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Carlos

Flugzeug auf See runtergegangen!

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Carlos

Habe woanders gesehen dass eine kleinere zweimotorige Maschine auf einem See notwassern musste, es aber irgendwie geschafft hat doch noch ans Ufer zu kommen!

post-5680-1191056390_thumb.jpg

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Aktiencrash
Habe woanders gesehen dass eine kleinere zweimotorige Maschine auf einem See notwassern musste, es aber irgendwie geschafft hat doch noch ans Ufer zu kommen!

 

 

Die Maschine auf dem Bild ist mit Sicherheit nicht notgewassert. Bei der Maschine handelt sich um ein Amphibienflugzeug des Typs Berijew Be-103.

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Carlos
Die Maschine auf dem Bild ist mit Sicherheit nicht notgewassert. Bei der Maschine handelt sich um ein Amphibienflugzeug des Typs Berijew Be-103.

 

Richtig... aber die Spannung hättest Du ein wenig weiter halten können...

 

:D

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Raccoon
Richtig... aber die Spannung hättest Du ein wenig weiter halten können...

 

:D

Sorry, das war offensichtlich. Wie das im Ernstfall aussieht, sieht man hier: Nicht fuer empfindliche Seelen

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Aktiencrash
Sorry, das war offensichtlich. Wie das im Ernstfall aussieht, sieht man hier: Nicht fuer empfindliche Seelen

 

Das ist mir bei meinem letzten USA-Trip passiert :'(

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andy

 

:o

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DerDude1980

Hier mal für die Flugbegeisterten zur Abwechslung ein sehr professionell abgehandelter Emergency im täglichen Linienverkehr:

 

http://www.liveleak.com/view?i=7ae_1183872776

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Drella

 

sehr geiles video!

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Marktfrau
Das ist mir bei meinem letzten USA-Trip passiert :'(

 

Na dann kanns du ja mit Fug und Recht behaupten, daß dein Auto sogar mit Dachgepäck 360 km/h schafft. :lol:

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Carlos
Sorry, das war offensichtlich. Wie das im Ernstfall aussieht, sieht man hier: Nicht fuer empfindliche Seelen

 

 

Moment mal! Hier in diesem Film war die Maschine komplett ohne Sprit und musste ohne Klappen zu setzen notwassern (Dummheit der Terroristen die draufgegangen sind, da nicht angeschnallt). Im Normalfall einer Notwasserung auf flacher See könnte eine Maschine eventuell den Aufprall aushalten (eine Kleinmaschine auf jeden Fall, das hast man ja vor Sizilien vor drei Jahren oder so gesehen, nahe Palermo), wobei ich aus mangelnder Erfahrung nicht weiss ob die (endlos breiten) Triebwerke nicht abscheren würden, und was dann mit den Flügeln passeren würde.

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andy

Beschäftigst du dich beruflich mit solchen Dingen?

 

Ist ja sehr interessant. Gerne mehr davon! :)

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DerDude1980
· bearbeitet von DerDude1980
Moment mal! Hier in diesem Film war die Maschine komplett ohne Sprit und musste ohne Klappen zu setzen notwassern (Dummheit der Terroristen die draufgegangen sind, da nicht angeschnallt). Im Normalfall einer Notwasserung auf flacher See könnte eine Maschine eventuell den Aufprall aushalten (eine Kleinmaschine auf jeden Fall, das hast man ja vor Sizilien vor drei Jahren oder so gesehen, nahe Palermo), wobei ich aus mangelnder Erfahrung nicht weiss ob die (endlos breiten) Triebwerke nicht abscheren würden, und was dann mit den Flügeln passeren würde.

Der Vorteil bei den kleineren Flugzeugen ist oftmals, dass ihr "Auftrieb zu Gewicht"-Verhältnis günstiger ist als bei den dicken Verkehrsfliegern. Sie können daher meist langsamer fliegen, bevor der Strömungsabriss erfolgt. Über Wasser sollte man den Flieger meistens am besten solange in der Luft halten, bis es wirklich nicht mehr anders geht (bis zum Strömungsabriss im Zweifelsfall).

