checker-finance Dezember 31, 2015 Bei SDRL ist die Kindersicherung der Anleihen für mich derzeit ein Hinderungsgrund, weil dadurch in meinem Depot ein Klumpenrisiko entstünde. Sicher dass die alle kindergesichert sind? Bei der 17er A1G9JG bzw. 20er A1HRKF behauptet die Seite der Börse Frankfurt eine 1000er Stückelung. Habe aber nicht versucht zu ordern, bin bereits in Transocean-Bonds investiert... Nach der Lektüre des Anleiheprospekts, Artikel 2.01 a) zu finden auf der Homepage von SDRL bin ich mir da sehr sicher: http://www.seadrill.com/~/media/Files/S/Seadrill/bonds/us-500m-bond-indenture-2013-20120.pdf "The Notes will be represented by global notes and will be issued only in fully registered form without interest coupons and only in minimum denominations of $200,000 and integral multiples of $1,000 in excess thereof." Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Dezember 31, 2015 für mich unwissenden zur A1HRKF Auszug von der seite finanzen.net/anleihen/A1HRKF-SeaDrill-Anleihe " Der sogenannte Dirty-Preis enthält den seit der letzten Kuponauszahlung aufgelaufenen Anteil des Kupons. Der Clean-Preis enthält diesen Kupon-Anteil nicht. Wenn Sie heute SeaDrill Anleihen im Nominalwert von 10.000 kaufen, müssen Sie zusätzlich zu Ihrem Investment von 4.700,00€ noch 189,50€ Stückzinsen aufwenden. Sie zahlen für den Nominalwert von 10.000 also 4.889,50€. " kann ich auch 1000 kaufen für dann 470 + 18,95 ? bzw 2000 für 940 + 37,90 ? danke im vorraus Nein. Genau das ist der Punkt. Du kannst weder für einen Nominalwert von 1.000 noch für einen von 10.000 kaufen, sondern die Latte liegt bei 200.000. Der Rest trifft zu: Bei einem Kurs von 47% wären das dann 94.000 USD zzgl. Stückzinsen. Das wäre mir als Klumpenrisiko im Depot zu viel. Vielleicht findet ja jemand ein replizierendes Zertifikat auf die Anleihe oder eine andere von SDRL. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Januar 11, 2016 Wollte am Freitag, als SDRL bei 3,01 USD stand, hier noch zur Debatte stellen, wie lange wohl die 3 USD Marke verteidigt werden kann. Ist heute pulverisiert worden. Der Schlußkurs an der NYSE liegt mit 2,67 USD sogar noch über dem Tagestief von 2,60 USD. Die Aktie fällt einfach nur - das ist keine Gegenwehr der Bullen mehr. Es riecht irgendwie nach Kapitulation. Auch wenn es vermutlich Geldverschwendung ist: Bei 2 USD würde ich mir vielleicht sogar nochmal eine Miniposition SDRL-Aktien zulegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Januar 12, 2016 · bearbeitet Januar 12, 2016 von berliner Also ich weiß nicht. Die $2 werden wohl Ende nächster Woche da sein. Mittlerweile muß man sich Gedanken machen, was bei einem debt-equity-swap passiert. Da kriegt JF dann auf einen Haufen so viele Aktien, daß er vielleicht ein Angebot zur Komplettübernahme machen muß. Die Firma wird noch mit $1.3 Mrd bewertet. Das war mal der Preis von zwei Drillships. Dabei geht's der Firma eigentlich bis jetzt gut, wenn nur der Ölpreis nicht wäre. Ab Jahresmitte werden dann die auslaufenden Verträge immer mehr. Eine kleine Chance besteht noch, daß die Kunden weiterpumpen wollen und wenigstens kostendeckend weitermieten. Aber der Ölpreis hätte jetzt schon wieder über $60 sein müssen. Wenn die Units alle idle werden und die von der Konkurrenz auch, ist Offshore und insbesondere Nordsee-Öl auf absehbare Zeit tot. Vielleicht nimmt Aramco noch ein paar von den neuen Jack-ups. Die können ja gar nicht genug pumpen. Drei haben sie schon. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chartwaves Januar 12, 2016 Die Aktie fällt einfach nur Wäre dann nicht eher ein Short angesagt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Januar 12, 2016 Die Aktie fällt einfach nur Wäre dann nicht eher ein Short angesagt? Von 2,67 USD bis 2,00 USD sind es ja noch -25%. Nochmal 25% runter und ich könnte mir vorstellen, dass die Aktie einen boden findet oder zumindest die Wahrscheinlichkeit von short coverage-Käufen oder dead cat bounce steigt. Aber Du hast Recht, viel Sinn ergibt das nicht. Short ist oft eine Frage, wie man das technisch umsetzen kann. Je mehr Aktien leerverkauft sind, desto höher werden die Leerverkaufsgebühren - wenn man überhaupt noch welche findet. Mit optionsscheinen kenne ich mich nicht so gut aus. Vielleicht einfach warten, bis die unbesicherten 100.000er Anleihen bei 10% sind. 10.000 USd für eine unbesicherte Anleihe von SDRL werden wir vermutlich aber nicht sehen. Vorher gäbe es wahrscheinlich eine Restrukturierung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Januar 13, 2016 Wie könnte man hier auf einen Preis von $0.01 spekulieren? Gibt es dafür überhaupt Instrumente? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Januar 13, 2016 Ich würde den letzten Kursverlauf nicht so sehr Seadrill anlasten. Alles was mit offshore zu tun hat fällt wie ein Stein. Seadrill, Subsea 7, Hornbeck Offshore, BW Offshore etc. Die Aktie könnte dort einen Boden finden, wo sich die Höhe des Bankguthabens befindet. Zumindest bei einigen anderen Firmen lässt sich das beobachten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Januar 13, 2016 · bearbeitet Januar 13, 2016 von berliner Ich weiß nicht. Ich habe dazu zwei Meinungen. Einerseits ist das ganze Szenario so surreal, daß ich kaum glauben kann, daß es wirklich stattfindet und dann auch noch andauert. Genau aus dem Grund bin ich auch in SDRL dringeblieben. Ein großer Fehler, aber wer hätte mit sowas gerechnet? Niemand. Ein bis zwei Jahre miese Stimmung, Preise bis runter auf vielleicht $50, dann Bereinigung bei den Frackern und allmähliche Verbesserung. Das war mein Szenario. Man muß aber auch erkennen, daß selbst bei $30 die Förderung noch zunimmt und deshalb komme ich immer mehr zu der Meinung, daß sich die niedrigen Preise verfestigen. Die Fracker haben sich angepaßt, Russland fördert 40% mehr, SA deutlich mehr, Iran kommt dazu. Das kann noch deutlich unter $30 gehen und wird sich dann vielleicht bei Mitte $20 für ein paar Jahre stabilisieren. Es war mir einfach völlig unvorstellbar, daß die Billigproduzenten die Förderung noch derart ausweiten können, aber sie haben es getan und dabei sind Libyen und der Iran sogar nach mit Handicap. Die brauchen alle das Geld und werden nicht weniger produzieren. Selbst wenn der Preis jetzt plötzlich steigt - was er nicht tun wird - würde es Monate dauern, bis sich das auf die Rig-Nachfrage auswirkt. Die Erholung wird wohl für die SDRL-Aktionäre zu spät kommen. JF wird die Firma mit debt-equity-swap retten, aber zu dann vielleicht noch $1.50 kommt das einer Enteignung der Aktionäre gleich. Eine Liquidierung wäre jetzt vielleicht sogar noch die bessere Variante. Ich war deshalb zuletzt bei FRO noch mal richtig eingestiegen. Da sah alles positiv aus, aber selbst die werden getoastet und die Raten haben von $100k auf $50k nachgegeben. Immer noch sehr gut - 100% über break even - aber ein deutlicher Schuß vor den Bug. Der Markt hat das mit 30% Abschlag "belohnt": Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Januar 13, 2016 Ich bin ja kurz davor, die IR-Abteilung zu fragen, ob es für den Otto-Normal-Aktionär jetzt nicht besser wäre, die Assets zu liquidieren, bevor noch mehr Geld verbrannt wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Januar 14, 2016 Ich bin ja kurz davor, die IR-Abteilung zu fragen, ob es für den Otto-Normal-Aktionär jetzt nicht besser wäre, die Assets zu liquidieren, bevor noch mehr Geld verbrannt wird. Bringt nichts. Die asset kann/will derzeit keiner kaufen. Die anderen driller haben auch rigs zum verkauf, bekommen sie aber nicht los. Wie soll eine Liquidation einer großen Flotte dann klappen? Selbst bei 50% Abschlag auf das Anlagevermögen wird es schwierig. Aber: Die OPEC hat verlautet dass sie sich mit non-opec Mitgliedern über eine Förderkürzung unterhalten will, wenn der Preis unter 30 fällt. Damit ist nicht ausgeschlossen dass unter einer gemeinsamen Förderkürzung dann langfristig höhere Preise angepeilt werden, die z.T. auch offshore Öl ermöglichen. Das würde allen viel mehr Geld einspielen bei ungefähr gleichen Marktanteilen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Januar 14, 2016 Ich bin ja kurz davor, die IR-Abteilung zu fragen, ob es für den Otto-Normal-Aktionär jetzt nicht besser wäre, die Assets zu liquidieren, bevor noch mehr Geld verbrannt wird. Bringt nichts. Die asset kann/will derzeit keiner kaufen. Die anderen driller haben auch rigs zum verkauf, bekommen sie aber nicht los. Wie soll eine Liquidation einer großen Flotte dann klappen? Selbst bei 50% Abschlag auf das Anlagevermögen wird es schwierig. Eine etwas andere Variante wäre möglich. Als Käufer tritt Sandbox auf. SDRL wird in Insolvenz geschickt und JF wird mit Sandbox die Units billig übernehmen. Die Banken haben natürlich erst mal die Finger drauf, aber er kann sich mit denen die Abschreibung teilen. Die sind dann mit deutlich weniger Schulden belastet und er hat immer noch die gleichen Assets wie vorher. Quasi Entschuldung zu Lasten der Banken und SDRL-Aktionäre. Aber: Die OPEC hat verlautet dass sie sich mit non-opec Mitgliedern über eine Förderkürzung unterhalten will, wenn der Preis unter 30 fällt. Damit ist nicht ausgeschlossen dass unter einer gemeinsamen Förderkürzung dann langfristig höhere Preise angepeilt werden, die z.T. auch offshore Öl ermöglichen. Das würde allen viel mehr Geld einspielen bei ungefähr gleichen Marktanteilen. würde... aber die Saudis haben kein Interesse daran. Der nigerianische Ölminister hat doch zugegeben, daß $35 das Preisziel der OPEC war. Da gibt es bei $30 noch keinen Grund, viel zu ändern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy Januar 14, 2016 Eine etwas andere Variante wäre möglich. Als Käufer tritt Sandbox auf. SDRL wird in Insolvenz geschickt und JF wird mit Sandbox die Units billig übernehmen. Die Banken haben natürlich erst mal die Finger drauf, aber er kann sich mit denen die Abschreibung teilen. Die sind dann mit deutlich weniger Schulden belastet und er hat immer noch die gleichen Assets wie vorher. Quasi Entschuldung zu Lasten der Banken und SDRL-Aktionäre. Dann hätte aber auch er sein ganzes Seadrill Invest verloren (und seinen Ruf gleich mit). Ob das für ihn besser ist als über die Verwässerung große Anteile an Seadrill zu erstehen und das Unternehmen weiterexistieren zu lassen - ich hab da meine Zweifel. Auch so hat er alle Zügel in der Hand. Wenn er soviel Geld in die Hand nimmt um das Unternehmen zu retten, dann ist die zugrundeliegende Verwässerung nur recht und billig. Da bliebe für bestehende Aktionäre nur zu hoffen, dass sich der Markt vor einem Wandel der Anleihen so weit erholt, dass es nicht mehr zu dessen Durchführung kommt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Januar 14, 2016 Die Variante mit der Verwässerung halte ich auch für wahrscheinlicher, aber die Alt-Aktionäre sind dann nur noch marginal beteiligt. FRO läßt grüßen. Man kann sich dann überlegen, ob man bei einer Verbesserung des Umfelds noch mal quasi neu einsteigt. Für mich wäre entscheidend, daß das Management zeigt, daß es seine Lektion gelernt hat und in Zukunft vorsichtiger agiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Januar 14, 2016 Bringt nichts. Die asset kann/will derzeit keiner kaufen. Die anderen driller haben auch rigs zum verkauf, bekommen sie aber nicht los. Wie soll eine Liquidation einer großen Flotte dann klappen? Selbst bei 50% Abschlag auf das Anlagevermögen wird es schwierig. Eine etwas andere Variante wäre möglich. Als Käufer tritt Sandbox auf. SDRL wird in Insolvenz geschickt