Seadrill Ltd. Norwegen

[@ndy]

Hi, bin schon länger jetzt stiller Mitleser. Bin seit heute auch dabei. Leider zu 9€ gekauft und mittlerweile schon 6% im Minus. Halte mal noch ein bisschen Geld zurück um eventuell nachkaufen zu können… vllt. hätte man noch ein bisschen warten sollen, weiß im Nachhinein nicht ob es so clever war, ins fallende Messer zu langen.

 

Trotzdem denke ich, dass der aktuelle Preisverfall zu krass ist. Meiner Meinung nach ist der Ölpreis momentan sehr politisch motiviert. Damalig wurde ja gesagt, dass der Ölpreis nicht unter die 60$ fallen solle, wo wir mittlerweile angekommen ist. Die Frage für mich ist, wie kurzfristig können die Ölfördernden Länder die Preise beeinflussen? Wie weit denkt ihr, geht es noch runter? Könnte mich schon wieder blau ärgern, aber was soll es.

 

Sorry aber ich versteh dein Posting hier nicht ganz. (6% Minus??)

Schau doch einfach nicht jeden Tag drauf oder kauf nach wenn der Kurs um 50% gefallen ist falls du von dem Titel überzeugt bist.

[Scoobydoo11]

jups habt ja recht, soll ja ein mittel - langfristiges Investment sein. Mich ärgert es eher, dass ich gegen eine Börsenweisheit verstossen habe, nämlich nicht ins fallende Messer zu greifen.

 

Nix für ungut

[checker-finance]

jups habt ja recht, soll ja ein mittel - langfristiges Investment sein. Mich ärgert es eher, dass ich gegen eine Börsenweisheit verstossen habe, nämlich nicht ins fallende Messer zu greifen.

 

Nix für ungut

 

Wer bei fallenden Kursen nicht kauft, kauft auch bei steigenden nicht. Es ist schlicht unrealisitisch, genau den Boden zu erwischen. Dennoch oder gerade deswegen ist es sinnvoll, auch noch etwas Pulver trocken zu halten.

 

SDRL wird derzeit massiv abverkauft und der sinkende Ölpreis liefert die passende Story dazu.

[berliner]

Davon abgesehen glaube und hoffe ich, daß das ganze im Januar dreht. Ein Anzeichen könnte sein, wenn's endlich mal nicht nur runter geht, sondern mit starker Volatilität schwankt. Vielleicht kommen wir gerade in diese Phase: Montag Minus, Dienstag Plus, Mittwoch Minus, Donnerstag Plus...

Tut sich was. Jetzt kommen wir in die Phase, wo es wild hoch und runter geht. Danach dann hoffentlich auch mal eine Weile vorrangig nach oben.

[Trauerschwan]

Pro-SDRL-Artikel bei Fool: Link

 

Schöne Graphiken, aber insgesamt nichts Neues

 

- Öl wird weiterhin gebraucht

- Backlog ist super

- moderne Flotte

[Stoxx]

Pro-SDRL-Artikel bei Fool: Link

 

Schöne Graphiken, aber insgesamt nichts Neues

 

- Öl wird weiterhin gebraucht

- Backlog ist super

- moderne Flotte

Ich habe mir sagen lassen, egal wie man SDRL dreht und wendet, SDRL steht und fällt mit dem Öl-Preis.

[berliner]

Ich habe mir sagen lassen, egal wie man SDRL dreht und wendet, SDRL steht und fällt mit dem Öl-Preis.

In den letzten Tagen läuft SDRL besser als Öl.

[Chris89]

Ich habe mir sagen lassen, egal wie man SDRL dreht und wendet, SDRL steht und fällt mit dem Öl-Preis.

In den letzten Tagen läuft SDRL besser als Öl.

 

...ist Ok. Davor lief SDRL schlechter als Öl.

[chaosmaker85]

In den letzten Tagen läuft SDRL besser als Öl.

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer aber heute sahen die Ölwerte doch ganz gut aus, idealtypisch kommt jetzt nochmal ein finaler Selloff und dann wieder Richtung Norden? Ich habe heute beim Stoxx 600 Oil&Gas ETF zugekauft, ein Direktengagement in Seadrill überdenke ich noch...

[Stoxx]

 

In den letzten Tagen läuft SDRL besser als Öl.

 

...ist Ok. Davor lief SDRL schlechter als Öl.

Der ist gut, sozusagen ein 'Äquivalent' ... Dabei ist mir eigentl. nicht zum Lachen zumute.

[Scoobydoo11]

Mal ne Frage, denkt ihr dass eine "Trendwende" eingeleitet ist. Hatte vor ein paar Tagen die erste Tranche zu 9,05€ gekauft, allerdings wollte ich einiges mehr investieren. Denkt ihr, Seadrill wird nochmal fallen oder sollte es weiter steigen!?

 

Momentan läuft sie ja um einiges besser als Öl. Gestern war das Öl anfangs 4Prozent im plus, dann stellenweise sogar im Minus, den Kurs der Aktie hatte das kaum noch geändert.

 

 

Wie würdet ihr handeln? Jetzt teuerer nachkaufen oder hoffen, dass die Aktie nochmal bisschen runterkommt!?

[LagarMat]

Eine weitere Sache, die Du vermutlich, abgesehen vom Aushalten des "Unterwasserdaseins", noch lernen musst:

 

Deine Entscheidungen kann Dir niemand abnehmen.

Niemand wird Deine Verantwortung übernehmen.

 

Und zu Deiner Frage: Diese Frage kann Dir niemand ohne selbst zu raten beantworten.

 

Die Aktie war ziemlich ausgebombt.

Ölpreisverfall, Russlandkrise, Dividendenstreichung.

 

Geht es noch schlimmer?

 

Ja es geht.

Aktuell steht das Fass Brent bei etwas über 60$.

Irgendwo hab ich in den letzten Tagen gelesen, dass die Saudis auch in 40$/Fass erstmal keinen dringenden Anlass sähen, ihre aktuelle Politik zu ändern.

Wenn Du das 1:1 auf SDRL übersetzt, bist Du bei Kursen unter 7€.

 

Wird das eintreffen?

Keine Ahnung.

Kann sein. Kann genauso gut nicht sein.

Aktuell gibt es jedenfalls abgesehen von der Zinserhöhungsverzögerung der FED kaum eine Änderung der Lage von vor einer Woche, wo es noch jeden Tag deutlich runter ging.

[berliner]

Aktuell gibt es jedenfalls abgesehen von der Zinserhöhungsverzögerung der FED kaum eine Änderung der Lage von vor einer Woche, wo es noch jeden Tag deutlich runter ging.

Doch, es zeigen sich die ersten Kürzungen bei Shale-Projekten und auch das cold-stacking von Rigs kommt in Fahrt.

 

Da ja hier nicht jeder beim IV-Board mitliest, wo das gepostet wurde: Offshore Cold Stacking Is A 2015 Trend To Watch: Ensco Begins Preparations

 

Rigzone zeigt die ENSCO DS-2 schon als "cold stacked" an. Die ist Baujahr 2000, aber anscheinend unter den aktuellen Bedingungen nicht konkurrenzfähig. Da hat SDRL die Nase vorn. Ob das Marktumfeld auch auf moderne Rigs durchschlägt, wird man sehen müssen. Bislang noch nicht. Es gibt aber auch noch viel älteren Kähne. Was passiert mit denen? Die DS-2 hatte zuletzt $460,000 bekommen. Das wäre auch für ein modernes Gerät noch ein guter Preis. Man wird sehen, ob Total stattdessen ein modernes Schiff nimmt oder gar keins.

[Trauerschwan]

Ein weiterer Artikel über SDRL bei SA: Link

 

Finde hier besonders die selbsterstellten Graphiken bzgl. der Schulden, des Backlogs und des Cashflows interessant / aufschlussreich.

[Marfir]

Im Branchenvergleich hat Seadrill mit das ungünstigste CF/Schulden-Verhältnis. Aktuell liegt es zwar niedriger als 2013, aber immer noch bei 7,3 Jahren theoretischer Zahlungsdauer. Transocean hatte damals ein noch höheres CF-Schulden-Verhältnis und sie sind trotzdem nicht k.o. gegangen. Solange die Banken daran glauben dass die Schulden beherrschbar sind, wird wohl auch die Kreditlinie verfügbar sein. Egal wie die Sache ausgehen mag. Es sollte dem Management eine Lehre sein, es mit der Verschuldung nicht zu sehr zu übertreiben.

 

[Chris89]

Man darf bei der Verschuldendiskussion nicht vergessen, dass Seadrill die mit Abstand neuste Flotte mit einem Durchschnittsalter von ca. 4 Jahren besitzt. Es ist daher logisch, dass ein RIG, ATW oder insbesondere eine DO eine günstigere Verschuldung besitzt bzw. besitzen muss, da deren Flotte deutlich älter ist. Und man sieht ja, dass selbst diese "aggressive" Finanzierungsstruktur erst ab 2017 für deutliche Probleme bei einem anhaltend niedrigen Ölpreis sorgen wird. Ich sehe da seitens des Managements keine strategischen Fehler in der Vergangenheit. Aber im Nachhinein (gesunkener Ölpreis) kann man natürlich viel Kritik abwerfen.

[Marfir]

Man darf bei der Verschuldendiskussion nicht vergessen, dass Seadrill die mit Abstand neuste Flotte mit einem Durchschnittsalter von ca. 4 Jahren besitzt. Es ist daher logisch, dass ein RIG, ATW oder insbesondere eine DO eine günstigere Verschuldung besitzt bzw. besitzen muss, da deren Flotte deutlich älter ist. Und man sieht ja, dass selbst diese "aggressive" Finanzierungsstruktur erst ab 2017 für deutliche Probleme bei einem anhaltend niedrigen Ölpreis sorgen wird. Ich sehe da seitens des Managements keine strategischen Fehler in der Vergangenheit. Aber im Nachhinein (gesunkener Ölpreis) kann man natürlich viel Kritik abwerfen.

 

Das Verhältnis operativer CF zu Schulden trägt dem doch auch Rechnung. Mit einer älteren Flotte käme auch weniger OCF zusammen und damit ein schlechteres Verhältnis bei gleichbleibenden Schulden.

[Dandy]

Schon richtig, aber die neue Flotte wurde über Schulden finanziert. Dazu wurde aus dem hohen Cash-Flow die hohe Dividende finanziert. Das war aber alles bekannt und wäre ohne Einsturz des Ölpreises auch gutgegangen.

 

Der aktuelle Ölpreis bringt wohl so ziemlich ausnahmslos alle Ölkonzerne und Zulieferer in Bedrängnis. Deshalb glaube ich auch nicht an einen nachhaltigen Ölpreis in der aktuellen Region um 60$. Fast alle noch verfügbaren Reserven sind dafür zu teuer in der Förderung. Öl aus der Tiefsee ist dabei anscheinend nichtmal sonderlich teuer. Aber ok, das ist ja nicht direkt das Thema in diesem Thread.

[berliner]

Interessanter ist ja eigentlich der West Polaris-Deal. Eigentlich hätte ich eher erwartet, daß SDRL eine Rig an SFL durchreicht, aber stattdessen übernehmen sie eins von SFL. Ich kann mir nur vorstellen, daß die das tun, weil die West Polaris dann schuldenfrei oder nur gering verschuldet ist und das wiederum hilft, die Kreditauflagen für die anderen Rigs einzuhalten, weil mehr Sicherheiten vorhanden sind oder sich das Verältnis von Assets zu Schulden verbessert.

[dakac]

Ich denke, dass jeder der mit SDRL zu tun hat oder bald tun möchte die Analyse von Power Hedge über NADL gut durchlesen sollte! SDRL besitzt 70% von NADL Aktien und SDRL wird im Nottfall nach eigener Aussage auch helfen. Alle NADL Risiken sind SDRL Risiken. Das alles hat viel zu tun mit Schulden/Zinsen, mit dem Rosneft -Abenteuer und natürlich mit Statoil-Schwächephase in Norwegen.

[Laser12]

Moin,

 

ich habe mir den Quartalabschluss III/2014 von NADL angesehen. Ohne fremde Hilfe wird NADL es nicht schaffen.

Eine Kapitalerhöhung ist kaum machbar. Eine 5 USD Aktie notiert bei 1,25 USD.

 

Spätestens 2017 wird SDRL/wer auch immer mit ca. 1 Mrd USD bei NADL einspringen müssen.

 

Bei SDRL ließen sich ca. 2 Mrd USD durch eine (bereits genehmigte) Kapitalerhöhung rein holen falls es knapp wird. Bonds oder Wandelanleihen sollten auch noch machbar sein. Wenn bei den Kreditlinien nichts schief geht, sollte für SDRL das schwierige Jahr 2017 aus heutiger Sicht zu überstehen sein.

[checker-finance]

Moin,

 

ich habe mir den Quartalabschluss III/2014 von NADL angesehen. Ohne fremde Hilfe wird NADL es nicht schaffen.

Eine Kapitalerhöhung ist kaum machbar. Eine 5 USD Aktie notiert bei 1,25 USD.

 

Spätestens 2017 wird SDRL/wer auch immer mit ca. 1 Mrd USD bei NADL einspringen müssen.

 

Bei SDRL ließen sich ca. 2 Mrd USD durch eine (bereits genehmigte) Kapitalerhöhung rein holen falls es knapp wird. Bonds oder Wandelanleihen sollten auch noch machbar sein. Wenn bei den Kreditlinien nichts schief geht, sollte für SDRL das schwierige Jahr 2017 aus heutiger Sicht zu überstehen sein.

 

Bezüglich NADL:

Da fehlen zwei wesentliche Wörtchen: ceteris paribus.

 

Wenn die Nachfrage wieder anzieht bzw. der Rosneft-Deal zustande kommt, braucht NADL keine Kapitalerhöhung.

 

Bezüglich SDRL:

Ich glaube nicht, dass SDRL eine Kapitalerhöhung machen wird. Eher werden sie sich über drop downs in Seadrill Partners rekapitalisieren. Wandelanleihen, was eine versteckte Form von Kapitalerhöhungen ist, könnte es aber geben.

 

Kann der Deal mit Rosneft gerettet werden, bekommt Seadrill aber sowieso für die restlichen NADL-Anteile genug Knete von Rosneft.

[Nixda]

Ich fand den Artikel nicht übermäßig gut, auch wenn ich ihm im Tenor recht gebe. Die Zahlen im Artikel sind etwas schlampig interpretiert und zusammengezählt, zumindest beim Überfliegen meine ich, da wären auch an der einen oder anderen Stelle ein paar Rechenfehler drin gewesen. Außerdem fehlt mE noch ein anstehender Newbuild bei NADL(?). Und die Annahme, dass NADL innerhalb aller Fristen alle Fälligkeiten bedienen kann, dürfte auch früher nicht gegeben gewesen sein. Dann übergeht der Autor einfach den Going Concern und rechnet so, als ob NADL sich bereits in der Liquidation befindet. Das Weiterrollen von Krediten macht jedes Industrieunternehmen, und jedes Unternehmen geht in seiner Liquiditätsplanung davon aus, dass es auch Neugeschäft gibt.

 

Das ändert aber nichts daran, dass die Liquidität bei den hochgehebelten Unternehmen schneller ausgeht, als bei den mit besseren EK-Quoten, in diesem Punkt hat der Autor recht, genauso wie damit, dass die eher teuren Harsh Environment Projekte schneller abgesagt werden dürften als z.B. die billigeren Onshore. Aber es stellt sich auch die Frage, ob die Marktbereinigung eher bei den alten Rigs stattfindet, oder bei den neuen. Das Wort Bifurcation habe ich in der ganzen Downturndiskussion lange nicht mehr gelesen.

 

Trotzallem: Ich würde bei den ganzen Rigs erst einmal an der Seitenlinie bleiben, bis sich entweder der Ölpreis erholt, oder diejenigen, die auf eine schnelle Erholung der Kurse gehofft haben, herausgeschüttlelt worden sind, und es vielleicht die ersten Marktaustritte und Verschrottungen von alten Rigs gegeben hat. Die Gemengelage finde ich einfach zu unübersichtlich zum investieren.

[Stoxx]

Ha ha, im ganzen Grauen um die Öl- und damit verbundene Rig-Branche, schaue ich in mein Depot und sehe eine Dividendengutschrift von Atwood Oceanics (ATW) von 0,25 US$/Aktie. Es gibt sie also noch ...

Btw: Die Rigs scheinen, bis auf zwei, alle verchartert zu sein. Muss mich die Tage mal genauer mit beschäftigen.

[dakac]

Exclusive: Russia's Rosneft Will Not Resume Drilling In Kara Sea In 2015

 

Passus PLATFORM SEARCH ist sehr interessant.

 

"We expect to decide on the platform by April-May and will launch the tender soon. The choice is obvious -- there are a lot of platforms in the East, in China or South Korea, maybe from North Atlantic Drilling, maybe from Lukoil in the Baltics," he said.

"There are a lot of platforms and this is not a problem even if it is not an ice-proof -- it can always be upgraded ... After oil prices have fallen it is two-times cheaper to lease platforms and supply vessels."