 

Allerdings ist das auch immer unterschiedlich, ich zum Beispiel bin bisher nur Lear Jets geflogen - die sind zwar klein, haben aber sehr schlechte Langsamflugeigenschaften, also mit nem Lear kannst du in der Regel nicht langsamer landen als mit einem großen Verkehrsflugzeug. Aber der Lear ist eh ein völlig overpowertes Monster. ;-) Wenn man frisch aus der Flugschule auf so eine Rakete kommt, wie es bei mir der Fall war, hat man seine liebe Not mit dem Ding anfangs.

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Carlos
· bearbeitet von Carlos G.
Beschäftigst du dich beruflich mit solchen Dingen?

 

Ist ja sehr interessant. Gerne mehr davon! :)

 

Wurde ich schon einmal hier gefragt. Ich beschäftige mich (privat) mit der Aufklärung einiger Flugunfälle. Z.B. die Tragödie von Überlingen wurde von unserem Team zu 99% innerhalb von 3-4 Tagen (unter Mitwirkung von Eurocontrol) gelüftet, dann der Crash der Helios 737 in Griechenland, wo ich sehr intensiv mit beschäftigt war, ganz zu schweigen von der Tragödie über dem Amazonas-Urwald im September 2005 wo eine kleine Biz-Jet auf dem Weg in die USA eine B737 der brasilianischen GOL-Airways in 37.000 fuss ganz knapp gerammt hat, ihr aber 1/3 des Flügels "abrasiert" hat... bis jetzt zur Tragödie in S. Paulo (vor ca. 4-5 Monaten) wo eine A320 der TAM die ganze Piste runtergedüst ist ohne abzubremsen, um dann in ein Gebäude reinzurasen.

 

Die Notwasserung der Tunis Air vor Palermo habe ich von Kollegen nur so am Rande mitbekommen (Problem mit der Treibstoff-Anzeige).

 

Dies sind aber Flugunfälle die sehr sorgfältige Recherche nötig machen, sehr kompliziert auszuwerten bis man alle Details soweit unter Kontrolle hat, um halbwegs sicher sagen zu können: "Voraussichtlich ist dies so und so passiert".

 

Der Vorteil bei den kleineren Flugzeugen ist oftmals, dass ihr "Auftrieb zu Gewicht"-Verhältnis günstiger ist als bei den dicken Verkehrsfliegern. Sie können daher meist langsamer fliegen, bevor der Strömungsabriss erfolgt. Über Wasser sollte man den Flieger meistens am besten solange in der Luft halten, bis es wirklich nicht mehr anders geht (bis zum Strömungsabriss im Zweifelsfall).

 

Allerdings ist das auch immer unterschiedlich, ich zum Beispiel bin bisher nur Lear Jets geflogen - die sind zwar klein, haben aber sehr schlechte Langsamflugeigenschaften, also mit nem Lear kannst du in der Regel nicht langsamer landen als mit einem großen Verkehrsflugzeug. Aber der Lear ist eh ein völlig overpowertes Monster. ;-) Wenn man frisch aus der Flugschule auf so eine Rakete kommt, wie es bei mir der Fall war, hat man seine liebe Not mit dem Ding anfangs.

 

David Coulthard (F1-Pilot) kann einiges dazu live berichten...

 

A propos, kennst Du die Lear vom mitfliegen oder hast Du Type-Rating?

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DerDude1980
· bearbeitet von DerDude1980
A propos, kennst Du die Lear vom mitfliegen oder hast Du Type-Rating?

Ich hab ein Type-Rating für die 30er-Serie und bin ein halbes Jahr bei einer kleinen Airline in Düsseldorf als Co-Pilot geflogen, habe aber dann aufgrund recht mieser Jobaussichten und einer nicht gerade königlichen Bezahlung noch ein Studium nachgeschoben, an dem ich momentan dran bin.

 

Übrigens...am 18.Mai 1983 gab es einen sehr mysteriösen Crash eines Lear Jets nördlich von Großbritannien, einer der wenigen Geisterflüge mit incapacitated Crew, das Teil ist dann nach komplettem Spritverbrauch ins Meer gestürzt und wurde nie geborgen bzw. gefunden. Wenn du mit der Materie zu tun hast, ist dir das ja möglicherwiese bekannt. Es war ein Lear der Gesellschaft, bei der ich gearbeitet habe.

 

Link dazu: http://rhein-zeitung.de/on/00/09/05/topnews/geisthin.html

 

Ich glaube, es war ein Lear 23. Meine Vermutung: Vergessen, den Hahn der Sauerstoffnotversorgung bei der Vorflugkontrolle aufzudrehen (eins der berühmten Lear-Killeritems...) und dann in der Luft eine Rapid Decompression erlitten - Masken aufgesetzt, kein Sauerstoff, Ohnmacht innerhalb von Sekunden bei der Höhe, in der der Lear fliegt.

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Carlos
Ich hab ein Type-Rating für die 30er-Serie und bin ein halbes Jahr bei einer kleinen Airline in Düsseldorf als Co-Pilot geflogen, habe aber dann aufgrund recht mieser Jobaussichten und einer nicht gerade königlichen Bezahlung noch ein Studium nachgeschoben, an dem ich momentan dran bin.

 

Übrigens...am 18.Mai 1983 gab es einen sehr mysteriösen Crash eines Lear Jets nördlich von Großbritannien, einer der wenigen Geisterflüge mit incapacitated Crew, das Teil ist dann nach komplettem Spritverbrauch ins Meer gestürzt und wurde nie geborgen bzw. gefunden. Wenn du mit der Materie zu tun hast, ist dir das ja möglicherwiese bekannt. Es war ein Lear der Gesellschaft, bei der ich gearbeitet habe.

 

Link dazu: http://rhein-zeitung.de/on/00/09/05/topnews/geisthin.html

 

Ich glaube, es war ein Lear 23. Meine Vermutung: Vergessen, den Hahn der Sauerstoffnotversorgung bei der Vorflugkontrolle aufzudrehen (eins der berühmten Lear-Killeritems...) und dann in der Luft eine Rapid Decompression erlitten - Masken aufgesetzt, kein Sauerstoff, Ohnmacht innerhalb von Sekunden bei der Höhe, in der der Lear fliegt.

 

Kann mich sehr vaage daran erinnern, ich erfahre in der Regel nur von grösseren flight accidents/incidents. Aber auf die von Dir beschriebene Weise ist ja auch der berühmte Golfer Payne Stewart vor ca. 7 Jahren gestorben. Die Lear in welcher er mitflog ist über 4 Stunden schnurstracks quer durch den Midwest der US geflogen, und was sehr ähnliches ist ja auch der B737 der Helios Air vor ca. 2 Jahren passiert. In diesem Fall war ich - wie schon vorher gesagt - ziemlich aktiv an der Crash-Ursachenermittlung involviert. Eine Riesentragödie.

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Delphin
Die Lear in welcher er mitflog ist über 4 Stunden schnurstracks quer durch den Midwest der US geflogen,
Wie wird mit solchen Situationen umgegangen? Dass der Pilot nicht mehr aktiv in das Fluggeschehen eingreift, ist doch auch für die Luftraumüberwachung nach einiger Zeit klar. Gibt es irgend etwas, was man tun kann? Kommt man z.B. an eine herrenlose 373 von aussen im Flug dran? Dürfte doch so gut wie unmöglich sein. Wenn man an die aktuelle Diskussion, kommt ja auch der Frage ob in so einem Fall eigentlich je abgeschossen wurde?

 

Ich weiß, krasse Fragen. Aber da ihr Euch da offenbar ein bisschen auskennt...

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DerDude1980
· bearbeitet von DerDude1980

@Delphin:

 

Bei dem Learjet damals hab ich etwas weitere Informationen dazu. Nachdem sich der Lear ab Erlangen nicht mehr gemeldet hat und auch auf Anweisungen der Flugsicherung nicht mehr reagierte, ging man natürlich automatisch von einem Emergency aus und hat entsprechend drauf reagiert. Schottland hat zwei Militärflugzeuge hochgeschickt, die aber aufgrund der immensen Höhe und Geschwindigkeit des Learjets (der Lear 32 z. B. fliegt bis Mach 0,84!) nur kurzzeitig auf Sichtkontakt herankamen und sahen, dass beide Piloten bewusstlos (vermutlich sogar bereits tot aufgrund von Sauerstoffmangel über lange Zeit) im Cockpit in den Gurten hingen. Sie mussten nach wenigen Minuten wohl aufgrund von Spritknappheit umdrehen. Spätestens da war dann klar, was sich vermutlich ereignet haben musste. Man hat den Flieger dann auf dem Radar weiter beobachtet, bis er dann irgendwann einige hundert Meilen vor Island vom Radar verschwand. England hatte extra noch eine Nimrod (so eine Art Aufklärungsflugzeug) hinterhergeschickt, aber außer einer Ölspur war nichts mehr zu finden. Vermutlich hat er sich mit unglaublicher Geschwindigkeit senkrecht ins Wasser gebohrt.

 

Das Schlimme bei sowas ist eben, dass man keinerlei Chancen hat, da irgendwie einzugreifen. Das Ding fliegt führerlos herum, möglicherweise lebt sogar noch irgendwer an Bord, aber man kann nichts tun, nur zusehen, wie das Teil seiner totalen Vernichtung entgegenfliegt.

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Carlos

Auch bei der "Payne Steward-Learjet" ist eine F-16 der USAF aufgestiegen und ist auf Sichtkontakt rangegangen. Hat das Gleiche festgestellt: Piloten bewusstlos (oder schon tot) in ihren Sitzen. Da ist nichts zu machen. Wenn nat. die Flugaufsicht (Radarkontrolle) merkt dieses Flugzeug nähert sich einer Grosstadt, tja dann bekommt mit Sicherheit der Pilot der Militärmaschine einen "Sonderauftrag"... man weiss ja in solchen Fällen nie wann der Sprit ausgeht. Dazu müsste man die Behörden vom Abflugplatz kontaktieren, herausfinden wieviel Sprit wurde aufgenommen, errechnen für wieviel Stunden der ungef. ausreicht, alles viel zu langwierig. Da ist die Sicherheit der am Boden befindlichen Menschen wichtiger.

 

Weitaus tragischer war es bei der Helios Air: da wurde von griechischen Jägerpiloten Jemand im Cockpit mit einer Sauerstoffmaske gesichtet (daher die erste Vermutung nach Terroristen im Cockpit) aber der arme Kerl hat live mitbekommen wie die Maschine ohne Treibstoff sich in den Boden gerammt hat. Man hat dann herausbekommen dass es ein Flugbegleiter war, welcher einen Pilotenschein besass (aber nicht für grosse Passagierflugzeuge) und versuchte einen der Piloten vom Sitz zu zerren. Aber ohne Sprit ist nichts zu machen...

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DerDude1980
Weitaus tragischer war es bei der Helios Air: da wurde von griechischen Jägerpiloten Jemand im Cockpit mit einer Sauerstoffmaske gesichtet (daher die erste Vermutung nach Terroristen im Cockpit) aber der arme Kerl hat live mitbekommen wie die Maschine ohne Treibstoff sich in den Boden gerammt hat. Man hat dann herausbekommen dass es ein Flugbegleiter war, welcher einen Pilotenschein besass (aber nicht für grosse Passagierflugzeuge) und versuchte einen der Piloten vom Sitz zu zerren. Aber ohne Sprit ist nichts zu machen...

Mein Gott, das muss wirklich die Hölle auf Erden sein - alle tot um einen herum und man hat es als einziger geschafft, schnell genug Sauerstoff zu bekommen, und hat keinen blassen Schimmer, was man machen kann. Ganz furchtbare Situation. Wenn das Ding dann wenigstens noch genug Sprit gehabt hätte, dass man ihn per Funk hätte anweisen können, aber so...sehr tragisch.

 

Tja, und was man mit so einem Flieger überhaupt machen soll, ist echt ne Frage...es ist ohnehin davon auszugehen, dass im Normalfall auf Reiseflughöhe jeder nach wenigen Minuten tot ist, der keine Sauerstoffmaske hat. Ob man das Ding dann unbedingt noch irgendwo hincrashen lassen muss, ist fraglich. Andererseits kann man letztlich nie wissen, ob da nicht doch noch irgendwer lebt.

 

Ich glaube, Vorkommnisse dieser Art sind echt die schlimmsten von allen, vor allem für außenstehende Entscheidungsträger.

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