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Carlos

Seadrill Ltd. Norwegen

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Marfir
· bearbeitet von Marfir

Ich sehe das auch so wie Checker. Auf seeking alpha wird zwar schon wild spekuliert, ob Seadrill eine Übernahme plane und darum cash ansammelt. Aber mal ehrlich... Angesichts der hohen Schulden und der Ungewissheit wie lange der Bärenmarkt noch geht, braucht Seadrill dringend kurzfristig mehr cash.

KE sind sicher das einzige Mittel für viele überhaupt in dieser Marktphase zu überleben.

 

Ensco hat vor kurzem ein Update zur Flotte raus gebracht und musste dabei starke Kursrückgänge hin nehmen. Ein modernes UDW drill ship soll verkauft werden. Ein weiteres wird dieses Jahr fertig gebaut und hat noch keinen Auftrag. Ein weiteres hat nur noch bis Jahresende zu tun. Und zwei weitere werden nächstes Jahr idle sein.

Wenn selbst so ein etablierter Anbieter Schwierigkeiten hat seine super modernen Samsung GF12000 an den Mann zu bringen, wieso sollte es Seadrill dann besser gehen?

 

Zumal andere Anbieter ebenfalls vor dem Problem stehen ihre auf Kredit finanzierten super modernen UDW ships zu vermieten. Ocean Rig wurde angesprochen. Vantage Drilling hat auch nur sehr moderne drill ships und jackups im Portfolio. Trotzdem sind die Aufträge bald abgearbeitet.

Ich muss zugeben dass ich mich geirrt habe. Die CapEx Kürzungen der Ölmultis schlagen scheinbar doch stärker durch als ich ursprünglich angenommen habe.

 

Schon Ende 2016 können die ersten Konkurs anmelden, weil fast alle Aufträge abgearbeitet sind. Außer eine KE klappt. Investoren werden sicher auch lieber eher Unternehmen finanzieren die modere Schiffe haben, als Anbieter mit Schrottkähnen.

 

Edit:

Die Situation wird auch nicht besser, solange noch viele Anbieter neue UDW Schiffe im Bau haben, welche dem nächst auch noch etwas zu tun haben wollen.

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checker-finance

Der Gorilla im Raum ist seit letzter Woche, dass Chevron einen tender für einen 2-Jahres-Auftrag im Gulf of Mexico für ein 7th Gen UDW Drillship Startdatum Ende des Jahres gecancelt hat.

 

Am stärksten hat der Markt Pacific Drilling (PACD) abgestraft, weil die die besten Chancen hatten. Man kann davon ausgehen, dass Chevron genug und sehr attraktive Angebote bekommen hat. Ab Ende 2016 haben viele Offshore Drilling Contractor ein oder mehrere moderne, teils brandneue, UDW Drillships voll bemannt und ausgerüstet verfügbar. Alleine Pacific Drilling hätte 3 zur Verfügung gehabt!

 

Das heißt aber wohl, dass man 2015, was neue Aufträge angeht, abhaken kann. Ein modernes UDW Drillship hat Baukosten von ca. 750 Mio. USD. Wenn es zu 80% kreditfinanziert ist, sind das 600 Mio. Kreditsumme und bei 3% Zinsen eine jährliche Belastung von 18 Mio. USD. OpEx für ein betriebsbereites UDW Drillship würde ich grob geschätzt bei 75k pro Tag ansetzen, im Jahr also ca. 27,5 Mio USD. 45,5 Mio. USD sind reiner cash outflow p. a. Bei EPS-Betrachtung kommt dann noch Abschreibung dazu.

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checker-finance

Das war meines Wissens der letzte wesentliche Neuabschluss, d. h. abgesehen von Vertragsverlängerungen bestehender Aufträge: http://www.drillingcontractor.org/maersk-drilling-secures-contract-for-ultra-deepwater-drillship-maersk-voyager-33284

 

426k Dayrate für ein brandneues UDW Drillships ist erstmal wenig. Dazu kommt aber noch, dass das Einsatzgebiet Westafrika ist. Dort waren die Dayrates traditionell höher als z. B. im GoM, weil die OpEx in westafrika auch höher sind. Vor dem Hintergrund ist 426k schon sehr niedrig.

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Trauerschwan
· bearbeitet von Trauerschwan

Hier ist noch ein neuer Auftrag für ein 2009er Rig von Odfjell: Link

 

Norwegian oil major Statoil has awarded rig firm Odfjell Drilling contracts worth up to $1.04 billion for work on the giant Johan Sverdrup field in the North Sea, Odfjell said on Monday.

 

ca. 300k USD Dayrate

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checker-finance

Hier ist noch ein neuer Auftrag für ein 2009er Rig von Odfjell: Link

 

Norwegian oil major Statoil has awarded rig firm Odfjell Drilling contracts worth up to $1.04 billion for work on the giant Johan Sverdrup field in the North Sea, Odfjell said on Monday.

 

ca. 300k USD Dayrate

 

Die Deepsea Atlantic ist "nur" eine Semisub der 6th Generation, allerdings harsh environment. Letztlich zeigt aber der massive Sprung nach unten bei der Dayrate, dass es neue Abschlüsse - wenn überhaupt - zumindest in 2015 nur auf cash break even level gibt.

 

Bei SDRL wäre die Gelegenheit zu einer kapitalerhöhung vor wenigen Wochen da gewesen. Das Kursniveau war gar nicht so schlecht un mit einem Abschlag von 30% hätte SDRL sicherlich einen Betrag in höhe von 1 Mrd. USD reinholen können. Dass das trotzdem für die Aktionäre ein harter schlag gewesen wäre, versteht sich bei einem Abschlag von 30% von selbst. Nur, der Kurs geht jetzt sowieso in diese Richtung und je niedriger der Ausgangskurs desto ekliger wird die Kapitalerhöhung.

 

Auch drop downs an Seadrill Partners sind keine Alternative zu einer Kapitalerhöhung, denn damit verliert SDRL jedesmal EBITDAverschlechtert das Portfolio und zwingt Seadrill Partners irgendwann in eine Kapitalerhöhung, die SDRL dann wiederum mitgehen muss, wenn sie nicht die Kontrolle über Seadrill Partners verleiren wollen.

 

Meine Meinung ist ähnlich wie letztes Jahr zum Thema Dividendenstreichung: Je eher Management und Aktionäre sich dem schmerzhaften Schritt stellen desto erträglicher wird er. Ein Allheilmittel ist das aber nicht. SDRL wird außerdem noch substantielle Verschiebungen der Auslieferungszeitpunkte mit den Werften aushandeln müssen, um die CapEx runter zu bringen.

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Trauerschwan

Für die Übersicht folgende Graphik: Link (F-20)

 

post-23971-0-17657800-1434982492_thumb.jpg

 

Unabhängig davon, wie die Verhandlungen mit den Werften bzgl. der späteren Auslieferung von neuen Rigs ausgehen werden: bis Ende März 2016 müssen erst einmal gut 1.4 Milliarden USD bezahlt oder refinanziert werden.

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checker-finance

Bis Ende März 2016 gut 1.4 Milliarden USD tilgen sollte erstmal kein Problem sein: "Seadrill generated EBITDA of $711 million for the first quarter 2015"

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Trauerschwan

Bis Ende März 2016 gut 1.4 Milliarden USD tilgen sollte erstmal kein Problem sein: "Seadrill generated EBITDA of $711 million for the first quarter 2015"

 

Das sehe ich auch so. Selbst die folgenden 1.3 Milliarden USD bis Ende März 2017 werden wohl kein Problem werden, aber danach wird es "spannend".

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Marfir

Bis Ende März 2016 gut 1.4 Milliarden USD tilgen sollte erstmal kein Problem sein: "Seadrill generated EBITDA of $711 million for the first quarter 2015"

 

Das sehe ich auch so. Selbst die folgenden 1.3 Milliarden USD bis Ende März 2017 werden wohl kein Problem werden, aber danach wird es "spannend".

 

Wie seit Ihr denn drauf? Seit wann können Anleihen vom EBITDA zurück gezahlt werden. Nach der Sichtweise gäbe es überhaupt keine zahlungsunfähigen Unternehmen.

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checker-finance

 

 

Das sehe ich auch so. Selbst die folgenden 1.3 Milliarden USD bis Ende März 2017 werden wohl kein Problem werden, aber danach wird es "spannend".

 

Wie seit Ihr denn drauf? Seit wann können Anleihen vom EBITDA zurück gezahlt werden. Nach der Sichtweise gäbe es überhaupt keine zahlungsunfähigen Unternehmen.

 

Wie bist Du denn drauf? Seit EBITDA Earnings before interests depreciation&amortization sind und depreciation&amortization nichts mit cash zu tun haben, werden Zinsen (=interests) aus dem EBITDA zurück gezahlt.

 

Nach der Sichtweise kann es sehr wohl zahlungsunfähige Unternehmen geben, nämlich wenn die OpEx höher sind als der revenue oder wenn eben die interests höher sind als als das EBITDA.

 

Wenn Du es ganz genau nehmen willst, ziehst Du vom EBITDA noch G&A costs sowie Steuern ab, um das zu erhalten, was für den Schuldendienst zur Verfügung steht, das ist hier aber zu vernachlässigen.

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Dandy
· bearbeitet von Dandy

Abschreibungen führen aber dennoch zu Gewinnsenkungen bzw. Verlusten. Besser eignet sich allerdings schon der Free-Cashflow, nur sollte man statt CAPEX die Erhaltungsinvestitionen nehmen, falls ausgewiesen. Finanzierungskosten sollte man vorher aus dem op. Cashflow rausrechnen, falls nötig.

 

Ach ja: Das Spiel bringt bei Seadrill natürlich nur bedingt was, da der Backlog nur noch eine Weile hält und bei Neuaufträgen allerorten befürchtet wird, dass die Dayrates sinken - ergo geringerer Cashflow. Dazu kommen noch bestellte Schiffe, welche den CAPEX eben höher als nur die Erhaltungsinvestitionen werden lassen. Aber ja alles schon lang und breit diskutiert worden.

 

Ohne weiter steigenden Ölpreis geht es Seadrill vermutlich an den Kragen - nix neues.

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checker-finance

Abschreibungen führen aber dennoch zu Gewinnsenkungen bzw. Verlusten. Besser eignet sich allerdings schon der Free-Cashflow, nur sollte man statt CAPEX die Erhaltungsinvestitionen nehmen, falls ausgewiesen. Finanzierungskosten sollte man vorher aus dem op. Cashflow rausrechnen, falls nötig.

 

Abschreibungen sind interessant, wenn Du den Gewinn errechnen willst. Hier ging es darum, ob Zinsen und Tilgung geleistet werden können. Das geht defintiv nicht aus dem Free-Cash flow. Denn "free" ist der Cash Flow kraft Definition ja nur, wenn das unternehmen über die Verwendung frei entscheiden kann. Das ist bei Tilgung und zins eben gerade nicht der Fall.

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Dandy

Oh doch, wenn man

 

Finanzierungskosten sollte man vorher aus dem op. Cashflow rausrechnen, falls nötig.

genau das macht ...

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Marfir

@checker

 

Zinsen gehen vom EBITDA ab, da gehe ich noch mit.

 

Aber hier ging es um die Rückzahlung von Anleihen zum zukünftigen Zeitpunkt x. Wie Dandy richtig schreibt müsste man dafür eher den FCF und die cash Position bis zum Zeitpunkt x prognostizieren.

Du schreibst selbst, dass vom EBITDA noch Steuern & andere Kosten abgehen. EBITDA ist hier meiner Meinung nach die falsche Kennzahl.

 

Das geht defintiv nicht aus dem Free-Cash flow. Denn "free" ist der Cash Flow kraft Definition ja nur, wenn das unternehmen über die Verwendung frei entscheiden kann.

 

FCF ist doch nur als operativer CF abzgl. CapEx definiert. Der cash flow aus Finanzierungstätigkeit läuft extra. Anleihen kannst du schließlich auch von der cash Position zurück zahlen, wenn gerade genug vorhanden ist.

Wären Kreditaufnahme und -Tilgung bereits im Gewinn/Verlust enthalten, könnte jedes Unternehmen nach Kreditaufnahme einen Gewinn ausweisen und nach Tilgung einen Verlust. Das wäre mir neu.

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Dandy

Um das Thema mal kurz aufzugreifen:

 

Seadrill erwirtschaftete 2014 einen operativen Cashflow von ungefähr 1,5 Mrd $. Dort sind keine nennenswerten Posten enthalten, die bei einer Schuldentilgung nicht fließen würden. Daraus müssten also im Extremfall die Schulden und Zinsen gezahlt werden. Strenggenommen erstmal auch nur die Zinsen, wenn eine 1:1 Umschuldung stattfinden sollte. Außerdem müssen zumindest noch Erhaltungsinvestitionen getätigt werden. Für Erhaltungsinvestitionen nehme ich mal vereinfachend die Abschreibungen. 2014 wurde noch viel Geld für neue Schiffe ausgegeben, was klar über die Erhaltungsinvestitionen hinaus geht. Abschreibungen waren 2014 knapp 700 Millionen. Bleiben noch 800 Millionen für Zinsen und Schulden übrig. Zinsen waren 2014 478 Millionen. Bleiben also noch 300 Millionen für die Rückzahlung von Schulden übrig (für das Jahr). Das reicht also nicht annähernd für die 2015 fällig werdenden Schulden (2,3 Milliarden).

 

Neue Schulden wird Seadrill nur zu schlechteren Konditionen machen können, somit steigen die Zinszahlungen an, zum Beispiel auf 600 Millionen. Nun sinkt noch der operative Cashflow wegen geringerer Dayrates und schon ist an Schuldentilgung kaum noch zu denken. Übrigens waren die operativen Cashflows in den Jahren zuvor kaum höher, Wunder sollte man hier nicht erwarten.

 

Bleibt nur, dass Seadrill Kosten senkt, Schiffe verkauft (schlechter Zeitpunkt leider) und Neulieferungen verschiebt oder besser ganz streicht. Sollte der Ölpreis wieder steigen, dann wird die Situation natürlich besser, dank steigender Cashflows.

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klein Gordon

Abschreibungen sind nicht Cash wirksam. Erhaltungsinvestitionen müssen nicht zwingend durchgeführt werden, die Flotte kann auch altern und an Wert verlieren.

 

 

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Dandy

Abschreibungen sind nicht Cash wirksam.

Habe ich auch nicht behauptet. Ich habe sie nur als grobes Maß für die Erhaltungsinvestitionen genommen. Wenn Du bessere Zahlen im Geschäftsbericht findest, dann her damit.

 

Erhaltungsinvestitionen müssen nicht zwingend durchgeführt werden, die Flotte kann auch altern und an Wert verlieren.

Da gebe ich Dir recht, allerdings nur bis zu einem gewissen Grad. Bestimmte Investitionen müssen getätigt werden, damit die Flotte weiter operieren kann/darf. Ich habe die Abschreibungen dafür als Proxy genommen, was vielleicht etwas konservativ/pessimistisch ist. Die Liga wird aber passen.

 

Wie dem auch sei, der operative Cashflow reicht für sich genommen schon nicht aus, um die fälligen Schulden der nächsten Jahre komplett zu tilgen. Höchstwahrscheinlich wird er, aktuelles Ölpreisniveau vorausgesetzt, auch noch sinken, was die Sache erschwert. Die Zinszahlungen steigen dann zudem noch bei Umschuldungen an. Ich würde sagen, das für sich genommen ginge ja noch, aber Neukauf von Schiffen ist damit definitiv nicht drin. Aber ähnlich wie die Ölkonzerne Dayrates nachverhandeln wird Seadrill vermutlich auch die Konditionen bei den Werften nachverhandeln können - aber auch die Nagen irgendwann am Zahnfleisch.

 

 

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klein Gordon

Wenn Du die Erhaltungskosten mit den Abschreibungen ansetzt, überschätzt Du diesen Posten um ein vielfaches. Z.Bsp. bei Neubauten (Häuser) werden 0.8 - 1.0% des Neupreises als langfristige Instandhaltungskosten veranschlagt. Das würde ich auch bei Schiffen einen guten Richtwert finden. Viele Schiffe werden auf 12 Jahre abgeschrieben (AfA-Tabelle), d.h. mit 8% p.a. - d.h. die Erhaltungskosten machen nur ca. 10% der Abschreibeungen aus ;-)

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Marfir

Erhaltungsinvestitionen müssen nicht zwingend durchgeführt werden, die Flotte kann auch altern und an Wert verlieren.

 

Einige Investitionen sind zwingend erforderlich, wenn z. B. die Kunden bestimmte Modifikationen wünschen oder die rig in ein anderes Gebiet muss. Normaler weise könnte es dafür eine Ausgleichszahlung geben, aber aktuell kann man sich auf nichts mehr verlassen.

Das bei den Werften nachverhandelt werden könnte wird zwar hier diskutiert. Aber in der Seadrill Administration scheint man eher auf einen turnaround zu hoffen.

 

Schiffe verkaufen ist angesichts des Angebots auch nicht leicht. Transocean, Ensco & Co. haben auch eine gut gefüllte "held for sale" Liste.

Eine EK Erhöhung wäre vermutlich die beste Option. In Guten Zeiten kann man dann ja wieder Aktien zurück kaufen.

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Dandy

Wenn Du die Erhaltungskosten mit den Abschreibungen ansetzt, überschätzt Du diesen Posten um ein vielfaches. Z.Bsp. bei Neubauten (Häuser) werden 0.8 - 1.0% des Neupreises als langfristige Instandhaltungskosten veranschlagt. Das würde ich auch bei Schiffen einen guten Richtwert finden. Viele Schiffe werden auf 12 Jahre abgeschrieben (AfA-Tabelle), d.h. mit 8% p.a. - d.h. die Erhaltungskosten machen nur ca. 10% der Abschreibeungen aus ;-)

Wie gesagt: Wenn Du besser geeignete Zahlen im Geschäftsbericht findest, nur her damit. Seadrill muss investieren um den Betrieb aufrecht zu erhalten, soviel steht fest.

 

Wie aber schon erwähnt reicht auch der operative Cashflow nicht, um die Schulden zu tilgen. Das steht entgegen der oben getätigten Behauptung und darum geht es. Alleine ein Drittel des op. Cashflow geht für Zinszahlungen drauf. Diese werden eher noch ansteigen und irgendwelche Investitionen wird Seadrill auch noch tätigen müssen. Der operative Cashflow wird in der aktuellen Situation auch sinken, so sicher wie das Amen in der Kirche.

 

Ich bin ja auch investiert in Seadrill, aber deshalb sollte man nicht gleich die Realität ignorieren.

 

 

 

 

 

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Stoxx

Mit SDRL hat man z. Zt. nur wenig Freude. Am 10.07. schüttet ATW, ein anderer Offshore Driller, (wenigstens) eine Divindende aus. Tja, was soll man machen.

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Dandy

Seadrill wegen der Dividende zu kaufen war ein Fehler, das wurde aber schon länger hier ausgesprochen. Das Unternehmen hat an Dividende ungefähr soviel ausgeschüttet wie es eingenommen hatte und die neuen Investitionen anhand neuer Schulden bezahlt. Das ging so lange gut, so lange der Ölpreis hoch genug und damit die Auftragsbücher gut gefüllt waren. Tja, wo der Haken an der Sache war kann man jetzt sehen.

 

Einen Driller jetzt noch wegen der Dividende zu halten ist, mit Verlaub, so ziemlich das dämlichste Argument. In der aktuellen Marktlage geht es um das nackte Überleben und ganz sicher nicht um Shareholder Value. Die Dividenden werden einem noch im Hals stecken bleiben, wenn durch eine Kapitalerhöhung plötzlich die Kurse einen Rutsch machen.

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Stoxx

Einen Driller jetzt noch wegen der Dividende zu halten ist, mit Verlaub, so ziemlich das dämlichste Argument.

Hat das jemand behauptet oder geschrieben? Dämlich ist ein sehr unschönes Wort. Ich hoffe, Du bist qualifiziert genug, um es zu benutzen.

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Cai Shen
Am 10.07. schüttet ATW, ein anderer Offshore Driller, (wenigstens) eine Dividende aus

Atwood ist hier offensichtlich in einer Sondersituation, die nächste Dividende scheint nach flüchtigem Blick die 3. in der Firmengeschichte zu sein.

Die haben doch mit Jan'15 und Apr'15 dieses Jahr überhaupt erst mit Ausschüttungen angefangen.

Erstaunlicherweise scheint nach den Zahlen auf Bloomberg jedwedes Ölpreisproblem (bisher) an ATW abzuprallen, noch TTM Umsatz- und Gewinnwachstum zum Vorjahr - trotzdem ist der Kurs auf Fünfjahrestief.

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Dandy

Hat das jemand behauptet oder geschrieben? Dämlich ist ein sehr unschönes Wort. Ich hoffe, Du bist qualifiziert genug, um es zu benutzen.

Sorry, war nicht persönlich gemeint. Das Argument halte ich für dämlich, nicht Dich. Ich gebe jeden Tag selbst genug dämliches Zeug von mir. Aber ich bleibe bei meiner Meinung: Aktuell unter den Drillern einen zu suchen, der noch so diese schön hohe Dividende zahlt wie Seadrill damals ist, nun ja, gefährlich.

 

 

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