und JF wird mit Sandbox die Units billig übernehmen. Die Banken haben natürlich erst mal die Finger drauf, aber er kann sich mit denen die Abschreibung teilen. Die sind dann mit deutlich weniger Schulden belastet und er hat immer noch die gleichen Assets wie vorher. Quasi Entschuldung zu Lasten der Banken und SDRL-Aktionäre. JF ist ein Maverick. Aber es ergäbe überhaupt keinen Sinn erst SDRL-Aktien nachzukaufen, dann SDRL-Anleihen aufzukaufen und dann SDRL in die Insolvenz gehen zu lassen, nur um mit den Assets weiter zu machen, die ja auch nur profitabel sind, solange sie noch unter Vertrag stehen. In der Tat, die Assets sind derzeit wertlos. Bei den Werften liegen bestellte, aber nicht abgeholte Drillships auf Reede. Ich denke, die Werften würden diese brandneuen Drillships auch mit großem Verlust verkaufen - wenn es Käufer gäbe. möglicherweise ist Sandbox dafür da. D. h. JF kauft z. B. ein brandneues UDW-Drillship für 50 Mio. von der Werft, damit die Kapazität vom Markt kommt und er mottet es dann ein. Noch hat SDRL ja eine contract coverage, die zumindest den Schuldendienst ermöglicht. Solange das der Fall ist, sollte SDRL auch weiter wirtschaften. JF wird viel Geld verlieren, aber ich denke sein Plan ist es, sämtliche Minderheitenanteile von SDLP, NADL, Sevan Drilling entweder für einen Trostpreis einzukassieren bzw. diese Minderheiten entsprechend seiner eigenen Aktien stark zu verwässern. Auch das FRO/FRO2012-Modell hat sich ja bewährt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Januar 14, 2016 · bearbeitet Januar 14, 2016 von berliner Das sind alles Möglichkeiten. Bleibt die Frage, warum der Markt keine davon antizipiert, sondern vom Default ausgeht. Das beste Ergebnis von SDRL-Aktionäre wäre tatsächlich, wenn JF die Neubauten billig einsammelt und vielleicht noch bei der Konkurrenz was findet und dann alles mit SDRL merged. Er würde sich das sicher mit einem großen Aktienpaket "bezahlen" lassen, aber die Alt-Aktionäre hätten dann zumindest einen zwar prozentual geringeren Anteil an einer dann aber größeren Entity. Hilft aber alles nichts, wenn Öl bei $30 bleibt. Dann ist auch JF am Ar****. Und mein Optimismus hinsichtlich des Ölpreises ist nicht mehr vorhanden. Es gibt immer noch keinen Förderrückgang. Es gibt nur regionale Verschiebungen der Fördermenge. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Januar 14, 2016 Hilft aber alles nichts, wenn Öl bei $30 bleibt. Dann ist auch JF am Ar****. Und mein Optimismus hinsichtlich des Ölpreises ist nicht mehr vorhanden. Es gibt immer noch keinen Förderrückgang. Es gibt nur regionale Verschiebungen der Fördermenge. Da sind wir einer Meinung. Es gibt - aus unterschiedlichen Gründen - einfach zu viele, die von einem niedrigen Ölpreis wirtschaftlichoder politisch profitieren. Diejenigen, die höhere Öleinnahmen brauchen, aber in der OPEC nichts zu sagen haben, drehen nur den Zapfhahn noch weiter auf, um den Umsatz durch Absatz zu stabilisieren. Auch eine Art red queen syndrom, http://www.kassandra21.de/tag/red-queen-syndrom/ Für die Drilling Contractors heißt das mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit, dass es kaum Neuverträge gibt und wenn dann allenfalls cash flow break even. Für SDRL bedeutet das, dass zu dem hohen Schuldendienst und den hohen, kaum zu kürzenden CapEx auch noch Kosten durch warm/cold Stacking kommen. Der Zeitpunkt für eine Kapitalerhöhung ist verpaßt, bzw. wenn eine Kapitalerhöhung stattfindet, dann kann die nur noch im Rahmen einer Restrukturierung erfolgen, bei der die Altaktionäre dann von 100% auf <10% verwässert werden. Genau darauf stellt sich der Markt ein und paßt den Kurs an. Zocker können mit Spielgeldpositionen long gehen und auf eine technische Gegenreaktion auf stark fallende Kurse setzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Januar 14, 2016 · bearbeitet Januar 14, 2016 von Marfir Ich verstehe euch nicht. Weil der Preis so tief gefallen ist, schwenkt ihr jetzt ins Lager "billig Öl für immer". Aber trotzdem hält mind. Berliner an seiner SDRL Position fest. Auch checker hat vermutlich noch BW Offshore. Was kümmert euch denn ob JF mit der Aktion Gewinn oder Verluste macht? Ihr seit der Meinung das der Ölpreis so niedrig bleibt dass offshore Öl keine Gewinne mehr einbringt. Dann bleibt doch nur der exit mit Verlust, anstatt zu zu sehen wie die gesamte Branche nach und nach Pleite geht. Selbst Entschuldung nach chapter 11 hilft nicht, wenn man einfach keine Aufträge mehr bekommt. Selbst wenn JF billig an moderne UDW rigs ran kommt und die erst mal cold stacked, weis er auch nicht wie lange er warten muss. Erholt sich der Ölpreis erst nach 10 Jahren brauchen die modernen Schiffe eine Überholung, das Personal dafür gibts kaum noch und die Schiffe haben bis dahin riesige Kosten verursacht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Januar 14, 2016 Ein bißchen Irrationalität ist schon dabei. Ich war im Dezember irgendwann kurz davor, alles rauszuhauen. Nur kenne ich mein mieses Timing und jetzt von 100% noch 10% retten? Ist jetzt auch irgendwie egal. Es würde mich noch mehr ärgern, nicht dabei zu sein, falls sich doch noch irgendwie die Lage verbessert. Ein OPEC-Emergency-Meeting mit neuer Fördergrenze und selbst wenn die nur auf dem Papier steht, kann das die Psychologie umdrehen und selbst bei Überangebot den Preis treiben. Die große Unbekannte ist mehr und mehr Russland. Von da gibt es immer nur Durchhalteparolen von Putin, aber keine Aussagen zum Ölpreis und einer möglichen Abstimmung mit der OPEC. Das ist ein 1:10-Ding, aber wenn es eintritt, wird auch SDRL nach oben hüpfen. Im wesentlichen sind es bei mir auch entgangene Gewinne, da ich die schon lange habe. Meine Positionierung für einen dauerhaftes Öl-Überangebot mache ich mit Frontline. Hat zwar bis jetzt auch nicht geklappt, da bin ich aber noch relativ zuversichtlich. Es spricht einiges für steigenden Bedarf an Tankern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Januar 15, 2016 · bearbeitet Januar 15, 2016 von checker-finance Ich verstehe euch nicht. Weil der Preis so tief gefallen ist, schwenkt ihr jetzt ins Lager "billig Öl für immer". Aber trotzdem hält mind. Berliner an seiner SDRL Position fest. Auch checker hat vermutlich noch BW Offshore. Was kümmert euch denn ob JF mit der Aktion Gewinn oder Verluste macht? Ihr seit der Meinung das der Ölpreis so niedrig bleibt dass offshore Öl keine Gewinne mehr einbringt. Dann bleibt doch nur der exit mit Verlust, anstatt zu zu sehen wie die gesamte Branche nach und nach Pleite geht. Selbst Entschuldung nach chapter 11 hilft nicht, wenn man einfach keine Aufträge mehr bekommt. Selbst wenn JF billig an moderne UDW rigs ran kommt und die erst mal cold stacked, weis er auch nicht wie lange er warten muss. Erholt sich der Ölpreis erst nach 10 Jahren brauchen die modernen Schiffe eine Überholung, das Personal dafür gibts kaum noch und die Schiffe haben bis dahin riesige Kosten verursacht. Ich versteh Dich nicht. Warum willst Du anderen unbedingt etwas andichten? Fühlst Du Dich dann besser, wenn Du meinst andere niedergemacht zu haben? Wenn Du mir unbedingt eine falsche Einschätzung vorwerfen willst - ja im Jahr 2014 ging ich mit den Mainstream im Markt davon aus, dass der Ölpreis BRENT mit Schwankungen jedenfalls nicht weit unter 100 USD sinkt. Die Saudis hatten dies als fairen Preis für alle bezeichnet und sowohl die Förderung ausgeweitet, wenn es überraschende Ausfälle gab, wie z. B. Libyen, als auch die Produktion gekürzt, wenn Staaten wie z. B. der irak sich nicht an Deckelungen halten konnten oder wollten. Nach allgemeiner Informationslage, waren die Produktionskosten von onshore US WTI auch nicht oder nicht viel günstiger als deepwater offshore. Du bist bei SDRL als großer Mahner wegen der Verschuldung aufgetreten, aber dass Du einen Ölpreis von 30 USD vorausgesagt habest, ist mir entgangen. Ich bin bei SDRL Ende 2014 mit Verlust ausgestiegen und habe z. b. als SDRL im Frühjahr 2015 nochmal über 10 USD ging hier im Thread zu Bedenken gegeben, dass das für alle, die noch long sind, meiner Meinung nach eine gute Ausstiegsmöglichkeit sei. Da kannst du Dich jetzt gerne daran hochziehen, dass es sogar noch 2-3 Dollar weiter raufging, bevor der Kurs von SDRL wieder einbrach und neue Tiefs ausbildete. Wenn ich mir rational eine Meinung bilde, behalte ich mir selbstverständlich vor, diese zu ändern, wenn sich bestimmte Annahmen/Umstände ändern und dann steige ich halt auch mal mit Verlust aus. Was Du daran so verwerflich findest, erschließt sich mir nicht. Off Topic: Bei BW Offshore bin ich mehrfach komplett ausgestiegen und zwischenzeitlich wieder rein.Manchmal gutes Timing, manchmal nicht so gut. Im wesentlichen keine größeren Verluste. Derzeit ein kleine Position. BW offshore beurteile ich - wie Du aus dem Thread weißt - anders als SDRL weil BW Offshore's Dienstleistungen beim Kunden OpEx sind und nicht wie bei SDRL CapEx. BW Offshore seinerseits hat auch keine Neubau-CapEx für Einheiten ohne langlaufenden Vertrag. Wo habe ich geschrieben "billig Öl für immer"? Derzeit sehe ich keinen Grund, warum der Ölpreis steigen sollte und wenn die Saudis ihre Meinung nicht ändern oder irgendetwas Außergewöhnliches passiert, dürfte das bis mindestens Ende 2017 auch so bleiben. Deswegen geht es darum, wer so eine Durststrecke durchstehen kann. JF vielleicht, SDRL ohne restrukturierung meiner Meinung nach nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
virenschleuder Januar 15, 2016 Bei Paragon Offshore gehen dann auch langsam die Lichter aus Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Januar 15, 2016 Ich versteh Dich nicht. Warum willst Du anderen unbedingt etwas andichten? Fühlst Du Dich dann besser, wenn Du meinst andere niedergemacht zu haben? Ich will niemandem etwas andichten oder jemanden nieder machen. Ich habe selbst Aktien von diversen Ölunternehmen, die tief im Minus stehen. Wir können auch meine Investitionen besprechen, wenn dich das beruhigt. Nur fand ich die Diskussion wurde immer merkwürdiger, umso tiefer der Ölpreis fiel. Blättert doch einfach mal paar Seiten zurück! Einer seits an lange niedrige Ölpreise zu glauben und anderer seits Aktien von offshore Unternehmen zu halten, passt nicht wirklich zusammen. Am Anfang war hier noch Hoffnung. Jetzt gehen wohl alle von einem default aus. Und umso mehr ihre SDRL Aktien abstoßen, umso mehr Anleger glauben auch daran. Da sind wir einer Meinung. Es gibt - aus unterschiedlichen Gründen - einfach zu viele, die von einem niedrigen Ölpreis wirtschaftlichoder politisch profitieren. Diejenigen, die höhere Öleinnahmen brauchen, aber in der OPEC nichts zu sagen haben, drehen nur den Zapfhahn noch weiter auf, um den Umsatz durch Absatz zu stabilisieren. Auch eine Art red queen syndrom, http://www.kassandra...-queen-syndrom/ Für die Drilling Contractors heißt das mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit, dass es kaum Neuverträge gibt und wenn dann allenfalls cash flow break even. U.a. diese Aussagen deutete ich als "Öl billig für immer". BW Offshore wird aus der Opex finanziert. Das weis ich und ich verstehe auch was dir daran gefällt. Aber bei längerem niedrigen Ölpreis laufen die Verträge aus und BW Offshore steht wie alle anderen ohne Arbeit da. Auch mit cash flow break even kann man keine Schulden finanzieren, geschweige denn tilgen. Was JF mit SDRL vor hat sollte eigentlich für die eigene Investitionsentscheidung egal sein. Wir wissen nicht mit Sicherheit was er vor hat. Aktien kaufen und dann auf ein debt-to-equity-swap zu spekulieren klingt für mich nicht logisch. Ich kaufe auch nicht Philipps 66 oder Suncor Energy Aktien, nur weil Buffett es macht. Es zählt eigentlich nur wie lange SDRL noch liquide bleiben könnte. Das du inzwischen raus bist ist gut und mutig. Wie berliner sagt hätte es auch drehen könnten und dann ärgert man sich. Über den Ölpreis und Saudi Aramco habe ich im anderen Faden etwas geschrieben. Ich würde mich freuen wenn du mit diskutieren würdest. Ja ehrlich! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Januar 15, 2016 · bearbeitet Januar 15, 2016 von berliner Bei Paragon Offshore gehen dann auch langsam die Lichter aus Was ist denn das für eine komische Firma? Bei dem uralten Equipment müßte doch alles abgeschrieben und abbezahlt sein. Ein kurzer Blick auf die Baujahre der Flotte: Drillships 1979 1981 1977 1975 Semisubs: 1979 1977 Die Jackups sind fast alle aus den Siebzigern und frühen Achtzigern. Das gehört alles verschrottet. Kann es sein, daß Noble da die ganzen alten Assets reingepackt und noch ein paar Schulden aufgeladen hatte? Das du inzwischen raus bist ist gut und mutig. Wie berliner sagt hätte es auch drehen könnten und dann ärgert man sich. Der Ausstieg war damals richtig und konsequent. Ich habe den Ernst der Lage damals noch nicht gesehen und dachte, das regelt sich in 1-2 Jahren, bevor das schrumpfende Backlog wirklich zum Problem wird. Ich lasse mich auch immer noch davon beeinflussen, daß meine SDRLs zum größten Teil noch abgeltungssteuerfrei sind. Von der Denke muß man sich wohl auch mal verabschieden. Aus dem Grund habe ich jetzt auch einen Teil meiner ebenfalls schon ewig im Depot befindlichen Jungheinrich verkauft. Wenn ich was von der Immo-Krise gelernt habe, dann daß man Cash haben sollte und mit den Käufen warten, warten, warten. Es geht immer noch weiter runter. Zum Glück habe ich nie SDRL auf dem Weg nach unten nachgekauft wie damals noch bei den Banken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Januar 15, 2016 · bearbeitet Januar 15, 2016 von Marfir Der Ausstieg war damals richtig und konsequent. Ich habe den Ernst der Lage damals noch nicht gesehen und dachte, das regelt sich in 1-2 Jahren, bevor das schrumpfende Backlog wirklich zum Problem wird. Ich lasse mich auch immer noch davon beeinflussen, daß meine SDRLs zum größten Teil noch abgeltungssteuerfrei sind. Von der Denke muß man sich wohl auch mal verabschieden. Aus dem Grund habe ich jetzt auch einen Teil meiner ebenfalls schon ewig im Depot befindlichen Jungheinrich verkauft. Wenn ich was von der Immo-Krise gelernt habe, dann daß man Cash haben sollte und mit den Käufen warten, warten, warten. Es geht immer noch weiter runter. Zum Glück habe ich nie SDRL auf dem Weg nach unten nachgekauft wie damals noch bei den Banken. Das warten ist aber schwierig, jetzt wo die Preise so krass im Keller sind. Die anderen Driller fallen auch wie ein Stein. -8% pro Tag sind schon wieder Normalität geworden. Es gibt ja doch Neuigkeiten: SDRL - Announces Agreement with DSME Shipyard Hamilton, Bermuda, January 15, 2016 - Seadrill Limited ("SDRL" or "the Company") announces today that an agreement with DSME shipyard has been reached to defer the delivery of two ultra-deepwater drillships, the West Aquila and West Libra, until the second quarter of 2018 and first quarter of 2019 respectively. Under the terms of the original construction contracts, the units were to be delivered by the end of the second quarter of 2016 and the total final yard instalment for both units of over $800 million was due at that time. This agreement significantly improves the Company's near term liquidity position by deferring these capex commitments to 2018 and 2019 with no further payments to the yard until that time. und Seadrill: Difficult Market Will Persist Through 2017 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag