checker-finance Dezember 5, 2014 Ich muß ehrlich eingestehen, dass ich dem Fracking nicht diesen Erfolg zugetraut habe. Jedoch darf man nicht vergessen, dass auch und gerade bei Fracking das "Best-First" Prinzip greift. Das bedeutet, dass die ergiebigsten und am leichtesten zu fördenden Spots zuerst ausgebeutet werden. Die USA beginnen andererseits nun auch mit der Ölgewinnung aus Teersanden. Die für mich wichtigste Aussage aus dem Handelsblatt Artikel lautet: "Ein Fass Erdöl aus dem Sand zu holen, kostet rund 38 Dollar." Der Druck auf den Ölpreis wird noch eine Zeit bestehen. Gleichzeitig steigt jedoch der Bedarf an Öl weltweit. Auch durch die gegenwärtig niedrigen Preise. (Schweinezyklus) 1. Nein, beim Fracking ist es genau umgekehrt. diejenigen, die in einer Gegend zu erst fracken, haben die höchsten Kosten, weil erst eine Infrastruktur erst geschaffen werden muß. In dem Fördergebiet "Bakken" sinken die kosten kontinuierlich durch Skaleneffekte. diejenigen, die später einsteigen, steigen gleich mit einer niedrigeren Kostenbasis ein. 2. Was bedeutet denn die Aussage "Ein Fass Erdöl aus dem Sand zu holen, kostet rund 38 Dollar."? Sind das reine Förderkosten, d. h. Cash Costs im laufenden Betrieb oder all in sustainable costs? Wenn man die Aussage für wichtig hält, sollte man darüber etwas nachdenken... 3. Der Druck auf den Ölpreis kommt nicht aus Nordamerika, sondern aus Saudi-Arabien. Saudi-Arabien ist der swing producer schlechthin. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stoxx Dezember 5, 2014 · bearbeitet Dezember 5, 2014 von Stoxx Ob wir nochmal Kurse um die 5 $ wie in 08/09 sehen werden? Unfassbar, dass der Preis so verfällt. Mich würde die Strategie von Hrn. Fredriksen für die kommenden Jahre (brennend) interessieren. Schulden tilgen ist die eine Sache, was ist (sind) die andere(n) ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dakac Dezember 5, 2014 Ob wir nochmal Kurse um die 5 $ wie in 08/09 sehen werden? Unfassbar, dass der Preis so verfällt. Ich hab gerade in einem anderen Thread was darüber geschrieben: - beiden Aktien wird man für 5-6$ kaufen können, sobald wir eine deutliche Korrektur der Aktienmärkte sehen (das gibt's noch) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Dezember 5, 2014 · bearbeitet Dezember 5, 2014 von berliner Alles ist möglich. Der Preis ist von jeglichen fundamentalen Bewertungen entkoppelt. Die Amis verkaufen, weil sie keine Dividende bekommen und um Verluste zu realisieren. Die Short-Seller verkaufen, weil es nur noch runter geht und das eine sichere Nummer ist. Heute wird's auch wieder runtergehen, weil sich keiner traut, über's Wochenende zu halten. Nächste Woche geht's weiter runter, weil mehr Amis ihre Depots aufräumen. Ich sehe da erst im Januar eine Wende, wenn die Amis nach der 30-Tage-Frist wieder kaufen dürfen. Und das ganze bei einem trailing KGV von 1.46 und forward KGV von 4.12. Hat man sowas schon mal gesehen? Short % of Float (as of Nov 14, 2014): 8.6%. Das dürfte mittlerweile auch weit über 10% sein. Ich habe eine gewisse Hoffnung, daß das im Langfristchart mal so aussieht wie schon um 2009. Also scharf runter und dann wieder hoch. Aber dazu muß der Ölpreis wieder etwas steigen. >$80 wäre nett. - beiden Aktien wird man für 5-6$ kaufen können, sobald wir eine deutliche Korrektur der Aktienmärkte sehen (das gibt's noch) Eine Korrektur hätte ich eigentlich auch erwartet, aber der sinkende Ölpreis wirkt erstmal als Wachstumsprogramm. Deshalb wird das noch etwas dauern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stoxx Dezember 5, 2014 · bearbeitet Dezember 5, 2014 von Stoxx Danke für die Verlinkung, dakac Ich habe kein Problem damit bei Zeiten nachzukaufen. Da Kurse um 5 $ schon mal gefallen sind, können diese natürlich wiederkommen. Gedanken würde ich mich jedoch zuvor über ein mögliches De-Listing oder einen Total-Verlust machen. Sowas kann man natürlich nie kategorisch ausschließen. Bei Seeking Alpha und Mootley Fool stehen die Fahnen bez. SDRL auf Halbmast. Die Authoren gehen von möglichen Kursen bei SDRL um die 5 $ aus, sind für die gesamte Branche pos. gestimmt, da es keine Alternativen gibt. Neben SDRL halte ich noch ATW, hier gab es ebenfalls einen netten Beitrag [...]. Fazit für die Branche lautet: Alles hängt vom Ölpreis ab, Tiefseebohren ist alternativlos, Flotte von SDRL die Modernste, SDRL und ATW halten. Wie steht ihr zu einem De-Listing oder Total-Verlust bei SDRL oder anderen Off-Shore Drillern? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Dezember 5, 2014 Wie steht ihr zu einem De-Listing oder Total-Verlust bei SDRL oder anderen Off-Shore Drillern? Nach 5 Jahren Ölpreis von <$60 und einem weitgehenden Niedergang des Offshore-Sektors... Dann sind aber auch BP, Shell usw. "am Ar****". Was die Driller angeht, wird eher das Angebot stark zurückgehen. Der Flottenstatus ist recht aufschlußreich. Man sieht da, daß ein großer Teil der Geräte über 30 Jahre alt ist und daß ab 2017 kaum noch neue Rigs dazukommen. Das Potential für eine Angebotsverknappung ist also recht groß, wenn ein Teil von dem alten Zeug abgewrackt wird. Und das beste ist: SDRL ist kaum betroffen. Quelle: The Oil Story Continued : Where Is The Pain ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy Dezember 5, 2014 Seadrill hat eine recht hohe Verschuldung, das ist in der aktuellen Lage natürlich tödlich. Problem dürfte werden, wenn der Ölpreis über sagen wir mal zwei Jahre so niedrig bleiben sollte, dann wird Seadrill in starke Bedrängnis kommen, was auch eine Pleite bedeuten könnte. Der Backlog hält glaube ich noch für zwei Jahre, was mittels Verträgen abgesichert ist. Die großen Ölkonzerne werden bei einem solchen Ölpreis versuchen zu sparen, was sich insbesondere auf die teuren Tiefseebohrungen auswirken dürfte, also ganz besonders auf Seadrill. Dieses Verhalten wird aber seinerseits wieder Auswirkungen auf den Ölpreis haben, denn wenn die Großen nicht weniger fördern bzw. ihre bisherigen Quellen langsam versiegen, sinkt das Angebot und damit wieder der Ölpreis. Die Frage ist halt, wer zuerst dran glauben muss: Seadrill mit seinem Backlog oder die großen Öllieferanten. Die Vergleiche mit 2009 finde ich schon etwas seltsam. Damals drohte die ganze Finanzwelt zu kollabieren und der Ölpreis lag zeitweise unter 40$. Das hat Seadrill auch überlebt, insofern erstaunt der Pessimismus zur Zeit schon etwas. Die Bedingungen sind zur Zeit schon etwas andere. Die Konjunkturlage ist heute wesentlich besser als damals, wovon auch der Ölverbrauch betroffen sein sollte. Aktien sind aktuell auch eher hoch bewertet. Insofern wundert es schon, dass bei einem aktuell immer noch fast doppelt so hohen Ölpreis im Vergleich zu damals der Kurs von Seadrill derart stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Dezember 5, 2014 Das ist alles einfach nur noch reine Panik ohne Hirn und Verstand. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Dezember 5, 2014 SFL steigt seit Tagen, dabei hängt deren Einkommen zu 50% von SDRL ab. Ich wette, daß die Amis auf der Jagd nach Dividenden von SDRL in SFL umschichten. Mal sehen, ob da noch mehr geht. Hoffentlich wird die nicht das nächste Short-Opfer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zeitgenosse Dezember 5, 2014 SFL steigt seit Tagen, dabei hängt deren Einkommen zu 50% von SDRL ab. Ich wette, daß die Amis auf der Jagd nach Dividenden von SDRL in SFL umschichten. Mal sehen, ob da noch mehr geht. Hoffentlich wird die nicht das nächste Short-Opfer. Huhu, ich merke es gerade in meinem Depot. Dafür ist Lancashire zusammengebrochen - minus 20 Prozent in wenigen Tagen, obwohl es ein Versicherer ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dakac Dezember 5, 2014 · bearbeitet Dezember 5, 2014 von dakac Das ist alles einfach nur noch reine Panik ohne Hirn und Verstand. Ist das so? Ich bin zwar mit SDRL nicht im Minus, aber mit einem Tochterunternehmen von SDRL. Wenn ich so stark unter Wasser bin, frage ich mich erst mal was ich erwartet habe und was ich bekommen habe. Ich suche nach eigenen Fehlern und sortiere die Sachen die ich nicht wissen konnte raus. Bei SEVDR habe ich auf einen neuen Vertrag für ein RIG im Werft gehofft (warum eigentlich?) und bekommen habe ich nicht nur keinen Vertrag, sondern auch technische Probleme bei 3 Rigs die unter Vertrag stehen und als Sahne die Reduzierung von day rates für ein Rig. Kurzum: Desaster und eine pulverisierte Börsenbewertung des Unternehmens. Meine Fehler sind eindeutig und einige Sachen, wie Reparaturarbeiten aka Produktionausfall, konnte ich nicht vorher wissen! Ich habe auf etwas gehofft, was zu diesem Zeitpunkt utopisch ist( das war sehr dumm). Es gibt einfach zu wenig Tender da draussen und neue Verträge von Seadrill sind Ergebniss langer Verhandlungen mit Kunden. Das sind keine Verhandlungen die in letzten Monaten stattgefunden haben. Die Verhandlungen sind langwierig und der Anfang liegt wahrscheinlich noch in Zeiten von "Brent über 100". Ob es so etwas wie Vorvertrag gibt weiß ich nicht, aber vorstellen kann ich mir das. Einige Infos habe ich nicht (genug) ernst genommen: - Oilmajors reduzieren ihre Aktivitäten (keine Aufträge) - Öl kann unter 100$ fallen - 200 alte (über 30 Jahre) Rigs müssen verschwinden, um den Platz für 140 neue Rigs zu machen Aber vlt. kriegen wir die Lebenschance bei SDRL gans tief einzusteigen!! Ein Bankrott von SDRL würde auch ein Bankrott von JF bedeuten und das glaube ich einfach nicht! Eine Korrektur hätte ich eigentlich auch erwartet, aber der sinkende Ölpreis wirkt erstmal als Wachstumsprogramm. Deshalb wird das noch etwas dauern. Klingt logisch, finde ich auch. Aber historisch wirst du feststellen müssen, dass der Verfall des Erdölpreise eher bearish zu betrachten ist. Nicht bulish. Fallende Erdölpreise waren in der Vergangenheit "fast" immer ein Vorbote fallenden Börsen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Dezember 5, 2014 · bearbeitet Dezember 5, 2014 von berliner Das ist alles einfach nur noch reine Panik ohne Hirn und Verstand. Ist das so? Momentan ja, denn die Abschläge passieren ohne neue negative Nachrichten. Es ist ja immer noch im wesentlichen die Angst vor Budgetkürzungen bei den Multis, Überangebot und Ölpreis. Da kann ich jetzt nicht sehen, daß das nun jeden Tag so dramatisch schlechter wird. Klingt logisch, finde ich auch. Aber historisch wirst du feststellen müssen, dass der Verfall des Erdölpreise eher bearish zu betrachten ist. Nicht bulish. Historisch war die Korrelation andersrum. Die Wirtschaft lief schlecht, also fiel der Ölpreis wegen geringerer Nachfrage. Diesmal ist es andersrum. Das Angebot ist gestiegen, wobei die Nachfrage auch immer noch steigt. Und wer weiß, wieviel die OPEC-Staaten wirklich fördern. Die offiziellen Zahlen sind da seit einiger Zeit nur noch die gesammelten Lügen der Mitglieder. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dakac Dezember 5, 2014 Und wer weiß, wieviel die OPEC-Staaten wirklich fördern. Die offiziellen Zahlen sind da seit einiger Zeit nur noch die gesammelten Lügen der Mitglieder. Man sollte eigentlich nichts glauben. Als ich kürzlich gelesen habe wer wie viel braucht um break even zu erreichen, hörte sich für mich wie: "Alle Märchen der Brüder Grimm" Das Angebot ist gestiegen, wobei die Nachfrage auch immer noch steigt. Ist das jetzt nach Gefühl, oder......? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Dezember 5, 2014 · bearbeitet Dezember 5, 2014 von berliner Und wer weiß, wieviel die OPEC-Staaten wirklich fördern. Die offiziellen Zahlen sind da seit einiger Zeit nur noch die gesammelten Lügen der Mitglieder. Man sollte eigentlich nichts glauben. Als ich kürzlich gelesen habe wer wie viel braucht um break even zu erreichen, hörte sich für mich wie: "Alle Märchen der Brüder Grimm" Ist das jetzt nach Gefühl, oder......? Das sind ja auch, wie der Checker geschrieben hat, mißverstandene Zahlen. Das budget break even ist was anderes als die Förderkosten. Das Budget break even mag im Iran, Jemen usw. > $100 sein, aber die Förderkosten sind sicher niedriger als beim Fracking oder den Ölsanden. Das Angebot ist gestiegen, wobei die Nachfrage auch immer noch steigt. Ist das jetzt nach Gefühl, oder......? Nee, nach IEA: World Oil Demand Das kann natürlich auch völlig daneben liegen, aber bei den OPEC-Zahlen ist das viel offensichtlicher, denn die Mitglieder wollen jedes für sich möglichst viel rausholen. Kürzen sollen möglichst die anderen. Das ist einer der Gründe, warum die Saudis gegen eine Kürzung waren. Die haben sich gedacht, dann kürzen wir, aber die anderen produzieren einfach mehr, der Preis bleibt genauso niedrig, aber wir sind die einzigen, die geringere Einnahmen haben. Wenn sich die OPEC mal einigen würde, wäre der Spuk ganz schnell vorbei. So, wie es jetzt läuft, müssen eben die teuersten Fracker aus dem Markt gedrückt werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nixda Dezember 5, 2014 · bearbeitet Dezember 5, 2014 von Nixda Die Frage ist halt, wer zuerst dran glauben muss: Seadrill mit seinem Backlog oder die großen Öllieferanten. Die Frage ist, ob die Marktbereinigung eher die Anbieter mit neuen und modernen aber auch teureren Rigs trifft, oder eher die mit alten und billigeren Equipments. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Dezember 5, 2014 Die Frage ist, ob die Marktbereinigung eher die Anbieter mit neuen und modernen aber auch teureren Rigs trifft, oder eher die mit alten und billigeren Equipments. Wenn wir über operative Kosten reden, sind die alten Equipments sind nicht billiger, sondern teurer. Die sind allerdings vielleicht nicht mit Schulden belastet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Dezember 6, 2014 · bearbeitet Dezember 6, 2014 von berliner Statoil to Drill Canada's First Deepwater Offshore Oil Well After Bailing on Alberta's Tar Sands Der interessanteste Satz: However, for now — and in no small part because of the lack of pipeline capacity out of Alberta — Statoil can only afford to invest in one project, and the company has calculated better returns on the deepwater offshore play that has received little media attention and little public resistance. Und With so many projects in development off of Canada's East Coast — from conventional offshore to deepwater to gas drilling — the region seems to be on the cusp of a mini-bonanza. Many investors are predicting that 2015 will be “big year for offshore oil in Canada” as more exploratory wells are drilled and more companies invest in the area, many seeking easier profits and less resistance than they're encountering in the Alberta tar sands. Statoil gibt also ein Ölsandprojekt auf und startet ein Offshore-Projekt östlich von Kanada. 