Hermann027 September 30, 2007 Hallo, ich habe in den letzten Wochen hier relativ viel gelesen und wollte mich und meine Altersvorsorge hier gerne einmal vorstellen und habe selbstverständlich nichts gegen Verbesserungsvorschläge. Falls das in ein anderes Board gehört, dann bitte ich um Verschieben. Also los gehts, ich bin 34,5 Jahre, seit 10 Jahren selbstständig und habe mich 98/99 zu einer Fondsgebundenen Rentenversicherung bei der Gothaer (damals Berlin Kölnische) hinreissen lassen. Einige Jahre später sah es dann wohl so aus, dass es dem Vermittler wohl eher um sein persönliches Glück (Provisionen) als um meinen Vermögensaufbau ging. Vor etwa 5 Jahren habe ich die Fonds getauscht. Angangs hatte mir der Vermittler folgende empfohlen: Veritas Veri-Eurovaleur 976327 Veritas Veri-Fonds 976323 Jetzt habe ich DWS Vermögensbildungsfonds I - 847652 - 7.200 EUR Bestand 31.03.07 Fidelity Funds European Growth - 973270 - 7.900 EUR Bestand 31.03.07 und zahle im Moment in den ersten 133,- EUR monatlich und in den zweiten 122,40 EUR monatlich ein. 5% Dynamik kommen jedes Jahr dazu. Die Provisionen für den Vermittler wurden in den ersten 2,5 Jahren abgegolten und in 2004 und jetzt gerade habe ich bei der Versicherung angefragt um mir die Beitragszahlungen aufzuschlüsseln. 2004 wurden etwa 16% meiner Zahlungen für die Versicherungskomponente und Verwaltungsgebühr einbehalten. Jetzt im September 07 waren es noch etwa 13% meiner Zahlungen. Genauer will mir das keiner sagen. Der zweite Teil ist ein Depot bei der Comdirect (direkt). Dieses bin ich irgendwann 2005 angefangen zu besparen und habe dort einfach mein Geld, welches ich sonst verballert hätte, in Sparpläne angelegt. Über die sehr risikoreiche und nicht diversifizierte Aufteilung bitte nicht wundern. Ich hatte bis jetzt dieses Geld als Zockerkohle angesehen und wollte damit spielen und mir dann nach einigen Jahre von dem Geld was schönes gönnen oder auch eben nicht. Jetzt sehe ich das allerdings etwas anders und will auch dieses Depot zur langfristigen Geldanlage und Kapitalaufbau nutzen. Daher habe ich auch den Lingohr mit aufgenommen und die anderen Positionen zurückgefahren. Der BRIC Freestyle ist schon länger dicht. Ich habe auch hier 5% jährliche Dynamik. Natürlich sind meine Sparpläne einzeln gesehen immer noch nicht genug gestreut, allerdings wenn man meine Versicherung dazu zieht, sieht es schon wieder anders aus. Natürlich fehlen noch zur Beimischung Renten, Immobilien und ähnliches, diese will ich aber so früh noch nicht mit aufnehmen. Meine Bafög Rückzahlung ist bald durch, dann eventuell 50 EUR monatlich in Renten und 50 EUR in ?. Momentan sind folgende Posten enthalten, Werte sind von heute: Fondsname WKN akt. Bestand derzeitige monatl. Sparrate Cominvest European Emerging Markets 987339 2650,- 40,- HSBC GIF-BRIC Freestyle A0D85S 1230,- 00,- HSBC GIF-Chinese Equity 972629 1120,- 50,- HSBC GIF-Indian Equity 974873 3600,- 50,- Lingohr Systematic LBB Invest 977479 0,- 80,- Ich hätte jetzt gerne von Euch gewusst, was ich mit der Versicherung machen soll und wie ich mein Depot verbessere. Wenn Ihr mehr Infos benötigt, dann fragt ruhig, folgendes werfe ich aber noch mal ein: - bin seit 10 Jahren mit einer GbR selbständig, läuft ganz gut, könnte aber immer besser. Habe dadurch natürlich ein Risiko und bekomme im Falle eines Falles kein ALG und hänge recht schnell im Harz4 Raster und bin auch noch meine Altersvorsorge los. Da ich aber schon immer auf beiden Beinen stand, sehe ich das nicht als so großes Risiko an. Ev. bietet meine Versicherung ja hier sogar Vorteile. - da ich meine Sparpläne als Zockergeld gesehen hatte, habe ich keinen richtigen Puffer für schlechte Zeiten (das war im Prinzip mein Puffer, was natürlich quatsch ist). Ich fange JETZT an mir per monatlicher Zahlung auf ein Festgeldkonto einen Puffer aufzubauen. Das dauert natürlich noch eine ganze Zeit, ich sehe aber bis auf das vorgenannte Risiko nichts was im Moment auf mich zusteuert....außer vielleicht irgendwann mal einen Hauskauf/-bau. Aber zur Zeit ist nichts in der Richtung geplant und ich erbe irgendwann wahrscheinlich auch mal ein halbes Haus. - Ich lese mich gerade in die Sparmöglichkeiten bei Sparplänen ein (Ebase...) was vielleicht in Betracht kommt. - steuerliche Aspekte, nein ich verdiene nicht so sehr viel, aber ich arbeite dran und möchte daher auch in diese Richtung denken. - ein gewisses Risiko bei meinen Sparplänen kalkuliere ich durchaus ein und bin auch bereit für einen begrenzten Zeitraum einen Verlust auszusitzen und könnte somit auch mit einem zeitlich begrenzten Minus leben. Also stelle ich mich jetzt Eurer Kritik und hoffe auf Verbesserungsvorschläge oder Tips in was ich mich mal einlesen sollte. Vielen Dank und viele Grüße Hermann Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Herr S. September 30, 2007 · bearbeitet September 30, 2007 von Herr S. Vielleicht als Ergänzung ne Rürup Rente. Steursparmöglichkeit und ausserdem Harz 4 sicher. Den "fehler" mit der Fondsgebundenen hab ich auch gemacht, allerdings halte ich die noch bis 12 Jahre um sind und dann lass ich mir die (Gott sei dank steuerfrei!) auszahlen. Bin zur der Erkenntnis gekommen, dass Versicherungen ausschließlich zu Risikoabsicherung dienen sollten, ansonsten viel zu teuer!. Was deine Fondssparpläne angeht finde ich die ein wenig einseitig auf die Emerging Markets ausgerichtet. Da fehlt so bißchen der solide Kern, auch wenn der in der Versicherung ist... Hoffe du hast´ne Berufsunfähigkeit... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
inDexTER Oktober 1, 2007 · bearbeitet Oktober 1, 2007 von inDexTER Oh mann. Mach bloß die Dynamik da raus wenn das noch geht. Der größte Schwachsinn überhaupt. Wenn ich die Leute imme reden höre "schließen sie bloß eine Dynamik ab, ihr Einkommen erhöht sich ja auch alle paar Jahre" ---> schon klar. Wenn man dann noch bedenkt das eine Dynamik an sich von der Idee her einfach nur Mist ist.......dem einzigen dem sie was bringt ist dem Versicherungsfutz, weil die Provision fetter ist. Wenn du dann also (ich hab mal nachgerechnet) in 25 Jahren monatliche Beträge von 420,- € je Fonds hast möcht ich gern dein Gesicht sehen. Ganz zu schweigen davon das es dir überhaupt nichts mehr bringt zum Ende der Laufzeit soviel Geld zu sparen (Zinses-Zins-Technisch gesehen) Das ganze müsste logisch gesehen genau anders herum laufen. Am Anfang zahlt man viel ein und zum Ende hin wird der monatliche Betrag weniger. Dynamiken sind absolute Kundenverarsche--> aber das ist ja das Hauptgeschäft von Versicherungen wenn es um die Geldanlage geht Deshalb empfehle ich auch immer soviel Geld so früh wie möglich monatlich zu sparen, ohne das man natürlich finanziell in Bedrängnis kommt oder andere Schwierigkeiten hat--weil das bringt nach 20 Jahren richtig Geld....Wenn man also auch 150 statt 100€ im Monat hat dann spart 150€ - dazu muss man allerdings eine flexible Geldanlage haben bei der man das alles einfach mal so ändern kann. Die gibt es, aber nicht bei Versicherungen....Ich würde mir das also fleißig überlegen in Zukunft mit deiner Dynamik. Spar sie dir lieber und stecke das Geld in eine zusätzliche, flexible Anlage (Fondssparplan) bei dem du jeden Monat die Beträge deiner Sparsituation anpassen kannst. Also früh-->viel Geld sparen und später--> Sparbeträge verringern bzw. nicht mehr erhöhen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PSTVA Oktober 1, 2007 · bearbeitet Oktober 1, 2007 von PSTVA Oh mann. Mach bloß die Dynamik da raus wenn das noch geht. Der größte Schwachsinn überhaupt. Wenn ich die Leute imme reden höre "schließen sie bloß eine Dynamik ab, ihr Einkommen erhöht sich ja auch alle paar Jahre" ---> schon klar. Wenn man dann noch bedenkt das eine Dynamik an sich von der Idee her einfach nur Mist ist.......dem einzigen dem sie was bringt ist dem Versicherungsfutz, weil die Provision fetter ist. Wenn du dann also (ich hab mal nachgerechnet) in 25 Jahren monatliche Beträge von 420,- je Fonds hast möcht ich gern dein Gesicht sehen. Ganz zu schweigen davon das es dir überhaupt nichts mehr bringt zum Ende der Laufzeit soviel Geld zu sparen (Zinses-Zins-Technisch gesehen) Das ganze müsste logisch gesehen genau anders herum laufen. Am Anfang zahlt man viel ein und zum Ende hin wird der monatliche Betrag weniger. Dynamiken sind absolute Kundenverarsche--> aber das ist ja das Hauptgeschäft von Versicherungen wenn es um die Geldanlage geht Deshalb empfehle ich auch immer soviel Geld so früh wie möglich monatlich zu sparen, ohne das man natürlich finanziell in Bedrängnis kommt oder andere Schwierigkeiten hat--weil das bringt nach 20 Jahren richtig Geld....Wenn man also auch 150 statt 100 im Monat hat dann spart 150 - dazu muss man allerdings eine flexible Geldanlage haben bei der man das alles einfach mal so ändern kann. Die gibt es, aber nicht bei Versicherungen....Ich würde mir das also fleißig überlegen in Zukunft mit deiner Dynamik. Spar sie dir lieber und stecke das Geld in eine zusätzliche, flexible Anlage (Fondssparplan) bei dem du jeden Monat die Beträge deiner Sparsituation anpassen kannst. Also früh-->viel Geld sparen und später--> Sparbeträge verringern bzw. nicht mehr erhöhen. Dynamische Überraschung. http://www.finanzparasiten.de/html/vermoeg...06_dynamik.html MfG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hermann027 Oktober 1, 2007 Hallo und vielen Dank für die Antworten. Also, eine BU habe ich, wenn auch noch etwas zu knapp. Ich wollte Sie vor zwei Jahren erhöhen bzw. gegen eine andere eintauschen, allerdings wollte die mich nicht, da ich ein paar Jahre vorher EIN EINZIGES Mal wegen leichten Rückenproblemen beim Arzt war. Sitzung dort hat 5 Minuten gedauert, keine Medikamente, drei Mal leicht drauf rumgedrückt und "in ein paar Tagen ist das weg", was auch stimmte, allerdings habe ich jetzt in meine Akte "chriopraktischer Eingriff am Kreuzdarmbein" was der Versicherung gar nicht gefiel. Werde das wohl in ein paar Jahren noch mal nachholen und anpassen. Zu der Dynamik, das habe ich mir natürlich auch schon überlegt und selbstverständlich auch ausgerechnet. Ich kann sie zwei Mal aussetzen, dann ist sie ganz vom Tisch. Allerdings bin ich mir noch nicht wirklich sicher, ob ich das wirklich machen sollte, da ja eventuell Steuer und dann fahre ich mit meinem 10 Jahre alten Vertrag vielleicht ja doch nicht ganz so schlecht. Bei den Sparplänen habe ich die mit angeklickt, damit ich das nicht vergesse und wirklich jedes Jahr etwas mehr wird. Klar sind die ersten Jahre die wichtigsten, deshalb pumpe ich ja im Moment auch alles was irgendwie über ist in die Sparpläne. Die Rentenversicherung werde ich mir wohl alle zwei Jahre wieder unter die Lupe nehmen (was die prozentualen Anlagebeiträge ergeben) und dann entscheiden. So schlecht läuft das ja auch nicht. Achja, das mit Rürup war schon ganz gut, hatte ich nicht auf dem Schirm, mir war nur klar, dass Riester nichtis für mich ist. Im Moment verdiene ich für Rürup wohl noch nicht genug aber wenn es mal mehr werden sollte, werde ich das mit einplanen. Also vielen Dank schon mal und vielleicht gibt es ja noch den ein oder anderen Tip. Gruß Hermann Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
inDexTER Oktober 1, 2007 @ PSTVA - guter Link @ Hermann: Was hat die Dynamik mit den Steuern zu tun ?? Beschreib mal genauer wieso du hin & her gerissen bist wegen der Dynamik, damit ich das besser verstehe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hermann027 Oktober 2, 2007 Danke, das mit dem hin und hergerissen wegen der Dynamik meine ich so: Wenn ich jetzt die Dynamik abmelde, dann könnte ich mich später vielleicht ärgern, da ich dann einen 10 Jahre alten Vertrag, der ja steuerlich gesehen viel besser steht als irgendwas aktuelles, kastriert habe. Natürlich habt Ihr aber recht, Dynamik andersherum wäre schön, kann ich mir aber nicht leisten. Auch sollte man seine Altersvorsorge nicht unbedingt nach Steuern ausrichten. Wie ich jetzt allerdings mit der Verischerung verfahren soll, kann ich immer noch nicht sagen.... Gruß und schönen Feiertag Hermann Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Oktober 2, 2007 · bearbeitet Oktober 2, 2007 von Grumel http://en.wikipedia.org/wiki/Irrational_escalation Irrational escalation (sometimes referred to as irrational escalation of commitment or commitment bias) is a term frequently used in psychology, philosophy, economics, and game theory to refer to a situation in which people can make irrational decisions based upon rational decisions in the past or to justify actions already taken. Examples are frequently seen when parties engage in a bidding war; the bidders can end up paying much more than the object is worth to justify the initial expenses associated with bidding (such as research), as well as as part of a competitive instinct. http://de.wikipedia.org/wiki/Endowment-Effekt Der Endowment-Effekt (deutsch Besitztumseffekt) besagt, dass der wahrgenommene Wert eines Gutes höher ist, wenn man es besitzt. 1980 gab Richard Thaler (*1945) diesem Effekt seinen Namen. In Verhandlungssituationen kann dadurch die Bereitschaft zu zahlen (willingness to pay) geringer sein als der objektive Wert des Gutes ist. Andererseits gilt es ebenso, die Bereitschaft zu verkaufen (willingness to accept) ist geringer und es wird ein höherer Preis gefordert als das Gut objektiv Wert hat. http://en.wikipedia.org/wiki/Loss_aversion In prospect theory, loss aversion refers to the tendency for people strongly to prefer avoiding losses than acquiring gains. Some studies suggest that losses are as much as twice as psychologically powerful as gains. Loss aversion was first convincingly demonstrated by Amos Tversky and Daniel Kahneman. http://en.wikipedia.org/wiki/Neglect_of_probability The neglect of probability bias, a type of cognitive bias, is the tendency to completely disregard probability when making a decision under uncertainty and is one simple way in which people regularly violate the normative rules for decision making. In another example of near-total neglect of probability , Rottenstreich and Hsee (2001) found that the typical subject was willing to pay $7 to avoid a 1% chance of a painful electric shock, and $10 - only a little more - to avoid a 99% chance of the same shock. (They suggest that probability is more likely to be neglected when the outcomes are emotion arousing. Steuern sind sicher ein sehr emotionales Thema. Was das bringen soll ? Ganz einfach: Überlegen inwieweit man als Versicherungskäufer von solchen irrationalen Verhaltensverzerrungen betroffen ist und inwieweit sie dazu führen weiterhin eine unterlegene Investmentsstrategie beizubehalten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
inDexTER Oktober 2, 2007 Ähm, wieso "kastrierst" du einen Vertrag wenn du die Dynamik aussetzt? es ändert sich doch nichts weiter als die Zahlungssumme. Du beendest quasi die Dynamik und zahlst für den Rest des Vertrages den aktuellen Beitrag. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hermann027 Oktober 3, 2007 richtig, die Zahlungssumme ändert sich. Und damit auch mein Ansparbetrag. Ich habe halt ein wenig Angst wenn ich jetzt alles in normale Fonds ändere, dass ich dann später wesentlich mehr Minus mache (durch die Steuern) als ich jetzt an Gebühr an die Versicherung abtrete. Wenn ich Deine Signatur so lese, ist es mir auch klar. Aber ich habe ja keine Lebensversicherung mit gekauft, die teuer bezahlt wird, sondern eine Rentenversicherung. Ist zwar auch nicht ganz so toll, aber läuft halt schon eine ganze Weile und ist Steuerfrei. Wenn ich unter http://www.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php für mich mal mit 250EUR Sparrate für einen Fonds und 221 EUR Sparrate für meine Versicherung berrechne, Laufzeit 26 Jahre und 8 Prozent angenommene Verzinsung, beides ohne Dynamik, dafür der Fonds, der jetzt abgeschlossen würde, mit Steuer, meine Vesicherung ohne Steuer, da Altvertrag. 250 EUR Sparrate minus 13% Beiträge aktuell ergibt 221 EUR. Da schneidet meine Versicherung aber um Längen besser ab als ein neuer Sparplan: Fonds = 78 TEUR Einzahlungen + 133 TEUR Zinsen - 42 TEUR Steuer = 169 TEUR Insgesamt nach Steuern. Versicherung = 69 TEUR Einzahlungen + 152 TEUR Zinsen = 221 TEUR Oder liege ich da irgendwie falsch? Gruß Hermann Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
inDexTER Oktober 3, 2007 · bearbeitet Oktober 3, 2007 von inDexTER Angst ist das woran Versicherungen verdienen Ob du nun eine Kapitallebensversicherung oder private Rentenversicherung hast macht keinen großen Unterschied. Du sollst ja nicht deine Versicherung aufgeben sondern nur die Dynamik weglassen und das Geld anderweitig anlegen. Das war die Idee. Die VErsicherung würde ich jetzt nicht mehr kündigen, da du wahrscheinlich die meisten Gebühren gezahlt hast und auch dein garantiezins noch annehmbar hoch sein sollte. Rechne doch einfach um wieviel sich deine monatlichen Beiträge bei einer jährlichen Dynamik erhöhen. Und das Geld legst du dann anderweitig an. Also Vertrag und monatliche Summen weiterlaufen lassen nur ohne Dynamik. Wenn du also 5% Dynamik hast sind das bei momentan rund 200,- monatlich ab nächstem Jahr dann 210,- Euro monatlich und ab 2009 dann 220,50 €. Und diese 10 € monatlich im Jahr 2007 und die 20,50 € monatlich im Jahr 2009 u.s.w sollst du anders anlegen bzw. mehr wenn du hast. So kann man auch prima mal Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, Steuerrückerstattung u.s.w anlegen, was bei der VErsicherung nicht geht, da unflexibel. Kleinvieh macht mit den Jahren eine Menge Mist vorallem wenn man flexibel auch mal aufstocken kann bzw. aussetzen wenn es mal anderweitig gebraucht wird. Was bei einer VErsicherung schon schwierig und über längere Zeiträume fast unmöglich. Somit weißt du heute für die nächsten 25 Jahre das du jeden Monat 200 € in deine Versicherung steckst (Planungssicherheit) und den Rest machst du flexibel in gute Fonds oder noch besser ETF´s. Es ist doch quasi blöd wenn sich deine Beiträge um 5% erhöhen du aber genau weißt du kannst auch 50% mehr sparen. Da bietet sich eine flexible, zusätzliche Anlage an. Das macht ne Menge aus wenn du ein paar Jahre viel mehr Geld in Renditestarke Anlagen stecken kannst. Je früher, desto besser. Wenn du 5 Jahre vor Rentenbeginn auf einmal 500 Euro investierst bringen die am Gesamtguthaben auch nicht mehr viel an Zinseszins, wenn du die 500 Euro aber auch jetzt schon hast verschenkst du fleißig Geld. Es muss ja nicht monatlich sein. Alle 3-4 Monate Anteile an einem ETF Depot kaufen geht ja auch Prima mit den richtigen Summen.Oder alle Paar monate einen Sparplan. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rumalu Oktober 3, 2007 Der Steuervorteil deiner "alten"Rentenversicherung (mit der darin enthaltenen Dynamik) kommt aber wohl nur zum Tragen bei Ausübung des Kapitalwahlrechts. Dann kann ich verstehen, wenn du auf die Dynamik nicht verzichten willst. Bei Auszahlung als Rente muss so oder so , ob alte oder junge Versicherung, der Ertragsanteil versteuert werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Paden Oktober 3, 2007 Ich habe mich vor meiner Anmeldung hier im Forum für eine fondgebundene Rentenversicherung entschieden, Endalter 65, ohne Dynamik. Die Dynamik ist mir verkauft worden, hab sie aber sofort herausgenommen. Ich hadere mit mir, ob ich die Versicherung nun kündigen soll oder nicht. Es ist ein Produkt der Gerling/HDI. Für mich ist ein wichtiger Aspekt, dass ich mich nicht täglich mit dem Thema befassen muss. Vielleicht hat ja jemand einen vernünftigen Rat für mich. Ich lese mich gerade in Gerd Kommer ein und versuche das komplexe Thema zu begreifen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant Oktober 3, 2007 Die Dynamik ist mir verkauft worden, hab sie aber sofort herausgenommen.Ich hadere mit mir, ob ich die Versicherung nun kündigen soll oder nicht. Das Beste was man mit einer fondsgebundenen Rentenversicherung machen kann ist sie zu kündigen. Da du erst kurz dadrin hängst, hält sich der Schaden ja in Grenzen. Einfach den Kommer lesen und vielleicht noch Weber ("Genial einfach Investieren", Grumel hat das empfohlen), dann hast du alles was du brauchst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sponge Bob Oktober 3, 2007 Angst ist das woran Versicherungen verdienen Ob du nun eine Kapitallebensversicherung oder private Rentenversicherung hast macht keinen großen Unterschied. Warum meinst du, daß es keinen Unterschied macht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
inDexTER Oktober 3, 2007 na von der Struktur und für die eigene Rendite macht es keinen großen Unterschied--aufgebaut sind beide ähnlich + miese Rendite und niedriger Garantiezins zu horenden Gebühren. Risikoabsicherung und Dynamik haben auch beide wenn man will. Ob die eine nun 0,5% im Jahr günstiger ist macht den Braten bei der Anlageform auch nicht fett. @ Paden: Wenn die Versicherung noch nicht alt ist würd ich über eine Kündigung nachdenken. Mit Gerd Kommer bist du schonmal auf der richtigen Seite der Macht Geh es locker an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Paden Oktober 3, 2007 · bearbeitet Oktober 3, 2007 von Paden na von der Struktur und für die eigene Rendite macht es keinen großen Unterschied--aufgebaut sind beide ähnlich + miese Rendite und niedriger Garantiezins zu horenden Gebühren. Risikoabsicherung und Dynamik haben auch beide wenn man will. Ob die eine nun 0,5% im Jahr günstiger ist macht den Braten bei der Anlageform auch nicht fett. @ Paden: Wenn die Versicherung noch nicht alt ist würd ich über eine Kündigung nachdenken. Mit Gerd Kommer bist du schonmal auf der richtigen Seite der Macht Geh es locker an. Habe erst zweimal eingezahlt! Ist ein Fondsparplan die bessere Alternative oder ist das eigene Depot die bessere Strategie?? Oder sollte ich das Geld in mein Haus stecken, bin dann nach ca. 2 Jahren fertig und habe dann 23 Jahre bis zum offiziellen Rentenalter Zeit meine Vorsorge zu betreiben? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag