- gerade mal 1 lausiges ha in Panama.

Der Staat Paraguay erhebt auf die Erlöse 10% Tax - was der deutsche Fiskus danach noch will ist derzeit so unklar, wie bei den anderen beiden Direktbeteiligungen von ForestFinance und LifeForestry.

Bei Miller kann man jedoch schon ab 1/4ha einsteigen (dann hendelt es sich allerdings um Pacht). Außerdem kann Ratenzahlung vereinbart werden. Es wird bei den 5ha eine Weichkostenquote von 11,5% angegeben.

Das Unternehmen gehört zu Miller-Reisen GmbH, einem Spezialisten für Lateinamerikareisen.

 

Investitionsklima: Das Land liegt geschützt in der Mitte des großen südamerikanischen Kontinents, im Norden der rießigen, von vorzeitlichen Eismassen geformten Gran Chaco - Tiefebene, die heute lediglich noch vom Paraguay durchflossen wird, der viel weiter im Norden in der (echten) Mato Grosso entspringt und in der südwestlichen Spitze des Landes bei der argentinischen Stadt Corientes in den Parena, der Welten drittgrößtem Fluß mündet, der wiederum seine gewaltigen Fluten in die Riesenbucht viel weiter südlich namens Rio de la Plata (dort liegt auch das Wrack eines deutschen Kriegsschiffes) ergießt. Der Paraguay ist von seinem Mündungsgebiet bis hinauf nach Ascunsion voll schiffbar, während der sehr breite Parena auf einem guten Stück die Ostgrenze markiert (auf Höhe der Grenzstadt Ciudad del Este befindest sich zudem eines der modernsten Wasserkarftwerke der Welt, das zur Hälfte aber den Brasilos gehört). Die Hauptstadt Paraguays verfügt desweiteren über einen Flugplatz und hat Autobahnanschluß an Buenos Aires (Argentinien), Rio de Janero (Brasilien) sowie Santa Cruz (Bolivien). Nach Süden führt durch die Hügelketten im Osten auch eine Eisenbahn hinaus.

Ca. die Hälfte der Bevölkerung ist im Agrarsektor "beschäftigt", das Land hat auch ein bisschen Montanindustrie und Textilmaufaktur aus eigener Baumwolle aber darüberhinaus so gut wie kein produzierendes Gewerbe. Der Handel fußt auf Agrardeals (eben auch Holz) mit den Nachbarländern und ein bissi Schweiz, Stromexporten (nur ca. 10% werden selber verbraucht) sowie Einfuhren von Erdöl nebst benötigten Investitions- u. Transportgütern, hauptsächlich aus China, Argentinien und Brasilien. Auch muß das Land zur Ernährung seiner Bevölkerung als Grundnahrungserweiterung Weizen beziehen (ich nehme mal an, das sind die 4% USA). Tatsächlich ist die Handelsbilanz, wie bei allen Latinostaaten, leider negativ.

Die Gesellschaft ist relativ konsistent auf niedrigem Niveau (Prokopf von ca. 4000,-$) und die Währung gilt auswärts in US-$ nicht besonders viel (wie bei allen Latinostaaten...).

Paraguay konnte sich zum wiederholten Male für die WM 2010 in Südafrika qualifizieren und hat gleich am ersten Spieltag der Gruppe F die Gelgenheit, dem ital. Catanaggio eine weitere herzerfrischende Niederlage zu verpassen...

 

 

MILLER FOREST INVESTMENT AG headdotline.gif

Millerhof 4, D-88281 Schlier

Tel.: +49 (0) 7529 - 9713 47

Fax: +49 (0) 7529 - 9713 48 E-Mail: i n f o @ m i l l e r - i n v e s t m e n t . d e

http://www.miller-investment.de

 

 

 

 

 

Diskurs: Mit den 3 angesprochenen Beteiligern hat man jetzt die Mögl., in Costa Rica, Panama, Ecuador und eben Praguay anzulegen. Hier handelt es sich jedoch, anders als bei den Vorgeannten um topischen Tockenwald (vornehmlich auf in den letzten Jahrzehnten degradierten Flächen).

 

Nochmals: Das sind Sachwertinvestments mit Totalverlustrisiko - niemand soll 100% seiner Kohle da reinstecken, sondern es handelt sich um Diversifikationsvehikel, vornehmlich zur Langanlage mit Bezug zur Altersvorsorge/Vermögensgenerierung!

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asche

http://www.bauminvest.de/ - zweiter Fonds gestartet.

 

PR-Blabla:

BaumInvest 2 Das Angebot in Kürze*

Aufforstungsfläche: 385 ha (von ca. 540 ha)

Beteiligungskapital: 8.250.000 Euro

Art des Fonds: geschlossener Fond

Mindestbeteiligung: 5.000 Euro

Laufzeit: 24 Jahre (2010 2033)

Vertriebsphase: 2009 2011

Mehrwertausgleich

in 2011: 7 Prozent

Kapitalrückfluss: 337%

 

* Diese Angaben dienen einer unverbindlichen Vorabinfor

mation. Allein maßgeblich für Ihre Beteiligung

an der Vermögensanlage ist der veröffentlichte

Verkaufsprospekt, welcher auch bei der Bundesanstalt

für Finanzdienstleistung (BaFin) hinterlegt ist.

 

Hat jemand Erfahrung mit dem ersten Fonds / sich diesen hier mal angesehen?

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D-Mark

Hallo,

 

Du sprichts von der 2. Möglichkeit - das sind geschlossene Fonds.

Hinter Bauminvest steht die Querdenker GmbH, die aktuelle Firma von Umwelt-Urgestein Leo Pröstler. Der war früher Chef vom Ökoinstitut Freiburg und hat auch den Waschbär-Versand iniziiert. Es ist ein Kumpel vom Harry Assenmacher von ForestFinance, der früher übrigens Geschäftsführer beim BUND war.

Der Baumivest I war/ist ein eher kleiner Fonds (ca. 8 Mios), wissenschaftlich begleitet und eher projektförmig. Es handelt sich um streng ökologische Aufforstungen in Costa Rica mit ausschließlich heimischen Misch-Beständen. Es werden lediglich 700 Setzlinge auf 1ha gepflanzt und der Wuchs auf 22 Jahre angelegt. Hier sollen also größere Stämme hervorgehen, während die Konkurrenz von weiter Oben im Threat dichter bestückt und mit Ausforstungen als Zwischenausschüttung operiert.

Ich bin mal ein bisschen giftig: Im Bauminvest I legen ungef. 500 Leute an, alles ehemalige Ökos, die inzwischen Karriere gemacht haben und denen das Gewissen nagt und die zur Seelenmasage deshalb größere Beträge an de Leo Pröstler überweisen. Daß ein Folgeinvestment gemacht würde, sobald der I voll sei, war lange angekündigt, aber ich verfolge das Geschehen gar nicht (vielleicht wenn ich arbeitslos wäre...).

Über wie´s also so läuft weiß ich nichts, da ich ebenfalls denke, daß man im Bereich Wald nicht auf Umwege wie Geschlossen gehen muß sondern direkt rein kann bei Leuten, die sich identifizieren. Das Problem mit den Geschlossenen ist, daß dort mehrheitlich die "Industriellen" sitzen. Bauminvest ist da das Gegenteil davon und ich will dem Konzept eigentlich nichts absprechen (zumal es mich nicht reizt).

Soviel noch zur Querdenker GmbH: Das sind durchsetzungsfähige Leute mit soliden eigenen, akademische gefärbten Ansichten und es ist schon so ein bisschen corporate-Athmosphäre dort. Tip: Hier werden immer die ganzen Flächen im Vorraus bestellt und wer später einsteigt, zahlt gestaffelten Agio (ca. 4-5% pro Ansatzjahr). Insofern: Wer sich damit anfreunden kann, sollte die Frühzeichnungsphase viell. nutzen, dann kostet es nämlich noch keinen Ausgabeauf...:P

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Roter Franz

 

1. Wenn man Holz resp. die Bäume stehen läßt, hat man zwar keine Einnahmen, aber einen Wertzuwachs. Das ist der entscheidende Unterschied zu Gold, Öl, usw. Vergleichbar vielleicht mit Qualitätswein.

 

 

Frag mal einen Förster.

 

Bäume sind nicht wie Wein. Werden Sie zu groß, für eine bestimmte Anwendung ( Zellstoff, oder Holzbau) sinken Sie drastisch im Wert.

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Paco
· bearbeitet von Paco

Hallo,

 

man muß aber sagen: Die Laufzeit der Walddinger liegt bei ca. 25Jahren...Insofern: aktuelle Krisen jucken da nicht.

Wenn es zum Showdown tatsächlich kriselt, bleiben die Bäume halt noch ein Weilchen stehen - das tut ihnen überhaupt keinen Abbruch. Je mehr Jahre desto mehr Ringe und Stämme werden nach Raummetern berechnet: Viel Meter=viel Geld...

Ich selbst werde in Kürze einen Sparplan bei ForestFinance abschließen, ich kläre im Moment nur noch offene Frägchen. gut: wer Einmal zahlt, spart 30€!

Auch der Geschenk-Baum ist eine tolle Idee. Wenn ich jemals in die Verlegenheit komme, was schenken zu müssen... und das ist eine ganz exclusive Idee!

Später im Jahr (Sommer) werde ich voraussichtlich bei LifeForestry mit einem Hektar reingehen. Ich halte das für eine sehr gute Diversifikationsmöglichkeit und die Sache gibt übrigens der Fantasie Raum. Wer keine Fantasie hat, oder sich z.B. von ihr gestört fühlt, ist bei so einer Sache natürlich flasch.

Teak und auch andere Tropenhölzer landen übrigens nicht in der Papiermühle. Es sind hochwertige Baumaterialien (und einen Markt für Splinwohnen, exklusive Möbel und teure Jachten (Teak ist Schiffsholz) wird es immer geben. Schließlich gehen Krisen der High Society am Ar**** vorbei...

Holz tickt ganz anders - das ist ein ganz nachhaltiges Gut! Solide Berufe haben damit zu tun und Holz muß laaagern, damit man es werken kann. Leute, die in Holz arbeiten lassen, haben Zaster - Holz ist verdammt teuer (also ich rede jetzt nicht von furnierten Plastik-EBK´s und anderem Möbelmarktramsch oder den schnellwachsenden Fichten in Skandinavien und Russland, die Jederman an der Decke hängen haben kann und aus denen das ganze Papier ist). Das zertifizierte Plantagenholz aus Lateinamerika gewinnt natürlich auch ob der Energiefrage an Substanz: Verheizung, Pelletproduktion, Biomassekarftwerke in Europa belasten die heimischen Bestände. Verknappung hebt den Preis, das ist das Gesetzt der Marktwirtschaft und Verknappung ist das langfristige Signal im Holzbusiness (ganz zu Schweigen von der ökologischen und humanen Seite; die zertifizierten Waldinvestanbieter tun vor Ort verdammt viel, das darf man ruhig auch mal sagen. Sie sorgen im "Dschungel" für Jobs, Infratrukturleistungen und allg. Hebung; schaut euch auf LifeForestry ruhig mal die Bilder von der Schule in Costa Rica an!).

 

Hallo D-Mark,

Ich habe mich in verschiedenen einschlägigen Foren über direkte Investitionsmöglichkeiten in Sachwerte schlau machen wollen. Leider sind objektive Berichte kaum zu finden.

Jedoch anders als in den Beiträgen von Merrill, der in diversen Foren mit den gleichen Aussagen augenscheinlich einen Anbieter bevorzugt - aus welchen Gründen auch immer - , erscheinen mir Ihre Beiträge objektiv zu sein.

Könnten Sie kurz einen Erfahrungsbericht über Ihre im Jahr 2009 angekündigte, eventuelle Investition in ForestFinance.de und LifeForestry.com Produkte geben.

( Diese beiden habe ich in Erwägung gezogen. Die in Aussicht gestellten bis zu 12% Rendite p.a.sind schon sehr verlockend. )

Im Web habe ich auch 2 Gegenüberstellungen der jeweiligen Anbieter aufmerksam gelesen, weis jedoch nicht so recht, was ich davon halten soll, umsomehr als diese Vergleiche natürlich subjektiv von den jeweiligen Anbietern verfasst worden sind.

Link Life-Forestry-Blog

Link Forestfinance

Übrigens:

Ihr Argument über die lange Laufzeit der "Walddinger", ebenso wie "Holz tickt anders" scheinen mir auch recht plausibel und könnten mein Gewissen als unschlüssiger Anleger beruhigen, umsomehr als ich mir des Risikos in eine Investition mit langer Laufzeit bewußt bin.

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