300 bis 600 million Barrels ist ordentlich. Da tut sich vielleicht auch eine Chance für NADL auf. Das zählt wohl schon als "harsh environment". Weitere Lektion: die Blockade der Southstream-Pipeline schlägt auf Ölsandprojekte durch. Dank an die Umweltschützer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bayer Dezember 6, 2014 1. Nein, beim Fracking ist es genau umgekehrt. diejenigen, die in einer Gegend zu erst fracken, haben die höchsten Kosten, weil erst eine Infrastruktur erst geschaffen werden muß. In dem Fördergebiet "Bakken" sinken die kosten kontinuierlich durch Skaleneffekte. diejenigen, die später einsteigen, steigen gleich mit einer niedrigeren Kostenbasis ein. 3. Der Druck auf den Ölpreis kommt nicht aus Nordamerika, sondern aus Saudi-Arabien. Saudi-Arabien ist der swing producer schlechthin. Zu 1 Wenn die Sweet Spot aber weitgehend ausgebeutet sind, muß mit mehr Aufwand sprich mehr Rigs gebohrt werden und die Erschöpfungsrate (decline rate) der einzelnen Bohrungen wird höher. Das ist so als wenn man immer schneller laufen muß nur um auf der Stelle zu bleiben. Zu 3. So arg swingen kann SA auch nicht. Deren Staatshaushalt ist stark auf die Petrodollars angewiesen und der niedrige Ölpreis tut den Saudis extrem weh. Betrifft jetzt zwar Gas, aber an der Grafik unten kann man den bisherigen Anstieg der US Gas Produktion gut sehen. Und es ist ja so schön den vergangenen Erfolg einfach linear in die Zukunft fortzuschreiben. Die Grafik kommt aus einem interessanten Artikel auf nature.com über die verschiedenen Prognosen der Schiefergasentwicklung in den USA. Eine deutsche Zusammenfassung gibt es hier. Da Fracking Gebiete nicht homogen sind, haben Wissenschaftler der Uni Texas in drei Jahren mit einer bislang nicht erreichten Detailtiefe die vier großen Shale Gebiete in den USA untersucht. Die Detailgenauigkeit der Studie ist ca. 20 mal genauer wie die Vorhersagen der EIA (US-Energiebehörde) (Details im Artikel) Summary: Dem feuchten Traum von der langanhaltender Energieautonomie der USA erteilen die Forscher aus Austin eine Absage. Sie kommen zu dem Schluss, dass nicht erst 2040 sondern schon 2020 der Höhepunkt der Erdgasproduktion erreicht sein wird. Von da an soll es bergab gehen. Dies lässt sich IMHO auch weitgehend auf Öl übertragen. Tiefseeöl wird also auch weiterhin benötigt und jetzt werden in diesem Bereich die Weichen für die Zeit nach 2016/17 gestellt. Spätestens hier werden manchem die Augen aufgehen. Genau so wie es jetzt runter geht, wird es auch wieder (medial verstärkt bergauf gehen. Bin daher ganz optimistisch für SDRL und bringe auch 2-3 Jahre Zeit mit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stoxx Dezember 6, 2014 · bearbeitet Dezember 6, 2014 von Stoxx Interessant, danke für den aufschlussreichen Beitrag ... dann stocke ich ggf. nochmal bei SDRL und ATW auf. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Herodot Dezember 7, 2014 Interessant, danke für den aufschlussreichen Beitrag ... dann stocke ich ggf. nochmal bei SDRL und ATW auf. Bitte nicht vergessen das Wissenschaftler die 'Peak-Öl/Gas in 10 Jahren!!' Vorhersage schon seit den 70er geben und bisher daneben lagen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Dezember 7, 2014 Danke für die Verlinkung, dakac Ich habe kein Problem damit bei Zeiten nachzukaufen. Da Kurse um 5 $ schon mal gefallen sind, können diese natürlich wiederkommen. Gedanken würde ich mich jedoch zuvor über ein mögliches De-Listing oder einen Total-Verlust machen. Sowas kann man natürlich nie kategorisch ausschließen. Bei Seeking Alpha und Mootley Fool stehen die Fahnen bez. SDRL auf Halbmast. Die Authoren gehen von möglichen Kursen bei SDRL um die 5 $ aus, sind für die gesamte Branche pos. gestimmt, da es keine Alternativen gibt. Neben SDRL halte ich noch ATW, hier gab es ebenfalls einen netten Beitrag [...]. Fazit für die Branche lautet: Alles hängt vom Ölpreis ab, Tiefseebohren ist alternativlos, Flotte von SDRL die Modernste, SDRL und ATW halten. Wie steht ihr zu einem De-Listing oder Total-Verlust bei SDRL oder anderen Off-Shore Drillern? 1. De-Listing Sinn eines De-Listing ist in der Regel, dass ein Mehrheitsaktionär niedrige Kurse ausnutzen möchte, um andere Aktionäre raus zu schmeißen. Das funktioniert zumindest faktisch, weil viele Aktionäre eben auf die Fungibilität der Börsennotierung Wert legen. Funktional ist das eine Dividendenstreichung mit verschärften Mitteln, weshalb es auch jetzt diese Diskussion gibt. Die Dividendenstreichung hat zwar den Abverkauf durch dividierendenorientierte Anleger bewirkt, das war aber meines Erachtens nicht die Intention. SDRL und JF haben schlicht dem Druck der Banken und Analysten nachgegeben, die Verschuldungssituation zu verbessern. JF will sich auch weiter über den Kapitalmarkt finanzieren. Da ergäben De-Listing und / oder Squeeze Out keinen Sinn. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Dezember 7, 2014 Die Dividendenstreichung hat zwar den Abverkauf durch dividierendenorientierte Anleger bewirkt, das war aber meines Erachtens nicht die Intention. SDRL und JF haben schlicht dem Druck der Banken und Analysten nachgegeben, die Verschuldungssituation zu verbessern. JF will sich auch weiter über den Kapitalmarkt finanzieren. Da ergäben De-Listing und / oder Squeeze Out keinen Sinn. Hier wird immer noch ein Punkt etwas unterbewertet, nämlich der Abgang von Troim. Was man so liest, war seine Herangehensweise deutlich aggressiver als die von JF. Es kann also sein, daß die Firma in Zukunft grundsätzlich etwas konservativer agieren wird. Siehe DSS. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dakac Dezember 7, 2014 Hier wird immer noch ein Punkt etwas unterbewertet, nämlich der Abgang von Troim. Was man so liest, war seine Herangehensweise deutlich aggressiver als die von JF. Es kann also sein, daß die Firma in Zukunft grundsätzlich etwas konservativer agieren wird. Siehe DSS. Jedenfalls und ohne Zweifel. Troim war der Finazingenieur im Imperium. Aber mir gefällt die Ehescheidung nicht, muss ich zugeben. Ich habe immer gehofft, dass die Töchter mit Troim zusammen auch nach der JF Zeit arbeiten würden. Troim war in meinen Zukunftsgedanken so etwas wie graue Eminenz weiter im Imperium tätig. Was genau passiert ist wissen wir nicht. Agressive Firmenpolitik bei Golar LNG ist nur eine Erklärung. Vlt. ist es aber nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stoxx Dezember 7, 2014 Interessant, danke für den aufschlussreichen Beitrag ... dann stocke ich ggf. nochmal bei SDRL und ATW auf. Bitte nicht vergessen das Wissenschaftler die 'Peak-Öl/Gas in 10 Jahren!!' Vorhersage schon seit den 70er geben und bisher daneben lagen. War auch nicht ernst gemeint ... habe den Ironie-Smiley vergessen ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Dezember 8, 2014 Der alte Herr hat 2,700,000 Aktien gekauft. Macht $33.480.000. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag